NOTFALL! Alternative Bulldog Hooch (Rüde, *03/2013) in Niedersachsen

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Markus
20.03.2021, 12:12
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „NOTFALL! Alternative Bulldog Hooch (Rüde, *03/2013) in Niedersachsen” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Grazi
20.03.2021, 12:12
NOTFALL!

Hooch

https://up.picr.de/40792964fh.png

Alternative Bulldog (American Bulldog-Renaissance Bulldog-Mischling) , kastrierter Rüde, ca. 70 cm groß, 43 kg schwer, einäugig, beidseitig kreuzbandoperiert, Allergiker, 7 Jahre alt.
Standort: Pflegestelle in 29328 Faßberg (Niedersachsen)

Hooch lebte von Welpenbeinen an in einer liebevollen Familie. Leider verstarb die Halterin aber vor einigen Jahren und der Halter war auf Grund seiner beruflichen Tätigkeit Wochenendpendler bzw. 12-14 Stunden am Tag nicht zu Hause, so dass sich erst einmal die beiden erwachsenen Kinder um den Rüden kümmerten. Nachdem sich die Familie weiter „auseinandergelebt“ hatte, verblieb nur noch der Sohn der Familie im Haus. Durch seine langen berufsbedingten Abwesenheiten war seit September 2020 keine vernünftige Betreuung mehr sichergestellt, so dass Hooch schließlich in einer Pflegestelle untergebracht werden musste und seitdem ein endgültiges Zuhause sucht.

Für sein Alter und seine Krankengeschichte ist der Bursche äußerst verspielt, lustig und lebendig. Bewegung darf man aber nicht übertreiben, da sich dann seine Handicaps bemerkbar machen:

In seinen ersten beiden Lebensjahren mussten beide Kreuzbänder operiert werden. Im vergangenen Jahr hatte Hooch zudem mit weiteren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Zuerst hatte er Prostata-Zysten, deren Bakterien in die Hüfte gelangt sind und dort das Gelenk angegriffen haben. Die bakterielle Knocheninfektion ist glücklicherweise ausgeheilt und man konnte durch seine Kastration ein Rezidiv verhindern. Seitdem ist er aber auf Schmerzmittel angewiesen, die er jeden Morgen einnehmen muss.

Leider hatte Hooch daraufhin auch noch eine kleine Hornhautverletzung, welche sich infiziert hat. Schlussendlich war das rechte Auge nicht mehr zu retten und musste entfernt werden. Seitdem lebt er als einäugiger Pirat. Stören tut ihn das anscheinend nicht…ab und zu übersieht er zwar den einen oder anderen Türrahmen, aber dank seines Dickschädels und seines fröhlichen Naturells merkt er das kaum. ;)

Hooch liebt Futter und tut meist so, als wäre er am verhungern. ;) Aufgrund seiner Hüftprobleme ist es allerdings wichtig, dass er sein Gewicht hält, was aber nicht schwierig ist, da er sich gerne bewegt und Spaziergänge toll findet. Außer bei Regen, weil da die Pfötchen immer so nass werden. ;)

Aufgrund einer Allergie wird Hooch mit Pferdefleisch gebarft und erhält zusätzlich anti-allergische Tabletten, welche er morgens und abends bekommt.

Insgesamt kommen auf diese Weise alle 1,5 Monate alleine für Medikamente 227 € zusammen (Carprotab und Apoquel). Falls Interessenten wegen dieser und ggf. weiterer zu erwartenden Tierarztkosten Bedenken haben, Hooch aber ansonsten ein tolles Zuhause bieten könnten, dann sprechen Sie uns ruhig darauf an…. es wird sich sicher eine Lösung finden!

Hooch ist eine treu-doofe Seele ;) und sehr rudel-orientiert. Er ist insgesamt ein sehr ruhiger Hund, der irgendwo rumliegt, wenn er nicht beschäftigt wird. Er kuschelt seine Menschen gerne fast zu Tode und ist Experte im Aufmuntern und Trösten! :)

Der kleine Bollerkopf hat die Hundeschule besucht und beherrscht die Grundkommandos (Sitz, Platz, Bleib, Komm). In bekannter Umgebung funktioniert die Leinenführigkeit hinlänglich, die Abrufbarkeit im Freilauf ist problematisch. In fremder Umgebung ist er extrem nervös und ängstlich und versucht, für sein Rudel die Lage unter Kontrolle zu behalten, was sich durch ein ständiges Vorpreschen an der Leine bemerkbar macht. Hier kommt dann auch sein Beschützerinstinkt gegenüber anderen Hunden, egal welchen Geschlechtes, durch. Um Hooch in solchen Situationen „auszubremsen“, muss man äußerst konsequent sein.

Grundsätzlich ist der Rüde aber nicht unverträglich! In ein bestehendes Rudel in einer Hundepension hat sich Hooch problemlos integriert. Problematisch war dann allerdings, dass er versucht hat, nach ihm neu hinzukommende Hunde „einzuweisen“. In einer weiteren Urlaubsbetreuung mit zwei kleineren Hündinnen hat er sich vorbildlich verhalten.

Hündinnen gegenüber ist er in der Regel freundlich. Anderen Rüden, denen er an der Leine in vertrauter Umgebung begegnet, weicht er lieber aus, solange diese auch an ihm kein Interesse haben. Hat es in der Vergangenheit Auseinandersetzungen gegeben, war Hooch bisher immer der, der die Verletzungen davongetragen hat. Hooch drückt mit seiner Masse nieder, hat aber noch nie zugebissen.

Der Bursche hat in seinem alten Zuhause mit einer Katze zusammengelebt, die bereits zur Familie gehörte, als er dort einzog. Die beiden sind sich gegenseitig aber eher aus dem Weg gegangen. Ob eine Vergesellschaftung mit einer fremden Katze funktionieren würde, ist fraglich, zumal Hooch deutlich auf Bewegungsreize reagiert. Pferde, spielende Kinder, Bälle o.ä. sind darum sehr reizvoll für ihn.

Hooch sollte deshalb auch nicht zu kleinen Kindern vermittelt werden. Kinder ab der Pubertät, die auch schon in der Lage sind, klare Zeichen zu geben, sind hingegen kein Problem.

Hooch ist ein offener und freundlicher Rüde, der Menschen gegenüber sehr nett ist und jeden Besucher neugierig begrüßt.

Futter kann man ihm problemlos wegnehmen. Spielzeug verteidigt er nur insoweit, als dass er er es auch auch mit Futterbestechung nicht hergibt. Da kommt sein rassebedingter Dickkopf durch. ;)

Hooch bleibt problemlos längere Zeit alleine zuhause, ohne etwas zu verwüsten oder die Nachbarschaft durch lautes Bellen zu terrorisieren. Auch Autofahren ist kein Problem.

Joggen findet er doof, dafür liebt er lange Spaziergänge in seinem Tempo. Er schnüffelt für sein Leben gern und kabbelt sich gerne mal um den einen oder anderen Stock.

Ein neues Zuhause in der Stadt wäre für Hooch sicher am Anfang viel zu aufregend. Er sollte daher ein eher ländliches Zuhause finden, idealerweise wieder in einem Haus mit sicher eingezäuntem Garten, so wie er es gewohnt ist.

Die Vermittlung erfolgt zu tierschutzüblichen Bedingungen mit Vor- und Nachkontrolle/n, Schutzvertrag und Schutzgebühr. Keine reine Zwinger- oder Außenhaltung, kein Wach- oder Schutzdienst.

Nadine
07.04.2021, 22:03
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Grazi
07.04.2021, 22:03
Hooch darf in seiner Pflegestelle bleiben! :)

Grüßlies, Grazi