Abwehr aggressiver Hunde?

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Markus
09.10.2007, 13:19
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Abwehr aggressiver Hunde?” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

capedog
09.10.2007, 13:19
Also es geht um folgendes...
Meine Mutter ist gestern Nachmittag mit ihrem (angeleinten) Beagle unterwegs gewesen, als ein nicht angeleinter (warscheinlich Schäferhund) Mischling um die Ecke kam und sich sofort auf ihren Beagle stürzte...
Ihr Beagle hat wohl schreiend auf dem Boden gelegen und der Mix ihn mehrfach gebissen. Als der Halter des Mix dann dazu kam hatte er wohl einige Mühe, seinen Hund vom Beagle loszubekommen. Der Halter hat meiner Mutter dann nur noch ´nen blöden Spruch reingedrückt und sich ansonsten kommentarlos verzogen....
Es ist zum Glück nichts wirklich ernsthaftes passiert, aber ihr Beagle hat doch einige deutlich sichtbare Schrammen, vor allem im Bereich der Kehle...
Leider gibt es ihrer Wohngegend so manchen Hundebesitzer, der es mit der Erziehung oder anleinen von unverträglichen Hunden nicht so genau nimmt, es gab auch in der Vergangenheit immer mal wieder "kleinere" Zwischenfälle, aber dies gestern war wohl für sie samt Hund der bedrohlichste.
Ein anderer bekannter Hundehalter hat ihr jetzt wohl geraten, sich für solche Fälle zu "bewaffnen". Also hat sie sich einen Teil eines Besenstiels zurechtgelegt... Ich persönlich halte das für eine denkbar schlechte Lösung, ich befürchte wenn sie im Falle eines Falles ihre "Keule" wirklich einsetzt, das sie die Situation nur noch verschlimmert oder die Aggressionen auf sich lenkt.
Auch ist sie körperlich nicht in der Lage, die Hunde gegebenenfalls selbst zu trennen.
Was würdet ihr in so einem Fall raten? Sie hat natürlich auch keine Lust nur tatenlos nebendran zu stehen, wenn das nächste mal ihr Hund vielleicht ernsthaft verletzt wird...

Nadine
09.10.2007, 14:02
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Peppi
09.10.2007, 14:02
http://www.polizeiladen.de/000000955a05bc701/000000958c0ac220a/index.php

Ich finde die Streits zwischen den Hundehaltern ja auch eigentlich zum kotzen, aber anscheinend gibt es kein Miteinander.

Schon mal drüber nachgedacht was passiert wenn Herrchen nicht schnell genug ist?

Ich würde dem Typen zumindest mal mit einer Anzeige drohen.

Der nächste Hund ist vielleicht tot. (So geschehen bei einer Nachbarin. Kangal an Schleppleine auf ihren angeleinten Foxterrier(?)-Welpen. Knick Knack. Ende.

:boese5:

capedog
09.10.2007, 14:50
@ Peppi

erstmal danke für den Link.

Meine Mutter hat gestern als sie wieder mit zitternden Knien zu Hause war gleich die Polizei angerufen. Es waren auch 2 Beamte da, aber ohne den Namen des Halters zu kennen ist das natürlich schwierig... Auch war der Halter des Mix so "clever" nicht mal seinen Hund beim Namen zu rufen...

Es gibt dort in der Gegend leider mehr solcher Fälle... Bei einigen ist auch schon das Ordnungsamt aktiv geworden und hat auch Bußgelder verhängt. Aber die Leute lernen´s einfach nicht, und lassen die Hunde trotzdem weiter frei laufen...

Ein anderer "amtsbekannter" Hund hat vor kurzem wieder 2 kleinere Hunde attackiert, mit dem Ergebnis, das die Besitzer ihn nun wohl abgeben müssen...

