Wesensfrage

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Markus
13.09.2007, 22:43
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Wesensfrage” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Drago
13.09.2007, 22:43
Ihr habt ja teilweise bestimmt schon mitbekommen, dass Drago momentan mit einigen Problemen zu kämpfen hat. Vorallem Angst, die sich dann in spontaner Aggression ausdrückt. Ich hab mir schon wahnsinnig viel Gedanken darüber gemacht, woher das kommt und was ich machen kann. Wir haben ihn von klein auf mit allem was nur geht konfrontiert, so dass er soviel wie möglich als normal empfindet. Was in letzter Zeit öfter passiert ist, dass er auf Fremde unsicher reagiert und sie auch teilweise anknurrt. Ich möcht euch kurz was zu unserer ersten Begegnung mit Drago bzw. seiner Mutter erzählen und dann eure Meinung hören. Als wir unseren Welpen holen wollten (wir wußten noch nicht welchen, wollten uns vor Ort entscheiden) sind wir ins Haus der Verkäuferin und hatten unsere erste Begegnung mit einem Cane Corso, nämlich Drago´s Mutter. Ich hab noch nie zuvor so ein tiefes Knurren gehört. Die Besitzerin (sie war und ist mir als Mensch sehr sympathisch) hat uns gesagt, wir sollen sie ignorieren, sie käme dann von ganz alleine. Hat uns auch erzählt, dass sie sie vor einem Jahr aus sehr schlechter Haltung übernommen hat, und sie Angst vor allen fremden Menschen hat. Drago´s Mama ist ein wunderschöner Hund, und ich hab versucht meine Angst vor ihr mit Begeisterung zu überdecken. Anscheinend hat´s auch geklappt, denn sie kam dann irgendwann von alleine zu mir und hat sich streicheln lassen. Mein Freund hat sie bis am Schluss nicht angelangt, weil sie ihm zu unheimlich war. Aber zum Thema zurück. Kann es sein, dass Drago sich im Welpenalter diese Unsicherheit von der Mutter abgeschaut hat? Wir haben ihn mit 8 Wochen geholt, und von da an hat er sehr viel Kontakt zu vielen verschiedenen Leuten gehabt. Und bis vor ca. 2 Monaten gab es dahingehend ja nie Probleme. Ich hab das mit Vererbung des Wesens bisher nie in Erwägung gezogen, weil ich ja auch nicht weiß, ob seine Mutter so ein Wesen hat, oder ob sie so schlechte Erlebnisse hatte. Aber in letzter Zeit denk ich immer öfter darüber nach. Was meint ihr dazu? Ich bin über jede Meinung dankbar.

Nachdenkende und Drago über alles liebende Dani :lach3:

Nadine
14.09.2007, 05:48
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Grazi
14.09.2007, 05:48
Hmmm... ich hoffe, du bekommst das jetzt nicht in den falschen Hals.

IMHO zeigt dieser Beitrag abermals recht deutlich, dass die Anschaffung eines Hundes und noch dazu eines CC nicht gründlich durchdacht war bzw. dass ihr euch vorher nicht gründlich informiert habt.

Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, sich keinen Welpen zu holen, wenn man während des Besuchs (oder anschließend) beim Züchter / Verkäufer ein schlechtes / mulmiges Gefühl hat!

Außerdem verstehe ich nicht, wieso man unbedingt nach so kurzer Zeit mit einer Hündin züchten muss, die man aus schlechten Verhältnissen übernommen hat. Denn zu diesem Zeitpunkt kann man nicht abschätzen, ob Unsicherheit / Ängstlichkeit / Agressivität noch Überbleibsel aus dem Vorleben sind, die noch verschwinden werden...oder aber ob die Mutterhündin tatsächlich wesensschwach ist.

Die Hündin ist selbstverständlich das große Vorbild für die Welpen... sie spüren ihre Unsicherheit und übernehmen diese. Von einer genetischen Komponente einmal abgesehen.

Interessant wäre es nun, mit den Besitzern der Wurfgeschwister Kontakt aufzunehmen und nachzufragen, wie deren Erfahrungen sind...

Derart geprägte Welpen aufzuziehen ist nicht immer einfach. Sie können ein Leben lang unsicher bleiben...und da liegt es einzig und allein an den Besitzern, sie behutsam an alle möglichen Umweltreize heranzuführen, sie an alles Mögliche (und Unmögliche!) zu gewöhnen und ihnen die Sicherheit zu geben, sich am Menschen orientieren zu können. So a la: "Der Chef wird's schon richten!"

Auch wenn ihr als Anfänger geglaubt hat, alles richtig und nach Lehrbuch getan zu haben, hat das leider nicht gereicht. Ihr gebt ihm (noch) nicht die Sicherheit, die er braucht.... und arbeitet gerade deshalb aktuell daran.

Was eure Einzeltrainerin bisher gesagt hat, klang eigentlich recht vernünftig. Deshalb solltet ihr den Vorfall bei ihr thematisieren und intensiv an euren Problemen arbeiten.

Viel Glück wünscht
Grazi

Schnecke
14.09.2007, 05:56
Hallo Dani, ich habe auch einen CC der jetzt mittlerweile 2,5 Jahre alt ist, und schon immer ein schrecklicher Angsthase war. Egal ob vor fremden Leuten oder Sachen die er nicht kannte. Obwohl wir die Hundeschule besuchten viele Freunde treffen etc. ist er immer sehr reserviert. Hab mich auch schon öfter gefragt ob ich da was falsch gemacht habe. Ganz deutlich wird der Unterschied wenn meine 2 zusammen sind. Habe noch eine Alano Hündin. Mit Ihr habe ich dasselbe Programm gemacht. Die wiederum ist aufgeschlossen mit jedem gut Freund und immer vorne dabei. Habe es mir ganz einfach gemacht und gedacht vielleicht ist der CC anderen gegenüber eher reserviert, was für mich kein Problem ist. Das mit dem Knurren kommt bei uns nicht vor.
Kleines Beispiel für meinen Angsthasen. Letzte Nacht hat die Hündin ein Geräusch von draussen gehört. Man wollte nachsehen. Ich mach die Tür auf und beide sind rausgerannt wie die Blöden. Musste mal sehen was da ist.... Es war ein Igel im Hof. Der hat sich eingerollt, wurde kurz von der Hündin beschnuppert (der CC hat nur skeptisch geschaut) als ok befunden, somit konnte man wieder in seinen Korb zurück. Auf dem Rückweg merkte man das sich der Igel wohl doch bewegt:schreck: Somit war bei meinem Asco Panik angesagt, denn man stand ja nun alleine mit einem sich bewegendem Igel im Hof:schreck:. Die Hündin war ja schon weg, also nichts wie hinterher und die Decke über den Kopf ziehen. Sowieso wird immer erstmal Akira vorgeschickt, ganz nach dem Motto: Die Alte wirds schon richten.
Im Moment hat meiner eine ganz andere Macke. Beim Gassigehen wird erstmal jeder andere Hund angebellt, den ein anderer Rüde bei seiner Dame das geht in letzter Zeit gar nicht mehr, deshalb gehe ich oft getrennt jeweils mit einem.
Aber diese Bellerei an der Leine geht garnicht, mal sehen wie wir das in den Griff kriegen.......

Viele Grüße die Irren:lach1:

Tyson
14.09.2007, 08:39
:lach3: Hi Dani, ich finde Du gibst Dir sehr viel Mühe mit Drago und ich wünsche Dir, daß Du das noch gut alles unter Kontrolle bekommst, obwohl es bestimmt nicht einfach ist. In dem Punkt mit der Hündin denke ich genauso wie Grazi, die Frau hätte nicht gleich mit ihr züchten sollen und bei dem Wesen hätte sie es lieber ganz bleiben lassen. Vielleicht sind seine Geschwister ähnlich geartet und haben nicht das Glück bei Menschen wie Dir gelandet zu sein, was wird dann im Endeffekt aus denen? LG Manuela,Tyson und Frieda:lach1:

Peppi
14.09.2007, 08:48
Grazi's Worten ist eigentlichnichts hinzu zufügen.

Ergänzen würde ich noch, das Deine Frage eigentlich eine auch unter Kynologen heiss diskutierte ist:

Was ist erblich (genetisch)?

Was ist erlernt (erworben)?

Oder ist das Verhalten epigenetisch, also schon irgendwie Veranlagung, die aber bestimmter Auslösereize bedarf?

Zu 100% beantworten kann Dir das NIEMAND.

ABER das ist auch nicht der Weltuntergang - auch wenn es ein interessantes Thema ist. Versuche Deinen Hund zu verstehen und damit umzugehen.

Vertrauen und Bindung allein können der Schlüssel sein.

Mach Dich nicht bekloppt, aber sei aufmerksam insbesondere wenn andere Menschen dabei sind.

Ich glaub aber auch das Du das hinbekommst.

Chakka! :lach2::lach1:

Carolina
14.09.2007, 09:19
Ich habe es schon oft beobachtet, dass Verhaltensmerkmale auch auf die Eltern zurück zu führen sind.
Man kann aber durch gute und konsequente Erziehung den Hund in die richtige Richtung lenken, aber niemals umkrempeln.
Mal ein Beispiel. Ein sehr dominanter Rüde kann mit der richtigen Erziehung ein gehorsamer und sicherer Begleiter werden, der auch mit anderen Rüden geführt werden kann. Aber dieser Rüde, wird niemals den Schwanz einziehen und sich von einem anderen Rüden unterwerfen lassen
Durch falsche Erziehung, kann es allerdings auch in die andere Richtung laufen und der Hund wird in seinem Fehlverhalten bestärkt.

Gut das du es so früh erkannt hast und mit einer Einzeltrainerin arbeitest. :lach2:

Anne
14.09.2007, 09:30
Natürlich werden Welpen durch die Mutterhündin geprägt.
Aber ist Dragos Verhalten ererbt?
Wenn er bis vor zwei Monaten nicht auffällig war, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Verhalten anerzogen, erworben ist doch sehr groß.
Bei ererbtem Verhalten hätte er bereits als Welpe auffällig sein müssen, oder nicht?
Man sollte einen wichtigen Aspekt bei den Molossern nicht übersehen.
Ich kann es nur vom MAN sagen, ab einem bestimmten Alter, meist zw. 9-15. Monat, werden die Rüden unsicher. Diese Phase dauert unterschiedlich lange, bei Hündinnen ist sie kürzer und nicht so ausgeprägt. Die Rüden schwächeln da schon mehr. Plötzlich bekommen sie vor bekannten Dingen Angst, zeigen Unsicherheit. Es erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl die Hunde durch diese Phase zu bringen ohne Schaden anzurichten.

Igraine
14.09.2007, 09:49
Ich schließe mich mal Grazi an. Ich finde sie hat es sehr vernünftig erläutert, aber auch was Anne sagt, habe ich so schon erlebt (allerdings mit den American Bulldogs).

Grazi
14.09.2007, 14:49
Wenn er bis vor zwei Monaten nicht auffällig war, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Verhalten anerzogen, erworben ist doch sehr groß.
Bei ererbtem Verhalten hätte er bereits als Welpe auffällig sein müssen, oder nicht? AFAIR war Drago von Anfang an nicht der sicherste... und Dani samt Familie waren ebenfalls recht unsicher, wie sie dem kleinen Wutz was verclickern sollte. Von daher gehe ich auch davon aus, dass hier aufgrund menschlicher Unerfahrenheit die nicht gerade optimale Kinderstube (-> Prägung) nicht komplett ausgeglichen worden ist. An eine extreme vererbte Wesensschwäche glaube ich ebenfalls nicht... dann hätte Dani wohl schon eher die Notbremse gezogen und profesionelle Hilfe in Anspruch genommen.

Ist aber alles lustiges Rätselraten, ohne die betreffenden Personen und den Hund zu kennen. :35:

Von daher bleibt nur zu hoffen, dass Dani nun nicht in Panik gerät und das Poblem in aller Ruhe, aber konsequent angeht.

Grüßlies, Grazi

Biltong
14.09.2007, 15:28
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das selbstsichere und instinktsichere Huendinnen schon unsichere labile Welpen herangezogen haben, und Huendinnen die im allgemeinen als Schisser gelten sich waehrend der Aufzucht perfekt verhielten und total umgekrempelt wurden und durch einen Wurf enormes Selbstbewusstsein und Sicherheit bekommen haben, diese Welpen sind hervorragend stabil im Wesen!

Wenn die Mutter schon so war, liegt es doch mal wieder auf der Hand. Das verhalten wird selten vorgelebt da sich der Instink einer Huendin bei der Welpen einschaltet. Das hat rein gar nichts damit zu tun wie sie eigentlich im Wesen ist! Denn das fuettern, sauber machen, unterordnen und erziehen der Welpen ist ein Instinkt, denn man an und verzuechten kann, aber nicht durch Training oder Erziehung beeinflussen kann.

Das kann genetisch bedingt sein, auch wenn er von Anfang an "normal war". Er kann von Anfang an schon Ansaetze gezeigt haben die aber von einem Neuhundbesitzer ueberlesen wurden, und sich der Hund nach und nach gesteigert hat, und man erst diese Auffaelligkeit festgestellt hat, wo er schon in die weitere Entwicklungsphase gegangen is.

Kenn ich vom American Bulldog. Ganz normaler Welpe. Mit 4 Monaten fangen viele an zu spinnen. Aber nicht einer aus nem Wurf, der halbe teilweise ganze Wurf teilt diese Macke aus bestimmter Linie. Und was will man den Leuten da an Erziehungsfehlern vorwerfen, wenn alle Hunde bei den verschiedensten Menschen unter verschiedensten Lebensumstaenden gross werden, gepraegt und erzogen werden? Ich glaub da nicht mehr dran *lach*

Den Hunden wird sehr viel Wesen mit in die Wiege geleckt, der beste Beweis dafuer sind unsere Rassehunde. Sonst haette man niemals Hunde mit bestimmten charakteristischen Eigenschaften zuechten koennen wenn alles an der Sozialisierung liegen wuerde. Ich hab schon Hunde gezogen die ausser ner Farm, Sand und Staub nichts kannten und sich das erste mal in der Stadt zeigten wie als waeren sie auf der Strasse gross geworden, und Hunde mit denen man brav in die Welpenschule geht sie ueberall mit hinschleppt (vonwegen Sozialisierung und so) und ein Lebenlang vor all diesen Dingen angst hatten...
Ueberreizen is Mist! Und lieber keine Erfahrung machen als schlechte ;-) Sagte ne Wolfhundzuechterin immer zu mir die das jahrelang macht, und das funktioniert! Erstmal den Hund in einem behueteten und sicheren Familienkreis aufwachsen lassen und ihn etwas beobachten und abwerten als kleine Welpen schon so mit Info's und Einfluessen zu ueberfluten (ich weiss in jedem Buch steht was anderes *augenroll*) er kann spaeter immer noch lernen, und die meisten Hunde haben angst oder sind unsicher aufgrund mieser Erfahrungen in der OEffentlichkeit in der wichtigsten Praegephase!

