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  #51 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 01:07
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Zitat:
Zitat von luvabulls Beitrag anzeigen
Die wenigsten Hunderassen sind so alt, die meisten nicht mal 80 Jahre. Alle diese Hunde haben eine Entwicklung hinter sich und entwickeln sich noch weiter, doch trotzdem werden sie gerade in ihren Ursprungsländer noch oft für das eingesetzt, wofür man sich damals die Mühe gemacht hat, gewünscht Eigenschaften zu verfestigen. Thomas hat dies bereits hier ganz toll beschrieben.
Ich spalte mal Haare: Die Rassen sind teilweise schon älter - nur was davon übrig ist, steht auf einem anderen Blatt. Und das ist auch der Punkt, warum die CDP/DC/Alano Diskussion bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen kann. Nur geht es solchen "Rasseliebhabern" meist um Verwendung und nicht um Rassestandards.

Ich hab gelesen, die Border Collie "Nutzer" hatten grosse Bedenken - bei FCI Anerkennung. Bei den Jack Russel Terriern war es die Anerkennung durch AKC, die für viele den Untergang der Rasse einläutete. Eine junge "Anerkennnung" und deshalb steckt auch noch so viel Hund drin - was so manchen überfordert.

Caro - Du weisst das ich Dich und Dein Engagement sehr mag - aber Du hast Dich selber oft für den Rassestandard ausgesprochen.

Wirf doch mal einen unvoreingenommenen Blick in die Geschichtsbücher.

Was hat der BM von damals mit dem BM von heute gemeinsam - außer dem Namen?

Er ist übertypisiert - nicht so extrem wie der MAN, die BX oder Mastiff - aber so wie heute sah er nicht aus. Defintiv.

Steht nicht in vielen historischen Überlieferung, der BM sollte lautlos den Wilddieb stellen - auf frischer Tat erwischen?

Nicht laut sein - nicht anschlagen - nicht bellen oder verbellen?

Was von all dem ist denn übrig?

Warum ist damals legitim, so einem Hund das "Anschlagen" abzuzüchten, weil es eine "Aufgabe" ist, heute wird sowas aber als "Degeneration" gewertet?

Die neuen Aufgaben heissen "Familienhund", "Luxusartikel".

Nicht für alle Hunde. Sicher brauchen noch Leute HSH, Hütehunde, Wächter wie den Fila... aber sichert diese Gruppe die Hundezucht?

Ich behaupte nein. Und den "Rassen" denen Ihr nachtrauert, die gibt es gar nicht mehr.

Und das hat sicherlich Schattenseiten - aber am Ende ist das eine Entwicklung, die es dem "Hund" ermöglicht auch in einer modernen Welt einen Platz zu finden.

Und nein, dass heisst nicht dass ich für Schönheitswettbewere einstehe.

Ich bin für Zucht für Verwendungskriterien. Sozialverträglichkeit, Nervenstärke, Gesundheit.

Ein Familienmitglied. Und wenn er bellt und abschreckt. Schön.

Macht sogar mein degenerierter Mops - also das mit dem Bellen, wenn er Eindringlinge wittert.

Nebenbei viel, viel mehr als mein American Bulldog - eine urrtümliche Rasse, so mit Trieb und Charakter.

Also, "diese" (was immer das meint) Hunde nur in Hände, die diesen Tieren auch Herr werden.

Erinnert mich irgendwie an den Filproduzenten von King Kong...

Nacht

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  #52 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 01:19
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Zitat:
Zitat von Cara Beitrag anzeigen
Warum wollt Ihr eigentlich Hunderassen mit Gewalt verfälschen? Ist es wirklich notwendig und wünschenswert die Vielfalt und Eigenschaften zu vereinheitlichen? Muss man über die Zucht die Natur vergewaltigen, nur weil einige Idioten nicht in der Lage sind, den von ihnen höchstselbst auserkorenen Rassen und Charaktereigenschaften gerecht zu werden?
Wann hat die Natur denn die ganzen Rassen hervorgebracht?

Kannst Du so lieb sein und kurz die Charaktereigenschaften der einzelnen Rassen herausstellen?

