Kreuzband OP

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Markus
17.01.2019, 23:09
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Kreuzband OP” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Maiva
17.01.2019, 23:09
Habe das Forum auf der Suche nach Erfahrungen durchstöbert und bin auf den Bericht von Claudia mit Vanity gestoßen. Echt der Horror. Halte seit 1981 Bordeauxdoggen und hatte bisher noch nie mit den Kreuzbändern Probleme. Aber bei meiner wahrscheinlich letzten BX musste es wohl kommen. Rüde, in seinen besten Zeiten wog er 71 kg (abgespeckt auf 63kg) gegann so nach und nach zu Lahmen. Es gab dann bei Bedarf Entzündungshemmer und die halfen auch immer bis zum nächsten mal. Es wurde immer schlimmer. Oesteophaten aufgesucht, Berge hoch geklettert damit die Muskeln der HH wieder aufgebaut werden sollten, Wasserlaufband (2 X aber er mochte es nicht), so wurde Schwimmen geübt. Ich ließ eine Scanner Aufnahme machen, was rausgeschmissenes Geld war. Die Aufnahme an sich nicht gut, dann sagte man mir, dass sich eine Hüfte veränderte hätte und auch etwas cauda equina vorhanden sei. Nach vielen widersprüchlichen Ausagen, verlor ich das Vertrauen in die Fähigkeiten des TA (der nicht meiner war) und hätte gewartet bis es nicht mehr ging. Eine Freundin beschwor mich nach Dr. Kappen zu fahren. Ich wohne hier in den Pyrenäen und das wären mal fast 1200 km. Dabei hatte ich die Leute, die vor ca. 30 Jahren schon mit ihren Hunden von Berlin aus nach Dr. Kappen fuhren, für verrückt erklärt. Ich machte einen Termin für eine Diagnostik und eventuelle OP, suchte mir eine Unterkunft ebenerdig und plünderte das Bankkonto. Fazit: Die Hüften waren gleich gut geblieben, an der Wirbelsäule auch nichts nur das vordere Kreuzband war nicht in Ordnung und es hatten sich schon kleine Arthrosen gebildet. Also OP. Nach der vereinbarten Zeit konnt ich den Hund wieder abholen. Er konnte laufen und auch die Rampe rauf ins Auto steigen. Ich blieb noch eine Nacht am Ort und fuhr den nächsten Tag zurück. Vier Tage keine Probleme. Dann wurde die Wunde wohl erst entdeckt und daran geluscht. Das brachte uns eine Infektion ein. Zum meinem TA, der die Wunde spülte und die Ränder beschnitt und sie mit drei Tackerpunkte bis auf eine kleine Stelle zum Ablauf des Wundwassers schloss. Er bekam eine Tüte um. Trotz Tüte schaffte er es an der Wunde lutschen. Dann bekam er noch einen Kragen dazu um. Die Tüte war am nächsten Tag schon in viele Stücke zerteilt. Ohne diese Tüte nutzte der Kragen, den ich mit einem Sabbertuch geschützt hatte, auch nichts. So wurden zwei (zum Wechseln) lange Unterhosen von Herrchen genommen und zurecht geschnitten und mit Befestigungen versehen. Über den Rücken kam dann zuletzt noch ein Ledergürtel. Das ganze sah totoal zum Lachen aus. Es erinnerte an einen Clochard. Ich versuche Bilder einzustellen. Die Fäden wurden zehn Tage später als vorgesehen gezogen. Ich glaube dieses Kapitel können wir abhaken. Was bleibt, ist die Hoffnung das das Knie wieder gut zuheilt. Es gab da einige Vorkommnisse, die es nicht hätte geben dürfen. Er ruschte zweimal von der Rampe, weil der junge und unausgelastete Hund unseres Nachbarn ihn dermaßen behampelte, dass er von der Rampe ruschte. Das Problem wurde gelöst, in dem ich diesen Hund mit einem Geschirr für diesen Moment des Ein-und Aussteigens befestige. Dann schaffte er es dreimal die Treppe hoch zu steigen. Das Schlimmste war aber, meine eigene Dummheit, ich lies ihn auf unsere Grundstück, damit er von hinten über die Terasse ins Haus kommt und auf den Weg dorthin eventuell noch sein Bein heben kann. Nur hier wimmelt es von irgendwelchen Viechern. Er die Nase runter und los ging. Nach jedem dieser Vorfälle konnte man sehen, dass es nicht unbedingt vorteilhaft war. Er wird bis jetzt streng an der Leine geführt, hampelt aber auch im Haus herum. Und nach dem Pippi oder Haufen wird auch gescharrt, was ihm aber nichts ausgemacht hat. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich den Schritt zur OP getan habe, obwohl es mit den Autobahngebühren, den neuen Dieselreisen und den Übernachtungen ein teurer Spaß war. Natürlich nicht zu vergleichen, was Claudia damals für Vanity hingelegt hat. Übrigends wie hat die Versicherung gezahlt und hat der erstoperierende TA auf den Preis bestanden? Ich hoffe, dass ich meinen Dicken noch einige unbeschwerte Jahre damit ermöglicht habe. 6 Monate ist viel für eine Lebenserwartung von 10 Jahren.Klappt mit den Fotos ncht, versuche es morgen wieder. Gute Nacht..

Nadine
18.01.2019, 09:14
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Das Maychen
18.01.2019, 09:14
Ja, bei Knie ist wochenlange Disziplin das A und O über lange Zeit.
Ich drück feste Daumen das eure Reha erfolgreich ist und weiter alles gut läuft

Amélie-Malu
18.01.2019, 13:55
Hier werden auch alle Daumen und Pfoten gedrückt.

VG Amelie-Malu

Maiva
18.01.2019, 15:42
Danke für's DAumendrücken!

Scotti
18.01.2019, 15:49
Ich drücke auch.

Grazi
19.01.2019, 07:57
Wie Claudia schon schrieb: bei solchen OPs ist wochenlange Disziplin angesagt... sprich: auch im Garten Leinenpflicht, falls es dort "Motivatoren" gibt, auszuflippen und zu rennen (und das kann auch irgendwann nur die Lust an der Bewegung sein, weil der Wauz unausgelastet ist).

Mit Kopf- und Nasenarbeit kann man das meist gut kompensieren.

Und ganz wichtig ist natürlich das Managen bei Hundebegegnungen. Wibbelige Hunde durften meinen nie nah kommen.

Und trotzdem: egal wie vorsichtig ist, es kann IMMER was passieren. War bei uns auch so, als Demona einen Sessel als Trampolin benutzt hat. Das Implantat war hinüber... wir mussten nachoperieren.

Von daher drücke ich jetzt ganz feste die Daumen, dass trotz der anfänglichen Probleme und trotz der "Ausrutscher" alles gut geht und dein Großer bald wieder ok ist. :ok:

Grüßlies, Grazi