Unser garstiger Hobbit,(OEB) ist jetzt 7 Jahre alt. Sie ist körperlich fit - und bis auf beidseitige TPLO an beiden Knien, vor Jahren operiert - bis jetzt nicht gesundheitlich beeinträchtigt. Seit ca. 2 Monaten hört Sie schlecht...also nicht im Sinne von Sture-Else, sondern verschiedene Frequenzen scheint Sie nicht mehr richtig zu wahrzunehmen.
z.B. bemerkt Sie ein Fahrrad das sich von hinten nähert, erst wenn es direkt neben Ihr ist, bzw. schon vorbei ist und erschrickt. Dumpfe Geräusche werden richtungssuchend verbellt. Sie hört nicht mehr die Haustür, Besuch der die Treppe rauf kommt....
Das Bellen, des Nachbarshund wird allerdings postwendend kommentiert.
Ich kann nicht genau sagen, wann es uns das 1. Mal aufgefallen ist.
Die auffälligen Situationen schleichen sich ein.

Natürlich waren wir beim TA, der hat äußerlich nichts feststellt. Feier Gehörgang, keine Entzündung, kein mieser Geruch etc. und nach Gesamteindruck des Hundes auf "Alter" diagnostiziert.
Karvisan und Vitamin B´s mit auf den Weg bekommen - hoffen wir auf Verbesserung.

Ich habe mich jetzt durch viele Beiträge gelesen, habe festgestellt dass viele hier auch ältere Exemplare darunter haben und hoffe auf Tipps.
Nehme ich "Alter" so einfach hin? - Warte ich auf Verbesserung? Wird Sie womöglich taub?

Kennt das jemand?

Also.... bei nachlassender Hörkraft durch Alter kann man nicht wirklich was machen.

Karsivan & Co. ist bei Hundesenioren sicher nicht verkehrt, um Tüddeligkeit durch Durchblutungsstörungen im Gehirn ein bissel aufzufangen, aber bestimmte altersbedingte Abbauerscheinungen kann man nicht aufhalten, sondern muss sich einfach darauf einstellen.

Eine meiner Hündinnen war wirklich NIE an der Leine. Mit der konnte ich sogar durch die Kölner Innenstadt und den Hauptbahnhof laufen, ohne sie anzuleinen. Das hat sich im Alter geändert, als Augen und Ohren nicht mehr so wollten.

Sie hat vieles einfach nicht mehr mitbekommen, nur noch bestimmte Frequenzen gehört, konnte Geräuschquellen nicht mehr richtig lokalisieren...und wenn sie dann aufgeschaut und uns nicht gesehen hat, ist sie - die sonst immer ultracoole - in Panik geraten und ist losgerannt, oftmals in die falsche Richtung.

Das war dann der Moment, wo ich wieder eine Leine mitgenommen und sie tatsächlich gesichert habe, wenn in der Nähe eine Straße oder sonstige Gefahrenquellen waren.

Grüßlies, Grazi

Unsere BX hat auch plötzlich ganz schlecht gehört.
Unsere Tierärztin meinte damals wenn es noch nicht solange so ist könnten wir mit Tabletten was machen.
So war es auch, durch die Tabletten hörte sie wieder.
Weiß leider nicht mehr welche Tabletten das waren.
Aber das müsste euer Tierarzt doch auch wissen.
Alles Gute !

Bei 7 Jahren würde ich aber noch nicht von Alter sprechen, wo die Sinne nachlassen dürfen.
Sonst stehts um die Molosser noch viel schlechter als sowieso schon.

Meine OEB wird in 1,5 Wochen 9 und hört noch sehr gut. Ob eine Reaktion kommt, ist formabhängig :D

Danke.

Vielleicht hat sie wirklich nur "ALTER"?! - und ich muss mich darauf einstellen.

@ Peppe : Unser TA hat nichts über Tabletten gesagt...hm vielleicht hole ich mir eine 2. Meinung.

Es ist nicht so, dass Sie auf Kommandos nicht reagiert, sie hört schon noch...aber eben nicht mehr alles - oder Sie kompensiert fehlendes hören mit besserem Lesen unserer Körpersprache - das macht es schwerer es zu deuten.

Manche Dinge will man ja nicht wirklich wahrhaben...aber egal wie schön ich mir das auch Rede - ich denke wirklich der Hobbit hört schlecht. "Formabhängig" schöne Beschreibung :-D - aber das glaube ich nicht - in dem Zusammenhang wäre es mir auch eigentlich lieber.

Bei 7 Jahren würde ich aber noch nicht von Alter sprechen, wo die Sinne nachlassen dürfen. Ups...die 7 Jahre hatte ich glatt überlesen! :schaem:
Das wäre dann tatsächlich arg früh...

Zweite Fachmeinung ist in diesem Fall dann wirklich nicht verkehrt.

Grüßlies, Grazi