. . . und jetzt geht es wieder los . . .

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : . . . und jetzt geht es wieder los . . .


Markus
06.04.2005, 16:18
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „. . . und jetzt geht es wieder los . . .” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Simone
06.04.2005, 16:18
. . . folgende Nachrichten erhielt ich mal wieder. Ich habe den Absender gelöscht, weil ich nicht weiß wie das mit der Veröffentlichung verhält. Schickt mir eine Nachricht, gern will ich Euch die Originalnachricht senden. Dies erhielt ich am 01.04.2005

Liebe Hundefreundinnen und Hundefreunde,

nachfolgend erhalten Sie folgende dpa-Meldung vom 31.03.05 zur Kenntnis.

Entscheidend ist dabei folgender Satz: "Als gefährlich geltende
Kampfhundrassen waren dabei in der Minderheit."
Vielleicht wird dieser Aspekt endlich auch mal in der öffentlichen
Berichterstattung berücksichtigt?

Mit freundlichen Grüßen
Notfälle/Tiere/
(Medien-Info)
«Die Welt»: Zahl der Beißattacken in Hamburg stark gestiegen =

Hamburg (dpa/lno) - Die Zahl der Beißattacken von Hunden hat sich
in Hamburg im vergangenen Jahr nahezu verdoppelt. Das berichtet die
Tageszeitung «Die Welt» in ihrer Freitagsausgabe. Wurden 2003 noch 479
so genannte Beißvorfälle registriert, stieg die Zahl 2004 auf 840. Als
gefährlich geltende Kampfhundrassen waren dabei in der Minderheit.

Laut «Welt» machte ein Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde
die erhöhte Aufmerksamkeit in der Bevölkerung und ein verändertes
Anzeigeverhalten für den deutlichen Anstieg verantwortlich. Nachdem
die Zahl der Beißattacken mit Einführung der Hundeverordnung in der
Hansestadt im Jahre 2000 stark zurückgegangen war, steigt sie seither
kontinuierlich wieder an. Am Dienstag war ein achtjähriges Kind in
Hamburg von einem Rottweiler schwer verletzt worden.

(Der Beitrag lag dpa in redaktioneller Fassung vor.)
dpa ch yyno

311829 Mrz 05

Heute erhielt ich das . . .

dpa vom 06.04.2005

hsh0039 4 vm 265 lno 0282

Notfälle/Tiere/
(Zusammenfassung 1200)
Nach Beissattacken - Tierschutzverein für generellen Leinenzwang =

Hamburg (dpa/lno) - Nach Beissattacken durch Hunde in Hamburg
unterstützt der Tierschutzverein Forderungen nach einem generellen
Leinenzwang. «Oft wissen die Bürger nicht mehr, wo sie einen Hund
laufen lassen dürfen und wo nicht», meinte am Mittwoch der Hamburger
Landesvorsitzende des Vereins, Wolfgang Poggendorf. Aus «logistischen
Gründen» sei ein genereller Leinenzwang sinnvoll, um Klarheit zu
schaffen. Nach seiner Einschätzung gibt es in diesen Tagen nicht mehr
Angriffe durch Hunde als in den vergangenen Monaten, «die Heftigkeit
der Attacken hat aber zugenommen».

Am 31. März war ein achtjähriges Mädchen von einem Rottweiler
angegriffen und schwer verletzt worden. Am vergangenen Montag hatte
ein Hovaward in einer Kleingartenkolonie einer Joggerin den Arm
zerfleischt. Der bissige Rottweiler wurde inzwischen eingeschläfert,
der Hovaward wurde am vergangenen Dienstag in ein Tierheim gebracht.

Nach dem erneuten Angriff durch einen unangeleinten Hund hat die
Hamburger SPD Konsequenzen gefordert. Fraktionschef Michael Neumann
sagte: «Auch wenn es für manche Menschen schwer zu akzeptieren ist:
In unserer Gesellschaft haben Menschen zum Glück einen höheren
Stellenwert als Hunde. Der Schutz insbesondere von Kindern vor
Hunden aller Art ist deshalb höher zu bewerten, als die Interessen
von Hund und Hundehalter.» Es müsse geprüft werden, ob ein
genereller Leinenzwang in der Hansestadt rechtlich umsetzbar ist -
bei gleichzeitiger Ausweisung von Flächen, auf denen Hunde
unangeleint laufen dürfen.

Laut Poggendorf gibt es derzeit rund 60 derartige Auslaufflächen
in Hamburg, 150 würden bei einem generellen Leinenzwang benötigt. Der
Tierschutzverein schätzt, dass bis zu 60 000 Hunde in Hamburg leben,
lediglich 36 000 davon seien bei den Behörden angemeldet. Poggendorf
kritisiert, dass in der Hansestadt immer mehr Hunde vernachlässigt
und schlecht geführt werden. «Jeder zweite Hund gehorcht den oft
überforderten Haltern nicht mehr».
dpa sr yyno ch

061150 Apr 05

Im Radio kann man zur Zeit abstimmen, ob man für ein generellen Leinenzwang in Hamburg ist.

Liebe Grüße
Simone

Nadine
06.04.2005, 16:37
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Simone
06.04.2005, 16:37
Sorry, hab nicht vorher alles durchgelesen, darum doppelt! :03: Simone, kannst Du das löschen???

Anne
06.04.2005, 17:39
Simone,

in HH wurde gestern wieder eine joggerin von einem unangeleinten Hovawart angegriffen. es wird genau das eintreten,was von einigen vorausschauenden leuten bereits im jahr 2000 vorausgesagt wurde. die rassenlisten waren erst der anfang, jetzt wird jeder hundebesitzer betroffen sein,gleichgültig welchen hund er hat.

Katja
06.04.2005, 19:12
Das sind ja mal wieder superhypergalaktische Geile Nachrichten. :mad: :49: :42:

webbie
11.04.2005, 15:13
Und trotzdem könt ihrs drehen und wenden wie ihr wollt.. ein Hund der rennt und beisst ist generell ein Hund bei dem bei Erziehung und Ausbildung etwas falsch gemacht wurde.. und schon allein deswegen trifft die Schuld die Hundehalter.

Kinder drehen sich nunmal um und suchen ihr Heil in der Flucht.. Pech nur wenn man seinem Hund den Jagdtrieb an Personen (und Tieren) nie abgewöhnt hat. Alte Leute sind für viele Hunde eine Bedrohung.. Pech wenn man sie nicht genügend mit solchen Situationen konfrontiert hat... und und und... Es gibt soviele Beispiele.

Solange der Halter uneinsichtig ist werden immr unsere Hunde verdammt sein... und damit schlussendlich wieder alle Hundehalter.... ein Teufelskreis....

Simone
12.04.2005, 08:47
[QUOTE=webbie]Und trotzdem könt ihrs drehen und wenden wie ihr wollt.. ein Hund der rennt und beisst ist generell ein Hund bei dem bei Erziehung und Ausbildung etwas falsch gemacht wurde.. und schon allein deswegen trifft die Schuld die Hundehalter.

Da sind wir glaube ich alle einer Meinung! Viele von uns gehen in die Hundeschulen, üben am Morgen Unterordnung, Kopfarbeit zwischendurch und machen Alles, damit unsere Hunde sich angemessen in der Öffentlichkeit präsentieren.

Genau wie es Autofahrer gibt, die meinen sich müssen sich an nichts halten, werden wir immer wieder Hundehalter finden, die sich um nichts kümmern.

Ich frage mich aber die ganze Zeit, was geschieht eigentlich was geht in den Menschen vor (ausgenommen die, die immer pöbeln, weil die Mülltonnen nicht richtig an der Straße stehen oder weil sie einfach nichts zu tun haben)? Die Medien schüren eine regelrechte Angst, die Politkier stürzen sich auf die Sachen weil sie hier endlich mal konsequent handeln können (es geht hier ja um eine Minderheit)!

Gestern im Fernsehen wurde ein scheinbar unbeteiligter Passant auf der Straße über die Leinenpflicht bzw. Kamphundeverbot befragt. Seine Meinung war, die Züchtung von Kampfhunden (was auch immer das ist) sollte verboten werden, er würde ja schließlich auch nicht mit einem Löwen an der Leine durch die Stadt gehen :confused:

Aber was können wir wirklich tun, um zu kommunizieren, daß wir immer die Geschwindigkeitsbegränzung einhalten???

Anne
12.04.2005, 10:22
die derzeitige medienberichterstattung richtet sich ja weniger gegen "kampfhunde",sondern vielmehr gegen hundehalter allgemein.ich bin noch immer der meinung,es ist ein hausgemachtes problem.ein genereller leinenzwang ist rechtlich nicht haltbar,das wissen die politiker,trotzdem wird es zumindest in HH wohl dazu kommen. es wird wieder dagegen geklagt werden,die hundehalter werden die prozesse gewinnen und die ganze show fängt wieder von vorne an.mit wem soll ich kommunizieren? mit den politikern,um ihnen zu sagen mein hund ist nicht gefährlich,der beißt nicht?was nützt es,wenn die besitzer anderer hunderassen meinen,die welt würde ihnen gehören.soll ich aufklärungsarbeit bei anderen hundebesitzern betreiben,ihnen sagen,leute,hier sind kinder,radfahrer,jogger,nehmt eure hunde an die leine?als antwort erhalte ich pöbeleien und den obligatorischen satz,der tut nix,der will nur spielen,nee danke.mir reicht es.

