Rattengift in getrocknetem Pansen

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rattengift in getrocknetem Pansen


Markus
01.07.2007, 17:08
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Rattengift in getrocknetem Pansen” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Goofymone
01.07.2007, 17:08
"Liebe Foris,
nachdem wir vor einiger Zeit ein "undefinierbares" Stoffkügelchen in (Firmenname entfernt)-Trockenpansen gefunden haben, haben wir den Amtstierarzt informiert und dieser hat Anzeige erstattet und das Kügelchen nach München zu Analyse geschickt. Das Gift ist silbriges Pulver (erbsengross) mit Watte eingerollt und dann in ein Stück bunten Stoff gedreht und mit einem Gummiband zusammengehalten.
Vom Landeskriminalamt München habe ich gerade folgende Information bekommen:
Es handelt sich bei dem Kügelchen, welches wir in der Trockenpansentüte gefunden haben um Rattengift aus den 80er Jahren. Hochgiftig und in Deutschland verboten.
In Süddeutschland hat es bisher 5 Fälle gegeben, mit diesen Kügelchen.

Es gibt einen Großhändler der die Pansen aufkauft und von Deutschland nach INDIEN transportiert um es dort zu trocknen !!! Dort gibt es natürlich viele Ratten und deshalb legen die Mitarbeiter dort diese Giftkügelchen aus, bzw. zwischen die getrockneten Stücke beim Rücktransport.
In Freiburg wird das Zeug (Pansen/Schlund/Ohren) dann für diverse Supermarktketten verpackt (hier wurden zwei Firmennamen genannt,aus rechtlichen Gründen wurden sie vom Ersteller des Threads gelöscht), die Mitarbeiter dort wissen, dass diese Kügelchen auftauchen können und sortieren diese aus. Bei den 5 aufgetretenene Fällen wurde diese Dinger schlichtweg übersehen, weil sie zwischen die Pansenstücke gerutscht sind. Wer also so ein Teil findet, bitte sofort zur Polizei/ Gesundheitsamt/ Tierarzt bringen, nicht in den Müll werfen, das Zeug ist hochgiftig.
Es handelt sich nicht um eine regionale Angelegenheit, sondern um einen Sachverhalt, der in ganz Deutschland passieren kann, da es nur sehr wenige Großhändler gibt, die diese getrocknete Hundenahrung herstellt und dementsprechend der größte Teil aus Indien kommt. Dies kann auch bei teurem Pansen passieren, vielleicht sollte man mal im Einzelnen nachfragen, woher der Laden die Pansen etc. bezieht."

Also bitte genau gucken, wenn es das nächste mal getrockneten Pansen gibt!

Nadine
01.07.2007, 19:48
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Tyson
01.07.2007, 19:48
Huhu Mone, vielen Dank für die Info, werde jetzt beim Trockenpansen ganz genau hinsehen, liebe Grüße, Manuela und Tyson

Karin
01.07.2007, 22:40
Danke Mone für den Hinweis:lach1:

LG Karin

Jacci
01.07.2007, 22:45
Na toll, da widerstrebt es mir ja schon, getrockneten Pansen zu füttern, allein aus dem Grund, der könnte mit dem Zeug in Berührung gekommen zu sein!

Conner
02.07.2007, 09:05
Na toll, da widerstrebt es mir ja schon, getrockneten Pansen zu füttern, allein aus dem Grund, der könnte mit dem Zeug in Berührung gekommen zu sein!


:lach2: dito. wie gruselig !

Anne
03.07.2007, 10:20
Also seriöse Händler deklarieren den T-Pansen. Der indische ist deutlich billiger als der in D getrocknete.

Jacci
04.07.2007, 07:52
Also seriöse Händler deklarieren den T-Pansen. Der indische ist deutlich billiger als der in D getrocknete.
Erschreckend ist vielmehr, dass so etwas überhaupt verkauft werden darf.

Ich hab mal beim Mediamarkt aus dem Angebot einen Edelstahltoaster für ganz kleines Geld gekauft. Als ich ihn auspackte, entdeckte ich an der Front einen großen Kratzer. Ich also wieder hin mit dem Ding zum Umtauschen. Auf meine Erklärung hin, dass es mir schon fast etwas peinlich ist, weil das Teil ja so billig war, erklärte der Verkäufer: ist doch egal, was es kostet, ich habe auch bei einem geringen Preis einen Anspruch auf einwandfreie Ware.
Ich frage mich, warum das anscheinend nicht auf den Lebensmittel- und Futtermarkt zutrifft.

Goofymone
05.07.2007, 09:57
Habe gerade das in einem anderen Forum gefunden!

Herr Waldinger (Pressestelle LKA München) hat mir mitgeteilt, dass ihm persönlich von Rattengiftfunden in Trockenpansen nichts bekannt sei. Um sicher zu gehen, hat er bei der zuständigen Ermittlungsgruppe nachgefragt. Seine Nachforschungen ergaben, dass vom LKA München ausgehend nicht ermittelt wurde und somit auch keine Antworten an irgendwelche Personen, sei es in Brief- oder Mailform, verschickt wurden. Gleichzeitig konnte er jedoch herausfinden, dass innerhalb des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz wohl Kontrollen in diese Richtung liefen, weshalb er mir eine mögliche Ansprechpartnerin nannte.

Im Gespräch mit Frau Dr. Manninger, zuständige Mitarbeiterin des o. g. Ministeriums, ergab sich folgender Sachverhalt: Im Zeitraum von Mai 2005 bis ca. Mai 2006 gingen bei vier verschiedenen Polizeiinspektionen Meldungen über in Pansenpackungen gefundene Gegenstände ein. Es handelte sich dabei um kleine Päckchen, optisch ähnlich den z.B. Handtaschen beigelegten „Trocknungspäckchen“. Die Polizeistationen gaben diese Päckchen jeweils an die für ihren Bezirk zuständigen Kriminalabteilungen weiter. Bedingt durch den dortigen Arbeitsaufwand lagen die Untersuchungsergebnisse dem o. g. Ministerium erst Anfang Januar 2007 vor.

Bei den gefundenen Päckchen handelte es sich Zinkphosphid, welches zur Ratten- und Mäusebekämpfung eingesetzt wird (momentane Gültigkeit bei verschiedenen Bekämpfungsmitteln bis derzeit 2009). Daraufhin leitete das Ministerium sofortige Untersuchungen bei dem betroffenen Hersteller und bei dem betroffenen Vertreiber ein. Der Weg führte sie zu einem spanischen Importeur, der den Trockenpansen aus Indien bezieht (die Pansen wurden nicht von Deutschland nach Indien zum Trocknen verschickt, sondern sie stammen von dort). Wie die Zinkphosphid-Päckchen in die Pansenlieferung gelangten, ließ sich seitens des Ministeriums nicht nachvollziehen, man geht jedoch davon aus, dass sie erst auf dem Schiff, möglicherweise als ursprüngliche Schutzmaßnahme für andere Ladungen, in die Lieferung gerieten. Der spanische Importeur beliefert einen in Baden-Württemberg ansässigen Abfüllbetrieb.

Bei großzügig angelegten Kontrollen wurden in keiner der Pansenabfüllungen Zinkphosphid-Päckchen gefunden. Dennoch hat die angeblich betroffene Warenkette das Produkt sofort vom Markt genommen. Zu erwähnen ist hier noch, dass es sich um keine in der ursprünglichen Warnmail genannte Warenkette handelte. Frau Dr. Manninger wollte die Warenkette nicht nennen, da die Ermittlungen ja keinerlei Anhaltspunkte ergeben hatten. Hinweise auf erneute Funde z. B. bei den in der Warnmail genannten Warenketten, liegen dem Ministerium nicht vor, würden ggf. aber sofort nachuntersucht werden. Außerdem waren die vier bei den Polizeiinspektionen abgegebenen Trockenpansen-Packungen jeweils bereits geöffnet, keine der abliefernden Personen konnte ein geschlossenes Päckchen vorweisen, in dem sich Zinkphosphid befand.

Milord
05.07.2007, 10:06
Naja Verstehe die Aufregung nicht ganz ...muss eigentlich bekannt sein das in der Futtermittelindustrie gefuscht wird am laufendem Band :lach3: