AW: Kann Novalgin beim Hund Anämie auslösen?
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Hatte sie denn Lähmungserscheinungen oder hat sich ihr Zustand einfach nicht gebessert....oder warum ist operiert worden? Ich kenne es mittlerweile auch aus der Humanmedizin, dass man - wenn möglich - versucht, Bandscheibenvorfälle konservativ zu behandeln und OPs zu vermeiden. Matilda ist z.B. trotz massiver Schmerzen und leichtem Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule und einem mittelgradigen im Lendenwirbel-/Kreuzwirbelbereich nicht operiert worden. Wir drücken jedenfalls GANZ heftig die Daumen und hoffen, dass es ausnahmsweise mal KEINE Komplikationen gibt! Zitat:
Im Umgang mit den Hunden war er immer top und selbst Mortisha (die teilweise sehr kritisch ist) hat ihm - als er sich an die Wand gelehnt hingehockt hat - sofort die Vorderpfoten auf die Schultern gelegt und ihn abgeknutscht. :ok: Auch menschlich war er sehr angenehm: freundlich, verständnisvoll und in seinen Erklärungen verständlich. Hat sich viel Zeit genommen und sich sogar bei uns gemeldet und alle meine Fragen beantwortet, selbst wenn er wusste, dass für ihn dabei keine OP "rausspringt". Alle OPs, die er durchgeführt hat, sind super verlaufen. Sauber gearbeitet, tolle Wundnähte. Wir durften bei der Narkoseeinleitung dabei sein und auch in der Aufwachphase..... Zwischendurch ist er immer wieder persönlich vorbeigekommen und hat nach dem Wauz geguckt, war im Umgang mit den Hunden total liebevoll und hat auch die Nachsorge telefonisch "überwacht". Falls er sich nicht total zum Negativen verändert hat, dürftet ihr bei ihm in besten Händen sein! Grüßlies, Grazi |
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Hallo Grazi,
danke für die Antwort. Schön, dass Du soviel Gutes über Dr. Delfs berichten kannst. Mit ihm persönlich habe ich nur gestern Abend telefoniert, ansonsten mit anderen Tierärzten. Seit dem Umzug sind die nochmal enorm gewachsen, auch personell. Da läuft alles etwas anders. Ich denke, Ihr wart vor dem Umzug dort, oder?? Warum hat Ihr Euch bei Mortisha gegen eine OP entschieden? Wie genau waren die Schmerzreaktionen von Mortisha?? Wie genau wurde sie behandelt und wie lange hat es gedauert? Frieda hat zum Glück keinerlei Ausfallerscheinungen! Aber sie hat bei jeder Bewegung gebrüllt, dass es einem durch Mark und Bein ging. Unerträglich für sie und mich. Sie wollte sich nicht bewegen, aber irgendwann muss man halt mal aufstehen als Hund. Aus meiner Sicht gab es keine Alternative zur OP, denn die Schmerzmittel haben ja am Ende nichts mehr geholfen, gar nichts mehr....ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke, wie schlimm sie geschrien hat. Gibt es eigentlich Ursachen für diese HWS-Bandscheibenvorfälle? Z. B. führen am Halsband oder so?? Was muss ich nach der OP aus Deiner Sicht beachten (werde ich natürlich morgen alles fragen, aber Du kannst bestimmt auch Tipps geben)? Sicherlich werde ich sie nur noch am Brustgeschirr führen, aber was noch?? Sie quetscht sich gerne in Babsis Minikörbchen (40cmx40cm) und ringelt sich dabei total ein. Aber das kann doch nicht schaden, oder?? Eine Bekannte meinte, dass ich das verhindern müsste. Aber dann müsste ich der Kleinen ja ihr Bett klauen. Sie guckt ja schon immer ganz bedröppelt, wenn Frieda drinnen liegt... Ach so: heute Mittag haben sie angerufen und berichtet, dass Frieda munter ist und rummeckert. Morgen kann ich sie holen. Erstaunlich früh, wie ich finde....hoffentlich ein gutes Zeichen und nicht nur Ausdruck dessen, dass die Nöltante allen auf den Wecker geht... |
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Gute Besserung wünsch´ ich der Nöltante :ok:
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Mortisha ist nach ihrer Querschnittslähmung in Hofheim (alter Standort) erfolgreich von Dr. Tassani-Prell operiert worden. Im neuen Standort war ich erst kürzlich mit Simba, allerdings in der Onkologie. Hier hat sich nun einiges verändert. Der Laden ist noch größer geworden, es sind weitere Fach-TAs eingestellt worden, die Klinikleitung (zu der auch Dr. Delfs gehört) hat sich sich aber - soweit ich das gesehen habe - nicht verändert. Die Ausstattung der Klinik ist noch luxuriöser geworden und ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das in den Preisen widerspiegeln wird. *seufz* Die Kontaktaufnahme mit den einzelnen Spezialisten gestaltet sich zunehmend schwieriger: die Damen an der Rezeption sind entsprechend geschult und man beisst sich da schnell die Zähne aus. Ich umgehe das, indem ich notfalls die Vets persönlich anmaile. ;) Zitat:
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Matilda hat glücklicherweise nur bei bestimmten Bewegungen geschrien.... als wir dann dank MRT die genaue Diagnose hatten, konnten wir gezielt Medis einsetzen und seitdem TOI TOI TOI *auf holz klopf* geht es ihr bestens. Zitat:
