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  #1 (permalink)  
Alt 25.06.2015, 18:44
Benutzerbild von Zeuslbärchen
Ritter / Edle
 
Registriert seit: 10.05.2015
Beiträge: 30
Standard HD - Erfahrungen/Behandlungsmöglichkeiten

Hallo,

auf Scottis Rat mache ich hier mal einen neuen Fred zum Thema auf.

HD ist ja leider auch eine Krankheit, die bei großen Hunden relativ häufig auftritt. Vielleicht mögt ihr hier von euren Erfahrungen damit erzählen. Was hat geholfen? Operativ? Nicht operativ? Wieviel Belastung war/ist noch möglich? Sind längere Spaziergänge noch drin oder nur das Nötigste an Bewegung?

Die uns angeratene Symphysiodese-OP kommt leider nicht in Frage. Dafür ist Zeus schon zu alt. Physiotherapeutische Übungen zum Muskelaufbau machen wir schon ne Weile. Ansonsten geben wir Perloquan und Grünlippmuschelpulver (das schon von Anfang an). Ansonsten schonen wir ihn momentan so gut es geht. Um trotzdem für Auslastung zu sorgen, machen wir dafür mehr für den Kopf. Wir üben fleißig Grundgehorsam und machen ein bisschen Nasenarbeit. Ich fände es aber wirklich schön, wenn er wieder mehr laufen und vorallem auch mit anderen Hunden toben könnte. Ich würde auch gern mit ihm Obedience machen im Hundesportverein. Aber ich denke, da spricht eine HD erstmal nichts gegen. Zumindest, wenn er erstmal wieder etwas fitter ist.

Ich danke Euch schon mal für Eure Erfahrungen, Tipps und Anregungen!
__________________
Liebe Grüße
Melli mit Zeus
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  #2 (permalink)  
Alt 25.06.2015, 18:47
Benutzerbild von Scotti
Sabberfaden Bändigerin
 
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Standard AW: HD - Erfahrungen/Behandlungsmöglichkeiten

Ich komme mal wieder mit den altbekannten Blutegeln, die helfen Cash immer sehr gut.
Bei ihm sind Spaziergänge nur kurz möglich, alles über 30 Minuten geht nicht, er hat aber auch noch eine OCD in Knie und Arthrose im Rücken.
Teufelskralle ist auch häufig hilfreich, muss aber länger gegeben werden. Akupunktur kann auch Erleichterung bringen.

OP mäßig kann ich leider (zum Glück) nichts beitragen.
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  #3 (permalink)  
Alt 25.06.2015, 19:09
Benutzerbild von Lee-Anne
König / Königin
 
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Beiträge: 682
Standard AW: HD - Erfahrungen/Behandlungsmöglichkeiten

Bei einem 6-Monate alten Hund würde ich persönlich größere, operative Eingriffe noch nicht durchführen lassen. Medizinisch begründen kann ich dir das allerdings nicht, das ist mein Bauchgefühl.

Die BX einer Freundin von mir hat im hohen Alter (ich glaube er war bestimmt schon 8 oder so) eine komplett neue Hüfte in der Tierklinik in Zürich bekommen und sie war vom Ergebnis absolut begeistert. Er lebte allerdings auch nicht mehr sooo lange nach der OP, was aber nicht an der Hüfte lag.

Mein ehemaliger TA, selbst Besitzer von Molossern, riet mir auch immer zur Tierklinik in Zürich für solche OP‘s, die scheinen wirklich gute Arbeit zu leisten. (Andere ganz bestimmt auch, siehe z.B. Mampfels Kreuzbandriss).

Mache dich jetzt aber nicht verrückt, hole dir entsprechende Infos ein, überstürze nichts und lass dich nicht unter Druck setzen. Halte ihn schmerzfrei und entscheide dann, was das Beste für deinen Zeus ist.

Viel Glück eurem Buben.

Und wie schon geschrieben, mein George hatte auch schwere HD beidseitig und es war nie eine OP notwendig. In schlimmen Phasen gab es Schmerzmittel. Ist aber auch schon länger her, heute würde ich mich evtl. anders entscheiden.
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  #4 (permalink)  
Alt 25.06.2015, 22:00
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: HD - Erfahrungen/Behandlungsmöglichkeiten

Ich sehe das relativ einfach, ne schwere Erkrankung erfordert Kompetenz und Erfahrung. Wende Dich an Spezialisten die Ihr Handwerk verstehen und bei denen eine solche Erkrankung "Tagesgeschäft" ist, alles andere hat vermutlich nicht den gewünschten Erfolg und dafür ist Dein kleiner Knopp einfach noch zu jung.
Alles gute und vor allem gute Besserung von den Bensmännern
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  #5 (permalink)  
Alt 26.06.2015, 07:34
Sanny
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Standard AW: HD - Erfahrungen/Behandlungsmöglichkeiten

Puh bei einem so jungen Hund bin ich auch überfragt und würde mich wie schon empfohlen an eine Klinik/Arzt wenden, die sich darauf spezialisiert haben.

Mir persönlich wäre aber wichtig, dass er Muskeln bekommt bzw hält. Viele gut bemuskelte Hunde haben mit HD wenig bis keine Probleme. Schlechter bemuskelte eher. Dabei aber möglichst entlastende oder sehr langsame Bewegungen. Am besten wäre natürlich schwimmen und kleinere Übungen im Stehen, dass er ordentlich Oberschenkel bekommt!
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  #6 (permalink)  
Alt 26.06.2015, 07:42
bx-junkie
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: HD - Erfahrungen/Behandlungsmöglichkeiten

6 Monate ist viel zu jung um schon eine neue Hüfte einzusetzen! Mindestens abwarten bis 18 Monate besser 2 Jahre...bis dahin mit Physio Muskelaufbau betreiben und möglichst keine belastenden Bewegungen machen lassen (spielen mit anderen Hunden, Treppen steigen und Ballspiele etc) Im Wasser darf er alles machen, auch Bälle/Stöcke apportieren...ich weiß nicht wie weit du von Maarten Kappen entfernt wohnst, den kann ich dir wärmstens empfehlen...
http://www.dierenkliniekeersel.nl/
Maarten und sein Team sprechen hervorragend deutsch!
Ansonsten locker bleiben Mein eigener 5jähriger Rüde hat schwerste HD haben wir vor kurzem beim röntgen (er sollte eigentlich decken, nun das hat sich erledigt) festgestellt...man merkt ihm nichts an, er läuft wie ein junger Gott und hat keinerlei Probleme...selbst Maarten war überrascht Allerdings habe ich ihn auch im wahrsten Sinne des Wortes groß gehungert, das hat ihm manches erspart...
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  #7 (permalink)  
Alt 26.06.2015, 10:15
Graf / Gräfin
 
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 166
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Standard AW: HD - Erfahrungen/Behandlungsmöglichkeiten

http://www.tieraerzte-hamburg.com/

Vielleicht können dir diese TA weiterhelfen, hier wird viel mit Laser bei HD gearbeitet - etwas weit für dich aber zumindest einen Kontakt wert!
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  #8 (permalink)  
Alt 26.06.2015, 11:52
Benutzerbild von Zeuslbärchen
Ritter / Edle
 
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Beiträge: 30
Standard AW: HD - Erfahrungen/Behandlungsmöglichkeiten

Zitat:
Zitat von Lee-Anne Beitrag anzeigen
Bei einem 6-Monate alten Hund würde ich persönlich größere, operative Eingriffe noch nicht durchführen lassen. Medizinisch begründen kann ich dir das allerdings nicht, das ist mein Bauchgefühl.
OP kommt auch noch nicht in Frage. Solange er im Wachstum ist, macht das vermutlich wenig Sinn. Ich glaube, mit Physio kommen wir erstmal am Weitesten.

Zitat:
Zitat von bx-junkie Beitrag anzeigen
6 Monate ist viel zu jung um schon eine neue Hüfte einzusetzen! Mindestens abwarten bis 18 Monate besser 2 Jahre...bis dahin mit Physio Muskelaufbau betreiben und möglichst keine belastenden Bewegungen machen lassen (spielen mit anderen Hunden, Treppen steigen und Ballspiele etc) Im Wasser darf er alles machen, auch Bälle/Stöcke apportieren...ich weiß nicht wie weit du von Maarten Kappen entfernt wohnst, den kann ich dir wärmstens empfehlen...
http://www.dierenkliniekeersel.nl/
Maarten und sein Team sprechen hervorragend deutsch!
Ansonsten locker bleiben Mein eigener 5jähriger Rüde hat schwerste HD haben wir vor kurzem beim röntgen (er sollte eigentlich decken, nun das hat sich erledigt) festgestellt...man merkt ihm nichts an, er läuft wie ein junger Gott und hat keinerlei Probleme...selbst Maarten war überrascht Allerdings habe ich ihn auch im wahrsten Sinne des Wortes groß gehungert, das hat ihm manches erspart...
NL ist dann doch etwas weit. Wir sind momentan auch auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Wobei sich das wohl bald ändern wird. Bahnfahren muss ich Zeus so echt nicht mehr zumuten.
Noch vor der Tierarztpraxis habe ich eine Frau getroffen, die mir eine Physiotherapeutin empfohlen hat, die Physio im Wasser anbietet. Auf Laufbändern. Die soll ganz toll sein. Habe auch nur Gutes gelesen über sie. Das werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Wasser finde ich auch einfach ideal.
Was das "groß hungern" betrifft: Zeus Vorbesitzerin (Züchterin mag ich da nicht sagen) hat ihm Aldi-Nassfutter gefüttert und all möglichen "Süßigkeitenkram" zwischendurch. Seit er bei uns ist, ist er aber quasi auf Diät. Also noch unter der empfohlenen Untergrenze. Alles was zwischendurch ist, wird von der Tagesration abgezogen. Er ist also durchaus schlank.

Zitat:
Zitat von Ignis Beitrag anzeigen
http://www.tieraerzte-hamburg.com/

Vielleicht können dir diese TA weiterhelfen, hier wird viel mit Laser bei HD gearbeitet - etwas weit für dich aber zumindest einen Kontakt wert!
Da werde ich anrufen! Wir sind ja Hamburger. Insofern ist das sogar mit der Bahn für uns erreichbar

Wir haben das Glück, dass unsere Hundetrainerin mit einem erfahrenen Hundephysiotherapeut liiert ist Er kennt Zeus schon eine Weile und hat uns schon einige Übungen gezeigt. Er ist so lieb und schaut sich die Röntgenbilder auch einmal an. Natürlich ist das nicht der HD-Fachmann, aber wir vertrauen ihm sehr und selbstverständlich hat er allemale mehr Ahnung als ich.

Ansonsten krempeln wir gerade unser Leben um! Wir wohnen nicht barrierefrei, weil ich so dumm und blauäugig war und geglaubt habe, dass alles gut wird, wenn wir Zeus die Treppe hoch und runter tragen. Ist ja auch nicht sooft am Tag. Natürlich war ein Umzug geplant... irgendwann.. Aber ein junger Hund, der kann ja mal die Treppe nehmen... Okay, war ne dumme Idee! Morgen schaue ich mir eine Wohnung mit Aufzug an und für ein paar andere Wohnungen und Häuser habe ich Anfragen gestellt. Sobald wir umgezogen sind, werde auch ich einen Führerschein machen. Dann sind wir flexibler.
Ich ärgere mich ehrlich, dass ich so blöd und leichtsinnig war. Leider kann ich das nicht mehr ändern. Aber ihn wegzugeben, nur weil es gerade Probleme gibt, kommt nicht in Frage. Er gehört zur Familie und deshalb werden jetzt alle Hebel in Bewegung gesetzt, um ihm das Leben zu ermöglichen, das er braucht. Ach Mensch... ich schäme mich echt dafür, dass ich so leichtgläubig an die Sache gegangen bin. Wir haben soviel geplant, soviele Infos eingeholt, mit anderen haltern von großen Hunden gesprochen, unsere TA hat gesagt, dass wir total bescheuert sind, wenn wir den Hund tragen. Der kann mal ne Treppe ab.... *seufz*
__________________
Liebe Grüße
Melli mit Zeus
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  #9 (permalink)  
Alt 26.06.2015, 13:42
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Standard AW: HD - Erfahrungen/Behandlungsmöglichkeiten

Zitat:
Ansonsten krempeln wir gerade unser Leben um! Wir wohnen nicht barrierefrei, weil ich so dumm und blauäugig war und geglaubt habe, dass alles gut wird, wenn wir Zeus die Treppe hoch und runter tragen. Ist ja auch nicht sooft am Tag. Natürlich war ein Umzug geplant... irgendwann.. Aber ein junger Hund, der kann ja mal die Treppe nehmen... Okay, war ne dumme Idee! Morgen schaue ich mir eine Wohnung mit Aufzug an und für ein paar andere Wohnungen und Häuser habe ich Anfragen gestellt. Sobald wir umgezogen sind, werde auch ich einen Führerschein machen. Dann sind wir flexibler.
Ich ärgere mich ehrlich, dass ich so blöd und leichtsinnig war. Leider kann ich das nicht mehr ändern. Aber ihn wegzugeben, nur weil es gerade Probleme gibt, kommt nicht in Frage. Er gehört zur Familie und deshalb werden jetzt alle Hebel in Bewegung gesetzt, um ihm das Leben zu ermöglichen, das er braucht. Ach Mensch... ich schäme mich echt dafür, dass ich so leichtgläubig an die Sache gegangen bin. Wir haben soviel geplant, soviele Infos eingeholt, mit anderen haltern von großen Hunden gesprochen, unsere TA hat gesagt, dass wir total bescheuert sind, wenn wir den Hund tragen. Der kann mal ne Treppe ab.... *seufz*
Jetzt mach Dir mal nicht solche Vorwürfe, das was Du für den Burschen anstellst ist schon soooo sehr viel mehr als die meisten anderen es machen würden.
Der kleine Mann kann froh sein, dass Er bei Dir gelandet ist...
Ich drücke die Daumen, dass alles positiv für Euch abläuft.
Lieben Gruß von A&C&M
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  #10 (permalink)  
Alt 26.06.2015, 17:42
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Beiträge: 680
Standard AW: HD - Erfahrungen/Behandlungsmöglichkeiten

Mach Dir keine Vorwürfe. Du bist eine gute Hundemutti und wie hättest Du eine HD erahnen können.

Meine BX - Dame hatte eine schwergradige HD , Diagnose erfolgte mit 5- 6 Jahren. Ihr Vorzug war die knackige Popsmuskulatur, meinte der Orthopäde, der sie untersucht hat. Ein Schäferhund hätte mit der Hüfte nicht mehr laufen können. Wir haben uns damals auch im Hinblick auf ihre ganzen anderen Krankheiten gegen jegliche operative Maßnahmen entschieden. Im Grunde haben wir alle uns einfach auf sie eingestellt, inklusive Hundefreundin Tilla. Kürzere Gassirunden je nachdem wie es ihr ging. Schmerztabletten wenn nötig, nie regelmäßig, dann hat der Magen gestreikt. Ansonsten das komplette Verwöhnprogramm. Zum Glück war Lotte von Natur aus ein faules Mädel. Leider durfte ihre Freundin Tilla nicht ohne sie Spazieren, und so hatten wir als Folge ein Gewichtsproblem bei Tilla. Lotti ist knapp 11 Jahre alt geworden.

Ansonsten gibt es ja verschiedene Ansätze der Behandlung, eine OP käme auch für mich bei einem so jungen Hund im Wachstum nicht in Frage. Physio , bewegungsmäßig sich darauf einstellen, Wasser. Und dann würde ich mir einen TA
suchen, zu dem ich richtig Vertrauen habe und der sich gut auskennt. Wir hatten eine Vorstellung beim Orthopäden in der Tierklinik. Alles andere haben wir mit der HausTÄ beredet. Zu der wir aber 100 % Vertrauen haben.

Wir wünschen Euch alles Gute und dass ihr die Nachricht gut verdaut und gemeinsam einen guten therapeutischen Weg findet.
LG Maren mit Tilla & Bruno
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