bei uns in S-H gilt ab 1.5.05 das neue Gefahrhundegesetz.u.a. müssen alle listenhunde,die vier terrierrassen und deren mischlinge, hellblaue halsbänder tragen.damit auch jeder erkennen kann-DAS IST EIN GEFÄHRLICHER HUND-.
ich bin nicht betroffen,die hellblauen halsbänder habe ich aber schon gekauft.ab 1.5.05 werden meine drei hunde mit hellblauen halsbändern durch die gegend laufen.

listenhundbesitzer müssen ab 1.5.05 die sachkundeprüfung ablegen,die hunde können vom maulkorbzwang (nicht vom leinenzwang!!!!) durch einen bestandenen wesenstest befreit werden.das problem ist nur leider,abgesehen von der tierärztekammer,die TA´s wittern einen netten nebenverdienst, bietet niemand die sachkundeprüfung und den wesenstest an. angeblich soll der VDH-Landesverband ebenfalls zuständig sein.wer viel zeit und geduld hat,kann dort ja gerne mal anrufen,die wissen von nix,fühlen sich nicht zuständig,können dazu noch nichts sagen blablabla.

bleibt als ansprechpartner noch das innenministerium,auf deren mist ist dieser ****** ja gewachsen.noch mehr zeit und geduld ist dann gefragt,dazu benötigt man eine große dosis beruhigungsmittel.

einige wenige von uns haben in S-H 2000/2001 in der öffentlichkeit mit ihrem namen,adresse,telnr. für die hunde gekämpft.wir hatten z.t. erfolg.die meisten der betroffenen hundehalter haben aus der damaligen situation gelernt.betroffen war damals ein verhältnismäßig kleiner kreis von hundehaltern.heute ist die situation eine andere.ich werde einen teufel tun und mich für die masse der uneinsichtigen,ignoranten,rücksichtslosen hundehalter einsetzen.für meine hunde,für meine rechte,für die rechte von listenhundbesitzern kämpfe ich jederzeit,aber nicht für die leute,die meinen ihre hunde seien das größte und der rest der welt habe sich ihnen unterzuordnen.

ein kleines biespiel möchte dazu noch bringen.heutzutage hat ja jedes dorf sein eigenes hundetreff-forum.lübeck hat nu auch eines,leider.dort gibt man sich dann ,für jeden lesbar,gegenseitig tipps,wo man am besten spazierengehen kann.da wird dann ein ort genannt,der offiziell als wander/reitweg ausgeschrieben ist.der ist für hundespaziergänge ideal,da kann man besonders seine wildernden,nicht gehorchenden hunde unangeleint laufen lassen.noch besser,auf den wiesen können die hunde so richtig schön toben,auch wenn sie nicht gehorchen,macht ja nix.macht auch nix,dass jetzt brut-und setzzeit ist,hauptsache die hunde haben ihren spaß.die landwirte (denen gehören die wiesen) und die zuständigen jäger sind gerade dabei,einen generellen leinenzwang für alle hunde dort durchzusetzen.nicht etwa weil sie grundsätzlich etwas gegen freilaufende hunde,sondern weil sie etwas gegen nicht gehorchende,unerzogene hunde und deren rücksichtlosen besitzer haben.einige wenige lernen es nie,wir alle müssen es ausbaden.

Goofymone
13.04.2005, 15:52
Soweit ich weiss, ist er schon über den Regenbogen gegangen!

Carolina
13.04.2005, 16:05
Oh je, ****,
dadurch wird wieder was ins rollen gebracht und auf unsere Hunde zu kommen :43: mag gar nicht daran denken.
Kann einfach nicht verstehen, warum ein Bullterrier grundlos seine Besitzerin so verbeisst :confused: Aber sicher, kennen wir eh nur wieder die halbe Wahrheit.

Julie
13.04.2005, 16:06
Das hat uns jetzt auch noch gefehlt. Kann mir das aber richtig vorstellen. Der Hund immer brav jahrelang mit Maulkorb spazierengeführt. Evtl. wurde er auch mehrmals von anderen Hunden gebissen. Vertrauen in Frauchchen ist hin. Jetzt wird er angepöpelt und rastet aus. Komischweise sind die Hunde derjenigen Besitzer die sich nicht so starr an Gesetz hielten bzw. halten viel ausgeglichener.
Schade für alle liebenswerten Bullies.

Goofymone
13.04.2005, 17:51
Der Hund lebt noch!!! Und muss noch eine Weile am Leben bleiben!!!! Allerdings wird er dann aber über den Regenbogen gehen!

Hugo
13.04.2005, 22:19
Wir haben in unserer Gemeinde keine Rasselisten. Bei uns muß JEDER Hund in öffentlichen Anlagen an der Leine geführt werden und außerhalb der Stadt/ dem Dorf kann er ohne Leine laufen. Wir haben (bis jetzt) eine normale Hundesteuer, einzig "gefährliche Hunde" bezahlen eine erhöhte Hundesteuer. Als "gefährliche Hunde" gelten, die als solche durch Beißvorfall auffällig geworden sind- egal welche Rasse!
Mir ist in unserer Gemeinde kein nennenswerter Beißvorfall bekannt.
Das sollte es öfter geben, dann trifft es wenigsten die Hunde, auf die diese dämlichen Rasselisten eigentlich aus sind!!!
LG Hugo

Regula
13.04.2005, 22:47
Finde ich eigentlich nicht schlecht. Das Problem dabei ist, dass sich ein Beissvorfall ereignen muss, BEVOR ein Hund als gefährlich eingestuft wird. Dieses System betreibt also keine Prophylaxe, sondern Schadensbegrenzung. Die Rasselisten wollen der breiten Öffentlichkeit aber weismachen, dass sie vor weiteren Beissvorfällen mit Hunden wirkungsvoll geschützt sind, also Prophylaxe betrieben wird.

Weiss jemand, ob das fahrlässige Körperverletzung seitens des Hundehalters ist/sein kann, wenn jemand gebissen wird?

Viele Grüsse, regu.

presa
13.04.2005, 23:38
Finde ich eigentlich nicht schlecht. Das Problem dabei ist, dass sich ein Beissvorfall ereignen muss, BEVOR ein Hund als gefährlich eingestuft wird. Dieses System betreibt also keine Prophylaxe, sondern Schadensbegrenzung. Die Rasselisten wollen der breiten Öffentlichkeit aber weismachen, dass sie vor weiteren Beissvorfällen mit Hunden wirkungsvoll geschützt sind, also Prophylaxe betrieben wird.

Weiss jemand, ob das fahrlässige Körperverletzung seitens des Hundehalters ist/sein kann, wenn jemand gebissen wird?

Viele Grüsse, regu.

Natürlich, was sollte es denn sonst sein? Sobald Du mit einem Hund auf öffentlichen Straßen unterwegs bist, bist Du in der Verantwortungs und Sorgfaltspflicht.

Regula
14.04.2005, 06:07
Dass ich dafür haftbar bin, wenn mein Hund jemanden beisst, ist mir auch klar. Aber wenn mein Kind auf der Strasse mit dem Fahrrad eine alte Oma umfährt ist das glaube ich auch keine fahrlässige Körperverletzung, nur Verletzung der Aufsichtspflicht (bin aber kein Jurist, kann mich auch irren).

Daraus ergibt sich dann die nächste Frage: wenn Beissvorfälle immer als Fahrlässigkeit des Besitzers gewertet werden, zahlt die Hundehaftpflichtversicherung dann überhaupt irgendetwas? Bei den meisten sind doch fahrlässig verursachte Schäden von der Haftung ausgenommen...

Viele Grüsse, regu.

Anne
14.04.2005, 09:30
wurden die besitzer der beiden hunde,die 2000 den kleinen volkan getötet haben, nicht wegen fahrlässiger körperverletzung mit todesfolge verurteilt?

Hugo
14.04.2005, 10:13
Damit die Hundehaftpflicht relativ problemlos zahlt MUß die Aufsichtspflicht verletzt sein. Dies ist auch der Fall, wenn Dein Hund frei läuft und jemanden beißt, weil Du ja auch in gewissem Maße Deine Aufsichtspflicht verletzt hast. Wie das mit einem angeleinten Hund aussieht weiß ich nicht genau.

@ Regu
Der erste Beißvorfall eines Hundes ist in den meisten Fällen nicht so heftig. Wenn er dann als gefährlicher Hund eingestuft wird (mit event.Maulkorb-
zwang), kann schlimmeres meist vermieden werden.
LG Hugo

Faltendackelfrauchen
14.04.2005, 11:59
Kann einfach nicht verstehen, warum ein Bullterrier grundlos seine Besitzerin so verbeisst

Hallo Caro,

grundlos war es ganz sicher nicht. Nur weil die Medien nicht an Ursachenforschung interessiert sind, die Besitzer auch nicht (sonst könnte es ja Ihr Versagen sein, so ist der böse Hund schuld) heißt das nicht, dass es keinen Grund gab.

