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  #1 (permalink)  
Alt 19.03.2013, 13:53
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
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Standard +++ Erfahrungen/Umgang mit Altersmarotten beim Vierbeiner +++

Ich denke mal Erziehung passt am ehesten als "Rubrik", weil vielleicht ein paar Tipps zum Umgang mit der Thematik entstehen.

Mich interessieren jetzt nicht die körperlichen Zipperlein Eurer Fellnasen, sondern eher, was sich "charakterlich" so verändert hat. Zum Guten wie zum Schlechten.

Und wie Ihr damit umgeht, oder umgegangen seid. (Gerne mit Rassehinweis.)

Wie schon in Vickys Thema erwähnt, erleben wir hier gerade selber einige Eigenarten, bei einem gewissen "Haushaltsmitglied".


Aber erst seid Ihr dran!
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Alt 19.03.2013, 14:11
Benutzerbild von anna1
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Standard AW: +++ Erfahrungen/Umgang mit Altersmarotten beim Vierbeiner +++

Carino schleppt nach dem Fressen alle Näpfe ins Körbchen, positioniert sie so, dass keiner mehr drin liegen kann und legt sich dann so auf die große Matratze, dass sich kein anderer mit drauf traut.

Ich sammel die Näpfe ein, oder drapiere sie um ihn herum.
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Alt 19.03.2013, 15:07
Benutzerbild von BÖR
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Standard AW: +++ Erfahrungen/Umgang mit Altersmarotten beim Vierbeiner +++

Fena (JRT-Mix, lebt bei meinem Exmann) mag nicht mehr alleine bleiben. Nach längerem ausprobieren, bleibt sie jetzt im Bad. Dort fühlt sie sich anscheinend am Sichersten(?). Sie bleibt nur noch alleine, wenn es überhaupt nicht anders geht, ansonsten nimmt mein Ex sie überall mit hin.
Ist sie mal kurze Zeit im Bad alleine, nimmt sie alle Handtücher ab und ertränkt sie in ihrem Wassernapf

Früher war es kein Problem, sie alleine zu lassen...
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Alt 19.03.2013, 15:37
Benutzerbild von Vicky
Erzherzog / Erzherzogin
 
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Standard AW: +++ Erfahrungen/Umgang mit Altersmarotten beim Vierbeiner +++

So, dann hier noch mal zu Vicky, bis vor einem halben/dreiviertel Jahr ist sie mit jedem Hund klar gekommen, mochte sie einen nicht oder war vom Hund unseres Besuches genervt, weil der spielen wollte, hat sie klare Ansagen gemacht, starrer Blick, Knurren, ein Schnapper mit viel Krach in die Luft. Dann ist sie meist selbst aus der Situation raus gegangen. Auch Begegnungen mit fremden Hunden in der Pampa, mit Pferden, Hühnern usw. alles kein Problem. Sie hat sich sogar rausgehalten, als Bruno von einem Schäferhund einer unserer Nachbarn aufs Kreuz gelegt wurde (da war ich auch heilfroh).
Und von einem Tag auf den Anderen geht sie auf andere Hunde los, sie schnüffelt nicht mal oder droht. Leider so passiert, dass sie Vollgas gegeben hat und einen anderen Hund einfach überrollt und auf den Boden gedrückt hat. Gott sei Dank nichts passiert, kein Kratzer gar nichts.
Zu Hause hab ich echt manchmal das Gefühl, sie erkennt den Bruno nicht mehr, vor allen Dingen, wenn sie aus dem Schlaf geweckt wird.
Außerdem hat sie seit einigen Monaten eine Art an sich, um auf sich aufmerksam zu machen. Da braucht man schon eine große Portion Geduld und Nerven, um das zu ignorieren.
Wenn ich auf der Couch liege und fernsehe, dann setzt sie sich direkt vor einen, also quasi Auge in Auge und mault einen mit den unmöglichsten Tönen an, das kann man schon fast als Lied durchgehen lassen. Wenn man nicht drauf reagiert dann trollt sie sich von alleine auf einen ihrer Plätze.
Ob sie mit dem Alleine sein Probleme hat, kann ich nicht sagen, aber neuerdings macht sie ein mega Spektakel, wenn ich vom Einkaufen, von der Arbeit oder sonst woher wieder nach Hause komme. Sie quietscht und jault und bringt so seltsame unterdrückte Beller raus und beruhigt sich nur schwer wieder.
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Petra und die Knutschkugeln Vicky und Bruno im Herzen und klein Hermann
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Alt 19.03.2013, 15:54
Benutzerbild von Louis&Coco
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Standard AW: +++ Erfahrungen/Umgang mit Altersmarotten beim Vierbeiner +++

Der Senior wird von Jahr zu Jahr sturer und "tauber"...
Früher war er ein Musterschüler um den mich viele beneidet haben-Sätze wie "Bekomm ich den Louis wenn du sterben solltest?" oder "...und du hast wirklich keine Hundeschule mit ihm besucht?!" bla bla bla hörte ich öfters...

Nun hört er nur mehr das was er (gerne) hören möchte (Leckerli-Sackerl z.B. ) und beginnt immer mehr damit Dinge zu hinterfragen, die ihm gerade nicht passen...

Meist weiß er auch nicht wie alt er bereits ist und reagiert wie ein übermütiger Jungspund...und fällt dabei heftig auf die Schnauze-im wahrsten Sinne des Wortes! Der Körper macht halt nicht mehr bei allem so mit wie er gerne hätte...
Anfang letzten Jahres ist er vor lauter Übermut des öfteren auf seine Schnauze gefallen, da seine Vorderbeine beim Treppabsteigen oder auch beim Herabspringen vom Sofasessel nachgegeben haben. Daraufhin bekam er zu seiner eigenen Sicherheit Sessel-Verbot und tägliche Spaziergänge im Wald verordnet...
Durch die vielen "Wurzelwege" bei uns hat er wieder gelernt mehr darauf zu achten wo er hinsteigt und sein Gleichgewichtssinn wurde ebenfalls etwas besser.

Ganz nebenbei ist er auch noch viel wehleidiger geworden als früher! Zeitweise berührt ihn die Schnecke nicht einmal und er schreit schon auf...das selbe gilt dafür wenn man ihn z.B. am Halsband packen will weil er gerade dabei ist vor ein Fahrrad oder einen Jogger zu laufen...(Rücksichtnahme hat er ebenfalls "verlernt")...immer wieder schön, wenn die Leute glauben man misshandelt seinen Hund...

In seinen "besten Jahren" war er nie ein Stänkerer, aber jetzt wo er ein gewisses Alter hat ist er -na sagen wir's mal so- zum "Soft-Stänkerer" geworden. Er lässt sich von Rüden nichts mehr gefallen und geht auch schnurstracks auf so ziemlich jeden Hund zu den er trifft...

Zum Glück denken die meisten vermutlich "Was will den der Opi?!" und lassen ihn kurz den Dicken markieren. Nach spätestens 3 Sekunden ist er ohnehin wieder der freundliche, gutmütige Louis, der er immer war...

Der Senior Dezember 2012


...und in seinen "besten" Jahren...



Die Zeit vergeht viel zu schnell...
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Lg Agnes+Drei-bis Vierbeiner
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Alt 19.03.2013, 16:12
Benutzerbild von Monty
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Standard AW: +++ Erfahrungen/Umgang mit Altersmarotten beim Vierbeiner +++

Ritchie war wohl mit einer der ältesten Hunde hier. Bis zum ca 15. Lebensjahr ein Giftzwerg vor den Herrgott, der vor nichts halt machte. Vom Jogger und Radfahrer jagen bis zum auf jeden anderen Rüden zugehen und diese masszuregeln.

Mit absolut konsequenter Erziehung (und ab und an einen spontanen Klaps auf den Allerwertesten - auf die ich nicht stolz bin) klappte ein halbwegs friedliches miteinander.Mit seiner langsamen Erblindung ging auch eine Wesensveränderung einher.

Streicheln im Schlaf ohne sich vorher verbal "anzumelden" endete mit blutigen Fingern. Spielende, rennende sich schnell auf ihn zu bewegende Hunde wurden immer angegangen um dann überrascht festzustellen, kenn ich ja...Kumpel alles ok.

Das lässt sich aber durch den Sehverlust noch nachvollziehen.

Lange Spaziergänge wurden auch bis zum Tag vor seinen Tod eingefordet. Jedoch nur noch Freilauf, die Leine lente er rigoros ab, lief gar nicht mehr oder versuchte diese zu fressen. Also tappte ich jahrelang frühmorgens laut singend durch die Wälder, den blinden "Spinner" hinter mir.

Auf bekannten Terrain zeigte sich aber eine große Gelassenheit und Geduld, alle fremden Vierbeiner besonders Katzen, Hasen, Eichhörnchen und Igel wurden vorsichtig aufgenommen, in sein Körbchen gebracht und abgeleckt. Teilweise zeigte sich ein Verhalten wie bei einer (schein)schwangeren Hündin und war so extrem das teilweise von ihm Futter den Igeln vorgewürgt wurde.

Bei allen anderen Hunden welche auch sehr alt wurden, viel mir auf, dass alle eines gemeinsam hatten. Damals lebten wir noch am Stadtrand und alle Hunde suchten zum Kot absetzen, immer den hintersten Busch auf. Mit den altern schien ihnen dies egal. Die letzten Jahre verloren sie jedes "Schamgefühl" und kackten ohne Scheu mittig auf den Gegweg, Straße wo es eben gerade drückte... (wat solls, wird doch eh von frauchen eingetütet...)
__________________
L.G Monty und die Rasselbande:

http://www.youtube.com/watch?v=c2Qlw3pzWv4
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Alt 19.03.2013, 16:44
Benutzerbild von Ambalou
Graf / Gräfin
 
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Standard AW: +++ Erfahrungen/Umgang mit Altersmarotten beim Vierbeiner +++

Meine Balou hatte sich die letzten 2 Jahre eine selektive Taubheit zugelegt. Wenn es beim Spaziergang nicht so lief, wie sie meinte, hat sie jegliches rufen einfach ausgeblendet. Die Kühlschranktür konnte sie bis zuletzt sehr wohl hören.
Eins ihrer letzten Meisterwerke war, kurz vor Abreise vom dänischen Ferienhaus schnellen Schrittes an den Strand zu zwitschern, um dann patschnass im Auto vor sich hinzumüffeln.
Neufundländer trocknen ja nicht grad schnell...
Etwas nervig war, dass sie zeitweise eine senile Bettflucht entwickelte, und nachts unmotiviert umhertapperte.
Alles in allem aber unkompliziert.
Berit
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  #8 (permalink)  
Alt 20.03.2013, 04:01
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 19.07.2005
Beiträge: 909
Standard AW: +++ Erfahrungen/Umgang mit Altersmarotten beim Vierbeiner +++

Dice wird immer "sturer". Er würde sich jetzt gerne durchsetzen wenn es darum geht wo wir herlaufen und ob wir überhaupt laufen.

Er bellt mehr als früher, schläft mehr und viel tiefer.

Und er wird noch anhänglicher (obwohl eine Steigerung eigentlich gar nicht möglich ist).

Er ist gelassener geworden wenn andere Hunde ihn anstänkern, will aber auch nicht mehr mit fremden Hunden spielen. Das ist ihm lästig.
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  #9 (permalink)  
Alt 20.03.2013, 07:30
Benutzerbild von Emmamama
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 04.06.2009
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Beiträge: 1.178
Standard AW: +++ Erfahrungen/Umgang mit Altersmarotten beim Vierbeiner +++

Emma war bis letzten Sommer mit allen anderen Hunden verträglich bis ignorant - sonst wäre ich ja auch nicht auf die Idee gekommen, eine weitere Hündin aufzunehmen, was ja gründlich schief gegangen ist, wobei wohl verschiedene Komponenten eine Rolle gespielt haben

Danach hat sie einen Hass gegen dunkle mittel- bis grosse Hündinnen an den Tag gelegt und sie am liebsten platt gemacht (im wahrsten Sinne: nicht gebissen, sondern sich einfach auf sie gestürzt ) - das hab ich jetzt wieder im Griff, wir sind wieder bei Ignoranz

Allerdings zeigt sie sich seither sehr territorial. Andere Hunde in meiner Wohnung sind inzwischen undenkbar, ausser dem Spinner, mit dem sie seit 6 Jahren WG-mässig wohnt und der gerade noch geduldet wird und auch da muss ich höllisch aufpassen, weil sie fixiert etc.
Treppenhaus, Hof und Garten ist kein Problem, wobei ich sie da auch nicht mehr unbeaufsichtigt lasse, was nicht schwer ist, denn eigentlich ist sie immer da, wo ich bin.
Und was sie gar nicht mehr mag ist, sich vom Haus zu entfernen. Obwohl wir direkt am Wald wohnen, ist ihr liebstes Kommanda, auch schon nach 50 m, Zurück. Da legt sie den Turbo-Gang ein.
Spaziergänge in "fremden" Gegenden machen überhaupt keinen Spass mehr, wenn ich das unwillige Tier mehr oder weniger hinter mir schleife
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Viele Grüsse, Heike
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Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt. (Albert Einstein)


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  #10 (permalink)  
Alt 20.03.2013, 08:05
Benutzerbild von Nessie
Hundenanny
 
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Ort: NRW
Beiträge: 3.399
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Standard AW: +++ Erfahrungen/Umgang mit Altersmarotten beim Vierbeiner +++

Odin (BX) hat sich im alter nicht groß verändert. Er ist immer noch eine Schlaftablette, genau so wie er es früher schon war. Das einzige worin er sich verändert hat im alter ist, dass er jetzt seit gut zwei Jahren sein Rudel beschützt. Das hatte er vorher nie getan! Aus jeder streitigkeit hat er sich heraus gehalten. Er mischt sich jetzt auch nicht bei jeder Rangelei ein, er macht es nur wenn es wirklich ernst ist. Dann versucht er denn Angreifer mit seinem Gewicht zu Boden zu drücken.
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Liebe Grüße
Nessie und die zwei Franzosen
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