Nicht nur der Postbote ...

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Markus
30.08.2012, 08:17
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Nicht nur der Postbote ...” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

arca
30.08.2012, 08:17
Guten morgen,

nach dem Terror im letzten Jahr mit unserem Zweithund (der ja mittlerweile erfolgreich vermittelt wurde), haben wir nun ein Problem mit unserer Rotti-Hündin :traurig:

Seit einigen Wochen schlägt sie nicht nur an wenn der Postbote kommt (das hat sie immer schon gemacht), neuerdings sitzt sie bei uns im Haus im 1. Stock am Wohnzimmerfenster das auf die Straße hinausführt und bellt so ziemlich alles an was draussen am Haus vorbeigeht oder -fährt. Kommt ihr Lieblingsfreund von gegenüber - ein Hovawart - dreht sie fast durch.

Wir werden allmählich richtig sauer, da auch alle Erziehungsmaßnahmen fehllaufen (trotz Trainer).

Lassen wir sie nicht ins Wohnzimmer rennt sie durchs Haus soblad draussen auch nur ein Geräusch zu hören ist und bellt sehr! aggressiv.

Hat jemand eine Idee/Tipp für mich?
Danke
Oliver

Nadine
30.08.2012, 10:11
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
blue
30.08.2012, 10:11
Glückwunsch, du hast einen Wachhund ! ;)
Tolle Sache,Rottweiler sind dafür bekannt, gute Wachhunde zu sein...

Jetzt liegt es an dir,ihr zu zeigen, was erwünscht ist und was sie doch bitte lassen sollte.
Oder an deinem Trainer...
Was scheinbar beides nicht klappt,oder ?

Wie sehen den die Erziehungsmaßnahmen aus ?
Was machst du sonst noch mit dem Hund ?

Pauschal kann dir sicher keiner Erziehungstips geben über einen Hund den er nicht kennt in einer Situation die er nicht kennt.
Aber bis jetzt hört sich für mich das ganze nach natürlichen Revier-Verhalten an.....

bx-junkie
30.08.2012, 10:34
Wir werden allmählich richtig sauer, da auch alle Erziehungsmaßnahmen fehllaufen (trotz Trainer).


Mich würde mal interessieren wie die aussahen, kannst du mal berichten?

@Blue
:ok:

arca
30.08.2012, 11:42
Ja, Rottis sind gute Wachhunde, aber keiner unserer Rottis ist dermassen aggressiv bei JEDER Bewegung geworden.

Marple z.B. kannte die Nachbarn am Schritt, wenn jemand eine Mülltonne vorbeigerollt hat usw. Das war ihr alles Schnuppe und sie blieb ganz cool liegen - bis auf den Postboten, den hatte sie auch sehr lieb :-)

Wir haben - sofern wir dabei waren - Jue sofort bestimmt Einhalt geboten und sie weggeschickt z.B. Leider aber ist man aus der Küche im EG gar nicht so schnell oben wenn es losging. Meistens war der Verursache dann schon am Fenster vorbei und Jule hatte sich wieder eingekriegt, also wären Maßnahmen verpufft, bzw. für den Hund unverständlich gewesen.

Meistens hole ich sie mir jetzt in die Küche, verschließe die Zimmer zur Straße und achte auf sie.

Wir achten darauf sie genug geistig zu beschäftigen, spielen mit ihr draussen und im Haus, gehen jeden Tag genug spazieren.

Monty
30.08.2012, 19:44
Was verstehst du unter "genug" spazieren und geistig auslasten? Ist es wirklich ausreichend, so das der Hund ausgelastet ist?

Peppi
30.08.2012, 22:23
Zu der Auslastungstrendtheorie: Hund ist nicht "ausgelastet"

Folge: Er sucht sich selber was!

Hier: Wachen, verbellen

Frage 1) Lastet er sich damit nun aus?

Monty
30.08.2012, 23:02
Zu der Auslastungstrendtheorie: Hund ist nicht "ausgelastet"

Folge: Er sucht sich selber was!

Hier: Wachen, verbellen

Frage 1) Lastet er sich damit nun aus?


