CC-Rüde (7 Monate) bellt abends Leute an

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Markus
20.01.2016, 10:56
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „CC-Rüde (7 Monate) bellt abends Leute an” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Boomer_18
20.01.2016, 10:56
Hallo,

ich habe einen 7 Monate alten CC-Rüden. Wir gehen fleißig in die Hundeschule mit ihm. An der Leine läuft er wenn es hell ist optimal..er ist auch wirklich sehr gut abrufbar, wenn wir ihn frei laufen lassen. Unser derzeitiges Problem ist, das er abends beim letzten Gassigehen andere Leute / Spaziergänger anbellt und heftig an der Leine zieht. In dieser Situation weiss ich leider nicht, wie ich richtig reagieren soll. Außerdem ist es sehr anstrengend, wenn der junge Mann mit seinen 35 kg in der Leine hängt. Normalerweise lässt er sich in jeder Situation mit Leckerchen ablenken.. Nur hier habe ich keine Chance. Er erstarrt richtig.

Was soll ich tun? :hmm:

Nadine
20.01.2016, 11:16
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Peppi
20.01.2016, 11:16
Hi,

erstmal willkommen hier!

"ablenken" würde ich maximal nur für den Übergang. Das löst sonst keine Probleme, sondern "lenkt auch nur davon ab!"

Analyse:
Weisst Du was in antreibt?
Weisst Du ob er nur hinwill und checken?


Das schwierigste ist eigentlich die Trainingssituation zu simulieren.
Hierzu würde ich mir Hilfe suchen. Jemanden der Euch im Dunkeln entgegenkommt.

Und wenn der Hund kennt, würde ich ihn einfach mal hinlaufen lassen.
Hunde machen ja manchmal auch einfach nur an der Leine/Zaun Bambule und bei Direktkontakt passiert dann eigentlich gar nix.

Beim Leinentraining würde ich die Distanz zu dem "Entgegenkommenden" soweit vergrössern, dass Hund noch "gewünscht" vorbeiläuft, dass dann Belohnen und dann die Distanz verringern.

Und dann wiederholen, wiederholen, wiederholen...

So aus der Ferne...

Viel Erfolg :lach4:

Boomer_18
20.01.2016, 11:53
Hallo Peppi,

vielen Dank für die schnelle Antwort und die Tipps :)

Ich vermute es ist unsicherheit und liegt an dem für die Rasse typischen "Beschützerinstinkt"..

Wir hatte eine Situation in der Hundeschule zum Beispiel:

Der Hundeplatz ist eine eingezäunte Wiese. Während der Stunde stand plötzlich ein Mann (ziemlich groß mit mütze usw) außerhalb des Zauns. I.wann bemerkte Boomer den Mann, rannte an den Zaun und bellte ihn an. Das Bellen war eher eine Mischung aus Bellen und Jaulen. Alle Hunde liefen daraufhin an den Zaun und bellten den Mann mit an. Der erste, der dann sobald die anderen Hunde dort waren, weg war, war mein Hund :p ..

Darauf hin meinte die Trainerin zu uns allen : "Das ist ein typisches Wachhundebellen" Boomer sei ein Hund im Rudel, der eher zuarbeitet ..

Ihm sind dunkle große Gestalten mit Mütze und Kaputze anscheinend besonders unheimlich..:schreck:

Ich denke das er bei einem Direktkontakt nichts machen würde. Aber denken heißt nich wissen :p


Unser "Plan" wäre jetzt gewesen, das wir ein- zwei mal die Woche in die Stadt fahren also eine kleine Stadt.. da wir in einem kleinen Dorf leben und uns dort nicht wirklich oft Menschen begegnen. Gestern waren wir Nachmittags zum Beispiel in der Stadt unterwegs. Er macht schon einen nervösen Eindruck, hat aber nicht gebellt sondern uns nur neugierig zu den vorbeigehenden Leute hingezogen...

Ich weiss nicht, ob das der richtige Weg ist?

Peppi
20.01.2016, 12:37
Ihm sind dunkle große Gestalten mit Mütze und Kaputze anscheinend besonders unheimlich..:schreck:


Ich würde das nicht so auf die Rasse schieben. ;)

Das das ein weit verbreitetes "Phänomen" ist, belegt eigentlich die Tatsache, dass genau das, Programm in jeder Junghundegruppe ist! ;)

Ich würde einfach so weiter machen. "Erwünschtes Verhalten" belohnen und ihm auch die Möglichkeit geben, das mal selbst abzuchecken, damit er lernt, dass nicht jeder Nachts "blöd" ist. Also ruhig mal mit der Nase dran lassen. Das muss ja "NORMAL" werden.

Und parallel am Vertrauen arbeiten und ein "alles in Ordnung" etablieren, dass ihn beruhigt!

Sanny
20.01.2016, 21:10
:kicher:

Irgendwoher kenne ich das, ziemlich genau mit 7 Monaten ging das hier auch genauso los. Es war eine Mischung aus "Ich bin ein großer starker Wachhund und muss alles und jeden verteidigen" und "Hilfe Mama ich kenn den nicht, nimm mich auf den Arm" :D

Nein, die Zeit war gar nicht lustig. Sanny hatte damals zwar "nur" knapp 30kg, aber die Phase ging auch noch ganze Weile, bestimmt bis 40-45kg. Aber wir sind dran geblieben und haben was das an geht (sonst natürlich auch) den tollsten Hund der Welt bekommen :sorry:

Menschen die er in der Dämmerung oder im Dunkeln als kritisch einordnet werden kurz mit steif werden angezeigt, dann kommt er selbstständig ins Fuß und läuft mit voller Körperspannung im Fuß mit mir an der Person vorbei, dreht sich nochmal um und läuft dann weiter, als wenn nichts gewesen wäre. Dabei strahlt er eine enorme Ruhe und gleichzeitige Präsenz aus.

Vorgehen war bei ihm so, dass er alles anzeigen durfte. Ob nun durch brummen, knurren, steif werden und so weiter. In dem Moment wo er Anstalten gemacht hat nach vorn zu gehen wurde auf dem Fleck stehen geblieben bzw etwas an den Rand gegangen) und sein Verhalten ignoriert. Gleichzeitig habe ich mich an straffer hingestellt, ihn etwas hinter mir geholt nach dem Motto "Keine Sorge ich habe keine Angst und alles im Griff, du kannst dich zurück nehmen".

Viel Erfolg beim Training! Wenn ihr dran bleibt, wird das ganz schnell ;)