Drago
14.09.2007, 23:54
Hmmm... ich hoffe, du bekommst das jetzt nicht in den falschen Hals.

IMHO zeigt dieser Beitrag abermals recht deutlich, dass die Anschaffung eines Hundes und noch dazu eines CC nicht gründlich durchdacht war bzw. dass ihr euch vorher nicht gründlich informiert habt.

Grazi ich nehm dir das gar nicht übel, denn da hast du schon irgenwie recht, und ich möchte das nicht abstreiten. Informiert schon, aber wohl nicht genug. Heute würd ich vieles anders machen, und auf viel mehr Dinge achten.

Interessant wäre es nun, mit den Besitzern der Wurfgeschwister Kontakt aufzunehmen und nachzufragen, wie deren Erfahrungen sind...

Ich werd mal schauen, ob ich da ne Adresse o.ä. rauskriegen kann, wär bestimmt interessant.

Auch wenn ihr als Anfänger geglaubt hat, alles richtig und nach Lehrbuch getan zu haben, hat das leider nicht gereicht. Ihr gebt ihm (noch) nicht die Sicherheit, die er braucht.... und arbeitet gerade deshalb aktuell daran.

Was eure Einzeltrainerin bisher gesagt hat, klang eigentlich recht vernünftig. Deshalb solltet ihr den Vorfall bei ihr thematisieren und intensiv an euren Problemen arbeiten.

Wir werden auch mit ihr weiterarbeiten. Ich bin echt froh, jemand kompetentes in meiner Gegend gefunden zu haben.


Da die meißten sich Grazi angeschlossen haben, hab ich ihren Text mal als Antwortvorlage genommen. Ich danke euch, für die Gedanken, die ihr euch darüber gemacht habt.
Manuela@ Danke für die lieben Wünsche. Wir bleiben dran!
Peppi@ Chakka, an Vertrauen und Bindung arbeite ich z.Z. intensiv! Nee, ich mach mich doch nicht bekloppt, bin ich nämlich schon ;)

lg Dani :lach3:

Simone
15.09.2007, 08:44
Hallo!

Zum einen kann ich mich auch meinen Vorrednern anschliessen, zum anderen finde ich es sehr gut, dass Du nun Einzeltraining machst.

Ich denke, dass eine Menge vom Wesen schon von Anfang an in dem Welpen drinnen steckt und dann durch die Erziehung und die Erfahrungen in die ein oder andere Richtung gelenkt werden kann. Einiges davon ist sicher genetisch festgelegt, wobei das nicht bedeutet, dass jede selbstsichere Mutter nur selbstsichere Welpen bekommt. Wenn man sich z.B. 8 Hundegeschwister anschaut, wird man unter diesen Welpen sicher recht mutige und auch eher vorsichtige Hunde finden. Aber natürlich ist das Ausmaß durch die Eltern besimmt, somit ist es sehr wichtig, sich auch die Elterntiere gut anzuschauen!

Mein Oso z.B. war schon als ganz kleiner Welpe sehr dominant und war von Anfang an der Chef unter seinen vielen Geschwistern. Seine Geschwister waren teilweise anders, manche auch sehr vorsichtig. Man kann einges schon ganz gut sehen, wenn man sich Zeit nimmt und den Wurf beobachtet.

Meine Mädels hatten beide eine ängstliche Phase, welche bei Luna im Laufe des Erwachsenwerdens vollständig verschwand und bei Lisa aktuell noch ein wenig vorhanden ist, aber auch immer besser wird. Sehr wichtig ist dann, dass Du Deinem Hund Sicherheit vermittelst und ich denke, dass viele Hundehalter gerade damit Schwierigkeiten haben. Oft wird mit einem ängstlichen Hund beruhigend gesprochen, was jedoch für den Hund oft so wirkt, als fänd man die Situation auch bedrohlich etc. Somit ist Einzeltraining bestimmt die beste Lösung. Wenn Du erkennst, was Du ändern kannst und dann die Punkte auch umsetzt, wirst Du sicher viel mit Drago erreichen und verbessern können.

Viel Erfolg!

Djego
16.09.2007, 16:50
Ich denke es hängt mit beiden Dingen zusammen. Es ist sowohl etwas abgeschautes als auch erlerntes Verhalten dabei.

Ich würd sagen üb einfach mal solche Dinge. Selbstsicher wird er wohl nicht wirklich werden aber er wird lernen dir vertrauen zu können.
Beispiel: Djego hat vor manchen fremden Menschen Angst. (Bis jetzt konnte ich auch noch nicht ausmachen was ihm da Angst macht.) Früher ist er ab in den Wald heute läuft er neben mir oder setzt sich hin.
Djego ist nämlich auch ein kleiner Schiesser. Aber ich lieb ihn und wir arbeiten immer wieder an solchen Situationen.
Also Dani laß den Kopf nicht hängen!!!
Viel Glück!

Franzi

Drago
18.09.2007, 10:13
Franzi@ Danke für deinen Zuspruch. Ich arbeite daran, dass Drago weiß, dass er sich auf uns verlassen kann. Dann wird er vielleicht zwar immer noch ein Schisser sein, aber wie bei deinem Djego in Angstsituationen nicht mehr in Panik ausbrechen.

lg Dani :lach3:

Peppi
18.09.2007, 10:19
Ich denke es hängt mit beiden Dingen zusammen. Es ist sowohl etwas abgeschautes als auch erlerntes Verhalten dabei.

???


Das Problem dabei ist, das der eine Hund die Flucht ergreift, der andere nach vorne geht. Runter spielen sollte man das nun auch nicht...

Djego
18.09.2007, 17:10
Also runterspielen darf man nix. Aber ich denke, daß das Wesen von beiden Seiten geprägt ist.
Und für Dani heißt es üben üben üben. Aber man darf eben den Kopf nicht hängen lassen.
Also weitermachen!

Grüßle
Franzi

Joern
19.09.2007, 06:28
Hallo Dani,
als "Nicht Mososserhalter" vielleicht mal einen Tip von mir, egal ob genetisch,
verhaltensbedingt oder anerzogen, mit dem Problem mußt Du klar kommen.
Der Hund ist bei Dir und wird sich von alleine wohl nicht ändern, es sei denn,
es ist wirklich nur durch die Rüpelphase bedingt. Was kannst Du daran tun ?
Ich an Deiner Stelle würde ihn bewußt mit Unbekannten Menschen zusammen
bringen und den Hund jedesmal loben und mich für Ihn deutlich sichtbar
freuen wie ein Kullerkeks, wenn er die Leute nicht sofort anknurrt oder
verbellt. Du wirst sehen, dann wird sein Verhalten sich schon ändern. Ich
selber hatte das Problem früher auch mit einem Hund. Die Methode hat
geholfen, er ist später dann immer freudig zu anderen Menschen hin, wenn sie
ihm Interesse zeigten - bei Nichtinteresse hat er sie einfach ignoriert...

Ein guter Platz um viele Leute zu treffen ist immer wieder ein Flohmarkt, auf
keinen Fall jedoch Sommerfeste oder Veranstaltungen, auf denen es Alkohol zu
trinken gibt - wegen der Menschen - nicht wegen dem Hund...:schreck:
Ein Platz an dem viele Menschen sind ist gut, weil er sich da gar nicht so auf
einen Einzelnen konzentrieren kann, und sehr abgelenkt wird. Geht natürlich
nur, wenn er nicht beißt oder wirklich auf die Leute zustürzt.

Noch ein anderer Gedanke : Die Leute, die er anknurrt, wie stehst Du denn zu
denen ? Hast Du vielleicht eine Abneigung gegen den Einen oder Anderen ?
Das spürt Dein Hund nämlich deutlich und reagiert entsprechend. Wenn mir
jemand so "gut" gefällt, daß sich mir die Nackenhaare hochstellen, dann
reagiert Jago genau so wie ich, nur er ist eben deutlicher... Außerdem sei wie
von einem Vorschreiber gesagt, ab dem 9ten Monat sind die Rüden in der
Rüpelphase, und da ist der Mut vor der eigenen Courage manchmal mehr als
nur gespielt...:30:

Drago
19.09.2007, 15:12
Hi Joern,
erstmal vielen Dank für den Tip mit dem Belohnen, wenn er fremde einfach vorbei ziehen läßt. Mach es die letzte Zeit so, dass ich ihn versuch abzulenken, sobald jemand kommt, damit er mehr an mir interessiert ist, und das belohn ich dann auch. War auch ein guter Tip von jemand im Forum (mach ich aber mit dem Hintergrund, dass er irgendwann von alleine zu mir kommt, sobald er jemand Fremden sieht). Aber das System ist ja das gleiche.
An mir liegt es wohl nicht, denn die Leute kenn ich ja selbst nicht, und bin ihnen somit weder wohl noch schlecht gesonnen. Er macht das auch nicht bei jedem. Uns haben auch schon Leute zuhause besucht, die ihm fremd waren, und er hat sie mit wedelndem Schwanz begrüßt. Ich kann es nicht einschätzen, wenn wir draußen sind und jemand vorbei kommt, kann sein, dass er knurrt oder es ihm völlig egal ist. Hab bis jetzt nicht rausgefunden, an was das dann speziell liegt.

lg Dani :lach3:

Peppi
19.09.2007, 15:33
Hormonelle Schwankungen? Rüpelphase?

Ablenken ist Bekämpfen von Symptomen, nicht von Ursachen. :lach1:

Drago
20.09.2007, 07:06
Hormonelle Schwankungen? Rüpelphase?

Ja wenn ich das wüßte. Könnte dem Alter entsprechend natürlich schon sein. Aber tun muss ich ja trotzdem was.