...so weit wollte ich noch nicht denken, sondern erst lesen was der Hund wirklich und wie lange macht...

Ich habe auch schon Hunde getroffen, die waren so beschäftigt und aufgedreht, das ein "herunterfahren" auch fast nicht mehr möglich war...

Peppi
30.08.2012, 23:13
Der Standard-Antwortenbutton ist wech?!?


Ich meinte das eher generell?

Ist selbst gewählte Beschäftigung dann Auslastung?

Monty
30.08.2012, 23:22
Wohl doch eher ein Ersatz für Auslastung :D

Peppi
31.08.2012, 09:57
Dann ist er also immer noch unausgelastet, wenn er sich selbst einen "Job" sucht?

Und ist das "Verhalten" ?

Monty
31.08.2012, 16:57
"verhalten" ist der Hund dabei sicher nicht

Cira
01.09.2012, 22:36
Ich finde das mit der Auslastung nicht aus der Luft gegriffen.
Denn zumindest auf meinen Hund trifft es zu.
Sie ist sowieso sehr wachsam, aber wenn ich sie genug fordere ist sie wesentlich gelassener, bellt nicht für jeden Pups und wenn sie anschlägt kann ich sie viel leichter beruhigen.

...

Nicol
06.09.2012, 19:47
Eure Situation scheint schon etwas verfahren zu sein!
Wie alt ist Euer Hund und wie sieht Euer Beschäftigungsprogramm so aus?
Ich kann aus eigener Erfahrung das Mantrailing nur empfehlen! Hund hat eine ausfüllende Aufgabe und Halter-Hund-Beziehung wird sehr intensiv! Otto und ich kommunizieren ohne Worte(klar, kein Hund spricht!), wir haben eine sehr enge Bindung!

sina
06.09.2012, 21:49
Da mein Heinrich eigentlich ein Totalschaden ist (:sorry::sorry:Heini ich hab Dich doch lieb!) kann er nicht viel laufen oder spielen.
Wenn er sich freut oder aufgeregt ist läuft er blau an und kommt überhaupt nicht mehr runter.
Er steht so unter Feuer das wenn ich sage er soll sitzen bleiben er am ganzen Leib zittert.:schreck:
Leckerchen suchen ist auch nicht mehr drin, wegen seiner Steine, aber ich versuche ihn doch irgendwie zu beschäftigen.
Wenn ich ihn rufe und etwas Leckeres für ihn in der Hand hin halte kommt er angerannt und meine Hand ist bis zum Zäpfchen in seiner Schnute!:D
Das Moppel bewacht nun alles, bellt Trecker, Vögel, Flugzeuge und alles was sich bewegt an.:king:
Heute hat er den Gärtner meiner Nachbarin gesehen als er übers Feld ging, da ist er richtig richtig böse geworden!:kicher:
Lustig ist das Heini bellend zu mir kommt wenn das Telefon klingelt und ich es nicht höre!:ok:

Peppi
06.09.2012, 22:49
Auch wenn ich sehr alleine mit meiner Meinung bin, aber das ganze Thema Auslastung wird m.M. völlig falsch ausgelegt.

Frei nach dem Motto: Mach ihn müde, sparst Du Dir Erziehung!

Das bedeutet im Umkehrschluss übrigens nicht, dass ich nicht auch dafür bin den Hund zu bewegen und zu fordern.

Trotzallem bleibt das für mich Symptombehandlung am eigentlichen Problem vorbei!

Monty
07.09.2012, 05:56
Symptombehandlung am eigentlichen Problem vorbei sollte es NICHT sein, als "Ursachenforschung" hinterfragen, halte ich für sinnvoll.

Ich habe leider den Eindruck in den letzten Jahren bekommen, das es sehr oft daran liegt, das den Haltern nicht bewusst ist, was dem Hund gut tut und was er braucht. Leider, obwohl es diese Menschen sehr oft gut mit ihren Hunden meinen.

