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  #1 (permalink)  
Alt 22.06.2019, 12:02
Ritter / Edle
 
Registriert seit: 22.06.2019
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Standard Schwierigkeiten mit dem BM

Hallo Zusammen,
ich bin auf der Suche nach Erfahrungsaustausch mit BM-Haltern oder BM-Kennern. Ich selber besitze einen 4-jährigen Rüden, welcher sich seit 3 Jahren bei mir befindet und sehr schwierig zu führen ist. Sein merkwürdiges bis untolerierbares Verhalten ist mit Sicherheit in seiner Aufzucht begründet, während der er sich fast ganz selbstüberlassen war. Als ich ihn knapp einjährig kennen lernte, hatte man ihm noch gar nichts beigebracht. Immerhin war er damals ein ganz fröhlicher, aufgeschlossener und kontaktfreudiger junger Hund, der aber schonmal gerne den Macho gegenüber Hunden heraushängen ließ.
Mit einer meiner Hündinnen verstand er sich gar nicht, weshalb er vom TS, aus dem er stammt, wieder zurückgenommen wurde. Nach einem guten Jahr nahm ich ihn erneut auf und da war er dann ein nahezu artgenossenunverträgliches Wesen mit deutlicher Aggressiviätat gegenüber Fremden und auch gegenüber mir geworden.
In den vergangenen 2 Jahren, die er nun wieder bei mir lebt, habe ich viele "sach- und fachkundige" Stellen aufgesucht, von denen leider die wenigsten wirklich sachkunig sind, sodass ich nach wie vor auf mich alleine gestellt bin mit ihm.
Leider weiß ich nichtmals, wie ein normaler BM funktioniert, bislang hatte ich lediglich Bulldogggen, die zwar sehr eigenwillig, aber keinesfalls aggressiv waren.
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  #2 (permalink)  
Alt 22.06.2019, 13:23
Graf / Gräfin
 
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Standard AW: Schwierigkeiten mit dem BM

Moin und Willkommen!

Das hört sich nicht sehr schön an, aber wie lauten deine Fragen bzw. wie können wir dir helfen?

Sven
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  #3 (permalink)  
Alt 22.06.2019, 14:46
Benutzerbild von Scotti
Sabberfaden Bändigerin
 
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Standard AW: Schwierigkeiten mit dem BM

Ich verstehe auch nicht genau worauf du hinaus willst. Was sind deine Probleme?
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  #4 (permalink)  
Alt 22.06.2019, 16:05
Ritter / Edle
 
Registriert seit: 22.06.2019
Beiträge: 9
Standard AW: Schwierigkeiten mit dem BM

Zitat:
Zitat von Ignis Beitrag anzeigen
Moin und Willkommen!

Das hört sich nicht sehr schön an, aber wie lauten deine Fragen bzw. wie können wir dir helfen?

Sven
nun, wie ich schon im eingagnssatz schrieb: ich suche Hundehalter, welche selber einen BM führen oder führten und Erfahrung mit dieser Rasse sammeln konnten. ich selber hielt und halte seit längerem Bull-Rassen, doch der BM scheint deutlich aus dem Schema herau zu fallen und dieser sowieso.
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  #5 (permalink)  
Alt 22.06.2019, 16:09
Ritter / Edle
 
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Beiträge: 9
Standard AW: Schwierigkeiten mit dem BM

Zitat:
Zitat von Scotti Beitrag anzeigen
Ich verstehe auch nicht genau worauf du hinaus willst. Was sind deine Probleme?
ich möchte darauf hinaus, zu erfahren, ob es hier Leute gibt, die Erfahrung mit dieser Rasse haben. Wenn ich nieder schreibe, was der alles macht und nicht macht, so kommt ein unspezifisches Sammerlsurium an Meinungen dazu heraus, womit niemand etwas anfangen kann.
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  #6 (permalink)  
Alt 22.06.2019, 16:38
Benutzerbild von Scotti
Sabberfaden Bändigerin
 
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Standard AW: Schwierigkeiten mit dem BM

Ich hatte 2, bringt dir jetzt aber auch gerade irgendwie nicht wenn ich nicht weiß worum es geht.
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  #7 (permalink)  
Alt 22.06.2019, 17:08
Benutzerbild von Grazi
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Standard AW: Schwierigkeiten mit dem BM

Um die Wahrheit zu sagen, weiß ich jetzt auch nicht so recht, was es dir bringt, einfach nur zu erfahren, ob hier BM-Halter / -kenner sind.

Eure Problematik muss nicht unbedingt ausschließlich mit der Rasse zusammenhängen, auch wenn eine gewisse Unverträglichkeit gegenüber Geschlechtsgenossen bei BM-Rüden nicht allzu selten ist.

Hilfreich wäre z.B. zu wissen, aus welchem Zwinger der Hund stammt. Hat dir der vermittelnde Verein den Züchter nennen können?

Mir stellen sich jetzt natürlich mehrere Fragen:
Warum hat dir der Verein den Hund ein zweites Mal vermittelt bzw. warum hast du ihn erneut genommen? Insbesondere wenn er da eine noch ausgeprägtere Artgenossenunverträglichkeit zeigte als zum Zweitpunkt der Abgabe sowie - wenn ich das richtig verstanden habe - eine deutliche Aggression Menschen und dir gegenüber?

Hattest du zu dem Zeitpunkt keine anderen Hunde mehr?
Wie hast du mit dem Hund gearbeitet?
Wie äußerst sich eure Problematik?

Aggressivität hat in der Regel relativ wenig mit der Rasse zu tun.... auch wenn es bestimmte Zuchtlinien gibt, in denen so etwas öfter vorkommt.

Ausschlaggebend sind meist äußere Faktoren: Aufzucht, Sozialisierung, Erfahrungen, Erziehungsmethoden, Bindung, Führungskompetenz des Halters ...und nicht zuletzt können auch gesundheitliche Probleme zu einer gesteigerten Aggressivität führen. Hier sollte also immer auch tierärztlich abgeklärt werden, ob der Hund wirklich gesund ist oder nicht.

Btw: Wenn du uns verrätst, aus welcher Ecke du kommst, kann man dir evtl. kompetente Trainer nennen.

UND: Bulldoggen sind auch nicht gerade einfach und ganz sicher nicht grundsätzlich lieb. Du ahnst gar nicht, wieviele Bulldoggen mit Aggressionsproblematik wir regelmäßig in der Vermittlung haben...insbesondere die OEBs bereiten uns und vielen Tierheimen großes Kopfzerbrechen.

Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers)

Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe
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  #8 (permalink)  
Alt 22.06.2019, 18:55
Ritter / Edle
 
Registriert seit: 22.06.2019
Beiträge: 9
Standard AW: Schwierigkeiten mit dem BM

natürlich kann ich mehr erzählen, aber nur bis zu einem gewissen Grade öffentlich (ansonsten gerne per PN), da ich den Hund und auch mich schützen will. Ich nehme des öfteren Hunde aus dem TS mit Verhaltensmacken auf, die deshalb schwierig zu vermitteln sind.

Manches Mal klappt eine Vermittlung von mir aus dann später, manchmal bleiben sie bei mir. Mein Steckenpferd sind Hunde mit Artgenossenunverträglichkeiten.
Als Zugezogene in einem ganz kleinen Ort sah die Dorfbevölkerung und der Ortsbürgermeister bereits vor meinem Einzug ins erworbene Haus eine Gefahr für ihre Sicherheit und ich wurde bereits zu einem Zeitpunkt, als ich dort noch nicht wohnte, mehrfach vom OA angeschrieben, dass meine Hunde gejagt hätten und im Dorf herumlaufend gesichtet worden seien usw. Alles purer Quatsch, aber es geht auch heute noch immer so weiter.

Auch dieser Hund ist mein Pflegehund, den ich anfangs übernommen hatte, da er im TH nur noch einmal wöchentlich ausgeführt werden konnte, da er keine Leinenführigkeit kannte und die Gassigänger hinter sich herzog. Er war bereits in kurzer zeit zweimal vermittelt worden, kam aber immer sieder ganz schnell zurück, weil er angeblich jeweils den Mann beißen wollte, wenn dieser ins Bett kam, wo der Hund lag.
In meinem Haushalt traf er auf 4 weitere Hunde: einen DeutschDrahthaar-Rüden eine Amstaff (damals die Chefin), eine hyper-penetrante AmBulldoggin und eine APBT. Mit letzterer kam es alsbald zur Beißerei. Das wiederholte sich so oft, wie sie Gelegenheit dazu hatten, und es ging immer von ihm aus, obwohl er wußte, dass die Hündin ihn zu dem Zeitpunkt haushoch überlegen war. Mit den anderen Hunden arrangierte er sich, bei der Chefin versuchte er es auch einmal, aber nur das eine mal. Ansonsten war er ein ganz putziger und liebenswerter Junghund, und zu Menschen ganz unvoreingenommen offen. Ich gestand ein, dass meine Erfahrung, diese beiden Hunde miteinander zu befrieden, nicht ausreicht und das TH, dem er gehört, nahm ihn wieder und gab ihn, um ihm den TH-Alltag zu ersparen, dem ehrenamtlichen Trainer in Pension.

Damit taten sie nichts Gutes, wie ich später von dessen Mitarbeiterin erfuhr, da er keinesfalls mit ihm arbeitete, wie abgemacht, sondern ihn in seinen Stall einquartierte, wo er keinen Sichtkontakt zur Außenwelt hatte und dort wurde er täglich eine bis 1,5 Stunden herausgeholt und von der Mitarbeiterin Gassi geführt und zwar ausschließlich dort, wo keine Menschen gehen und keine Hunde. Dieser Zustand dauerte ein ganzes Jahr lang an. Er hatte während seiner Pubertät keinen Hundekontakt und auch keinen Menschenkontakt, bis auf die eine Mitarbeiterin.