Ablenken ist Bekämpfen von Symptomen, nicht von Ursachen. :lach1:

Damit hast du wohl recht, nur über die Ursache bin ich mir leider nicht klar.


lg Dani:lach1:

Peppi
20.09.2007, 09:42
Er denkt er muss die Situation für Dich klären, weil er Dir nicht vertraut, bzw. zutraut die Situation zu klären.

Gehe den Umweg über das Vertrauen... :lach2:

Dani
20.09.2007, 12:11
Das ist auch meine Vermutung das er alles für Dich bzw. für Euch klären muss aber im endefekt garnicht weiß wie er das anstellen soll und somit sehr unsicher ist. Ich würde auch sehr am Vertrauen zu Euch arbeiten. Ihr müsst Ihm zeigen das er Euch vertrauen kann und das Du (Ihr) in der Lage seid Sachen zu klären. Ich denke im allgemeinen müsst Ihr vieles umstellen für euren Hund hat es den Anschein Ihr verhaltet Euch eher kindlich und nicht gerade elterlich wie es sein sollte. Er nimmt Euch eure Rolle einfach nicht ab. Denn dieses hat wahnsinnig viel mit konsequens zu tun. Nehmt euren Hund ernst denn wie soll er Euch sonst vertrauen. Dies ist ein langer Weg und man darf auch nicht von Ihm abweichen denn sonst kann ein Hund nie verstehen warum Ihr Euch immer wieder anders verhaltet.Arbeitet mit Eurem Hundetrainer( ich hoffe einfach das dieser auch sehr kompetent ist ) intensiv an diesen Dingen. Ich denke Ihr werdet das schaffen denn Ihr habt gemerkt das einiges nicht rund läuft und Ihr was ändern müsst und Ihr wollt auch was ändern was ich super toll finde. Denn wie viele Laufen wirklich blauäugig durch Leben was die Beziehung von sich und Ihren Hunden angeht.

Lieben Gruß Dani :lach3::lach1:

KsCaro
20.09.2007, 13:33
Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, sich keinen Welpen zu holen, wenn man während des Besuchs (oder anschließend) beim Züchter / Verkäufer ein schlechtes / mulmiges Gefühl hat!


Lady, meine verstorbene BM-Hündin war ein sog. "Unfallwurf", wobei ich darin eher Vorsatz sah wenn ich 2 Hunde gleicher Rasse in der Läufigkeit unbeaufsichtigt lasse...aber egal. ;)

Der Vater war ein Traumkerl, optisch wie charakterlich. Die Mutter hätte uns am liebsten kalt gemacht. Wir sahen sie für vielleicht eine Minute am Stachelhalsband mit Kurzführer, danach wurde sie weggesperrt.

Das wir Lady nehmen stand außer Frage, die anderen Leute suchten nen Anheizer für die Pit...wer hätte das 9 Wochen alte Bündel dagelassen. :(

Ich war 19 Jahre alt, hatte keine Ahnung vom Bullmastiff und stand da mit ner Kuschelmaus im Arm.

Kaum Zuhause angekommen hab ich das Internet durchforstet, Bücher bestellt und viel gelesen. Da ich mit Hunden aufgewachsen bin und viel Umgang mit Zucht- und Pensionshunden hatte, dachte ich das wird schon.

Ich bin zwar zwischenzeitlich auch mal verzweifelt weil wir immer wieder in Angstphasen/Unsicherheitsphasen auch Knurren und Bellen mitgemacht haben, aber ich hatte ne gute Beraterin und es gelang mir aus Lady einen verträglichen Tophund zu machen die mit mir durchs größte Chaos durchgegangen ist. Sie hatte Vertrauen in mich und wußte das was wir machen ist ok für sie.

Ums kurz zu machen, auch Bluebell rüpelt gerade etwas, aber auch das bekommen wir in den Griff, weil wir es wollen und an dem Problem"chen" arbeiten. Von Bluebell wissen wir ja gar nichts, da sie ein Fundhund ist. Außer das man vermuten muß das sie viel zu früh weg ist von der Mutter (mit knapp 8 Wochen gefunden lässt uns das vermuten) und Berlin könnte vermuten lassen das sie nen verbotener Ostimport war...was wiederum nicht die beste Aufzucht vermuten lässt.

Sie kam fix in ne gute Pflegestelle und dann zu uns, trotzdem ist sie ein Ü-Ei aus dem wir das bestmögliche zu machen versuchen.

Ich bin der festen Überzeugung wenn man WILL dann erreicht man alles und Drago ist ja noch jung, da kann man jetzt noch viel ausbügeln und über Sicherheit und Vertrauen das Verhalten formen.