Die Leute fragen mich, was Sie tun sollen, weil Ihr Hund z.B.die Wohnung demoliert. Spazierengehen oder in der Hundeschule am Ort, sah ich die junge Frau aber nie.
Ganz überzeugt hat Sie dann erzählt, der Hund sei den ganzen Tag an der frischen Luft und meinte damit im (Reihenhausmini)Garten, den die Familie extra mit Hundeplanschbecken und Sandkasten eingerichtet hatte.

Anfang letzter Woche frägt mich ein junger Hundepapa, ob er zum TA soll, seine Hündinbltet ganz leicht zwischen den Hinterläufen...;) da fällt dir im ersten Moment nichts mehr ein. Nach einer Aufklärungshunderunde, ihn auch nicht mehr...

Guter Wille alleine reicht halt nicht immer, seufz. Ich bin aber bemüht mit diesen Leuten ins Gespräch zu kommen und freundlich zu bleiben. Schön für unsere Vororthunde ist, das diese Menschen Rat suchen und auch annehmen. Bei den meisten hier vor Ort, hat sich das Verhalten sehr stark gebessert und mit ein wenig Erziehungstipps sind die Hundebabys hier alle ziemlich ordenlich gelungen.

Last not l...
es ist einfach netter, nachzufragen, wie der Hund ausgelastet wird als gleich irgendwelche Tipps zu geben, für eine Situation die wir live nicht kennen und von der es als Außenstehender sehr schwer ist, diese zu beurteilen.

bx-junkie
07.09.2012, 07:44
Anfang letzter Woche frägt

Sorry aber dazu MUSS ich was sagen, das tut mir körperlich weh :kicher: Ist nicht böse gemeint, aber frägt gibt es nicht...es heißt fragt...oder füllst du auch FrÄgebögen aus? ;)

Nichts für ungut :sorry:

Scotti
07.09.2012, 08:59
Sorry aber dazu MUSS ich was sagen, das tut mir körperlich weh :kicher: Ist nicht böse gemeint, aber frägt gibt es nicht...es heißt fragt...oder füllst du auch FrÄgebögen aus? ;)

Nichts für ungut :sorry:

Nope.
In Sueddeutschland (und auch manchen anderen Gegenden) Fraegt man und fragt nicht. ;)

Peppi
07.09.2012, 10:17
es ist einfach netter, nachzufragen!

Das kann sein! :)

Ich bin trotzdem für Erziehung statt müde machen!

Der Ursprung dieser These liegt im Serotonin. Das ist exact das Gleiche, wie der Büromensch, der sich besser "fühlt", wenn er nach der Arbeit ne Runde "joggen" war.

"Extremsportarten" bedarf es dazu nicht. Es geht allein um körperliche Betätigung für's "Glücksgefühl/Zufriendenheit/Frustabbau".


Hab ich nicht selber unterm Mikroskop erforscht, aber die Argumente der Vertreter dieser Theorie sind einfach schlüssiger, als die Vermarktungsstrategien von Trendsportarten!

Finde ich... :lach4:

bx-junkie
07.09.2012, 10:24
Nope.
In Sueddeutschland (und auch manchen anderen Gegenden) Fraegt man und fragt nicht. ;)

Das mag sein, hat aber nix mit deutsch zu tun :D

Monty
07.09.2012, 11:14
Sorry aber dazu MUSS ich was sagen, das tut mir körperlich weh :kicher: Ist nicht böse gemeint, aber frägt gibt es nicht...es heißt fragt...oder füllst du auch FrÄgebögen aus? ;)

Nichts für ungut :sorry:

:kicher: die Fränkin frä(ch)t ansonsten bessert verbessert das Händy meine grottenschlechte Rechtschreibung überhaupt nicht, eine Gemeinheit :(

Noch mal zum Thema zurück, es geht mir auch nicht darum, einen Hund müde zu kaspern, damit er keinen Unfug mehr macht.
Vielmehr soll er seiner Bewegungsfreude angepasst "ausgelastet" werden, damit er eben nicht wie ein überaktives Kind reagiert.

Den Hund oder auch Kind Bewegung zu verschaffen, schließt Erziehung doch nicht aus. Ich persönlich finde aber, beides zusammen ist einfacher.

Peppi
07.09.2012, 11:22
:kicher: die Fränkin frä(ch)t ansonsten bessert verbessert das Händy meine grottenschlechte Rechtschreibung überhaupt nicht, eine Gemeinheit :(

Noch mal zum Thema zurück, es geht mir auch nicht darum, einen Hund müde zu kaspern, damit er keinen Unfug mehr macht.
Vielmehr soll er seiner Bewegungsfreude angepasst "ausgelastet" werden, damit er eben nicht wie ein überaktives Kind reagiert.

Den Hund oder auch Kind Bewegung zu verschaffen, schließt Erziehung doch nicht aus. Ich persönlich finde aber, beides zusammen ist einfacher.

Ich meinte Dich auch weniger, sondern eher die "allgemeine" Disskussion zum Thema. :fuerdich:


Es gibt ja irgendwie immer so "Trends".


Zumindest die letzten 9 Jahre, seit ich in Foren unterwegs bin und Hundezeitschriften lese und den Büchermarkt verfolge...

Monty
07.09.2012, 13:15
Vielleicht hilft den ein oder anderen "Neuhundehalter" auch zu wissen, das es wissenschaftlich fundiert ist und grundsätzlich z.B. in der Heilerziehungspflege praktiziert wird

Peppi
07.09.2012, 13:19
Vielleicht hilft den ein oder anderen "Neuhundehalter" auch zu wissen, das es wissenschaftlich fundiert ist und grundsätzlich z.B. in der Heilerziehungspflege praktiziert wird

Was?

Cira
07.09.2012, 14:00
Ich bin auch nicht der Meinung, dass Bewegung und geistige Auslastung die Erziehung ersetzen.
Es gehört alles zusammen.
Ich denke das meint Monty auch.

...

Monty
07.09.2012, 20:51
Cira :fuerdich: Danke - genau so war es gemeint. Damit sich der Hund wohlfühlt braucht er eine Aufgabe, Arbeit, Auslastung (es ist gleich wie man es nennt) + Erziehung, denn eine gute Erziehung gibt den Hund erst den Freiraum, damit er unbekümmert z.B. über Wiesen hoppeln kann.

Peppi
08.09.2012, 08:31
Und das ist wissenschaftlich belegt? Wo bitte?

Nebenbei, der Hund aus dem Ausgangspost hat doch JETZT ne Aufgabe. Er verbellt alles. Man ist lediglich nicht in der Lage, das in gewünschte Bahnen zu lenken!

Die Theorie hinkt!


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-87562003.html

Monty
08.09.2012, 08:45
Und das ist wissenschaftlich belegt? Wo bitte?

Nebenbei, der Hund aus dem Ausgangspost hat doch JETZT ne Aufgabe. Er verbellt alles. Man ist lediglich nicht in der Lage, das in gewünschte Bahnen zu lenken!


Da bin ich ganz bei dir. Der Hund hat sich selbst eine Aufgabe gesucht

Die Theorie hinkt!


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-87562003.html

Ich stelle dir nur einen kleinen Link ein, zu dem Thema gibt es einfach zuviel.

http://www.vakverlag.de/vak_pdf/leseprobe/978-3-86731-027-7.pdf

Peppi
09.09.2012, 08:51
Bewegung!

As I Wrote! ;)

Monty
09.09.2012, 09:04
sinnvolle, mit den Halter gemeinsame Bewegung, die auch kontrolliert (werden kann) - nur damit nicht xy auf die Idee kommt, ich lasse meine Hundis hinter den Hasen her hetzten, dann ist er sooo schön müde und ausgeglichen...boah hatte ich heute morgen in der Nachbarschaft.

Peppi
09.09.2012, 09:11
Die Junx sind auch grad allein losgezogen! :D

Tyson
09.09.2012, 15:05
Die Junx sind auch grad allein losgezogen! :D

:kicher::kicher::kicher::ok:

baanicwu
09.09.2012, 19:04
Ich glaube den Fredersteller interessiert es wohl nicht :lach4: