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Durchschnittswert 11.10.2022 12:36

Hundehaufen
 
Mehrhundehaltung. Das ist doch ein interessantes Thema!

Schreibt mal über Eure Ansichten der Mehrhundehaltung; über Vor -und Nachteile.

Mir fallen lediglich zwei Vorteile ein. Dafür eine nicht enden wollende Liste von Nachteilen :hmm:

1. Nach längerer Mehrhundehaltung ist deine Stimme so gekräftigt, dass du beim Zurück-pöbeln deiner Hunde einen ganzen Landstrich zum schweigen bringen kannst.

2. Dein Reaktionsvermögen lässt auch im Alter jeden 20jährigen vor Neid erblassen.

Bin gespannt wer hier welche Meinung vertritt.. welche Erfahrungen oder Ansichten dahinter stehen. Scharfe Kritik zum Für und Wider ist unbedingt erwünscht!!

Das Forum hat Diskussionsbedarf :p

"Oh, sieh mal.. ein Hundehaufen" :D

https://up.picr.de/36132102sh.jpg

Nadine 80 11.10.2022 14:02

AW: Hundehaufen
 
Naja ich denke da gibt es noch ne Menge mehr Vorteile :D
Allerdings auch Nachteile

Wir haben nur einen Hund (wir hätte gerne zwei)
Vorteile für uns: Der Dicke hätte Gesellschaft wenn er mal alleine bleiben muss und es wäre immer wer zum spielen da

Aber: unser hat 50kg, ist recht gut erzogen und zieht fast nie an der Leine, aber wenn er mal auf die Idee kommt wären zwei definitiv nicht mehr haltbar geschweige denn das man dazwischen gehen möchte wenn es zu einer "Schlägerei" kommt

zwei Hunde geben sich gegenseitig Sicherheit.... sind aber im Rudel unter umständen auch leicht größenwahnsinnig

ein anderer Punkt ist (meine Ansicht) das man jedem trotzdem beibringen muss alleine zu sein, ohne den anderen

Und der wichtigste Grund für uns nur einen zu haben ist das man einen leichter mal unterbringen kann wenn nötig

Peppe 11.10.2022 19:48

AW: Hundehaufen
 
Wir haben auch schon lange zwei Hunde.
Es waren Traumpaare dabei, aber zur Zeit mit dem "neuen" Zweithund hat sich der Ersthund die schlechten Eigenschaften des Zweithund angeeignet. Sie verstehen sich prächtig, aber mit beiden alleine spazieren ist nicht möglich.
LG Petra

Grazi 11.10.2022 23:21

AW: Hundehaufen
 
Nachteile:

* die sehr viel höheren Kosten (zumal hier in Bonn die Hundesteuer pro Hund kräftig steigt, je mehr man hat). Von Futter, Versicherung, Tierarzt und dem ganzen restlichen Hundekram mal abgesehen

* man braucht ein entsprechend großes Auto bzw. muss sich in einem kleinen Auto den Platz schaffen ;)

* sie bringen viel Dreck ins Haus, vor allem wenn sie quasi jederzeit in den Garten dürfen... sprich: man muss mehr putzen *örks*

* die Waschmaschine läuft häufiger (Strom- und Wasserverbrauch), vor allem wenn die Hunde mit im Bett schlafen und/oder man Hunde hat, die sich gerne in Unaussprechlichem wälzen, so dass auch die Geschirre in die Maschine gestopft werden müssen

* Urlaub geht nicht mehr so einfach.... vor allem wenn man mehr als zwei Hunde und/oder große Hunde hat

* man muss erheblich mehr Erziehungsarbeit investieren, wenn man mit mehreren Hunden gleichzeitig laufen möchte, ohne unnötige Risiken einzugehen ... und wenn man wegen Alter / Krankheit / Baustellen neuer Hunde einzeln laufen muss, erhöht sich der Zeitfaktor nicht unerheblich

* mind. ein Hund pupst oder stinkt anderweitig *hüstel*

* bevor man unter Menschen geht (z.B. zur Arbeit), muss man die Klamotten wechseln...Hundehaare und Sabber wirken auf Nicht-Hundehalter dann doch etwas schmuddelig ;)

* wenn man einen Garten hat, der auch als Hundeklo missbraucht wird, hat man im Sommer gelbe Flecken im Gras... und Hundehaufen sollte man tunlichst jeden Tag aufsammeln und entsorgen

* man kann nicht spontan einen Tagesausflug machen, mit den Motorrädern rumdüsen oder allzu lange wegbleiben... so was muss man planen und rechtzeitig einen Hundesitter besorgen

* man muss sich öfter von seinen Lieblingen verabschieden und leidet jedesmal wie Christus am Kreuz

* die Leute halten einen für bekloppt

Vorteile:

* hier wird es nie langweilig

* ich liebe es, die Hunde miteinander kommunizieren / interagieren zu sehen... das ist auch eine tolle Blickschule

* ich lerne mit jedem neuen Nothund unglaublich viel

* jeder einzelne Hund hat irgendwelche Eigenheiten, die ich ganz besonders liebe und schätze...und ich freue mich tagtäglich, sie alle um mich rum zu haben

* die Hunde geben sich gegenseitig Halt und Sicherheit, so dass das Alleinebleiben meist ganz schnell kein Problem mehr ist...und gerade ein ängstlicher Hund kann extrem von einem souveränen Hund an seiner Seite profitieren

* die Hunde geben mir Halt und Sicherheit: hier wurde schon reihum eingebrochen, auch in Häusern mit einem (kleinen) Hund... HIER traut sich keiner unbefugt rein... und ich kann mich selbst in einsamen Gegenden zu blöden Zeiten rumtreiben, da meine Hunde gefährlicher aussehen, als sie sind

* wenn ich traurig, krank oder gefrustet bin, bekomme ich die volle Seelentröster-Hundepower zu spüren...unschlagbar!

* da ich selber im Tierschutz tätig bin und tagtäglich erlebe, was Hunde teilweise in Menschenhand erdulden müssen, beruhigt es mein Gewissen, dass ich dafür sorgen kann, dass sich das Leben zumindest einiger Hunde zum Positiven wendet

* stirbt ein Hund, kann ich mich nicht in meiner Trauer vergraben.... ich MUSS mich zusammenreissen und für die anderen da sein, die mich ablenken und mich ganz schnell wieder zum Lächeln bringen...das hilft sehr

* die Leute halten mich für bekloppt

Ich weiß, die erste-Liste ist länger.... aber die Freude an und mit meinen Hunden überwiegt deutlich.

Meine erste Hündin war Einzelhund. Die zweite bekam im Alter von 6 Jahren ungeplant Gesellschaft. Das war 1996. Seitdem hatte ich immer mind 2-4 Hunde. Ganz nach dem Motto: "The more, the merrier" :D

Grüßlies, Grazi

baanicwu 14.10.2022 21:21

AW: Hundehaufen
 
Wir hatten teilweise bis 4 Hunden ... war eine tolle Zeit :p
Jetzt nur noch 1 Hund und mit ihr ist es so besser :sorry:

Ganz schwieriges Thema ...

1 Hund "viel" günstiger, einfacher wegen des Handling ..

Viele Hunde, die eine "Familie" waren, einfach schön, aber nicht immer möglich :traurig:

Das Maychen 15.10.2022 16:06

AW: Hundehaufen
 
Hier ist es aktuell auch ein Haufen von vier. Werden es noch einmal in Zukunft vier ? Nein ! Werden es immer mindestens 2 ? Definitiv ja !
Vier waren so nicht geplant, aber wann läuft ein Plan schonmal glatt … Lach …

Viele Argumente wurden schon genannt und passen auch zu uns.
Zusammenleben, die Kommunikation usw.

Aber auch die negativen Argumente sollte man nicht ungeachtet lassen.
Zeit, Kosten und auch Nerven. Finde mal eine Urlaubsunterkunft mit vier. Von dem ganzen Zeug das man mitschleppen muss rede ich erst garnicht usw

Da unsere Zeit in der Konstellation begrenzt ist, bin ich trotzdem dankbar es einmal gelebt zu haben mit allen Höhen und Tiefen

Durchschnittswert 16.10.2022 21:33

AW: Hundehaufen
 
Was für eine schöne Beschreibung der Vorteile von Grazi.. ..da schmilzt jeder Nachteil dahin:)

Grazi 24.10.2022 11:44

AW: Hundehaufen
 
Zitat:

Zitat von Das Maychen (Beitrag 410038)
Hier ist es aktuell auch ein Haufen von vier. Werden es noch einmal in Zukunft vier ? Nein !

Das hier wird mit Sicherheit auch mein letztes Quartett. *seufz*

Zum einen werde ich nicht jünger, zum anderen sagt mein Mann schon seit Jahren (aus guten Gründen) zu jedem neuen Nothund, den ich anschleppen möchte, NEIN.... und lässt sich dann doch überreden. ;)

Mein Glück ist, dass er jeden neuen Hund innerhalb kürzester Zeit heiß und innig liebt, und selbst angekündigte Boykotte ("Ich gehe mit keinem Hund spazieren, falls du mal ausfällst") nicht einhält. Trotzdem sollte ich seinen goodwill nicht überstrapazieren und auch mal Rücksicht auf ihn nehmen. Für ihn sind Spaziergänge mit den Vieren ein gewisser Stressfaktor.... und außerdem kann er seinem Hobby Motorradfahren nicht wirklich nachgehen, solange wir Hunde haben.

Grüßlies, Grazi

Pöllchen 02.11.2022 20:28

AW: Hundehaufen
 
Bei uns sind es ja aktuell zwei große Damen...
Na ja, eigentlich auch wieder nicht, weil die alte Hovi-Dame ja eigentlich Schwiegermutter gehört und wir ja bei Schwiegermutter im Haus untergekommen sind.

Ich gehe sehr selten mit zwei Hunden - hauptsächlich aus dem einen Grund, dass Schwiegermutter und ich absolut nicht konform gehen, wenn es um Hunde und vor allem um deren Fütterung geht.
So geht sie mit ihren 83 Jahren lieber selbst mit "ihrem Hovawart", als sie mir anzuvertrauen. :hmm:

Mein Freund hingegen ist zu 95% mit beiden Hunden unterwegs.
Also wäre ein zweiter Hund für mich, ein dritter für ihn. (Man, ist das kompliziert zu erklären :kicher:)

Also muss ich mich gedulden... auch wenn es mir echt schwer fällt! :D

Grazi 03.11.2022 17:51

AW: Hundehaufen
 
Zitat:

Zitat von Pöllchen (Beitrag 410153)
Ich gehe sehr selten mit zwei Hunden - hauptsächlich aus dem einen Grund, dass Schwiegermutter und ich absolut nicht konform gehen, wenn es um Hunde und vor allem um deren Fütterung geht.

Uff. DAS stelle ich mir schwierig vor. :hmm:

Mein Mann und ich gehen auch nicht immer konform, was die Hunde angeht, und können uns darüber ganz schön in die Haare kriegen. Aber da streitet man sich ja quasi auf Augenhöhe. Mit der betagten Schwiegermutter, in deren Haus man auch noch lebt, funktioniert das wohl eher nicht.... und ich weiß nicht, ob ich die Geduld, die Toleranz und das diplomatische Geschick hätte, um ein weiteres Zusammenleben nicht zu gefährden. ;)

Grüßlies, Grazi


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