Nachteil beim BARFen ???

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Markus
28.03.2006, 08:33
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Nachteil beim BARFen ???” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

bruce
28.03.2006, 08:33
Hallo.
Der Gedanken demnächst zum Barfen umzustellen , liegt mir Nahe. Nun meine Frage zum BARFen. Welche Nachteile gibt es ? Ich könnte mir vorstellen das der Hund richtig übel riecht.
Gruß Bruce

Nadine
28.03.2006, 09:08
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
over-crash
28.03.2006, 09:08
Ich kann nur sagen das der Hund deswegen nicht anders riecht als andere Hunde.
Wenn Du aber Blättermagen gibst kann er schon mal ein bis zwei Tage etwas unangenehm riechen.

Karin
28.03.2006, 09:18
Ich barfe unsere beiden. Die Nachteile sind m. M. nach die Lagerung (spiele mit dem Gedanken mir noch einen zusätzlichen Gefrierschrank zuzulegen) und die Zubereitung dauert etwas länger.

Und mit dem Geruch habe ich eher den Eindruck, dass die Beiden angenehmer riechen als mit so manchem Trofu. Die Vorteile überwiegen aber nach meiner Erfahrung:lach2:

LG Karin

Danielle
28.03.2006, 09:37
Unsere beiden sind nun seit ca. 1 Monat auf Barf umgestellt.
Ausser der Zubereitungszeit, welche minim ist, wenn man etwas Übung hat, und dem Platzmangel im Gefrierschrank (für uns gibt es daher kein Gefrorenes mehr:) ) sind für mich keine "Nachteile" ersichtlich oder riechbar!
Beide riechen etwas anders, aber immer noch toll. Bullmastiff eben.....:herz:

Duke the Bulldog
28.03.2006, 10:46
Meine riechen auch nicht anders, außer dass sie weniger pupsen und das ist ja nur von Vorteil. Nur das Futter (z.B. Pansen) stinkt etwas, aber da gewöhnt man sich schnell dran.

Nachteile:

- Zubereitung dauert länger als einen Sack Futter auf zu machen und es in den Napf zu gießen. Aber mit einem Pürierstab für das Gemüse und gewolftem Fleisch geht es ganz schnell. Brauche max. 10 Minuten...

- Lagerung. Da wir jetzt einen zweiten Hund haben, haben wir einen Gefrierschrank gekauft. Hatten vorher nur einen Gefrierfach und kein Platz mehr für unsere Sachen.

- Fleischbeschaffung. Man muss sich erst erkundigen, wo man Fleisch bekommt und wie die Preise sind usw. Aber wenn man die Quellen gefunden hat, ist es auch kein Problem mehr.


Ich würde sagen, die Nachteile sind eher Anfangsschwierigkeiten. Wenn sich das alles richtig eingespielt hat, hat man eigentlich nur noch Vorteile :)

bruce
28.03.2006, 11:48
Hallo , ich habe mich schon wenig informiert und habe einen Preis von einer Fleischerei bekommen. Diese bietet gedrehtes also fertig zerkleinert und abgepackt für 50 Cent das Kilo an. Mehr weis ich noch nicht. Worauf muß man achten ?
Gruß Bruce

fila1
28.03.2006, 13:38
Hallo. Ich könnte mir vorstellen das der Hund richtig übel riecht.
Gruß Bruce

Hola bruce,

wir hatten es letztes Jahr, das barfen auch probiert, meine Filas rochen eckelig, im Haus noch schlimmer und jede Menge Fliegen und sonstiges Geschmeiss zog es an. NIE WIEDER ! :boese3:

Wir geben zu 70% hochwertiges TF, da der Fila fuer seinen schweren Knochenbau Qualitaet benoetigt, ausserdem Glucosamine, Condroitina, Taurin usw. beinhaltet.

