Triple Therapie bei geringgradiger DCM

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Markus
07.06.2014, 15:59
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Triple Therapie bei geringgradiger DCM” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Faltendackelfrauchen
07.06.2014, 15:59
Hallo zusammen,

kennt jemand die tierärztliche Empfehlung, bereits bei einer geringgradigen DCM ohne Lungenödem eine sog. Triple-Therapie mit Vetmedin, Furosemid und Ramipril zu beginnen??

Ich kenne es von einen der führenden Kardiologen so, dass das Furosemid erst bei einer hochgradigen DCM mit Wassereinlagerungen nötig ist.

Eine junge Tierärztin, die sich aber permanent weiterbildet und viele Seminare zum Thema Herzerkrankungen besucht, ist überzeugt davon, dass die Triple Therapie bereits bei einer geringgradigen DCM sinnvoll und lebensverlängernd ist.

Gibt es Hundehalter hier, die schon bei geringgardiger DCM die 3 Medikamente verabreicht haben?? Mit welchen Erfahrungen??

Nadine
07.06.2014, 16:20
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Scotti
07.06.2014, 16:20
Noch nie gehoert. furosemid gibt es bei meinem Cardiologen nur bei Bedarf und nur kurzfristig. Ich loese das naturheilkundlich. Ohne Oedem zu entwaessern finde ich bedenklich, da du damit u.a. Kalium rausschwemmst was zu Rhytmusstoerungen fuehren kann. Frag doch mal in Dobermannforen nach.

Pit
16.02.2015, 13:12
Ahoi zusammen.

Gibt es bez. Triple Therapie neue Erkenntnisse?
Hugo ist in ´nem typischen DCM-Zeitfenster.

Grüsse von,

Pit.

Faltendackelfrauchen
17.02.2015, 09:25
Ahoi zusammen.

Gibt es bez. Triple Therapie neue Erkenntnisse?
Hugo ist in ´nem typischen DCM-Zeitfenster.

Grüsse von,

Pit.

Die Kardiologen sind sich da wohl nicht immer ganz einig. In meinen beiden Fällen (Karl und dann auch Erna) waren die Werte gerade noch im Normbereich bzw. grenzwertig. Die Tierärztin hier vor Ort, die zwar keine Kardiologin ist, aber sich auf dem Gebiet weiterbildet und auch ausmessen kann, war bei beiden der Meinung, dass die Triple Therapie nun begonnen werden soll. In beiden Fällen war das aber eine Fehlentscheidung. Bei Karl haben die Medikamente wie Aufputschmittel gewirkt, so dass er völlig unnatürlich aufgedreht war. Bei Erna hat die Therapie genau das Gegenteil bewirkt, sie war nur noch müde und hatte sogar Schwindelanfälle. In beiden Fällen habe ich die Therapie langsam beendet und jeweils einen "richtigen" Kardiologen aufgesucht. In Falle von Erna war das nun im Herbst Dr. Tobias in Hannover. Dr. Tobias hielt im September eine Therapie nicht für sinnvoll, trotz der Mitralklappeninsuffienz. Allerdings sind ihre Herzwerte noch im Normbereich gewesen (wenn auch an der Grenze). Kurz vor der MD hat sich jedoch der Blutwert Pro bnp stark verschlechtert. Dieser Wert kann ein Hinweis auf eine beginnende DCM an. Leider konnte ich noch kein erneutes Herzultraschall bei einem Kardiologen machen, weil mein Auto Anfang des Monats einen Motorschaden erlitten hat und ich noch kein vernünftiges Auto habe, um eine weitere Strecke zu fahren.

Grundsätzlich gehen die Kardiologen wohl nur bei Dobermännern von einem messbaren Nutzen einer Triple Therapie aus. Bei anderen Rassen waren beide Kardiologen der Meinung, dass eine Therapie erst Sinn macht, wenn die Werte wirklich schon im krankhaften Bereich sind.

Ich kann aus der Erfahrung bei Karl und Erna nur dazu plädieren, einen Kardiologen aufzusuchen, der auf der Untersucherliste steht und nicht den Tierarzt, der sich "ein bisschen" mit Herzerkrankungen befasst hat.

Caro-BX
17.02.2015, 09:46
Von einer Triple-Therapie habe ich zwar noch nie gehört ...

aber unsere Boxermaus bekommt seit fast sieben Jahren "nur" Vetmedin.

Als die DCM festgestellt wurde, lagen ihre Werte deutlich außerhalb der eines gesunden Hundes ... und sind schon seit Jahren Dank 2 X 5 mg Vetmedin (bei Gewicht um die 28 Kilo), wieder absolut innerhalb des Normbereiches.

Ich lasse grundsätzlich einmal pro Jahr einen Herzultraschall mit Doppler machen und unsere Tierärztin ist Internistin und Kardiologin.

Pit
17.02.2015, 11:24
Dank´Euch.
Ich weiss nicht, ob ich´s nicht schon mal erzählt habe...
Als wir damals mit Junghund Hugo auf dem Dobermann-Hundeplatz waren, wollte jeder wissen, wieso wir uns als BM-Menschen für einen Dobi entschieden haben.
"Wir wollten nach unserem permanent kranken BM endlich mal eine gesunde Rasse"... - und plötzlich fingen alle an zu lachen.
Die Geschichten, die dann erzählt wurden, haben mich schon früh mit dem Thema DCM beim Dobi beschäftigen lassen.
Eine Doppleruntersuchung werden wir nicht machen lassen, da auch unser TA sagt, dass man´s dann eh nicht halten kann.
Aktuell hat er keinerlei Hinweise, bis auf eingestellte Schilddrüsenunterfunktion, bissi Inkontinenz, viel Wasser saufen, hmh,...:35:
Der Knabe ist mit 6 Jahren top fit, aber das tükische an der Dobi-DCM ist, dass er morgen schon umfallen kann.
Grüsse von,
Pit.

Faltendackelfrauchen
17.02.2015, 17:24
Eine Doppleruntersuchung werden wir nicht machen lassen, da auch unser TA sagt, dass man´s dann eh nicht halten kann.
Aktuell hat er keinerlei Hinweise, bis auf eingestellte Schilddrüsenunterfunktion, bissi Inkontinenz, viel Wasser saufen, hmh,...

Merkwürdige Aussage! Ohne ein Herzultraschall ist eine DCM nicht oder nur in einem späten Stadium (durch Röntgen) erkennbar. Erkennt man eine DCM im Anfangsstadium (gerade und besonders beim Dobi) kann man durch die Medikamente das Leben nicht nur verlängern, sondern vor allem auch lebenswert erhalten. Zudem ist der Verlauf nur mit einem Herzultraschall festzustellen, um gegebenenfalls die Medikamente anzupassen.

Bei einem 6jährigen Dobi ist weder "bissi Inkontinenz" noch "viel Wasser saufen" normal. Beides kann viele Ursachen haben und jeder gute Tierarzt rät dazu, das durch entsprechende Untersuchungen (z. B. nicht nur Blutuntersuchung, sondern Ultraschall der inneren Organe, eventuell Nierenfrüherkennungstest) abklären zu lassen.

Zur Dobermann DCM gibt es auch viel Infos im Web.

Zafira
17.02.2015, 18:13
Leichte Inkontinenz bei Rüden kann von der Prostata kommen. Übermässiges Wasser trinken ist immer ein Alarmsignal und die Ursache sollte umgehend vom Tierarzt abgeklärt werden.

Grüsse Zafira

Pit
18.02.2015, 07:45
Hallo.
Dank´Euch für die Tips - absolut ok.
Natürlich ist Inkontinenz abzuklären - wir sind dran.
Aktuell gehen die Vermutungen Richtung korrekte medikamentöse Einstellung der Schilddrüsenunterfunktion.
Hugo bekommt morgens und abends 1,5 Tbl und seither ist es viel besser und seltener geworden.
Mehr Sinn als die Doppleruntersuchung macht mMn ein Echocheck, den wir im Frühjahr angehen.
Am Sonntag haben wir eine Frau mit Labi auf dem Feld getroffen.
Sie war ganz aufgelöst, als sie unseren braunen Dobi springen sah.
Ihrer wurde 8 Jahre, war doppleruntersucht und frei, erbrach von einem auf den anderen Tag Blut...das war´s.
Grüsse,
Pit.

Pit
18.02.2015, 08:45
Korrektur.
Nicht Doppler, sondern Holter war gemeint.
Gruss,
Pit.

Faltendackelfrauchen
18.02.2015, 18:41
24 Stunden EKG ist sicher eine gute Sache (vor allem bei einem Dobi), aber das Herzultraschall wird eigentlich immer gemacht und halte ich auch für sinnvoll.

Pit
18.02.2015, 19:21
Gelesen über DCM habe ich verdammt viel und Gespräche geführt mit Betroffenen, Züchtern, und und.
Glaubt mir, es sorgt, obwohl derzeit noch kein Anlass ist, zu reagieren...
Grüsse von,
Pit.

Pit
20.02.2015, 16:50
6. März Echo in Wiesloch:ok:.
Grüsse,
Pit.