Hund und Kinder

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Markus
03.05.2007, 09:50
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Hund und Kinder” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Drago
03.05.2007, 09:50
Hallo zusammen :lach1:
Ich würd euch gerne mal um ein paar Tips bitten. Drago ist unser erster Hund, seit die Kinder da sind (6 u.9 Jahre alt). Im Moment lass ich ihn auch mal alleine mit den beiden daheim, wenn ich mal einkaufen muss oder so. Ich mach mir aber manchmal Gedanken, ob ich das auch noch so machen kann, wenn er größer ist (Drago ist jetzt fast 5 Mon. alt). Ich kann nicht so ganz einschätzen, ob er sich im Bezug auf die Kinder wirklich als letztes Glied in der Rangordnung betrachtet. Er springt sie z.B. oft an und zwickt sie dann auch mal, was er bei mir nie tut. Dann bin ich aber auch nicht sicher, ob ich eingreifen soll, wenn er zu wild wird, oder ob ich die Kinder unterstützen soll, dass sie selbst versuchen, ihm seine Grenzen zu zeigen. Vorallem die Kleine tut sich manchmal schon schwer, ihn los zu bringen, er wiegt auch schon genauso viel wie sie. Würd mich über ein paar Erfahrung von euch echt freuen. Danke!

LG Dani :lach3:

Nadine
03.05.2007, 10:34
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Rocky
03.05.2007, 10:34
.... die häufigsten Unfälle Zuhause, die Dunkelziffer dürfte dabei mehr als doppelt so hoch sein!

Hallo Dani

Wir selber haben keine Kinder, wissen aber, dass Kinder und Hunde wunderbar zusammen passen und herrlich viel Spass miteinander haben :lach1:

Ich denke mit der nötigen Vorsicht und ein paar guten Tipps seitens bewährter Hunde- & Kinderhaltern kommt es bei euch gut. Sich anbahnendes Dominanzgebaren eures Hundes solltest du konsequent abstellen, dazu gehört vorallem das "Losbringen" von den Kindern!

Freundlicher Gruss
Beat

Tyson
03.05.2007, 11:18
:lach3: Hallo, mein Tyson ist 4 und total lieb, er kam als Welpe, war also letzter in der Rudelkette, meine Enkelin kam von Anfang an gut klar, aber wir würden sie nie mit ihm alleine lassen. Man weiß nie was passiert, wenn das Kind mal fällt, grob ist etc. es gibt soviel Sachen an die man garnicht denkt und wenn man daran denkt ists oft zu spät! Laß sie nicht mit dem Hund allein und sozialisier ihn gut, vielleicht auch in einer GUTEN Hundeschule? Ansonsten weiter viel Spaß, mfG Manuela und Tyson

Faltendackelfrauchen
03.05.2007, 12:03
Hallo,

schon interessant, dass viele Leute noch glauben, es gibt eine exakte Rangfolge und am Ende stehe der Hund! Diese Sichtweise ist längst überholt. Welpen und Kinder befinden sich nicht innerhalb einer sog. "Rangordnung" und ein Hund ist nicht automatisch rangniedriger als ein Kind. Darüber sollte man sich mal klar werden. Ein Hund kann auch sehr gut erkennen, dass er eine andere Spezies als ein Mensch ist. Wer glaubt, sein Kind müsste automatisch "ranghöher" sein, als der Hund, kann Angriffe provozieren. Ein Kind, das glaubt, er könne mit einem Hund alles machen, ihn rumkommandieren, ihn zurechtweisen usw. kann eventuell vom Hund zurechtgewiesen werden. In einem anderen Forum hat sich beispielsweise ein Hund gegen die Umklammerung im Halsbereich durch typisches "Abschnappen" gewehrt. Da kamen viele kluge Ratschläge, diesen gefährlichen Hund einzuschläfern, weil er die Rangordnung wohl nicht akzeptiert. Eine Umklammerung ist für einen Hund einfach unangenehm, in diesem Fall um so mehr, weil er normalerweise mit einem Stachelhalsband geführt wird bzw. wurde. Da würden alle Versuche, den Hund in die unterste Stufe der Rangordnung zu befördern scheitern, zum Schaden von Kind und Hund.

Kinder und Hunde gehören beaufsichtigt. Solange der Hund klein ist, kann er sich nicht wehren, das wird sich ändern. Wenn die Kinder ohne Aufsicht der Eltern sich dem Hund gegenüber eventuell wochenlang falsch verhalten haben, wird vielleicht irgendwann der Tag kommen, da sich der Hund das nicht mehr gefallen lässt. Die Eltern sind dann völlig perplex, weil sie die wichtigsten Aktionen der Kinder nie gesehen haben....

Ich finde es schon komisch, zu glauben, einen Welpen/Junghund mit den kleinen Kindern alleine lassen, sei o.k. (vermutlich deshalb, weil der Hund den Kindern nichts tun kann, aber meistens ist es ja so, dass die Kinder dem Hund was tun, was nicht korrekt ist. Ich weiß, wovon ich rede, ich habe einige Kinder in meinem engeren Bekanntenkreis und einige im Verwandtenkreis), aber wenn der Hund dann größer ist, hat man Angst, der Hund könnte den Kindern was tun.....

Sorry, bin doch etwas verblüfft über die Einstellung Kind-Hund.

Tschüss
Faltendackelfrauchen

Wie Waldi
03.05.2007, 12:43
Ja Katharina, da bist Du nicht alleine.
Hund und Kind (bis zur geistigen Reife) sollten nie unbeaufsichtigt bleiben.
Und das ist scheinbar nicht nur :04:

bmk
03.05.2007, 13:27
jup, allein lassen sollte man kleine kinder und hund nicht. sehe ich ebenfalls so. die gefahr, das das kind durch unbeabsichtigtes verhalten den hund in eine situation bringt, in der er sich wehren MUSS, ist zu groß!

cane de presa
03.05.2007, 14:26
Ein Kind, das glaubt, er könne mit einem Hund alles machen, ihn rumkommandieren, ihn zurechtweisen usw. kann eventuell vom Hund zurechtgewiesen werden. In einem anderen Forum hat sich beispielsweise ein Hund gegen die Umklammerung im Halsbereich durch typisches "Abschnappen" gewehrt. Da kamen viele kluge Ratschläge, diesen gefährlichen Hund einzuschläfern, weil er die Rangordnung wohl nicht akzeptiert. Eine Umklammerung ist für einen Hund einfach unangenehm, in diesem Fall um so mehr, .....
Genau so war es letztens in einer tv serie über auswanderer.Das mädchen wollte ihren freunden ihren Hund zeigen,hat sie warscheinlich unklammert hochgehoben hergezeigt oder so,und dann wehrte siche der Kleine weisse "schosshund" oberlipe und unterlipe wurde verletzt vom mädchen(ca6 jahre alt)..Super fand ich ,wie das mädchen sagte "tage dannach hat sich der hund entschuldigt, mit übersgesicht schlecken,,Die mutter meinte nur in deutschland könnte sie ihn ins tierheim geben,aber in spanien abgeben würde sie nicht übers herz bringen???schuld hat nur die blöde mutter,meine meinung

Dani
03.05.2007, 18:09
Ich sehe das genauso Du solltetst Deine Kinder und den Hund nicht unbeaufsichtigt lassen. Schließe mich da Faltendackelfrauchen vollkommen mit Ihrer Meinung an.

Lieben Gruß Dani :lach3:

Sven
03.05.2007, 19:43
Auch ich bin Katharinas Meinung. Egal wie lieb unsere Hunde sind und wie lieb wir sie haben, es bleiben Tiere und da gibt es niemals 100%ige Sicherheit. Ich würde daher auf keinen Fall einen Hund mit einem oder gar mehreren Kindern alleine unbeaufsichtigt lassen. Es muss noch nicht mal bösartig vom Hund gemeint sein; unsere menschliche Haut ist, in der Regel, halt viel verletzlicher und unsere Hunde unterschätzen ihre Kraft, gerade wenn sie noch jung sind. Rechtlich habe ich da auch so meine großen Bedenken, denn wenn was passiert, kann es neben einem oder gar mehreren verletzten Kindern auch noch ordentlich juristischen Ärger geben (Verletzung der Aufsichtspflicht, fahrlässige Körperverletzung, Schmerzensgeld, Schadensersatz etc.).

Deswegen :boese3: :boese3: :boese3:

Drago
03.05.2007, 19:48
:lach1: Na da habt ihr mir ja jetzt gründlich den Kopf gewaschen. Bei manchen Aussagen bin ich mir schon vorgekommen wie der Vollspasti persönlich. Ich wollte einfach gern ein paar Tips von erfahrenen Hundefreunden, Faltendackel du musst mich deswegen doch nicht gleich rund machen, als wär ich ein totaler Vollidiot. Man kann Kritik doch auch freundlich und nicht abwärtend äußern.
Ich hab mir da ehrlich gesagt keinen Kopf drüber gemacht, weil er ja eben noch klein ist, dass das wohl ein Fehler war, hab ich eingesehen. Ich möchte es auch so gut wie möglich machen, und achte auch sehr wohl darauf, wie die Kinder mit ihm umgehen. Klar, wenn ich nicht da krieg ich´s nicht mit, das stimmt schon, aber ich bin auch nicht stundenlang weg.
Nobody is perfect, aber ich arbeite dran. Darum bin ich ja hier, auch um von Leuten die mehr Erfahrung haben zu lernen.
Ich danke euch auf jeden Fall für eure Meinungen.

LG Dani :lach1:

Rocky
03.05.2007, 22:31
.... kann jedem von uns immer etwas.

Hallo Dani

Ich vermute einigen hier ist das Alleinelassen mit den Kindern besonders sauer aufgestossen. Zurecht eigentlich, findest du nicht auch. Wenn wieder ein Fall passiert wie in Frankreich, (Unbeaufsichtigter Bullmastiff tötete ein Kind im Garten) dann werden die Repressionen für alle noch mehr.

Ich kann dir nur ganz fest empfehlen deinen Hund nie alleine mit einem 6 und 9 Jährigen Kind zu lassen! Hingegen würde ich dir und den Kindern eine Hundeschule empfehlen, wo die Kinder voll mitmachen dürfen. Das ist Lustig und alle können dabei sehr viel lernen.

Freundlicher Gruss
Beat

krümel01
04.05.2007, 06:32
Da will ich doch kurz noch eine kleine Geschichte erzählen.
Wir hatten einen kleinen Biewer Yorkshire, Dasty. Dasty war ein wirklich liebes Kerlchen, und sah sich in der Rangordnung nicht ganz hinten.
Unsere Kinder sind von klein an, an Hunde gewöhnt, aber wie kleine Kinder so sind, sie experimentieren und testen. Unser Sohn, damals 4 Jahre war da ein besonderer Experte. Da unsere Hunde und Katzen bei ihm wirklich ein dickes Fell hatten, wurde er auch nie in seine Schranken gewiesen. Nur Dasty war da anders. An einem Sonntagnachmittag, wir sahsen im Garten. Sascha neben mir, und Dasty zwischen uns. Alle paar Minuten quieckte Dasty. Er schrie aber beim kleinsten Bissel. Ich ermahnte Sascha, den Hund nicht zu zwicken. Aber Sascha nutzte jede Gelegenheit in der ich nicht hinsah. Das ging ein ganze Weile, und ich war echt schon sauer! Aufeinmal sprang Sascha quiekend hoch und rannte die 100 m bis zum Tor und wieder zurück, laut schreiend und sich den Popo haltend. Was war passiert? Nun Dasty hats gereicht und er hat zurück gekniffen, in den Allerwertesten.Sascha hatte einen kleinen blauen Fleck und wir haben uns im Nachhinein köstlich amüsiert. Seit dem ist Sascha von seinem Experimetierwahn geheilt! Noch heute erzählen wir die Geschichte und Sascha meint, er hätte sich auch in den Hintern gekniffen, wenn er Dasty gewesen wäre.
Wir haben Kind und Hund nie allein gelassen, aber hauptsächlich, weil ich Bedenken hatte, wie die Kinder mit dem Hund umgehen.

liebe Grüße Diana

Grazi
04.05.2007, 07:31
Sagen wir es einmal so.... generell würde ich auch empfehlen, Kinder niemals mit einem Hund alleine zu lassen, unabhängig von Rasse, Größe / Kraft und Temperament des Hundes. Zum Schutze des Tieres und demzufolge auch zum Schutze des Kindes. Der Hund kann sich halt nur mit seinen Zähnen wehren.

Wobei auch noch die Gefahr besteht, dass viele Eltern / Erwachsene einem Hund verbieten, ein Kind anzuknurren... und dieser dadurch nur lernt, dass eine solch deutliche Warnung nicht erwünscht ist. Eine Warnung, die evtl. bei einem Kind fruchten würde, das frühere Signale (wie Ignorieren, Kopf wegdrehen, Zurückweichen, Zurückziehen) einfach ignoriert. Wenn Warnungen also nicht erwünscht sind, beisst hund halt irgendwann ohne Vorwarnung zu, weil er sich nicht mehr anders zu helfen weiss.

In meinem persönlichen Umfeld und in meinem Verantwortungsbereich sehe ich das jedoch nicht ganz so strikt. Hier betrachte ich ganz individuell Kind und Hund. Bin ich mir sicher, dass das Kind sehr liebevoll mit dem Hund umgeht... die Hundesprache recht gut versteht... und das Tier niemals quälen oder ärgern würde, dürfte es auch mal unbeaufsichtigt mit ihm alleine bleiben, es streicheln, mit ihm spielen. Vorausgesetzt bei dem Hund handelt es sich um ein an Kinder und deren mitunter hektische Bewegungen / gellende Schreie gewöhntes, gelassenes, sozial sehr sicheres Exemplar.

Ich bin selber mit einem Hund aufgewachsen. Genau genommen habe ich meine erste Hündin zu meinem 7. Geburtstag geschenkt bekommen. Ich war (vom Finanziellen abgesehen) ganz alleine für sie verantwortlich und hätte sie niemals schlecht behandelt. Sie war meine beste Freundin und ich hätte niemals zugelassen, dass ein anderes Kind sie ärgert. Btw: meine beiden Brüder hätten niemals einen eigenen Hund bekommen! ;)

Meine Hunde waren und sind alle sehr unterschiedlich. Es gab und gibt welche, die ich mit (selbst kleinen) Kindern alleine lassen würde... und welche, die ich niemals unbeaufsichtigt mit Kindern zurücklassen würde.

Letztendlich liegt die Verantwortung immer bei den Hundehaltern, die manchmal eben auch Eltern sind. Und ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass viele Eltern nicht besonders objektiv auf die Handlungen ihrer Kinder reagieren. Die alles verharmlosen, über alles schmunzeln, zu viel Verständnis für kindlichen Übermut haben... und dabei völlig vergessen, dass unter diesem Übermut so manches Tier unnötig leidet...und sich irgendwann einmal (verständlicherweise) wehren könnte.

Grüßlies, Grazi

Wie Waldi
04.05.2007, 09:45
*dahin schmelz*
Ach Grazi... ich höre Dir so gerne zu...
:)

bmk
04.05.2007, 10:24
wenn ich an früher denke, wir kinder waren auch oftmals allein mit hund. bei uns wurde aber niemals fehlverhalten geduldet (wenn der hund ruhe haben wollte, dann haben unsere eltern drauf hingewiesen das wir ihn in ruhe lassen sollen).wir haben uns auch immer daran gehalten und nie den hund bedrängt, geärgert oder so. irgendwie war das bei unseren hunden aber nie das problem. evtl. ist man früher auch einfach schmerzfreier mit sowas umgegangen.

ich erinnere mich mal an ne ganz verantwortungslose geschichte bei uns daheim!
mein bruder und ich wurden eine nacht mit besuchshündin alfa in unserem kinderzimmer eingeknastet! über nacht wollten wir unseren filou nämlich von alfa trennen, der hat sie zu extrem immer belästigt und belagert.
zwei kids allein über nacht mit fremdem hund ...wenn man das heute so überdenkt..oh man! :)

bold-dog
04.05.2007, 11:06
Stellt Euch mal vor der Hund von Krümel wäre kein Yorkie, sondern ein OEM oder ein anderer Molosser gewesen......
das hätte mehr gegeben als einen blauen Fleck am Po.
Ansonsten bin ich auch der Meinug Kind und Hund nie alleine lassen.
Gründe hierfür haben Katharina und Grazie schon ausgeführt.
Und ich schliess mich auch Rocky an : der Besuch einer guten Hundeschule kann allen Beteiligten Spass machen. Alle können dort was lernen.

Faltendackelfrauchen
04.05.2007, 12:17
:lach1: Man kann Kritik doch auch freundlich und nicht abwärtend äußern.

Hallo Drago,

sorry, aber bei diesem Thema geht mir die Hutschnur hoch! Da kann ich auch nicht freundlich und sachlich bleiben. Für den Ton entschuldige ich mich gern, aber nicht für den Inhalt des Postings. Dazu stehe ich.

Gedankenlosigkeit hat bereits vielen Hunden und Menschen (meist "kleinen") enormes Leid zugefügt, leider hab ich das nur schon zu oft erleben müssen. Dabei kann man sich ja vorher problemlos informieren.

Aus dem selben Grund lassen viele Hundehalter ihre Hunde frei im Strassenverkehr laufen (nach dem Motte, "der ist verkehrssicher, der weiß das") und wenn er dann doch mal auf die Strasse läuft und einen folgenschweren Autounfall verursacht und dabei andere Menschen gefährdet und selbst zu Schaden kommt? O.k. das ist jetzt OT, aber auch ein totaler Aufreger für mich, der schon einige Hunde vors Auto gelaufen sind.

Übrigens haben wir einen 9jährigen Buben, der bei uns auf dem Platz eine 4jährige BX führt, aber immer unter Aufsicht und es ist ein gaaaaanz tolles Kind. Der 6jährige Bruder dagegen ist halt noch ein richtiger Kindskopf, dem man alles zutrauen kann.

Das mit der Hundeschule ist eine tolle Idee, nur weiß ich, dass es in Lohr und naher Umgebung keine gute Hundeschule gibt. Gute Hundeschulen sind 40 km entfernt, aber ich würde den Weg als Hundehalter und als Eltern zweier Kinder gerne in Kauf nehmen. Empfehlung: www.hundeschule-wuerzburg.de, www.hundeschule-estenfeld.de

Tschüss
Faltendackelfrauchen

Peppi
04.05.2007, 12:40
ich habe im Kopf 80% der Beissunfälle passieren daheim.

Das soll nicht anlklagend klingen, sondern viel eher mein Unverständniss mit einem Schuss Enttäuschung ausdrücken - denn wenn ich sehe, auf was Eltern Ihre Kinder vorbereiten, wieviel Energie aufgebracht wird wenn ein neues Auto angeschafft wird, oder der neue Triplecore-Computer-schiess-mich-tot - dann frage ich mich, warum kommt dem "besten Freund" des Menschen so wenig Aufmerksamkeit zu???

Du schreibst selbst Du willst Dich informieren - was auch absolut lobenswert ist. Aber binde doch Deine Kinder mit ein. Kauf Dir auch mal ein gutes Buch, geh in eine oder verschiedene Hundeschulen und pack die Bälger ein und bring ihnen den richtigen Umgang mit dem Hund nahe.

Das Deine Kinder bei rot nicht über die Strasse gehen sollen hast Du ihnen doch auch verklickert, oder?

Wie gesagt, nicht böse gemeint, sondern vielleicht ein Denkanstoss :herz:

:lach1:

Antje
04.05.2007, 13:08
Tja , was soll ich sagen...ich zähle mich zu den verantwortungslosen Eltern und Hundehaltern. Ich lasse meine Hunde - BM-Rüde und Gremlin - und Kinder - 7 und 10 Jahre alt nämlich regelmäßig allein zu Hause. Tätige Einkäufe, gehe einigermaßen regelmäßig meinem Training nach und amüsiere mich hin und wieder auch in Restaurants oder Biergärten und das oft ohne Kinder und Hunde...

Meine Kids haben von der ersten Sekunde ihres Lebens an "Hundeerfahrung" und gehörten glücklicherweise nie zu der Sorte, die die Tiere ärgern, im Schlaf stören und was man sich sonst alles so vorstellen kann.
Unsere Hunde sind "Kinderstress" zwangsläufig gewohnt und geraten nicht so schnell in Panik, was aber nicht heißt, daß die Kinder immer und jederzeit ihrem Temperament nachkommen können.
Ich genieße wohl das Glück, Kinder zu großzuziehen die gelernt haben, auf die Bedürfnisse ihrer Haustiere eingehen zu können und diese zu respektieren. Die Hunde werden von den Kids mit Wasser und Futter versorgt und Körperpflege und die Versorgung kleiner Wehwechen werden von den Kids auch erledigt.
Bei dieser momentanen Konstellation habe ich ich bei Beachtung klar vorgegebener Regeln keine Bedenken, mal ohne Kinder und Hunde aus dem Haus zu gehen.

Jochen
04.05.2007, 13:09
: Klar, wenn ich nicht da krieg ich´s nicht mit, das stimmt schon, aber ich bin auch nicht stundenlang weg.
LG Dani :lach1:

Dieser "Rechtfertigungsversuch" Deiner etwas [freundlich ausgedrückt] "verträumten Einstellung" zum Thema Kind/Hund signalisiert zumindest mir, dass Du trotz der hier im Forum geäußerten zutreffenden klaren und deutlichen Worte noch gar nicht "verinnerlicht" hast, dass der Zeitfaktor nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Hattest Du eigentlich nie (oder nach welchem Zeitraum?) ein "mulmiges Gefühl", wenn Du die Wohnungstür hinter Dir in's Schloss zogst und die Kinder mit dem Hund (mit einem Gewicht wie die Kleine!!!!) sich selbst überlassen hast?

Bisher hattest Du einfach nur Glück, dass nichts passiert ist. Ich hoffe, Du siehst das mittlerweile auch so (und verkürzt nicht nur Deine "Abwesenheitszeiten") und befolgst die engagierten Ratschläge, die hier im Forum nachzulesen sind.

Monika
04.05.2007, 13:28
wir hatten mal nen roten langhaardackel "gebraucht" bekommen. war 5 jahre. butzi war sein name, er war sozusagen mein hund. ich weis garnicht wie alt ich damals war, noch gut unter 10 auf alle fälle. butzi hing recht an meiner mutter, eines schönen tages ging sie mal wieder zum einkaufen, ich blieb wie meist, daheim. butzi saß dann immer am grundstückseck und wartete ( ohne zaun ) bis meine mutter wieder heim kam. an diesem tag meinte ich, das butzi das nicht braucht. also wollte/ hatte ich ihn hochgehoben um ihn wegzutragen. die narbe am handgelenk sieht man heute noch. als meine mutter heim kam hab ich mir noch eine eingefangen. ich war aber schon immer etwas dickköpfig und nach einigen wochen das selbe spiel, nur diesmal wars das andere handgelenk, sieht man auch noch.
nach dem zweiten anlauf hatte ich es dann auch begriffen, das er jenes nicht wollte und habs sein lassen. selbstverständlich habe ich meine mutter ignoriert, die immer gesagt hat, lass ihn dort sitzen, warum soll man auch auf die eltern hören ;) früher hats halt zusätzlich noch ne watsche gegeben und ne standpaucke ohnehin.
ich habe aber nichts desto mein kind auch mit den hunden alleine gelassen und machs noch. gut sie ist 15 jetzt. es kommt immer drauf an, ich sehe es nicht so verkniffen, wie viele andere. man kann kindern viel erklären und erzählen, der lerneffekt tritt erst ein wenn sie selber erfahrungen machen *g*. die meisten die sich hier geäussert haben sind kinderlos, die theorie ist immer anders als die praxis :) nix für ungut.

Wie Waldi
04.05.2007, 13:36
hab ich mir noch eine eingefangen


Also ICH hätte Dich stattdessen auf eine Waldorf-Schule geschickt :D :D :D
(Wurde mal wieder Zeit für den uralten running gag)

Rocky
04.05.2007, 13:40
.... ich waren vor 30 bis 35 Jahren auch mit Meerschweinchen, Kanarienvogel, Katze und Hund alleine Zuhause und das manchmal über 3-4 Stunden. Ich vermute mal der Hund war der Einzige der eine Chance hatte sich gegen unsere "Spiele" zu wehren und uns auch ab und zu mal gezwickt hat! Es war halt einfach eine andere Zeit und die Leute waren nicht so hysterisch wie heute. Es war einfach wie es war und es war toll.

Als Kind hat mich zwimal ein Hund fest und einmal sehr fest ins Gesicht gebissen, es gab dann jedes Mal eine Spritze und ein paar Nähte. Es war nie der Eigene, aber andere Hunde liefen halt auch frei rum und mochten es nicht, gestört zu werden. Ich habe es überlebt und es hat meiner Liebe zu Hunde überhaupt keinen Abbruch getan. Mein Vater wollte den "Sauhund" des Nachbars zwar erschiessen, er hat es nicht getan. Einem wachsamen Rotweilerrüden seinen Knochen in seinem Revier auszugraben ist natürlich bescheuert. Na ja, ich habe gebüsst und geblutet. Die kleine Schramme über dem Auge, ist beim näheren Hinsehen noch heute zu sehen.

Wäre unsere Jugend heute verlaufen hätten sich unsere Eltern wahrscheinlich auch anders verhalten. Irgendwo liegt ein Mittelmass. Ich denke wenn Kinder und Hunde gelernt haben miteinander umzugehen und vorallem sich die Kinder an die Regeln halten, dann darf man sie ruhig für einen Einkauf mal alleine lassen.

Freundlicher Gruss
Beat

Jochen
04.05.2007, 13:50
ich sehe es nicht so verkniffen, wie viele andere.
Hättest Du diesen Satz auch geschrieben, wenn Du nicht "nur" Narben am Handgelenk davongetragen hättest, sondern z.B. ein Finger fehlen würde oder Dein Gesicht durch Hundebisse entstellt worden wäre???????

Auch Du hattes bei diesem Ereignis nur Glück und Du solltest hier im Forum nicht den Eindruck erwecken, man solle Dir "nacheifern" und alle anderen verantwortungsvoll handelnde Eltern seien "verkniffen", wenn sie kleine Kinder mit Hunden nicht unbeaufsichtigt lassen! Das ist jedenfalls meine Meinung. Noch eine Frage, woher willst Du eigentlich wissen, ob ich ein Kind habe oder nicht? Ich habe übrigens ein Kind "unter Hunden" großgezogen und kann nur jeden warnen, Kleinkinder unbeaufsichtigt mit Hunden "kommunizieren" zu lassen, ich spreche also aus Erfahrung und bin kein "Theoretiker".......

Wie Waldi
04.05.2007, 13:50
Ich denke es macht einen großen Unterschied, ob man von Säuglingsalter an mit Hunden groß geworden ist, oder ob ein Kleinkind vor die neue Situation gestellt wird. Ich wurde zwar nie alleine Zuhause gelassen, war aber den größten Teil des Tages (seit ich mich erinnern kann) unbeaufsichtigt im Haus oder auf dem Grundstück. Immer waren die Hunde bei mir.
Nur ich kannte es von Anfang an nicht anders. Für mich waren die Viecher wohl nichts was begrapscht oder bezupft werden musste. Denke mal auch, dass meine Eltern und meine Nanny da von Beginn an drauf aufgepasst haben.
Was ich sagen will: Es gibt durchaus Kind-Hund-Beziehungen, die wohl reibungslos funktionieren. Ich allerdings würde das Risiko bei meinem Kind (jaja Moni, wenn ich denn eins hätte *ggg*) nicht eingehen.
Auch zum Wohle des Hundes. Die Einschläfer-Diskussion wegen Angriff auf Kind hatten wir hier ja auch schon...

Monika
04.05.2007, 13:56
das ist so eine sache. als meine so ca dreieinhalb war, hatten wir welpen. eines der hundekindekinder war rech egoistisch wenn sie was zu fressen hatte. ich hab meiner tochter wirklich eingetrichtert, wenn der hund was bei sich liegen hat ( knochen oä ) gehe nicht hin, lass ihn. ich hab in der küche was getan, kind und hunde waren im garten und plötzlich kommt die kleine heulend rein. die suppe läuft ihr vom gesicht, ich sag was passiert sei. sie ( kleines misstvieh ) sie ist über ihre spielzeugente gefallen und hat sich weh getan. ich setz sie auf den tisch und genau unter der nase ein glatter riß. milchzahn vom hund. ich hab sie dann etwas ausgefragt und ja der hund hatte was zum fressen und sie wollte es ihm nehmen, genau das was verboten ist wird probiert. die narbe sieht man noch. man kann kinder und hunde nicht ständig beaufsichtigen, sorry und es kann auch was passieren wenn man anwesend ist. nein, sie geht nicht in die waldorf-schule @ ww

Monika
04.05.2007, 14:00
@ jochen, du meine güte, mein kind ist durch meinen fehler ihr leben lang entstellt, ich geh nun ins wasser ist das für dich nun ok? DU fühlst dich wohl immer angesprochen wenn ich was schreibe, heute hab ich aber keine lust mich mit dir zu streiten, also du hast recht, ich bin verantwortungslos mein ganzes leben lang usw.... ich hoffe dir ist nun genüge getan.

Peppi
04.05.2007, 14:04
Warum ein unnötiges Risiko eingehen?

ich denke es geht darum, was man selbst verantworten kann...und möchte! :lach1:

Grazi
04.05.2007, 14:21
man kann kinder und hunde nicht ständig beaufsichtigen, sorry und es kann auch was passieren wenn man anwesend ist. That's it! Dieses "Hunde und Kinder niemals alleine" lassen ist einfach nicht praxistauglich. Selbst wenn die Eltern nicht das Haus verlassen, so bleiben Hund und Kind immer mal wieder unbeaufsichtigt, weil man kurz was aus der Küche holt, auf Toilette geht, an der Haustür ein Paket entgegennimmt etc. pp.

Wichtig ist IMHO immer die individuelle Konstellation. Wenn das Kind von Anfang an klare Verhaltensmaßregeln mit auf den Weg bekommt und der Hund ein ebenso klares, sauberes Sozialverhalten hat, spricht gegen ein "Alleinelassen" nichts bzw. nur wenig. Weiss man jedoch, dass das Kind überdurchschnittlich stur ist (so wie Monika ;)) und/oder zum Piesacken neigt... oder dass der Hund nicht wirklich kindertauglich / nervenfest ist und/oder womöglich sogar schon gebissen hat, wäre es grob fahrlässig, selbst kurze Abwesenheiten einer Aufsichtsperson zuzulassen.

Als Kind bin ich auch gebissen worden: Einmal von meiner über alles geliebten eigenen (und damals noch recht jungen) Hündin... ich hätte wohl nicht auf den Boden auf sie zurobben sollen, während sie gerade ein fleischiges Eisbein fraß. Man sieht die kleine Narbe auf meiner rechten Wange immer noch bei genauem Hinsehen. Ein zweites Mal von dem Schäferhund irgendeiner Tante... der Hund lag an der Kette und war ein reiner Hofhund, der sein Leben als Wächter des ländlichen Anwesens fristete. Der Hund knurrte und fletschte die Zähne, als ich mich näherte. Ich bin trotzdem hin und habe meine Lektion nicht nur vom Hund gelernt, sondern auch von meinen Eltern, die mir -trotz heftig blutender Wunde- ordentlich den Kopf gewaschen haben!

Grüßlies, Grazi... die der Meinung ist, dass man seine Kinder nicht vor allem potentiellen Gefahren schützen kann

Jochen
04.05.2007, 14:24
@ jochen, du meine güte, mein kind ist durch meinen fehler ihr leben lang entstellt, ich geh nun ins wasser ist das für dich nun ok? also du hast recht, ich bin verantwortungslos mein ganzes leben lang usw.... ich hoffe dir ist nun genüge getan.

Sorry, aber ich bin der Ansicht, dass man dieses Thema nicht in das Lächerliche ziehen sollte, zumal die Anfrage von Dani ernst gemeint war.

Mach mit Deinen Kindern und Hunden was Du willst (Deine Kinder werden es Dir spätestens bei einem folgenschweren Beißunfall "danken"), beschimpfe vorausschauend und verantwortungsbewußt handelnde Eltern aber bitte nicht als "verkniffen".

Peppi
04.05.2007, 14:26
Grüßlies, Grazi... die der Meinung ist, dass man seine Kinder nicht vor allen potentiellen Gefahren schützen kann


aber man kann versuchen Risiken zu minimieren :lach3:

Grazi
04.05.2007, 15:16
aber man kann versuchen Risiken zu minimieren :lach3: Klar... deshalb plädiere ich dafür, die Hund/Kind-Konstellation immer genau zu betrachten und zu beurteilen. Und deshalb würde ich -wie in meinem ersten Beitrag zu dem Thema geschrieben- gerade bei Hundeneulingen bzw. Hundehaltern, denen es an Erfahrung mangelt, grundsätzlich erst einmal eher dazu raten, Kinder und Hunde nicht alleine zu lassen.

Grüßlies, Grazi

Jochen
04.05.2007, 15:19
Weiss man jedoch, dass das Kind überdurchschnittlich stur ist .. oder dass der Hund nicht wirklich kindertauglich / nervenfest ist und/oder womöglich sogar schon gebissen hat, wäre es grob fahrlässig, selbst kurze Abwesenheiten einer Aufsichtsperson zuzulassen.


Da man bei Kleinkindern wirklich immer auf "Überraschungen" gefasst sein muss und nicht allein die "Sturheit" eines Kindes folgenschwere Mißverständnisse zwischen Hund und Kind auslösen kann ist es doch dann eigentlich generell "grob fahrlässig", wenn man Kleinkinder unbeaufsichtigt mit Hunden alleine läßt, oder irre ich hier?

Oder ist es so lange nicht "grob fahrlässig", wie ein Kind halt "nur" einen großen Schrecken oder allenfalls kleinere Narben aus einem "Zwischenfall" davonträgt? Wird ein Kind aber erheblich geschädigt, zerfleischt oder gar getötet, dann erst war es "grob fahrlässig", das Kind mit dem Hund unbeaufsichtigt zu lassen?

Wie Waldi
04.05.2007, 15:37
Öhm....
Die Schwere der Fahrläsigkeit hat doch nicht mit der Schwere der Folgen zu tun.

Simone
04.05.2007, 16:10
Hallo!

Ich finde nicht, dass man pauschal sagen kann, dass man Kind und Hund nie oder immer alleine lassen kann. Das ist von vielen Faktoren abhängig. Zum einen davon, wie alt und reif das Kind. Ich würde nie ein Kleinkind mit einem Hund unbeausichtigt lassen, aber bei einem 9 jährigen Kind kommt es auf den Hund und das Kind an. Zudem würde ich meine Hunde auch nie mit Kindern von Freunden oder Bekannten alleine lassen, aber wenn ich selber Kinder hätte und diese würden zB. seit vielen Jahren mit den Hunden zusammen leben, könnte ich mir durchaus vorstellen sie auch mal alleine zu lassen. Eben entsprechend wie das Verhältnis zueinander ist. Ich war als Kind sehr oft mit unserem Boxer alleine und habe gute Erfahrungen gemacht. Allerdings waren wir damals auch alt genug, um den Hund nicht zu ärgern und ihn gut zu kennen. Der Hund kannte uns Kinder (meine Schwester und mich) auch total gut und war stets freundlich. Es gab nie irgendwelche Konflikte, warum hätte ich somit nicht als Kind mit ihm alleine bleiben sollen? Bei einem Junghund wäre ich allerdings vorsichtig, er muss noch seine Grenzen ausprobieren und gucken, wo er steht. Bei einem jungen Hund ist eher mit unerwartetem Verhalten zu rechnen, wie bei Kleinkindern auch. Zudem würde ich niemals einen Hund mit Kindern alleine lassen, wenn es bereits im Vorfeld zu Problemen (auch geringe Probleme) kam.

