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  #31 (permalink)  
Alt 05.01.2023, 20:33
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Standard AW: Wir Bullterrieraner

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15 Jahre aktiv im Tierschutz.. ..okay, da hat man den Glauben an das Gute im Menschen wohl beiseite gelegt?
Ganz so schlimm ist es nicht. Ich habe im Tierschutz nicht nur sehr viele tolle Kollegen kennengelernt, sondern auch ganz viele tolle Übernehmer. Aber ich habe mir abgewöhnt, davon auszugehen, dass sich Hundebesitzer in spe tatsächlich intensiv mit der Rasse und den typischen Eigenschaften ihres Wunschhundes beschäftigen.

Zitat:
Dann sollte ich evtl. die Schattenseite eines Terriers ins Licht stellen? Würde das beim Denken helfen? ..oder wirkungslos verpuffen..
Inwiefern sollte das beim "Denken" helfen? Und wem sollte das beim "Denken" helfen?

Was die einen übrigens als "Schattenseiten" eines Hundes / einer Rasse betrachten, ist bei den anderen erwünscht. Deshalb sollte man sich eben bewusst machen, womit man bei bestimmten Hunden rechnen könnte - wohl wissend, dass natürlich jeder Hund aus der Art schlagen kann.

Da dies oftmals nicht passiert, finde ich es grundsätzlich nicht gut, Hunderassen als "Anfängerhunde" darzustellen. Das führt nämlich gerne mal zu der Vorstellung, dass dieser Anfängerhund so gute Anlagen mit sich bringt, dass man quasi nichts mehr machen muss. Die sind dann halt kinderlieb, super sozial und absolut problemlos.... bis sie es eben mangels Erziehung und Sozialisierung nicht mehr sind. Ich bin jedenfalls immer wieder erstaunt, wieviel Labbis und Goldies in Tierheimen sitzen, die NICHT nett sind und tatsächlich gebissen haben.

Dasselbe gilt auch für Bullterrier. Natürlich gibt es die supernetten Rundum-Sorglos-Pakete. Die meisten Bullterrier, die ich im Tierschutz erlebe, sind aber überdreht, übergriffig...und missverstanden.

Grüßlies, Grazi
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  #32 (permalink)  
Alt 05.01.2023, 22:05
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Standard AW: Wir Bullterrieraner

Eine Schattenseite ist die unerwünschte Seite die eine gezielte Zucht in Aussehen und Wesen unweigerlich mit sich bringt. Die Seite, an der Züchter kontinuierlich Arbeiten damit sie nicht vordergründig wird..
..Kann mir nicht vorstellen das sich jemand einen Rassehund zulegt deren unerwünschte Seite dominiert .. Kehlkopflähmung, Hormonstörungen, Rücken / Augenprobleme, Wesensschwächen.. ..wäre schon ein sonderbarer Wunsch

Wer Hundeanfänger ist und glaubt das ein Hund so tolle Veranlagungen mit sich bringen kann, dass man quasi nichts mehr machen muss, sollte sich überhaupt keinen Hund zulegen. Am besten gar kein Haustier.

Du betrachtest das Thema Hund aus einer anderen Perspektive als ich. Bei fast allem was ich schreibe hast du umgehend Bilder von Hunden im Tierheimen vor deinem geistigen Auge. Problemfälle und die, die durch ungeeignete Haltung zu solchen wurden. Korrigiere wenn ich falsch das ansehe.

Ein Bullterrier ist kein Problemhund. Er ist nun einmal nicht so speziell wie ihn manch ein Halter oder Züchter darstellt, weil er ehrlich beschrieben zu uninteressant wäre(?). Er ist ein ganz gewöhnlicher Hund. Klein, furchtbar albern und leicht zu handeln. Er steht mit guter Laune auf und geht mit eben solcher abends in sein Bettchen.. .. oder in das von "Mama u. Papa"

Du kennst sicherlich eine Vielzahl von Bullterriern in diversen Tierheimen bei denen das nicht zutrifft. Oder aber Bullterrier bei Bekannten, deren Hündchen eine Vorgeschichte zu erzählen weiß. Evtl. auch eine Handvoll Bullterrier die bei ihrer Geburt schon schlechte Laune hatten.
Aber von diesen Bullterriern schreibe ich nicht. Denn die meisten spiegeln des Menschen Schwächen, jedoch nicht den Bullterrier wieder.
Über die Heimatlosen, falsch Sozialisierten oder genetisch versauten Bullterrier zu schreiben ist ein gänzlich anderes Thema.

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  #33 (permalink)  
Alt 06.01.2023, 07:02
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Standard AW: Wir Bullterrieraner

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Bullterrier sind keine Hunde die speziell für eine Aufgabe gezüchtet wurden oder werden.
Das ist schlicht und ergreifend falsch. Der Bullterrier wurde ganz speziell für eine Aufgabe gezüchtet, und zwar für den Hundekampf. Ich empfehle dir mal die Lektüre von Fleigs "Gladiatoren", Band 1. Hier findest du auch ein Kapitel zur züchterischen Erschaffung des Bullterriers.

Kleiner Auszug gefällig?

Zitat:
Der Hintergrund der Entstehung des Bullterriers ist blutrot, getränkt von im Hundekampf geflossenen Blut- Der Gebrauchswert des Hundes, Schärfe und Todesmut waren entscheidend. Körperliche Veränderungen konnten die Hundezüchter nur in dem Rahmen anstreben, der für den Gebrauchswert des Hundes vorteilhafter war, wenn hierdurch eine noch perfektere Kampfmaschine geschaffen wurde. Der Bullterrier wurde zum Gladiator unter den Hunderassen, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
HISTORISCH betrachtet ist der Bullterrier also zum Hundekampf gezüchtet worden (wenngleich die Hunde damals noch keine Ramsnase hatten und die sich erst im Laufe der Zeit immer heftiger ausprägte), mauserte sich aber schnell als absoluter Familienhund aufgrund seiner Nervenstärke und seiner bedingungslosen Loyalität gegenüber seiner Familie, incl. der Kinder.

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  #34 (permalink)  
Alt 06.01.2023, 07:07
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Standard AW: Wir Bullterrieraner

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Hilf oder lass es. Darüber zu schreiben wie böse, leichtfertig, ignorant oder selbstverliebt der Mensch sich über Geschöpfe stellt, brachte in den letzten 50 Jahren nichts und wird vermutlich auch in den nächsten 50 Jahren kein Ergebnis erzielen.
Du verstehst das falsch: es geht nicht darum, über die Leichtfertigkeit von Menschen beim Hundekauf herzuziehen, sondern um Aufklärung. Und es ist kontraproduktiv, bestimmte Hunde als easypeasy darzustellen, wenn sie es nicht sind. Und der Bullterrier ist nun einmal kein ausgesprochener Anfängerhund, auch wenn du das persönlich so empfindest.

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  #35 (permalink)  
Alt 06.01.2023, 07:12
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Standard AW: Wir Bullterrieraner

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Nur weil etwas drunter und drüber geht, muss der Bullterrier nicht unweigerlich mitmischen - er lässt sich nicht hoch pushen. Das ist ein wesentlicher und angenehmer Unterschied zu vielen anderen Terrier-Rassen.
Sag mal... darf ich fragen, wieviele Bullterrier du bislang gehabt hast? So ziemlich JEDER Hund lässt sich hochpushen, wenn der entsprechende Reiz da ist... Natürlich gibt es individuelle Unterschiede. Wo der eine Hund gleicht mitmischt, lächelt der andere nur müde drüber. Absolute Gelassenheit in jeder Reizlage ist aber nicht die Regel!

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  #36 (permalink)  
Alt 06.01.2023, 12:06
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Standard AW: Wir Bullterrieraner

Nun werde bitte nicht unfreundlich.
Ich fange bei deiner letzten Frage an. Seid Tag 1 meiner Geburt umgeben mich Hunde. Von Baby bis Mitte Zwanzig waren es American Pit Bull Terrier. Später kamen Bulldog, Mastiff, Bullterrier hinzu. Ich empfinde diese Hunde als "leicht". Wenn du und einige andere dies nicht so empfinden ist das vollkommen okay. Ich kenne einige Bullterrier Besitzer... sie zucken mit den Schultern und wissen nicht, was an einem Bully schwierig sein sollte. Also bin ich zumindest nicht allein mit meiner Ansicht

Du vermischt die Entstehungsgeschichte mit der Zeit, als ein Bullterrier noch ein Pit Bull war und einige von ihnen zum Kampfe missbraucht wurden. Überwiegend gegen Ratten.. aber das ist wieder eine andere Geschichte


Lege Fleig mal zur Seite und schaue dir stattdessen fundiertes Material an. Zuchtbücher z.B. Beginne mit denen, als der Bullterrier überhaupt erst entstand. Das ist etwas mehr als 100 Jahre her. Zu einer Zeit in der Tierkämpfe bereits lange verpönt und verboten waren und vor einer Zeit in der man sich um den Rasse-Namen stritt, weil man gewisse Hunde-Arten züchterisch und namentlich vom Tierkampf distanzieren, aber romantische Erinnerungen nicht verblassen sehen wollte. (Von Damals bis heute steigert so etwas die Verkaufszahl von Welpen)
Was dann bis Anfang der 90ziger eigentlich auch gut funktionierte...

Bis fragwürdige Journalisten den Begriff Kampfhund entdeckten.. der wiederum von "Unterschichtlern" aufgenommen wurde. Und die benötigten nicht einmal ein Jahrzehnt das kaputt zu machen, was andere über ein Jahrhundert aufbauten. Das der Bullterrier mit in das Desaster hinein rutschte ist dem Druck der Medien zu verdanken. Einen Pit Bull Terrier hielt der Laie schnell für einen Boxermix. Der Pit blieb für die Mehrheit anfänglich zu unerkannt unter uns. Ein Bullterrier aber ist unverwechselbar. Und dieses outfit wurde von Journalisten missbraucht um die losgetretene Welle in den Köpfen ausbauen und! überhaupt halten zu können.

Zurück zum Anfang..

Ich erinnere an "Dempsey darf heim". Die "Kampfhundewelle" war kein Zufall. Die Hetze wurde in England aufgrund politischer Machtspielereien begonnen. Deutsche schüttelten erschüttert mit den Köpfen als ein Sender über Dempsey Bericht erstattete. Unterschichtler jedoch wurden hellhörig.. Kampfhund?..klingt cool.. ..was das?
In England wurde über Nacht ein Maulkorbzwang verhängt. Dempsey musste erbrechen und ihr Besitzer zog ihr dafür den Maulkorb herab. Ein Polizist beschlagnahmte Dempsey umgehend. Dempsey kam in ein Hundegefängnis. Ihr Besitzer klagte wieder und wieder vor Gericht. Nach 3 Jahren Gefängnis durfte Dempsey endlich heim. Zuschauer heulten vor Rührung und Unverständnis vor deutschen Fernsehapparaten. Der Richter der dies anwies kippte im übrigen zeitgleich diesen Wahnsinn... ..der dann hier Fuß fasste.

Fleig und so viele andere Autoren.. Himmel Herr Gott.. was haben mich die romantischen Ideen an Zeit und Geld gekostet. Eingeschlossen so manche "alten" Stiche und Malereien von kämpfenden Hunden. 3,5 Jahre Klageverfahren. Es war müßig all die Trivial-Literatur Stück für Stück, Absatz für Absatz fundiert zu widerlegen. Allein der Begriff Molosser kostete 3 Monate und 42 Seiten wer sich wann den Namen für gewisse Rassen entsann.
Gelohnt hat es sich aber. Du kannst meinen Präzedenzfall beim Lüneburger Gericht einsehen. Letztendlich sorgte er dafür, dass Niedersachsens Hunde-Wahnsinn gekippt wurde.

Also bitte...

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  #37 (permalink)  
Alt 06.01.2023, 16:31
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Nun werde bitte nicht unfreundlich.
Ich habe eine einfache Frage gestellt. Mehr nicht. Anhand deines Schreibstils kommst du nämlich (zumindest bei mir) manchmal etwas schräg rüber... jung, naiv, unerfahren, als ob du manche Passagen aus einem Buch abschreibst. MEIN Eindruck. Nicht böse gemeint. Daher die Frage.

Zitat:
Seid Tag 1 meiner Geburt umgeben mich Hunde. Von Baby bis Mitte Zwanzig waren es American Pit Bull Terrier. Später kamen Bulldog, Mastiff, Bullterrier hinzu. Ich empfinde diese Hunde als "leicht".
Hast du dir mal die Frage gestellt, ob dir Bullterrier & Co. "leicht" vorkommen, eben weil du von Kindesbeinen an von Hunden umgeben warst, mit unterschiedlichsten Rassen und Individuen aufgewachsen bist und somit einen ganz natürlichen Umgang mit ihnen erlernen und ein gutes Gefühl für sie entwickeln konntest?

Kannst du dir nicht vorstellen, dass viele Menschen eben dieses Gefühl für Hunde (generell für Tiere) verloren haben bzw. nie entwicken konnten? Dass Dinge, die du und ich nicht einmal erwähnen würden, für absolute Hunde-Anfänger aber tatsächlich ein Problem werden könnten?

Ich bin jedenfalls immer wieder baff erstaunt, wie hilflos viele Hunde-Anfänger sind, dass die Basics einfach nicht sitzen, dass sie es nicht einmal schaffen, eine vernünftige Bindung aufzubauen, dass ihre Hunde ihnen nicht vertrauen.

Zitat:
Du vermischt die Entstehungsgeschichte mit der Zeit, als ein Bullterrier noch ein Pit Bull war und einige von ihnen zum Kampfe missbraucht wurden. Überwiegend gegen Ratten.. aber das ist wieder eine andere Geschichte
Deshalb sprach man ja auch anfangs von "Bull and Terrier". Fakt bleibt aber, dass der Bullterrier aus eben solchen Hunden entstanden sind, die in die Pit mussten... nicht nur gegen Ratten.

Zitat:
Lege Fleig mal zur Seite und schaue dir stattdessen fundiertes Material an. Zuchtbücher z.B. Beginne mit denen, als der Bullterrier überhaupt erst entstand.
Die Zuchtbücher sagen leider nichts darüber aus, wie die Hunde gelebt haben und wie mit ihnen gearbeitet wurde.

Zitat:
Fleig und so viele andere Autoren.. Himmel Herr Gott.. was haben mich die romantischen Ideen an Zeit und Geld gekostet. Eingeschlossen so manche "alten" Stiche und Malereien von kämpfenden Hunden. 3,5 Jahre Klageverfahren. Es war müßig all die Trivial-Literatur Stück für Stück, Absatz für Absatz fundiert zu widerlegen. Allein der Begriff Molosser kostete 3 Monate und 42 Seiten wer sich wann den Namen für gewisse Rassen entsann.
Das hast du wissenschaftlich fundiert getan? Respekt. Dann gehe ich mal davon aus, dass du nur hier im entspannten Rahmen eines relativ anonymen Forums schreibst, wie dir der Schnabel gewachsen ist, ohne darüber nachzudenken, wie deine Ansichten bei einem unbedarften Leser ankommen.

Zitat:
Gelohnt hat es sich aber. Du kannst meinen Präzedenzfall beim Lüneburger Gericht einsehen. Letztendlich sorgte er dafür, dass Niedersachsens Hunde-Wahnsinn gekippt wurde.
Magst du mir bitte das Aktenzeichen mitteilen? Das würde ich mir gerne mal irgendwann in Ruhe durchlesen, falls ich es irgendwo im Netz finde.

Grüßlies, Grazi
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  #38 (permalink)  
Alt 06.01.2023, 16:46
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Standard AW: Wir Bullterrieraner

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Eine Schattenseite ist die unerwünschte Seite die eine gezielte Zucht in Aussehen und Wesen unweigerlich mit sich bringt. Die Seite, an der Züchter kontinuierlich Arbeiten damit sie nicht vordergründig wird..
..Kann mir nicht vorstellen das sich jemand einen Rassehund zulegt deren unerwünschte Seite dominiert .. Kehlkopflähmung, Hormonstörungen, Rücken / Augenprobleme, Wesensschwächen.. ..wäre schon ein sonderbarer Wunsch
Mit Schattenseiten meinte ich nicht die Prädispositionen für bestimmte Erkrankungen, sondern tatsächlich eher Wesenszüge.

Aber selbst wenn gesundheitliche Probleme bekannt sind, schreckt das leider nicht ausreichend ab. Und so werden weiterhin Qualzuchten produziert, teure (und kranke) Welpen gekauft und die Halter verschließen vor dem Leid ihrer Tiere oftmals die Augen.

Zitat:
Wer Hundeanfänger ist und glaubt das ein Hund so tolle Veranlagungen mit sich bringen kann, dass man quasi nichts mehr machen muss, sollte sich überhaupt keinen Hund zulegen. Am besten gar kein Haustier.
Das sehe ich ganz genau so. Ändert aber leider nichts daran, dass auch solche Leute sich immer wieder Hunde zulegen.

Zitat:
Du betrachtest das Thema Hund aus einer anderen Perspektive als ich. Bei fast allem was ich schreibe hast du umgehend Bilder von Hunden im Tierheimen vor deinem geistigen Auge. Problemfälle und die, die durch ungeeignete Haltung zu solchen wurden. Korrigiere wenn ich falsch das ansehe.
Ich korrigiere.

Ich sehe nicht sofort den Problemhund vor mir. Ich sehe den Hund, so wie er sein sollte und gehe erst mal vom Positiven aus.

Zitat:
Ein Bullterrier ist kein Problemhund.
Das hat hier auch niemand behauptet.

Zitat:
Er ist nun einmal nicht so speziell wie ihn manch ein Halter oder Züchter darstellt, weil er ehrlich beschrieben zu uninteressant wäre(?).
Yep. Das ist tatsächlich ein Phänomen, das man relativ häufig sieht. Rassen / einzelne Hunde werden "negativer" dargestellt, als sie eigentlich sind....um zu "beweisen", wie toll man selber ist, einen solchen Hund händeln zu können.

Zitat:
Er ist ein ganz gewöhnlicher Hund. Klein, furchtbar albern und leicht zu handeln. Er steht mit guter Laune auf und geht mit eben solcher abends in sein Bettchen.. .. oder in das von "Mama u. Papa"


Zitat:
Du kennst sicherlich eine Vielzahl von Bullterriern in diversen Tierheimen bei denen das nicht zutrifft. Oder aber Bullterrier bei Bekannten, deren Hündchen eine Vorgeschichte zu erzählen weiß. Evtl. auch eine Handvoll Bullterrier die bei ihrer Geburt schon schlechte Laune hatten.
Aber von diesen Bullterriern schreibe ich nicht. Denn die meisten spiegeln des Menschen Schwächen, jedoch nicht den Bullterrier wieder.
Über die Heimatlosen, falsch Sozialisierten oder genetisch versauten Bullterrier zu schreiben ist ein gänzlich anderes Thema.
Ja, da hast du sicher recht.... aber du klingst halt immer so, als ob es diese Hunde nicht gäbe. Dass es ein Einfaches ist, einen Quatschkopf zu erziehen, der manchmal recht eigene Vorstellungen hat, was lustig ist und welchen Unfug man sich ausdenken kann.

Ich möchte keine Bullterrier (überhaupt keinen Hund) in falschen Händen sehen. Und genau deshalb möchte ich nicht, dass sich irgendein Depp einen BT zulegt, weil der ja so easy sein soll.

Grüßlies, Grazi
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  #39 (permalink)  
Alt 07.01.2023, 09:49
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Standard AW: Wir Bullterrieraner

Sei beruhigt - und zeitgleich fasse ich es als Kompliment auf.. ich schreibe keine Passagen aus Büchern ab Wurde aber mal gebeten an Büchern mit zu wirken. Im Nachgang frage ich mich, ob ich das nicht hätte tun sollen.. ..

Ich versuche so einfach zu schreiben, als möglich. Eben darum auch solche folgen können, die kein wandelndes Lexikon sind. Das es dennoch zu Missverständnissen kommt ist bedauerlich. Ich werde mich künftig bemühen präziser zu schreiben.

Der Titel "Wir Bullterrieraner" ist absichtlich gewählt. Während ich über eben den Clown der Hundewelt schreibe war zu erwarten, dass sich jemand mit dem alten Zopf des Kampfhundes meldet.

Und genau das ist es, womit "Bullterrieraner" in der wirklichen Welt immer wieder konfrontiert werden. Vorurteile und Halbwissen. Mal freundlich, mal weniger nett, bis über-griffig. Dieses Phänomen existiert erst seid ca 25 Jahren. Davor lebten Bullterrier unerkannt über ein Jahrhundert unter uns und erfreuten relativ wenige Liebhaber. Was nicht an seiner Art, sondern vielmehr an seinem Erscheinungsbild lag. Man mochte es, oder nicht. Viele mochten es nicht und gaben dem Bullterrier den Beinamen Schweinehund. In ihren Augen hatte des Bullterriers Kopf Ähnlichkeit mit einem Schwein.

Erdferkel...



..hätte es besser getroffen

Mit der Anschaffung eines Bullterriers wirst du Diskussionen nicht immer ausweichen können. Hast du einen unfreundlichen Bullterrier ist es, weil es ein Kampfhund ist. Hast du einen freundlichen, ist er trotzdem ein Kampfhund.. weil, man weiß ja nie.. ..
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  #40 (permalink)  
Alt 07.01.2023, 10:16
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Standard AW: Wir Bullterrieraner

Wie die Vorfahren lebten..



Bull and Terrier 1904
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