Fragen über Fragen....

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Markus
03.11.2006, 18:15
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Fragen über Fragen....” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Jessi
03.11.2006, 18:15
hallo ihr Molosserfans!


Mein Freund und ich würden uns gerne einen Rüden zulegen. Nun haben wir den Ca de Bou (Perro de Presa Mallorquin) auf Vox bei Top Dogs kennegelernt. Und er hat uns besonders meinen Freund besonders gefallen.

Ich habe mich bereits mit den Charaktereigenschaften beschäftigt und musste stark aufstossen. Desöfteren ist zu lesen, dass diese Rasse in Verbindung mit Kindern ungeeignet ist, dass er sich nur sehr schwer zum Gehorsam erziehen lässt und das er unverträglich mit anderen Hunden sein soll.

Ich bin im Grunde der Meinung das das alles eine Erziehungssache ist...

Nun wollte ich mal die Fachmänner/Frauen hören, was die dazu sagen, denn ich denke, das die Besitzer dieser Rasse am Besten ihre erfahrungen weitergeben können.

Ich bin um jede Antwort dankbar.


LG
Jessi

Nadine
03.11.2006, 21:49
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Rocky
03.11.2006, 21:49
.... sehr gut mit Kindern :lach2:

Hallo Jessi

Ich bin im Grunde der Meinung das das alles eine Erziehungssache ist...

Da hast du vollkommen recht, die Kinderchen sollten allerdings auch erzogen sein und die Regeln im Umgang mit Hunden kennen! Noch wichtiger allerdings und das weisst du bestimmt ist die permanente Aufsicht über Kinder und Hund/e.

Freundliche Gruss
Beat

Beate
03.11.2006, 22:30
Hund? :)

Sicherlich spielt die Erziehung eine wahnsinnig grosse Rolle, was Molosser betrifft und Kinder kann ich Rocky nur recht geben, ausnahmen bestätigen die regel, egal welche Rasse.

Jessi
03.11.2006, 23:12
Noch sind keine Kinder im Haus.
Aber natürlich habe ich die Absicht bald welche zu haben, naja zumindest eines!

Meine Freundin ist Tagesmutter, die Kinder dort werden sofort über den Umgang im Hunden belehrt. Es klappt super mit meiner Hündin Monja und die Hündin miner Freundin Vicky. So kann auch der neue Welpe, der zu uns zieht von anfang an lernen, das Kinder was tolles sind und keine Gefahr von ihnen ausgeht.

Meine Monja ist 1,5Jahre und super lieb, Kinder könnten im Grunde alles mit ihr anstellen, trotzdem lasse ich sie nie mit Kindern alleine.

Wie ist es denn mit dem Gehorsam der ca de bou und die Verträglichkeit gegenüber anderer Hunde?
Dazu muss ich sagen, ich führe auch ein eigenes Forum und bin in mehreren regionalen Hundeforen aktiv, so dass ich versuche eine gute Sozialisierung der Hunde anzustreben. Rudelrunden bis zu 15Hunden sind bei uns keine Seltenheit und natürlich wird auch eine Welpenschule besucht.


LG
Jessi

Schnuck-Schnuck
04.11.2006, 07:50
Liebe Jessi,sicher spielt die Erziehung eine große Rolle,bei jedem Hund,dennoch bin ich der Meinung das ein Hund kein unbeschriebenes Blatt ist.Bestimmte Veranlagungen,Neigungen oder Eigenschaften bringt er einfach mit.Kenne zwar auch viele Molosserrassen hatte mit dem Mallorquin jedoch persönlich noch nicht das Vergnügen.Kenne es aber aus eigener Erfahrung und von Bekannten wenn ein Kind nach dem Hund gekommen ist,in den seltensten Fällen ging das gut. Ich glaube es ist überhaupt kein Thema,wenn Kinder zuerst im Haushalt sind,alles andere würde ich nie wieder machen.und bei uns zuhause ist die Hündin mit meiner Tochter viel sanfter immer zum Spiel bereit,der Rüde ist sehr viel grober und sagt mit Bestimmtheit wozu er keine Lust hat.Diese Rollenverteilung war übrigens auch bei der Welpenerziehung so.Als meine Hündin geworfen hat,hat er die Vaterrolle übernommen,obwohl er natürlich nicht der Vater war. Auch dort war er der erzieherische und strengere Part.Und wie du schon sagst,auch ich würde meine Tochter nicht allein lassen mit den Hunden.Dafür ist sie einfach meiner Meinung nach zu klein,und sicher weil ich vorgeschädigt bin.Denn man weiß ja nie,bei Kindern reagieren Hunde oft anders als bei Erwachsenen.Wobei ich bei meiner Hündin da keinerlei Bedenken hätte,als französische Bulldogge ist sie ja auch einfach zu klein um was anzustellen.

Conner
04.11.2006, 10:00
Weiß nicht ob hier jemand diese spezielle Rasse hat.
Fehler machen kann man bei jedem Hund und es ist einfach so, daß man bei einem eher kleinen Hund mit manchen Fehlern die man erzieherisch gemacht hat, besser leben kann als bei etwa 60 Kilo oder mehr.

Man sollte immer überdenken ob der Ursprung der Rasse zur Lebenssituation paßt (Platz / Zeit / Auslauf). Für mich persönlich wäre Planung von Kind und neuem Hund nicht vereinbar. Beide brauchen viel Zeit und Aufmerksamkeit.
Große Rassen sind nicht wenn sie 1 Jahr alt sind fertig entwickelt,im Gegenteil, da fängt der erzieherische Einsatz erst richtig an.

LG
Annette

Jessi
04.11.2006, 13:36
Also ein Kind plane ich natürlich noch nicht jetzt. Das kommt für mich erst in frühestens 4Jahren in Frage. Im nächsten Jahr beginne ich meine Ausbildung zum Hundecoach und erst nach der Ausbildung soll ein Kind kommen. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich natürlich irgendwann mal ein Kind haben möchte.

Ich habe bisher noch keine Erfahrung mit den Molossern, ausser dem, was ich bisher gelesen habe in Artikeln und auch hier im Forum. Wir sind auf der Suche nach einem Rüden (eine Hündin lebt bereits bei uns) und nur weil wir erstmal einen Hund toll finden, holen wir uns nicht gleich einen, sondern wir recherchieren erst sehr sorgfältig nach Charaktereigenschaften etc.pp.

Mit unserer Monja haben wir natürlich sehr viel Glück, sie zeigt keinerlei Dominanzverhalten, weder im Umgang mit Menschen noch im Umgang mit anderen Hunden. Bei unserem neuen Hund kann das natürlich ganz anders aussehen.
Bis vor wenigen Monaten hatten wir einen Rüden im Haus, der leider gerichtlich der Ex-Freundin meines Freundes zugeschrieben wurde. (Wohl gemerkt, sie wollte ihn damals behalten, dann viel ihr ein, dass der Hund viel Dreck mache und sie rief meinen Freund an, entweder du nimmst den Hund oder ich bringe ihn ins Tierheim! Nachdem er 6Monate bei uns lebte rief sie an und sagte sie sei die Besitzerin und wolle ihn zurück, wir gingen zum Anwalt ein langer Kampf folgte doch sie bekam recht, für uns unverständlich!)
Naja aufjedenfall war dieser Rüde schon recht dominat und mit Kindern konnte er gar nicht. Er hat nicht gebissen aber gewarnt und das heftig!

Ich danke euch aufjedenfall erstmal für eure Antworten, wir werden uns aufjedenfall viel Zeit lassen bei der Wahl den neuen Rüden, damit wir am Ende sicher sind, das das die Richtige Rasse ist, die wir dann gewählt haben. Wer weiß vielleicht wird es ja am Ende eine Pudel:36:


Lg
Jessi

morpheus
04.11.2006, 15:19
Pauschale Aussagen über rassespezifische Verhaltensweisen halt ich immer für etwas schwierig, oftmals gibt es eine erstaunliche individuelle Bandbreite.

Sicherlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Rüden ab einem bestimmten Alter zu einer gewissen Unverträglichkeit gegenüber Geschlechtsgenossen neigen, bei einer Rasse X höher als bei einer Rasse Y. Da ich keine Vertreter der im Raum stehenden Rasse kenne, weiß ich nicht, ob sie näher am X oder Y stehen. Aus dem Bauch heraus würde ich auf X tippen.

Im übrigen bietet auch die beste Abstammung, die sorgfältigste Sozialisierung und höchste Kompetenz der Halters keine Garantie für einen wirklich verträglichen Hund, da mache Faktoren nicht beeinflußbar sind.

Ach ja, so ein Königspudel mit normalem Haarkleid und ohne vornehmlich pinkgekleideten Frauchen ist gar nicht so übel.

Claudia Aust-W.
04.11.2006, 18:22
Pauschale Aussagen über rassespezifische Verhaltensweisen halt ich immer für etwas schwierig, oftmals gibt es eine erstaunliche individuelle Bandbreite.

Das ist richtig! Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit z.B. einen ruhigen, durch nichts aus der Ruhe zu bringenden "everyones darling" in Form eines Bullmastiff zu finden, größer, als in Form eines Kaukasen :D .... Trotz gleicher Behandlung, Sozialisierung etc.....


Sicherlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Rüden ab einem bestimmten Alter zu einer gewissen Unverträglichkeit gegenüber Geschlechtsgenossen neigen, bei einer Rasse X höher als bei einer Rasse Y. Da ich keine Vertreter der im Raum stehenden Rasse kenne, weiß ich nicht, ob sie näher am X oder Y stehen. Aus dem Bauch heraus würde ich auf X tippen.


...und ich sage Z!

Im übrigen bietet auch die beste Abstammung, die sorgfältigste Sozialisierung und höchste Kompetenz der Halters keine Garantie für einen wirklich verträglichen Hund, da mache Faktoren nicht beeinflußbar sind.

Ja, Das habe ich auch gelernt.....

Ach ja, so ein Königspudel mit normalem Haarkleid und ohne vornehmlich pinkgekleideten Frauchen ist gar nicht so übel.

..und die können richtig was drauf haben!!!




...............................LG!

Antje
04.11.2006, 18:52
@schnuck-schnuck
Kenne es aber aus eigener Erfahrung und von Bekannten wenn ein Kind nach dem Hund gekommen ist,in den seltensten Fällen ging das gut.
Da habe ich andere Erfahrung. Der Dobi war zuerst da und dann kamen die Kinder. Und es ist einfach toll gelaufen.

und bei uns zuhause ist die Hündin mit meiner Tochter viel sanfter immer zum Spiel bereit,der Rüde ist sehr viel grober und sagt mit Bestimmtheit wozu er keine Lust hat.
tja, und da ist es bei uns wieder anders: der BM-Rüde (7,5J) ist beim spiel viel gelassener und vorsichtiger, während beim Spiel mit unserer Hündin - eine French-Mix - der Punk abgeht.

Wobei ich bei meiner Hündin da keinerlei Bedenken hätte,als französische Bulldogge ist sie ja auch einfach zu klein um was anzustellen.

Das wiederum finde ich inkonsequent. Mir ist ein Fall bekannt, da hat ein Dackel! seinem erwachsenen Besitzer lebensgefährliche Verletzungen beigebracht!
Warum sollte das ein Frenchi bei einem Kind nicht schaffen?
Kinder sind unberechenbar, warum sollte es da auch mit einer Französin keine gefährlichen Missverständnisse geben?

Grazi
05.11.2006, 14:05
Mir sind in diesem Thread drei Dinge aufgefallen / aufgestoßen:

@Jessi: Warum sollte man "natürlich" ein Kind haben wollen?
Weil man zufälligerweise eine Frau ist und sich das so gehört? ;)

@Schnuck-Schnuck: Mangels eigener Kinder kann ich nicht aus persönlicher Erfahrung sprechen, habe jedoch in meinem Familien- / Freundes- /Bekanntenkreis zig Eltern und Hund'ler. In den meisten Fällen war/en der/die Hund/e vor dem Kind da und nie gab es Probleme. Wichtig ist einfach nur, dass man mit gesundem Menschenverstand an so eine Zusammenführung herangeht und beim späteren Zusammenleben ein paar Vorsichtsmaßnahmen beachtet. Selbst ein absolut grobmotorischer Doggen-Mix-Rüde (ca.70 kg) war -trotz anfänglicher Sorge der werdenden Mutter- absolut säuglings- und kleinkindtauglich, weil man sich an unsere Tipps gehalten hat (die ein wirklich erfahrener, umsichtiger Hundehalter wohl gar nicht erst benötigt hätte).

und nochmals @Schnuck-Schnuck:
auch ein Kleinhund kann beträchtlichen Schaden anrichten, insbesondere bei einem Säugling (zarte Babyhaut, dünne Knochen, Fontanellen). Die potentielle Gefahr eines Hundes einfach auf seine Größe zu reduzieren halte ich für etwas blauäugig.

Grüßlies, Grazi

Schnuck-Schnuck
05.11.2006, 16:40
Liebe Antje,Soweit ich weiß war der Besitzer alkoholisiert,ansonsten dürfte das sehr schwierig sein als Erwachener lebensgefährliche Verletzungen von einem Dackel davon zu tragen.Und ich schrieb ich hätte keine Bedenken,trotz allem sind auch mein Frenchi und meine Tochter nicht allein.Schön wenn deine Erfahrungswerte andersrum sind,ich sprach von meinen und die sind so.Das liegt wohl daran das auch jeder Hund ein Individualist ist!!!Im Übrigen kann mein Frenchi nicht mal in einen größeren Ball beißen,weil die kleine Schnute gar nicht weit aufgeht,der Kater meiner Mutter hat größere Zähne.(So sammelt halt jeder seine Erfahrungen,ich hatte meine mit einem Am. Pitbull,mit bester Abstammung

Schnuck-Schnuck
05.11.2006, 17:04
Irgendwie werde ich hier falsch verstanden!! Um mich zu verstehen werde ich euch mal etwas zur Geschichte erzählen.An Hundeerfahrung mangelt es mir sicherlich nicht,da ich vor 28 Jahren in eine Hunde/Züchterfamilie hineingeboren wurde. Schon als Knirps saß ich zwischen den Kaukasen und Pyrenäenberghunden meiner Großeltern.Zuhause Mastiff,Pyrenäenberghund und Dackel.Meine Tante zeitlebens Bullterriebesitzerin.Meinen Pitbull holte ich von einer angesehenen Züchterin,im Alter von neun Wochen,dieser Hund war ein absoluter Schatz,beste Sozialisation auf Mensch und Hund und trotzdem konnte ich den Ufall mit meiner damals 11/2 jährigen Tochter nicht verhindern.Dazu ist zu schreiben das der Hund niemals vorher an irgendeiner Stelle Aggessionen zeigte.Der Hund war von Anfang an in die Beziehung involviert.( Leckte dem Kind beim Wickeln den Po und war auch sonst überall dabei)Und trotzdem hätte ich sie nie allein gelassen!!! Mein Mann und ich waren an diesem Tag mit Kind und Hund in einem Raum.Ich weiß bis heute nicht warum der Pitbull meine Tochter urplötzlich packte und schwer am Kopf verletzte.Mittlerweile ist sie fünf Jahre und kommt mit allen Hunden gut aus und das besonders mit dem Mastiff meiner Mutter.Im Kindergarten dacht man lange Zeit sie hätte einen Bruder,da sie den Mastiff immer als ihren Bruder bezeichnet.Der Unfall am 31.3.2003 war der schlimmste Tag in meinem Leben!!Noch heute habe ich das nicht überwunden!!!Und diese Erfahrung wünsche ich Niemandem und ich freue mich für Jeden bei dem es klappt!!!

Conner
05.11.2006, 17:21
Oh Gott ! Wie schwer war das Kind denn verletzt ?
Was passierte mit dem Hund ?
Konnte festgestellt werden was der Hund hatte ?
Bei sowas würde ich denken das ein medizinisches Problem (Gehirntumor o.ä.) vorliegt, wenn es vorher niemals solche Vorfälle oder Reaktionen gab.

Erleben möchte das sicher niemand.

Schnuck-Schnuck
05.11.2006, 17:58
Sie hatte zwei tiefe Wunden,eine über dem rechten Auge und die schlimmere Gott sei Dank unter dem Haaransatz sodaß heute die Haare darüber liegen.Meines Erachtens wollte sie sie nur zurechtweisen,die Wunden sind eindeutig durch die großen Fangzähne entstanden.Einem Hund wäre sicher nicht viel passiert,aber Menschen haben ja nunmal kein Fell!!!Das war so furchtbar wie der Kleinen das Blut übers ganze Gesicht lief.Es kam mir wie eine Ewigkeit vor eh der Krankenwagen da war.Wir haben sie untersuchen lassen,sie war nicht krank.Das Schlimmste war das ich sie nicht mal weggeben konnte.Als ich zur Entbindung im Krankenhaus war hatte sie ganz schlimmen Durchfall,nicht mehr gefressen und Fellausfall.Und das war immer so wenn wir getrennt waren.Andererseits hätte ich die Beiden nie mehr zusammen sehen können,da wär ich gestorben vor Angst.Zwinger wär nie in Frage gekommen,der Hund schlief sieben Jahre nur im Bett.Es werden mich sicher viele Verteufeln,doch es gab keine andere Möglichkeit,der Hund wurde eingeschläfert und ihr könnt sicher sein,ich leide noch heute.Es ist so,hätte mir damals Irgendwer sagen können was passieren wird,hätte ich nie ein Kind gekriegt.Es hat mir das Herz gebrochen diese Entscheidung treffen zu müssen und ich hoffe meine Süße hat es mir verziehen und wartet trotzdem auf mich.Denn noch immer liebe ich diesen Hund mit jeder Faser meines Körpers und es vergeht kein Tag an dem ich nicht an sie denke.Vielleicht kann mich irgendwer verstehen

Claudia Aust-W.
05.11.2006, 18:30
Sie hatte zwei tiefe Wunden,eine über dem rechten Auge und die schlimmere Gott sei Dank unter dem Haaransatz sodaß heute die Haare darüber liegen.Meines Erachtens wollte sie sie nur zurechtweisen,die Wunden sind eindeutig durch die großen Fangzähne entstanden.Einem Hund wäre sicher nicht viel passiert,aber Menschen haben ja nunmal kein Fell!!!Das war so furchtbar wie der Kleinen das Blut übers ganze Gesicht lief.Es kam mir wie eine Ewigkeit vor eh der Krankenwagen da war.Wir haben sie untersuchen lassen,sie war nicht krank.Das Schlimmste war das ich sie nicht mal weggeben konnte.Als ich zur Entbindung im Krankenhaus war hatte sie ganz schlimmen Durchfall,nicht mehr gefressen und Fellausfall.Und das war immer so wenn wir getrennt waren.Andererseits hätte ich die Beiden nie mehr zusammen sehen können,da wär ich gestorben vor Angst.Zwinger wär nie in Frage gekommen,der Hund schlief sieben Jahre nur im Bett.Es werden mich sicher viele Verteufeln,doch es gab keine andere Möglichkeit,der Hund wurde eingeschläfert und ihr könnt sicher sein,ich leide noch heute.Es ist so,hätte mir damals Irgendwer sagen können was passieren wird,hätte ich nie ein Kind gekriegt.Es hat mir das Herz gebrochen diese Entscheidung treffen zu müssen und ich hoffe meine Süße hat es mir verziehen und wartet trotzdem auf mich.Denn noch immer liebe ich diesen Hund mit jeder Faser meines Körpers und es vergeht kein Tag an dem ich
nicht an sie denke.Vielleicht kann mich irgendwer verstehen




Ich kann dich verstehen!

Wenn einer meiner Hunde (ganz früher DSH-Mix, Rotti, Yorkshire...dann Bullmastiffs und jetzt Kaukase und Centralasiat) je den Schritt gewagt hätte oder wagen würde, eines meiner Kinder in dieser massiven Art und Weise (und eine familiengewöhnter Hund "weiß", wie weich er Menschenhaut behandeln muß!)
zu verletzen, würde ich ihn wahrscheinlich mit eigenen Händen erledigen!

Ich spreche nicht von Ausnahmen, die passieren, wenn Kinder quälerische Spielchen mit den Hunden treiben, die im Nachhineien verständlich sind.
Oder von unglücklichen Wunden, die beim wilden Spielen, durch ein verunglücktes Schnappen etc. geschehen sind.
Ich rede von normalen Situationen, die ein familiengewöhnter Hund kennt und mit denen er umgehen muß ohne massiv überzureagieren.
Ein Kind, daß ihn feste knuddelt, das an sein Spielzeug will, das mit unter den Tisch krabbelt....
Keiner meiner Hunde hätte in dieser völlig überzogenen Weise zu reagieren. Da würde ich selbst zum Tier!!!

Ich verteufel dich nicht und ich kann mir nicht vorstellen, wer und aus welchem Grund es wagen sollte.
Du bist in erster Linie MUTTER! Das darfst du nicht vergessen.
Ein Kind geht vor Allem. Immer und in jedem Fall.
Du hast dein Kind beschützt, so wie du es für das Beste hieltest, hast dich dabei noch verantwortlich für den Hund gezeigt........man würde sich wünschen, viel mehr Eltern und Menschen würden sich diese Gedanken um ihre Kinder machen!

Ein abschließender Satz noch. KEIN Hund darf es dir verwehren Mutter zu werden....trotz allergrößter Tierliebe. Deshalb sag nicht, wenn du es gewußt hättest, hättest du kein Kind (DEIN Kind!) bekommen!!!

Just my 2 cents.

Schnuck-Schnuck
05.11.2006, 19:08
Liebe Claudia,

ich danke dir für dein Verständnis,du sprichst mir aus dem Herzen!!!Es ist richtig mein Kind ist auch das Allerwichtigste in meinem Leben.Und nie werde ich die Worte des Notarztes vergessen: "Stellen Sie sich vor der Hund hätte die Halsschlagader verletzt,ihr Kind wäre verblutet und Keiner hätte ihm helfen können"

Grazi
06.11.2006, 07:02
Sorry...mein Verständnis hält sich in Grenzen.

Den Beissvorfall beurteilen kann ich natürlich nicht, da ich nicht dabei war und nicht weiss, was tatsächlich passiert ist und selbst die anwesenden Eltern das nicht können. Die Verletzung an sich scheint -glücklicherweise- nicht allzu schlimm gewesen zu sein und es bleibt unbestritten, dass die Sache hätte viel schlimmer ausgehen können (sowohl was die physischen als auch die psychischen Schäden des Kindes angeht). Von daher kann ich verstehen, dass das Vertrauen der Eltern in den Hund erschüttert war und man ihn im ersten Schock am liebsten gleich eigenhändig erwürgen / erschlagen könnte.

Btw: ich weiss das, weil ich als Kind eine ähnliche Situation miterlebt habe (mein Hund hat meinem jüngeren Bruder ein kleines Stück aus der Unterlippe gebissen). Blut en masse, ein schreiendes Kind, eine hysterische Mutter, ein brüllender Vater, der den zitternden Hund in die Ecke trat. Nachdem mein Bruder im Krankenhaus versorgt worden war und sich alle einigermaßen beruhigt hatten, wurde der Vorfall auseinanderklamüsert und als mein Vater den total verschreckten Hund erblickte, hat er sich für seine (an sich verständliche) Überreaktion geschämt. Lilla durfte bei uns bleiben und war den Rest ihres Lebens ein perfekter Familienhund und meine beste Freundin.

