Bellen in der Nacht

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Markus
19.04.2016, 22:23
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Bellen in der Nacht” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

paggy
19.04.2016, 22:23
Hallo zusammen

Unser BM 6 Monate alt hat seit ca. 14 Tage die Macke das wenn wir Abends für unsere Spätrunde raus gehen, alles verbellt. Er ist ein Stadthund und kennt das alles, aber wenn es dunkel ist, wird seine Strecke die er vom Tag her kennt zur Odyssee.

Heute war es so schlimm das er nicht mal mehr sein Geschäft verrichten kann. Er bellt und steht dann nur da. Ziehen oder Worte helfen nix, nur rein gehen. In der Wohnung oder am Tag verhält er sich ruhig.

Viele Grüße

Nadine
20.04.2016, 09:02
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Ignis
20.04.2016, 09:02
Bellen kenne ich von unserem fast gar nicht! - kann ich mit seinen 18 Monaten an zwei Händen abzählen...
Unser hatte ab ca. 6 Monaten immer mal wieder "Angstphasen", wo er irgendwas sieht, hört oder riecht, was er sonst kennt, was ihn dann aber einen riesen Schreck eingejagt hat. Dann blieb er stehen und hat sich keinen Zentimeter mehr bewegt - außer zurück...
Wir haben das wann immer es ging ausgesessen und so wurde eine Abendrunde schon mal echt lang!
Diese Angstphasen hielten ca. 1-2 Wochen und danach war alles wieder i.O., und mir kam es danach vor als wenn er einen deutlichen mentalen Entwicklungsschritt gemacht hat.
Ich würde - als Ferndiagnose ohne Garantie - das Bellen unterbinden und dann die Situation aussitzen, er muss lernen mit verschiedenen Umwelteinflüssen umzugehen. Bleib bei ihm, strahle Ruhe aus ohne ihn zu verhätscheln und warte bis er sich wieder gefangen hat - kann schon mal 15min dauern...
Wichtig ist, daß du die Ruhe selbst bist und ihm dadurch signalisierst - alles wie immer! Bloss nicht in seiner Angst / Erregung bestätigen (Streicheln, Knuddeln oder nachgeben...)

LG

paggy
20.04.2016, 17:03
Danke für deine Antwort, Bellen kannte ich bisher auch nicht. Umso erstaunter war ich das unser "Gentleman" sich auf einem so benimmt. Ich denke schon das er sich auch erschreckt wegen irgendwas. Sei es ein raschelnder Müllsack, einer klappernder Rollladen, usw.... und dann wird gebellt.

Aber wie unterbinde ich das Bellen, aussitzen wäre ja nicht das Problem.

Streicheln zum beruhigen oder mit Futter ablenken würde er ja vermutlich als Belohnung auffassen und laute Worte würden ihn bestimmt noch mehr aufreiben.....soll ich ihn einfach bellen lassen?

Grüße

Ignis
20.04.2016, 18:29
Stups ihn an, kombiniere es mit einem deutlichen "Aus" oder wie auch immer du ihm sonst unerwünschtes Verhalten mitteilst... So machen wir es bei unserer Kleinen auch (Sheltie und die bellen mal richtig viel)

nell_the_bullmastiff
21.04.2016, 10:01
Du, der BM ist immer noch ein "Wachhund"...
Meine gestern verstorbene Maus hat bis zuletzt draussen auf mich "aufgepasst"... Im Dunkeln war sie immer besonders wachsam, lief aufmerksam neben mir, und nächtliche Spaziergänger wurden schon von weitem "gewarnt"...
Wenn ich nach meinen Erfahrungen gehe, würde ich den Übergang von Sonnenuntergang ins Dunkel draussen verbleibend "üben", dabei die Aufmerksamkeit des Hundes durch Beschäftigung und/oder Trainierungsphasen auf mich lenken...
Während meine den Tag über am liebsten nur im Weg rumlag, ab und an ne Augenbraue hochzog um zu beobachten, war sie draussen, ganz ihrer Natur, ein Arbeitshund, was ich ihr nie abgewöhnen konnte, und auch nicht wollte...
Geduld, Training und viel Liebe..., der BM kann sehr störrig sein... :) ;) Und dafür lieben wir ihn ja auch... Feel Erfolg

Peppi
21.04.2016, 10:23
Wenn man die Rassebeschreibungen konsultiert, dann soll der Bullmastiff ein "lautloser Wächter" sein, der Nachts zu erhöhter Aufmerksamkeit neigt. Das spiegelt sich ja auch in einigen Kennen-Namen wieder und hat wohl mit der ursprünglichen Verwendung zu tun.

Ist Deiner wohl nur optisch ein Bullmastiff! ;)

Ich würde eher "beruhigend" zureden und den Auslöser aufsuchen. Ich glaub das verwächst sich! ;)

paggy
21.04.2016, 21:50
Danke für eure vielen Antworten.

Aktuell mache ich es seit gestern so, das wir eine halbe Stunde früher raus gehen, so sind wir noch in der Dämmerung und es ist viel besser. Das ist ist auch kein kläffen, sondern so ein grollendes bellen, aber kein knurren, wenn ihr versteht was ich meine.

Es ist so das er über Tag, wie gesagt, gar nicht bellt und auch sehr "wedelnd" durch die Gegen spaziert. Aber Abends wenn er bellt ist die Rute nach hinten weg gestreckt, er geht auch nicht nach hinten oder will weg, sondern zieht nach vorne.

Ich hab meinen Nachbarn anfangs ganz stolz erzählt das die Rasse so gar nicht bellt.... :king: Wobei manchmal hüpft er umher wie ein Hase, vielleicht hat der Züchter deutsche Riesen eingekreuzt, aber bellende Hasen gibt es ja auch nicht....



Viele Grüße

nell_the_bullmastiff
24.04.2016, 15:29
Schön..., freut mich... :)

Ich denke, im Grunde will er auf dich aufpassen, diese Eigenschaft steht sehr praegend für den BM...
Ich würde weiter trainieren, aber nicht versuchen, die Wachfunktion zu unterbinden, denn dafür wurde er gezüchtet... Wenn der BM "keine Arbeit" hat, kann er in gewisser Weise unglücklich werden...
Viel Erfolg weiterhin

paggy
28.04.2016, 10:23
Das Bellen hat sich zum großen Teil wieder gelegt, ich denke er hatte einen Wachstumsschub, Dinge anderst wahrgenommen und war in der Situation überfordert.