an die Barfer unter Euch

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Markus
20.07.2006, 11:58
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „an die Barfer unter Euch” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Biggi
20.07.2006, 11:58
Hallo erstmal :-)

der Hund meiner Freundin (Schäfer/Rotti-Mix) - 2 Jahre jung - ein totaler Wirbelwind - hat jetzt laut Doc ein chronisches Nierenleiden.
Vor ca. 14 Tagen hatte sie Lähmungen an Hüfte und Rute - Diagnose Nieren und Rückenmarkentzündung - und war unerklärbarer Weise fast Blutleer.

Die Entzündung ist wohl soweit wieder im Griff - aber die Blutsache ist noch nicht geklärt.
Auf Empfehlung des TA sollte der Hund so fleischlos wie möglich ernährt werden - vielleicht hat ja der ein oder andere von euch ein paar Tipps oder Infos - meine Freundin wäre sehr dankbar für jede Hilfe.

Ich habe schon ein paar nette Rezepte aus dem Netz - aber sicher gibt es hier ein paar Barfprofis die auch mit dem Vitaminhaushalt und Tagesbedarf eines Hundes die besseren Erfahrungen etc weitergeben können.
Vielleicht auch ein paar Lesestoff-Infos ???

Naja kurzgesagt ich bin für jede Anregung dankbar.

Liebe Grüße Birgit

Nadine
20.07.2006, 12:13
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Antje
20.07.2006, 12:13
Mag sein, dass mir die Wärme aufs Hirn schlägt, aber mit welcher Begründung soll der Hund fast fleischlos ernährt werden?
Hatte er eine akute Nierenentzündung oder ist es eine chronische?
Und was genau bedeutet blutleer? Hat er zu wenig Erys oder besteht ein Eisenmangel?

Biggi
20.07.2006, 13:58
ok...kurze Erklärung.

Lucy hatte als Welpe wohl öfter eine Blasenentzündung - bis dahin war sie kerngesund.

So - vor ca. 14 Tagen wurde Sie auffällig durch die Lähmung an der Hinterhand - Laut TA wurde eine Nierenentzündung mit Knochenmarkentzündung festgestellt - was das mit dem Blutbild zu bedeuten hat kann ich nicht sagen - die Aussage war fast Blutleer.
Weiterhin so der TA ist dieses Nierenleiden wohl chronisch - und der Hund sollte kein Fleisch mehr essen - Kein herkömmliches Futter.
Weiterhin ist absolute Schonfrist angesagt und niemehr baden.
Das sind die Infos die ich habe - leider habe ich keine besseren Erklärungen.

Ich kann auch nur die Brocken hinwerfen - die ich von meiner Freundin habe - sorry.

Und um eine deiner Fragen zu beantworten die Nierenentzündung war akut -und bleibt wohl chronisch - das übrig gebliebene Imunsystem ist wohl ziemlich angeschlagen.

Aber ich bin wie wohl kaum gemerkt - kein Fachmann und hoffe mal auf euren Rat.

Gruß Birgit

P.S.
...uffzzzz hier is auch so warm

KsCaro
20.07.2006, 14:25
Kann es sein das der Tierarzt meinte das bei Nierenleiden ein reduzierter Proteingehalt sowie reduzierte Mineralstoffe sinnig sind?

Als Nierenpatient sollte man leicht aufzuschlüsselnde Proteine zu sich nehmen die der Körper mit möglichst geringen Abfallprodukten aufnehmen kann.
Auch Mineralien sollten nur reduziert zugeführt werden.

Wenn Deine Freundin allerdings so wenig bewandert ist in Rohfütterung würde ich - zumindest für den Übergang - dazu tendieren eine fertige Nierendiät in Form von Trockenfutter zu füttern.

Gut verträgliche Nierendiäten (bei TA zu beziehen) wären Royal Canin VetDiet Renal oder Hill's prescription diet k/d.

Vasquez
20.07.2006, 15:17
Darüber ist man sich noch nicht einig, ob bei Nierenleiden besser fleischlos ernährt werden sollte. Ich finde nur leider den Artikel darüber nicht mehr...

An ihrer Stelle würde ich mal im GH-Forum etwas lesen und mir die Nierendiät von Dr. Billinghurst anschauen.

Er hat einen speziellen Diätplan für nierenkranke Hunde entwickelt.

Und nur, weil er kein/weniger Fleisch essen soll, braucht man ja nicht gleich auf Trockenfutter umsteigen.

Ich habe mit dem Nierendiätfutter von RC sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

Mela
20.07.2006, 17:22
....Du schreibst Lähmungen an Hüfte und Rute...........ist die Wirbelsäule geröngt worden.....? Hat der TA den Wobbler ausgeschlossen....?
Wie mein Vorredner schon sagte ......die Meinungen gehen bei Nierenerkrankten Hunden auseinander.........die Fütterungsumstellung auf Trofu.........mmhhhh....!
Auf jeden Fall alles Gute..........und berichte wie es weiter geht !!
Liebe Grüße
Corinna

Grazi
20.07.2006, 17:26
....Du schreibst Lähmungen an Hüfte und Rute...........ist die Wirbelsäule geröngt worden.....? Hat der TA den Wobbler ausgeschlossen....? Wenn ich mich nicht ganz schwer irre, sitzt der Wobbler in der Halswirbelsäule. Bei Hüfte und Rute müsste man - wenn überhaupt- an eine cauda equina denken.

Grüßlies, Grazi

Mela
20.07.2006, 17:35
Wenn ich mich nicht ganz schwer irre, sitzt der Wobbler in der Halswirbelsäule. Bei Hüfte und Rute müsste man - wenn überhaupt- an eine cauda equina denken.

Grüßlies, Grazi


Wenn der Hund mit dem Po (hintere Wirbelsäule ) runter geht spricht man , meines Wissens nach von einem Wobbler - Syndrom...........bei einem Wobbler , kann der Hund z.B auch den Kopf nicht vernünftig heben...liegt wohl an der ganzen Konstelation der Wirbelsäule............will aber nichts falsches sagen........werde es sofort nachlesen...........
liebe Grüße
Corinna

Grazi
21.07.2006, 05:00
Sodele... ich hab's nun selber nachgelesen (Niemand / Suter, Praktikum der Hundeklinik) und Corinna hat recht. ;)

Das Wobbler-Syndrom bezeichnet zwar Bewegungsstörungen, Lähmungen und Schmerzen im hinteren Halswirbelbereich, doch zu Beginn der Symptomatik treten "vorwiegend Ataxie der Hinterextremitäten mit Propiozeptionsdefiziten, gelegentlich auch Hypermetrie, später Paresen unterschiedlichen Ausmaßes" auf. Das Bewegen der Halswirbelsäule ist meist so schmerzhaft, dass der Hund den Kopf tief hält. Später sind dann auch die Vorderläufe von Lähmungen, Muskelatrophie und Schmerzen betroffen.

Ich hatte an eine cauda equine gedacht, weil dieser Syndromkomplex seinen Ursprung im Lenden-/Schwanzwirbelbereich hat und die Rutenlähmung ein klassisches Symptom ist.

Grüßlies, Grazi

Mela
21.07.2006, 12:13
:lach1: .........danke Grazi , für`s nachlesen...........ich finde nämlich mein Buch nicht........habe ich wohl verliehen.........
liebe Grüße
Corinna

Don
21.07.2006, 14:32
Mela Mela Mela
:lach2: :lach2: :lach2: :lach2:

Sonix
22.07.2006, 00:23
Da hat Grazie vollkommen Recht. Beim Icy wurde auch mal ein Wobbler diagnostiziert. Der Hund kann sich nicht mehr auf den Hinterläufen halten, knickt einfach weg. Die Ursache dafür liegt aber in der Halswirbelsäule.
Beim Icy war der Wobbler dann aber zum Glück eine Fehldiagnose. Icy hatte eine Toxoplasmose. Wäre vielleicht auch noch eine Idee, daraufhin mal untersuchen zu lassen.

Biggi
22.07.2006, 12:06
Lucy geht es wieder besser - soweit ich weiß wurde Sie auch geröngt - und ohne Befund - die Lähmung ist laut TA durch die Rückenmarkentzündung entstanden - und nach Behandlung wieder gut weg.
Für mich ist es halt schwer zu berichten weil ich auch nur Bruchteile weiß.

Die Ernährungsumstellung ist wohl auch positiv aufgefallen - Sie ist schon wieder frech und voller Temperament.

Trotzdem wäre ich froh wenn ihr ein paar Tipps für Sie hättet was alles zu beachten ist - damit keine Mangelerscheinungen entstehen - vielleicht hat ja jemand den Buchtipp schlechthin zum Barfen -

Irene Gerle
23.07.2006, 14:31
Hallo,
erkundige dich mal im Gesunde-Hunde-Forum,
da wird prompt geholfen!!!
lg,Irene und die Filas aus Wien