Tschüss

Faltendackelfrauchen

Carolina
14.04.2005, 15:24
Ja, Katharina
genau das meinte ich ja,
angeblich sind die Attacken immer grundlos :49:
Aber ein Hund rastet nicht so grundlos aus und verbeißt
sein Herrchen.
Die wirklichen Gründe werden wir aber niemals in Erfahrung
bringen, weil daran niemand - ausser uns - interessiert ist.

Sabine
14.04.2005, 21:06
Laut einer Fernsehsendung,ich glaube "Hund Katze Maus"ist der Hund der "schuldige"an einem sogenannten Beißunfall,der nicht an der Leine war und einen anderen Hund oder wen auch immer gebissen hat.Dem seine Versicherung muß im Falle eines Schadens aufkommen.Der angeleinte Hund ist Unschuldig.
Wo bleiben die Rasselisten bei dem neuerlichen Beißvorfalles eines Schäferhundes???Wo sind die 80%der Schäferhundattacken?Hab mich deswegen mit meinem Chef heute tierisch in die Wolle bekommen,weil er die Straßenseite mit seinen Kindern wechselt,wenn Ihm eine Staffi entgegenkommt ,hingegen ruhig weiterläuft wenn ein Schäferhund kommt.Ist doch alles irgendwie Hirnrissig.Oder sehe ich da was falsch?????

Goofymone
14.04.2005, 21:25
Sicher ist es hirnrissig, aber was hat man immer nur im Fernsehen gesehen????
War da jemals ein ausgekreister SH zu sehen??!!! Doch wohl eher nicht, es waren immer Staff´s, Bullis, Pittis, Rotti´s, Dobbermänner oder Mixe dieser Rasse!

Dann kommt noch dazu das man besonders Anlage 1 Hunden in den Medien eine weiss ich wie hohe Beisskraft nachsagt und den Leuten proiziert.
Daher wundert mich das Verhalten Deines Chefs rein gar nicht, finde es jedoch mehr als traurig!

Martin
14.04.2005, 21:33
Die Beisskraft scheint nichts von ihrer Faszination verloren zu haben, ich werde oft wegen Duke ( :o ) danach gefragt. In der 'Kurze Hosenzeit' zeige ich dann gerne meine Narbe am Oberschenkel, die von einem Dackel stammt, der meinen ach so bösen Rottweiler angreiffen wollte...

Die Kampfhundepropaganda scheint einfach zu gut zu funktionieren
:mad:

Simone
15.04.2005, 05:09
Die Kampfhundepropaganda scheint einfach zu gut zu funktionieren

Sicher, es handelt sich ja um eine Minderheit. Die so scheint es, man bereit ist zu opfern. Was würde sein, wenn auch der Schäferhund auf der Liste stehen würde??? :confused: Ich stelle mir gerade vor, man würde alle Besitzer einer bekannten deutschen Automarke in das Verkehrsamt bitten um zu überprüfen, ob sie überhaupt in der Lage sind dieses Auto zu lenken und im zweiten in die Werkstatt um zu überprüfen, ob dieses Auto tatsächlich verkehrssicher ist. Es werden nicht nur die Besitzer der Autos sich wehren sondern auch die Sympathisanten dieser Marke oder ehemalige Besitzer!

Ich denke nicht, daß der SH auf die Listen gehört!!!! Habe aber die Hoffnung, daß die Verantwortlichen sich Gedanken darüber machen, daß nicht nur eine Minderheit verantwortlich zu machen ist, sondern generell jede Hunderasse betroffen sein kann und es gilt, sinnvolle Lösungen für "ALLE" zu schaffen.

Bei uns in der Stadt ist gemäß Aussage des Amtes auch ein Dackel registriert, bei dem Beißvorfälle bekannt sind, die Besitzer sind nicht bereit den Wesenstest vorzulegen. Die Konsequenz: 600,00 EUR Hundesteuer!, da bei uns auch auffällig gewordene Hunde in der Steuersatzung berücksichtigt sind. Aber ob 600,00 EUR Hundesteuer jetzt den Dackel vom Beißen oder Aggressionen abhält? Wagemutig behaupte ich jetzt mal nein!

Gruß
Simone

CH-Heidi
15.04.2005, 07:28
tja, Bild online hilft auch mal wieder kräftig mit....


http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html (unter Nachrichten)

Goofymone
15.04.2005, 07:48
Kennt man etwas anderes von der Bildzeitung??!!! :mad:

@Simone
Ich denke nicht das man die bisher bestehende völlig idiotische Rasseliste erweitern sollte! Sprich den SH mit rauf nehmen! Die Rasseliste ist an sich mehr als überflüssig! Wenn ich das richtig verstanden haben, gelten bei Euch Hunde die auffällig geworden sind, als gefährlich???

Anne
15.04.2005, 08:31
könnte es sein,dass ihr die lage in HH etwas falsch verstanden habt?
es geht dort,ebenso wie in berlin NICHT um listenhunde,es geht um ALLE hunde.d.h., der DSH wie der dackel werden von der aufrüstung des gesetzes betroffen sein wie jeder listenhund.momentan sieht es so aus, dass ein hundeführerschein,sachkunde für den besitzer und BH gefordert werden.von JEDEM hundehalter und dessen hund,gleichgültig,welcher rasse er angehört. vermutlich wird es die 40/20 regelung geben,das ist aber noch nicht sicher.

zu S-H

alle hundehalter,die in S-H wohnen,sollten sich das ab 1.5. gültige GEFAHRHUNDEGESETZ mal gründlich durchlesen.gelistet sind zwar "nur" die terrierrassen,es betrifft aber schon JEDEN hundehalter.die "abstrakte Gefahr" wurde gesetzlich verankert!!!!!!

Herbert Siebold
15.04.2005, 09:20
.........es wurden Fehler gemacht bei Erziehung und Haltung.
Die Fehler wurden meist aus Unwissenheit begangen, was allerdings nicht vor Strafe schützt.
Ich weiß daß ich jetzt wieder eine Lawiene lostrete, aber wir wären nun wieder beim vernünftigen Umgang mit der "Sache Hund".
Die Sache Hund müßte genau so behandelt werden wie die Sache Auto.
Versichern (jede Versicherung muß jeden Hund annehmen)
Anmelden (Jeder Hund hat als Nummernschild einen Chip)
Führen (fahren) nur mit Führerschein.
Wird die Sache Führerschein vernünftig aufgezogen werden viele Fehler in der Zucht und Erziehung in Zukunft vermieden werden.

Noch ein Wort zu Gisas Ausführungen; ganz klar jeder Verletzte ist ein Verletzter zuviel, aber jetzt werden vielleich auch die zu uns ins Boot wollen die bis jetzt immer mit Fingern auf uns gedeutet haben (Rottis, DSH, Dobis, etc.
Es kann mit jedem Vorfall nicht nur schlimmer, sondern auch besser werden.
HeSi

Tanja
15.04.2005, 10:46
Hallo,

in einem anderen Forum habe ich eine ähnliche Meinung wie Herr Siebold geschrieben. Ohne den DSH jetzt zu verurteilen, ist es aber leider Fakt, dass mit die meisten Vorfälle mit DSH oder deren Mischlingen passieren. Und ich denke, dass Beste, was uns passieren könnte (wenn denn schon Rasseliste!), wäre, den DSH ganz klar dort mit aufzuführen, und zwar aus folgenden Gründen: Der SV ist mit Abstand der größte Rassehundverein Deutschlands mit über 100.000 Mitgliedern. Desweiteren hat der DSH auch die mit Abstand größte Lobby hier in unserem Lande, so dass ich mir den Aufschrei lebhaft vorstellen kann der durch sämtliche SV'ler zieht. Könnte sich daraus dann für uns nicht die Möglichkeit ergeben, an "Präzedenzfälle" ranzukommen? Wie gesagt, dass ist lediglich eine Vermutung von mir, aber ich sehe sie nicht als ganz unwahrscheinlich an. Wie sonst kann es sein, dass der DSH eines Polizisten (!!!) Passanten angreift und dieser Polizist drei Stunden später mit seinem Hund wieder unangeleint weiter spazieren darf? Was wäre, wenn dieser Vorfall mit einem unserer Hunde passiert wäre? Garantiert würden wir mittags nicht mehr "Gassi" gehen!
LG
Tanja

Anne
15.04.2005, 11:21
In HH haben sich die VDH -Landesverbände des SV, Rottweiler-Clubs und des Hovawart-Vereines für einen generellen Leinenzwang in HH ausgesprochen,einstimmig.

morpheus
15.04.2005, 11:44
Hallo,

in einem anderen Forum habe ich eine ähnliche Meinung wie Herr Siebold geschrieben. Ohne den DSH jetzt zu verurteilen, ist es aber leider Fakt, dass mit die meisten Vorfälle mit DSH oder deren Mischlingen passieren. Und ich denke, dass Beste, was uns passieren könnte (wenn denn schon Rasseliste!), wäre, den DSH ganz klar dort mit aufzuführen, und zwar aus folgenden Gründen: Der SV ist mit Abstand der größte Rassehundverein Deutschlands mit über 100.000 Mitgliedern. Desweiteren hat der DSH auch die mit Abstand größte Lobby hier in unserem Lande, so dass ich mir den Aufschrei lebhaft vorstellen kann der durch sämtliche SV'ler zieht. Könnte sich daraus dann für uns nicht die Möglichkeit ergeben, an "Präzedenzfälle" ranzukommen? Wie gesagt, dass ist lediglich eine Vermutung von mir, aber ich sehe sie nicht als ganz unwahrscheinlich an. Wie sonst kann es sein, dass der DSH eines Polizisten (!!!) Passanten angreift und dieser Polizist drei Stunden später mit seinem Hund wieder unangeleint weiter spazieren darf? Was wäre, wenn dieser Vorfall mit einem unserer Hunde passiert wäre? Garantiert würden wir mittags nicht mehr "Gassi" gehen!
LG
Tanja

Als ich vor einiger Zeit mit meiner damaligen Bullweilerhündin zum bayr. Wesenstest angetreten bin, hab ich den Gutachter auch darauf angesprochen. Er war wohl im Vorfeld bei einigen, der VO vorbereiteten, Gesprächen dabei und er hat sich durch die Blume wie folgt geäußert: bei konsequenter Anwendung von Beisstatistiken, müßten DSH auch erfaßt werden, aufgrund der großen Population einschl. der Mischlinge sei es aber praktisch nicht umsetzbar.

Jacci
15.04.2005, 11:49
bei konsequenter Anwendung von Beisstatistiken, müßten DSH auch erfaßt werden, aufgrund der großen Population einschl. der Mischlinge sei es aber praktisch nicht umsetzbar.
Das ist ja wie eine Aufforderung zum extremen Vermehren der Listenhunde, dann könnte das bei denen ja auch klappen...
So ein Schwachsinn :mad:

Hugo
15.04.2005, 11:56
Der Schäferhund kommt bestimmt nicht auf die Liste, da er sooo oft vertreten ist und am anderen Ende dementsprechend viele Wähler sind!
Wie unsere "liebe" Frau Bärbel Höhn so schön sagte, als sie gefragt wurde, warum der Schäferhund nicht auf der Liste steht:"Der Schäferhund ist deutsches Kulturgut." Daraufhin wurde sie gefragt, warum der Rottweiler auf der Liste stünde, er ist doch auch deutsches Kulturgut, worauf sie antwortete: "Davon gibt es nicht genug."
LG Hugo

Carolina
15.04.2005, 15:23
Es geht doch schon lange nicht mehr um die gelisteten Rassen.
Wir sollten jetzt nicht anfangen mit dem Finger auf auf Leute zu zeigen die Schäferhunde haben, weil wir eigentlich alle zusammen halten sollten.
Viele Schäferhunde- und Rottweilerhalter haben mit uns gegen die Rasselisten gekämpft und sind mit uns auf die großen Demos gegangen.
Ich mag diese verallgemeinerungen nicht und damit stellen wir uns auf die gleiche Stufe mit den Leute die sagen, das wir Kämpfhunde hätten.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber der größte Teil der Hundehalter hat mittlerweile eingesehen, dass es schon lange nicht mehr um die sog. Kampfhunde geht.

morpheus
15.04.2005, 16:36
@Carolina: mir ging es in keinster Weise darum, mit dem Finger auf DSH zu zeigen, noch fordere ich deren Aufnahme auf dubiose Rasselisten.

Es ging mir lediglich darum darzulegen, wie armselig doch das Zustandekommen dieser VO`s war. Mit dem im GG verankerten Rechtsstaatsprinzip hat das, meiner bescheidenen Meinung nach, nichts mehr zu tun.

Carolina
15.04.2005, 16:44
Stefan, ich habe auf Hugos Beitrag geantwortet ;)
und ich gebe dir absolut Recht, die Rassenlisten haben mit dem im GG verankerten Rechtsstaatsprinzip nichts mehr zu tun.

Anne
15.04.2005, 19:17
in HH haben sich jetzt auch der vorsitzende der VDH landesgruppe nord,ortsgruppen des RZV,ein weiterer rottweilerclub und ein Dobermann verein für eine leinenpflicht ausgesprochen.

Hugo
15.04.2005, 20:47
Wollte damit auch nicht sagen, das der Schäferhund auf die Liste soll (eigentlich sollte gar keine Rasse auf dieser Liste stehen). Finde nur den Grund weswegen es nicht so ist ziemlich eigennützig! Es sollte allgemein eine andere, bessere Lösung für das Problem gefunden werden!!!
LG Hugo

Carolina
16.04.2005, 16:12
Jetzt ist es wieder passiert und leider wurden in diesem Fall, auch wieder durch das rücksichtslose Verhalten eines Hundehalters, Kinder verletzt.

