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  #11 (permalink)  
Alt 22.06.2019, 21:02
Ritter / Edle
 
Registriert seit: 22.06.2019
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Standard AW: Schwierigkeiten mit dem BM

das weiß ich doch selbst, dass es nicht normal ist.
Ich frage mich aber, wie der Hund ursprünglich sein Handwerk ohne Mannschärfe ausüben konnte.
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  #12 (permalink)  
Alt 23.06.2019, 05:15
Benutzerbild von Scotti
Sabberfaden Bändigerin
 
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Standard AW: Schwierigkeiten mit dem BM

BM sollten Wilderer zu Boden bringen und sichern, nie ernsthaft verletzen. Googel mal Gamekeepers Nightdog.
Ich verstehe allerdings immer noch nicht was genau du möchtest.
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  #13 (permalink)  
Alt 23.06.2019, 11:27
Ritter / Edle
 
Registriert seit: 22.06.2019
Beiträge: 9
Standard AW: Schwierigkeiten mit dem BM

Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen

... Btw: Wenn du uns verrätst, aus welcher Ecke du kommst, kann man dir evtl. kompetente Trainer nennen.

Grüßlies, Grazi

ja, das wäre etwas. der Bereich Bonn-Koblenz ist maßgeblich. Gesundheitlich wurde alles untersucht, ich stellte ihn auch beim Neurologen vor, da ich ein CT von seinem Kopf machen lassen wollte. Die Neurologin riet davon ab, da alle Reflexe gut ausgeprägt seien.

Ich schrieb daraufhin etwa 15 Trainer/innen an, die von sich behaupten, das sie sich Hunde mit Hund-Mensch -Aggression zutrauten, da ich nicht eine Odyssee von Trainer zu Trainer unternehmen möchte. Lediglich einer meldete sich und der winkte bald ab, und wollte sich im Trainernetzwerk nach jemanden umhören. Habe leider nie mehr etwas von ihm gehört. Ich war dann bei der hochgelobten Perdita Lübbe, war nichts (Problem nicht erkannt), ließ ihn von Lupologic begutachten – war nichts (Problem nicht erkannt). Der TS, dem er gehört, ist mir keine Hilfe. Er würde ihn natürlich zurücknehmen, aber dann ist sein Schicksal, sein leben im Zwinger mit nächtlichem Ausgang allein in den leeren Hundeauslauf besiegelt. Das will ich nicht, dann wird er besser eingeschläfert.
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  #14 (permalink)  
Alt 24.06.2019, 11:49
Graf / Gräfin
 
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Standard AW: Schwierigkeiten mit dem BM

Ferndiagnosen sind immer nur pauschal und bringen meistens nicht viel... Und da deine Gegend absolut nicht meine Ecke ist, kann ich dir auch nicht mit Empfehlungen zu Trainer weiterhelfen.

Da immer noch keine konkreten Fragen im Raum stehen, gebe ich einfach mal meine ungeschönte Meinung ab:

Zitat:
Sein aggressives Verhalten tritt in häuslicher Umgebung nur abends aufm (vielleicht BM-spezifisch?)
Definitiv nein, alle "normalen" BM die kenne, haben zwar einen Beschützerinstinkt, diesen jedoch mit einer Freund-Feind-Erkennung die Ihresgleichen sucht...

Du hast meiner Meinung nach einen absolut verzogenen Bengel bei dir, bei dem, wie du schon geschrieben hast, erziehungstechnisch so ziemlich alles schief gelaufen ist, was schief laufen konnte. Mit 4 Jahren ist der Bollerkopf jetzt endlich auch vom Kopf her ausgewachsen und alle Macken die in der Reifephase nicht korrigiert wurden, haben sich erstmal gefestigt.
Und auch wenn du Hundeerfahrung hast, die ich dir nicht absprechen will, bist du glaube ich maßlos überfordert mit dem Hund. - Wäre ich zu dem jetzigen Zeitpunkt vllt. auch...

Grundsätzlich gebe ich dir hier schriftlich, dass dieses Verhalten weder rassetypisch, noch altersbedingt ist, sondern wenn gesundheitlich alles i.O. ist - ein Erziehungs / Verhaltensproblem ist.
Und da die BM eher als absolute Sensibelchen gelten, wird die Separation des Hundes wohl auch eher als Strafe verstanden, die der Hund nicht versteht... - auch wenn ich deine Motivation dahinter verstehe.

Zitat:
... sprang mich von hinten an (wie ich es vom Hundesport her kenne, wenn der Hund dem Figuranten in den Rücken springt, biss ins Schulterblatt und ließ nicht mehr los und schüttelte kräftig. ...Ich muß sagen, dass ich mich vor ihm ein wenig zu fürchten begann, weiß aber auch, dass Furcht kein guter Ratgeber bei der Hundeerziehung ist.
Du steckst in einem Teufelskreis mit dem Hund und auch wenn es mir schwerfällt, dass so zu schreiben, und dir wahrscheinlich noch viel mehr, empfehle ich dir, den Hund abzugeben, um dich, deine APBT, deine Familie und auch den Hund vor weiteren Vorfällen zu schützen.

Folgende Möglichkeiten würde ich prüfen:

- Kastration (ich bin kein Freund davon, wenn es nicht medizinisch indiziert ist) löst nicht das Problem, kann aber dem Hund selber den hormonellen Druck nehmen - bitte mit einem guten TA klären ob in diesem Falle sinnvoll

- Molossererfahrene Trainer suchen, vllt. kann hier ein BM-Züchter helfen bei der Suche - ich weiß aber nicht, ob euer Vertrauensverhältnis nicht so angeschlagen ist, dass ein zielführendes, freies Training nur unter erfahrener Anleitung geschehen sollte - und was passiert zwischen den Trainings?

- neue Pflegestelle suchen ohne Zweithund und mit Molossererfahrung

- ich persönlich würde mal Kontakt mit der Hellhound-Foundation aufnehmen, die haben zwar Aufnahmestopp, können dir aber vllt. Hilfe vermitteln http://www.hellhound-foundation.com/


Das sind wahrscheinlich nicht die Worte die du lesen wolltest, aber ich möchte nicht durch Trainingstipps, die ich vllt. anwenden würde, wenn ich den Hund pers. kennen würde, dich oder den Hund gefährden oder eurer Verhältnis noch weiter ramponieren.

Viel Erfolg!

Sven
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  #15 (permalink)  
Alt 24.06.2019, 14:23
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Pit Pit ist offline
Harleymaier
 
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Standard AW: Schwierigkeiten mit dem BM

https://www.hundetrainer-rohrbach.de...ltraining.html

Ist zwar bissl weiter weg, aber anrufen und reden kostet nix.

Drücke Euch 3 alle Daumen,

Pit.
__________________
"Wenn ein Hund nur darf, wenn er soll, aber nie kann, wenn er will, dann mag er auch nicht, wenn er muss.
Wenn er aber darf, wenn er will, dann mag er auch, wenn er soll und dann kann er auch, wenn er muss.
Denn: Hunde, die können sollen, müssen auch wollen dürfen!"
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  #16 (permalink)  
Alt 24.06.2019, 20:28
Benutzerbild von sina
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Schwierigkeiten mit dem BM

Ein kurzer Blick auf unsere Biene....
Sie mag keine anderen Hunde bis auf ein paar Ausnahmen.
Menschen gegenüber ist sie zuerst reserviert wenn sie aber merkt das die ok sind will sie nur gefallen.
Biene hat noch nie einen Menschen irgendwie bedrängt.
Sie ist sehr verschmust, kuschelt zu gerne und schläft am liebsten bei mir im Bett.
Ich vertraue ihr vollkommen!

Weiß du von welchem Züchter dein BM kommt?
Die BM sind sehr sensibel aber haben auch einen Dickkopf und in manchen Situationen entscheiden sie eben gerne selber.
Aber gerade weil der BM sensibel und intelligent ist vergisst er nie.
Für ihn ist es eine harte Strafe weggesperrt zu werden und wie du sein Verhalten beschreibst wenn er in die Box muss verstehe ich das er dir da nicht gut gesonnen ist.
Mein Rat ist....suche für den Hund eine Familie die sich mit Molossern auskennt, wo er als Einzelhundl leben kann. Vielleicht ist es die einzige Chance für ihn denn das ist doch kein Leben für einen stolzen BM und du hättest dann nicht mehr die Probleme und könntest dich um deinen Hund kümmern! Vielleicht war er auch nur überfordert mit deinen anderen Hunden im Haus.
Ich wünsche dir alles Gute und für den BM ein Leben was seiner Würdig ist.
__________________
Viele Grüße,
Sina mit Paul
__________________________
Und alle im Herzen die über den Regenbogen gegangen sind!

Die Natur legt den Grund, der Mensch formt den Hund!

Geändert von sina (24.06.2019 um 20:31 Uhr)
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  #17 (permalink)  
Alt 25.06.2019, 10:05
Ritter / Edle
 
Registriert seit: 22.06.2019
Beiträge: 9
Standard AW: Schwierigkeiten mit dem BM

herzlichen Dank für Eure Anregungen. Eine Ferndiagnose oder Diagnose überhaupt soll gar nicht erfolgen, daran sind die „Spezialisten“ schon eh gescheitert und es ist auch fraglich, ob Hund oder Halter etwas davon haben.

Mit Sicherheit hat es damit zu tun, dass er völlig führungslos bis in die Adoleszenz geriet und das Jahr lang Aufenthalt in der Box im Stall während der Pubertät haben die Fundamente verfestigt, wodurch er zu dem wurde, was er nun ist.
Er zeigt auch absolut liebenswerte Seiten, ist sehr anhänglich, verschmust, er lernt gerne, läßt sich auf dem Hundeplatz gut bis sehr gut führen (Armelbeißen macht er nicht), und der Trainer, einer vom alten Schlage mit modernen Methoden, meint, er sei absolut klar im Kopf. Die Unverträglichkeit zu Artgenossen wird im Hundesport ja leider als normal hingenommen. Er ist sehr sensibel und wiederholt eine Situation, in der er eine Zurückweisung erfuhr, nicht mehr.

Ich stimme dem nicht zu, dass er das zeitweilige Einsperren in seine Box übel nimmt, denn die Hündin wird ja gleichermaßen eingesperrt (wechselweise, damit sie nicht zusammen im Hause laufen). Und er hat positiv daraus gelernt, in der Form, dass er selbst nun schon in seine Box läuft, sobald er den Türklopfer hört, oder bemerkt, dass ein Auto auf dem Hof parkt.
Die Hellhound-Fondation war auch meine Idee und ich versuche seit 3 Wochen, einen Kontakt aufzunehmen (per mail, per Anruf, per FB), was aber bislang leider noch nicht gelang. Meine Vorstellung war, ihn eine Zeitlang in Pension zu geben, damit sie Gelegenheit haben, ihn zu beobachten.
Eine Vermittlung an eine andere Pflegestelle scheitert leider, da keine da ist, die ihn nehmen würde. Abgesehen davon will der TS als Besitzer ihn nicht mehr weitergeben wegen seiner Gefährlichkeit. Ob sich jemand finden könnte, wo er Alleinhund ist, bezweifle ich auch – nach nun intensiver Suche seit Herbst 2017 – über alle Kanäle hat sich überhaupt niemand aufgefunden (ob als allein oder Rudelhund). Leute, die aggressive Hunde aufnehmen, machen das, genauso wie ich auch, der Hunde wegen und dann hat man immer mehrere, weil es einfach an aufnehmenden Stellen mangelt.

Angst habe ich nicht vor ihm, aber einen gehörigen Respekt, da er solche Sachen macht wie hinterhergehen und angreifen, ob bei Mensch oder Hund. Ich bin es aber satt, weil ich zu sehr „gelitten“ habe und es mir jetzt nicht mehr leisten kann. Ich bin selbständig und wenn ich ausfalle, wird es mehr als schwierig. 3 Finger der linken Hand sind wegen ihm gebrochen, unzählige Bänderrisse der verschiedenen Finger nicht mitgezählt, Schienbeinbruch links, alle Außenbänder gerissen bei der gleichen Tour, einmal eine Arterie erwischt. Trotzdem ist mein Verhältnis zu ihm noch sehr gut, wir sind halt zusammengeschweißt und ich halte viel aus, weil ich gelernt habe, dass der Erfolg häufig erst sehr spät kommt. Aufgeben würde ich ihn niemals, aber ich muß achtsamer mir gegenüber sein als bisher.

Er ist ruhiger geworden, aber seine Grundübel, wie Aggression mit Distanzverringerung und auch Angriff ohne vorheriges Drohen lasen mich nicht daran denken, dass er noch anderswohin kommen sollte. Dann hat er eine mehrere Zentimeter dicke Akte, denn sobald er eine Furz läßt, steht das OA vor der Tür. Da es nunmal kein Listenhund in RLP ist und er bereits 3 mal die Überprüfung als Gefährlicher Hund jeweils mit Bestergebnis bestand, können sie nichts machen. Der Gutachter sagte mir beim letzten Mal, er halte den Hund für charakterstark, für wesensfest und mit hoher Toleranzschwelle. Ist er sicher auch, aber er hat auch die andere Seite.

Da ich ihn nicht seinem Schicksal im TH überlassen möchte, wo er nichtmals mehr Gassi geführt werden würde, brauchte ich jemanden, der wirklich Ahnung hat in der Arbeit mit menschaggressiven Hunden.
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  #18 (permalink)  
Alt 26.06.2019, 20:06
Fürst / Fürstin
 
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Standard AW: Schwierigkeiten mit dem BM

Wende Dich an Mirjam Cordt.
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  #19 (permalink)  
Alt 26.06.2019, 22:15
Ritter / Edle
 
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klar, der Name sagt mir etwas, ich habe aber selber nicht daran gedacht. Danke für den Tip
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  #20 (permalink)  
Alt 30.06.2019, 13:54
Fürst / Fürstin
 
Registriert seit: 20.09.2009
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Standard AW: Schwierigkeiten mit dem BM

Sehr gern. Berichte doch mal :-)
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