Mich interessiert besonders, was BX und MAN nach FCI Wesen heutzutage noch so ausmacht - in Bezug auf Ihre historische "Schöpfung" - also "DAS ERHALTENSWERTE" - das was viele "Idioten" hier nicht geregelt kriegen.

Cara, es tut mir leid. Aber selten hab ich so einen Blödsinn aus Deiner Feder gelesen.


Ich möchte anregen, einmal einen Blick auf den Siegeszug der Spezies "Hund" als "Haustier" Nummer eins zu werfen.

Ein Predator, der durch gezielte Selektion (Zucht) plötzlich in der Lage ist, fliehendes Vieh zu hüten, zu beschützen, etc. - ohne es zu jagen, zu reissen, zu fressen.

Das ist das Einmalige am Hund. Die Modifikation der Jagdsequenz. Epigenetische Abläufe. Ein Zusammenspiel von Genetik und Sozialisation.

Was hier teilweise niedergeschrieben wir - naja - eigentlich amüsant.
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  #53 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 08:27
Benutzerbild von BX-Isabell
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Zitat:
Zitat von Cassiopaia Beitrag anzeigen
Weiß nicht was daran nicht zu verstehen ist. In der Rassebeschreibung steht nur das der Saupacker fremden Menschen, sei es beim Spazierengehen oder auch auf seinem Hof immer freundlich und nicht aggressiv reagiert. (solange Herrchen oder Frauchen auch einen gelassenen Eindruck vermitteln) Wird die Familie aber nach seiner Meinung in Gefahr (warum auch immer) sein, würde der Saupacker gewiss nich dastehen und mit dem Schwanz wackeln.
D.h. es kommt auch viel auf den Menschen und seine Gestik an.
Nicht mehr und nicht weniger steht im Rassestandard.
Sorry verstehe mich nicht falsch,aber bei einer Rassebeschreibung wo drin steht von "unverleichlichen Mut",da muß ich immer schmunzeln und habe im selben Moment Tränen in den Augen.
1.Den Mut seiner Hunde überschätzen viele Hundebesitzer,da liegen bestimmt 95% falsch mit der Einschätzung.Ich habe lange mit Schutzdienst und solchen Sachen zu tun gehabt.Selbst ein Schutzdienst sagt nichts über den Mut aus.Ein Freund von mir hat für die Grenzer und die Russen damals Hunde ausgebildet,mit ihm haben wir bei verschiedensten Rassen reale Situationen getestet.Ich kann nur sagen es waren über 90% Entäuschung dabei.
Wir hatten einen versauten Schwarz Russischen Terrier(aus Russischer Zucht) in der Gegend.Der war berüchtigt,und genau diesen hat er dazu gebracht auf dem eigenen Grundstück zurück zuweichen.
Dshalb glaube ich nicht das die Hunde das Versprechen eines "unvergleichlichen Mutes"einhalten werden/können
Zumal man ja noch nicht von einer Rasse sprechen kann.
2.jetzt das Fatale an so einer Rassebeschreibung,dies zieht nähmlich zu 80% die falschen Leute an.Und das Ende vom Lied ist das wir mit unseren Hunden noch mehr geächtet werden.
Und genau dies ist das Schlimme daran,ich sehe da nur eine Verkaufsförderung darin.Das kann in der heutigen Zeit nicht gut sein.
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  #54 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 09:47
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Zitat:
Zitat von BX-Isabell Beitrag anzeigen
2.jetzt das Fatale an so einer Rassebeschreibung,dies zieht nähmlich zu 80% die falschen Leute an.Und das Ende vom Lied ist das wir mit unseren Hunden noch mehr geächtet werden.
Und genau dies ist das Schlimme daran,ich sehe da nur eine Verkaufsförderung darin.Das kann in der heutigen Zeit nicht gut sein.

DAS hat ja aber der Züchter auch in seiner Gewalt, wo seine Hunde hingehen...

Und wenn von 10 Interessenten 8 wieder vom Hof geschickt werden, kann eigentlich glaub ich keiner verurteilen, dass mit der Thematik sorglos umgegangen wird.
Frag mal Yvonne, was da manchmal für Spinner dastehen- so einem muß man ja aber keinen Hund geben...

@Cara: Ich glaub auch, dass hier niemand "Hunderassen mit Gewalt verfälschen" will, aber man muß ja auch nicht rumheulen, wenn nach und nach eine Evolution stattfindet in andere Richtung, und das nicht, weil man Exemplare zur Zucht nimmt, die besonders lethargisch und feige sind, sondern weil man diejenigen ausschließt, die zu "scharf" sind.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir aneinander vorbeischreiben.
Ich mag die Eigenschaften meines Hundes und kann damit umgehen, muß aber deswegen auch nicht darauf bestehen, dass man nur mit einem "schutzinstinktsicheren Tier" einen wahren Vertreter seiner Art zuhause hat...
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  #55 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 09:56
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Ich kann nicht verstehen, wieso sich hier an texten einzelner Homepages aufgegeilt wird...
Soso, beim Saupacker steht also etwas von unvergleichlichem Mut - I'm shocked !

Lest doch mal zum Spaß die Charkterbeschreibungen anderer Molosser und schaut dann bitte jedes Exemplar genau an, daß es auch ja diesem Versprechen gerecht wird....

Nur ein paar Beispiele:
Zitat
Die Bordeauxdogge ist ein verhältnismäßig ruhiger und ausgeglichener Gefährte mit einer sehr hohen Reizschwelle. Sie ist freundlich gegenüber Mensch und Tier und ist bereit "ihre Familie" im Ernstfall zu beschützen

Presa canario: Wesen ausgeglichen, wesensstark, umweltsicher, starke Ruhelage, familienfreundlich, ehrlich, offen, territoriales und personelles Schutzverhalten, mutig, entschlossen, selbstbewusst, durchsetzungsfähig

usw usw
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  #56 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 10:07
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Exact. Und wenn man sowas kritisch hinterfragt, bekommt man als Antwort:

Die Beschreibungen im Rassetandard sind die Idealen Zuchtziele...

Aber es wird ja in dieser Diskussion um die pösen "Neuzüchtungen" stets mit zweierlei Maß gemessen.
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  #57 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 10:27
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Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Aber es wird ja in dieser Diskussion um die pösen "Neuzüchtungen" stets mit zweierlei Maß gemessen.
Ja leider !
Ein bisschen Objektivität und Augenmass täten hier bitter Not..
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  #58 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 11:38
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Das meine ich,da werden Wunsch Ideale hineingeschrieben,die nie einhaltbar sind.Hiervon ist fast 99% aller Rassebschreibungen betroffen.
Das ist alles Verkaufsförderung,genauso wie die Panikmache wegen der Schweinegrippe.
Deshalb verstehe ich nicht,das wenn man so etwas in einen Rassestandart schreibt,die vielleicht erst am Anfang steht.
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  #59 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 12:00
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Abermal ganz was anderes, und um mal wieder zum Thema zurückzukommen...

Weiß eigentlich einer, wie ALT der "geklaute" Hund war...???
M.E. hat ja auch die Entwicklung was damit zu tun, inwieweit ein (ob nun rassetypisch oder nicht ) Verhalten schon ausgeprägt ist. Ich würde einem einjährigen Hund anders gegenübertreten als einem 4jährigen z.B.
Gerade bei unseren "Spätentwicklern" ist es doch oftmals noch lange so, dass sich das Riesenbaby noch gar nicht verantwortlich fühlt für Beschützerrollen, weil ja noch "sooo klein"...
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  #60 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 12:02
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Zitat:
Zitat von BX-Isabell Beitrag anzeigen
Das meine ich,da werden Wunsch Ideale hineingeschrieben,die nie einhaltbar sind....
Deshalb verstehe ich nicht,das wenn man so etwas in einen Rassestandart schreibt,die vielleicht erst am Anfang steht.

OK, das sehe ich ein- werde mal in der ZG nachfragen, inwieweit eine etwas glücklichere Formulierung angebracht ist- noch lässt sich sowas ja ändern...
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