Ein Menschenleben...

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Markus
30.12.2014, 04:50
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Ein Menschenleben...” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Peppi
30.12.2014, 04:50
[...]"Der Hund möchte nur ein gemütliches Leben haben, Bewegung, Nahrung zerlegen, durch sein Revier wandern, körperliche Nähe, hier und da mal eine Interaktion mit einem bekannten Artgenossen. Das reicht ihm."[...]

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gespraech-mit-einem-hundepsychologen-wir-wollen-agility-machen-nicht-der-hund-12156340.html



Schöner Artikel! :ok:

Nadine
30.12.2014, 05:32
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
bx-junkie
30.12.2014, 05:32
Yep :ok: Ich mag den Riepe eh

Marti
30.12.2014, 08:05
Ist zwar für meinen Geschmack etwas zu stark verallgemeinert, aber teilweise sehe ich es ähnlich.
Aber zwischen den "Hund-Hund-sein-lassen" und ihn in den burnout zu treiben, gibt es ja auch noch etwas dazwischen.

Mein AB-Rüde will zum Beispiel wesentlich mehr Beschäftigung, als meine BM-Hündin. Ich denke, das kann man einfach nicht so pauschal sehen.

sina
30.12.2014, 09:05
Gefällt mir! :ok:
Ich beobachte wie meine Hunde durch Wald und Feld schnüffeln und damit viel mehr erleben als wenn ich ihnen etwas aufzwingen würde.
Ich möchte glückliche Hunde haben,für mich muss keiner Zirkuskunststücke machen!

Peppi
30.12.2014, 09:13
Ist zwar für meinen Geschmack etwas zu stark verallgemeinert, aber teilweise sehe ich es ähnlich.
Aber zwischen den "Hund-Hund-sein-lassen" und ihn in den burnout zu treiben, gibt es ja auch noch etwas dazwischen.

Mein AB-Rüde will zum Beispiel wesentlich mehr Beschäftigung, als meine BM-Hündin. Ich denke, das kann man einfach nicht so pauschal sehen.


Kann ich mir zumindest vorstellen.

Mich interessiert bei sowas halt, ob man sich das selber zum Teil einredet (wo ich mich durchaus mit reinrechne), weil man es von überall her vorgekaut bekommt, oder der Hund so "ist", weil man sich einen "Sportler" selber heran gezogen hat, oder ob die Hunde wirklich mehr brauchen, als die hier zitierten "Standards".

Bei Blochs "Pizzahunden" wurde ja schon ähnliches beobachtet: Ohne Zutun des Menschen gehen die Hunde 2 x täglich ne halbe Stunde Ihr Revier ab, fressen und der Rest ist rumliegen und Sozialkontakte. Und auch die verwilderten "Rassehunde" in der Gruppe, bei denen auch "Arbeitsrassen/Gebrauchsrassen" dabei waren...

:35:

Marti
30.12.2014, 12:11
Ist halt immer ein schmaler Grad.
Auf Artikel wie den von Riepe stürzen sich eben auch gerne die Haustanten, die mit ihrem übergewichtigem Hund zwei mal am Tag um den Block laufen und ihn sonst auf dem Sofa "vergammeln" lassen. Das ist mir ehrlich gesagt deutlich mehr ein Dorn im Auge, als die Labrador-Tante von neben an, die zweimal am Tag zwei Stunden Gassi geht und dann noch abends Agility, Dogdance und was-weiß-ich-was auf dem Hundeplatz betreibt.
Wie gesagt, es gibt noch etwas zwischen schwarz und weiß und es ist auch abhängig vom Hund. Ein Bernhardiner hat wahrscheinlich auch andere Bedürfnisse, als ein Windhund oder ein Border Collie.

Marti
30.12.2014, 12:18
Gefällt mir! :ok:
Ich beobachte wie meine Hunde durch Wald und Feld schnüffeln und damit viel mehr erleben als wenn ich ihnen etwas aufzwingen würde.

Was meinst du denn mit "aufzwingen"?



Ich möchte glückliche Hunde haben,für mich muss keiner Zirkuskunststücke machen!

Muss das eine das andere ausschließen? Dieses oder ähnliche Argumente höre ich erstaunlich oft von Hundehaltern, deren Hunde unerzogen sind oder mit denen sie nicht klar kommen. Hört sich für mich immer nach einer Art Schutzbehauptung an.

bx-junkie
30.12.2014, 12:30
Ist halt immer ein schmaler Grad.
Auf Artikel wie den von Riepe stürzen sich eben auch gerne die Haustanten, die mit ihrem übergewichtigem Hund zwei mal am Tag um den Block laufen und ihn sonst auf dem Sofa "vergammeln" lassen.

Finde ich eine ziemlich dreiste Unterstellung :hmm: Und nein...MIR passt der Schuh nicht...wie du selber so treffend sagtest (und mit diesem Satz wieder ad absurdum führtest) es gibt nicht nur schwarz oder weiß...es gibt durchaus beide Extreme aber eben auch manches dazwischen.

Marti
30.12.2014, 12:46
Finde ich eine ziemlich dreiste Unterstellung :hmm: Und nein...MIR passt der Schuh nicht...wie du selber so treffend sagtest (und mit diesem Satz wieder ad absurdum führtest) es gibt nicht nur schwarz oder weiß...es gibt durchaus beide Extreme aber eben auch manches dazwischen.

Naja, das sind meine Erfahrungen, die ich eben regelmäßig beobachte. Wer sich angesprochen fühlt, darf das. Wer nicht, eben nicht. That´s life. So what?

Marti
30.12.2014, 12:53
Kann ich mir zumindest vorstellen.

Mich interessiert bei sowas halt, ob man sich das selber zum Teil einredet (wo ich mich durchaus mit reinrechne), weil man es von überall her vorgekaut bekommt, oder der Hund so "ist", weil man sich einen "Sportler" selber heran gezogen hat, oder ob die Hunde wirklich mehr brauchen, als die hier zitierten "Standards".

Bei Blochs "Pizzahunden" wurde ja schon ähnliches beobachtet: Ohne Zutun des Menschen gehen die Hunde 2 x täglich ne halbe Stunde Ihr Revier ab, fressen und der Rest ist rumliegen und Sozialkontakte. Und auch die verwilderten "Rassehunde" in der Gruppe, bei denen auch "Arbeitsrassen/Gebrauchsrassen" dabei waren...

:35:

Kann ich mir schon vorstellen. Was sollen sie auch tun... Die Frage ist eben nur, ob diese Hunde glücklicher sind als solche, die ein tägliches Programm haben? Ich weiß es nicht. Ich persönlich denke, dass es auf den Hund ankommt...

Wenn ich im Lotto gewinnen würde, würde ich wahrscheinlich auch bis zehn Uhr schlafen, etwas Sport machen, mich mit den Hunden beschäftigen und sonst faulenzen. Ob ich dann aber wirklich glücklicher wäre, als jetzt? Ich weiß es wirklich nicht.

bx-junkie
30.12.2014, 13:32
Das Problem ist wohl, das niemand weiß was in einem Hund vorgeht und man somit immer seine ganz eigene subjektive Interpretation von Glück und Zufriedenheit auf den Hund projiziert...deswegen ist weder der ein noch der andere im Unrecht oder macht was falsch.
Fakt ist aber nach meiner Erfahrung das es mehr neurotische Viecher im sogenannten Hundesport zu betrachten gibt als anderswo...muß ja auch einen Grund haben :D

Marti
30.12.2014, 13:43
Das Problem ist wohl, das niemand weiß was in einem Hund vorgeht und man somit immer seine ganz eigene subjektive Interpretation von Glück und Zufriedenheit auf den Hund projiziert...deswegen ist weder der ein noch der andere im Unrecht oder macht was falsch.

Richtig. Wie bereits geschrieben, sehe ich das ähnlich.



Fakt ist aber nach meiner Erfahrung

Lustiger Satzanfang :D

Marti
30.12.2014, 13:45
mehr neurotische Viecher im sogenannten Hundesport zu betrachten gibt als anderswo...muß ja auch einen Grund haben :D

Ist das so?

bx-junkie
30.12.2014, 14:11
Richtig. Wie bereits geschrieben, sehe ich das ähnlich.




Lustiger Satzanfang :D

:lol: Yoah hast recht...bekomme ich jetzt erst mit :D

Ja ist wirklich so (um auf deine Frage zurückzukommen) oder nee sagen wir mal so...ich empfinde es so. Aber ich vermute auch da Extreme die da wirken...ist schade für den Hund, denn ich mag eigentlich Agility oder ähnliche Dinge die man mit Hund machen kann...ich bin immer völligst fasziniert was diese Tiere so beherrschen und können...bekomme da immer Gänsehaut...aber wenn es mit zuviel Ehrgeiz von Seiten des Menschen einher geht, dann kippt das schnell und dann werden die Hunde auch nervig...

Marti
30.12.2014, 15:18
Ok, damit bin ich jetzt zufrieden ;)

Peppi
30.12.2014, 15:27
Ich bilde mir zumindest ein, deutliche Parallelen zwischen der modernen Kinder- und Hundeerziehung zu erkennen: Prall gefühlte Terminkalender...

:35:


Ich glaub ich könnt gut in dem skizzierten Lottoszenario glücklich werden! :D

Cira
30.12.2014, 20:07
Solange man sich an dem Hunde orientiert ist gegen Beschäftigung nichts einzuwenden, im Gegenteil.
Bedenklich wird es immer da, wo der Ehrgeiz des Menschen mit ins Spiel kommt und nicht mehr die Bedürfnisse des Hundes im Vordergrund stehen, bzw. ignoriert werden.

Cira braucht auf jeden Fall mehr, als nur reines Spazierengehen.
Laste ich sie kopfmäßig, aber auch körperlich nicht aus, ist sie Zuhause unentspannter, wibbelig, steht unter Strom, bellt gern wegen Kleinigkeiten, ist viel wachsamer und auch weniger gelassen, wenn wir Besuch bekommen, erschreckt unsere Katzen ganz gern oder fängt draußen an zu jagen.

Ein Bordercollie-Arbeitsjunkie z.B. braucht sicher sogar einiges mehr an Beschäftigung, sonst verkümmert er oder dreht durch.
Aber so schwer ist es doch eigentlich nicht die Bedürfnisse seines Hundes einzuschätzen, denke ich.

...

gretel
31.12.2014, 07:41
Mein ehemaliger Straßenhund war in der ersten Zeit als er bei uns einzog mit allem zufrieden. Körperliche Auslastung hat ihm gepasst, spazieren gehen genauso wie laufen oder große Unternehmungen. Zuneigung ebenso, er war mit allem zufrieden. So, nachdem der Hund ja vorher so arm war:D, haben wir mit ihm laufend andere Unternehmungen gemacht. Tjo, was ist passiert? Gewöhnung trat ein, er will es jetzt andauernd so. Nach dem Arbeiten ist das nicht so lustig, prinzipiell ist es das nicht. Gut, unser Fehler, müssen wir langsam zurückschrauben. Was ist jetzt quasi sein Grundbedürfnis - der Zustand am Anfang, oder das von uns unabsichtlich aufgebaute? Es ist beides! Nur zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Also erziehe ich mir den Hund danach. Ich beziehe die Aussage nicht auf spezielle Arbeitshunde, kann sein das ein Beauceron, Border, AB etc auch so zu handeln sind, weis es aber nicht.:35: wisst ihr das zufällig - auch was die Molosser betrifft?

Peppi
13.02.2015, 15:27
Ich bin übrigens NICHT Ralph Rückert! ;)

http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19106

Lesenswert 2000 :lach4: