Narkosearten

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Markus
01.07.2005, 17:30
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Narkosearten” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

morpheus
01.07.2005, 17:30
Hallo,

außer einer kleinen OP bei meinem ersten Dogo und der Kastration meiner verstorbenen Bullweilerin, sind meine Hunde bisher von Op`s verschont geblieben. Nun steht bei Morpheus eine OP des cherry eye bzw. der Nickhautdrüse an. Meine Frau war eben beim Spezialisten für Augenkrankheiten. Er sprach von drei Narkosearten, einer konventionellen, der
Äther-Sauerstoff Intubation und einem Zwischending. Er hat von sich aus von einer konvertionelle Narkose abgeraten.

Wie sind eure Erfahrungen?

Nadine
01.07.2005, 17:55
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Julie
01.07.2005, 17:55
Mein TA nimmt wahrscheinlich immer die Äther-Sauerstoff Intubation. Sie gilt als sicher. Hatten zweimal das Vergnügen HD, Röntgen und Kastration.

Caro-BX
01.07.2005, 18:14
Caro hat bei ihrer Kastration auch damals die Beatmungsnarkose bekommen. Diese lässt sich finer dosieren und sollte deshalb bei Molossern und Windhund-Rassen bevorzugt werden.

Hat sie super vertragen! Keine Probleme und keine Alpträume hinterher.

Grazi
01.07.2005, 18:44
Unsere TAs arbeiten grundsätzlich (so die Art des Eingriffs es erlaubt) mit Narkosegas, weil es sich viel besser regulieren lässt, die Wirkung schnell nachlässt (bzw. anschliessend mit Sauerstoff "durchgepustet" wird) und die Nachwirkungen nicht so schlimm sind, sprich: der Hund ist schneller fit und fühlt sich nicht so elend.

Demi hat auf diese Art insgesamt 5 OPs sehr gut verknuspert. Vio 3. Bei ihr und meiner ersten Hündin habe ich den direkten Vergleich zur Injektionsnarkose (bei einem anderen TA) ziehen können und war damit nicht wirklich glücklich, weil die Hunde noch Stunden nach dem Eingriff total platt waren, jammerten, zitterten und extrem schlecht auf die Beine kamen.

Grüßlies, Grazi

Martin
02.07.2005, 11:16
Habe die genau gleichen Erfahrungen gemacht wie Grazi...

Andrea
02.07.2005, 11:20
konventionell betäuben lassen. Endlich gibt es genügend TA´s die die entsprechenden Ausrüstungen haben, die wir in der Humanmedizin so schätzen. Dazu gehört auch die Endoskopie und ganz sicher die sichere und gut dosierbare Narkose.

Faltendackelfrauchen
06.07.2005, 11:35
Hallo zusammen,

dass bei "großen" OP's die Intubation-Narkose verwendet wird, ist klar. Aber bei Kleinigkeiten?? Also z. B. spezielle Röntgenbilder machen, die ohne Narkose nicht gehen, kleinere Wunden (z. B. am Auge) nähen macht unser TA mit Injektionsnarkose, läßt die Hunde hinterher aber wieder aufwachen. Sie laufen meist schon recht munter wieder raus und vertragen diese Narkosen bisher (klopf auf Holz) gut. Und wir hatten schon einige Narkosen....

Ist denn da das Risiko größer als bei der Intubations-Narkose? Ich habe immer gedacht, dass eine Injektion immer nötig ist. Und wenn der Hund schläft und es dauert länger wird der Tubus gelegt und mit Gas weiter narkotisiert? War zumindest bei unseren größeren OP's so.

Fragende Grüße

Faltendackelfrauchen

Grazi
06.07.2005, 12:06
dass bei "großen" OP's die Intubation-Narkose verwendet wird, ist klar. Aber bei Kleinigkeiten??Da natürlich nicht. :) Ich bin davon ausgegangen, dass es hier um Narkosearten bei OPs geht, sprich: Schmerzempfindung sowie Bewusstsein sollen ausgeschaltet und die Muskulatur soll entspannt werden.

Bei einem simplen HD-Röntgen oder der Versorgung kleinerer Wunden kommt man (falls überhaupt erforderlich) mit einer Sedierung, evtl. plus örtlicher Betäubung, aus. Eine richtige Narkose ist nicht erforderlich.

Also z. B. spezielle Röntgenbilder machen, die ohne Narkose nicht gehen, kleinere Wunden (z. B. am Auge) nähen macht unser TA mit Injektionsnarkose, läßt die Hunde hinterher aber wieder aufwachen.Yep...das hatten wir auch schon. Gegenmittel spritzen und gut ist's. Allerdings kann man dieses Mittel -soweit ich informiert bin- nur in Kombination mit anderen Narkosemitteln für "richtige" OPs benutzen, so dass die anschließende Antidot-Gabe nicht funktioniert.

Ist denn da das Risiko größer als bei der Intubations-Narkose? Ja. Man muss eine relativ hohe Dosis spritzen, um die gewünschten Wirkungen zu erzielen. Und...platt gesagt...was einmal drin ist, ist drin. Danach kann man die Anästhesie nur noch schlecht steuern und so kann z.B. eine starke Kreislauf- und Atemdepression manchmal noch lange nach der eigentlichen OP anhalten, was den Körper natürlich ziemlich belastet.

Ich habe immer gedacht, dass eine Injektion immer nötig ist. Und wenn der Hund schläft und es dauert länger wird der Tubus gelegt und mit Gas weiter narkotisiert? War zumindest bei unseren größeren OP's so. Bist du dir sicher? Oder hast du evtl. die Beruhigungsspritze vor der OP für die eigentliche Injektionsanästhesie gehalten? Vor der Inhaltionsnarkose wird nämlich in der Regel eh was zur Beruhigung gespritzt, so dass das Tier schläft und in aller Ruhe auf die OP vorbereitet werden kann (Fixieren, Rasieren, Desinfizieren, Abdecken, Intubieren usw.), bevor die eigentliche Narkose eingeleitet wird.

Grüßlies, Grazi

Jacci
06.07.2005, 18:52
Ich müsste eine halbe Weltreise machen, um eine Intubation zu bekommen! leider Gottes ist in unserer Gegend die Injektion Gang und Gäbe, eine Kostenfrage außerdem. Hier werde ich schräg angeschaut, wenn ich nach der Anestesiemethode frage und bei der Injektion die Nase rümpfe!