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  #21 (permalink)  
Alt 02.10.2011, 09:50
Benutzerbild von Guayota
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: kastrierte rüden ?

Zitat:
Zitat von corso Beitrag anzeigen
Heißt es er jagt seit dem ? Oder hat er davor gejagt...und jetzt niema?

Tschuldigung bin jetzt etwas verwirrt

Vg Natalie
Ich habe den Hund erst mit 12 Monaten kennengelernt - das war 2003. Er wurde mit 6 Monaten kastriert.
Er zeigte mit 12 Monaten bereits Jagdverhalten und das wurde dann immer intensiver - ableinen ging teilweise garnicht. Wir haben damals viele Fehler in der Erziehung gemacht und wurden auch von Hundetrainern aus heutiger Sicht schlecht beraten - das fliesst sicher alles mit ein, natürlich auch, dass er ein Jagdhund-Mix ist. Mit für uns richtigem Schleppleinentraining und einer völlig anderen Herangehensweise an das "Jagdproblem" (klasse für einen Jagdhund - und aufregend, wenn er Wild anzeigen DARF, wenn er Hetzspiele machen DARF z.B. an der Reizangel mit Impulstraining - also eher der Ansatz "etwas unter Kontrolle zu bringen" anstatt "etwas auszutreiben", weswegen man von viele gleich der "Warmduscherfraktion" zugeordnen wird...aber das ist ein anderes Thema) haben wir es sehr gut in den Griff bekommen. Trotzdem bin ich persönlich der Meinung, dass ein Rüde, dem man mit der Kastration auch einen grossen Antrieb für bestimmte Verhaltensmuster nimmt (es sei mal dahingestellt, ob positiv oder negativ), sich dafür sehr stark auf andere "Freuden des Lebens" "spezialisieren" kann - z.B. Jagdverhalten, Bewachen, Fressen (?) usw.
Bei einem Schnauzer, den ich gut kannte, war das mal sehr auffällig - der setzte "gefühlt" seine ganze Energie in sein "Beschützer-Verhalten" nach der Kastration...das tägliche Gassigehen war dann halt kein Spaziergang mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen mehr.
Aber ich halte es für grundfalsch, Kastrationen öffentlich zu verteufeln - weil die Rechnung den Koeffizient für die menschliche Dummheit oder Gleichgültigkeit oder Verantwortungslosigkeit in Bezug auf die Fortpflanzungsfähigkeit der Hunde nicht berücksichtigt - in einer Zeit, in der Tausende in den Tierheimen sehnsüchtig auf ein schönes Leben warten, grüsst fast schon täglich der Ups-Wurf aus allen Foren, aus allen Käseblättern, von allen Pinnwänden in Supermärkten und diesen einschlägigen Hunde-Markt Seiten im I-Net. Aber das wollen scheinbar viele nicht sehen - oder können den Zusammenhang nicht begreifen - was weiss ich. Da wird dann einer breiten (oder einer schmalen) Öffentlichkeit geraten, die Rüden nicht zu kastrieren...mehr noch, man macht sich damit sogar zum Schänder, Schlächter und Tiermisshandler. Das ist ganz einfach "kurz gedacht", sorry.
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"Never underestimate the power of stupid people in large numbers."
Homer Simpson
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  #22 (permalink)  
Alt 02.10.2011, 10:16
Benutzerbild von Mr. Schnullerbacke
TzeTze Halter
 
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Standard AW: kastrierte rüden ?

Die backe ist der erste kastrat den wir haben. Er wurde mit gut 5 Jahren wegen eines TU (noch im TH) kastriert.
Vom Verhalten kann ich keine ungewöhnlich andere verhaltensweisen gegenüber den zwei zuvor unkastrierten Rüden erkenn. Er ist immer noch "Bock".

Das einzige was mir auffällt ist, dass er sehr oft und auch sehr intensiv sein taubes Behältnis "pflegt". Ob er hier tatsächlich was vermisst oder ob es eine Neuropathie durch Schädigung eines Nervenstrangs während der OP ist, kann ich leider nicht sagen

Tatsache ist, dass ich, sofern kein medizinischer Grund vorliegt, keinen Rüden freiwillig kastrieren würde...
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LG Volker und die Backe


Menschen mit Hundehintergrund sind gesellschaftlich kaum integrierbar... (Achim Achilles )^^

Je mehr ich von den Menschen sehe, umso lieber habe ich meinen Hund (Friedrich d. Große)
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  #23 (permalink)  
Alt 02.10.2011, 11:54
Benutzerbild von *Aldo*
Fürst / Fürstin
 
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Standard AW: kastrierte rüden ?

Wir haben Aldo nach langem Überlegen und Abwägen und abwarten und nochmal schauen jetzt Mitte August kastrieren lassen.
Angefangen hat alles letztes Jahr im September, als die beiden Hundedamen im Haus nebenan gleichzeitig läufig waren. Aldo war liebestoll und jümmelig und unkonzentriert und gestresst. Aber all das wäre für uns nieee ein Grund gewesen. Nur hatten wir dann auf einmal Bluttropfchen (und das nicht wenige) überall auf dem Laminat. Also ab zum TA und ein Ultraschall mit Abtasten zeigte dann eine vergrößerte Prostata mit Zysten die z.T. aufgeplatzt waren.
Er hat dort dann eine Spritze bekommen, damit sich die Prostata wieder zusammen zieht - diese hatte dann den Nebeneffekt, dass er schlagartig wieder er selbst war.

Da hatten wir das erste mal über Kastra nachgedacht, haben es aber nach vielem Lesen und informieren doch gelassen und wollten das Frühjahr mal abwarten und nichts überstürzen.
Naja und im März gings dann wieder los - wie gesagt, dass Rumjümmeln und Geheule und nicht mehr konzentrieren können und abnehmen und nicht mehr allein bleiben können wäre für ein paar Wochen 2x im Jahr auszuhalten gewesen, aber wieder kamen die Bluttröpfchen...

Da war für uns dann die Entscheidung gefallen. Wenn er mit geschätzt 2-3 Jahren jedesmal eine vergrößerte Prostata hat mit Zysten bekommt, sollten wir etwas unternehmen.
Wir haben ihn dennoch erstmal chemisch mit dem Chip kastrieren lassen. Ich wollte wissen, wie er als Kastrat sein würde, ob sich verhaltenstechnisch irgendwie was komisch entwickeln könnte - man weiss ja nie. Aber ausser, dass er wieder ganz der Alte war und die ständige Vorhautentzündung und natürlich die Prostatavergrößerung weg war, hat sich nichts geändert. Also haben wir ihn dann ein paar Monate später kastrieren lassen.

Verhaltenstechnisch kann man jetzt nach 1.5 Monaten wohl noch nicht viel sagen. Er ist immernoch ein selbstbewusster Rüde, aber mir ist aufgefallen, dass er viel souveräner ist gegenüber anderen Rüden. Er beschwichtigt mehr und auch wenn er sich zwar groß macht signalisiert er stets, dass er keinen Stress will. Das ist mir während des Chips das erste mal aufgefallen.
Ansonsten ist er seeeeehr wachsam geworden. Vorallem auf der Abendrunde im Dunkeln. Ich weiss nicht, ob das unbedingt was mit der Kastra oder allgemein mit seinem Erwachsenwerden zu tun hat. Rassebedingt steckts halt einfach drin - arbeiten wir jetzt einfach dran. Er soll gern anzeigen, aber uns dann den Rest überlassen. Das wird jetzt trainiert.

Um mal zum Schluss zu kommen: ich bin gegen eine Kastration um Verhalten zu ändern. Also um einen Diskoschläger zum Lamm zu machen. Ich denke der Großteil ist eh nach ner Zeit antrainiert und sollte auch mit Training angegangen werden. Alles andere finde ich ehrlich gesagt aus Tierschutzsicht bedenklich! (Einem Teenager verabreicht man auch nix, damit er auf einmal kein hormongesteuerter A... mehr ist)
Aus medizinischer Sicht allerdings ist es etwas anderes und aus dieser würde ich Aldo auch immer wieder unters Messer legen, wenn ich ihm dadurch auch nur 6 Monate mehr Leben schenken bzw. u.U. eine schlimme Krebserkrankung ersparen kann.
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  #24 (permalink)  
Alt 02.10.2011, 12:14
Benutzerbild von Grazi
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Standard AW: Kastrierte Rüden?

Unser Simba wurde mit 2 Jahren kastriert.... allerdings sollte er von hier aus in eine Endstelle vermittelt werden und ich gebe keinen unkastrierten Hund ab, da ich nicht möchte, dass möglicherweise mit ihm weitere Hunde produziert werden.

Letztendlich sind war dann zu Pflegestellenversagern geworden, hätten uns demzufolge also die Kastration sparen können...aber das wussten wir halt vorher nicht.

"Geschadet" hat es ihm nicht. Er ist agil, schlank.... und lässt immer noch gerne den Macho raushängen.

Grüßlies, Grazi
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  #25 (permalink)  
Alt 02.10.2011, 14:15
Benutzerbild von corso
Kaiser / Kaiserin
 
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Ort: bayern
Beiträge: 1.702
Standard AW: Kastrierte Rüden?

Wir haben unseren labbi mit 1 Jahr kastrieren lassen, weil unser ta gemeint hat ein Hund mit so schlechten Hüften darf sich nicht weiter vermehren...

Wenn ich damals gewusst hätte das testosteron gut für den muskelaufbau ist hätte ich nicht gemacht, jetzt hat er hinten sehr wenig mukkis...

Ansonsten habe ich nichts gegen Kastra wenn es gesundheitliche probe gibt oder ständiges raufen..

Vg
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  #26 (permalink)  
Alt 03.10.2011, 07:06
Kaiser / Kaiserin
 
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Beiträge: 18.469
Standard AW: kastrierte rüden ?

Zitat:
Zitat von Guayota Beitrag anzeigen
Aber ich halte es für grundfalsch, Kastrationen öffentlich zu verteufeln - weil die Rechnung den Koeffizient für die menschliche Dummheit oder Gleichgültigkeit oder Verantwortungslosigkeit in Bezug auf die Fortpflanzungsfähigkeit der Hunde nicht berücksichtigt - in einer Zeit, in der Tausende in den Tierheimen sehnsüchtig auf ein schönes Leben warten, grüsst fast schon täglich der Ups-Wurf aus allen Foren, aus allen Käseblättern, von allen Pinnwänden in Supermärkten und diesen einschlägigen Hunde-Markt Seiten im I-Net. Aber das wollen scheinbar viele nicht sehen - oder können den Zusammenhang nicht begreifen - was weiss ich. Da wird dann einer breiten (oder einer schmalen) Öffentlichkeit geraten, die Rüden nicht zu kastrieren...mehr noch, man macht sich damit sogar zum Schänder, Schlächter und Tiermisshandler. Das ist ganz einfach "kurz gedacht", sorry.
Bei allem Respekt, ich finde diese Gedanken zu indifferenziert. Du "unterstellst" große Schnittmengen, die m.E. so nicht existent sind.

Ich behaupte es gibt (mindestens) zwei große Gruppen:

1) die Gruppe von Menschen mit
- "meine süsse Hündin sollte zumindest einmal",
- die "Ups-Würfe" &
- die Würfe, wo vielleicht beabsichtigt nicht eingegriffen wird (Bauernhofwürfe, etc.).

2) die Gruppe von Menschen
- deren Hunde "Verhaltensprobleme" haben,
- die Leute die gemischte Rudel haben,
- die Besitzer "leidender Rüden",
- Besitzer sexuell hypertrophierter Hunde,
- Besitzer UNTERSTELLT sexuell hypertrophierter Hunde ("Hilfe - mein Hund reitet ständig auf - sogar bei Rüden"),
- Leute die Krebsprofilaxe betreiben,
- Tierschützer, etc.

Ich glaube nicht, dass die "Gruppe 1" sich beeinflussen lässt, welcher Eingriff nun "biologisch" sinnvoller ist, weil es gar nicht zur Diskussion steht den Hund unfruchtbar zu machen. Wieso sollte man denen beikommen, wenn man die Kastration anstelle einer möglichen Sterilisation propagiert?

Und ich finde es absolut legitim, mit "Gruppe 2" zu diskutieren, ob nicht vielleicht eine Sterilisation mehr Sinn macht? Vielleicht mal auf die hormonellen Hintergründe hinzuweisen, die hier und da sogar dazu führen können, dass sich die Probleme für Einzelschicksale erhöhen und die in Folge dessen dann auch vom Jäger bestraft, oder im Tierschutz enden?

Die "große" Zahl potentieller Tierheiminsassen sehe ich davon allerdings nur wenig tangiert.


Aber selbst wenn das nicht so wäre, fände ich es befremdlich mich der Blödheit der Menschen zu unterwerfen und deshalb Dinge besser tot zu schweigen. Es ist m.E. ein Aufklärungsproblem. Und dagegen hilft nur "Aufklärung".

Nebenbei wird das Phenomen mit dem "Jagdtrieb", das Du schilderst ebenfalls in dem Buch thematisiert.
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Geändert von Peppi (03.10.2011 um 07:12 Uhr)
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  #27 (permalink)  
Alt 03.10.2011, 08:41
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Standard AW: Kastrierte Rüden?

Wenn du umzingelt von Hundedamen wohnst, die nacheinander läufig sind - also gefühlt immer eine von ihnen läufig ist - und dein Hund weder frisst, noch schläft, durchgehend fiept, draußen gar nicht ansprechbar ist und sich bei Begegnungen mit den heißen Hundedamen auf den Boden wirft und schreit (!!!), dann überlegt man sich, ob eine Kastration nicht doch besser ist.
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  #28 (permalink)  
Alt 03.10.2011, 09:34
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Standard AW: Kastrierte Rüden?

Ich halte das für eine Einzelfall Entscheidung...man kann weder sagen alle kastrieren noch das Gegenteil...das einzige was ich nicht befürworte, ist eine Kastration wegen Verhaltensauffälligkeiten(angebliche Dominanz, aufreiten etc.)...
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  #29 (permalink)  
Alt 03.10.2011, 09:52
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Standard AW: kastrierte rüden ?

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
...
Ich behaupte es gibt (mindestens) zwei große Gruppen:

1) die Gruppe von Menschen mit
- "meine süsse Hündin sollte zumindest einmal",
- die "Ups-Würfe" &
- die Würfe, wo vielleicht beabsichtigt nicht eingegriffen wird (Bauernhofwürfe, etc.).

2) die Gruppe von Menschen
- deren Hunde "Verhaltensprobleme" haben,
- die Leute die gemischte Rudel haben,
- die Besitzer "leidender Rüden",
- Besitzer sexuell hypertrophierter Hunde,
- Besitzer UNTERSTELLT sexuell hypertrophierter Hunde ("Hilfe - mein Hund reitet ständig auf - sogar bei Rüden"),
- Leute die Krebsprofilaxe betreiben,
- Tierschützer, etc.


3) (Ältere) Menschen , vorrangig Halter von Fußhupen der Rassen Jack Russel, Malteser, King Charles Chavallier, West Highland Terrier und co, welche schon immer "die Klöten abnahmen" unter dem Aspekt der veralteten Argumentation. Bequemlichkeit oder Unwissenheit als Hauptmotivation.

Mäuschen war vor 3 Wochen Scheinschwanger. Ein sicheres abrufen im Freilauf war nicht möglich, sie war extrem schwierig und fremde Hunde wurden mit "Bürste" begrüßt, auch fremden Menschen gegenüber war alles etwas angespannter. Gassi gehen war keine wirkliche Freude oder Entspannung. Beim TA wurde mir auch die Möglichkeit der Kastration vorgeschlagen. Aber ich hoffe noch, daß es in Zukunft besser wird und es eine einmalige Sache war.
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“Wer nicht genießt ist ungenießbar" -Konstantin Wecker-
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  #30 (permalink)  
Alt 03.10.2011, 10:41
Benutzerbild von Guayota
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: kastrierte rüden ?

Ich pick' mir jetzt nur mal was raus:

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
1) die Gruppe von Menschen mit
...
- die "Ups-Würfe" &
...

Ich glaube nicht, dass die "Gruppe 1" sich beeinflussen lässt, welcher Eingriff nun "biologisch" sinnvoller ist, weil es gar nicht zur Diskussion steht den Hund unfruchtbar zu machen.
Verstehe ich nicht ganz. Wieso soll es bei Menschen mit Ups-Würfen grundsätzlich nicht irgendwann vorher mal zur Diskussion gestanden haben, den Hund unfruchtbar zu machen? Aber genau das ist doch der springende Punkt!

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen

2) die Gruppe von Menschen
...
- die Leute die gemischte Rudel haben,
...
Und ich finde es absolut legitim, mit "Gruppe 2" zu diskutieren, ob nicht vielleicht eine Sterilisation mehr Sinn macht?
Eine Sterilisation macht bei Leuten mit gemischtem Rudel Sinn?
Kannst du mal bitte ausführen, wie du das meinst oder wie du dir das vorstellst?

Und ich schliesse mich Pöllchen an - es scheint lange her zu sein, dass du mit einem Rüden "auf Zerrung" zu tun hattest. Das ist nicht zweimal pro Jahr für ne halbe Stunde. Ich sagte ich komme "relativ gut" klar mit dem Liebeskummer meines Rüden - dieses "relativ" schliesst die endlosen Stunden ein, die ich neben einem völlig verzweifelten Wesen gesessen habe, versuchte zu beruhigen, abzulenken - ihn davon abzuhalten, mit dem Kopf duch die Tür zu brechen, ihn mitten in der Nacht heulend vor der Haustür (innen) zu finden und wieder "ins Bett" zu bringen. Die zerkratzen Türen, wenn du es dann doch mal riskiert hast, für 2 Stunden ins Kino zu gehen - was ist mir die Tür egal - aber der Anblick der blutigen Kratzer und die Vorstellung was hier los gewesen sein muss...********. Die Momente beim Gassi, wenn er einen "Fleck" findet und du ihn gerade noch halten kannst, bevor er einen Sprint durch's Dorf hinlegt - und das obwohl wir hier Impulstraining in allen möglichen Situationen bis zum Abwinken durchziehen - die Begegnungen mit anderen Rüden "auf Zerrung", die auch gerade an genau diesem "Fleck" gerochen haben, das heimkommen nach so einem "Trip", wenn er sich dann (in unserem Fall) um den Kastrierten "kümmern" will - wenn du in solchen Zeiten deine Hunde nicht mehr alleine lässt, weil du in ständiger Sorge bist, dass das notgeile "Monster" auf deinem anderen Rüden hängt oder es vielleicht mal deswegen zu einer Rauferei kommt. Und wenn es hier zu einer Rauferei kommt, wird sich mein kastrierter Rüde wehren und der intakte wird ganz sicher nicht zurückstecken.

Aber ich sagte wir kommen damit klar - er lässt sich irgendwann gut ablenken, er weiss, obwohl es ihm schwer fällt sich daran zu halten, dass er meinen anderen Rüden in Ruhe lassen muss, er beruhigt sich irgendwann, wir haben 2 Millionen "Ausweich-Gassistrecken"...und trotzdem ist er nach wie vor "auf Bewährung" - bald beginnt sein 5. Lebensjahr. Und er wird natürlich nicht sterilisiert, falls es soweit kommt - er wird kastriert. Und wenn mir dann jemand mit einem kastrierten Rüden vorwirft, dass ich das aus Bequemlichkeit oder Faulheit mache, dass ich "gesunde Körperteile amputieren lasse" oder gegen das TierSchG verstosse, weil keine "medizinische Indikation" vorliegt - dann ist mir das Sack Reis in China.

Und ja, ich sehe das Problem "Hunde-Über-Produktion" und woran das liegt pragmatischer.
Ich hab mir aber das Buch gerade bestellt. Ich bin gespannt.
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