Grazi
20.09.2007, 14:49
Ich bin der festen Überzeugung wenn man WILL dann erreicht man alles und Drago ist ja noch jung, da kann man jetzt noch viel ausbügeln und über Sicherheit und Vertrauen das Verhalten formen. Es war nicht meine Absicht, Dani zu demotivieren und ihr Vorwürfe zu machen, weil sie Drago genommen hat... und ich denke auch nicht, dass das so bei ihr angekommen ist. ;)

Es ist jedoch grundsätzlich so, dass sehr oft ganz klare Anzeichen für einen schlechten Start und möglicherweise späteres problematisches Verhalten da sind... und nicht jeder hängt sein Herz dann so sehr an den Hund, dass er seinen Hintern hochkriegt, sich Hilfe sucht und daran arbeitet, bis er einen (größtenteils) umweltkompatiblen Gefährten hat... so wie du das getan hast, so wie Dani es zur Zeit tut... und wie auch ich das in der Vergangenheit getan habe und sicher auch wieder tun werde.

Als erfahrener Hundehalter rennt man sehenden Auges in sein Verderben ;) und weiss in der Regel, worauf man sich einlässt... einem absoluten Hundeneuling werde ich aber weiterhin von solchen Aktionen abraten, einfach aus der Erfahrung heraus, dass viele solch "problematischer" Hunde spätestens in der Pubertät im TH landen, im Ortsblättchen angepriesen oder im Internet inseriert werden.

Grüßlies, Grazi

Peppi
20.09.2007, 14:56
... als betroffener Stadtmensch möchte ich sogar noch ergänzen, dass manche Situationen einfach nicht mehr beeinflussbar sind. Was nützen Dir Sorgfalt etc. wenn Du Deinen Hund kennst, ihn anleinst, aber Dir ständig uneinsichtige Rücksichtslose Halter entegegenkommen, die Ihre Hunde nicht anleinen wollen.

Da stößt man irgendwann an die Grenzen des beeinflussbaren.

Mein Hund gehört nicht unbedingt in die Großstadt...nicht wegen der Stadt ansich - sonderen wegen der unzähligen Hunde...

... deshalb arbeiten wir dran, hier auch bald rauszukommen.:herz:

Drago
20.09.2007, 15:32
Es war nicht meine Absicht, Dani zu demotivieren und ihr Vorwürfe zu machen, weil sie Drago genommen hat... und ich denke auch nicht, dass das so bei ihr angekommen ist. ;)

Nein Grazi ist absolut nicht vorwurfsvoll angekommen.

... und nicht jeder hängt sein Herz dann so sehr an den Hund, dass er seinen Hintern hochkriegt, sich Hilfe sucht und daran arbeitet, bis er einen (größtenteils) umweltkompatiblen Gefährten hat... so wie du das getan hast, so wie Dani es zur Zeit tut... und wie auch ich das in der Vergangenheit getan habe und sicher auch wieder tun werde.

Und wie unser Herz an dieser Hängebacke hängt. So oft wie in Tiefs falle, weil mal wieder gar nix klappt, so oft macht er es mit seiner lieben Art auch wieder gut. [COLOR="red"]

Als erfahrener Hundehalter rennt man sehenden Auges in sein Verderben ;) und weiss in der Regel, worauf man sich einlässt... einem absoluten Hundeneuling werde ich aber weiterhin von solchen Aktionen abraten, einfach aus der Erfahrung heraus, dass viele solch "problematischer" Hunde spätestens in der Pubertät im TH landen, im Ortsblättchen angepriesen oder im Internet inseriert werden.

[COLOR="red"]Hab mich nicht als Hundeneuling gesehen, da ich vor Drago schon einen Schäferhund hatte, mit dem ich auch sehr gut zurecht gekommen bin. Er hat alles ziemlich schnell gelernt und mir keine großen Probleme bereitet. Aber es ist auch nicht jeder Hund gleich, und bei Perry (SH) konnte ich alles auch lockerer sehen, da er nicht wie Drago einen Wesenstest absolvieren musste.
Grüßlies, Grazi

KSCaro@ Ich danke dir für deine Zeilen, das hat mich echt motiviert. Und du hast recht, wenn man will, schafft man alles :lach2:

Dani@ Auch dir danke. Unsere Tiertrainerin/therapeutin hat uns ja auch gesagt, dass wir am Vertrauen arbeiten müssen. Ich arbeite an meiner Konsequenz und hab Drago mehr Grenzen gesetzt. Ich hoffe, dass das fruchtet. Richtig trainieren werden wir ja erst, wenn das Problem mit seiner schlechten Haut sich gelegt hat, so dass er dadurch nicht mehr so unausgeglichen ist. Ich hoffe, dass wir mit der Trainerin einen guten Griff gemacht haben. Das erste Gespräch war sehr vielversprechend, aber wir hatten eben noch keine Trainingsstunden. Naja, ich tu im Moment alles um das Hautproblem in Griff zu kriegen, damit es bald möglichst los gehen kann.

Peppi@Dein Großer hat doch auch immer bei Rüden so abgetobt. Du hast mal geschrieben, dass du das schon viel besser in Griff bekommen hast. War das auch eine Art Vertrauensproblem? Wenn ja, was hast du speziell unternommen?

lg Dani :lach3:

lg Dani :lach3:

Peppi
20.09.2007, 16:01
Hallo Dani.

Er hat mit 15 Monaten angefangen unverträglich zu werden. Kurze Zeit später meinte er an der Leine ausflippen zu müssen.