Karin
28.03.2006, 13:58
Hola bruce,

wir hatten es letztes Jahr, das barfen auch probiert, meine Filas rochen eckelig, im Haus noch schlimmer und jede Menge Fliegen und sonstiges Geschmeiss zog es an. NIE WIEDER ! :boese3:



:D Also mit Fliegen oder sonstigem Geschmeiss haben wir kein Problem, das Fleisch lagert tiefgefroren im Gefrierschrank und immer nur soviel am nächsten Tag benötigt wird, steht zum Auftauen in der Küche:35:

LG Karin

Monster
28.03.2006, 14:05
da der Fila fuer seinen schweren Knochenbau Qualitaet benoetigt

Das wiederspricht sich aber, denn Barf ist Qualitativ-hochwertiges Futter, und zwar um einiges besser auch für große Rassen da du genau auf die Bedürfnisse des Hundes eingehen kannst, beim Fertigfutter kannst du das nicht und musst das füttern was in die Schüssl fällt!
Mit Fleisch alleine geben ist es noch nicht getan, er braucht je nach Rasse/Alter Zusatzstoffe!

Nachteile meiner Meinung nach

Die Zeit es zuzubereiten, Platzmangel im Gefrierschrank, es kostet etwas mehr und bei bestimmten Leckereien wie zb Blättermagen oder Pansen kann der Atem schon etwas strenger riechen, das legt sich aber schnell wieder und man gewöhnt sich auch dran! Wenn der ganze Hund stinkt dann kann etwas nicht sein, normal ist das sicherlich nicht!

Danielle
28.03.2006, 15:40
Ich weiss ja nicht, was du Fila 1 mit dem Futter machst...wir hatten noch nie Fliegen etc. Das Futter wird entweder frisch zubereitet oder aus dem Gefrierschrank genommen, aufgetaut und dann verfüttert. Da haben die Fliegen gar keine Zeit sich breit zu machen:lach2:
Gut, wir haben schnelle Esser, vielleicht ist es anders, wenn das Futter länger im Napf liegen bleibt.

Duke the Bulldog
28.03.2006, 17:22
es kostet etwas mehr


Find ich nicht. Wenn man gute/günstige Fleischquellen hat, ist es nicht teuerer als ein qualitativ hochwertiges Trockenfutter. Manchmal ist es sogar billiger... denn Gemüse etc. hat man auch so Zuhause.

Monster
28.03.2006, 17:26
Ich beziehe das Fleisch auch ziemlich günstig, alle drei Hunde verbrauchen um die 300 Euro im Monat mit den Zusätzen! Da komme ich auch mit teurerem Futter billiger weg, aber das ist es mir wert :)
Soviel Gemüse wie sie verbrauchen habe ich sicher nicht zuhause :traurig2:

Duke the Bulldog
28.03.2006, 17:41
Ja, das du soviel Gemüse nicht Zuhause hast, ist verständlich... Bei meinen beiden ist es schon etwas anders. Die sind so klein, dass sie nicht so viel Gemüse brauchen. Und bei uns mit allen drum und dran wird es tatsächlich sogar billiger.

Übrigens Bruce, 50 Cent pro kg Fleisch ist günstig...

Monster
28.03.2006, 17:54
Es ist ja auch ausschlaggebend was für ein Fleisch man füttert...
Was für ein Fleisch ist denn das für 50cent das Kilo?

Ingrid
28.03.2006, 18:09
Ich weiss ja nicht, was du Fila 1 mit dem Futter machst...wir hatten noch nie Fliegen etc. Na ja, im warmen Spanien kann das mit den Stinken und den Fliegen und anderen Viechern, glaub' ich, schon erheblich schneller gehen als in unseren Breiten...:eek: *urks*


(Vor längerer Zeit hatt' ich Petra und José schon mal ans Herz gelegt, in der Darstellung ihrer geliebten Rasse Fila bitte Rücksicht auf die öffentliche Meinung in Deutschland zu nehmen, jetzt plädier' ich dafür, dass umgekehrt wir die spanischen Klimaverhältnisse berücksichtigen...:sorry: )

Scotty
28.03.2006, 19:52
Happy steigt auch gerade komplett um.
Nachteil:
An Trofu und Dosenfutter geht sie garnicht mehr ran :D . Mal schnell ne Dose Futter holen und ihr geben ist also nicht - höchstens mit Reis gemixt.

Danielle
29.03.2006, 08:34
Hallo Ingrid
Natürlich habe ich mir auch Gedanken über die Klimaverhältnisse in Spanien gemacht...vor allem jetzt bei diesem S..wetter bei uns:boese5:
Du hast recht, das Geviech kommt bei solchen Temperaturen schon eher. Bei uns im Sommer ist das auch so, aber da darf das Futter nicht unnötig lange stehen bleiben und die Futternäpfe sollten rasch nach dem Essen gereinigt werden (sollte man ja eh immer machen). Aber das weiss und macht wohl jede/r.

bruce
29.03.2006, 09:33
über das Fleisch kann ich morgen mehr sagen . Was für Zusatzstoffe brauche ich denn noch außer dem Fleisch? Je nach belieben mal ein Ei , Gurke , Banane oder Reis / Nudeln ?

Conner
29.03.2006, 09:48
Hallo, ich mache es so, daß ich morgens Trofu gebe und nachmittags und abends Fleisch und Gemüse, Obst, Hüttenkäse, Joghurt, Quark etc. (Mastiff im Wachstum - deshalb 3 x)

Ich kaufe auch immer mal eine Dose und mixe die unter, damit es nicht dazu kommt, daß nur noch eine Sorte Futter angekommen wird und vom Darm richtig verarbeitet wird. Außerdem gut wenn man mal unterwegs ist und den Pansen oder ähnliches nicht mitnehmen will.......

Wenn man sich mit Barfen richtig beschäftigt ist das Netz sehr hilfreich -
www.der-gruene-hund.de z.B. Zu Möhren immer Fett zugeben und bei den meisten Barf-Lieferanten gibt es Vitamin-Zusätze (Kräutermischungen, Meeresalgen)

Manche Hunde mögen auch nicht alles an Fleisch. Gegen evtl. Mundgeruch hilft Petersilie und ist außerdem gesund.

Finde auch, sie riechen nicht und es ist billiger als Trofu.
Das Problem mit dem Gefrierschrank habe ich auch - wir haben gebraucht einen 2. gekauft.

Alles in allem finde ich es für die Hunde wesentlich abwechslungsreicher und - wie schon gesagt - wenn man sich einmal dran gewöhnt hat - auch nicht viel aufwendiger als Trofu.

Liebe Grüße
Annette

Monika
29.03.2006, 10:18
also bei beinknochen kann es durchaus bei wärme probleme mit fliegen geben den die liegen ja schon etwas rum. ich hab das aus neugierde auch versucht, bei uns ist das resultat bisher 2 abgebrochene zähne vermutlich durch die knochen. bei pangan ist der fangzahn 2 mal gebrochen ( das dritte stück muß nun noch raus operiert werden ) und bei quaja ein schneidezahn. es kann also auch zu problemen kommen. ev. sind wohl die zähne nicht die besten vorab gewesen, aber komisch kommt es mir schon vor, weil normal ist es wohl auch nicht.

hat jemand eine idee welche ursachen noch in frage kommen könnten???

Anne
29.03.2006, 11:29
also röhrenknochen verfüttere ich grundsätzlich nicht.kalbsbrustknochen und putenhälse bekommen mein. alle gelenknochen,röhrenknochen ect. splittern mir zu sehr und sind zu hart.
der zahn von pangan sieht sehr dunkel aus,könnte es sein, dass der vorgeschädigt war? evtl. schon leicht gesplittert oder mal eine wurzelvereiterung gewesen?

zum barf,die lagerung ist sicherlich etwas umständlicher als bei trofu,wir haben eine große gefriertruhe, daher muß ich nur ca. alle 6 wochen fleisch kaufen.
meine hunde stinken nicht und haben auch keinen unangenehmen mundgeruch.das fell glänzt,schuppt nicht,keine hauterkrankungen,ekzeme,o.ä.
es gibt schon recht viele fleischanbieter im inet, die verschicken hundefleisch.
ansonsten einfach mal umschauen, ob in der nähe noch ein kleiner schlachter ist,der selbst schlachtet. dort bekommt man die "abfälle" in der regel sehr günstig.
manchmal findet sich auch ein hundezüchter in der nähe,der barft, geben dann häufig fleisch in kleineren mengen ab.

fila1
29.03.2006, 13:28
Na ja, im warmen Spanien kann das mit den Stinken und den Fliegen und anderen Viechern, glaub' ich, schon erheblich schneller gehen als in unseren Breiten..
(Vor längerer Zeit hatt' ich Petra und José schon mal ans Herz gelegt, in der Darstellung ihrer geliebten Rasse Fila bitte Rücksicht auf die öffentliche Meinung in Deutschland zu nehmen, jetzt plädier' ich dafür, dass umgekehrt wir die spanischen Klimaverhältnisse berücksichtigen..)

Hola Ingrid,

erstmal herzlichen Dank fuer deinen netten Beitrag,
freut mich sehr dein Verstaendnis! :lach2:

@ll: Wenn wir 40º (Maerz 26º-30º) und mehr bekommen, kann man auch nicht mehr Fleisch fuettern, denn die Fliegen sind schneller als ich es in den Hundeschuesseln reichen kann. Von Knochen im freien kauen kann schon gleich gar nicht die Rede. Die Fresschuesseln sind aus Ceramica und ich reinige sie selbstverstaendlich sofort nach jedem Fressen und das 4-5mal am Tag. Jeden 3. Tag werden die Schuesseln mit Baby-Sterilisierungs-Bad, Clorfrei (Fa. chicco STERIL SISTEM) mindest 1h desinfiziert. Bin mir schon bewusst, dass hier Reinhalten oberstes Gebot ist, sonst waeren meine geliebten Filis nicht kerngesund. :)

Ausserdem benutze ich vorbeugend SUPONA, ein umweltfreundliches Desinfectante gegen Zecken, Floehe, Wespen, Moskitos usw. dass ich rund um das Haus und den Aussenliegeplaetzen von meinen Filis verspruehe.

Wir leben im Campo auf einer Finca und Nachbarn haben auch Pferde oder Gefluegel, so gesehen, unter Einbeziehung der Flugweite der Fliegen, duerfte es nun verstaendlicher sein. :51:

Danielle
30.03.2006, 15:05
na dann versteh ich es mit Fliegen etc.:)
Wollte dir nicht unterstellen, dass es bei dir unhygienisch zugehe...tut mir leid, wenn das so rübergekommen ist:blume:

fila1
30.03.2006, 19:42
na dann versteh ich es mit Fliegen etc.
Wollte dir nicht unterstellen, dass es bei dir unhygienisch zugehe...tut mir leid, wenn das so rübergekommen ist:blume:

Hola Danielle,

schon OK! ;)
Schreibend sich zu verstaendigen ist eben nicht das gleiche wie sprechend!

Fehlverstaendigungen: Frueher war das schlimmer, bei Rauchsignalen, wenn ein Windstoss ging, oder wenn der Nachrichten-Trommler ploetzlich einen Rheumaschub bekam. :)

notizblock
31.03.2006, 10:14
Könnte jemand mir erklären WAS das BARFEN überhaubt ist

Danke im voraus

Duke the Bulldog
31.03.2006, 11:18
Das Akronym BARF wurde zuerst von der Amerikanerin Debbie Tripp genutzt, um die Leute zu bezeichnen, die ihre Hunde mit rohem, frischem Futter ernähren, und um das Futter selber zu bezeichnen. In diesem Fall bedeutete das Akronym Born Again Raw Feeders (neugeborene Rohfütterer) oder Bones And Raw Foods (Knochen und rohes Futter).

Später wurde dem Akronym noch die Bedeutung Biologically Appropriate Raw Foods? (biologisch geeignetes rohes Futter) gegeben. Das Witzige an diesem Begriff ist, dass BARF in Umgangsenglisch auch Erbrechen bedeutet, was bei einigen Neueinsteigern, die nun mit rohem Fleisch, Pansen und Innereien hantieren, sicherlich ein etwas gequältes Lächeln hervorbringen dürfte.

Im Deutschen wird BARF gern übersetzt mit: Biologisches Artgerechtes Rohes Futter.

Somit ist BARF ein Begriff, der Futter beschreibt, das aus frischen Zutaten vom Hundebesitzer selber zusammengestellt wird und roh verfüttert wird. Hierbei versucht man so weit wie möglich die Ernährung eines wild lebenden Kaniden, wie zum Beispiel die des Wolfes, zu imitieren.


Eine kleine Ergänzung:

Rohfütterung (BARF) ist die natürlichste Art den Hund zu füttern. Es enthält nur die gewünschten Bestandteile, ohne Konservierungsstoffe, künstliche Zusatzstoffe, Farb- und Geschmacksstoffe. Getreide kann nur wenig gegeben oder ganz weggelassen werden. Einen Hund mit Getreide zu füttern, ist unnatürlich. Die Verdauung braucht Fleisch um überhaupt richtig zu funktionieren.

Die meisten Hundebesitzer können nicht ganze Tiere mit Fell, Innereien usw. füttern, deshalb muss ein Beutetier für den Hund mehr oder weniger gut nachgeahmt werden.

Das geschieht durch das verfüttern vom Fleisch, Knochen, Innereien, Gemüse, Obst, Öle, Kräuter, Nüsse, Milchprodukte, ein wenig oder gar kein Getreide, und andere Nahrungsergänzungen.


Mehr Infos findest du z.B. hier: http://www.barfers.de/barf/index.htm

und hier: http://www.barfers.de/barf/faq.htm

Elke
31.03.2006, 14:18
Ergänzend noch ein tolles Buch für alle Barfer und die, die es werden möchten.
Natural Dog Food von Susanne Reinerth
Habe vor drei Jahren auf barfen umgestellt. Schade das ich nicht schon 25 Jahre eher davon wußte. Aber lieber jetzt als nie. Etwas anderes kommt mir an meine Hunde nicht mehr. :lach2:

matty
31.03.2006, 16:59
Ich barfe unsere beiden. Die Nachteile sind m. M. nach die Lagerung (spiele mit dem Gedanken mir noch einen zusätzlichen Gefrierschrank zuzulegen) und die Zubereitung dauert etwas länger.

Und mit dem Geruch habe ich eher den Eindruck, dass die Beiden angenehmer riechen als mit so manchem Trofu. Die Vorteile überwiegen aber nach meiner Erfahrung:lach2:

LG Karin
Die Erfahrung habe ich auch. Eigentlich barfe ich schon immer. Habe nur hin und wieder, wenn wir Pflegehunde hatten, wo Trockenfutter verordnet war, versucht unsere umzustellen. Der Kleine fraß immer nur sporadisch und die Hündin hatte auch bei wechselnden Sorten Blähungen ohne Ende.
Jetzt warten sie wieder freudig auf ihr Futter, fressen immer und wenn ich sie nicht bremse, gibt es ein Freudengeheul schon bei der Zubereitung.
Habe kürzlich einen Versandshop entdeckt, wo die Qualität gut ist, die Beutel, die gut zu verstauen sind, tiefgefroren ankommen und auch die Preise o.k. sind, zumindest mit dem vergliechen, was ich hier bekomme. (www.futterfleischhandel.de)
matty

Duke the Bulldog
31.03.2006, 17:32
Das Buch kann ich auch empfehlen. Ich hatte schon mit Barfen angefangen, als ich mir das Buch bestellt habe und es hat mir bestätigt, dass ich das in großen und ganzen richtig mache. Aber ich habe auch noch was über die Anatomie (Verdauung) des Hundes gelernt und was in verschiedenen Zutaten so drin ist. Es gibt auch Fütterungstipps bei verschiedenen Krankheiten und es wird sogar beschrieben, wie man die verschiedenen Zutaten am besten lagert. Also wirklich alles von vorne bis hinten und sehr verständlich geschrieben.

Wir barfen in einem Monat seit einem Jahr und meine Hunde werden NIE WIEDER was anderes bekommen, so viel ist sicher.

Conner
31.03.2006, 20:34
@ matty - den Versandhandel finde ich ziemlich teuer, schon beim Fleisch, 1 kg Pansen 1,50 ist teuer. Plus Versand 17 Euro z.B. bei 30 kg - Puh - davon essen meine 2 etwa 14 Tage und mehr krieg ich nicht in die Gefriertruhe. Da gibt es günstigere Bezugsquellen - klar, je nach dem wo man wohnt.

LG
Annette

feuermohn
02.04.2006, 22:02
Hallo.
Der Gedanken demnächst zum Barfen umzustellen , liegt mir Nahe. Nun meine Frage zum BARFen. Welche Nachteile gibt es ? Ich könnte mir vorstellen das der Hund richtig übel riecht.
Gruß Bruce


Hallo,

wir barfen seit genau 1 Jahr. Nachteile habe ich bislang nicht groß bemerkt, außer dass man das übrige Futter wieder kühlen muß. Die Breimahlzeit wird weggestellt wenn er satt ist und was nach 2 Tagen im Kühlschrank noch übrig ist wird als Fleischküchle im Backofen für ihn gegart. RFK bekommt er in großen Stücken aber nicht zu groß und das was übrig bleibt kommt wieder in den Kühlschrank. Wenn ich mal ein besonders großes Wirbelstück o.ä. habe vergräbt er den Rest sorgfältig im Garten, da sind dann keine Fliegen dran. Wenn er es frei liegen läßt wie bei Schafsköpfen, von denen er inzwischen nur noch die Zunge, Backen, Augen und Hirn frißt, kommt schon mal vor, dass sich am Rest (Knoche) Fliegeneier befinden. Dann pack ich die Überreste in eine Tüte und stecke sie in den Müll.
Große Röhrenknochen gibt es bei uns auch, aber nur vom Kalb. Da frißt er nur die Gelenke ab und das Mark lutscht er aus.
Versace richt auch nicht unangenehm und er pupst auch nicht. Allerdings kaufe ich kein Fleisch, dass nicht für den menschlichen Verzehr geeignet ist. Ab und zu gibt es was vom Metzger was für Umme, das ist dann aber kein Abfall, sondern Kopffleisch oder das Stück vor den Hufen das er nicht vekaufen darf.
Jedenfalls hab ich mir seither den TA gespart und das ist viel wert.
So bequem wie Trofu ist es natürlich nicht, früher hatte er immer sein Trofu da stehen und konnte sich bedienen wann er wollte, heute biete ich ihm halt öfter mal was an. Dafür hab ich keinen kranken, stinkenden Hund mehr und keine Wasserpfützen in der Wohnung.

LG feuermohn

matty
03.04.2006, 17:19
@ matty - den Versandhandel finde ich ziemlich teuer, schon beim Fleisch, 1 kg Pansen 1,50 ist teuer. Plus Versand 17 Euro z.B. bei 30 kg - Puh - davon essen meine 2 etwa 14 Tage und mehr krieg ich nicht in die Gefriertruhe. Da gibt es günstigere Bezugsquellen - klar, je nach dem wo man wohnt.
LG
Annette
Ja, stimmt schon. Meine Hunde, die 2 kleineren des Fotos, sind ja kleiner, da geht es. Wenn ich allerdings Pflegrhund/ Mastino Napolitano hätte so ernähren wollen, dann wäre es schon ein Problem geworden. Leider ist hier nur schwer etwas preiswertes in guter Qualität zu bekommen.
Lg
matty

Duke the Bulldog
04.04.2006, 11:34
über das Fleisch kann ich morgen mehr sagen . Was für Zusatzstoffe brauche ich denn noch außer dem Fleisch? Je nach belieben mal ein Ei , Gurke , Banane oder Reis / Nudeln ?


Die Hauptbestandteile sind Fleisch, Knochen (oder Kalzium-Zitrat), Gemüse (50 % grüne Salate 50 % buntes Gemüse), Obst und Öl. Hin und wieder ein paar Kräuter, Samen/Kerne/Nüsse... je mehr Abwechslung desto besser.

Bei Hunden die sehr aktiv sind bzw. Leistungssport machen ist möglicherweise Getreide nötig, da sie viel Energie brauchen und sonst schnell abnehmen.

Außerdem kann man noch verschiedene Milchprodukte geben, nur keine Milch und keine Sahne. Also nur Sauermilchprodukte, wie Quark, Joghurt, Hüttenkäse, Buttermilch, saure Sahne, Käse usw.



Gemüse:

Gemüse und Obst muss püriert werden, da Hunde es sonst nicht richtig verdauen und verwerten können.

Blattgemüse:

Kopfsalat, Spinat, Mangold, Feldsalat, Pflücksalat, Endivien, Romanasalat, Eisbergsalat, Eichblattsalat, Bataviasalat, Lollo Rosso, Lollo Bianco, Chicoree, Pak Choi, Rucola, Portulak, Löwenzahn, Gemüseampfer, Brunnenkresse, Gartenkresse, Rübstiel, Rhabarber (nur die Stängel)

Fruchtgemüse:

Gurken, Zucchini

Wurzelgemüse:

Möhren, Wurzelpetersilie, Radieschen, Rettich, Rüben, Schwarzwurzeln, Rote Beete, Spargel, Süßkartoffeln (nur gekocht), Topinambur, Sellerie, Pastinak


Sprossen, Wildkräuter, Garten- und Küchenkräuter

Sprossen sind sehr gut für Hundegeeignet.

Viele Kräuter haben auch eine heilende Wirkung und sollten deshalb nur in Maßen geben werden. Mehr über das Thema finden sie in einem Kräuterlexikon.


Gar nicht oder nur selten geben:

Auberginen, grüne Paprika, Avocado, grüne Bohnen und rohe Kartoffeln dürfen NIEMALS an den Hund verfüttert werden.


Nachtschattengewächse:

Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Peperoni und Auberginen

Hülsenfrüchte:

Erbsen, Linsen, Bohnen und Puffbohnen

Zwiebelgewächs:

Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Lauchzwiebeln, rote Zwiebeln, Knoblauch


Bedingt geeignet sind:

Kohlsorten:

Blumenkohl, Grünkohl, Brokkoli, Wirsing, Rosenkohl, Kohlrabi, Rot- und Weißkohl

Nur geben, wenn der Hund sie verträgt und die Menge nicht zu groß ist.


Obst:

Ananas, Äpfel, Aprikosen, Bananen, Birnen, Brombeeren, Erdbeeren, Feigen, Grapefruit, Hagebutten, Heidelbeeren, Himbeeren, Honigmelone, Johannisbeere, Kakifrucht, Kirsche, Kiwi, Mango, Nektarine, Papaya, Pfirsich, Pflaume, Stachelbeeren, Wassermelone, Zitrone


Weniger geeignet sind:

Holunderbeeren, Kapstachelbeeren, Karambole, Weintrauben und Quitten


Öle und Fette:

Wichtige Öle (Omega-3-Fettsäuren):

Fischöl (Dorsch, Lachs, Kabeljau), Hanföl, Lebertran (Vitamin A u. D), Lein(samen)öl, Rapsöl, Walnußöl, Olivenöl

Haselnuss-, Maiskeim- und Weizenkeimöl enthalten Vitamin E.

Borretsch-, Nachtkerzen- und Schwarzkümmelöl sind auch sehr gesund.

Knoblauchöl: gegen Parasiten

Kokosfett: gegen Würmer

Schweine- und Gänseschmalz sind gut, wenn der Hund zunehmen soll.

Samen, Kerne, Nüsse:

Samen, Kerne und Nüsse sollten klein gemahlen werden, da sie sonst nicht richtig verwertet werden können.

Cashewkerne, Erdnüsse, Haselnüsse, Kokosnüsse, Kürbiskerne, Leinsamen, Mandeln (süße), Paranüsse, Pinienkerne, Sesam, Sonnenblumenkerne, Walnüsse

Andere Zusatzfuttermittel:

Aloe Vera, Apfelessig, Bierhefe, Blütenpollen, Eier, Eierschalen, Grünlippmuschel, Heilerde, Honig, Kieselerde, MSM, Propolis, Salz, Spirulina



Wichtig:

- Knochen mit viel Fleisch füttern oder vorher eine kleine Portion Fleisch geben

- 1 x in der Woche Innereien (Leber, Lunge, Milz, selten Niere)

- 1 x in der Woche Herz

- 1 x in der Woche Pansen oder Blättermagen

- Regelmäßig Öl beimischen

- Regelmäßig ein Ei dazu geben

- Hin und wieder Kräuter (z.B. Algen)

- Regelmäßig Heilerde füttern

- Regelmäßig Salz füttern

- Hin und wieder Knoblauch füttern

Conner
04.04.2006, 18:02
Gute und einfache Liste - habe mir erlaubt diese zu kopieren.

LG
Annette

Duke the Bulldog
04.04.2006, 18:33
Die Liste habe ich zusammengefasst aus dem Buch "Natural Dog Food" :)