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  #1 (permalink)  
Alt 13.12.2011, 13:51
Benutzerbild von Nanni
Graf / Gräfin
 
Registriert seit: 25.02.2005
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Beiträge: 178
Standard Epilepsie - neu und heftig

Hallo Zusammen,

Ich habe noch nicht das gesuchte gefunden, deshalb ein neues Thema zur Epilepsie.

Meine Frieda, franz. Bulldogge, 6,5 Jahre alt hatte vorgestern Abend ihren ersten epileptischen Anfall, der in der Klinik (Sonntagabend natürlich) leider noch nicht als solcher erkannt wurde. Haben sie dann wieder mit nach Hause genommen, sie stand den ganzen Tag ziemlich neben sich.
Gestern Abend dann der nächste Anfall - wir dachten jedes Mal, dass es das jetzt war.

Ich bin dann wieder mit ihr in die Klinik, die haben sie aufgenommen und dabehaltten. Es wurde ein Röntgenbild des Brustraumes gemacht, Ultraschall des Bauchraumes (um Fremdkörper und/oder einen Tumor auszuschließen) und noch ein MRT um Metastasen im Kopf auszuschließen. Alles unauffällig, ebenso das Blutbild. Lymphknoten am Hals geschwollen. Entzündungswerte sind aber auch unauffällig.

In der Nacht in der Klinik hatte sie 2 weitere Anfälle.

Es scheint also wirklich eine (primäre?) Epilepsie zu sein, die medikamentös behandelt werden kann. Sie soll jetzt in der Klinik bleiben, bis sie 48 Stunden krampffrei war um so auch die Einstellung der Medikamente zu überprüfen.

Kann mir irgendjemand aus eigener Erfahrung etwas zu den Nebenwirkungen der Mittel sagen?
Wie geht es einem Hund mit der Behandlung, irgendwelche Tips, was ich in der Klinik noch hinterfragen kann?
Die Klinik sagt, Anfälle könnten trotz Medikamentation wieder auftreten. Wie geht ihr damit um? Wie regelt ihr das im Alltag, der Hund ist ja auch mal allein.

Danke für´s Lesen, bin gespannt auf Eure Berichte.
__________________
Viele Grüße,
Steffi
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Alt 13.12.2011, 14:06
Benutzerbild von Sorella
Großherzog / Großherzogin
 
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Standard AW: Epilepsie - neu und heftig

Meine Freundin hat eine 5 Jahre alten Parson Jack Russel, der hat Epilepsie und einige Anfälle hinter sich.Er bekommt seit ca. 3 Jahren Medikamente, allerdings hat sein Verhalten sich seit dem geändert und lt.ihr wird es immer weiter auffällig.
Er wird agressiv Fremden gegenüber Mensch/Hund...beisst jetzt seit Neusten auch die fremden Gäste mal zwickt er nur, mal willer richtig angreifen....

Lt.Tierarzt sind das die Nebenwirkungen, manche Hunde beißen angeblich auch irgendwann ihre Besitzer.Meine Freundin hat gerade ein Baby bekommen, da ist er bis jetzt nicht weiter auffällig.
Aber natürlich macht sie sich auf Dauer ihre Gedanken, wie lange das Verhalten tragbar ist bzw. was noch folgt.
__________________
Der Hund bleibt dir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.
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Alt 13.12.2011, 14:09
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Epilepsie - neu und heftig

Hallo Nanny,

fast hätte ich gesagt, schön mal wieder was von Dir zu lesen. Aber sowas?

Die arme süsse Maus!

Einen Tipp hab ich nicht wirklich.


Die Tochter ner Nachbarin hatte ne alte Staffhündin mit Epilepsie. Das haben wir aber nur daran gemerkt, weil die manchmal zusammengebrochen ist und mit dem Krampfen angefangen hat.

Wir drücken Euch alle Daumen die wir haben. Insbesondere der Schulle!
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  #4 (permalink)  
Alt 13.12.2011, 14:15
Benutzerbild von Nanni
Graf / Gräfin
 
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Beiträge: 178
Standard AW: Epilepsie - neu und heftig

Sorella, Danke für Deine Antwort.

Ja, mit (kleinem) Kind kommen da so Fragen nochmal ganz anders auf. Mein Sohn ist 17 Monate alt und die beiden sind ein Herz und eine Seele - der war ganz verzweifelt weil sie heute morgen nicht da war.
Drück Deiner Freundin die Daumen, dass sich das nie gegen das Kind richtet...





Bringt eine Epilepsie denn auch grundsätzlich eine Verhaltensänderung mit sich, unabhängig von den Medikamenten?
Ich hatte wie gesagt gestern auch den ganzen Tag den Eindruck, dass sie komplett neben sich steht und mich gar nicht richtig zur Kenntnis nimmt. Das kann ja aber auch an dem Anfall liegen, dass sie davon einfach noch geschafft war...
__________________
Viele Grüße,
Steffi
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  #5 (permalink)  
Alt 13.12.2011, 14:20
Benutzerbild von Nanni
Graf / Gräfin
 
Registriert seit: 25.02.2005
Ort: NRW
Beiträge: 178
Standard AW: Epilepsie - neu und heftig

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen

Wir drücken Euch alle Daumen die wir haben. Insbesondere der Schulle!
Danke schön!

Ja, schade, dass die nicht nochmal zusammen rennen konnten. Nach dem Bandscheibenvorfall hat die ja leider schon einiges einbüßt, und jetzt noch das.

Bin ja aber schon dankbar, dass es wieder eine Option gibt - die vorläufige Diagnose, dass der Auslöser Metastasen im Hirn sind war weitaus übler.
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Viele Grüße,
Steffi
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  #6 (permalink)  
Alt 13.12.2011, 14:22
Benutzerbild von Lucy
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Beiträge: 3.240
Standard AW: Epilepsie - neu und heftig

Hallo,

ich hatte einen Hund mit Epilepsie! Leider hat er schon mit 9 Monaten angefangen und das war viel zu früh!
Was ich dir auf jedenfall rate, suche dir einen Speziallisten für Epilepsie. Unseren Tyson haben sie damals falsch eingestellt. Und das hatte leider folgen.
Ausserdem kann man das einstellen des Medikamentes nicht in 48 std feststellen.
Das dauert oft wochen. Beobachte deinen Hund genau.
Schreibt ein Anfalltagebuch, also wann, in welcher Situation und wie lange er die Anfälle hat!

Unser Tyson ist leider 4 Monate nach dem ersten Anfall verstorben, aber eine bekannte von uns hat nen Goldi der hat die Anfälle seit 3 Jahren, hat Medikamente und ist relativ gut eingestellt, d.h. er hat Anfälle aber nicht mehr sooooo oft!

Wenn er alleine ist, schaut das es keine spitzen Kanten gibt und das er relativ viel zu trinken da hat, oft haben sie ziemlich durst danach!

Ob ein Epileptiker bösartig ist merkt man eigentlich von anfang an! Wenn er nach den Anfällen auf euch losgehen will dann schaut bloß das ihr weg kommt. Und immer dran denken er ist verwirrt, in diesem Moment ist es nicht euer Hund.
Kenne aber nur einen Epileptiker der bösartig war als er im Dämmerzustand war.
Meiner und die meiner Freundinnen sind alle brav.

Ach ja und wenn er krampft könnt ihr (solange er brav ist) ruhig neben ihm sitzen bleiben und ihm ruhig zusprechen. Ich habe meinen Hund auch gestreichelt, was euch aber hier bewusst sein muss ist, wenn er im Krampf eure Hand erwischt, kriegt ihr das Maul nicht mehr auf, also vorsichtig sein bitte. In der aufwachphase war unserer für jede Ansprache dankbar da er sich ja nicht auskannte wo er ist, aber hier wie grade eben schon gesagt vorsichtig sein weil wenn er böse ist kann es sein das er euch nicht erkennt und auf euch losgeht!

Bei Leo hier im Forum haben sie was an den Ohren festgestellt. Als das beseitigt wurde hatte der Hund bis jetzt keine Anfälle mehr, d. h. bitte Ohren genau untersuchen lassen.

Alles in allem würde ich euch raten einen Speziallisten zu suchen! Die meisten kennen sie hiermit nicht richtig aus.
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Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen. -Winston Churchill
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  #7 (permalink)  
Alt 13.12.2011, 14:26
Benutzerbild von Lucy
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Ort: Bayern, Beratzhausen
Beiträge: 3.240
Standard AW: Epilepsie - neu und heftig

Zitat:
Zitat von Nanni Beitrag anzeigen
Sorella, Danke für Deine Antwort.

Ja, mit (kleinem) Kind kommen da so Fragen nochmal ganz anders auf. Mein Sohn ist 17 Monate alt und die beiden sind ein Herz und eine Seele - der war ganz verzweifelt weil sie heute morgen nicht da war.
Drück Deiner Freundin die Daumen, dass sich das nie gegen das Kind richtet...





Bringt eine Epilepsie denn auch grundsätzlich eine Verhaltensänderung mit sich, unabhängig von den Medikamenten?
Ich hatte wie gesagt gestern auch den ganzen Tag den Eindruck, dass sie komplett neben sich steht und mich gar nicht richtig zur Kenntnis nimmt. Das kann ja aber auch an dem Anfall liegen, dass sie davon einfach noch geschafft war...
hat er euch erkannt? Auf ansprache reagiert? Nicht das er noch im Dämmerzustand festhing?!

Unser Rotti Mix und die Hunde meiner Freundinnen sind so wie immer, also wurden nicht anderst. Aber ich möchte hier nicht für alle sprechen.

Wichtig ist es jetzt das ganze genau zu beobachten
__________________
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  #8 (permalink)  
Alt 13.12.2011, 14:40
Benutzerbild von Sorella
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Standard AW: Epilepsie - neu und heftig

Zitat:
Zitat von Lucy Beitrag anzeigen
hat er euch erkannt? Auf ansprache reagiert? Nicht das er noch im Dämmerzustand festhing?!

Unser Rotti Mix und die Hunde meiner Freundinnen sind so wie immer, also wurden nicht anderst. Aber ich möchte hier nicht für alle sprechen.

Wichtig ist es jetzt das ganze genau zu beobachten
Nein,das ist nicht in Verbindung mit den Anfällen passiert.Da streichelt meine Freudin ihn und hofft das es vorbei geht.Er ist danach total verwirrt und schläft dann viel...

Sein Charakter hat sich so grundsätzlich verändert...er wird nach jedem neuen Anfall im Nachhinein agressiver..so hab ich das verstanden.

Lt.Tierarzt kommt das wohl von den Medikamenten...ich kenne den Hund und habe einige Veränderungen ebenfalls bemerkt, allerdings habe ich ihn schon 1,5 Jahre nicht mehr gesehen.
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  #9 (permalink)  
Alt 13.12.2011, 14:55
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Standard AW: Epilepsie - neu und heftig

Lucy, danke für die Tipps.
Auch das die Ohren eine Rolle spielen. Ich hatte gestern den Eindruck, dass sie mich gar nicht richtig hört - das werde ich nochmal ansprechen. Danke!
Sie war gestern einfach irgendwie neben sich, ich habe in der Klinik auch gefragt, ob das Hirn Schäden davontragen kann. Das wurde verneint.
Sie hat zeitverzögert bis gar nicht auf meine Ansprache reagiert. Vielleicht liegt es ja an den Ohren, allerdings: hätte man das nicht im MRT erkannt?

Frieda war nicht aggressiv.
Direkt nach den beiden Anfällen, die wir hier mitbekommen haben, war sie total verwirrt und ist hin und her gerast, hat aber immer nach uns geschaut.

Wir haben sie immer relativ hilflos gehalten und versucht, ihr das Maul frei zu halten (kurze Schnauze). Wußten ja auch noch gar nicht richtig, was sie überhaupt hat...

In der Klinik wurde auch nur von einer Erst-Einstellung gesprochen, das ganze wird länger dauern. Sie muss halt 48 Stunden krampffrei bleiben, und in der Zeit sieht man dann schon ein bisschen, wie und ob überhaupt die Medikamente anschlagen.




Kennt denn jemand hier in NRW (Bottrop, bald Essen) einen Spezialisten für Epilepsie?
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Steffi
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  #10 (permalink)  
Alt 13.12.2011, 15:10
Benutzerbild von Sorella
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Standard AW: Epilepsie - neu und heftig

Zitat:
Zitat von Sorella Beitrag anzeigen
Nein,das ist nicht in Verbindung mit den Anfällen passiert.Da streichelt meine Freudin ihn und hofft das es vorbei geht.Er ist danach total verwirrt und schläft dann viel...

Sein Charakter hat sich so grundsätzlich verändert...er wird nach jedem neuen Anfall im Nachhinein agressiver..so hab ich das verstanden.

Lt.Tierarzt kommt das wohl von den Medikamenten...ich kenne den Hund und habe einige Veränderungen ebenfalls bemerkt, allerdings habe ich ihn schon 1,5 Jahre nicht mehr gesehen.
Die Veränderungen sind ja Nebenwirkungen der Medikamente die der Hund seit ein paar Jahren bekommen, ich glaube da gibt es welche die er direkt während des Anfalls bekommt..da kann es dann gut sein das es mit jedem Anfall also das jede Dosis Spuren hinterlässt auf Dauer.So meine ich das
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