Ich überspringe mal die vergeblichen Versuche :traurig2:...


Parallel:
zum Vertrauen


tägliche sozialkontakte: Bürsten, ins Maul schauen, Augen und Ohren kontrollieren
mich interessant machen draussen: Leckerchen verstecken, die er zwar findet aber nur mit meiner Hilfe erreicht (da verkauft einer das Calming Signals Workbook :lach2:) - einige gute Tips drin.
konsequenter werden. Nicht heute so morgen so.
ruhiger und gelassener werden; beinhaltet auch die Streitereien mit der Freundin und cholerischen Anfälle beim Autofahren
nicht lauter werden - nur bestimmender
nicht ständig auf den Hund einreden
ihn im Wald (wenn sicher nix passieren kann) einfach mal machen lassen und schweigend laufen
Leckerchen nur wenn er was richtig macht
den Hund nicht ständig mit Kommandos vollballern und ihn Sachen untersuchen lassen


Gehorsam:


Abbruchsignal "nein" einüben
Befehl zum anschauen einüben (Leckerchen spucken)
Kommen auf Zuruf
Lernen das Kommandos einer Auflösung bedürfen!
Apportieren
Fuß (schwer bei uns)


Fehlverhalten:


Wenn das o.g.Abbruchsignal ignoriert wird, gibt's kurz aber kommentarlos eins auf die Mütze - dabei geht es aber nur darum ihn aus der Situation herauszuholen und die Aufmerksamkeit zu bekommen. Wenn das mit was anderem klappt, auch anders (Rütteldose, Schlüssel, etc.)


Ich glaube, man darf auch keine Angst haben die Kontrolle zu verlieren. Du musst einfach den überlegenen Part übernehmen. Das mit dem auf die Mütze resultierte aus meiner eigenen Unfähigkeit Wurfkette, oder Schütteldose am Anfang gezielt einzusetzen. Da geht es um's Timing. Das Leinenprollen beginnt mit dem Fixieren. Generell das gucken zu verbieten halte ich wie erwähnt für Symptom Bekämpfung.

Ich hoffe das ist Verständlich.

Jetzt kireg ich auf die Mütze weil ich meinen Hund mißhandele...:lach1:

Er ist aber jetzt auch nicht Rüden verträglich und wenn ein Hund unangeleint auf uns zu kommt, bürstet er auch voll los. Aber er hat angefangen sich die Hunde mit Knurren vom Leib zu halten (siehe auch Yipieh mein Hund knurrt) ohne gleich auszuflippen. Und ich meine es wird auch immer besser.

Drago
20.09.2007, 17:38
Danke Peppi für die Tips! Ich werd das mit Sicherheit beherzigen. Einiges davon praktizieren wir ja schon. Aber ich denk mal, man darf auch keinen Erfolg von heut auf morgen erwarten, und deswegen üben wir mal tapfer weiter. :lach1:

lg Dani :lach3:

Donata
20.09.2007, 18:26
Hallo zusammen, ich finde Anne sagt es am Besten. Die Erfahrung habe ich ebenfalls hinter mir, das erste Mal mit knapp 16 Monaten - nur der Rüde - dann nochmal mit knapp 3 Jahren - ebenfalls nur der Rüde.
Bis zu einem gewissen Grade, glaube ich, werden wir den Hund verstehen, ihn lenken und leiten können. Eine Unbekannte wird immer bleiben und ich mache das einfach so: wir leben für uns allein, Leute die zu uns kommen, werden eingeteilt und wenn es auch nur den Schatten eines Zweifels gibt, obs gut geht, bleiben die Hunde für sich. Ich würde niemals und unter keinen Bedingungen, Situationen suchen, in denen es schiefgehen könnte, weil ich weiss, dass ich mit meinen zwei "Kampfhunden" keine Chance habe, kein Verständnis zu erwarten hätte und total in der Defensive wäre. Ich meide einfach, was uns leicht fällt, weil wir total komplett am Land leben und nirgends hin müssen. Ansonsten noch das: Amadeus, der Rüde war immer ein zurückgezogener Kerl. Er will und wollte nie "kennengelernt" werden, also so "ei bist Du aber ein Feiner..." - das will er einfach nicht. Er bleibt immer "hinten" während seine Schwester sich bereits wie ein Hufeisen schwanzwackelnd - typischer Kampfhund! - nach einigen Minuten auf den Boden wirft und insofern nur gefährlich ist, als sie darauf besteht (incl. sehr nasser Sabbelküsse, die dann die Spreu vom Weizen trennt was die Besucherseele angeht) mindestens noch füüüünf Minuten bauchkraulen zu bekommen. ich denke einfach, so gross, so mächtig und gewaltig, wie unsere Hunde sind: hinten bleiben, nicht um jeden Preis in jedes Getümmel und einfach sinnvoll "vermeiden". Die Fragestellerin hat nichts von der Feststellung, dass sie eben vorher hätte nachdenken müssen (was ich auch glaube), jetzt hat sie den grossen Buben. Und manchmal muss man mit einem Problem leben lernen.