Zeitung "Die Welt" Hamburg aktuell
Quelle: http://www.dereferer.de/derefered.php?ur....de/chl/25.html

Rechts, Newsticker Hamburg anklicken und dann unter 1:00 Uhr vom 16.04.05

Hier der Text:
------------------------------------------------------------
Kampfhund-Angriff auf Spielplatz - zwei Kinder verletzt

Hamburg (dpa/lno) - Erneut hat ein Kampfhund in Hamburg zwei Kinder attackiert und verletzt. Der Staffordshire-Terrier griff am Freitagnachmittag einen Fünfjährigen und eine Siebenjährige auf einem Spielplatz im Stadtteil Stellingen an, teilte die Polizei mit. Die beiden Kinder erlitten Kratzer und Schürfwunden im Gesicht und Prellungen am Körper. Der Hund war ohne Leine unterwegs. Auf dem Grundstück des 43-jährigen Hundehalters entdeckte die Polizei später einen weiteren Kampfhund. Beide Tiere wurden ins Tierheim gebracht.

Martin
16.04.2005, 17:26
Verdammt, das nimmt ja kein Ende mehr!

Was ist denn nur los, ist das wirklich möglich (rein statistisch...) oder sind die Meldungen gefaket?
Ewig keine Vorfälle (zumindest keine Schlagzeilen) und dann so gehäuft???

Frage so blöd weil ich es einfach nicht glauben kann und das Geschehen im 'grossen Kanton' mit Schrecken mitverfolge...

Carolina
16.04.2005, 17:44
Ja, Martin,
ich verfolge es auch mit Schrecken und kann auch nicht verstehen,
warum die Beißunfälle eben so zunehmen.
Zu einer Zeit, wo es täglich negative Medienberichterstattung über unsere
Hunde gibt, sollte doch eigentlich jeder Hundehalter bemüht sein,
seinen Hund vorbildlich in der Öffentlichkeit zu führen.
Eigentlich sollte man das immer tun, aber im Momemt ist doch alles wieder so angespannt und dann darf so etwas einfach nicht passieren.

Anne
16.04.2005, 17:53
also,ich habe ja wirklich wenig verständnis für derartige hundehalter,aber dieser fall wird jetzt wirklich arg verzerrt dargestellt.
der "attackierende kampfhund" ist ein amstaffwelpe,der vom grundstück ausgerissen war,auf die kinder zulief und sie ansprang.die kinder fielen hin,ein passant griff ein,der welpe lief mit eingekniffenem schwanz weg.

keine frage,auch das darf nicht passieren.hier wird aber ganz bewußt aufgebauscht und maßlos übertrieben.wäre es ein border welpe gewesen,hätte keine zeitung darüber geschrieben,jeder hätte gesagt,der wollte doch nur spielen.

Carolina
16.04.2005, 18:27
Aber Anne,
es war doch noch nie anders :confused: nur bin ich der Meinung,
dass kein Hund etwas auf einem Spielplatz verloren hat und jeder
Besitzer die verdammte Pflicht hat, auf seinen Hund aufzupassen.
Hermann war auch mal klein :o aber niemals, hätte er unbemerkt auf
einen Spielplatz rennen können, weil die Aufsichtspflicht nicht erst beim
erwachsenem Hund anfängt.
Meine Meinung :)

Anne
16.04.2005, 18:46
das ist auch meine meinung caro.

nur wird dieser welpe als reißende bestie dargestellt.
wir brauchen uns nicht darüber zu unterhalten,dass der besitzer ganz offensichtlich zu heiß gebadet hat.bei der derzeitigen situation in HH mache ich mein grundstück ausbruchsicher,passe auf meine hunde auf usw.

ich habe die nachricht über diesen vorfall zuerst im radio gehört.
ansage lautete - und wieder greift ein kampfhund kinder an-.
weiter: in hamburg hat ein kampfhund zwei kinder auf einem spielplatz angegriffen und schwer verletzt-.

die art der berichterstattung geht mir langsam aber sicher auf die nerven,und zwar richtig.über den vorfall selbst sind wir einer meinung,das darf nicht passieren.

Carolina
16.04.2005, 19:01
Ja, Anne
wart erst mal ab, was die Schmierfinke der Presse am Montag
wieder alles schreiben.
Damals wurden zig Berichte über angebliche Attacken von Kampfhunden
nachgeprüft und es hat sich rausgestellt, dass der größte Teil der Übergriffe
nicht von den sog. Kampfhunden ausgeübt wurden.
Aber es würde auch keinen interessieren, wenn heute in der Zeitung stehen würde "Labrador" auf dem Spielplatz Kinder verletzt :mad:
LG Caro

Anne
16.04.2005, 19:29
caro,

ich hatte mir mal vorgenommen,mich über diese pressefutzies nicht mehr aufzuregen.momentan klappt es nicht,das alles erinnert mich doch sehr an das jahr 2000.was daraus wurde wissen wir alle,es ist zum kotzen.