Wenn ein Familienhund urplötzlich ein nicht nachvollziehbares und völlig atypisches Verhaten zeigt, gehören medizinische Aspekte abgeklärt. Schnuck-Schnucks Hündin war angeblich kerngesund. Wie konnte der TA, der sie untersucht hat, sie dann einschläfern? Sie war durch den einen Vorfall doch nicht plötzlich jederzeit übersteigert aggressiv und dadurch nicht "therapierbar", oder? :wie:

Und auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache: wenn man ein anderes Wesen angeblich so sehr liebt, dann überwindet man entweder seine Angst und arbeitet an einer vernünftigen Lösung der Situation (hat eine befreundete Familie mit unserer Hilfe bei ihrem 90-kg-Hund mit Erfolg gemacht!) oder aber man sorgt dafür, dass das Tier woanders eine zweite Chance erhält. Aber man tötet es nicht.

Gruß, Grazi

Kirsten BM
06.11.2006, 12:01
@ Claudi

:08:

Wir hatten das Thema hier im Forum ja schon mal und auch ich würde, wenn einer unserer Hunde mal "umschaltet" diesen Weg wählen.
Der Retriever meiner Schwester hat sie übel gebissen (nach einer einfachen Zurechtweisung wegen eines geklauten Brotes), wurde weiter vermittelt, da sie ihm eine Chance geben wollte, "therapiert" etc.pp. und ist nun schon wieder mehrfach auffällig geworden :boese5:
Fazit für mich und unumstößliche Meinung:
Ein Hund, der einmal die unsichtbare Grenze Menschen zu beißen überschreitet, beißt wieder und gehört in den Himmel.

@ Grazi

Ich will ja nicht mit Dir zanken, aber das Du ein anderes Verständnis hast zeigt sich schon (trotz Zwinker-Smilie) in Deiner Aussage/Frage warum Frau denn natürlich Kinder haben möchte....
Das sollte doch nun wirklich jeder Frau selbst überlassen sein und niemals ein Anlass zu Spott oder Kritik sein!
Claudi hat vollkommen Recht:
Wenn man Kinder hat, ist man immer und in allen Situationen in erster Linie Mutter !!!

Kirsten BM
06.11.2006, 12:11
@ Jesse

Ich kann nur aus BM Erfahrung sprechen und würde immer wieder einen Hund zum Kind / Kind zum Hund dazunehmen!
Beide Parteien müssen lernen wie miteinander umzugehen ist und sich immer an diese Regeln halten!!!
Mein Rüde war 3 J. als mein Sohn (jetzt 8) auf die Welt kam und es war nie ein Thema.
Die Hunde sind immer dabei und geben auch auf die Kinder acht, wenn sie im Garten spielen.
Mehreren Kindern konnten wir die Angst vor Hunden nehmen.
Molosser sind durch ihre hohe Reizschwelle tolle Hunde im Umgang mit Kindern, für mich ist der BM da die Krönung. :herz:
Schaut Euch den Ca de Bou in seinem Umfeld bei Züchtern an und sucht nach einem Züchter, der selber möglichst kleine Kinder hat und diese auch Kontakt zu den Welpen haben.
Viel Erfolg!!!

Grazi
06.11.2006, 13:19
Ich will ja nicht mit Dir zanken, aber das Du ein anderes Verständnis hast zeigt sich schon (trotz Zwinker-Smilie) in Deiner Aussage/Frage warum Frau denn natürlich Kinder haben möchte....
Das sollte doch nun wirklich jeder Frau selbst überlassen sein und niemals ein Anlass zu Spott oder Kritik sein! Tja...anders rum wird doch aber auch ein Schuh draus, oder? Hat man als Frau keine Kinder und gibt auch noch unumwunden zu, niemals welche haben zu wollen, wird man ungläubig angeguckt... wird ebenfalls Opfer von Spott und Kritik... und dann gerne mal -so wie du es gerade tust- als Diskussionspartner disqualifiziert.

Bedenke bitte: nur weil man selbst nicht Mutter ist, heisst das noch lange nicht, dass man keiner tiefen Gefühle für seine Mitmenschen fähig ist.

Und noch eins: da meine eigenen Eltern mir mit gutem Beispiel vorangegangen sind, bin ich mir sicher, ein Tier niemals leichtfertig in den Himmel zu beförden... selbst wenn ich ein Kind hätte und dieses von meinem Hund gebissen werden würde. Und ich betrachte Aussagen wie "Ein Hund, der einmal die unsichtbare Grenze Menschen zu beißen überschreitet, beißt wieder und gehört in den Himmel" in ihrer Ultimativität als extrem leichtfertig, da sie jegliche Ursachenforschung und konstruktive Problemlösung von vorneherein ausschließen. Weiterhin beweisen zig Fälle von "Beissern", die im Tierschutz und letzendlich bei den für sie richtigen Menschen landen das Gegenteil. Und ja...auch ich kenne persönlich solche Hunde und weiss, dass sie bis an ihr Lebensende unauffällig blieben bzw. immer noch nicht negativ in Erscheinung getreten sind. Bei dir hätten sie jedoch keine Chance bekommen. Traurig.

Gruß, Grazi

Claudia Aust-W.
06.11.2006, 13:27
Sorry...mein Verständnis hält sich in Grenzen.

Den Beissvorfall beurteilen kann ich natürlich nicht, da ich nicht dabei war und nicht weiss, was tatsächlich passiert ist und selbst die anwesenden Eltern das nicht können. Die Verletzung an sich scheint -glücklicherweise- nicht allzu schlimm gewesen zu sein und es bleibt unbestritten, dass die Sache hätte viel schlimmer ausgehen können (sowohl was die physischen als auch die psychischen Schäden des Kindes angeht). Von daher kann ich verstehen, dass das Vertrauen der Eltern in den Hund erschüttert war und man ihn im ersten Schock am liebsten gleich eigenhändig erwürgen / erschlagen könnte.

Btw: ich weiss das, weil ich als Kind eine ähnliche Situation miterlebt habe (mein Hund hat meinem jüngeren Bruder ein kleines Stück aus der Unterlippe gebissen). Blut en masse, ein schreiendes Kind, eine hysterische Mutter, ein brüllender Vater, der den zitternden Hund in die Ecke trat. Nachdem mein Bruder im Krankenhaus versorgt worden war und sich alle einigermaßen beruhigt hatten, wurde der Vorfall auseinanderklamüsert und als mein Vater den total verschreckten Hund erblickte, hat er sich für seine (an sich verständliche) Überreaktion geschämt. Lilla durfte bei uns bleiben und war den Rest ihres Lebens ein perfekter Familienhund und meine beste Freundin.

Wenn ein Familienhund urplötzlich ein nicht nachvollziehbares und völlig atypisches Verhaten zeigt, gehören medizinische Aspekte abgeklärt. Schnuck-Schnucks Hündin war angeblich kerngesund. Wie konnte der TA, der sie untersucht hat, sie dann einschläfern? Sie war durch den einen Vorfall doch nicht plötzlich jederzeit übersteigert aggressiv und dadurch nicht "therapierbar", oder? :wie:

Und auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache: wenn man ein anderes Wesen angeblich so sehr liebt, dann überwindet man entweder seine Angst und arbeitet an einer vernünftigen Lösung der Situation (hat eine befreundete Familie mit unserer Hilfe bei ihrem 90-kg-Hund mit Erfolg gemacht!) oder aber man sorgt dafür, dass das Tier woanders eine zweite Chance erhält. Aber man tötet es nicht.

Gruß, Grazi



Hi Grazi!

Wie Kirsten schon sagt, das Thema hatten wir ja schon mal.

Ich habe auch bewußt versucht, soweit es über den Bildschirm möglich ist, die Situationen einzugrenzen, die bei mir die Grenze wären, bzw. auch Situationen zu erwähnen, die ich als durchaus möglich und hinnehmbar erachte.

Ich spreche ja nicht vom Abwehrschnappen eines durch ein Kind bedrängten Hundes (und selbst das würde ich meinem Hund gegenüber einem Familienmitglied nicht durchgehen lassen), bei dem eine kleinere, unglückliche Verletzung entsteht, etc.
Ich spreche, wie Kirsten das auch beschreibt, von einem "Umschalten" oder "Überreagieren", wo der Hund nicht mehr der Situation angemessen reagiert und heftig verletzt.

PS: Ich bin auch absolut kein Fan von Therapien, die manch zweibeiniger Abschaum bekommt, nur um dann allzu schnell wieder rückfällig zu werden :boese5: Falls man das in irgendeiner Art und Weise vergleichen kann...

Claudia Aust-W.
06.11.2006, 13:42
Tja...anders rum wird doch aber auch ein Schuh draus, oder? Hat man als Frau keine Kinder und gibt auch noch unumwunden zu, niemals welche haben zu wollen, wird man ungläubig angeguckt... wird ebenfalls Opfer von Spott und Kritik... und dann gerne mal -so wie du es gerade tust- als Diskussionspartner disqualifiziert.

Bedenke bitte: nur weil man selbst nicht Mutter ist, heisst das noch lange nicht, dass man keiner tiefen Gefühle für seine Mitmenschen fähig ist.

Gruß, Grazi



Grazi, ich möchte dich nicht als Mensch disqualifizieren.

Ich möchte nur - was sicher in deinen Ohren abgedroschen klingt - aufzeigen, daß ein himmelweiter Unterschied besteht, ob ich ein Tier liebe oder meine Kinder!
Der Unterschied ist so gewaltig und elementar, daß es fast nicht möglich ist, dies in Worte zu fassen.

Als ich als Jugendliche meinen ersten Hund besaß, dachte ich, dies sei die größte Liebe und Hingabe zwischen uns. Seinen Namen malte ich auf Bücher, Hefte und in Fotoalben.
Als ich meinen späteren (mittlerweile Ex-)Mann liebte, dachte ich, DAS sei nun die größte Liebe, die es gäbe...
Dann bekam ich meine Kinder - und nichts geht für mich darüber.
Wenn der profane Satz "für sie gäb ich mein Leben" Anwendung finden müßte, täte ich es ohne mit der Wimper zu zucken.
Was ist dagegen die Liebe zu einem Hund? Ich dürfte eigentlich nicht das gleiche Wort dafür benutzen....

Das ist es, wie ich empfinde. Ich denke, es ist das, was seit Anbeginn der Zeit als "Mutterliebe" beschrieben wird.

Dies Auschweifen nur, damit du vielleicht verstehen kannst, warum ich die Zähne fletschen würde ;) grrrr....

Grazi
06.11.2006, 13:50
Ich spreche, wie Kirsten das auch beschreibt, von einem "Umschalten" oder "Überreagieren", wo der Hund nicht mehr der Situation angemessen reagiert und heftig verletzt. Bei dir konnte man eine Differenzierung ganz klar herauslesen, Kirstens "Umschalten" hingegen könnte alles Mögliche bedeuten...und auch ihr in Kürze angerissenes Beispiel hat die Situation nicht wirklich verdeutlicht. Dann noch die Pauschalaussage, dass ein Hund, der einmal einen Menschen gebissen hat, immer wieder beissen wird, und er deshalb getötet werden muss... und eine -bei allem Wohlwollen anfangs noch herausgelesene- Differenzierung löst sich in Wohlgefallen auf.

Übrigens schrieb Schnuck-Schnuck selber, dass die Verletzung an sich eigentlich nicht so schlimm gewesen sei und es sich wahrscheinlich nur um ein Abwehrschnappen gehandelt habe. Daher meine kritische Anmerkungen.

So, meine Liebe.... und jetzt stürzt du dich an deinem Geburtstag gefälligst nicht in irgendwelche (eh fruchtlosen) Diskussionen / "Kabbeleien", sondern lässt es dir hoffentlich so richtig gutgehen. :) Ich wünsche dir alles Gute, feier schön, lass' dich ein bissel verwöhnen... und bleib' so, wie du bist! :41:

Grüßlies, Grazi

Grazi
06.11.2006, 13:58
Ich möchte nur - was sicher in deinen Ohren abgedroschen klingt - aufzeigen, daß ein himmelweiter Unterschied besteht, ob ich ein Tier liebe oder meine Kinder!
Der Unterschied ist so gewaltig und elementar, daß es fast nicht möglich ist, dies in Worte zu fassen. Für dich mag ein Unterschied bestehen, für mich (mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit) nur ein geringer ... Ich bin in einer extrem liebevollen Familie aufgewachsen und meine Eltern haben mich nicht nur Respekt vor meinen Mitgeschöpfen gelehrt, sondern dies auch aktiv vorgelebt. Unsere Haustiere waren vollwertige Familienmitglieder... der Hund, die Katze waren quasi das vierte und fünfte Kind der Familie. Wenn wir lieben, dann aus ganzem Herzen...und ein liebendes Herz kann nicht nur verzeihen, sondern auch verstehen, für jemanden kämpfen...und wenn es sich gar nicht ändern lässt: gehen lassen.

Grüßlies, Grazi

Bevor hier noch Missverständnisse aufkommen, eine kleine Ergänzung:

Ich schrieb: "Für dich mag ein Unterschied bestehen, für mich (mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit) nur ein geringer ..."
Damit möchte ich keinesfalls die Liebe zu einem Kind abwerten und natürlich kann ich nicht mit Sicherheit sagen, wie ich im Fall der Fälle empfinden würde. Eins weiss ich jedoch mit Sicherheit: als ich bei der Geburt eines meiner Neffen dabei war, ging selbst mir sein erster Schrei durch Mark und Bein. Ich habe die Reaktion der Mutter live miterlebt, ihren Blick, ihr Zittern, ihre bebende Stimme. Was in diesem Augenblick in ihr vorging, welch "Kettenreaktion" der Gefühle ausgelöst wurde, muss unbeschreiblich sein. Von daher würde ich es mir nicht anmaßen, jemanden zu kritisieren, dessen Vertrauen in den Familienhund durch einen Beissvorfall derart erschüttert wird, dass er es nicht mehr wagt, Kind und Hund zusammenzubringen. Mich störte in diesem speziellen Fall lediglich die Aussage über die Tiefe der Gefühle dem Hund gegenüber... der dann trotzdem sein Leben verwirkt hat und keine zweite Chance bei anderen Haltern (ohne Kind) erhalten durfte.

Dickbert
06.11.2006, 20:34
Hallo Grazi
ich muss schon sagen deine Aussagen sind ja "fantastisch"! Das kann ich nicht länger ertragen wie du dich hier zu diesem Thema äußerst. Du selber kannst nur von Glück reden das du noch nie in dieser Situation warst wie Schnuck-Schnuck sie erleben musste. Ich kann dir sagen das ich an diesem Tag Live und in Farbe an Schnuck-Schnucks Seite war da ich seit über 24 Jahren immer an Ihrer Seite bin soviel erst mal dazu. Das war mit einer der furchbarsten Tage in unserem Leben und sie hat in diesem Moment das getan was für alle Beteidigten das richtige war das meine nicht nur ich sondern auch eine sehr gute Freundin von uns die Hundetherapeutin ist und die Pitbull Hündin auch als unvermittelbar eingestuft hat. Dir ist es vieleicht entgangen das 1000 Pitbulls die in ihrem ganzen Leben mit Sicherheit eine weitaus positivere Vorgeschichte haben in Tierheimen sitzen was ganz besonders für diese Hunde eine Kathastrophe ist!!!! Und du kannst mir glauben das wir versucht haben in kürzester Zeit eine andere Möglichkeit zu finden! Das war uns aber leider nicht möglich! Im übrigen hat dieser Hund eine Grenze überschritten die er hätte niemal überschreiten dürfen. Wenn ein Hund aus deiner Famile dich oder eins deiner Familienmitglieder beisst und du dann nach einer Erklärung dafür suchst und ihm noch ne Chance gibst wünsche ich dir viel Glück dabei. Ich muss noch dazu sagen das ich selber 3 Hunde habe ein franz. Bulldog Rüden, eine Stafford Hündin und einen Galgo Rüden und ich hätte ganz genau das gleiche an Schnuck-Schnucks Stelle getan oder tun müssen. Ach und Schnuck-Schnuck du kannst dir sicher sein das deine Tyra im Himmel auf dich wartet sie wird wahrscheinlich gerade in irgendeinen Baum hängen und sich die Zeit vertreiben.

Schnuck-Schnuck
06.11.2006, 20:36
Liebe Grazi,zu diesem Thema hätte ich gern persönlich mit dir gesprochen denn da gäbe es viel zu erzählen,was du so geschrieben vielleicht wieder mißverstehst!!!
Erstmal lasse ich mir von dir nicht meine Gefühle für meinen Hund absprechen,Gott allein weiß wie sehr ich diesen Hund geliebt habe und wie sehr sie mir fehlt!!!! Dazu ist zu sagen das meine Hund sechs Jahre lang ein absoluter Single Hund war,sie war nie ein Fam.hund und wäre nie einer geworden,sie kannte überhaupt keine Kinder und mochte fremde Kinder auch nicht.Diese Entscheidung habe ich mit meiner Freundin getroffen eine Tiertherapeutin und Trainerin,die weiß wovon sie spricht.Sie war nicht zu therapieren.Die Vorfahren meiner Hündin haben noch im Pit gekämpft und sie war das Abbild ihrer Mutter was ich später durch meine Züchterin erfuhr.Sie war ab einem bestimmten Alter was bei Pitbulls meistens mit ca.2Jahren kommt,absolut unverträglich mit Rüden und Hündinnen.Ihr Verhalten war niemals unsicher,was sie tat machte sie absolut geradlinig ohne jeglichen bluff.Es war dann absolut ernst gemeint.Zu mir war sie ein absoluter Schatz aber eben auch nur zu mir.Und ein Zurechtweisen ihrerseits sah dann auch anders aus als bei manch anderen Hunden,wenn eine Woche Krankenhaus zwei tiefe Wunden von ca.6 und 4cm am Kopf eines etwas über 1jährigen Kindes für dich ein normaler Abwehrschnapper sind dann weiß ich auch nicht.Sie warf meine Tochter zu Boden und stand dann über ihr.Ich telefonierte auch mit Bullterrier in Not,eine Mitarbeiterin von Frau Schürmann machte mir keine Hoffnungen und hielt es auch für das Beste.Glaubst du ein Pitbull der gebissen hat findet ein neues Zuhause??? In Deutschland sitzen hunderte dieser Hunde,darunter viele die völlig unproblematisch sind,nicht mal diese will Jemand haben.Und das hätte ich ihr niemals antun können,ich bin der Meinung das wäre schlimmer als alles Andere gewesen,ich weiß das sie das mental nicht gepackt hätte das hätte sie nie verstanden.Auch wenn du es nicht glaubst ,verstehst oder wie auch immer,ich schreibe diese Zeilen und kann eigentlich kaum was erkennen,weil mir dicke Tränen über mein Gesicht laufen,weil sie mir so fehlt und ich wünschte es wäre anders gelaufen oder es hätte eine andere Möglichkeit gegeben.Es würde den Rahmen sprengen dir alles zu schreiben oder dir meine Tyra näher zu bringen,vielleicht würdest auch du dann einsehen das es keine leichtfertige Entscheidung war und das ich in diesem Fall keine andere Wahl hatte.Und das ich bis zu meiner letzten Stunde hier auf Erden damit leben muß und es mich bis zu diesem Tag weiter innerlich zerreißt,da sie nunmal ein Hund war der es nicht besser wissen konnte

Kirsten BM
06.11.2006, 22:15
@ Schnuck-Schnuck

Laß Dich nicht verunsichern!
Du hast in der Situation das Richtige für Dein Kind UND Deinen Hund getan!

@ Grazi

Mit "umschalten" war genau das gemeint, was auch Claudi geschrieben hat. Ein Abwehrschnappen äußert sich nicht in tiefen Bißwunden, die genäht werden müssen....
Deine Liebe zu Deinen Mitmenschen habe ich nie in Frage gestellt und Deine Liebe zu Hunden liest sich aus Deinen Berichten hier im Forum, auch die steht somit ausser Frage.
Zum Verständnis: Ob eine Frau Kinder bekommen möchte, oder nicht muss jede für sich entscheiden. Beide Meinungen sind ohne Kritik und Spott zu akzeptieren und ich spreche Dir wie gesagt auch nicht Deine Nächstenliebe ab, aber diese einzigartige Mutterliebe (siehe Claudi, sie findet da die passenderen Worte :herz: ) kann nun mal nur eine Mutter nachvollziehen (sollte sie zumindest, die Presseberichte sprechen leider auch eine andere Sprache...)
Ich bin bestimmt keine "Übermutter" und wenn die Zwerge "nerven" wünsche ich mir manchmal ein Fereinlager über 8 Wochen für alle beide.....;) ;) .....aber ansonsten: siehe Claudis Worte.....

Conner
06.11.2006, 22:18
Die Mutterdiskussion mal außer Acht lassend...

Was war mit medizinischen Ursachen dieses "Umschaltens". Bin schon der Meinung, daß wäre man dem Hund auch schuldig gewesen sowas abzuklären.

@ Schnuck-Schnuck - es ist so gelaufen wie es gelaufen ist, lese wie sehr Du unter der Diskussion hier leidest.

Schnuck-Schnuck
06.11.2006, 22:36
Liebe Kirsten, auch dir danke ich für dein Verständnis ich kann mich dir und Claudi was das Mutter sein angeht auch nur vehement anschließen.

Grazi
07.11.2006, 06:07
@Dickbert: Schön, dass du dich angemeldet hast, um für deine Freundin in die Bresche zu springen. Trotzdem werde ich mich mit dir ganz bestimmt nicht abgeben.

Liebe Grazi,zu diesem Thema hätte ich gern persönlich mit dir gesprochen denn da gäbe es viel zu erzählen,was du so geschrieben vielleicht wieder mißverstehst!!! Das ist das ewige Problem an unpersönlichen Foren... wir alle kennen dich nicht, deinen Hund nicht, seine Vorgeschichte nicht, die Gesamtsituation nicht. Da aufgrund der Kürze deines ersten Beitrags viel Unausgesprochenes blieb, blieb damit auch viel Raum für Spekulationen und Kritik. Es tut mir leid, dass ich dir damit so weh getan habe und ich sehe nach deinem letzten Beitrag einiges etwas anders.

Dazu ist zu sagen das meine Hund sechs Jahre lang ein absoluter Single Hund war,sie war nie ein Fam.hund und wäre nie einer geworden,sie kannte überhaupt keine Kinder und mochte fremde Kinder auch nicht. [snip] Die Vorfahren meiner Hündin haben noch im Pit gekämpft und sie war das Abbild ihrer Mutter was ich später durch meine Züchterin erfuhr.Sie war ab einem bestimmten Alter was bei Pitbulls meistens mit ca.2Jahren kommt,absolut unverträglich mit Rüden und Hündinnen.Ihr Verhalten war niemals unsicher,was sie tat machte sie absolut geradlinig ohne jeglichen bluff.Es war dann absolut ernst gemeint. Siehst du: das meinte ich mit dem Unausgesprochenen. Dies sind wichtige Informationen, die uns fehlten. Deine Hündin kam anfangs als perfekt sozialisierter, liebevoller Familienhund rüber, der einmal überreagiert und daraufhin gleich die Spritze bekommen hat.

Und ein Zurechtweisen ihrerseits sah dann auch anders aus als bei manch anderen Hunden,wenn eine Woche Krankenhaus zwei tiefe Wunden von ca.6 und 4cm am Kopf eines etwas über 1jährigen Kindes für dich ein normaler Abwehrschnapper sind dann weiß ich auch nicht.Da ich nicht dabei war, kann ich die Schwere der Verletzung nicht beurteilen. Von einem "Abwehrschnappen" sprachst du und der Leser kann sich nur auf das verlassen, was ihm vermittelt wird.

Glaubst du ein Pitbull der gebissen hat findet ein neues Zuhause??? In Deutschland sitzen hunderte dieser Hunde,darunter viele die völlig unproblematisch sind,nicht mal diese will Jemand haben.Die Situation für Pitties & Co. ist wahrlich nicht gerade prickelnd, doch auch solche Hunde können durchaus noch ein neues Zuhause finden. Wobei natürlich ein derart unverträglicher Hund tatsächlich verdammt schlechte Chancen gehabt hätte.

Und was BiN angeht: auch die können sich irren. Eine meiner Freundinnen (Verhaltenstherapeutin) hat von denen mal einen Staffbull übernommen, der als hochgradig aggressiv eingestuft worden war. Da sie noch einen Hund hatte, phrophezeite man ihr, dass sie eines Tages ein Blutbad zuhause vorfinden würde. Doch das ist niemals eingetreten... der Bursche lebte bis an sein Lebensende (also noch ganze 12 Jahre) glücklich und zufrieden mit ihm zusammen. Und nicht nur das... er selbst wurde später bei der Therapierung anderer Hunde eingesetzt.

Es würde den Rahmen sprengen dir alles zu schreiben oder dir meine Tyra näher zu bringen,vielleicht würdest auch du dann einsehen das es keine leichtfertige Entscheidung war und das ich in diesem Fall keine andere Wahl hatte. Nochmals: so kam es anfangs nicht rüber, daher meine Kritik. Mag sein, dass ich die Sache anders sehen würde, würde ich dich kennenlernen und alle Fakten kennen. So bleibt jedoch ein leiser Zweifel...und ich hätte mir für Tyra gewünscht, dass zumindest ein Versuch unternommen worden wäre, ein neues, kinderloses und kompetentes Zuhause zu finden.

Gruß, Grazi

Dickbert
07.11.2006, 09:05
aha du willst dich also nicht mit mir abgeben? auch nicht schlecht! Im übrigen bin ich nicht in die Bresche gesprungen aber wahrscheinlich weisst du das auch besser als alle anderen. aber begriffen hast du es immer noch nicht ansonsten hättest du dir diese Aussage verkniffen...und ich hätte mir für Tyra gewünscht, dass zumindest ein Versuch unternommen worden wäre, ein neues, kinderloses und kompetentes Zuhause zu finden.....Wir haben es versucht!!!!
Dennoch einen schönen Tag:lach3:

Antje
07.11.2006, 13:36
Liebe Antje,Soweit ich weiß war der Besitzer alkoholisiert,ansonsten dürfte das sehr schwierig sein als Erwachener lebensgefährliche Verletzungen von einem Dackel davon zu tragen.

Nun, dann ist dir ein weiterer, mir nicht präsenter Fall bekannt...
In "meinem" Fall handelte es sich um ein älteres Ehepaar.

Meinen Pitbull holte ich von einer angesehenen Züchterin,im Alter von neun Wochen,dieser Hund war ein absoluter Schatz,beste Sozialisation auf Mensch und Hund
Bis hierhin muss ich Grazis Ausführungen beipflichten. Für den Hund wäre ein ruhiger und kinderloser Haushalt wohl besser gewesen.

Und nun komme ich so langsam ins Grübeln.

Das Schlimmste war das ich sie nicht mal weggeben konnte.Als ich zur Entbindung im Krankenhaus war hatte sie ganz schlimmen Durchfall,nicht mehr gefressen und Fellausfall.Und das war immer so wenn wir getrennt waren.

Zwinger wär nie in Frage gekommen,der Hund schlief sieben Jahre nur im Bett.
Kann es sein, dass der Hund sehr auf Dich fixiert war?
Und was bitte geschah, als das Kind auf der Welt war? Wurde er des Bettes verwiesen und das Kind nahm seinen Platz ein?

Dazu ist zu sagen das meine Hund sechs Jahre lang ein absoluter Single Hund war,sie war nie ein Fam.hund und wäre nie einer geworden,sie kannte überhaupt keine Kinder und mochte fremde Kinder auch nicht

Wir sprechen jetzt noch vom selben Hund - der gebissen hat?
Sorry, vielleicht stehe ich jetzt komplett auf der Leitung...
Aber ich verstehe jetzt nicht, wie man bei dieser Kenntnis dem Hund ein Kind vor die Nase setzen kann. Da ist doch Stress vorprogrammiert.

Sie war ab einem bestimmten Alter was bei Pitbulls meistens mit ca.2Jahren kommt,absolut unverträglich mit Rüden und Hündinnen.Ihr Verhalten war niemals unsicher,was sie tat machte sie absolut geradlinig ohne jeglichen bluff.Es war dann absolut ernst gemeint.Zu mir war sie ein absoluter Schatz aber eben auch nur zu mir.

Insbesondere wenn ich Deinen letzten Satz lese...
Wenn ich hier nun nichts gründlich missverstehe, aber der Vorfall war schon fast vorhersehbar.

Insofern war Deine endgültige Entscheidung vermutlich richtig!

Schnuck-Schnuck
07.11.2006, 19:28
Liebe Antje,es mag schon sein das mein Hund fixiert auf mich war.Doch ich schrieb bereits das sie niemals ausgeschlossen wurde,als meine Tochter auf der Welt war.Um deine Frage zu beantworten sie schlief auch weiterhin mit im Bett.Um diese Situation zu umgehen,hätte ich mein Kind abtreiben müssen.Wäre das dann für dich die bessere Alternative gewesen?Ich hätte meinen Hund natürlich auch vorsorglich töten können.Wer nicht in dieser Situation war kann es einfach nicht beurteilen.Ich bin es leid mich wie auf der Anklagebank zu fühlen!!Dann war es wohl meine Schuld älter geworden zu sein und eine Familie haben zu wollen und zu denken alles zu schaffen und alle unter einen Hut zu kriegen!!Diese ganze Diskussion hat mich wahnsinnig aufgewühlt und mir gezeigt das ich noch nichts überwunden oder verarbeitet habe.Mein Bild was du oder manch Andere jetzt von mir haben werde ich auf diesem Wege nicht ändern können.Da hat Grazi Recht,dafür kennen wir uns nicht und es ist zu unpersönlich.

Schnuck-Schnuck
07.11.2006, 19:41
Liebe Grazi,ganz werden wir wohl nicht auf einen Nenner kommen aber es war mir wichtig das du irgendwie verstehst,daß ich kein leichtfertiger Tiermörder bin.Und ich bin schon froh das du jetzt vielleicht auch wirklich einsiehst das ich meinen Hund wahnsinnig geliebt habe und das mich
diese Sache mein Leben lang nicht losläßt.Und Tyra hat teuer bezahlt aber sie wird ihren Platz in meinem Herzen immer behalten.Und wenn es ein Leben nach dem Tod gibt,dann hoffe ich dort auf meine Tyra zu treffen!

Vielleicht lernen wir uns irgendwann doch mal persönlich kennen,wie ich gelesen habe liegen wir Musikmäßig auf jeden Fall auf einer Wellenlänge

Grazi
08.11.2006, 07:48
@Schnuck-Schnuck: Mit deinem Gefühlsausbruch hast du Antje aber schon unrecht getan...zumal sie selber Mutter zweier bezaubernder Töchter ist und deine Entscheidung besser nachvollziehen kann als ich. ;)

Ich bin zwar kein Familienmensch und kann mit Kindern recht wenig anfangen, kann aber durchaus verstehen, dass viele (die meisten) Frauen anders getaktet sind als ich und eine Familie gründen möchten. In eurem Fall ist das leider in Kombination mit einem derart auf eine Person fixierten Hund gründlich schief gegangen. :( Wie ich mittlerweile nach deinen Beschreibungen glaube, war es tatsächlich fast schon vorhersehbar.... bzw. wäre es gewesen, wenn der Wunsch nicht Vater des Gedanken gewesen wäre und du die Situation daher nicht objektiv betrachten konntest. Bedauerlicherweise ist es nicht gut gegangen... und das tut mir für alle Beteiligten sehr leid... für dich, für dein Kind und für deinen Hund.