Es kam der Zeitpunkt, da ich alle Hunde los war, bis auf meine APBT, die mir gehört. Mit ihr arbeitete ich nochmal etwas nach, was Artgenossen betraf, indem ich mit ihr zum Hundeplatz ging und der Meinung war, dass ich den BM jetzt noch einmal aufnehmen könne, bevor er in dem Loch, in welchem er saß, völlig vergammelte.
Er kam also wieder nach Hause und die erste Zeit war selbstverständlich alles ganz gut, außer dass ich merkte, dass er draußen wirklich jedem Hund ans Leder wollte.
Nach Wochen begann er damit, die APBT ganz einzuschränken, indem er sich sogleich auf sie stürzte, wenn sie sich bewegte und er der Meinung war, dass sie das nicht dürfe. Sie ging ihm dann deutlich aus dem Weg. Aber nicht genug damit, kurze Zeit später setzte er ihr dann auch noch nach, wenn sie sich entfernte, um über sie herzufallen. Nun war der Zeitpunkt da, dass ich beide separierte, indem einer stets in seinem Kennel sitzen mußte, wenn der andere sich frei bewegte. Dort fing er dann abends (es mußte dunkel sein), damit an, mich zu maßreglen, wenn ich mich noch im Zimmer bewegte, indem er deutlich knurrte, bellte und im Käfig randalierte, sobald ich vorbei ging.
Als ich eines Abends wohl die Tür des Käfigs nicht richtig verschlossen hatte, und im Nachtgewand in das Wohnzimmer ging, in dem der Käfig steht, um das Licht auszuschalten und ohne auch nur auf ihn zu sehen, kam er herausgeschossen, sprang mich von hinten an (wie ich es vom Hundesport her kenne, wenn der Hund dem Figuranten in den Rücken springt, biss ins Schulterblatt und ließ nicht mehr los und schüttelte kräftig. Zu meinem Glück kam die APBT heran gelaufen und gab sich mit ihm ab, sodass ich ihn los war. Ich muß sagen, dass ich mich vor ihm ein wenig zu fürchten begann, weiß aber auch, dass Furcht kein guter Ratgeber bei der Hundeerziehung ist.

Tagsüber tat er solches nie, sondern war mir gegenüber freundlich, lernte gern und gab sich auch gehorsam. Der Tierheimtrainer vertrat ja die Ansicht, dass seine Ausraster nur damit zu tun hätten, dass die Leute ihm Privilegien gestattet hätten, die er dann nicht mehr hergeben wollte. Bei mir hatte er überhaupt nie den Versucht gemacht, solche häuslichen Privilegien überhaupt zu wollen.
Er ging mich dann noch öfter an, wenn er Gelegenheit dazu hatte, fürchtete sich andererseits aber auch vor mit, denn wen ich ihn zum richtigen Zeitpunkt erwischte, wich ich nicht zurück und komplementierte ihn wieder in seine Box, in die er zwar widerstrebend, aber im Schleichgang zurück weichend, hinein ging.

Das Verhalten zeigte er dann auch bei meinen erwachsenen Kindern, nie aber bei Fremden in meinem Hause.
Das reicht erst einmal, denke ich.
Sein aggressives Verhalten tritt in häuslicher Umgebung nur abends aufm (vielleicht BM-spezifisch?)
Er hat es mittlerweile aufgegeben, mich dominieren zu wollen, solange ich alleine zu hause bin. Ist eine zweite Bezugsperson anwesend (eines der Kinder), so tut er es allerdings wieder, als könne er keine zwei Personen auf einmal ertragen. Ist eine fremde Person zugegen, so macht er gar nichts.
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  #9 (permalink)  
Alt 22.06.2019, 19:14
Ritter / Edle
 
Registriert seit: 22.06.2019
Beiträge: 9
Standard AW: Schwierigkeiten mit dem BM

Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen

Aggressivität hat in der Regel relativ wenig mit der Rasse zu tun.... auch wenn es bestimmte Zuchtlinien gibt, in denen so etwas öfter vorkommt.
sagen wir es mal so: aus meiner Erfahrung heraus haben diejenigen Rassen, die auf Mannschärfe gezüchtet sind, eher ein Aggressionsproblem gegenüber Menschen, als solche ohne Mannschärfe. Ich kenne es aus meiner Kindheit, als mein Vater Jagdhunde, insbes. den DD mitbrachte, die von Menschen zum Zwecke der Qualdressur mißhandelt wurden und die waren dann auch weiterhin nicht zimperlich mit Menschen, sobald sie sich bedroht fühlten. Bei den Bullterrier-Rassen brauche ich davor gar keine Angst zu haben.
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  #10 (permalink)  
Alt 22.06.2019, 19:32
Benutzerbild von Scotti
Sabberfaden Bändigerin
 
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Standard AW: Schwierigkeiten mit dem BM

BM haben keine Mannschärfe und was du beschreibst ist keineswegs normal.
Ich hoffe du sicher hast ihn im Haus mit Maulkorb.
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