Giftwarnung: Niederkassel / Mondorf

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Markus
16.06.2005, 17:27
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Giftwarnung: Niederkassel / Mondorf” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Grazi
16.06.2005, 17:27
Nachdem im (AFAIR) April hier in der Gegend um Köln-Porz / Niederkassel eine Hundehasserin ingesamt 30 Hunde mit E605 vergiftet hatte und sie trotz der Verbreitung eines Phantombilds nicht gefasst werden konnte, ist die Frau wahrscheinlich wieder unterwegs. :49:

Laut einer Warnung bei Radio Bonn-Rhein-Sieg sind wieder zwei Hunde in Niederkassel-Mondorf vergiftet worden, einer von ihnen heute morgen. Die Hundehalter wurden aufgerufen, die Gegend zu meiden bzw. ihre Hunde nur noch angeleint auszuführen und sie draussen bloß nichts aufnehmen zu lassen. Allerdings dürften auch angeleinte Hunde gefährdet sein, weil bei der letzten Giftserie die präparierten Hundeleckerchen direkt an Wegrändern lagen.

Passt gut auf eure Hunde auf!

Wütende und besrogte Grüße, Grazi

Nadine
17.06.2005, 06:37
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Renate + JoSi
17.06.2005, 06:37
Ja, es ist schlimm da.
Komme täglich durch dieses Gebiet ( aber zum Glück nur mit dem Auto und ohne Hunde ) die Leute drehen bald durch da. Kleine Läden verkaufen wie blöde Maulkörbe, weil die Leute jetzt ihre Hunde mit diesen MK´s laufen lassen, damit sie nichts fressen sollen. Immer wieder machen Trittbrettfahrer mit und legen Köder mit Nägeln o.ä. aus. Wenn ich mir das Phantombild ansehe, stellen sich mir die Nackenhaare. Eine weibliche Person Ende 50 Anfang 60, so der normale Typ Hausfrau oder Dutzendgesicht. Was geht in diesen Schädeln vor? Wie krank ist unsere Gesellschaft eigentlich, dass sie solche Menschen ausbrütet? Es ist eine wunderbare Ecke dort, man kann stundenlang in den Rheinauen dort mit Hund spazieren gehen. Die Anwohner dort haben viele Hunde und nicht jeder hat ein Auto um nun woanders den Hund 3x am Tag auszuführen. Es ist schlimm, ganz schlimm da. Vor allem aber kotzt es mich an, wenn ich die Reaktionen der Nichthundehalter dort höre, denn die freuen sich über den Zustand, weniger Hunde und viele mit MK.
Hoffentlich schnappen sie bald den oder die und hoffentlich ist es ein Hundehalter der dort fündig wird.
:eek: :mad: :49:

Grazi
17.06.2005, 09:38
Hoffentlich schnappen sie bald den oder die und hoffentlich ist es ein Hundehalter der dort fündig wird.Ich glaub', ich müsste mich schwer zusammenreissen, dem Giftleger nicht die - sorry! - Fresse zu polieren. :49:

Mir tun auch die Leute leid, die keine andere Wahl haben, als dort spazierenzugehen. Wir meiden die Gegend zur Zeit halt, haben gestern z.B. mit dem Rad eine schöne Ecke in Menden an der Sieg erkundet...und hoffen, dass der Hundehass sich nicht noch weiter ausbreitet. Bisher habe ich glücklicherweise auch von Nichthundehaltern nur Unverständnis, Wut und Sorge mitbekommen. Es ist mir ein Rätsel, wie man solche "Methoden" quasi unterstützen kann. :mad:

Grüßlies, Grazi

bmk
17.06.2005, 10:40
so jemanden darf ich nie nie nie in die finger bekommen, dann käm ich in den knast.
bei uns im westpark hat letztlich ein jack russellchen kokain und pillen gefressen und konnte nur knapp gerettet werden. ich hasse sowas.
die alte könnte ihre köder besser selbst fressen

Attila
17.06.2005, 11:03
Ich glaub', ich müsste mich schwer zusammenreissen, dem Giftleger nicht die - sorry! - Fresse zu polieren.

Ich würde demjenigen die Fresse polieren!

Sorry, ist sonst wirklich nicht meine Art, aber ich habe mal einen Hund gesehen, wie er an Gift verstorben ist.

Da würde es richtig knallen, genauso wie bei diesen elenden Pferderippern.


Greets Lars.

Die Buc´s
17.06.2005, 12:30
Vor ca. 5 Jahren wurde mein damaliger Hund von unseren Nachbarn mit einem Köder, der Ihnhalt war eine Mischung zwischen Rattengift und Waschpulver, präpariert in einer Wurst,auch vergiftet.Zum Glück konnte er gerettet werden.Leider konnte nicht nachgewiesen werden welcher Nachbar das war.
2 Jahre später hat er sich wieder eine Vergiftung zugezogen auch wieder durch Rattengift und ist daran gestorben.http://www.mysmilie.de/smilies/traurig/2/img/002.gif
Aus welchen Gründen die Köder gelegt wurden,warum der Hund so gehasst wurde,die Gründe müssen innerhalb kürzester Zeit gekommen sein denn wir hatten den Hund schon Jahre vorher,konnte mir keiner sagen aber am liebsten hätte ich den Leuten den Köder selbst in den Mind gestopft und so lange gewartet bis Sie den runter geschlungen hätten.
Ich hasse solche Leute denn genau Gründe /eine Argumentation können die Idioten nicht geben warum Sie das tun / getan haben.
Man sollte diese Leute einsperren und nie wieder raus lassen.http://www.mysmilie.de/smilies/boese/4/img/007.gif
http://www.mysmilie.de/smilies/boese/img/004.gif

Pit
17.06.2005, 16:18
Hi, Zusammen.
Auch bei uns wurden vor ca zwei Monaten Köder mit Rasierklingen ausgelegt(Brühl Umgebung), wurde zum Glück rechtzeitig erkannt und auch über die Zeitung gewarnt.
Habe daraufhin meinem Bm gelehrt, nix vom Boden zu fressen, auch aus fremder Hand.
Die Wixer kriegst du eh nicht, leider.
Gruß, Pit.

Jochen
17.06.2005, 17:11
Habe daraufhin meinem Bm gelehrt, nix vom Boden zu fressen, auch aus fremder Hand.

Prima Tipp, nur wie bekommt man einen BM (oder einen anderen Hund) zuverlässig dazu, nix vom Boden zu fressen?
Gruß
Jochen

Pit
18.06.2005, 17:39
Hi, Jochen.
Zuverlässig,...ich hoffe doch!
Zumindest liegt der Köder auch noch nach Stunden an seinem Platz,..bisher!
Ich übe halt immer wieder, auch, daß er nur von meiner Frau und mir etwas annimmt.Da der Bm sehr gelehrig ist und ein gutes Erinnerungsvermögen hat, ist das gar nicht so schwer zu vermitteln.
Wir haben eine Walldorfschule gegenüber-keinem zu empfehlen! - Grund genug mit dem Hund zu üben.
Gruß, Pit.

Jochen
18.06.2005, 18:20
[QUOTE=...ist das gar nicht so schwer zu vermitteln.
[/QUOTE]

Hallo Pit,
vielen Dank für Deine Info :confused: , ich werde nach dieser genauen Anleitung dann meinen BM dazu bringen, kein Futter außerhalb der Wohnung aufzunehmen.....
Gruß
Jochen

Ingrid
19.06.2005, 08:31
@Pit: Ja, das interessiert mich auch, denn einige von Platons Vorfahren müssen Staubsauger gewesen sein. :o

Du benutzt also einen "Übungsköder", der bei Dir im Garten liegt? Ist denn da Chili :eek: drin, dass Dein Hund ihn nicht frisst, oder wie machst Du's konkret?
Erklär' doch bitte mal genauer.

Renate + JoSi
19.06.2005, 10:47
ich schon wieder.....(oh Gott) ;)

Nun, wir haben einen MA an Fremdkörpern verloren. 13 Monate und eben auch Modell Miele oder Siemes. Jedenfalls konnte er einmal geschlucktes nicht wieder rausbekommen und beim Versuch es auszuspucken verschluckter er es. 3 Op´s, die 3. nicht überlebt. ( Wir haben am Tag der 3.OP einen MK gekauft und uns geschworen, er muss in draussen tragen. War aber zu spät )

Nun wollten wir das nie wieder durchmachen und haben MA Welpe schon in den ersten Wochen verboten irgend etwas zu essen, was auf dem Boden liegt. Wir haben im Wald ein kleines Stück Weg " vorpräpariert " Also Kleine Stücke Fleischwurst oder Käsewürfelchen hingelegt. Dann sind wir mit Zwerg Nase an diesem Stück gelaufen und wenn er in die Richtung des ausgelegten Köders ging, genau aufgepasst. Schnuppern durfte er, aber beim geringsten Versuch es aufzunehmen, habe ich ein riesenthater gemacht. Laut NEIN geschimpft und ihn mit der Leine fortgezogen. Es dauert nicht lange und er sah nur noch ganz verstohlen zu den Leckers hin und traute sich gar nicht mehr daran zu schnuppern. Nun 1. Lektion gelernt. Dann wie er ein wenig älter war und wir es eine Zeit nicht mehr gemacht haben noch mal. Dann haben wir unseren Nachbarn gebeten, den bösen Onkel zu spielen. Er traf uns "zufällig" und freute sich uns zu sehen und viel Theater um den Hund, dann nahm er einige Leckerchen und warf sie vor seine Pfoten. Wie er danach gierig schnappen wollte, habe ich ganz böse geschimpft und ihn fortgezogen. Jetzt ist er zwar immer schüchtern bei unserem Nachbarn und schwanzelt immer ganz verlegen wenn wir zusammen stehen und er nett zu ihm ist, aber er hat begriffen, <ich darf nix vom Boden fressen>
Mehr wollte ich nicht.
Es mag jetzt bescheuert klingen, er darf aus der Hand Leckers bekommen. Also wenn meine Mutter oder Befreundete Hundehalter ihre Hunde fressen lassen und mich fragen ob unser Hund die und die Leckerchen haben darf, dann dürfen sie das. Aber eben nur aus der Hand und nie vom Boden. Das habe ich immer erlaubt, da MA´s sehr schüchterne Hunde sind und viele Berührungsängste mit fremden Menschen haben. Ich aber möchte, dass sie nicht nur zu 3 Menschen auf dieser Welt nett sind und sich anfassen lassen, darum habe ich das erlaubt.
Es würde mein Weltbild erschüttern wenn ein befreudeter Hundehalter unseren Hunden etwas geben würde was ihnen schadet. ( Zu Fremden geht zu mindest der Grosse eh nicht hin und der Kleine ist viel zu hibbelig um sich was zu erbetteln )

July
19.06.2005, 19:46
@ Renate

Genauso hab ich meine BM auch dazu gebracht vom Boden nichts aufzunehmen.
Spazierweg präpariert und wenn sie was aufnehmen wollten auch ein ganz energisches "Pfui ist das" mit viel Schimpfe hinterher.
Erst an der Leine, später ohne.
Hat prima geklappt.
Aus der Hand durfte/ darf er auch Leckerchen (aber nur Hundeleckerlis) nehmen, da steh ich ja daneben.
Mich ärgert nur, wenn die Leute vorher nicht fragen ob sie es geben dürfen.
Einem Kind stopft ja auch keiner einfach einen Lolli in den Mund, oder ?
Zum Glück sind bei uns solch Perverse noch nicht Aktion getreten.
Ich hoffe es bleibt so.........

Pit
19.06.2005, 20:17
Hi, Jochen.
Logisch Köderauslegen und auch dementsprechend maßregeln, wenn er aufnehmen will.Viele Junghunde,Bm natürlich ebenso,wollen Pferdescheiße fressen- und genau da streiten sich die Geister,da die ja so gesund sein soll!???
Ich habs von vorneherein unterbunden,ab dem ersten Tag, alles vom Boden ist Tabu,auch jedes Leckerli, was aus seinem Maul fällt bleibt liegen.
Mußt halt viel Zeit aufwenden,Dein Bm weiß aber genau, was Du von ihm willst-glaube mir!
LG, Pit.

Monika
20.06.2005, 09:26
wie viele hier mit extremsten meideverhalten arbeiten, jenes systhematisch von welpenbeinen an aufbauen mit negatiever bestärkung um dann bei ähnlichen themen andere zu maaßregeln wenn sie negatieve bestärkung ins spiel bringen!

mit so extremen meideverhalten bei welpen und junghunden würde ich, ganz ehrlich, niemals arbeiten wollen, schon garnicht bei meinen eigenen hunden....mein fressen übrigens draussen auch nix wen ich es nicht erlaube ohne meideverhalten.

Faltendackelfrauchen
20.06.2005, 10:51
Hallo,

jeder der mich ein wenig kennt, weiß, dass ich normalerweise gegen Aversionstraining (Strafe) bin. Wenn es aber um überlebensnotwendige Dinge geht, kann ich verstehen, wenn jemand auch massive Strafen verwendet. Ich frage mich nur, ob es wirklich was bringt, den Hund direkt zu strafen, wenn der Mensch daneben steht. Die Hunde verknüpfen es fast immer nur mit der Situation "Futter am Boden, Mensch nebendran, dann darf ich nicht". Ist die Situation "Futter am Boden, Mensch weit weg", dann passiert mir nix, also kann ich fressen. Ich kenne genügend Hunde, die das so machen. Bei meiner verfressenen Berta gehe ich einen anderen Weg: Bei Pferdeäpfeln fing ich damit an, weil gut vorauszusehen. Kamen wir auf einen Pferdeapfel zu, wurde sie angeleint. Sie kam also nicht dran. Guckte sie mich dann ganz enttäuscht an, stopfte ich ein Super-Leckerli in sie rein. Das immer wieder. Mittlerweile kommt sie bei Pferdeäpfeln zu mir, um das Leckerli zu kassieren, statt den Pferdeapfel zu fressen. Das muss nun noch auf andere Dinge ausgedehnt werden und ich muss "Fallen stellen". Eine für alle Beteiligten angenehme Übungssituation und sehr erfreulich!

Viele Grüße
Faltendackelfrauchen

Monika
20.06.2005, 11:09
eben, so kann man von klein auf radfahrer, jogger, fressbares usw... üben. ohne druck. da meine hunde ohne mich nicht unterwegs sind und immer in meiner nähe, habe ich da kein problem sie positiev umzulenken in allen möglichen situationen. wer seinen hund kennt weis wenn er anzeigt, da ist was.

ich kann es verstehen wenn man es einem alten hund übers meideverhalten lernt, aber nicht einem welpen den ich mit 8-12 wochen bekomme.

Nanni
20.06.2005, 11:40
Mittlerweile kommt sie bei Pferdeäpfeln zu mir, um das Leckerli zu kassieren, statt den Pferdeapfel zu fressen. ...

Das klappt bei mir auch schon, wenn er Pferdeäpfel sieht, kommt er schon schwanzwedelnd zu mir gelaufen... Ich hoffe, dass das irgendwann auch mit allem anderen klappt (Menschen-haufen, Kaninchen-knödelchen, und eben auch allem anderen, was da draussen so rumliegt!!!!!...). Wir üben weiter!!!!!!!!

Anne
20.06.2005, 11:48
mache es bei welpen auch so,wie katharina,monika und nanni. der sattler hat mit 4 mon. nichts mehr vom boden aufgesammelt,außer,ich habe es ihm erlaubt.
ich hatte halt immer was viel schmackhafteres in der tasche.ich finde es angenehmer und einfacher,das erwünschte verhalten zu belohnen als unerwünschtes zu bestrafen,gerade bei welpen.aus meinem welpen soll mal ein sicherer hund werden,der vertrauen zu mir hat,ich bezweifel,das ist durch strafen in der welpenzeit zu erreichen.

Monika
20.06.2005, 11:52
ich denke auch, wer mit seinem hund übt, der kann es sich garnicht leisten das der hund bei futter am boden uä. meideverhalten zeigt, den zb. vorraus oder fährte usw... da brauche ich futter am boden....

ich denke auch das man es zb. über klicker hinbekommt. hab es zwar nicht ausprobiert da ich mit allen zusammen spazieren gehe und mit 2 u.a. über klicker arbeite, aber normal klappt es. im prinziep genau wie bei dem komando schau mich an oder luaga *g* das könnte man da auch benutzen.... oder irgend ein komando was ich dem hund lerne wo er ausschließlich mit suuuuper lerkerlie von mir verbindet.... möglichkeiten gibts, bei genauem überlegen, viele...

Faltendackelfrauchen
20.06.2005, 12:05
eben, so kann man von klein auf radfahrer, jogger, fressbares usw... üben. ohne druck. da meine hunde ohne mich nicht unterwegs sind und immer in meiner nähe, habe ich da kein problem sie positiev umzulenken in allen möglichen situationen. wer seinen hund kennt weis wenn er anzeigt, da ist was.

ich kann es verstehen wenn man es einem alten hund übers meideverhalten lernt, aber nicht einem welpen den ich mit 8-12 wochen bekomme.

Hallo Monika, Anne, Nanni

heh!! Das ist MEINE Trainingsmethode. ;) Aber zum Glück machen es ja immer mehr genau so. Wie schön für die Hundis!!

So habe ich Berta doch auf Ihren Job trainiert. Sie soll alles Ungewöhnliche melden durch Fußlaufen. Egal ob Pferd,Hund, Mensch, Auto, Pferdeapfel oder was auch immer. Dann wetzt sie zu mir und läuft Fuß. Also liebe Monika und Anne, funktioniert auch und gerade bei erwachsenen Hunden. Berta hat - als ich sie bekam - einige Leute richtig böse verbellt. Nach nicht mal 3 Wochen Training wußte sie, dass es viel schöner ist, Fuß zu laufen, als böse zu bellen. Oft passiert es mir jetzt, dass ich noch nichts sehe, sie mir aber durch Fußlaufen anzeigt, dass da irgendwo etwas ist (siehe auch http://www.paul.leute.server.de/berta/introberta.html).
Einziger Nachteil: Sie generalisiert sehr, meldet sogar schon Vögel, die vor uns hüpfen oder fliegen.

Tschüss

Faltendackelfrauchen

Renate + JoSi
20.06.2005, 12:36
<wie viele hier mit extremsten meideverhalten arbeiten, jenes systhematisch von welpenbeinen an aufbauen mit negatiever bestärkung um dann bei ähnlichen themen andere zu maaßregeln wenn sie negatieve bestärkung ins spiel bringen!<

Wollen wir hier wetteifern, wer wie seinem Hund was beigebracht hat, oder wer welches Buch gelesen hat und sich am gewähltesten ausdrücken kann?
Oder beantworten wir hier jeder nach seiner Nase Fragen die gestellt wurden?
Wenn jemand neugierig fragt, " wie hast du deinem Hund das abgewöhnt " dann ist es doch klar, dass bei x Lesern auch x Antworten raus kommen. Aber zu sagen "Zeigefinger hoch, oh welch böse überzogene Art einem hilflosen abhängigen unfertigen Welpen zu erziehen " lasst bitte die Kirche im Dorf. Schreibt wie Ihr es macht und gut ist es. Zu jedem der nachfolgendne Beiträge könnte ich jetzt auch schreiben und was hast Du gemacht wie Dein Hund ohne Dich die Ecke rum ist und hat den Pferdehaufen zuerst gesehen usw. Die Zeit bleibt nicht stehen und was heute richtig ist wird morgen schon von irgend jemand wiederlegt. Das ist auch gut so, aber über jeden herzufallen der es anders macht ist rückständig und mittelalterlich. Oder???

Jochen
20.06.2005, 13:06
Ich frage mich nur, ob es wirklich was bringt, den Hund direkt zu strafen, wenn der Mensch daneben steht. Die Hunde verknüpfen es fast immer nur mit der Situation "Futter am Boden, Mensch nebendran, dann darf ich nicht". Ist die Situation "Futter am Boden, Mensch weit weg", dann passiert mir nix, also kann ich fressen. Ich kenne genügend Hunde, die das so machen. Bei meiner verfressenen Berta gehe ich einen anderen Weg: Bei Pferdeäpfeln fing ich damit an, weil gut vorauszusehen. Kamen wir auf einen Pferdeapfel zu, wurde sie angeleint. Sie kam also nicht dran. Guckte sie mich dann ganz enttäuscht an, stopfte ich ein Super-Leckerli in sie rein. Das immer wieder. Mittlerweile kommt sie bei Pferdeäpfeln zu mir, um das Leckerli zu kassieren, statt den Pferdeapfel zu fressen. Das muss nun noch auf andere Dinge ausgedehnt werden und ich muss "Fallen stellen". Eine für alle Beteiligten angenehme Übungssituation und sehr erfreulich!

Genau das Problem hatte ich auch, war ich dabei, wurde der Pferdeapfel über das Meideverhalten ignoriert, war ich aber außer Sichtweite bzw. der Hund dachte, ich würde sein Vorhaben (Pferdeapfel fressen) nicht bemerken, wurde der Pferdeapfel hastig verspreist...
Ich glaube auch, das "Rezept" ist und bleibt "erwünschtes Verhalten belohen", vielen Dank für den Tipp! :30:

Monika
20.06.2005, 13:12
[QUOTE=Renate + JoSi Zu jedem der nachfolgendne Beiträge könnte ich jetzt auch schreiben und was hast Du gemacht wie Dein Hund ohne Dich die Ecke rum ist und hat den Pferdehaufen zuerst gesehen usw. [/QUOTE]

:D meine hunde biegen um keine ecken wo ich nichts überschauen kann, ganz einfach!

ich weis nicht was du immer so gereizt reagierst wenn man eine andere sicht hat als deine. einem welpen brauche ich nie ins meideverhalten bringen, denn es geht eben ganz einfach und simpel anders. ich möchte mit meinen hunden weiter arbeiten und wenn sie einmal meideverhalten antrainiert bekommen haben, habe ich sehr große probleme im weiteren training, ganz einfach.

Renate + JoSi
20.06.2005, 18:49
Liebe Monika, genau das könnte ich über Dich schreiben. Warum reagierst Du so überzogen auf eine andere Meinung und schreibst dann im Akkuschrauberstiel wie falsch und unsinnig es ist. Warum antwortest Du nicht einfach wie Du es machst und gut ist es? Es freut mich wenn Deine Hunde keinen Schritt unbeaufsichtigt machen können, aber glaubst Du das selber??
Hahahaha, lass gut sein.
:30: ( Es soll ja in Japan Robbodogs geben ) :D

Monika
20.06.2005, 19:40
Es freut mich wenn Deine Hunde keinen Schritt unbeaufsichtigt machen können, aber glaubst Du das selber??


ICH WEIS DAS MEINE HUNDE NIE OHNE MICH SPAZIEREN GEHEN UND SOMIT NICHT UNBEAUFSICHTIGT DURCH DIE GEGEND STREUNEN. wenn es bei dir anders ist kann ich nix dafür.

ich habe nur geschrieben das ICH es so nicht machen würde weil ich beim fährten über futter am boden arbeite, ebenso beim vorraus komando und da kann ich keinen hund im meideverhalten brauchen. du machst nix weiter mit deinen hunden, darum wird es ok sein. mir ist es auch egal nur sollte man einwände diesbezüglich überdenken, auch würde ich keinen hund wollen der, wenn ihm ein fremder was entgegen hält ins meiden kommt, sieht beim wesenstest auch nicht sonderlich gut aus.
.

Anne
20.06.2005, 19:43
renate,

meine hunde biegen beim spaziergang um keine ecke,kurve.sie warten bis ich da bin, ohne kommando,schon aus einem einfachen grund,ich kann nicht sehen,was,wer hinter der kurve geht,steht, und ich möchte nicht,dass meine hunde hinter der kurve auf einen spaziergänger zulaufen.alternative wäre,die hunde vor jeder abzweigung,kurve anzuleinen.
meine hunde laufen außerhalb des grundstücks NIE unbeaufsichtigt rum.würden sie die tendenz zum weglaufen während des spaziergangs haben und ich könnte das nicht abtrainieren,blieben sie konsequent an der leine.

bei uns war und ist es wie bei katharina.auch des sattlers vorgänger blieben automatisch stehen und kamen zu mir,wenn von vorne spaziergänger,radfahrer,jogger usw. kamen/kommen.meine hunde gehen auch ohne aufforderung an die seite,wenn z.b. ein auto/trecker von vorne oder hinten kommt.

wie katharina habe ich auch meinen "gebrauchten" hunden die macken abgewöhnt.nicht mit schreien,drohen,unterwerfen,sondern durch belohnen von erwünschtem verhalten und ignorieren.
mein erziehungsziel ist ein gelassener,zuverlässiger,sicherer hund,der mir vertraut,auch in brenzligen situationen.
wenn ich in den molosserforen lese,welche verhaltensprobleme viele HH mit ihren 12-18 mon. alten hunden haben,wird mir anders.
mein hund ist 18 monate alt,wenn ich richtig lese,dann müßte er jetzt in dieser phase sein,"jetzt mach ich mal alle anderen hunde platt","jetzt stelle ich mal auf durchzug und springe motzend in die leine"...........,offensichtlich habe ich einen schwer verhaltensgestörten hund,der macht das nämlich nicht.

ziehe du die aussagen andere ruhig weiter ins lächerliche,jeder soll seinen eigenen weg gehen,die ergebnisse sprechen für sich.

Pit
20.06.2005, 20:51
Genau darum geht`s!
Da nicht jeder Hund 24 Stunden am Tag beaufsichtigt ist-der arme-muß ich meinen Hund auf gewisse Situationen vorbereiten, Monika!
Unser Bm ist tagsüber 4 h allein im Garten und Haus und fühlt sich sauwohl, die Sache ist, daß er von gegenüber(Walldorfscheiße) regelmäßig vollgestopft wurde,Resultat Durchfall etc!
Meideverhalten trainieren-logisch, dem Hund zuliebe, und stell Dir vor, mit Leckerli.
Keine Ahnung, was Du treibst oder übst, viel Erfolg im rechten Augenblick wünsch ich Dir!
Pit

Renate + JoSi
21.06.2005, 06:37
<ziehe du die aussagen andere ruhig weiter ins lächerliche,jeder soll seinen eigenen weg gehen,die ergebnisse sprechen für sich.<

Lansam, langsam. Wenn ich aus Übermut den Robbodog angeführt habe, dann nur weil mir keiner erzählen kann, er kann seinen Hund 24 Stunden rund um die Uhr beaufsichtigen. Das egal wie alt und wieviele es sind und wie oft ich diese Wege schon gegangen bin oder fremde Wege gehe, es noch NIE vorgekommen ist, dass der Hund für einen Augenblick aus den Augen ist. Das kann mir keiner erzählen, denn was ich 27 Jahre lang erlebt habe hier mit unseren und den Hunden die wir treffen ist nicht Wunschdenken sondern Realität. Sätze wie " Das hat er ja noch nie gemacht " könnte ich rückwerts singen, so oft habe ich sie gehört. Dennoch kann auch ich mich nicht davon frei sprechen, dass meine Hunde, alle sehrwohl erzogen und zu 99 % die harmlosesten Lämmer die es gibt, mich nicht plötzlich in Situationen gebracht haben, die einfach nicht vorhersehbar waren. Z.B 6 Jahre geht mein Hund den gleichen Weg mit mir, ich stehe 1m neben ihm, er ist an der Leine und wir trollen so dahin. Ich höre hinter mir das Auto, denke mir nix dabei, weil das 1000 und 1 mal so vorkommt. Aber an diesem Tag beschliesst mein Hund just in dem Moment auf die Strasse zu gehen, weil wohl gegenüber Nachbars Jule hingepullert hat. Auto bremst mit quietschenden Reifen, Vollbremsung, Mann steigt aus, brüllt sich seinen Schreck vom Hals, steigt ein und weg ist er. Eine von X Situtationen, die obwohl man alles bis dahin richtig gemacht hat, hätten ganz toll in die Hose gehen können. Man kann seinen Hund nicht berechnen, man kann nicht ein Hundeleben lang den Hund in jeder Sekunde kontrollieren. Deshalb der Satz mit dem Robbodog. Was aber nicht heisst, dass ich die Erziehungsmethoden falsch finde, oder die Gründe warum sie so arbeitet falsch finde. Meine Hunde werden weder auf Fährte geführt noch müssen sie Voraus laufen und dort liegen. Es wäre für mich kontraproduktiv auf der einen Seite das Aufnehmen von Leckers zu verbieten und auf der anderen Seite Leckers als Motivationsverstärker auszulegen.
Wie schon geschrieben, wir sind alle drei mal sieben alt, haben unsere eigenen Methoden und genau so wie unsere Hunde alle unterschiedlich sind, so sind auch wir alle anderes. Wir haben in unterschiedlichen Hundeschulen gelernt, wir haben viele Bücher gelesen und jeder zieht für sich andere Sachen aus den Büchern, verwirft einiges und übernimmt einiges. Jeder von uns beantwortet also die aufgeworfene Frage anders, < wie habt ihr eueren Hunden das aufnehmen von Leckers abgewöhnt > Das ist völlig in Ordnung, dafür lese ich hier in dem Forum um bei gestellten Fragen auch selber aus Euren Erfahrungen für mich wieder was abzuleiten, zu übernehmen oder bei Gesundheitlichen Sache Hilfe zu bekommen. Was ich nur nicht leiden kann, ist dieses " nur was ich schreibe ist richtig" " meine Methode ist die Beste" " ihr seid alles dumme Spinner nur weil ihr es anders macht " und dann auch eben diese realitätsfremden Wunschdenken, die als Tatsachen verkauft werden.
Oft frage ich mich bei den gestellten Fragen im Forum, warum antworten die Leute nicht einfach nur auf die Frage. Würden hier bei dem Thema 15 Leute ihre Methode vorgestellt haben, hätte der, der die Frage gestellt hat jetzt nicht 2 sondern 15 verschiedene Methoden wie er seinem Hund das aufnehmen vergellen könnte. Aber schon die Angst sich hier mit Erziehungsmethoden zu outen, bringt uns alle um neue Wege. Was wäre denn gewesen wenn jemand geschrieben hätte, " oh ihr Lieben, ich habe bei Fressnapf die Erziehungsdisc gekauft und da steht in der Gebr. Anleitung genau drin wie sie einzusetzten ist. Man legt ein Lecker aus und wenn der Hund danach greifen will, dann werfe ich die Rassel neben ihn " Er wäre gesteinigt worden, zerrissen und aufs übelste beschimpft. ( alles schon da gewesen ) also schreiben die Leute nur, oh ich mache es genau so wie du, drei Antworten weiter, oh nein, jetzt machen wir es genau so wie du jetzt.Mei oh mei, ist das ein guter Forum? Haben wir da was von?
:04:

Karin
21.06.2005, 08:37
Ich find es immer schade, dass solche Diskussionen im auf diese Art und Weise geführt werden müssen.

An den perfekt erzogenen Hund glaub ich nicht, da müssten rein theoretisch deren HH auch perfekt sein ;) und den perfekten Menschen hab ich noch nicht kennengelernt.

Ich ertapp mich auch immer wieder, den einen oder anderen Fehler zu machen. Manchmal handel ich auch halt spontan ohne nachzudenken.

Nur ein kleines Beispiel. Ich mag es nicht, wenn unsere Hund uns oder Gäste am Tisch oder überhaupt anbetteln. Also, von Anfang an, nie etwas vom Tisch oder in der Küche gegeben. Hat solange wunderbar funktioniert, bis ich Käsewürfel als Leckerlie verwandt habe. Naja, sobald dann Käse auf den Tisch kam oder schon beim rausnehmen aus dem Kühlschrank. Bei jedem Käsebrot etc. lungert die schmachtende Bande wieder um uns rum. Also Tischmanieren wieder neu beigebracht :D

Für Artu gilt ein "Nein" auch dann noch, wenn ich aus seinem Blickfeld verschwunden bin. Kann ich beim heimlichen beobachten im Garten sehr gut feststellen. Bei Benito ist das ganz anders, er befolgt das "Nein" wunderbar wenn ich in Hör - oder Sichtweite bin, aber sobald das nicht so ist :36:

Artu war eigentlich immer ein ganz Braver, auf dem Nachhauseweg vom Spaziergang, ich weiß nicht wie oft, müssen wir immer ein Stück an der sehr verkehrsreichen Hauptstraße entlang. Ich hab nicht mitgezählt wie oft. Eines Abends auf dem Nachhauseweg, hechtet er plötzlich einem Auto hinterher. Das kann für ihn, mich und Dritte äusserst gefährlich sein. Also gabs ne verschärfte Ansage (Anschiss). Da ist kein Weg mehr für "mach das nicht, dann kriegst du ein Leckerlie". Er hat das noch ein-oder zweimal versucht, dann war ich aber gefasst drauf und konnte souveräner damit umgehen. Das ist aber schon wieder 4 Monate her und hat sich seitdem nicht wiederholt.
Bin aber bis heute nicht dahintergekommen, was das ausgelöst hat :confused: .

Ich find es schön wenn Hunde gut erzogen sind. Und ich freu mich immer wieder auf den noch so kleinen Erziehungserfolg. Aber ich bin heut weit davon entfernt, noch zu glauben ich könnte mich auf Erziehungserfolge immer und überall zu 100% verlassen. Dafür sinds Hunde und ich bin ein Mensch und zwar ein ganz normaler.

LG Karin

Monika
21.06.2005, 09:22
;) ich habe nie behauptet das meine hunde perfekt erzogen sind. renate hat im letzten posting schon recht nur,

ich denke im grunde, das es einfach die routine durch die pension und schule ist, das ich immer beim spaziergang rundum schaue. die leute kommen ja, weil sie probleme haben und die hunde nicht beobachten/beaufsichtigen usw...
auch wenn hund zur pension kommen, sind manche nicht ehrlich usw... da liegt es an mir die hunde sofort einschätzen zu können/müssen um alle eventualitäten auszuschließen. ich kann da halt nicht sagen, ich hab mich verschätzt oä...

ebenso wenig darf während des unterrichts etwas passieren, das geht einfach nicht.

beispiel: dobi sammt besitzer, wir gehen so, ich seh den radfahrer von hinten schon vorm hund, der hund zeigte ihn dann auch an ( er konnte sie nicht leiden ;) und die leute ratschen, ratschen, ratschen ( mit mir, habe abgewartet ob die leute ragieren usw... ) ich hab dann gesagt ein radfahrer, hektik, hab den hund dann her gerufen. wenn ich nicht den rundumblik hätte, währs das gewesen. aber genau darum sind die leute ja gekommen, oder? es wird doch erwartet das man eben für die besitzer mitschaut und denkt....auch darf es da eben nicht passieren das hund sich für nen augenblick verdünnisiert, den genau DAS kann der augenblick sein wo was passiert.

bücher habe ich nicht viele gelesen 2 oder 3, aber probiert, probiert und nochmals probiert. man muß ja auch für jeden menschen DEN weg finden damit jener das auch umsetzen kann, da liegt ja das hauptproblem. ich bin immer noch am probieren *g* auch methoden die andere verteufeln oä. nur durch selber gemachte erfahrungen lernt doch jeder dazu und nicht durch hörensagen und lesen.

gerade bei der welpenausbildung gibt es total simple und einfache wege in allen punkten. ich wollte zb. meinen das platz lernen ohne sie jemals anfassen zu müssen, mir fehlte aber ein zwischenstück ( platz per handzeichen konnten sie schon) , da hab ich rumgefragt und katharina hat es mir per tele gesagt. ich hab rum probiert und siehe da beide hauen sich ins platz in erwartungsspannung. genau so wollte ich es haben, eben ohne berühren/druck usw.... sieht super aus *g* die hunde sind total motiviert und zerspringen förmlich in erwartung aufs nächste komando und sie machen es zuverlässig ( was immer bestritten wird! ) ich hab eben diesmal etwas ganz "neues" probiert nur um zu sehen ob es zuverlässig klappt.


*vom thema abgekommen, setzen *

July
21.06.2005, 09:48
@ Renate, Pit, Karin

Ihr Lieben, ich danke Euch !
Ich teile Eure Sichtweise und ihr habt mir eine Menge Zeit hier am PC erspart.

Das Forum ist für den Meinungsaustausch, die Bitte um Tips und nicht dazu da andere "in der Luft zu zerreißen" und sich allein als "den Stein der Weisen" hinzustellen.

Jeder erwartet von seinem Hund etwas anderes und jeder investiert so viel Zeit in die Erziehung wie er meint und je nach dem, was sein Hund alles können soll/muß.

Meine Hunde kann ich jederzeit überall hin mitnehmen, ohne das sie durch irgendwas unangenehm auffallen und sie kennen "nur" die Grunderziehung. Fuß, Sitz, Platz, Bleib, Pfui, Hier, Fein und Ab.

Sicher schüchtert keiner einen Welpen derart ein, daß dieser kein Vertrauen mehr entwickeln kann, aber bevor ich mich das ganze Hundeleben über unerwünschte Verhaltensweisen ärgere, die ich mit "bitte, laß das doch mal" nicht weg bekomme, bin ich ein/zweimal konsequent und verbiete das ganz energisch ( OHNE Schläge- bevor mich hier jemand steinigt...) und belohne dann beim nächsten Mal die ausbleibende Reaktion mit viiiiiiieeeeeeeel Lob und Leckerchen.

Es ist NICHT lustig, wenn ein BM-Welpe im neuen Zuhause ein dreijähriges Kind, das sich riesig auf diesen Hund gefreut hat, von hinten umspringt und auf ihm rumtollt, weil er meint, daß man mit so einem zweibeinigen Welpen prima toben kann.....
Da MUß es heißen "Pfui ist das" !
Das hat weder dem Vertrauen des Hundes in mich geschadet, noch hat der Hund ein gestörtes Verhältnis zu Kindern bekommen.
Er mußte ganz einfach wissen, dass das verboten ist und Kleinkinder nicht zum Toben herhalten müssen.
Beim nächsten vorsichtigen Annähern hieß es dann "Soooooooo ist es brav !!!" und Leckerchen von mir und der Kleinen.

(Er hat im Laufe der Zeit viele Kinde , die Panik vor Hunden hatten therapiert, weil er vorsichtig mit ihnen umgeht und sich von sich aus hinlegt und striecheln läßt....)

Ich weiß, ich weiß........: Thema verfehlt, sechs, setzen.........

Wollte gar nicht so ausschweifen......

Gebt doch einfach die Erfahrungen, die ihr gemacht habt weiter und dann kann sich jeder anlesen, was er für richtig hält.

Viele Grüße,

July

Anne
21.06.2005, 10:35
da wir menschen den perfektionismus zwar anstreben,ihn aber nie erreichen werden(zum glück),können weder mensch noch hund perfekt sein,das hat auch niemand behauptet.
auch ich habe in der vergangenheit viele fehler in der hundeerziehung gemacht und werde sicherlich auch weiterhin fehler machen,bin aber breit und in der lage(hoffentlich) aus meinen fehlern zu lernen.
kurz,ich bin nicht perfekt,daher meine hunde auch nicht.außerdem verlasse ich mich nie darauf,dass meine hunde 100% verläßlich sind.
darum geht es auch nicht,sondern um die art,wie ich meine hunde erziehe.
früher habe ich es auch anders gemacht,jetzt habe ich eine andere methode,weil sie aus meiner sicht besser ist.die hunde sind zuverlässiger.

wie bereits erwähnt,jeder soll seinen hund nach seinem gusto erziehen.wer mit disc,rütteldose,stachel,wurfkette,TT arbeiten will,soll es tun.
nicht jeder HH kann jede erziehungsmethode umsetzen,daran liegt es doch auch,der eine kommt mit o.g. mitteln besser klar,der andere mit der "waldorfmethode",der nächste mischt beides.niemand hat behauptet,den ultimativen erziehungsstil zu praktizieren.
ich kann und würde u.a. nicht über meideverhalten arbeiten,weil ich ebenfalls fährte gehe und mit meinen hunden "suchspiele" mache.ich verstecke futterbrocken und sie müssen die suchen und finden.sie nehmen also futter vom boden auf,wenn ich es ihnen sage/erlaube.da wäre ein antrainiertes meideverhalten kontraproduktiv.
futter nehmen sie ohne erlaubnis nicht von fremden,das habe ich über den clicker trainiert.aus dem einzigen grund,ich möchte nicht,dass meine hunde gegenüber menschen meideverhalten zeigen.
jeder soll es machen,wie er es für richtig hält.damit sind dann hoffentlich alle klarheiten beseitigt :D

Karin
21.06.2005, 10:53
@Monika, im Zusammenhang mit der Hundeschule versteh ich das. Fast beneide ich die Leute schon die am Eingang der Hundeschule jegliche Verantwortung abgeben.

Ich wollte auch nicht sagen, dass unsere Beiden auf Spaziergängen unbeaufsichtigt rumlaufen. Bei dem, ich sag mal "unnatürlichem" Verhalten unserer Mitmenschen g e h t das gar nicht.

Erfahrungen die wir gemacht haben. Ungefähr 200 Meter Luftlinie von unserem Grundstück befindet sich eine Kita. Zwangsläufig herrscht dort reger "Kinderverkehr" (Bringen und Abholen und tägl. Ausflüge in den Wald)von kleineren Kindern.

In allen Fällen sind die Hunde angeleint. Mutter mit Kinderwagen und ca. 4-jähr. Kind auf Fahrrad kommen uns entgegen. Kind auf Fahrrad sieht uns aus etwa 20 Meter Entfernung. Kind kommt etwas ins Straucheln und stürzt. Weint ganz hysterisch, Mutter sammelt immer noch weinendes Kind wieder auf marschiert in einiger Entfernung an uns vorbei und wirft uns dabei bitterböse Blicke zu :confused: .

Vater mit 2 Kindern. Beim Erblicken von uns, packt er beide sehr energisch, und setzt mit den Kindern den Weg im Laufschritt fort.

Eine Kindergärtnerin verlässt mit einer Gruppe von Kindern den Garten der Kita, als sie uns sieht, fängt sie an hysterisch zu schreien. "Alle sofort wieder zurück". Die Kinder mussten also sofort wieder hinter den Zaun und warten bis wir vorbei sind. Mein Mann konnte sich die Bemerkung: "Jaja, so bringt man den Kindern schon im Kollektiv bei, vor Hunden Angst zu haben!". Sichtlich peinlich berührt, kam dann die Antwort. "Nein, das ist nicht wegen ihnen!" Als wir am Zaun vorbei waren durften die Kinder das Grundstück dann verlassen ;) .

Wir gehen auch gerne in einen nahegelegenen kleinen Biergarten mit beiden Hunden. Beispiel: Suchen uns einen freien Tisch ganz in der Ecke. Der Nachbartisch war auch noch frei. Die Hunde legen sich unter unseren Tisch in den Schatten, die Bedienung bringt Speisekarte und anschließend für die Hunde einen Wassernapf. Kurz darauf setzt sich ein Pärchen an den Nachbartisch. Eine ganze Zeitlang haben sie die Hunde gar nicht bemerkt. Das Essen wurde serviert, auch am Nachbartisch. Beide Hunde lagen sich gegenüber, also mit den Köpfen zusammen, und wie so oft, fingen sie an zu schnabeln. Sie machen dann dabei so seltsame "Grunz - und Singesang - Geräusche". Jetzt hatte die Dame am Nachbartisch die Hunde entdeckt. Glaubt mir, der Gesichtsausdruck war genial :D . Ihr Hals wurde ganz dürr und immer länger, ich habe das Stück Fleisch gesehen, wie es im Hals steckte.

Ihr war sichtlich er Appetit vergangen. Wir tauschten Blicke aus, und konnten uns nicht mehr beherrschen und haben brüllend losgelacht. Am Nachbartisch wurde hastig aufgegessen und bezahlt und weg waren sie.

Es ist tatsächlich so, manchmal reicht die bloße Anwesenheit, um zum Ärgernis anderer zu werden.

LG Karin

Jochen
21.06.2005, 10:59
Gebt doch einfach die Erfahrungen, die ihr gemacht habt weiter und dann kann sich jeder anlesen, was er für richtig hält.


:30: So sollte es wirklich gehandhabt werden, ich habe aus einigen hier im Forum geschilderten Erfahrungen schon sehr nützliche Hinweise erhalten und "trotz 30 Jahre Hundehaltung" natürlich auch "dazu-gelernt" und danke allen Hundehaltern die sich die Mühe gemacht haben, sich hier ernsthaft zu engagieren.

Nanni
21.06.2005, 11:53
futter nehmen sie ohne erlaubnis nicht von fremden,das habe ich über den clicker trainiert.aus dem einzigen grund,ich möchte nicht,dass meine hunde gegenüber menschen meideverhalten zeigen.


@ Anne: Kannst Du mir vielleicht mal beschreiben, wie Du Deinen das über den Clicker beigebracht hast? (bin recht Clicker-unerfahren muss ich dazu sagen...) Meiner darf generell auch Lekkerchen von anderen nehmen, aber erst, wenn ich zugestimmt habe. Nur ist die Gier manchmal doch größer....... Bin also für Tips sehr dankbar!!!!

Anne
21.06.2005, 13:14
stephanie,
es ist eigentlich unmöglich das hier in einem beitrag zu erklären.wenn du jemanden kennst,der clickert,lasse es dir zeigen.es gibt sehr gute bücher über clickertraining,allerdings habe ich es mir praktisch zeigen lassen.wenn man das prinzip des clickers verstanden hat,kann man damit einem hund alles ab/antrainieren.ohne "trockenübungen" geht nichts,das timing muß stimmen,sonst geht es in die hose.wichtig ist auch die richtige konditionierung auf den clicker.vereinfacht ausgedrückt clickst du immer dann,wenn der hund genau das tut,was du möchtest.der click ist die ankündigung einer belohnung.

ich benutze den clicker nur für bestimmte dinge,nicht für alles.das "bei fuß gehen" habe ich z.b. über clicker trainiert.die herkömmliche art geht anfangs schneller. mit clicker gehen die hunde aber später zuverlässiger,korrekter "bei fuß",das kann z.b. für die BH wichtig sein.
das TA standardprogramm habe ich auch über den clicker geübt.
den "toten hund" ebenfalls :D
den clicker finde ich sehr praktisch,denn man kann auch ältere hunde leicht auf den clicker konditionieren um evtl. "unerwünschtes verhalten"(einfacher macken) zu korrigieren.
das heißt aber nicht,dass meine hunde nur noch mit clicker funktionieren.ich benutze ihn,habe ich das ziel erreicht,trainiere ich ihn wieder ab.
falls du jemanden kennst,der das laser video über clickertrainung hat,leihe es dir aus.es ist sehr hilfreich und verständlich und du hast eine praktische anleitung für das clickertraining.

Nanni
21.06.2005, 13:22
Anne: Danke!
Werde mir das auf jeden Fall mal zeigen lassen, ich habe bislang nur ein Buch gelesen, denke aber, dass da praktische Ratschläge schon sinnvoller sind.

Ingrid
21.06.2005, 22:20
Auch ich möcht' mich für die vielen verschiedenen Tips bedanken. :30: Jetzt muss ich nur noch gucken, welche davon bei Platon (alias "Vorwerk") am besten verfangen.
Ich meld' dann, was funktioniert hat...

Grazi
01.08.2005, 20:20
Aus der Bonner Rundschau:

Hund starb nach Vergiftung

29.07.2005 07:09 Uhr

TROISDORF / NIEDERKASSEL. Möglicherweise wurde in der vergangenen Woche erneut ein Hund Opfer eines Giftanschlags: Das teilt die
Interessengemeinschaft Hundeschutz mit, die sich nach dem Fund von Giftködern und dem Sterben einiger Hunde in Niederkassel und Porz gegründet hat. „Der Hund musste Freitag Nacht eingeschläfert werden“, erklärte Christel Schmitz. Bis dahin sei er völlig gesund gewesen. Im Blut, so die Ärzte, sei auch kein Gift nachgewiesen worden; das Tier müsse daher beim Wälzen in Schotter ein Kontaktgift berührt haben oder den Stoff eingeatmet haben. Die Besitzerin des getöteten Hundes sei am Mittwoch, 20. Juli, vom alten Bergheimer Sportplatz durch die Felder in Richtung Siegfähre gegangen und dann in Richtung Mondorf und Biotop. Dort habe sich das Tier in aufgeschüttetem Schotter gewälzt - und möglicherweise die tödliche Vergiftung erlitten. Nach einem ersten Treffen Anfang Juli lädt die Interessengemeinschaft Hundeschutz nun zu einer weiteren Zusammenkunft ein: Am Freitag, 12. August, um 19 Uhr in der Gaststätte Schlimgen in Mondorf. Auch ein Spendenkonto wurde eröffnet: das eingehende Geld soll als Belohnung für die Ergreifung des Täters ausgesetzt werden. Auskunft bei Christel Schmitz, 02 28 / 45 00 87, und Monika Jarée, 02 28 / 4 29 94 72. (dk) (KR)

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Mir wird ganz anders: Genau an diesem Sportplatz parken wir oft und gehen dann mit den Hunden an die Sieg bzw. laufen direkt von der Siegfähre aus los Richtung Mondorf...

Ich wünschte, die würden diese Verbrecherin endlich fassen!

Grazi

Renate + JoSi
02.08.2005, 06:23
Es blubbert mir im Magen wenn ich dran denke. Wir gehen vom Mondorfer Jachhafen aus in Richtung Biotop oder Fähre.
Es war im Spicher Wald Thema Nr. 1 wie es in der Zeitung gestanden hat und wir alle waren uns einig, dort für lange Zeit das letzte mal gewesen zu sein.
Jetzt auch noch Kontaktgifte die über den Körper einwirken.
Nein danke, davor kann ich unsere Hunde ja mit gar nix schützen.
Hoffentlich hört das bald auf. Die Hundehalter da müssen ja langsam vor Angst verrückt werden.
Wir hatten hier in Spich auch eine Zeit diese Angst, zeitgleich mit dem Langeler Bogen. Doch bei uns stellte sich heraus, dass die Leckerchen nicht vergiftet waren die überall gefunden wurden. Es macht einen krank, die Vorstellung sein geliebtes Tier wird von so einem Schwein krank gemacht oder stirbt sogar. Möge mir nie so jemand in die Hände fallen und wenn dann soll es vorher Verstand regnen, damit ich nicht ausraste.

Renate