Herzbeutelerguß

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Herzbeutelerguß


Markus
08.01.2008, 22:21
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Herzbeutelerguß” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Faltendackelfrauchen
08.01.2008, 22:21
Hallo zusammen,

gibt es hier Erfahrungen mit dieser Erkrankung bei Hunden??

Tschüss
FDF

Nadine
09.01.2008, 09:24
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Monty
09.01.2008, 09:24
Ich ahne übles, Jörg hatte erzählt das Berta sehr krank ist. Lasst euch erst einmal fest umarmen.

Mein Vater litt darunter und Ursache, Auswirkung ist bei Mensch und Tier gleich.
Keine schöne Sache.

Ein Herzbeutelerguss (Perikarderguss) entsteht durch eine Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel.

Der Erguss ist meist durch eine Herzbeutelentzündung (seltener durch eine benachbarte bösartige Krebserkrankung) bedingt und kann zu Ohnmacht führen.

Vermehrt sich die Flüssigkeit sehr schnell oder entsteht sehr viel Flüssigkeit, kann sich das Herz im enger werdenden Herzbeutel nicht mehr richtig ausdehnen.

Die Pumpleistung des Herzens reicht dann für die erforderliche Sauerstoffversorgung des Gehirns nicht mehr aus.

Da das rechte Herz hier empfindlicher reagiert, kann es über ähnliche Mechanismen wie bei der Lungenembolie zu einer Ohnmacht kommen.

Willst du über Behandlung etwas wissen oder was du speziell zur Erleichterung tuen kannst? -

muss ich erst meine Schulbücher wälzen spontan fällt mir nichts dazu ein, das du nicht schon machst, damit es deinen Hunden gut geht.

Goofymone
09.01.2008, 09:43
Ohje klingt nicht gut! :traurig1: Drück ganz feste die Daumen und gute Besserung

Faltendackelfrauchen
09.01.2008, 12:11
Hallo Silvia,

Du hast es erfasst. Nicht wie zuerst von meiner Klinik befürchtet DCM, sondern Herzbeutelerguss. Deine Beschreibung ist zutreffend.

Eigentlich suche ich nach Hundebesitzern, deren Hunde das auch hatten/haben. Bei welchen Hunden war es mit ein-, zweimal punktieren getan? Bei welchen Hunden war ein Tumor die Ursache und wie lange hat der Hund damit überlebt? Bei welchen Hunden musste der Herzbeutel entfernt werden? Wie belastend ist so eine OP?

Ich habe im KSG einen Beitrag dazu gefunden (heute morgen), aber noch nicht ganz gelesen. Doch was ich gelesen habe, ist sehr beunruhigend....

Tschüss
FDF

Monty
09.01.2008, 12:19
Ich kann dir leider nur sehr wenig positives dazu berichten.

Mein Vater bekam zu Anfang nur Diuretika ( zum entwässern) lebte damit auch fast noch zwei Jahre recht gut.

Eine Punktion war wegen des Infektionsrisikos und seinem schlechten Immunsystem nicht möglich.

Ich erinnere mich nicht gerne daran, sage nur der Tod war für Ihn am Ende eine Erlösung.

Faltendackelfrauchen
09.01.2008, 12:37
Hallo Silvia,

Ich kann dir leider nur sehr wenig positives dazu berichten.

Mein Vater bekam zu Anfang nur Diuretika ( zum entwässern) lebte damit auch fast noch zwei Jahre recht gut.

Eine Punktion war wegen des Infektionsrisikos und seinem schlechten Immunsystem nicht möglich.

Ich erinnere mich nicht gerne daran, sage nur der Tod war für Ihn am Ende eine Erlösung.

ach Herr je, das tut mir leid für Deinen Papa!!

Berta wurde gestern punktiert, sie bekommt nicht mal Antibiotika oder Cortison....sie ist ja ansonsten noch fit!

Entwässerungstabletten sind angeblich sogar kontraproduktiv, steht auf der Seite der Münchner Kardiologen.

http://www.tierkardiologie.lmu.de/besitzer/perikarderguss.html

Tschüss
FDF

Axel
09.01.2008, 12:55
meinem hund wurde dreimal das perikard punktiert. beim ersten mal (auch das schlimmste) mit anschließenden extrasystolen (kann normal sein weil bei der punktion der herzmuskel berührt wurde).
nach der ersten punktion war für ca 4 jahre ruhe, allerdings mit div. herzmedikamenten, nach dem zweiten und dritten punktieren hat das mädchen noch gut zwei jahre gelebt.
war übrigens idiopatisch, also es wurde kein grund gefunden.

eine freundin von mir hatte einen schäferhund der immer sofort wieder voll lief, der wurde am perikard operiert und dann war ruhe.
gute besserung für berta :lach2::lach2:

Faltendackelfrauchen
09.01.2008, 13:01
meinem hund wurde dreimal das perikard punktiert. beim ersten mal (auch das schlimmste) mit anschließenden extrasystolen (kann normal sein weil bei der punktion der herzmuskel berührt wurde).
nach der ersten punktion war für ca 4 jahre ruhe, allerdings mit div. herzmedikamenten, nach dem zweiten und dritten punktieren hat das mädchen noch gut zwei jahre gelebt.
war übrigens idiopatisch, also es wurde kein grund gefunden.

eine freundin von mir hatte einen schäferhund der immer sofort wieder voll lief, der wurde am perikard operiert und dann war ruhe.
gute besserung für berta :lach2::lach2:

Hallo Axel,

danke für Deine Antwort. Wenn Berta damit noch 6 Jahre leben würde, wäre das toll. Sie wäre dann 14,5 Jahre!!

Ich habe aber noch Fragen:
1. Welche Rasse war Dein Hund?
2. Wie alt war er beim ersten Auftreten?
3. Wieso bekam er Herzmedikamente (wegen der extrasystolen nach dem Punktieren)?
4. Welche Herzmedikamente bekam er?

Tschüss
FDF

Axel
09.01.2008, 13:10
hallo FDF
mein hund war eine bulli hünndin, beim ersten mal war sie sechs jahre alt, geworden ist sie über 12 :herz:
sie bekam einen cocktail aus verschiedenen medikamenten, fortekor, lanitop und später auch noch vetmedin dazu. damit ging es ihr gut, bis auch diese zwei weiteren punktionen nach 4 jahren.
beim erstmal wurden 400 ml punktiert, der rest lief in die lunge. beim zweitenmal deutlich weniger, bei dritten noch weniger, aber nur weil man es durch sono kontrollen eher entdeckt hat.
am anfang hatte sie auch noch viel wasser im bauch und wurde mit dimazon entwässert, das brauchte sie aber sonst nie.
vlg

KsCaro
09.01.2008, 14:24
Schreib Noeps in der KSG mal an, ihre Bulli-Hündin wurde mehrfach punktiert. Sie selbst arbeitet in der Kleintierklinik in Bremen und kommt vom Fach. ;)

Lena ging es nach der Punktion immer wieder sehr gut für ne gewisse Zeit...

Sabine
09.01.2008, 14:55
Och Mann Katharina.Und da sagst du kein Wort davon am Telefon!
Laß Dich,Paul und Berta einfach mal ganz fest in den Arm nehmen.Ich drücke Euch so die Daumen.

Clyde
09.01.2008, 15:58
Oh man, ich drück Euch ganz fest die Daumen. Bei Clyde bestand auch kurz der Verdacht auf einen Herzbeutelerguß. (Für uns die laut TA die bessere Variante.)
Leider hat sich eine ganz seltene Art von Tumor herausgestellt.
Bei Clyde wurde bisher 2 x aus dem Torax punktiert. Das hat im nix ausgemacht. Im Gegenteil. Durch die Erleichterung (immerhin habt der TA 3 Liter ablaufen lassen) ist er wieder quietsch fieldel!