Schnuck-Schnuck
04.05.2007, 19:11
Ich denke auch man kann das nicht pauschalisieren.Kind wie Hund sind immer Individuen.Wenn ich daran denke wie ich früher zwischen den Kaukasischen Schäferhunden meiner Großeltern rumgelaufen bin,mit den viel zu großen Absatzschuhen meiner Oma,bin hingefallen habe mich am Fell der Hunde wieder hochgezogen,habe ihnen Stricke als Leine umgelegt,fütterte allen zusammen Kekse.Und es ist gottlob nichts passiert!!! Sie rissen mir und meiner Schwester höchstens mal die Mütze vom Kopf.
Aber damals hat sich wohl kein Mensch Gedanken um sowas gemacht.Es war völlig normal das die Kinder bei den Hunden waren.Unfälle gab es da sicher auch schon aber keine Medien die mit diesen Artikeln ihren Umsatz steigern wollten.
Bei meiner Tochter handhabe ich das derzeit aber anders,denn sie gehört nicht zu den lieben sanftmütigen Kindern,sie würde wohl keinen Hund in Ruhe lassen und testet sehr gerne ihre Grenzen aus und das in jeder Beziehung.Ich hoffe aber auf Besserung,denn sie ist ja "erst" fünf Jahre alt.

Grazi
04.05.2007, 19:41
Da man bei Kleinkindern wirklich immer auf "Überraschungen" gefasst sein muss und nicht allein die "Sturheit" eines Kindes folgenschwere Mißverständnisse zwischen Hund und Kind auslösen kann ist es doch dann eigentlich generell "grob fahrlässig", wenn man Kleinkinder unbeaufsichtigt mit Hunden alleine läßt, oder irre ich hier? Sagen wir es einmal so: ich habe (bei dir nicht zum ersten Mal) das Gefühl, dass du unbedingt missverstehen möchtest. Zumal du einige überaus wichtige Sätze in meinen Überlegungen einfach außen vor gelassen hast. Davon einmal abgesehen halte ich es generell für grob fahrlässig, ein Kleinkind über einen längeren Zeitraum unbeaufsichtigt zu lassen... wie schnell greift so ein Kind in Steckdosen... klettert auf die Fensterbank, stürzt womöglich gar aus dem Fenster... verschluckt irgendwelche Kleinteile (wie Münzen)... nimmt einen tiefen Schluck vom Badreiniger... bedient sich am Medikamentenschrank. :schreck:

Diese alltäglichen Gefahren in einem nicht komplett zum Kleinkind-Hochsicherheitstrakt umgebauten Haushalt halte für riskanter als die potentielle Gefahr, die von einem (Obacht!) an Kinder und deren Verhaltensweisen gewöhnten, nervenstarken, gesunden, sozial sicheren und "sauber tickenden" Hund mit vergleichsweise hoher Reizschwelle ausgeht. Wobei ich Hundehaltern trotzdem keinen Freibrief geben würde, grundsätzlich jeden Hund mit jedem Kind alleine lassen zu können. Aber auch das hatte ich bereits erwähnt, als ich zu bedenken gab, sich immer die individuelle Kind/Hund-Konstellation anzuschauen.

Und noch eins... wie Wie Waldi schon schrieb: "Die Schwere der Fahrlässigkeit hat doch nichts mit der Schwere der Folgen zu tun."

So...und wenn du mich weiterhin missverstehen möchtest, dann tu dir bitte keinen Zwang an. :D

Für mich ist hiermit jedenfalls EOD.

Grüßlies, Grazi

Urs
05.05.2007, 11:26
Ja Katharina, da bist Du nicht alleine.
Hund und Kind (bis zur geistigen Reife) sollten nie unbeaufsichtigt bleiben.
Und das ist scheinbar nicht nur :04:

gebe euch da voll recht
hier einige beispiele

Drago
07.05.2007, 12:58
Na da hab ich ja ein aufregendes Thema angesprochen. Als erstes möcht ich mich bei euch allen nochmal herzlich für eure ehrlichen Meinungen bedanken.
Ich werd mir das natürlich zu Herzen nehmen. Ihr habt mir mehrmals empfohlen, mit Drago in eine gute Hundeschule zu gehen. Wir sind bereits in der Hundeschule und er macht sich dort auch sehr gut. Ebenso wird Drago auf den bei uns in Bayern verlangten Wesentest vorbereitet, und ihr wisst, dass da einiges verlangt wird, oder besser gesagt, er mit vielen Situation gelassen klar kommen muss. Er ist ein sehr lieber und auch ausgeglichener Hund, geht auf alle Menschen freundlich zu, und liebt Kinder sehr. Er ist auch Konktakt mit sehr vielen Kinder oder Leuten auf einmal gewohnt und es bringt ihn nicht aus der Ruhe, weil er es von ganz Klein auf (wir bekamen ihn mit 8 Wochen) gewohnt ist. Trotzdem habt ihr natürlich recht, dass bei Kind-Hund Situationen entstehen können, mit denen man vorher nicht gerechnet hat. Nochmals vielen Dank für alle Tips und Denkanstöße!
Urs @ Die Bilder sind klasse!!!

LG Dani :lach1: