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  #1 (permalink)  
Alt 05.10.2011, 06:12
Benutzerbild von Dega
ohne ga 1998-2012
 
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Standard Allergie, Hyposensibilisierung: jemand Erfahrungen?

Hallo Forum!
Meine Hündin hat eine ziemlich starke Allergie auf mehrere Milben (Futter und Hausstaub) und auch auf Malassezien, die sie oft bekommt, wenn sie einen Allergieschub hat.
Ich habe jetzt mit meiner TÄ gesprochen und wir sind zu dem Schluss gekommen, die Allergene noch einmal neu austesten und aufgrund der Ergebnisse ein Hyposensibilisierungs-Serum herstellen zu lassen, das ihr dann gespritzt wird.
Neuerdings soll es auch die Möglichkeit geben, gegen Malassezien zu hyposensibilisieren (also wenn eine Allgerie gegen diese besteht, nicht, wenn sie einfach da sind)
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Therapie der Desensibilisierung gemacht? Positive oder negative? Und mag mir berichten?
Ein User hier hat in einem anderen Thema geschrieben, dass die Therapie gut angeschlagen hat bei seinem Hund. Gibt es weitere Erfahrungen?
Danke euch schon einmal!
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  #2 (permalink)  
Alt 22.10.2011, 13:15
Benutzerbild von Dega
ohne ga 1998-2012
 
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Standard AW: Allergie, Hyposensibilisierung: jemand Erfahrungen?

Hat wirklich niemand Erfahrungen mit einer Desensibilisierung? Positiv oder negativ?
Bei uns wird's jetzt bald ernst. Das Serum ist bestellt.
Die Allergien, die desensibilisiert werden sollen, sind:
Hausstaubmilben: Reaktionsklasse 5/5
Futtermilben: RK 4/5
Malassezia: RK 5/5
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  #3 (permalink)  
Alt 22.10.2011, 13:54
Benutzerbild von Jule69
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Standard AW: Allergie, Hyposensibilisierung: jemand Erfahrungen?

We schon erwähnt, wir haben erfolgreich gegen Hausstaub-und Futtermilben desensibilisiert. War aber eine langwierige Geschichte. Ich habe ihn drei Jahre lang gespritzt und dann rausbekommen, das noch andere Allergien dahinter steckten. immerhin hat er mit den Hausstaub- und Futtermilben keine Probleme mehr ( getrocknete Nahrung vermeide ich allerdings nach wie vor).
Das Spritzen setzen ist, wenn man sich einmal überwunden hat, schnell erlernt.
Denn genauen Plan zur Dosierung bekommt man von (Laboklin?) mit dem Serum.
Insofern ist es sicherlich einen Versuch wert.
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In stiller Trauer um unseren geliebten Großmops Willi, den ich nicht verabschieden kann, weil er niemals fort sein wird.
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Alt 24.10.2011, 06:29
Benutzerbild von Grazi
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Standard AW: Allergie, Hyposensibilisierung: jemand Erfahrungen?

Mortisha wird auch seit Jahr und Tag desensibilisiert (hauptsächlich Milben) und die Allergiesymptomatik hat sich deutlich gebessert, ist abe rnicht komplett verschwunden.

Grüßlies, Grazi
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  #5 (permalink)  
Alt 24.10.2011, 07:59
Benutzerbild von Dega
ohne ga 1998-2012
 
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Standard AW: Allergie, Hyposensibilisierung: jemand Erfahrungen?

Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
Mortisha wird auch seit Jahr und Tag desensibilisiert (hauptsächlich Milben) und die Allergiesymptomatik hat sich deutlich gebessert, ist abe rnicht komplett verschwunden.

Grüßlies, Grazi
Eine deutliche Besserung würde mir schon reichen ...
Danke für eure Erfahrungen, Jule69 und Grazi! Wir werden das demnächst in Angriff nehmen. Die positiven Echos, die ich bisher erhalten habe, überwiegen letzten Endes, und einen Versuch scheint mir das allemal wert zu sein.
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  #6 (permalink)  
Alt 08.09.2015, 08:41
Sanny
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Allergie, Hyposensibilisierung: jemand Erfahrungen?

Gibt es vielleicht ein paar aktuellere Erfahrungen?
Vielleicht auch über die Länge der Behandlung und der ungefähren Kosten?
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  #7 (permalink)  
Alt 08.09.2015, 10:39
Benutzerbild von Grazi
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Standard AW: Allergie, Hyposensibilisierung: jemand Erfahrungen?

Als Mortisha irgendwann komplett symptomfrei war, haben wir die Desensibilisierung gestoppt. Da die Beschwerden dann aber ganz allmählich wieder auftraten und sich von Allergiesaison zu Allergiesaison steigerten (wenn auch in keinem Vergleich zu den anfänglichen Beschwerden!), haben wir im Winter (12/2014) wieder mit der Densibilisierung begonnen und sind wieder sehr gut durch die Blühzeit gekommen... leichte Rötungen, wenn es mal durch Brennesseln & Co. ging, aber nichts weiter.

Selbst die Grasmilben, die wir leider im Garten haben, haben sie nicht "gestört".

Da wir bei Laboklin "nur" eine Folgelösung bestellen mussten, haben wir knapp 100 € bezahlt.... die nächste Folgelösung haben wir Anfang August bestellt (selber Preis)... die erste Ampulle ist aber noch nicht leer und hält noch 2 Monate.

Die Spritzen samt Nadeln bekommen wir von der TA gratis in der "Familienpackung"mit.

Muss man erst einmal ein Allergieprofil machen und darauf basierend eine individuelle Lösung anfertigen, wird das natürlich einmalig teurer.

Wenn man nicht selber spritzen kann/will, dann muss man diese tierärztliche Leistung natürlich separat zahlen.

Grüßlies, Grazi
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  #8 (permalink)  
Alt 08.09.2015, 11:04
Sanny
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Allergie, Hyposensibilisierung: jemand Erfahrungen?

Danke Grazi!

Gegen was habt ihr alles desensibilisiert?

Wir haben Shira bereits mit starken Hautproblemen übernommen, die wir mit Ausschlussdiät und dementsprechender Fütterung auch etwas besser bekommen haben, aber nicht weg. Saisonal haben wir wenn auch nur einen leichten Unterschied gemerkt, deswegen haben wir zunächst die Behandlung bzw eher Utnerdrückung mit Apoquel versucht. Darauf hat sie super reagiert! Aber nach nur einen knappen Jahr lässt die Wirkung bereits deutlich nach. Und da sie trotz Behandlung ständig gehustet und Schleim gespuckt hat, haben wir nun eine Endoskopie und CT der Lunge machen lassen. Das positive, soweit alles in Ordnung und nicht mal anatomische Probleme bzw Veränderungen wegen der Brachyzephalie
Aber alles ist wund und rot und sie spricht auf das Asthmaspray sehr gut an.

Nach dem Allergietest wissen wir nun:

leichte Reaktion auf:
- Gräser
- Roggen
- Beifuß

mittelstarke Reaktion auf:
- Futtermilben

starke Reaktion auf:
- Hausstaubmilben
- Mehlmilben
- und ganz extrem Sauerampfer

Nun überlegen wir speziell wegen der Hausstaubmilben zu Desensibilisieren, sind aber wegen der nur ca. 60%igen Erfolgschance noch recht unsicher.
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  #9 (permalink)  
Alt 08.09.2015, 13:24
Benutzerbild von Grazi
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Standard AW: Allergie, Hyposensibilisierung: jemand Erfahrungen?

Zitat:
Zitat von Sanny Beitrag anzeigen
Gegen was habt ihr alles desensibilisiert?
Hausstaubmilben (Dermatophagoides pteronyssinus und farinae)
Futtermilben (Tyrophagus putrescentiae)
Mehlmilbe (Acarus siro)
Großer Grasmix
Roggen
Brennessel
Sauerampfer

Zitat:
Saisonal haben wir wenn auch nur einen leichten Unterschied gemerkt, deswegen haben wir zunächst die Behandlung bzw eher Utnerdrückung mit Apoquel versucht. Darauf hat sie super reagiert!
Bei Mortisha waren die Beschwerden in der klassischen Gräser- und Blütenzeit halt wirklich am schlimmsten.... Pfotenlutschen, Rötungen bis Entzündungen im Zwischenzehenbereich, generalisierter Juckreiz, ständiges Kratzen mit kleinen Sekundärinfektionen.

Das ist alles komplett weg.

Zitat:
Und da sie trotz Behandlung ständig gehustet und Schleim gespuckt hat, haben wir nun eine Endoskopie und CT der Lunge machen lassen. Das positive, soweit alles in Ordnung und nicht mal anatomische Probleme bzw Veränderungen wegen der Brachyzephalie
Aber alles ist wund und rot und sie spricht auf das Asthmaspray sehr gut an.
Uff... kann natürlich sein, dass bei ihr die hauptsächliche Reaktion über die Bronchien läuft.

Ich bin ja selber olle Asthmatikerin und bin echt "froh", dass sich meine Allergien mittlerweile eher über die Haut äußern. Das ist zwar auch unschön, aber wenigstens nicht mehr lebensgefährlich.

Zitat:
starke Reaktion auf:
- Hausstaubmilben
- Mehlmilben
- und ganz extrem Sauerampfer

Nun überlegen wir speziell wegen der Hausstaubmilben zu Desensibilisieren, sind aber wegen der nur ca. 60%igen Erfolgschance noch recht unsicher.
An eurer Stelle würde ich es versuchen.... was habt ihr zu verlieren?

Aber dann nicht nur die Milben, sondern am besten alle etwas stärkeren Allergene... die Labore sollten am besten wissen, was da am sinnvollsten ist.

Laboklin hat die Desensibiliserung umgestellt (neue Rezeptur), so dass man sehr viel schneller größere Injektionsintervalle nehmen kann. Das Allergieserum wird auch relativ schnell hergestellt, so dass man fix durchstarten kann.

Unsere frühere TA hatte uns gewarnt, dass man eine Desensibilisierung evtl. ein Leben lang fortführen muss... wie oben geschildert haben wir uns eine "Auszeit" genommen und dann wieder angefangen, bevor die Symptome wieder ausarteten. WENN die Desensibilisierung anschlägt, ist eine kleine Injektion alle 4 Wochen abends auf dem Sofa aber echt kein Akt. Mortisha zumindest hat damit unglaublich viel Lebensqualität zurückgewonnen!

"Juckreiz ist der Schmerz der Haut" ...da ich das selber zur Genüge kenne, kann ich es nicht ertragen mitanzusehen, wie mein Liebling sich überall aufkratzt.
Und ständiges Husten mit Auswurf belastet ebenfalls sehr.

Ich würde es an eurer Stelle wirklich mal damit versuchen!

Grüßlies, Grazi
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  #10 (permalink)  
Alt 08.09.2015, 13:28
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Beiträge: 18.469
Standard AW: Allergie, Hyposensibilisierung: jemand Erfahrungen?

Hab auch nur Erfahrungen im humanen Bereich.
Bei mir hat's nicht wirklich viel geholfen...

"Gräser" minimal besser geworden.
"Frühblüher" hat bei mir gar nix gebracht.
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Hansen exklusiv bei Facebook:
https://www.facebook.com/schullephantasies/
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