Richtig Loben?Wie?

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Markus
13.09.2007, 19:48
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Richtig Loben?Wie?” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Bibi
13.09.2007, 19:48
Hallo Ihr Lieben,
da ich ja sowieso immer etwas wirr im Kopf bin möchte ich nun einmal meine Verwirrtheit perfekt machen:
Habe zig Hundebücher gelesen, lange eine Einzelhundetrainerin gehabt und dauernd hieß es man soll "jeden kleinsten Pups" von seinem Hund loben, darußen jeden Blickkontakt, sich interressant machen, die Stimmlage schön hoch werden lassen-piiips... um die Bindung zu stärken und sich spannend zu machen. Dann soll man immer vor dem Hund durch die Tür, er soll nicht im weg liegen usw. Nun lese ich zum wiederholten Male man soll nicht zu viel Loben und diese ganzen Rangordungs -und Dominanzgebärden sind längst überholt. ich bin echt verwirrt... Wie handhabt ihr das so?

Sorry, wenn es das Thema schon gibt bin ich auf einen Hinweis dankbar, hab unter der Suchoption nichts gefunden...
LG,Bibi

Nadine
13.09.2007, 23:20
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Anne
13.09.2007, 23:20
Grins,
vorweg, meine Hund liegen im Weg, sie gehen vor mir durch die Tür.

Ansonsten ganz ehrlich, jeder Hund ist ein Einzelindividuum. Was bei einem Hund funktioniert, kann sich bei einem anderen als Flop erweisen. Ich gehöre ja auch der Waldorffaktion an, muß aber gestehen, bei der Chaotin versagt das z.T. komplett.
Ich persönlich mache es so, das Ziel ist der Weg.
Stelle ich fest, ich bin auf dem falschen Weg, gehe ich zurück und schlage einen anderen Weg ein. Die Antwort ist sicherlich nicht befriedigend, was anderes kann ich dir aber nicht liefern.
Ich habe Unmengen Seminare, Workshops ect. besucht, Unmengen Bücher gelesen. Das Ergebnis ist, ich kann keine Seminare bzgl. Hundeerziehung mehr ertragen, ich kann keine Hundeerziehungsbücher mehr lesen.
Mein Fazit, manchmal ist es besser aus dem Bauch heraus zu agieren und Hundetrainer, Erziehungsmethoden, tierpsychologische Erkenntnisse das sein zu lassen was sie sind, Theorien.

Grazi
14.09.2007, 04:46
Dem ist echt nichts hinzuzufügen. :08:
Grüßlies, Grazi

Angel
14.09.2007, 05:29
Anne, Du sprichst mir aus der Seele.
nach zig Besuchen in diversen Hundeschulen die mich alle nicht glücklich gemacht haben hab ich für mich eine Methode gefunden mit der alle (Hund und Mensch) super Leben können.

lieber Gruß
Elke

Peppi
14.09.2007, 08:57
:lach2::lach2::lach2:

...obwohl ich noch immer gerne gute Hundebücher lese und mich auf die Pizza Hunde schon richtig freue :lach1:

:lach1:

Carolina
14.09.2007, 10:14
Grins,
vorweg, meine Hund liegen im Weg, sie gehen vor mir durch die Tür.


:lach2::lach2::lach2:

morpheus
14.09.2007, 10:57
Jep, Anne-Bunny, seh ich ebenso und der Misserfolg gibt mir recht.:tier01:

Bibi
14.09.2007, 11:28
Hallo, ja, so gehts mir auch, ich habs auch schon erlebt das etwas erst gut funktioniert und dann plötzlich nicht mehr weil sich irgendetwas an der Situation ändert... manchmal find ich es trotzdem echt schwierig, viele Hundefachleute meinen genau ihre Lehre ist die Richtige, pustekuchen:boese4:
Ich arbeite ja immer noch an den Problem das mein Hund nicht immer zuverlässig auf Ruf zu mir kommt aber da heißt es wohl nur üben, üben, üben... ich glaub da gibt es auch keine Tipps und Tricks und das was so empfohlen wird hab ich durch. Aber, wie ich immer so schön sage, es kann nur besser werden.

@peppi:Freu mich auch auf das Buch aber ist das nicht sogar schon im Handel?
LG,Bibi:lach1:

Peppi
14.09.2007, 11:48
Ich glaub nicht. Ich gönn mir auch die DVD...

Fürs ranrufen: Auch als nicht-unbedingt-Hu-Pla-Fan, habe ich dabei eine simple Übung benutzt.

Hund ins Platz (bleib) legen, sich entfernen.

Signal geben und Hund belohnen wenn er kommt. Natürlich in reizarmer Umgebung starten und den Abstand langsam erhöhen.

