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  #21 (permalink)  
Alt 29.06.2022, 05:31
Benutzerbild von Grazi
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Standard AW: Was tun bei Magendrehung ohne tierärztlichen Notdienst??

Zitat:
Zitat von Faltendackelfrauchen Beitrag anzeigen
Ich dachte auch, es kann nur ein Molosser sein. Seit meinen kleinen "Pflegehunden" ist das anders. Bin ja nun zum 2x von 3 Versuchen zum Pflegestellenversager geworden.
Ich war einmal Pflegestelle und habe sofort versagt.

Mir ist auch klar, dass mir das auch passiert wäre, wäre es kein Molosser gewesen.....

Grüßlies, Grazi
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  #22 (permalink)  
Alt 01.07.2022, 16:40
Sanny
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Standard AW: Was tun bei Magendrehung ohne tierärztlichen Notdienst??

Zitat:
Zitat von Faltendackelfrauchen Beitrag anzeigen
Du meinst jetzt speziell die Molosser, oder?
Ja, ich meine speziell Molosser und natürlich andere Qualzuchten. Alles, wo es sehr wahrscheinlich ist, einen (schwer) kranken Hund zu bekommen.


Zitat:
Zitat von Faltendackelfrauchen Beitrag anzeigen
das sehe ich genau so! Nachtdienst kann nicht der machen, der schon einen 10 Stunden Tag hinter sich hat, sondern eben ein Kollege.
Die gibt es nicht, jedenfalls nicht ansatzweise in der nötigen Anzahl. Deswegen besteht doch das Problem.

Zitat:
Zitat von Faltendackelfrauchen Beitrag anzeigen
Da die Gebühren ja bereits enorm gestiegen sind, sollte das eher möglich sein, wie früher. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Es werden immer weniger Notdienste, trotz höherer Gebühren. Und wenn sie im August nochmal steigen, sollte sich der finanzielle Aspekt für diese Dienste noch mehr verbessern. Das wird meiner Meinung nach aber nichts an der immer schlechten Notversorgung verbessern.
Die GOT steigt zum ersten Mal seit Ewigkeiten. Scotti hatte ja schon einen Link zur Änderung gepostet. Die Tierärzte und Kliniken haben nur die Möglichkeit in der Zusammenstellung der Leistungen oder der Sätze etwas am Preis zu machen. Und da sind die Möglichkeiten begrenzt. Die GOT wurde glaube ich zuletzt vor 20 Jahren angepasst. Wie viel Gehaltserhöhungen hattest du in der Zeit? Ich finde das mehr wie überfällig und absolut richtig! Auch wenn es mir in Hinblick auf meinen eigenen Geldbeutel Sorgen macht.
Ob es die Notsituation wirklich verbessert werden wir sehen. Vermutlich nicht allein. Aber es schafft eine erste Grundlage für Verbesserungen.


Ich persönlich zahle lieber mehr, damit meine Tiere im Notfall (und auch sonst jederzeit) fachlich gut ausgebildet, ausgeschlafen und mit modernen Equipment behandelt werden, als dass ich da spare und jemanden abbekomme, der seinen Job vollkommen übermüdet, ausgelaugt (einfach überarbeitet wegen viel zu langer Tage) mit veralteten Equipment und mittlerweile ohne Freude und Hingabe ausführt.

Dafür nehme ich auch gern in Kauf, dass Tierhaltung zu einem Luxusgut wird. Denn ganz ehrlich, so ein Tier kann verdammt teuer werden, gerade beim Tierarzt. Und wenn ich dann nicht das nötige Geld habe um es zu versorgen, bin ich für viel Leid verantwortlich. Dann lieber kein Tier, oder eben sehr gut versichert, was aber auch wieder kostet. Hier wird es auch sehr wahrscheinlich nie wieder so viele Tiere wie jetzt geben.


Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
Und ganz ehrlich? Andere Rassen/Mischlinge sind auch nicht unbedingt gesünder und machen ihren Menschen teilweise arge Sorgen. Eine Garantie gibt es nun einmal nicht...
Natürlich gibt es niemals eine Garantie. Aber die Wahrscheinlichkeit ist doch immens unterschiedlich. Die allermeisten Terrier sind beispielsweise mit 10 Jahren topfit und weit weg von einem altem Hund. Oftmals gibt es Lebenserwartungen von 15-17 Jahren. Dagegen erreichen viele Molosser das 2-stellige Alter schon gar nicht mehr und sind bis dahin viel krank. Einfach nur ein Beispiel von vielen, weil es mir die Terrier neben den Molossern charakterlich ebenfalls sehr angetan haben. Gibt auch viele andere Beispiele. Aber als Hundegruppe zusammengenommen, gibt es glaube ich keine andere die so dermaßen desolat dasteht wie die Molosser. Mich macht das unglaublich traurig, weil sie charakterlich so toll und besonders sind. Aber Tierliebe heißt manchmal auch Verzicht.
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  #23 (permalink)  
Alt 01.07.2022, 16:50
Sanny
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Standard AW: Was tun bei Magendrehung ohne tierärztlichen Notdienst??

Hier vielleicht auch nochmal ein ganz interessanter Link dazu:
https://bundangestelltertieraerzte.d...-got-des-bmel/
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  #24 (permalink)  
Alt 01.07.2022, 18:30
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Standard AW: Was tun bei Magendrehung ohne tierärztlichen Notdienst??

Zitat:
Zitat von Sanny Beitrag anzeigen
Aber Tierliebe heißt manchmal auch Verzicht.
Ja, da schon... aber das bedeutet für mich, dass ich gezielt keine Züchter / Vermehrer unterstütze, die solche "Krüppel" produzieren. Die daraus entstehende "Ausschussware", die unverschuldet in den Notvermittlungen landet (gerne auch querbeet gemischt), aber dazu verdammen, ihr Lebtag im Tierheim zu bleiben oder von einem Idioten zum nächsten weitergereicht zu werden, bringe ich nicht über's Herz. Zumal die Übernahme von Nothunden nichts daran ändert, dass munter weiterhin kaputte Hunde produziert werden.

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  #25 (permalink)  
Alt 01.07.2022, 18:31
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Standard AW: Was tun bei Magendrehung ohne tierärztlichen Notdienst??

Zitat:
Zitat von Sanny Beitrag anzeigen
Hier vielleicht auch nochmal ein ganz interessanter Link dazu:
https://bundangestelltertieraerzte.d...-got-des-bmel/
Oh... das ist wirklich interessant!
Hab's gerade nur überflogen, werde den Artikel aber noch die Tage in aller Ruhe aufmerksam durchlesen.

Vielen Dank, Grazi
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  #26 (permalink)  
Alt 01.07.2022, 19:17
Benutzerbild von Faltendackelfrauchen
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Standard AW: Was tun bei Magendrehung ohne tierärztlichen Notdienst??

@Sanny. Die GOT ist seit 20 Jahren gleich? Das ist seltsam. Fast alles beim TA hat sich ziemlich verteuert in den letzten Jahren. Man müsste echt seine alten Rechnungen rauskramen und direkt vergleichen... Im Kopf habe ich jetzt z. B. Kastrationen und Krebs-Bestrahlungen oder Zahnsanierungen. Vor einigen Jahren waren 100 - 200 Euro normal für Zahnsanierungen und jetzt liegen wir bei 400 Euro. Klar, man müsste immer die Einzelrechnungen vergleichen, um es exakt beurteilen zu können. Zahnsanierung ist nicht gleich Zahnsanierung.

Ich glaube auch nicht, dass die Mehreinnahmen den angestellten Tierärzten zu gute kommen werden oder den Tierarzthelferinnen, sondern den Praxisinhabern, die immer öfter keine Tierärzte mehr sind, sondern irgendwelche Ketten (evidensia und co).

Wie in vielen Bereichen, gibt es vermutlich auch bei Tierärzten große Verdienstunterschiede. Ich kenne einen Fachtierarzt ca. 55 Jahre, der mehr als ein halbes Dutzend Oldtimer in der Garage stehen hat, der sowohl Praxis als auch Privathaus abgezahlt hat, mehrmals im Jahr für einige Wochen Luxusurlaube macht. Seine Tierarzthelferinnen werden besser bezahlt, als in anderen Praxen, sonst wären zwei von ihnen schon lange nicht mehr dort.

Der Klinikleiter der einzigen richtigen Klinik nagt auch nicht am Hungertuch, hat ein Ferienhaus in Frankreich und weiteres, was sich ein Durchschnittsverdiener nicht leisten kann. Dabei sind seine Rechnung noch sehr moderat im Vergleich zu anderen. Vermutlich sind dort die Angestellten extrem unterbezahlt... nur wundert es mich, dass eine seiner Tierarzthelferin bereits seit 20 Jahren dort ist, obwohl sie mit Handkuss bei vielen anderen Praxen genommen würde.

Fazit: es ist ganz schwer für mich von der anderen Seite, die Situation realistisch zu beurteilen.

Für mich ist es einfach so, dass ich inzwischen massive Probleme habe, die Tierarztkosten noch zu stemmen. Gerne hätte ich meine kleine Terrierhündin krankenversichert (sie kam im Januar im Alter von ca. 10 Jahren. Obwohl viel Terrier in ihr steckt, ist sie nicht gesund: Ohrentumor, chronische Ohrentzündung, kaputte Gelenke, kaputter Rücken. Natürlich bekomme ich keine sinnvolle Krankenversicherung mehr. Ich bin halt so blöd, immer die alten und kranken Tierschutzhunde zu nehmen oder zu "erwischen".

Ich denke, es wird in Zukunft sehr viel mehr eingeschläfert werden, weil die Tiearztkosten weder für die Privathalter und schon gar nicht für die Tierheime bezahlbar sind. Die Situation spitzt sich derzeit in den Tierheimen schon zu. Es kommen immer mehr kranke Tiere, weil die Leute sich den Tierarzt nicht mehr leisten können oder wollen. Und solche Tiere werden immer weniger vermittelbar sein.
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Tschüss
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Geändert von Faltendackelfrauchen (01.07.2022 um 19:27 Uhr)
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  #27 (permalink)  
Alt 01.07.2022, 19:33
Benutzerbild von Faltendackelfrauchen
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Standard AW: Was tun bei Magendrehung ohne tierärztlichen Notdienst??

Vor einiger Zeit habe ich mich mit einem Tierarzt unterhalten. Er sagte, dass ca. 90% aller Personen, die Tiermedizin studieren, Frauen sind. Aber dass diese oft nach Abschluss nie als Tierärztinnen arbeiten. Aus seiner Sicht gibt es auch deshalb so einen großen Tierärztemangel. Er sprach aber nicht davon, dass die eigentlichen Ursachen eventuell der schlechte Verdienst ist...

Eine andere Tierärztin schilderte mir vor Jahren die Situation in England. Sie hat dort mehrere Jahre gearbeitet. Sie sagt, dort seien fast alle Hunde (und Katzen) krankenversichert. Die Tierarztkosten seien dort auch viel höher. Aber durch die Versicherung kein Problem für die Tierhalter. Das ganze System ist dort anders.

Keine Ahung, ob die beiden Recht haben, aber es sind interessante Aussagen.
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  #28 (permalink)  
Alt 01.07.2022, 19:49
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Standard AW: Was tun bei Magendrehung ohne tierärztlichen Notdienst??

für das 1. Halbjahr 2022 liege ich bereits bei über 5000 € Tierarztkosten. Wenn Olli doch an seiner PDA operiert werden muss, sind es alleine für die OP 4000 - 6000 € (wenn nicht sogar mehr, wenn die GOT sich bis dahin bereits geändert hat). Bei Olli gibt es eine Krankenversicherung. Wenn ich Pech habe, weigern sie sich zu zahlen, weil eine PDA angeboren ist.... so oder so ähnlich geht es seit Jahren. Alle Tiearztrechnungen aufsummiert bin ich inzwischen 6stellig! Nur Tierarztkosten und das, obwohl ich immer nur 2 Hunde hatte (o.k., noch einige Kleintiere)
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  #29 (permalink)  
Alt 18.07.2022, 21:39
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Standard AW: Was tun bei Magendrehung ohne tierärztlichen Notdienst??

Bei uns gibt es einen Tierarzt der Notdienst hat, er ist keine 10 km entfernt.
Hört sich gut an aber als Calle seit Stunden in seinem Epileptischen Anfall lag und ich um die Erlösung bat wurde es abgelehnt mir zu helfen. Grund...Corona....aber zu Pferden würden sie fahren, daß wäre etwas anderes! Die nächste Klinik für mich wäre in Lüneburg und da fahre ich über eine Stunde hin.
Mir graut davor wenn Paul mal außerhalb der Sprechstunde einen Notfall hat!
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Viele Grüße,
Sina mit Paul
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Und alle im Herzen die über den Regenbogen gegangen sind!

Die Natur legt den Grund, der Mensch formt den Hund!
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  #30 (permalink)  
Alt 20.07.2022, 08:05
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Standard AW: Was tun bei Magendrehung ohne tierärztlichen Notdienst??

Zitat:
Zitat von sina Beitrag anzeigen
Bei uns gibt es einen Tierarzt der Notdienst hat, er ist keine 10 km entfernt.
Hört sich gut an aber als Calle seit Stunden in seinem Epileptischen Anfall lag und ich um die Erlösung bat wurde es abgelehnt mir zu helfen. Grund...Corona....
Das darf ja wohl nicht war sein! Nee, im Ernst. DARF Ein TA so was ablehnen? Was sagt die TA-Kammer dazu?

Verwundert, Grazi
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