Immer dabei sein, Unruhe, Problem bei Besuch

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Markus
16.01.2013, 20:05
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Immer dabei sein, Unruhe, Problem bei Besuch” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Simone
16.01.2013, 20:05
Hallo,

wirklich ein Problem haben wir mit Amadeus zwar nicht, aber einige Verhaltensweisen, wo mich Eure Meinung interessieren würde:

1) Amadeus will immer in meiner Nähe sein. Das ist grundsätzlich ok. und kenne ich von meinen Hunden. Aber im Vergleich ist er oft so unruhig. Wenn ich mit meinem Baby auf dem Arm hin und her gehe, steht er die ganze Zeit dabei und läuft hinter mit her. Setze ich mich hin, legt er sich auch hin. Stehe ich auf, steht er wieder auf. Usw.

2) Wenn Besuch kommt, ist er wirklich nervig. Kommen Kinder und ich bin somit dabei, ist er total brav. Kommen aber Erwachsene und ich gehe aus dem Raum, ist er unverschämt: Er klettert dem Besuch auf den Schoß und knabbert an deren Arm. Meine Mutter - bei der alle Hunde frech waren - muss ihn dann sogar wegsperren, da er sie nicht in Ruhe läßt. Bin ich im Raum, macht er das nicht.

Er ist jetzt 1 Jahr alt, hat gut mit seinen Hormonen zu tun ;), ist im Umgang mit Artgenossen total brav und sehr unterwürfig. Mir gegenüber hört er, ist aber sehr stur und braucht alle Kommandos 2000 x... Macht ihm aber etwas Spaß, lernt er total schnell. Was denkt Ihr? Testet er seine Position aus? Habt Ihr eine Idee, wie ich an den beiden Sachen üben kann? Gerade 2) stört mich. Wie übe ich, wenn es doch gerade dann schwierig ist, wenn ich nicht dabei bin?

Nadine
16.01.2013, 20:48
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Mrs. Brightside
16.01.2013, 20:48
Die jute "Sturm und Drang"-Phase..;)
Da wird ausgetestet ohne Ende.
Zu 1.) Wenn du merkst, er folgt dir auf Schritt und Tritt, wie verhälst du dich dann?
Bertha hat das anfangs auch versucht, wir haben das Kommando "ab!" eingeführt, da hat sie sich zu verkrümeln. Wenn sie mir doch gefolgt ist (vor allem in die Küche), dann habe ich ihr den Weg versperrt und es wiederholt, klappte bisher gut. Alternativ schicke ich sie auch auf ihren Platz.

Zu 2.) Wie reagierst du bisher? Bzw. der Besuch?
Mein Allround-Kommando "ab!" setze ich hier auch ein.;)
Ich kläre den Besuch auf, dass sie das Kommando benutzen sollen und Madam gehorcht.

Ich muss ehrlich zugeben, dass Kommando haben wir nicht oft geübt, wir haben es nur immer klar durchgesetzt. Bertha reagiert gut auf unsere Körpersprache. Obwohl, am Anfang gab es noch 1 Wasserspritzer, als sie nach uns schnappte. Mussten wir aber nur 2 mal anwenden.
Klare Körpersprache ist hier sehr wichtig, ich weiß nicht, wie ich es erklären soll, aber ich lasse mit meinem Körper keinen 'Widerspruch' zu.

Mrs. Brightside
16.01.2013, 21:07
Edit: Ich lese gerade, er macht das nur, wenn du nicht im Raum bist. Der kleine Schlingel. Vielleicht die Besucher instruieren, wie sie bestimmter auftreten? Also immer wieder 'runter schmeißen' vom Schoß mit einem "nein"?

Simone
16.01.2013, 21:15
Edit: Ich lese gerade, er macht das nur, wenn du nicht im Raum bist. Der kleine Schlingel. Vielleicht die Besucher instruieren, wie sie bestimmter auftreten? Also immer wieder 'runter schmeißen' vom Schoß mit einem "nein"?


Das Problem ist, dass meine Mutter falsch reagiert und ich ihr leider nicht das richtige Vorgehen beibringen kann. Unsere Hunde haben sie nie ernst genommen, aber haben sie einfach in Ruhe gelassen. Amadeus bedrängt sie und stört so sehr, dass er in einen anderen Raum muss, wenn ich unterwegs bin. Das finde ich schade. Einer Freundin habe ich gesagt, sie soll "nein" sagen und ihn Sitz machen lassen. Das klappt auch, aber ich würde gerne selber daran arbeiten.

Er ist ein lieber, aber stark pubertierender Rotzlöffel. Er testet derzeit viel aus und braucht Unmengen an Konsequenz.

Ich habe ja nichts dagegen, wenn er mir folgt, aber dann soll er sich hinlegen und nicht ständig hinter mir her rennen. Ich gehe ja schliesslich nicht von einem in das andere Zimmer, sondern laufe mit dem Baby auf dem Arm 5 Schritte hin und 5 zurück... Ich lasse ihn dann Platz machen und das geht auch, trotzdem ist es so unnötig. Er ist so ein Hibbel! Aber vermutlich bin ich einfach durch meine Molosser davor verwöhnt, die waren deutlich ruhiger. (Hatten dafür aber natürlich andere Erziehungsaufgaben...)

Mrs. Brightside
16.01.2013, 21:46
Ja, dass ist natürlich blöd, wenn deine Mutter da nicht so mitzieht..
Dann wird dein Hibbel das aber bei ihr immer wieder machen.
Und die anderen Besucher? Wie klappt es dort?

Wenn du mit Baby umher wanderst, dann lässt du ihn platz machen, richtig? Dann bleibt er liegen und folgt nicht mehr?
Wenn es so ist,dann ist es doch super. ;)
Bertha würde auch 'stalken', wenn ich sie lassen würde..

sina
16.01.2013, 22:51
Das Problem mit dem Hinterherlaufen habe ich bei Heinrich sehr seit er eine Woche in der Klinik war. Wenn ich aber ernsthaft sage er soll in sein Bett gehen funktioniert es auch.
Kommt Besuch so lässt er sich auch ins Bett schicken und bleibt dort.
Für Heinrich ist es wahnsinnig schwer ruhig sitzen zu bleiben er ist ein absoluter
Chaot.
Kommt aber mein jüngster Sohn so fliegen hier die Fetzen, er hechelt, sabbert, springt über die Möbel und lässt sich absolut nicht beruhigen
obwohl mein Sohn nichts macht was ihn aufregen könnte.
Da muß ich ihn auch wegsperren.
Ist mein kleinstes Enkelchen hier (3,5 Mo) will er sie kurz beschnüffeln und dann ist es gut.
Ist Deine Nase vielleicht auch etwas eiffersüchtig auf das neue Baby?
Deine Mutter sollte ihm wirklich die Grenzen zeigen, versuche ihr doch mal zu erklären das sie Deinem Hund nichts gutes tut und es für ihn eine Bestrafung
ist wenn er weggesperrt wird, vielleicht begreift sie es dann.

Ich wünsche Dir viel Glück dass Du es schaffst den kleinen Kerl in die richtige Bahn zu lenken und weiter viel Freude mit ihm!

bx-junkie
17.01.2013, 06:36
http://www.amazon.de/Ruheprotokoll-agitierte-reaktive-Mund-ebook/dp/B008WDA27I/ref=cm_cr_pr_product_top

Vielleicht hilft das ;)

Simone
17.01.2013, 08:52
http://www.amazon.de/Ruheprotokoll-agitierte-reaktive-Mund-ebook/dp/B008WDA27I/ref=cm_cr_pr_product_top

Vielleicht hilft das ;)


Danke für denk Link. Man kann ja ins Buch reinschauen, was ich auch direkt gemacht habe. Das paßt aber nicht zu Amandeus. Ich finde ihn zwar unruhig, aber das liegt wohl eher an meinen sehr ruhigen, vorherigen Hunden. Er reagiert nicht über, egal, ob hier Hektik ist, es Klingelt oder sonst etwas los ist. Er bellt auch nicht oder springt umher.

Simone
17.01.2013, 08:54
Ist Deine Nase vielleicht auch etwas eiffersüchtig auf das neue Baby?
Deine Mutter sollte ihm wirklich die Grenzen zeigen, versuche ihr doch mal zu erklären das sie Deinem Hund nichts gutes tut und es für ihn eine Bestrafung
ist wenn er weggesperrt wird, vielleicht begreift sie es dann.

Ich wünsche Dir viel Glück dass Du es schaffst den kleinen Kerl in die richtige Bahn zu lenken und weiter viel Freude mit ihm!


Hallo,

nein, eifersüchtig ist er nicht. Gerade mit den Kindern klappt es super. Er rennt mir hinterher, egal ob ich ein Kind auf den Arm habe oder alleine bin. Wenn ich sitze, wie jetzt, legt er sich auch sofort hin und ist ruhig. Aber wenn ich z.B. staubsauge und somit hin und her laufe, steht er die ganze Zeit im Weg und begleitet mich. Ich könnte ja weggehen....

Wenn er dann liegen muss, tut er das natürlich schon.

Meine Mutter bekomme ich da leider nicht verändert. Sie bemüht sich, aber trotzdem klappt es bei ihr nicht. Bei Freunden klappt es gut und Amdeus macht nur einmal solch ein Gehabe. Danach ist Ruhe.

Peppi
17.01.2013, 09:02
Also das mit dem "an den Hacken kleben" macht Kinski auch.

Und ich fand den "Tipp/Trick", den Du selber mal gepostet hast am effektivsten:

Quasi den Spieß rumdrehen und dem Hund nachlaufen und bedrängen (kommentarlos). Sobald er ins Körbchen geht, abbrechen.

Damit lernt der Hund, dass er dort "Ruhe" hat.


Wenn wir das "konsequent" machen würden, würde das bei Kinski helfen! :pfeiff:

Simone
17.01.2013, 09:53
Also das mit dem "an den Hacken kleben" macht Kinski auch.

Und ich fand den "Tipp/Trick", den Du selber mal gepostet hast am effektivsten:

Quasi den Spieß rumdrehen und dem Hund nachlaufen und bedrängen (kommentarlos). Sobald er ins Körbchen geht, abbrechen.

Damit lernt der Hund, dass er dort "Ruhe" hat.


Wenn wir das "konsequent" machen würden, würde das bei Kinski helfen! :pfeiff:

Stimmt..., ja, das probiere ich auch mal.

Mrs. Brightside
17.01.2013, 09:53
Wenn wir das "konsequent" machen würden, würde das bei Kinski helfen! :pfeiff:
Das isses. :D

Gabi
17.01.2013, 09:55
ich meine gerade ich lese über Alfons. Alfons will auch überall dabei sein, der würde sogar mit aufs Klo gehen. ich schicke ihn oft auf seinen Platz, das funktioniert ganz gut. wenn Leute zu uns kommen, drehen beide total ab, wenns klingelt, sie müssen dann auch erst mal auf ihren Platz um runter zu kommen. dann geht das alles entspannter. Alfons will auch auf den Schoß, ich sehe ihm das aber schon an und ersticke sein Vorhaben im Keim. Alfons ist jetzt 3, aber ich glaube das ist auch boxertypisch. Allerdings ist er jetzt weniger pöbelig, das war er zeitweise schon. Aura dagegen ist da viel vorschtiger und verhaltener, vielleicht ist es schon das rüdelige.

Peppi
17.01.2013, 10:12
Stimmt, bei Besuch geht's nach der Begrüßung auch erstmal ne Runde in die Körbchen...

sina
17.01.2013, 11:26
Quasi den Spieß rumdrehen und dem Hund nachlaufen und bedrängen (kommentarlos). Sobald er ins Körbchen geht, abbrechen.

Damit lernt der Hund, dass er dort "Ruhe" hat.


Wenn wir das "konsequent" machen würden, würde das bei Kinski helfen! :pfeiff:

Das habe ich beim Heinrich auch schon oft ausprobiert aber er hat die stärkeren Nerven, sprich das interessiert ihn überhaupt nicht!:kicher::lach4:
Heini rennt und rennt, bleibt mir erst von den Hacken wenn ich die Tür vor seiner Nase schließe oder ihn ins Bettchen schicke.:D

Dega
17.01.2013, 11:28
Die Leute kann man nicht verändern ... die sind halt so, wie sie sind.
Also liegt es am Besi, den Hund wegzuhalten.
Hast du mal an eine Hausleine gedacht? Wenn der Hund runterkommt, darf er rumlaufen, wenn er aufdringlich ist, muss er halt mit dir gehen. So kann er gleichzeitig lernen, dass es eher unlustig ist, immer hinter dir herlaufen zu müssen, wenn er eigentlich ganz was anderes will, und du schlägst vielleicht zwei Fliegen mit einer Klappe.

Hausleinen sollten immer ohne Handschlaufe sein, um Unfälle zu vermeiden, zum Beispiel eine abgeschnittene, dünne Schleppleine.

@Kathleen: schönes neues Avatar! :lach4:

Ronja
17.01.2013, 11:52
Da kann man eigentlich nicht viel zu Punkt 2 sagen, denn wenn Deine Mutter nicht mit spielt bleibt das Problem. Wenn Du da oder dabei bist, macht er es ja nicht.
Er hat keinen Respekt vor Deiner Mutter und auch dem Besuch.
Er testet ja auch, völlig normal.

Aber wegsperren würde ich ihn auf keinen Fall, was soll er daraus lernen?
Besuch ist da und Hund wird weg gesperrt, nicht das er das irgendwann mal negativ aufnimmt.

Den Besuch würde ich an der Haustüre bitten mit zu üben.

Du musst eine Lösung für Deine Mutter finden, wenn Amadeus bei ihr ist.
Normal würde ich sagen, bringe ihr den Hund für einige Zeit nicht mehr, nur das wird wohl nicht möglich sein?
Ich denke gerade zur Zeit wo Amadeus jung ist und noch viel zu lernen hat, sollten alle
gemeinsam gleich mit ihm sein.
Für Dich wird es dadurch ja auch nicht leichter, nur mach das mal der Muttern klar.

Vielleicht hilft ein Tipp wie es eine Freundin gemacht hatte, wo es mit der Mama auch nicht so lief.
Wo hat Amadeus sein Körbchen oder festen Platz bei Deiner Mutter?
Falls z.B. im Wohnzimmer, dann könnte man an der Wand einen Haken anbringen und Deine Mutter könnte bei Besuch Amadeus dort anleinen, natürlich mit einer Belohnung.
Amadeus wäre somit nicht ausgegrenzt und weg gesperrt aber doch unter Kontrolle und kann erstmal niemanden belästigen wenn Du nicht dabei bist.
Oder eine Gitterbox.
Aber er würde den Besuch sehen und dabei sein, alles mit bekommen.
Wenn er ruhig ist, könnte sie ihn los machen usw.
Vielleicht könntest Du Dich mit Deiner Mutter darauf einigen?

Und wenn er unverschämt wird sobald Du den Raum verlässt, dann solltest Du tausend mal den Raum verlassen und sobald er unverschämt wird wieder rein kommen.
Einfach an der Tür stehen bleiben das er Dich nicht sieht, dass wenn nötig zig mal machen.

Mrs. Brightside
17.01.2013, 12:59
@Kathleen: schönes neues Avatar! :lach4:
Merci beaucoup.:kiss:

Die Idee mit der Hausleine finde ich gut, wäre einen Versuch wert. :ok:

Simone
17.01.2013, 13:59
ich meine gerade ich lese über Alfons. Alfons will auch überall dabei sein, der würde sogar mit aufs Klo gehen. ich schicke ihn oft auf seinen Platz, das funktioniert ganz gut. wenn Leute zu uns kommen, drehen beide total ab, .


Bei Besuch geht es sogar erstaunlicherweise sehr gut. Manche Leute beachtet er gar nicht, andere begrüßt er kurz. Auch wenn hier kleine Kinder rumwuseln, beachtet er sie nur kurz und wird nicht hektisch oder so. Wenn ich aber den Raum verlasse, dann wird er den Erwachsenen gegenüber aufdringlich (Kinder läßt er in Ruhe): Er klettern ihnen auf den Schoß und wenn man ihn dann runterschubsen möchte, knabbert er in deren Arm. Das geht einfach nicht! :schreck: Bin ich dabei, ist es aber ok. Manchmal nervt er dann, weil er sich nicht hinlegt, sondern ständig irgendwo steht und wartet, dass den Kindern Essen runterfällt. Die Fress-Sucht der Labradore ist wirklich erschreckend und ich frage mich, wieso das in die Rasse gezüchtet wurde. Amadeus ist so verfresse, es gibt NICHTS, was er nicht frißt.

Was bedeutet das eigentlich? Vor allem dieses Geknabbere und die aufdringliche Art. Immer muss er einen lecken oder "in den Arm beissen". Ich verbiete das natürlich und es ist schon viel besser, aber noch immer nicht weg. Er liegt auch am liebsten auf meinem Schoß. Wenn ich mich auf den Boden setze, legt er sich so hin, dass er direkten Körperkontakt hat. Sitze ich nicht auf dem Boden, dann legt er sich eng an die Kinder.

Simone
17.01.2013, 14:00
Das habe ich beim Heinrich auch schon oft ausprobiert aber er hat die stärkeren Nerven, sprich das interessiert ihn überhaupt nicht!:kicher::lach4:
Heini rennt und rennt, bleibt mir erst von den Hacken wenn ich die Tür vor seiner Nase schließe oder ihn ins Bettchen schicke.:D


Dann mußt Du länger durchhalten als er. Und das kann dauern.... Du solltest aber in der Zeit ihn nicht beachten, nicht sprechen, nicht anschauen. Und Du mußt wissen, wo Du ihn gerne hättest. Sobald er dann bei seinem Hundebett ist, muss er gelobt und in Ruhe gelassen werden.

Mrs. Brightside
17.01.2013, 14:16
Glaub mir, Bulldoggen stehen der Fress-und Bedrängungssucht der Labradore in nichts nach.;)
Meine frisst Zitronen, Zwiebeln und leckt Tabasco und Wasabi. Unfassbar!:schreck:

Mich würde interessieren: wie verhalten sich die Besucher, wenn er sie bedrängt? Kann es sein, dass sie Amadeus lustig finden?
Ist jetzt nur ne Vermutung..
Wenn er sich auf meinen Schoß setzen würde, würde ich ihn runterschmeißen und laut "nein" sagen. Wenn ich sehen würde, dass er wieder ansetzt, dann würde ich aufstehen und mich groß machen.
Das sollte er doch checken..

bx-junkie
17.01.2013, 14:27
Was bedeutet das eigentlich? Vor allem dieses Geknabbere und die aufdringliche Art. Immer muss er einen lecken oder "in den Arm beissen". Ich verbiete das natürlich und es ist schon viel besser, aber noch immer nicht weg. Er liegt auch am liebsten auf meinem Schoß. Wenn ich mich auf den Boden setze, legt er sich so hin, dass er direkten Körperkontakt hat. Sitze ich nicht auf dem Boden, dann legt er sich eng an die Kinder.

Rütter würde sagen "der benimmt sich wie ne offene Hose...völlig respektlos" :D
Ich stimme ihm selten zu, aber das stimmt...er ist respektlos, versucht zu korrigieren. Labradore sind ohnehin distanzlose Gesellen und können nicht so recht verstehen wieso manche dieses "All Manns Freund" Getue nicht haben können. Unterbinden von seiten des Bedrängten ist das einzige was da hilft, denn bei dir macht er es ja offensichtlich nicht...

Ute
17.01.2013, 15:30
Ich habe hier auch so einen Gesellen (Labi-Boxer-Bracke-Mix) rumflitzen :D
Das, was du Unruhe nennst, ist bei Toby ähnlich. Und einen Hund mit einem solchen Dickkopf habe ich noch nicht erlebt :D
Was ich bei Toby gelernt habe, ist ein wirklich "strenges" Auftreten, ein gegebenes Kommando wirklich durchzusetzen (und das kann manchmal sehr, sehr lange dauern) und vor allem aufpassen, dass er sich nicht selbst so hoch fährt. Diesen Hund darf ich nicht zu dolle loben, da er dann vor lauter Freude total abdreht und seine dollen fünf (Renn-)minuten kriegt.
Und ja, am angenehmsten fällt die Begrüßung bei Menschen aus, die ihn nicht beachten. Ich warne jetzt alle Leute davor, den Hund anzusprechen. Wenn sie es tun, ist es eigene Dummheit.
Obwohl ich zwischendurch immer mal wieder denke, dass das nie besser wird, tut sich was, aber es dauert halt etwas länger als bei anderen Hunden. Ich kann nur sagen, nicht aufgeben, Geduld haben und weiter machen.
Beruhigend für mich finde ich es, dass es nicht nur mir so geht :kicher:
Toby hat jetzt eine Boxerhündin als Freundin. Wenn du die beiden siehst, kann man sich nur in Sicherheit bringen. Vorgestern sind die beiden wirklich volle 2 Stunden wie die Bekloppten durch den Garten gerannt bevor sie ruhiger und ansprechbar wurden :D:kicher:

Simone
17.01.2013, 21:13
Hallo,

bevor ich jedem einzeln antworte, fasse ich alles zusammen: Danke für die vielen Tips, ich werde sie ausprobieren und berichten.

Amadeus geht nicht zu meinen Eltern nach Hause, sondern meine Mutter kommt regelmäßig zu mir und paßt auf meine Kinder auf. Solange meine Mutter sich nicht hinsetzt, klappt es, aber wenn sie sitzt, klettert er auf sie und akzeptiert ihr nein überhaupt nicht. Er nimmt sie gar nicht ernst, aber das hat leider keiner unserer Hunde getan. ;) Wird er zu aufdringlich tut sie ihn entweder in den Garten, in sein Ruhezimmer (mein Arbeitszimmer, hier ist auch seine (offene) Hundebox, oder geht mit den Kinder nach oben und er bleibt unten. Das ist nicht gut, aber besser als wenn alle zusammen sind. Und ja, ich brauche ihre Hilfe, da ich in der Zeit arbeiten gehe.

Bei anderen Besuchern macht er solch ein Verhalten nicht so schlimm: Bei Hundeerfahrenen Leuten fast gar nicht oder nur einmal, bei unsicheren Leuten ist es schlimmer.

Wobei er ja auch auf mich drauf krabbelt - nur akzeptiert er auch mein "nein", wenn ich es nicht möchte. Er sucht immer Nähe und will auf den Schoß oder zumindest etwas Körperkontakt haben. Schon als Welpe legte er seinen Kopf immer auf mein Bein ab (das finde ich aber süß....).

bmk
18.01.2013, 04:51
hab das mit joschi ebenfalls durch und hab das hinterher gerenne rinfach ignoriert. ich bin so lang umher gegangen, bis er zu genervt war mir weiterhin zu folgen. er hat irgendwann einfach aufgegeben. ganz verschwunden ist das nie, mittlerweile reicht es aber, wenn er rumliegt und mich sieht. er hat mich teilweise auch schon mal ganz vergessen ;-).
mit deiner mutter ist es schwieiriger. hat sie ihn schonmal von sich runtergeschubst und ihn mal angeranzt? einmal ganz deutlich vermittelt, dass sowas nicht geht?

Monty
18.01.2013, 05:56
Das liest sich wie bei einem Bullterrier...penetrant aufdringlich bis lästig in seinen Liebesbekundungen.

Mein Monster ist inzwischen ü7 Jahre und ähnliches Verhalten zeigt er auch nur noch bei einen (sehr seltenen) Besuch eines bestimmten Menschen (dessen Verhalten ich nicht verändert bekomme).

Geduld...und nocheinmal Geduld, Konsequenz und ein wenig Alternativverhalten (im Grund genau die Tipps die hier schon geschrieben wurden, haben uns weiter geholfen.

Das wird schon noch...