Faltendackelfrauchen
09.01.2008, 19:36
Oh man, ich drück Euch ganz fest die Daumen. Bei Clyde bestand auch kurz der Verdacht auf einen Herzbeutelerguß. (Für uns die laut TA die bessere Variante.)
Leider hat sich eine ganz seltene Art von Tumor herausgestellt.
Bei Clyde wurde bisher 2 x aus dem Torax punktiert. Das hat im nix ausgemacht. Im Gegenteil. Durch die Erleichterung (immerhin habt der TA 3 Liter ablaufen lassen) ist er wieder quietsch fieldel!

Hallo,

oh, das hört sich aber wirklich nicht gut an. Nur muss ich jetzt nachhacken. Das Problem beim Herzbeutelerguss ist, dass ca. 50 % als Ursache auch einen Tumor haben und dann die Lebenserwartung lediglich 3 - 6 Monate sind. So etwas ist es bei Clyde nicht?? Was für einen Tumor hat er??

Tschüss
FDF

Grazi
10.01.2008, 06:29
Du weisst ja, dass ich ganz doll an euch denke und mithoffe...

Lass' dich in Gedanken mal ganz dolle knuddeln und gibt dem Samtschnütchen bitte einen Knutscher von mir:
sie soll bloß keinen ****** machen. :traurig3:

Traurig, Grazi

Clyde
10.01.2008, 13:19
Hallo,

oh, das hört sich aber wirklich nicht gut an. Nur muss ich jetzt nachhacken. Das Problem beim Herzbeutelerguss ist, dass ca. 50 % als Ursache auch einen Tumor haben und dann die Lebenserwartung lediglich 3 - 6 Monate sind. So etwas ist es bei Clyde nicht?? Was für einen Tumor hat er??

Tschüss
FDF

Hallo,
also Clyde hat ein Thorakales Mesotheliom. Sehr selten bei Hunden.:traurig1:
Er hat das Wasserproblem seit Juli. Es war immer Verdacht auf Tumor, aber keine ordentliche definitve Diagnose zu stellen.
Ich bin von Doktor zu Doktor gerannt, war in zwei Spezialkliniken und habe Unmengen an Geld bezahlt.
Bis ich am 08.12. dachte, Clyde müsse eingeschläfert werden, weil sein Zustand so extrem gekippt ist. Da mein TA nicht da war, mußten wir notfallmäßig nachts zu einem anderen TA! Unser und Clydes Glück. Mein alter TA hätte ihn mit Sicherheit eingeschläfert.
Der neue TA hat das ganze noch einmal aufgerollt unter anderem der Verdacht auf die Herzbeutelgeschichte. Er hat uns dann nach Bramsche in die Tierklinik überwiesen. Die haben das Wasser ablaufen lassen. (Das hat kein anderer vorher für nötig gehalten! Und ich wußte nicht das so etwas geht!)
Es wurde dann endlich nach CT und Bronchioskopie eine Diagnose gestellt.
Ich habe mir geschworen, für die Zukunft bei Unklarkeiten direkt nach Bramsche zu fahren! Diese Ungewissheit hat mich schier wahnsinnig gemacht.
Der Dicke ist im Moment gut eingestellt, war mit uns eine Woche im Urlaub und hat unglaubliche Energie. Ich genieße jede Stunde mit ihm.

Faltendackelfrauchen
12.01.2008, 10:59
Hallo zusammen,

erst mal Danke für die lieben Worte. Berta ist wieder topfit. Keine Flüssigkeit mehr im Herzbeutel. Das wird nun engmaschig kontrolliert. Kann nur hoffen, dass es keine tumoröse Ursache hat und nicht wieder kommt (Daumendrücken).

Tschüss
FDF

Monty
12.01.2008, 11:08
Wir quetschen hier 4 Daumen und alle Pfötchen für euch...

Alles Gute Milan und Silvia

Goofymone
12.01.2008, 12:34
http://i15.tinypic.com/716qwiq.gif

und die

http://i10.tinypic.com/6skgbup.gif

werden hier auch ganz, ganz feste gedrückt!