Falls es dich aber beruhigt: mittlerweile habe ich nicht mehr den Eindruck, dass du es dir absichtlich zu leicht gemacht hast...und ich bin mir sicher, dass dir die Sache tatsächlich sehr weh getan hat und dir immer noch weh tut. Es dauert lange, bis man solch traumatische Erlebnisse verarbeitet hat... und deshalb ist es manchmal besser, vor einem Haufen Fremder bestimmte Dinge erst mal lieber nicht zu erwähnen, weil zwangsläufig jemand wie ich daherkommt und Dinge kritisch hinterfragt.... so kommt dann eins zum anderen, man fühlt sich nur noch mies und "wie auf der Anklagebank", halbwegs verarbeitete (Schuld)Gefühle kommen wieder hoch... und die Freude an einem ansonsten tollen Forum wird einem erst einmal vergällt.

Ich hoffe jedenfalls sehr, dass du uns nicht enttäuscht den Rücken kehrst, mir nicht allzu böse bist.... und vielleicht findet sich ja tatsächlich irgendwann einmal die Gelegenheit, sich persönlich kennenzulernen. Dann wirst du nämlich feststellen, dass ich eigentlich gar kein sooooo fieser Mensch bin. ;)

Grüßlies, Grazi

die Hoschis
09.11.2006, 12:45
hallo, ist ja ein heikles thema und ich bin einwenig zwiegespalten. es ist doch so, dass wir uns einen hund anschaffen und dann von einem vollständigen familienmitglied reden und auch ihn so behandeln. er ist unser ein und alles, dann kommt ein kind und er ist nur noch nr 2. wenn ich ein kind mir anschaffe und der hund zuerst da war, muß mir klar sein das irgendwann etwas passieren könnte, denn es ist ein tier welches nicht mit mir spricht. viele sagen ich kenne meinen hund in und auswendig - falsch. natürlich muss nichts passieren und in den meisten fällen passiert auch nichts und kinder und hunde leben friedlich miteinander, aber es könnte.....und das darf man nie vergessen. was ich eben so schade finde ist, dass wenn was passiert der hund plötzlich nur noch tier ist und es möglich ist ihn zu töten. hallo!!!! jahrelang war er doch kind bzw familienmitglied und dann gibt man die spritze...???? was ist mit menschen die mißhandeln und sogar töten, die bekommen keine spritze, sondern werden therapiert, sitzen in haft und bekommen die zweite chance. sind wir menschen mehr wert als ein tier und wenn ja WARUM, wenn er doch jahrelang immer vollwertig wie ein mensch war? natürlich ist es schlimm wenn der hund beißt, doch das wissen wir doch wenn wir uns einen hund anschaffen das es möglich ist aus verschiedenen gründen (schmerz, angst, falsche erziehung, etc..) und der spruch mein hund würde niemals beißen finde ich ziemlich gewagt, denn lt berichten ist es immer mal vorgekommen. ich möchte jetzt nicht damit sagen sich niemals kind und hund anzuschaffen, nur sollte man im vorfeld sich mit der situation x auseinandersetzen und planen, überlegen. die einschläferung ist natürlich die leichtere alternative, denn jeder besitzer kann sich schlecht vorstellen das der hund bei einer anderen familie leben kann und auch glücklich werden kann. wenn der kinderwunsch da ist, muss ich überlegen wie ist mein hund eigentlich zu anderen kindern oder menschen, kann ich überhaupt die verantwortung übernehmen. ehrlich gesagt hätte schnuck schnuck mit dem kind noch warten müssen denn die verantwortung war sehr hoch, da tyra ja im vorfeld schon auffällig war gegenüber kindern und anderen menschen. selbstverständlich ist es ihr nicht leicht gefallen und der schmerz ist groß, nur hätte es doch verhindert werden können. ich möchte nur noch hinzufügen, dass ich nicht gegen kinder mit hunden bin, nur finde ich es schade das wenn dann was passiert der hund dann..... anstatt....
gruß nicole

Monika
09.11.2006, 14:32
hallo, ist ja ein heikles thema und ich bin einwenig zwiegespalten. es ist doch so, dass wir uns einen hund anschaffen und dann von einem vollständigen familienmitglied reden und auch ihn so behandeln.und da gehts ja schon los mit der falschen behandlung *hallo* er ist unser ein und alles, dann kommt ein kind und er ist nur noch nr 2. s.o.wenn ich ein kind mir anschaffe und der hund zuerst da war, muß mir klar sein das irgendwann etwas passieren könnte, denn es ist ein tier welches nicht mit mir spricht.es kann immer was passieren, das ist doch auch das lebensrisiko. viele sagen ich kenne meinen hund in und auswendig - falsch.warum? hunde sind total berechenbar, das erleichtert ja den umgang, erziehung usw.... natürlich muss nichts passieren und in den meisten fällen passiert auch nichts und kinder und hunde leben friedlich miteinander, aber es könnte.....und das darf man nie vergessen.können tut immer was s.o. lebensrisiko, aber hunde sind berechenbar. was ich eben so schade finde ist, dass wenn was passiert der hund plötzlich nur noch tier ist und es möglich ist ihn zu töten. hallo!!!! er war immer tier und nie ein mensch, er wurde nur zum ersatzobjekt gemacht, ganz einfach.jahrelang war er doch kind bzw familienmitglied und dann gibt man die spritze...???? war er nie, er wurde nur dazu gemacht, s.o.was ist mit menschen die mißhandeln und sogar töten, die bekommen keine spritze, sondern werden therapiert, sitzen in haft und bekommen die zweite chance.tja, da gibts auch weite meinungen, hat aber nix mit nem tier zu tun und der vergleich ist nicht diskutabel. sind wir menschen mehr wert als ein tier und wenn ja WARUM, wenn er doch jahrelang immer vollwertig wie ein mensch war? vermenschlichung von tieren ist eindeutig ein fehler des menschen, ein tier ist und bleibt ein tier und kann niemals einen menschen ersetzen btw. gleichgesetzt werden..........nur sollte man im vorfeld sich mit der situation x auseinandersetzen und planen, überlegen.ist etwas übertrieben würd ich mal sagen. die einschläferung ist natürlich die leichtere alternative, denn jeder besitzer kann sich schlecht vorstellen das der hund bei einer anderen familie leben kann und auch glücklich werden kann.ein hund der ernsthaft!!! einen menschen beißt weil ihm gerade danach ist würd ich auch einschläfern. schmerzen, erschrecken oä. sind kein grund zum beißen. wenn der kinderwunsch da ist, muss ich überlegen wie ist mein hund eigentlich zu anderen kindern oder menschen, kann ich überhaupt die verantwortung übernehmen. auch das sagt zum teil wenig, wie sich ein hund dann dem eigenen kind gegenüber verhält. ich möchte nur noch hinzufügen, dass ich nicht gegen kinder mit hunden bin, nur finde ich es schade das wenn dann was passiert der hund dann..... anstatt....was? das kind einschläfern und den hund behalten?? oder????
gruß nicolemeine hunde waren auch vorm kind da ( dsh und man ) die hündin war noch junghund wurde von nachbarskindern mit stöcken und steinen verärgert, ich hatte sie zufällig erwischt, da wars aber schon zu spät. nun sie konnte fremde kinder und leute nicht so sonderlich ausstehen ABER unser kind war ihr ein und alles, da durften die neugirigen nachbarn nicht an den kinderwagen zum glotzen ;) sie war ihr leben lang, auch als sie bedingt durch arthrose schmerzen hatte in den haxn und im rücken, niemals "zwider" dem kind gegenüber, auch nicht wenns kind mal wieder drüber gefallen ist usw.... der hund war aber hund und kein mensch, klar war sie verzogen aber eben ein verzogener hund und kein mensch, genau das macht meist den kleinen unterschied aus. sie war ein toller HUND !

Simone
09.11.2006, 15:40
Hallo!

Ich muss mich Monika anschliessen. Meine Hunde sind schon ziemlich verhätschelt und verwöhnt, dennoch sind es meine Hunde und sie dürfen auch Hunde bleiben. Ich halte den Unterschied zwischen Mensch und Hund auch für wichtig, denn ein Tier kann nicht die Rolle oder Funktion eines Menschen übernehmen. Das ist auch für das Tier nicht gut und kann dann zu Problemen führen.