Leider ist durch diese ganzen Vorfälle die Stimmung was Hunde betrifft in der Gegend nicht grad die beste... zumal in der Nähe ein Kindergarten und Altenwohnheim ist, da reagieren manche extrem empfindlich. So kam es auch das eine neu zugezogene Familie nach ein paar Tagen auch das OA auf der Matte stehen hatte, Nachbarn fühlen sich durch ihren "Kampfhund" bedroht - es war ein superlieber weißer Boxer... aber so leiden durch ein paar Idioten mal wieder die Unschuldigen...

Peppi
09.10.2007, 14:53
Ganz genauso sieht's aus.:boese5:

Pinkdevil
09.10.2007, 15:04
da hatte deine mutter bzw. ihr hund ja noch enormes glück!!!


vom besenstiel halt ich wenig, das sehe ich so wie du das sie dann wahrscheinlich die aggression auf sich lenkt bzw. der ANgreifer durch den Schmerz noch fester zubeißt

einer Freundin von mir erging es ähnlich mit ihrer Westi Hündin, der Westi wurde von einen Schäfer-Malamut-Mix attakiert, der Besitzer des Mix hat immer das Gartentor offen und der Hund stürzt sich auf jeden Hund der vorbei geht, es war schon einige male die Polizei vor Ort hat aber nichts gebracht :boese5:

meine Freundin hat seit dem immer Pfefferspray dabei, sie vermeidet zwar an diesem Grundstück vorbei zu gehen aber der Mix läuft im ganzen Ort frei rum
sie hatden Spray leider auch schon einmal benützen müssen aber seit dem kommt ihr und ihrem Hund der Mix nicht mehr zu Nahe



LG Lis

Marius
09.10.2007, 19:48
So wie wie du es beschreibst,wär Pfefferspray keine schlechte idee.

Gruß Marius

Simone
09.10.2007, 19:59
Hallo!

Ich wäre vorsichtig damit, denn das Pfefferspray trifft schliesslich beide Hunde...

Ich habe im Laufe der Jahre und auch im Laufe meiner Hundeschulenzeit bereits einige Hundebeissereien erlebt und habe es bislang immer ohne Hilfsmittel geschafft, die Hunde zu trennen. Ich wäre auch vorsichtig mit all solchen Dingen und würde sie nicht verwenden. Viele Hunde bekommt man mit Geschrei bereits vertrieben, ansonsten gehe ich so dazwischen. Man kann zudem - wenn in der Nähe- Wasser verwenden, oder man wirft ein Tuch über die Köpfe der Hunde. Im Dunkeln lassen die Hunde in der Regel voneinander ab. Alternativ kann man den Hintern der Hunde hoch heben, wenn sie keinen Boden mehr unter den Füßen haben, lassen sie normalerweise auch ab.

Es ist doch selten, dass ein Hund wirklich heftigst zubeißt und das andere Tier schwer verletzt. Bei solchen Hunden ist die Situation vermutlich eine andere (glücklicherweise wurde ich davon bislang verschont, toi, toi, toi, das es so bleibt), aber meist sind es doch eher Hunderaufereien, bei denen es zwar auch (kleinere) Verletzungen gibt, aber wo man die Hunde noch getrennt bekommt ...

morpheus
09.10.2007, 20:22
Der einzig sinnvolle Weg erscheint in der Tat der Behördengang, vielleicht mal bei anderen Hundehaltern nachfragen, ob sie den Übeltäter kennen.

Wirkungsvolle Abwehrmittel, die sicher nicht den eigenen Hund treffen und den Angreifer nicht noch zorniger werden lassen, gibt es m.E. nicht.

Treffen zwei gleichstarke Hunde aufeinander und die beiden Besitzer sind sich einig, wird man die Hunde auseinanderbringen, ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung sagen, wird es nicht ohne Verletzung des alleine Eingreifenden ausgehen.

Geht ein 60 KG Hund in ernsthafter Absicht auf einen Zwerg los, hilft wohl nur ein präventiv-kerniges Einschreiten des Besitzers (Hoden, Augen, Schnauze), aber das bringen leider die Wenigsten fertig.

Es ist mir ein Rätsel, wie rücksichtslos manche Halter doch sind, bezahlen wird es letztlich ihr Hund.

Alanoflo
09.10.2007, 20:39
Gegen solche Leute, gibt es leider nur den Behördengang, gerade wenn deine Mutter körp. recht "schwach" ist, sollte sie höchstens noch den Pfefferspray Einsatz, in Betracht ziehen.. :boese5:

capedog
09.10.2007, 20:40
Hallo Simone,

das Problem in diesem Fall ist einfach, das meine Mutter körperlich nicht in der Lage ist, einen angreifenden Hund vom Kaliber eines DSH Mix selbst hinten hochzunehmen oder auf ähnliche Art zu trennen...

Sie hat also nur die Möglichkeiten zu warten bis der Besitzer des anderen Hundes eingreift (der ja in diesem konkreten Fall selbst einige Probleme hatte seinen Hund zu bändigen), einfach zuzuschauen oder wenn sie selbst aktiv eingreifen will auf "Hilfsmittel" zurückzugreifen...

Ich denke auch das sie die Situationen richtig einschätzen kann, ob es nur eine Rangelei oder ernst ist, sie sucht halt nach einer Option für den Notfall.

Übrigens war sie heute noch mit ihrem Beagle beim TA, gestern blieb dazu vor lauter Aufregung keine Zeit. Der Kleine hatte wohl wirklich Glück - die dickste Schramme am Hals verläuft genau über die Halsschlagader, hätte der Mix etwas fester zugebissen, wäre die Sache anders ausgegangen....

Simone
09.10.2007, 20:56
Hallo!

Ich denke auch das sie die Situationen richtig einschätzen kann, ob es nur eine Rangelei oder ernst ist, sie sucht halt nach einer Option für den Notfall.

Dann ist vielleicht wirklich Pfefferspray noch eine Möglichkeit, oder dient ihr vielleicht als Sicherheit, die sie dabei hat.


Der Kleine hatte wohl wirklich Glück - die dickste Schramme am Hals verläuft genau über die Halsschlagader, hätte der Mix etwas fester zugebissen, wäre die Sache anders ausgegangen....

Ich denke nicht, dass es Glück war, denn wenn ein Schäferhund einen Beagle ernsthaft verletzten möchte, dann schafft er das schnell und ohne weiteres. Gibt es "nur" Schrammen, dann war es wohl eher eine Rauferei. Und auch sowas sieht ja schrecklich aus, insbesondere wenn der Größenunterschied so groß ist. Nicht, dass Du mich jetzt falsch verstehst, auch zu sowas sollte es nicht kommen und ein Hundehalter muss natürlich dafür sorgen, dass sein Hund keine anderen Hunde angreift!

Jochen
09.10.2007, 21:27
ansonsten gehe ich so dazwischen.Alternativ kann man den Hintern der Hunde hoch heben, wenn sie keinen Boden mehr unter den Füßen haben, lassen sie normalerweise auch ab.


Hallo Simone,

ich rate niemandem, bei Beißereien mit Händen oder Füßen "einzugreifen" (sofern es sich nicht um kleine Hunde handelt). Mein Boxer wurde einmal von einem "Pitbull" in den Kopf gebissen und festgehalten, da nutzte es auch nichts, beide Hunde an den Hinterbeinen hochzuheben. Erst als der Pitbull nach ca. 15 Minuten insbesondere durch den Blutverlust schlapper wurde (mein Boxer "bearbeitete" nämlich seine Vorderläufe) ließ er kurz locker und wir konnten die Hunde endlich trennen.
Seit dieser Zeit trage ich für alle Fälle immer ein Pfefferspray bei mir und mußte es auch nur 1 x anwenden. Allerdings sprühte ich eine Gaswolke noch vor dem Angriff des Hundes neben den Hund, das langte, er hob den Kopf und trollte sich. Das klappte aber nur, da es windstill war. Bei Wind hätte ich das Spray nicht einsetzen können oder aber den angreifenden Hund direkt besprühen müssen.
Es stimmt, es gibt Hunde, die kann man mit Geschrei oder Schirmschwenken beeindrucken. Es gibt aber auch Hunde, die dann erst recht sauer werden.
Sehr schnell kann man durch sein Einmischen in eine Beißerei z.B. eine Figerkuppe, einen Finger oder je nach Hund einen ganzen Arm verlieren.
Wenn man des Nervenkostüm des angreifenden Hundes nicht beurteilen kann bleibt einem nur ein "vorbeugender" eigender Angriff mit z.B. Schrim oder Spray oder man läßt es darauf ankommen. Meistens geht es ja gut oder man muß um seinen eigenen großen und wehrhaften Hund keine Angst haben. Trotzdem empfehle ich bei einer sich anbahnenden schweren Beißerei keinen "Schirm oder Tucheinsatz" sondern als leztes Mittel den Einsatz eines Pfeffersprays.
Gruß
Jochen

Tyson
09.10.2007, 21:47
:lach3:Zum Glück hatte ich so eine Situation noch nicht, aber ich hab schon oft darüber nachgedacht. Und da ist mir dann son Elektroschocker eingefallen, ob man sowas nicht nehmen kann, was meint ihr? LG Manuela:35:

Fiyah
09.10.2007, 22:00
Ich denk auf jeden besser wie Pfefferspray. Das kriegt ja sonst mein Hund auch ab.

Ritchie
10.10.2007, 02:06
:lach3:Zum Glück hatte ich so eine Situation noch nicht, aber ich hab schon oft darüber nachgedacht. Und da ist mir dann son Elektroschocker eingefallen, ob man sowas nicht nehmen kann, was meint ihr? LG Manuela:35:

Wenn die Hunde ineinander verbissen sind, wird Stromschlag 1:1 zu deinem Hund weitergeleitet.
Wenn man nicht körperlich in der Lage ist, würde ich auch ein Spray einsetzen. Als Alternative gibt es jetzt auch Schaum, der ist nicht so windabhängig. In so einem Fall würde ich dann dem Hundebesitzer freundlich mitteilen, daß im Wiederholungsfall nach dem Spray ( Schaum )der abgesägte Besenstil zum Einsatz kommt. Zuerst für den Hund, dann für dessen Besitzer . Unter der Voraussetzung das das OA und die Polizei nichts unternimmt.

Franzi79
10.10.2007, 09:04
Ich habe zum Gassi gehen auch immer Pfefferspray in der Tasche.
Unser damaliger Boxer und unser Yorki sind beide schonmal angegriffen worden.
Der Boxer von einem Schäferhund der unangeleint wie ein bekloppter auf mich losging und mein Hund mich verteidigt hat... das Ende vom Lied war das der Besitzer weder Geld hatte die TA Rechnung von uns zu zahlen noch sonst was
es gab nur eine Verwarnung...
Bei unserem Yorki war es ein kleiner Mischling da bin ich allerding dazwischen
gegangen. Zum Glück ist nichts passiert aber die gute Frau war überhaupt nicht
einsichtig.
Ich denke Pfefferspray ist die letzte Lösung aber wenn nichts Hilft und bevor was schlimmes passiert...

Gast20091091001
10.10.2007, 09:39
Ich würde auch bei einer ernsthaften Beisserei nicht dazwischengehen! Und einer Oma würde ich auch schwer davon abraten. Ich hab das einmal gemacht, mit dem Resultat, dass der andere Hund wohl im Affekt meinen Arm erwischt hat und mein eigener Hund noch viel aggressiver wurde.
Wenn sich zwei Hunde raufen ist es zu spät zum Eingreifen - Pfefferspray trifft beide, E-Schocker auch. Ausserdem denke ich, dass deine Mutter nicht den Mut aufbringt, einem Hund in Schäferhundgrösse "in die Eier zu treten".
Ich bin sehr oft mit meinem Hund auf einsamen Feldwegen unterwegs und es kommt öfters vor, dass wir einen frei laufenden "Streuner" treffen. Ich versuche dann immer schon vorher die Situation zu entschärfen...indem ich den anderen Hund nicht anschaue, ganz ruhig bleibe, eine andere Richtung einschlage, mich langsam, sehr langsam bewege, dem anderen Hund die Seite und den Rücken zuwende. So blöd es klingt: Gähnen hilft manchmal beiden Hunden!
(Das und viel mehr in: Calming Signals, Turid Rugaas)
Leider habe ich einen Kandidaten an der Leine, der andere Hunde nicht "beschwichtigt", sondern "alle Zeichen sofort auf Krieg stellt". Wenn der andere Hund noch auf Entfernung ist und sich "anschleicht" lasse ich meinen Hund mit Blick zu mir absitzen oder ich halte seinen Kopf mit der Hand von dem Blick des anderen weg und gehe einen grossen Bogen.
Ich würde niemals aufgeregt schreien, auf den anderen Hund direkt zugehen, im drohen (schon garnicht mit einem Besenstiel!), oder ihm in die Augen schauen.
Aber das ist:
1. Leichter gesagt als getan! Vor allem in der Aufregung! Ich bin in solchen Situation auch nicht wirklich in Sorge um meinen Hund, denn ich habe einen sehr bulligen, großen und pfeilschnellen Ridgeback Mix...wenn ich allerdings einen Beagle hätte sähe das Ganze schon anders aus.
2. Konzentriert sich der andere Hund meistens nur auf meinen und dann kann man "beschwichtigen" wie man will.
3. Wenn ein anderen Hund unerwartet und ohne Vorwarnung aus einer Hofeinfahrt herausstürmt ist sowieso keine Zeit zum vorbeugenden Handeln...
Ausserdem gibt es natürlich Hunde, z.B. sozial isolierte Bauernhofs- Kettenhunde, die sich losgerissen haben und die o.g. Zeichen nicht verstehen und überhaupt nicht darauf reagieren.
Ich habe deshalb auch ein "Animal Stop" (Pfefferspray) in der Tasche, aber meiner Mutter würde ich das Zeug nicht geben! Falsch angewendet, oder "im Eifer des Gefechts" gegen den Wind gesprüht ist es höllisch gefährlich! Gerade bei älteren Menschen!
Darum schliesse ich mich der Meinung von morpheus an, denn ein frei laufender, aggressiver Hund, wie du ihn beschreibst, ist eine Gefahr für alle Hunde, für Kinder und Erwachsene, für die Öffentlichkeit und für das Ansehen anderer Hundehalter in der Gegend:
Der einzig sinnvolle Weg erscheint in der Tat der Behördengang, vielleicht mal bei anderen Hundehaltern nachfragen, ob sie den Übeltäter kennen.

Peppi
10.10.2007, 11:11
Off Topic:

So blöd es klingt: Gähnen hilft manchmal beiden Hunden!
(Das und viel mehr in: Calming Signals, Turid Rugaas)

Hallo O.G.

Kennst Du die Diplomarbeit von Mira Meyer (Hundefarm Eifel, G. Bloch)???

Hat für sehr viel Wirbel gesorgt in der Szene...

http://www.ig-hundeschulen.de/cms/index.php?id=133

:lach3:

Gast20091091001
10.10.2007, 11:20
Hallo Peppi,
Das kenn ich nicht! Erzähl mal!
Gruß

Peppi
10.10.2007, 11:33
Nun ja, Bloch schreibt dass

1) die "neuen" Erkenntnisse der Frau Rugaas gar nicht so neu sind - vielmehr leider viel zu pauschal wiedergegeben werden.


... und

2) Mira Meyer hat in dem Italien Projekt insbesondere versucht die Beschwichtigungssignale näher zu erforschen und ist zu einem ganz anderen Ergebnis gekommen als animal learn (calming signals).

3) Rät Bloch von dem Versuch Hunde mit Gähnen zu beschwichtigen in seinem Buch "Der Wolf im Hundepelz (:lach2:)" explicit ab. (Ich hoffe ich verhaue jetzt nicht die Quelle...)

Mit zwinkerndem Auge könnte man auch sagen, manchmal Gähnen Hunde auch weil sie müde sind :herz:

Google doch mal nach Mira Meyer und den Calming Signals. Da findest Du viele verschiedene Meinungen.

Und ein Wuff Abo ist gut angelegtes Geld um Hunde-mäßig up 2 date zu bleiben. (teilweise auch online Archiv)

:lach1:

bold-dog
10.10.2007, 11:49
Peppi : Du sagst es.
Bloch und Gansloser .co. haben wohl keine so gute Meinung mehr von T.Rugaas und den animal-learn Leuten, wegen der calming signals.

Die Studie hab ich hier. Ist ganz interessant.
Trotzdem propagieren die animal-learn Leute noch die andere Therorie.
Ich komme gerade von einem Clarissa v.Reinhartd Vortag:eek::35:

Aber mal ganz ehrlich : in der o.g. Situation gähnen:schreck:......wer von Euch könnte sowas ?
Und würde es was nutzen ?
Ich denke das einzige Mittel ist Blickkontakt(der Hunde) vermeiden und Richtung wechseln, oder eben versuchen den fremden Hund schon vorher zu vertreiben.
Kommt aber einer auf meinen angeleinten Hund zugestürzt.....dann ist guter Rat teuer.
Da ist dann auch jede Situation anders.
Ich würde wahrscheinlich wider jede Vernunft und voller Wut dazwischen gehen, wäre einer der Kleinen betroffen.
Den Grossen müsste ich wahrscheinlich nicht helfen.

Peppi
10.10.2007, 12:06
Ich komme gerade von einem Clarissa v.Reinhartd Vortag:eek::35:


Ich hab's mir auch mal gegeben. Unterhaltsam ist die Frau von und zu allemal.

Teilweise finde ich die Ansätze gar nicht sooooooo verkehrt. Sie werden leider zu pauschal "verkauft" - und kommen einem täglich beim Gassi entgegen.

"Let them investigate"... oder mein Hund darf alles was er will - ohne Rücksicht auf die Umwelt!


***zwinker, zwinker***

Gast20091091001
10.10.2007, 13:19
Naja, ich werde mir die Arbeit mal bestellen! Wir lernen ja nie aus. Muß aber sagen - so aus der Praxis heraus: Es hilft manchmal. Vielleicht dachte ja der andere Hund nur: "Mann, sind die ein müdes Gespann...bei all dem Gegähne"! Auch gut. Vielleicht bilde ich mir alles nur ein? Noch besser! Dann beruhigt es mich jedenfalls! :lach2:
Mein Hund hört nicht mehr auf zu gähnen, wenn ich ihm sage "Es geht Raus"!
Müdigkeit?
Eigene Beschwichtigung?
Übersprungshandlung?
Vielleicht auch: Freude?
Jedenfalls...für mein Dafürhalten...keine aggressive, eher eine beruhigende Geste auf sich und die Umwelt. Natürlich gähnt er auch manchmal aus Müdigkeit und vielleicht auch aus Sauerstoffmangel...und natürlich ist nicht jede kleinste Bewegung des Hundes eine Geste!
"Der Wolf im Hundepelz" gehört auch zu meinen ersten Ratgebern im Regal! Immer griffbereit und schon sehr "zerpflückt"! Schreibt Bloch nicht in diesem Buch, dass er im Grossen und Ganz viel von der Arbeit T.Rugaas`s hält? Oder bringe ich das jetzt komplett durcheinander?
Aber ich sage euch ganz ehrlich: Mir gefällt das Buch (v. T.Rugaas)! Das verhält sich bei mir aber wie mit allen Hunderatgebern: Zieh dir das für dich Beste raus, bloß kein Personenkult, es gibt keinen perfekten Beobachter, niemand ist unfehlbar, niemand hat mit allem Recht. Auch kein Bloch.

Peppi
10.10.2007, 14:27
Da hast Du sicher Recht.

Hast Du den C.S. Film gesehen?

Gast20091091001
10.10.2007, 14:54
Leider nein! "Nur" das Buch gelesen...

bold-dog
11.10.2007, 09:26
was fürn Film ?:wie:

Peppi
11.10.2007, 09:27
Calming Signals