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Bei uns war die Ausgangssituation etwas anders, weil Mortisha ja gelähmt war und auch noch gelähmt aus der Klinik entlassen worden ist.... da ergaben sich solche Bedenken wie bei dir (siehe Körbchen) nicht. Zitat:
Ansonsten ist halt klar: Geschirr statt Halsband, mind. 1 Woche nur Löserunden im Garten (falls sie nicht grundsätzlich tiefenentpsannt ist, auch dort mit Leine), Spaziergänge langsam aufbauen und nur sehr kontrollierte Hundekontakte -> junge, verspielte oder temperamentvolle Artgenosssen, die sie anrempeln, auf sie draufspringen oder ihr mit der Pfote auf die Wirbelsäule knallen, wären eher kontraproduktiv. Ein guter Physiotherapeut wird euch sicher Übungen zeigen können, um die Nackenmuskulatur zu stärken. Zitat:
Mortisha konnte nicht sofort heim, weil ja auch ihre Blase gelähmt war und man die Hunde wohl erst rausgibt, wenn zumindest die Blasenfunktion wieder da ist. Da Morty aber nach ein paar Tagen nicht mehr kooperierte, sich stressbedingt übergab und das "typische Bulldog-Gesicht" machte (O-Ton Ärztin), wollten wir sie aber unbedingt schnellstmöglich heimholen. Hier hatte sich dann unsere damalige Haus-TA eingemischt und der Klinik bestätigt, dass wir es mit ihrer Anweisung schaffen würden, die Blase manuell zu entleeren. Glücklicherweise hatte die Mogelette dann aber just an dem Morgen, als wir sie abholten, erstmals selbstständig Urin abgesetzt. Ich wünsche euch alles Gute! :ok: Und wenn was sein sollte oder du mal reden magst.... du hast ja meine Telefonnummer. Grüßlies, Grazi |
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Ganz schnell Gute Besserung :ok:
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Gute Besserung!
Wir drücken Daumen und Pfoten, dass sich Frieda gut erholt und die Schmerzen bald Geschichte sind! Liebe Grüße Maren&Bruno |
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Hallo,
danke für die guten Wünsche. Frieda ist seit Freitag wieder daheim. Leider sind ihre Schmerzen bisher nicht weniger geworden, trotz Schmerzmedis und "erfolgreicher" OP. Eigentlich genauso wie vor der OP. Aber der TA zur Eingangsuntersuchung hat mir das eigentlich vorausgesagt....ach Mensch, wenn ich ihr ihre Schmerzen nur abnehmen könnte. Die TA-Helferin eines Neurlogen in der Nähe (die ich seit 30 Jahren kenne), war gestern da. Sie meint, alles noch im Rahmen....sie will jetzt 2x die Woche kommen, um Krankengymnastik mit ihr zu machen (sie macht gerade ein Studium und kennt sich jetzt schon gut aus, sie steht kurz vor dem Abschluss) @Grazi, ich schreib Dir gleich noch ne PN mit einer Frage an Dich. |
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Ein TA ist gerade zu Gast, habe ihn gefragt. Novalgin enthält Metamizol und wird für Katzen und Hunde angewendet.
Das sehr starke Medikament darf nur kurz angewendet werden und taugt nicht zur Langzeittherapie! Du musst unbedingt die Dosierung pro Kilo Körpergewicht beachten. Die Blutarmut kann von einem Tumor stammen oder von der vom TA genannten Sickerblutung im Magen, letztere ist sehr wahrscheinlich. Der TA kann oder sollte dir Alternativen zu Novalgin geben. Gute Besserung. |
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Weißt Du, was "kurz angewendet" bedeutet? Sie hat es gerade mal 7 Tage bekommen, als es auffiel. Die Vermutung, dass es von Sickerblutungen kam, hatte auch die Hofheimer Tierklinik. Warum gab es dann aber Hinweise im Blut, dass es eine hämolytische Anämie ist, also eine, die zeigt, dass das Immunsystem sein eigenes Blut zerstört??
Übrigens hat sich das Blutbild nach Absetzen schnell wieder gebessert, obwohl ja zusätzlich noch später rauskam, dass Frieda eine Anaplasmose hat (die natürlich inzwischen behandelt wird). Nochmal zur Anämie. Bisher ist die jedesmal aufgetreten, wenn sie Novalgin bekam. Das war bei der Behandlung der Bauchfellentzündung als Frieda zu mir kam, das war bei der Milztumor-OP (Milztumor war NICHT geplatzt!!), das war bei der Magendrehungs-OP (die sehr, sehr frühzeitig operiert wurde, noch bevor Frieda aufgasen konnte, es war noch nichts abgestorben), das war beim Spritzenabsezess (der kam von der Novalginspritze!!). Irgendwie kann ich nicht an die Theorie der Sickerblutungen glauben, zumal ich von einer Tierarzthelferin von einem Fall gehört habe, wo eine Katze gleichermaßen auf Novalgin reagiert hatte. die Katze musste sogar Bluttransfusionen bekommen, sonst wäre sie gestorben. Inzwischen sind Friedas Schleimhäute wieder perfekt gefärbt, so dass ich davon ausgehe, dass die Werte fast wieder normal sind. Ich werde das auch kontrollieren lassen, aber aktuell bekommt sie noch derart viele Medis, dass ich denke, es hat keinen Sinn. Werde das nach Absetzen machen, wenn Frieda wieder richtig fit ist. |
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Ein Protonenpumpenblocker wie Pantoprazol wären auch eine Alternative bei Anwendung von magenwandschädigendem Novalgin, aber bitte immer den TA fragen und nicht selber verordnen.
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