Der Hund ist dabei eigentlich schon so gespannt auf das Signal, dass er dann auch recht zuverlässig und freudig kommt. Wenn er vor Dir sitzt: Belohnung (Wort und Leckerli)

Und das halt tausendmal üben bis zur Verknüpfung. Wenn das sogar beim Schulle Besserung zeigt, dann bei jedem Hund :herz: (behaupte ich).

Bei meinem nächsten Welpen fang ich vom ersten Tag mit einem Pfiff/Signal beim Füttern an...ala Pawlow.

:lach2:

Conner
14.09.2007, 12:38
Ich stelle gerade von Rufen auf Pfeife um, das größte Problem dabei bin eigentlich ich - ich kann so schlecht den Mund halten :lach3:

LG
Annette

Conner
14.09.2007, 12:39
Ich stelle gerade von Rufen auf Pfeife um, das größte Problem dabei bin eigentlich ich - ich kann so schlecht den Mund halten :lach3:
Wie sagte mein letzer Trainer immer : Annette quatsch nicht soviel !

LG
Annette

Gast20091091001
14.09.2007, 13:17
Fürs ranrufen:
Der Hund ist dabei eigentlich schon so gespannt auf das Signal, dass er dann auch recht zuverlässig und freudig kommt. Wenn er vor Dir sitzt: Belohnung (Wort und Leckerli)

@Peppi:
Bei mir ist das so in die Hose gegangen!
Die Belohnung soll er für`s Herkommen und nicht für`s Absitzen bekommen, oder?
Ich habe das auch bei meinem ersten Hund gemacht wie beschrieben, mit dem Ergebniss, dass er dann, als es irgendwann kein Leckerli mehr gab, ganz langsam dahergedackelt kam - sich aber immer schnell und freudig und in Erwartung auf Belohnung hingesetzt hat.
Ich würde ihm das Leckerli schon wenn er zu dir rennt hinhalten und ihn schon während dessen loben (einmal). Eine Aktion, Lob. So hat es jedenfalls bei meinem jetzigen wunderbar funktioniert. Er kommt gelaufen wenn ich ihn rufe.
Ausser wir haben einen extrem sturen Tag. :lach1:
"Sitz" hatte bei unserem Training damit nichts zu tun.
Aber wahrscheinlich ist das auch von Hund zu Hund, von Herrchen zu Herrchen, von Trainer zu Trainer verschieden...

Wie Waldi
14.09.2007, 13:25
Ich gehöre ja auch der Waldorffaktion an

Komm mal her, ich nehm Dich in den Arm...
Weißt doch, dass ich das immer nur ganz liebevoll meine, oder?
*knuff*

;)

Peppi
14.09.2007, 13:28
Ja, da kannst Du Recht haben. Ich hab's am Anfang so gemacht, dass ich ihm das Leckerchen quasi entgegen gestreckt hab und dann über seinen Kopf geführt, dass er gar nicht gemerkt hat dass er sich setzt...

Muss Du ein bißchen probieren... Hunger ist übrigens ein guter Lehrer :lach2:

:lach1:

Grazi
14.09.2007, 14:34
@peppi:Freu mich auch auf das Buch [Pizza-Hunde] aber ist das nicht sogar schon im Handel? Yep, ist es! Und wenn Antje nicht damit beschäftigt wäre, erst mal das Anti-Jagd-Buch zu lesen, könnte sie euch schon mal ein Kurzresumee schreiben. ;)

Grüßlies, Grazi

Lola
14.09.2007, 14:37
Wo wir grad bei dem Thema sind!
Unser Kleiner Sheltie (jetzt7 Monate) hat grad das Bedürfnis hin und wieder einer spur zu folgen, ruck zuck ist er im Maisfeld verschwunden.
Da nützt kein rufen und pfeifen mehr!
Nase hoch und weg das geht super schnell!
Irgendwann kommt er dann freudig zurück. Klar nun kann ich nicht mehr schimpfen…aber wie unterbinde ich das er überhaupt wegrennt?
An die Leine nehmen wäre nicht so toll dann müsste ich das die ganze Zeit über weil bei uns nur Felder und Wälder sind!

Bibi
15.09.2007, 17:31
Hallo Lola,
du mußt deinen Hund genau beobachten. Er wird sich "verraten" und anzeigen bevor er ins Feld verschwindet und du mußt dann rechtzeitig eingreifen und ihn davon abhalten, also "ermahnen" nicht den Weg zu verlassen und dann ganz doll mit Spiel, Spaß, Futter etc. belohnen. Also, immer schön auf erste Anzeichen achten, sonst isser weg... ich kenn das auch:lach1:
LG,Bibi

Peppi
16.09.2007, 07:29
Ich würde in dem Fall trotzdem mit Schleppleine arbeiten. Ist am Anfang nervig, aber am Ende zahlt es sich aus.