Hilfe...Chemo gegen Knochenkrebs...

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Markus
12.10.2007, 00:11
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Hilfe...Chemo gegen Knochenkrebs...” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

GOLIATH
12.10.2007, 00:11
Hallo,bitte helft mir...wer von Euch, hat schonmal eine Chemo Therapie beim Hund machen lassen und kann mir positives oder negatives berichten??? Es Eilt...Gruss Goliath:03:

Nadine
12.10.2007, 04:31
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Grazi
12.10.2007, 04:31
wer von Euch, hat schonmal eine Chemo Therapie beim Hund machen lassen und kann mir positives oder negatives berichten??? Es Eilt...Gruss Goliath:03: Das Thema hatten wir erst kürzlich. Schau mal hier hier (http://www.molosserforum.de/showthread.php?t=4385).

Eine Chemo würde ich nur mit einem absolut coolen Hund machen, der sich bei einem (in der Regel fremden TA) in aller Seelenruhe hinlegt und die Infusionen über sich ergehen lässt. Und zwar selbstverständlich nur dann, wenn die Aussichten relativ gut sind. Bei Knochenkrebs (einer der aggressivsten Krebsarten) kann ich mir das schon fast nicht vorstellen... zumal man oft auch schon Mikrometastasen hat, die man auf dem Röntgenbild noch nicht sieht.

Grüßlies, Grazi

GOLIATH
12.10.2007, 08:38
Vielen lieben Dank,für die Info...meine Tierärztin spricht von 20% und das ist verdammt wenig...dann kommt bei Goli noch heftige Athrose dazu...ich will Ihn doch nicht verlieren,Ihn nicht auch noch...aber ich denke auch,das eine Chemo ziemlich anstrengend für Ihn sein würde obwohl er ein sehr cooler Hund ist,wie Du immer so schön schreibst...wenn ich Ihm das Gefühl vermittel,das alles ok ist,macht er alles mit.Ich werde versuchen auch mit Ihm noch ein paar schöne Wochen zu verbringen so wie mit Anna,ich denke alles andere wäre nicht lebenswert für Ihn...Denkst Du,ist das die richtige Entscheidung??? :traurig3:

Anne
12.10.2007, 08:53
Also bei Leukämie gibt es recht gute Erfolge mit einer Chemo, länger als 2 Jahre überleben aber auch diese Hunde kaum.

Bei Knochenkrebs ist die Erfolgschance wohl sehr gering. Mache es wie bei Anna, genießt die verbleibende Zeit und erlöse ihn, wenn er dir zeigt, dass er gehen möchte.

Simone
12.10.2007, 10:15
Hallo,

ich würde es noch mal in der Ruhe mit der Tierärztin besprechen und fragen, ob sie es für sinnvoll hält. Ich würde sie auch geziehlt nach den Nebenwirkungen fragen und mich erkundigen, ob Dein Goliath unter der Chemo leiden wird. Es gibt durchaus Chemos, die gut vertragen werden und wo das einzig unangenehme die Infusion wäre. Dann würde ich bei meinen Hunden vermutlich schon eine Chemo durchführen lassen, wobei 20 % natürlich wenig ist. Das käme für mich wirklich nur dann in Frage, wenn die Hunde sicher nicht unter der Chemo leiden würden, sonst würde ich es wohl eher lassen und die Restzeit nutzen und sehr schön gestalten. Die Infusion an sich finde ich nicht so schlimm. Ich bin mit Luna auch ständig beim Tierarzt und sie wird regelmäßig gepickst etc. Da können sich Hunde durchaus dran gewöhnen und das tut ja auch nicht besonders weh. Wenn Dein Goliath beim Tierarzt entspannt ist, spräche die Infusion meiner Ansicht nach nicht dagegen? Luna geht trotz all der Dinge gerne zum Tierarzt und freut sich sehr, wenn sie die Ärztin sieht.

Ingrid
12.10.2007, 10:25
:traurig2: Über Chemo allgemein hatten wir hier http://www.molosserforum.de/showthread.php?t=1485&highlight=Chemo schon mal was...

Drago
12.10.2007, 13:03
Ich versteh deine Verzweiflung sehr gut. Die Angst deinen Goliath zu verlieren kann man wahrscheinlich nicht beschreiben.:traurig1: Eine Chemo wird bestimmt sehr anstrengend für ihn sein, der TA kann wohl am besten abschätzen. Ich denke, dass du die richtige Entscheidung treffen wirst. Und denk dran, wenn es soweit ist, ... er ist nicht alleine, seine Anna wartet doch auf ihn. Und du wirst auch nicht alleine sein, denn in deinem Herzen bleiben sie beide für immer. Fühl dich gedrückt von mir.

lg Dani

Grazi
12.10.2007, 13:23
Ich werde versuchen auch mit Ihm noch ein paar schöne Wochen zu verbringen so wie mit Anna,ich denke alles andere wäre nicht lebenswert für Ihn...Denkst Du,ist das die richtige Entscheidung??? :traurig3: Ich denke, damit tust du das Richtige!

Wie deine TA bereits sagte, sind die Aussichten äußerst gering... du weisst nicht einmal, ob der Krebs nicht schon gestreut hat.... und selbst wenn Goliath die Infusionen klaglos und ruhig über sich ergehen lassen würde, so gehen dafür mehrmals in der Woche einige Stunden drauf. Stunden in der ungemütlichen Praxis. Diese Zeit könnt ihr sicher schöner, lebenswerter und freudiger verbringen!

Ich weiss, wie schwer dir das fallen muss... aber du hast dich bei Anna zusammengerissen und ihr die letzten Wochen so angenehm und schmerzfrei wie möglich gestaltet. Das wird dir auch bei Goliath gelingen... weil du es deinem Liebling schuldest.

Danach kannst du dich erst mal fallen lassen und dich deinem Schmerz hingeben... Wir sind dann für dich da und werden dich hier aufzufangen versuchen. :14:

Fühl dich bitte gedrückt. :traurig3:

Grüßlies, Grazi

Wie Waldi
12.10.2007, 13:30
Also bei Leukämie gibt es recht gute Erfolge mit einer Chemo, länger als 2 Jahre überleben aber auch diese Hunde kaum.


Weiß ich aus eigener Erfahrung.
Chemo beim Hund würde ich nur machen, wenn gute Erfolgsaussichten da wären. Es ist nicht besonders schön anzusehen und dem Hund geht es meist sehr dreckig nach der Therapie.
Innerst einem Jahr einen RS nach halbjähriger Chemo an Leukämie verloren und den zweiten an Knochenkrebs ohne Therapie (weil Vet. auch nur sehr geringe Chancen gesehen hat).
So hart das klingen mag, aber der Tod des Zweiten hat mich weniger hart und nachhaltig berührt. Der Erste kommt mich ab und an in meinen Träumen besuchen. Dann ist er jung, drahtig, lebhaft. Ich glaube das ist eine unterbewusste Art mit dem Anblick der letzten Tage seines Lebens klar zu kommen.

Lola
12.10.2007, 18:07
Ich kann gut verstehen das Du Dich an jeden Strohalm klammerst!
Um die Zeit aufzuhalten.
Aber ich glaube das Du ihm und Dir mit der Chemo nicht hilfst und ihm vielleicht mehr Streß machst als alles andere!!
Nach der Chemo gehts ihm bestimmt noch schlechter...
Mach ihm die letze Zeit so schön wie möglich und laß ihn gehen wenn es soweit ist. :traurig2: :traurig2:
Er wird immer bei Dir sein.

GOLIATH
12.10.2007, 20:39
Bei Anna,habe ich auf Grund des Alters,das Schicksal so hingenommen und habe versucht mich damit abzufinden,das Sie bald nichtmehr da ist(was mir bis heute nicht gelungen ist)Sie fehlt mir so sehr......Goliath ist aber erst 6,5 Jahre alt und ich gebe nicht auf...ich bin durch Eure sehr lieben Berichte auf eine Klinik(Tierklinik Hofheim bei Frankfurt) gestossen,die sich auf Krebs spezialisiert hat (ca.600 Hunde pro Jahr) mit denen habe ich heute lange tel.mit dem Ergebnis das ich am Freitag um 15h einen Not Termin bekommen habe.Sie werden mit Goliath verschiedene Untersuchungen machen,unter anderem ein CT und danach habe ich eine 100% Gewissheit,wie es weitergeht.Ich werde Euch berichten,wie es dort abgelaufen ist und bitte Euch alle um ganz,ganz doll Pfoten & Daumen drücken.Ganz lieben Gruss Goliath

Asystolie
23.10.2007, 20:11
Hallo,
ich würde meinem Hund keine Chemo antun, der Nutzen steht für mich in keinem Verhältnis zu den Kosten (nicht finanziell!!!).
U. Umständen wird der Hund derart unter den Folgen bzw. Nebenwirkungen zu leiden haben, das man sich wünscht man hätte ihm das nicht mehr angetan.... Letztendlich denke ich, es ist das beste dem Tier eine schmerz und leidensfreie Zeit zu ermöglichen und wenn es dann an der Zeit ist ......das Richtige:traurig1: zu tun
Gruß
Stephan

Simone
24.10.2007, 19:10
ich bin durch Eure sehr lieben Berichte auf eine Klinik(Tierklinik Hofheim bei Frankfurt) gestossen,die sich auf Krebs spezialisiert hat (ca.600 Hunde pro Jahr) mit denen habe ich heute lange tel.mit dem Ergebnis das ich am Freitag um 15h einen Not Termin bekommen habe.Sie werden mit Goliath verschiedene Untersuchungen machen,unter anderem ein CT und danach habe ich eine 100% Gewissheit,wie es weitergeht

Das finde ich gut und ich wünsche Dir sehr, dass Du hier auch eine möglichst gute Rückmeldung und vielleicht noch eine Chance erhälst. Bei solchen Problemen ist der normale Tierarzt sicher überfordert und eine Fachklinik wird Dir auf jeden Fall eine bessere Empfehlung geben können. Der Termin muss ja mittlerweile schon gewesen sein, was haben die denn dort gesagt?

Lola
24.10.2007, 19:23
Warte auch schon auf ein schreiben von dir wie es ihm geht.
Man leidet mit... und wünschte das man helfen könnte.

Clyde
28.10.2007, 21:50
Hallo,als bei Clyde der Verdacht auch Lymphknotenkrebs war, habe ich mit meiner TA auch mehrmals über die Behandlungsmöglichkeiten diskutiert. Ihr Argument bzgl. der Chemo waren die doch heftigen Nebenwirkungen. Und das unsere Dicken all dem ausgesetzt werden, weil wir sie nicht gehen lassen wollen. Eine gute Freundin hat vor 3 Jahren ihren Lebensgefährten an den Krebs verloren und viele Chemos miterlebt. Sie sagte mir, wenn sie Krebs bekäme, würde sie jede Form von Chemo ablehnen... Das hat mir arg zu denken gegeben. Ich würde die verbeibende Zeit genießen und ihn nicht leiden lassen.

Grazi
29.10.2007, 05:49
Eine gute Freundin hat vor 3 Jahren ihren Lebensgefährten an den Krebs verloren und viele Chemos miterlebt. Sie sagte mir, wenn sie Krebs bekäme, würde sie jede Form von Chemo ablehnen... Das hat mir arg zu denken gegeben. Ich würde die verbeibende Zeit genießen und ihn nicht leiden lassen. Davon einmal abgesehen, dass Goliath sich auch in Absprache mit einem Onkologie-Spezialisten gegen die Chemo entschiedne hat, möchte ich euch doch bitten, euch solche Threads mal komplett durchzulesen, also incl. der dazugehörigen Links: eine Chemo beim Menschen ist nämlich -gerade in Bezug auf die Nebenwirkungen- [B]nicht[B] mit einer Chemo in der Veterinärmedizin zu vergleichen!

Grüßlies, Grazi