Zweithund - wie macht ihr das so ?

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Markus
06.05.2012, 21:29
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Zweithund - wie macht ihr das so ?” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

titus der tyrann
06.05.2012, 21:29
Hallo zusammen!!!

Es sind ja einige unter euch die 2 oder mehr Hunde haben.Denke seit ein paar Wochen auch darüber nach" Irgendwann" einer weiteren Saberschnute ein Zuhause zu geben.Was haltet ihr davon.Wann ist für sowas der beste Zeitpunkt?Ich würde ja sagen wenn Titus aus dem Gröbsten raus ist so vieleicht in 1-2 Jahren.

LG.

Dennis und Titus

Nadine
06.05.2012, 23:16
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Bonsai
06.05.2012, 23:16
Sobald der Verstand einem bestätigt, dass man das geregelt und gemanaged bekommt, sowie als angenehm empfinden würde.

titus der tyrann
06.05.2012, 23:25
Hast du mehrere Hunde wenn ja aus welchen Gründen.Bei mir ist es man sagt ja das sie dann wenn sie alleine sind sich nicht langweilen und nicht einsam sind. Ist vieleicht auch nur ne rumspinnerrei von mir.Aber den Platz hätten wir so ist dad nicht.Aber so was will ja auch vorher gut überlegt sein .

Graupony
06.05.2012, 23:31
Also bei mir war es immer so dass ich gesagt habe "wenn meine vorhandenen Hunde keine wirklichen Baustellen mehr haben". Wobei, die Baustellen kann man natürlich auch weiterhin "bearbeiten" wenn ein neuer Hund dazu kommt, klar. Aber ich hatte mir das immer so gesagt ^^

titus der tyrann
06.05.2012, 23:38
Ja so sehe ich das auch. Beim Titus gibt es noch sehr viel zu tun vorher kommt das eh nicht in Frage.Aber denke wenn die überlegung schon da ist kann man sich nicht früh genug Gedanken machen und sich ein paar Infos holen.Ausserdem wenn ich hier so sehe das einige mehrere Hunde haben interesierts mich einfach wie die das alles so regeln.Ziehe echt den Hut vor denen.

Nessie
07.05.2012, 12:48
Mein BX Rüde war 27 Monate als unser French Bulldog bei uns einzog. Ich fand den Zeitpunkt passend, weil Odin schon ein erzogener Hund war. Und Lord Vader durch ihn auch lernen konnte, dass hat mir die Erziehung einfach gemacht. Als dann unser Mafiosi einzog, war Odin fünf Jahre und Lord Vader drei Jahre. Es war eigentlich kein dritter Hund geplant, aber wie es das Schicksal manchmal so will. Ich persönlich wollte immer zwei Hunde haben, weil ich es schöner finde, und weil ich als Mensch einem Hund nicht alles beibringen kann, was sie nur untereinander lernen können. Es ist toll mit meinem Trio und genieße es sehr, aber es kann auch schon mal anstrengend sein, denn es ist einfacher auf einen Hund zu achten als auf drei. Und wenn der eine Flausen im Kopf hat, kann es passieren, das der andere mitzieht. Da ist die gute Erziehung auf einmal vergessen!

titus der tyrann
07.05.2012, 12:56
Was hast du denn für Hunde und wie ist das mit der Rangordnung?Stell mir vor das es auch mal stunk unter denen geben kann wie verhällt man sich dann?

Bonsai
07.05.2012, 21:28
Meine Hunde haben sich nicht anzustinken.
Sollte einer ein Problem haben regele ich das für ihn. Genauso gibt es keine einheitliche 'Rangordnung'.
Beim Futter hat Bonnie die Hosen an, beim Gassigang eher Leelah. Allen vorran bestimme ich allerdings sehr viel, nehme ihnen oft etwas ab und dulde keine Zickereien.
Wenn man zwei Hunde hat sollte man sich aufjedenfall darüber im Klaren sein, dass man mehr Struktur und mehr Planung in das Hobby 'Hund' investieren muss.

Nessie
07.05.2012, 21:54
Wie schon geschrieben, Ich habe eine Bordeaux Dogge, eine Französische Bulldogge und einen Mastino Mix. Zwei Rüden und eine Hündin, und es geht in dem Rudel meist harmonisch zu. Hier ist die Rangordnung geklärt, dass sagen hat (natürlich nach mir) mein Bordeaux Doggen Rüde Odin, den ich auch in seiner Position unterstütze. Das heißt erst immer Odin, egal was ich mache. Ob es um das Halsband anlegen oder dem Futter geben geht. Er hat alle guten Eigenschaften, die ein guter "Rudelführer" haben sollte. Er ist ruhig, souverän und sehr ausgeglichen. Die anderen beiden akzeptieren seine Position, auch wenn Lord Vader es nicht von Anfang an tat. Und wenn mal etwas sein sollte, wo einer der beiden nicht mehr auf Odin seine Maßregelung reagiert, dann greife ich ein. Was aber eher selten der Fall ist.

ostseesternchen
07.05.2012, 22:38
Ich habe auch mit einem Hund angefangen vor 14 Jahren, dann kam ein Zweithund dazu als mein damaliges Mädchen erzogen und souverän war, sie war damals 4. Mein Zweithund war dann auch wieder eine Hündin und sie waren immer ein super Team ohne Zank und Streit. Nach 13 Jahren verstarb nun letztes Jahr meine kleine Omi Scully und nur 6 Monate später ging auch Henna über die Regenbogenbrücke. Für sie (natürlich auch für uns)hatten wir den Mastino als Kumpel dazugeholt, leider war diese Freundschaft nur kurz. Nun haben wir nur noch einen Hund aber es soll wieder ein kleiner Weggefährte dazukommen. Also alles in allem klappen zwei Hunde auch super und wie meine Vorposter schon schrieben, sie bringen sich eben auch wichtige Dinge gegenseitig bei, die man als Mensch nicht erbringen kann. Ich würde immer wieder zwei Hunden ein Zuhause geben.:ok:

titus der tyrann
07.05.2012, 23:13
Könnte man also sagen das es empfehlenswert ist zwei Hund zusammen zu halten?Wenn es soweit sein sollte irgendwann ist es besser einen Rüden oder eine Hündin zu nehmen? Wobei eine Hündin ja dann später Kastriert werden müsste und sollte man einen Welpen, Junghund oder einen ausgewachsenen nehmen? Ich weiß sind sehr viele Fragen aber ich mach mir lieber mehr Gedanken als zuwenig.

@Bonsai: Für mich ist mein Hund viel mehr als nur ein einfaches Hobby.Er ist mein ein und alles. Ein Partner den man begleiten darf und der einen sebst begleitet und für einen doch fast alles machen würde.Ein Hobby kann man auf die seite legen oder auch mal ne ganze weile sich nicht mehr beschäftigen.Mit einem Hund geht dad ja nunmal nicht.

L.G.

Dennis und Titus

Bonsai
07.05.2012, 23:54
Stimmt, eigentlich kann man es nicht direkt als Hobby bezeichnen.. ich nenne es mal trotzdem so, man weiß ja was gemeint ist.. :p

Für mich ist es definitiv empfehlenswert mehrere Hunde zu halten. Natürlich sollte man dabei immer von Fall zu Fall unter- und entscheiden, allerdings ist der 'normale' Hund ein Rudeltier, dass das Zusammenleben in einem Verband genießt.
Ich persönlich würde (wenn der Hund bleiben soll. Pflegefälle sind natürlich ausgeschlossen) immerwieder einen Welpen nehmen. Mir macht das arbeiten am Hund Spaß, mir macht das Auf- und Erziehen Spaß und ich finde es toll einen Hund aufwachsen zu sehen. Deshalb käme für mich als weiterer Hund nur ein Welpe in Frage.
Ob Weibchen oder Rüde musst du selbst entscheiden. Auch hier solltest du dich selbst vor die Frage stellen, ob du in der Lage dazu bist eventuelle Probleme meißtern zu können und zwei Hunden (in einem eventuell langwierigem Prozess) zu zeigen wie man es richtig macht.

titus der tyrann
08.05.2012, 00:07
Sollte man bei der Rasse die man hat bleiben weil man ja sagt das Hunde ein bischen Rassistisch sind
oder gibt es Rassen die besonders gut für Rudel haltung geeignet sind oder halt weniger? Mein Titus ist ja ein CC aber ich finde DA auch wunderschön und vom wesen sind die glaub ich ähnlich wie die CC's ne bischen spritziger glaub ich.

ostseesternchen
08.05.2012, 11:39
Dass man wenn dann nur ein Rasse hält gilt für mich auf keinen Fall. Es muss halt passen und da ist mir persönlich Wurscht obs jetzt die gleiche Rasse ist oder eine andre. Bezüglich Welpe oder erwachsener Hund, kann ich mich nicht so ganz entscheiden, mir macht es ebenfalls viel Freude die kleinen Biester aufwachsen zu sehen und aus ihnen treue Begleiter zu "machen". Aber auch ein etwas älterer Hund hat so seine Vorteile. Also wie gesagt, es muss einfach passen.:lach4:

nak-muay
08.05.2012, 17:10
Interessanter Tread!:ok: Wir wollen uns irgendwann ganz sicher auch noch einen zweiten Hund dazu holen. Was man speziell bei den großen Rassen ja leider immer mit bedenken muss ist der Kostenfaktor.;)

Peppi
08.05.2012, 17:18
Sollte man bei der Rasse die man hat bleiben weil man ja sagt das Hunde ein bischen Rassistisch sind

richtig! :ok:

titus der tyrann
08.05.2012, 23:17
Wie ist das mit der Hundesteuer ? Bei uns zahlt man für den ersten Hund 47 und für jeden weiteren 97
euro. Versteh das nicht ganz heißt das insgesammt 97 oder 97 für den zweiten dazu. Ich sag mal Futterkisten halten sich ja dann in grenzen denn je mehr man bestellt umso günstiger wirds ja.Ok Ta kosten könnten höer ausfallen aber nur wenn beide gleichzeitig Krank werden und das Jährliche Impfen und die Checkups fallen ja auch nicht so ins gewicht. Denk ich mir so zumindest korregiert mich wenn ich falsch liege.

L.G.
Dennis und Titus

sina
08.05.2012, 23:25
Wie ist das mit der Hundesteuer ? Bei uns zahlt man für den ersten Hund 47 und für jeden weiteren 97
euro. Versteh das nicht ganz heißt das insgesammt 97 oder 97 für den zweiten dazu. Ich sag mal Futterkisten halten sich ja dann in grenzen denn je mehr man bestellt umso günstiger wirds ja.Ok Ta kosten könnten höer ausfallen aber nur wenn beide gleichzeitig Krank werden und das Jährliche Impfen und die Checkups fallen ja auch nicht so ins gewicht. Denk ich mir so zumindest korregiert mich wenn ich falsch liege.

L.G.
Dennis und Titus


Nur mal so zu den TA Kosten:

Heinrich gestern 250€
Biene heute fast 80€.
Und das waren nur Untersuchungen und für Heini AB, wenn es richtig kommt bist Du schnell mit über 1000 € für einen Hund dabei.

titus der tyrann
08.05.2012, 23:58
Meinte das ja auch so wenn sie wenns gut läuft keine schwerwiegenden Krankheiten haben.Für Titus hielte sich die Ta besuche bisher in grenzen war so im schnitt 60 es bis auf einmal da hatte er nen fiesen Magen virus mussten aufen Samstag inne Notfal sprechstunde 3 Infusionen plus Antibiotika Blut analyse da waren wir mal eben 275 es los zumal der Vehnen zugang im Notdienst schon 30 gekostet hat.Aber das sind doch meistens Ausnahmen wie gesagt wenn alles gut läuft.

titus der tyrann
08.05.2012, 23:59
Was hatten die beiden denn? Wenn die Frage erlaubt ist

Mila
09.05.2012, 06:45
Ich will wenn möglich auch irgendwann einen zweiten Hund, und habe durch Beobachten meiner Hündin bei Spaziergängen mittlerweile eine recht genaue Vorstellung, was passen würde.
Sie ist recht hibbelig und unsicher, und will gern die Oberhand behalten bzw die Kontrolle nicht verlieren. Mit anderen Hündinnen kommt sie nicht immer klar. Der perfekte Gegenpart aus meiner Sicht wäre ein Rüde, der entspannt und gelassen durchs Leben geht, auch mal gerne rauft, und ihr bei Bedarf deutlich zeigt wenn es ihm reicht. Von daher wäre aus meiner Sicht eher ein erwachsener Hund passend, kein Welpe. Rasse wäre mir egal, irgendwas molossoides.
Ich denke durch Beobachten kann man das irgendwann ganz gut einschätzen... :-)

Sanny
09.05.2012, 07:53
Wie ist das mit der Hundesteuer ? Bei uns zahlt man für den ersten Hund 47 und für jeden weiteren 97
euro. Versteh das nicht ganz heißt das insgesammt 97 oder 97 für den zweiten dazu. Ich sag mal Futterkisten halten sich ja dann in grenzen denn je mehr man bestellt umso günstiger wirds ja.Ok Ta kosten könnten höer ausfallen aber nur wenn beide gleichzeitig Krank werden und das Jährliche Impfen und die Checkups fallen ja auch nicht so ins gewicht. Denk ich mir so zumindest korregiert mich wenn ich falsch liege.

L.G.
Dennis und Titus

Mit der Hundesteuer würde heißen 45€ + 97€ also insgesamt 142€.

Bei den Futterkosten kannst du schon das doppelte rechnen (wenn es ein Hund in ähnlicher Größe sein soll). Viel billiger wird's nicht bei größeren Mengen, bzw das gleicht der erhöhte Versand aus, wenn du bestellst.

Die Tierarztkosten werden definitiv höher ;) Wenn sie nichts weiter haben, ist der Betrag natürlich nicht gerade enorm. Aber ich finde du darfst nicht vom positiven Fall ausgehen. Weil was machst du dann, wenn eienr der beiden doch wirklich böse krank wird? Rechne lieber mit dem Schlimmsten und habe dann am Ende etwas übrig, wenn sie doch gesund bleiben. Kleines Beispiel...Sanny wurde vor kurzem 4 und ich hatte bereits ca. 8000€Tierarztkosten. Ganz ehrlich...ich habe diese Summe nicht eingeplant. Hätten mir meine Eltern da nicht unter die Arme gegriffen udn erstmal vorgestreckt, sodass ich es in Ruhe abbezahlen konnte, hätt ich nicht gewusst, was ich machen soll.

BÖR
09.05.2012, 08:11
bei den TA Kosten denke ich auch gerade an Bör`s Holzfressaktion. Das waren auch mal so eben 2000€ für OP und Nachsorge.

Ich kann aber nicht so wirklich mitreden, da wir ja nur kleine Hunde dazu geholt haben. Oma Mina war ja so ein Fall für sich...

Pudding und Bör mögen sich wirklich gerne und das klappt hervorragend.

Allerding ist Bör auch ein Hund, der alle Hund toll findet, solange sie mit ihm toben;)

Conny-und-Bruno
09.05.2012, 10:45
Allerding ist Bör auch ein Hund, der alle Hund toll findet, solange sie mit ihm toben;)
:lach3: Ja so sind se... :party1:

Mal eben was zu den Kosten, wir haben Bruno im April 2011 bekommen und im Dezember habe ich "Kassensturz" gemacht: 5000,-€ :schreck: hat er uns in den ersten 9 Monaten gekostet. OP´s oder ähnliches hat er nicht gehabt!

Wenn mein job es hergeben würde 2 mitzubringen, würde ich trotzdem sofort einen Welpen dazu holen. Für Bruno wär das das Größte!!!

LG Conny

nak-muay
09.05.2012, 11:56
Nachdem wir damals bei unserer AB in ihrem letzten Jahr an unserer allerletzten finanziellen Reserven gehen mussten, haben wir Gasata von Beginn an krankenversichert (Agila). Das kann ich nur jedem empfehlen! Man hat zwar monatliche Kosten, das hat sich bei uns aber gelohnt. Man braucht sich halt überhaupt keine Gedanken mehr beim TA machen. :)

Peppi
09.05.2012, 12:05
Nachdem wir damals bei unserer AB in ihrem letzten Jahr an unserer allerletzten finanziellen Reserven gehen mussten, haben wir Gasata von Beginn an krankenversichert (Agila). Das kann ich nur jedem empfehlen! Man hat zwar monatliche Kosten, das hat sich bei uns aber gelohnt. Man braucht sich halt überhaupt keine Gedanken mehr beim TA machen. :)

da bitte ich doch alle Interessierten auf das Kleingedruckte bei den Versicherungen zu achten!

nak-muay
09.05.2012, 12:11
da bitte ich doch alle Interessierten auf das Kleingedruckte bei den Versicherungen zu achten!

Das sollte sich von selbst verstehen!;)
Ich kann nur sagen das bis jetzt alles anstandslos übernommen wurde. Selbst die Hundeosteopathie.

Doc_S
09.05.2012, 12:16
...gibts eigentlich schon das Thema "was mich der/ ein Hund kostet"!? ;)

ich glaube, irgendwo mal gelesen zu haben, daß ein Hund round about den Wert eines (Klein-) Wagens an finanziellen Mitteln verschlingt, aber was da nun alles mit rein läuft, ich weiß es nicht.

Guayota
10.05.2012, 08:54
Sollte man bei der Rasse die man hat bleiben weil man ja sagt das Hunde ein bischen Rassistisch sind
oder gibt es Rassen die besonders gut für Rudel haltung geeignet sind oder halt weniger? Mein Titus ist ja ein CC aber ich finde DA auch wunderschön und vom wesen sind die glaub ich ähnlich wie die CC's ne bischen spritziger glaub ich.

Guten Morgen,
Mehr als einen Hund zu halten ist kein "Selbstläufer", das erfordert einen deutlichen Mehraufwand an Erziehung, Führung, "Disziplin", Beobachtung, Arbeit am Gehorsam und natürlich verschlingt es deutlich mehr Kohle. Wenn du "Unfrieden" in deinem Team hast, wirst du nicht mehr glücklich ohne Hilfe...und leider müssen sich auch viele von einem "dazugeholten" Hund wieder trennen weil's nicht passt. Das muss man sich wirklich gut überlegen vorher - abwägen, was man schon für einen Hundecharakter hat, ernsthaft überlegen, ob man sich das zutraut.
Nach meiner Erfahrung kommt es aber deutlich mehr auf die "Führung" an als auf die Hunde im Team...obwohl die einzelnen Charaktere sicher auch eine gewichtige Rolle spielen. Ich persönlich habe nie auf Rangordnungen geachtet und auch keine "Rudelstrukturen" o.ä. gesucht. Ich hatte zwei Rüden, etwa gleich gross, etwa ähnliche Gewichtsklasse (45 & 50kg), beide sehr selbstbewusst. Ich habe auch nie einen der beiden "bevorteilt", um ihm irgendwie die "Alpha-Position" zu stärken oder so...ich schreibe das (bevorteilt) in Anführungszeichen, weil ich sie auch nicht exakt gleich behandelt habe, sondern jeden bestmöglich nach seinen Bedürfnissen bzw. ich bin auch darauf eingegangen wem was wichtig ist usw. Ich wollte immer die "Sprache" meiner Hunde lesen und verstehen - so weit mir das möglich war/ist. Beruhigende Gesten habe ich immer belohnt, ein Zurückstecken auch - im Team und mit anderen, fremden Hunden. "Disziplin" an den Ressourcen war oberstes Gebot...Eifersüchteleien hasse ich wie die Pest;)...hier meine Jungs zusammen an einer der wichtigsten Ressourcen...und auch das war kein Selbstläufer sondern wurde von der ersten Sekunde trainiert:

http://www.youtube.com/watch?v=WtUhNvIpxCM

Geknallt hat es bei uns nie - kein einziges Mal. Die Jungs wussten, dass es beim anderen "nichts zu holen gab" sondern alles nur über mich lief. "In der Brunft" (;)) gab es ab und an Reibungen...das habe ich schonmal irgendwo beschrieben.
Ich denke es gibt durchaus Rassen, die man einfacher in Gruppen (ab 2) halten kann als andere, aber man hat einfach viel mehr Verantwortung - für sein Team...und ebenso auch für andere. Zu zweit fühlen sie sich schon wesentlich "stärker"...und es entwickeln sich immer mal situative "Dynamiken", bei denen man gut beraten ist, jeden der beiden Hunde genau zu kennen aber auch das Teamverhalten.
Auf der anderen Seite gibt es für einen Hundefreund wohl nichts schöneres, als die Kommunikation in einem Hundeteam zu beobachten - den Umgang miteinander usw.:lach4:

bx-junkie
10.05.2012, 09:00
http://www.youtube.com/watch?v=WtUhNvIpxCM



:ok: Funzt bei uns genauso obwohl Vanity extrem futterneidisch ist...allerdings geht sie nie an Gus' Futter solange er noch damit beschäftigt ist und dasselbe "erwartet" sie auch von ihm. Somit sind da nie Probleme gewesen...bei mir war das aber ein "Selbstläufer" Ich hab es nie trainiert...

Ansonsten stimme ich dir 100% bezüglich Mehrhundehaltung zu!

Simone
10.05.2012, 09:05
Hallo,

mein erstes Hundeteam hatte nur 1 Jahr Abstand, das Zweite 4 Jahre. Letzteres habe ich als besser empfunden, da der ältere Hund besser erzogen und reifer war und somit viele positive Dinge an den Junghund abgeben konnte.

titus der tyrann
10.05.2012, 10:27
@ Guayota: Einfach schön und Harmonisch.Da will man nicht mit den Knochen tauschen ; ) . Das dauert ja auch alles noch bis bei uns der zweite einziehen darf.
Wie ist das eigentlich wenn man 2 Hunde hat und einer rauft sich greift der andere dann ein oder gar an und hilft seinem kumpanen?

Peppi
10.05.2012, 10:50
http://www.youtube.com/watch?v=WtUhNvIpxCM



:respekt: :ok:

Das kriegen wir nicht hin. Nur mit den "normalen" Mahlzeiten.


Bei Knochen und Kauartikeln ist schluss mit lustig! ;)


Aber ich hab die Anfangszeichen auch nicht gesehen!



Konntest Du die beiden so alleine lassen?

titus der tyrann
10.05.2012, 11:48
Wie sieht das eigentlich aus wenn man einen Hund aus der Nothilfe oder Th nimmt oft sagt man ja die haben irgendwelche Macken?Welche Vorraussetzungen muss man da erfüllen?

Guayota
10.05.2012, 13:19
Konntest Du die beiden so alleine lassen?

Ja, kein Problem. Ich war da aber immer gerne dabei...

Cira
10.05.2012, 17:00
Wir hatten einen W.Schäfi-Mix und eine kleine Mischlingshündin zusammen.
Der Dicke kam später dazu, da war unsere Kleene schon ca. 8 Jahre alt.
Sie hat es gehasst, dass wir ihn dazu geholt haben, im Nachhinein hätte ich das nicht nochmal getan.
Zumindest nicht bei ihr.
Während sie draußen mit allen Hunden kompatibel war, auch mit ihm, ging sie ihn im Haus ständig an, so dass wir sie getrennt halten mussten.
Sie hat im Wozi-Schlafzi residiert und er im Rest der Wohung. :(
Glücklicherweise war der Dicke grundgütmütig, aber schön war das nicht, für keinen von uns.

Bei Cira wäre das anders, denke ich.
Sie hat überhaupt kein Problem damit, wenn andere Hunde uns besuchen kommen, zumindest bisher.
Wir haben auch ab und an einen kleinen Pflegling und letztens habe ich wieder einen Streuner aufgegabelt, den Frauchen bei uns Zuhause abgeholt hat.
Im Augenblick wäre der Zeitpunkt sicher günstig einen Zweithund dazuzunehmen, keine Ahnung ob sich das mal ändert.

Ich finde die Idee eine Notnase dazuzunehmen sehr gut.
Man könnte vorher auch testen ob die beiden inner- und außerhalb des Hauses gut klarkommen.
Es gibt soviele Tierheime und soviele Hunde, da findet man auch welche ohne nennenswerte Macken oder eben mit solchen, die ihr Euch zutrauen würdet. ;)

...

sina
10.05.2012, 23:01
Was hatten die beiden denn? Wenn die Frage erlaubt ist

Natürlich darfst Du fragen!:lach3:
Heinrich, EB, hat seit sehr langer Zeit Probleme mit seinen Zwischenzehenekzemen.
Er ist jetzt 3 Jahre alt und :sorry: sorry Heini, für das was ich schon an TA Kosten für ihn hatte hätte ich mind. 2 neue Bullys bekommen.:schreck:
Jetzt waren wir bei den TSH, einem Dermatologen und er hat Heini total auf den Kopf gestellt.
Heraus gekommen ist das, ich versuche es einmal ganz einfach zu erklären, die Pfoten so dick und breit sind das sich der schwarze Ballen vergrößert.
Durch sein Gewicht werden die kleinen Haare IN den Ballen gedrückt und entzünden sich.
(Männer haben oft eingewachsene Barthaare die sich entzünden.)
Da die eingedrückten Haare nicht raus können entzünden sie sich und der einzige Weg ist nach oben, zwischen die Zehen.
Biene hatte Ausfluss und es wurde eine Scheidenuntersuchung und von der Blase ein Schall gemacht.
Es ist aber bei ihr alles ok.
Für Biene habe ich eine Krankenversicherung bei der Agila, die zahlen sofort und ich bin sehr zufrieden damit.
Ab 5 Jahren zahle ich 5€ mtl. mehr und habe eine Zuzahlung von 20% bei einer OP.
Für Heini und Calle habe ich keine Versicherung und zahle alles selber.
Manchmal habe ich keine Kosten dann kann es aber gut sein das alle auf einmal zum TA müssen und mir ganz schwubberig wird.:kicher:

Calle und Heinrich sind ein echtes Traumpaar.
Biene passte nicht dazu, sie ist ein Einzelhund und ich musste die 3 trennen.

titus der tyrann
10.05.2012, 23:41
Das hört sich ja sehr unschön an. Ist das Chronisch? Einen EB könnt e ich mir auch gut noch dazu vorstellen das würde meiner besseren hälfte auch besser gefallen als noch ein Hund derr fast genau so schwer ist wie sie selbst. Ich bin ja ein absoluter CC fan bin aber in letzter Zeit auch total von DA's am schwärmen hab leider noch keinen live gesehen aber von Fotos und Videos find ich die einfach toll. Mal schaun was es wird wenns dann irgendwann so weit ist.Wegen der Krankenversicherung ist denn sowas empfehlenswert ?

Ronja
11.05.2012, 07:24
...und leider müssen sich auch viele von einem "dazugeholten" Hund wieder trennen weil's nicht passt. Das muss man sich wirklich gut überlegen vorher - abwägen, was man schon für einen Hundecharakter hat, ernsthaft überlegen, ob man sich das zutraut.
Nach meiner Erfahrung kommt es aber deutlich mehr auf die "Führung" an als auf die Hunde im Team...
@ Jörg, Danke für Deinen guten Beitrag.
Nur, wie merkt man vorher ob es mit einem Zweithund passen wird?
Auf was sollte man achten und was beachten?
Führung ja, nur letztens hatte ich mit einem (erfahrenen) HH ein Gespräch über die Haltung mehrerer Hunde in einem Haushalt. Seine Meinung hat mich etwas verunsichert und ich kann mich dem nicht so anschließen, er meinte man solle die Hunde Differenzen immer selbst austragen lassen und sich nicht einmischen…denn wenn die Hunde dann mal alleine wären, könnte es erst recht zum Eklat kommen.
Wie siehst Du das?


Sie hat es gehasst, dass wir ihn dazu geholt haben, im Nachhinein hätte ich das nicht nochmal getan.
Zumindest nicht bei ihr.

@Cira, wie kann man dies im Vorneherein wissen, erkennen? Wie oben an Jörg meine Frage gestellt.
Gab es vorher Anzeichen bei Deiner Maus, dass sie eher ein Einzelhund war, lieber alleine geblieben wäre?

:lach3:

Suse
11.05.2012, 08:09
Ich hatte lange einen Hund und konnte mir nie vorstellen warum man mehr haben wollte.

MeinMann istmit BM (Immer ein Haus voll) groß geworden. Er hatte immer 2-3 Hunde, zuletzt 2 Rottweiler. Abgesehen von Janna alles Rüden alle intakt.
Gefüttert wird nebeneinander, es wird zum Teil wild gespielt und es gab auch verletzungen im Spiel. Aber richtigen Ärgerhat es nie gegeben. Die meisten Hunde waren umständehalber mit einigen aus extrem schlechter Haltung.

Die einzige Vorrausetzung für einen Neuzugang war immer das die anderen eben schon jehenseits der Rüpeljahre waren. Vorraussetzung für diesen anhaltenden Erfolg waren sicherlich die Rassen (Rotweiler meistens, Deutsche Dogge, BM, EB) aber auch die simple Erziehung. Menschen sind Chefs, dann kommen die Hunde.

UNd die nächste Generation Hundetrainer ist in der Ausbildung. Meine Töchterchen (ganz klein) gehen schon die EB holen wenn er beim spazierengehen trödelt. Da wird am Halsband gepflückt bis er aufgibt ;-)

Guayota
11.05.2012, 09:00
Nur, wie merkt man vorher ob es mit einem Zweithund passen wird?
Auf was sollte man achten und was beachten?

Das ist das Gleiche wie momentan im Ernährungsthema. Es gibt keine Gebrauchsanleitung für Hunde! :)
Wenn ich jetzt anfange meinen Hund zu beschreiben und worauf ich geachtet habe sitze ich morgen noch da und bringen tut das hier auch keinem was.
Man hört ja immer bei Vermittlungsseiten zum Beispiel: "Hund ist mit fremden Hunden bedingt verträglich oder unverträglich"...die Abgrenzung halte ich für sehr wichtig. Mit fremden Hunden. Ich habe das Verhalten meines Hundes damals mit bekannten Hunden genau beobachtet, mit Hunden, die hier mal zu Besuch waren oder mit deren Haltern man sich gerne zum Gassi verabredet. So ein bisschen...als Anhaltspunkt.
Den Rest zu so einer Entscheidung muss man sich wirklich selbst erarbeiten.

Führung ja, nur letztens hatte ich mit einem (erfahrenen) HH ein Gespräch über die Haltung mehrerer Hunde in einem Haushalt. Seine Meinung hat mich etwas verunsichert und ich kann mich dem nicht so anschließen, er meinte man solle die Hunde Differenzen immer selbst austragen lassen und sich nicht einmischen…denn wenn die Hunde dann mal alleine wären, könnte es erst recht zum Eklat kommen.
Wie siehst Du das?

Ich denke die Allgemeingütligkeit hinter der Aussage ist gefährlich.

Ronja
11.05.2012, 09:43
Danke Jörg.
Bitte nicht falsch verstehen, eine Gebrauchsanleitung wollte ich nicht und solltest auch nicht ins Detail gehen, geht ja auch gar nicht. Und erarbeiten muss man es sich selbst, klar.

Ich kenne meinen Hund aber man lernt ja nie aus, daher finde ich es interessant auf was alles so geachtet wird und woran man bereits einiges fest machen kann.
Gerade bei Haltung von zwei Rüden oder zwei Hündinnen.
Denn bei Rüde/Hündin klappt es ja meistens bzw. würde ich mir nicht so Gedanken machen.
Interessiert vielleicht auch andere User.
Deine hier aufgeführten Anhaltspunkte fand ich gut und solche Beispiele meinte ich.


Gibt es noch von anderen Usern Beispiele bzw. auf was geachtet wird/wurde?

:lach3:

didgit
11.05.2012, 19:32
Ich weiss nicht, ob es schon erwähnt wurde, aber ich würde schon darauf achten, dass die Hunde nicht unbedingt das gleiche Alter haben. Besonders bei gleichgeschlechtlicher Haltung. Kann gutgehen... muss aber nicht. Bei uns leben vier Hunde verschiedener Rassen und es ist absolut harmonisch.

titus der tyrann
11.05.2012, 20:14
@ didgit: Was hast du denn für ein Grundstück bei 4 Hunden braucht man ja einiges an Fläche ?

Grazi
11.05.2012, 22:33
Mehr als einen Hund zu halten ist kein "Selbstläufer", das erfordert einen deutlichen Mehraufwand an Erziehung, Führung, "Disziplin", Beobachtung, Arbeit am Gehorsam und natürlich verschlingt es deutlich mehr Kohle. Wenn du "Unfrieden" in deinem Team hast, wirst du nicht mehr glücklich ohne Hilfe...und leider müssen sich auch viele von einem "dazugeholten" Hund wieder trennen weil's nicht passt. Das muss man sich wirklich gut überlegen vorher - abwägen, was man schon für einen Hundecharakter hat, ernsthaft überlegen, ob man sich das zutraut. [...] :08:

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Ich möchte nur betonen, dass es keine allgemeingültige Empfehlungen für den besten Zeitpunkt einer "Rudel"ergänzung oder für die Rassen- und Geschlechterkombinationen gibt.

Für mich persönlich empfinde ich es als angenehm, wenn die vorhandenen Hunde bereits aus dem Gröbsten raus sind und man sich intensiver mit dem Neuankömmling beschäftigen kann (ohne dabei die anderen zu vernachlässigen).

Andere haben jedoch die Zeit und innere Ruhe, um z.B. zwei Junghunde gleichzeitig auszubilden.

Wir halten seit 1996 immer mehrere Hunde (zeitweise waren es vier). Die Integrationen haben immer hervorragend geklappt, die Teams waren immer sehr harmonisch. Ernsthafte Auseinandersetzungen gab es nie und hätte ich auch nicht zugelassen / geduldet. Hier gilt es, im Ansatz zu unterbrechen und in die richtigen Bahnen zu lenken. Nur...auch dafür gibt es keine Patentrezepte. ;)

Man sollte seine Hunde schon recht gut kennen, sie vernünftig einschätzen und vor allem gut lesen können. Und man sollte generell etwas von Hundesprache verstehen, insbesondere wenn man einen erwachsenen Hund aufnimmt.

Wahrscheinlich hatte ich mehr Glück als Verstand, dass es bei uns immer passte, egal ob nun ein Welpe oder ein erwachsener Nothund zu uns kam. :D Durch die Arbeit bei der MVH bekomme ich aber leider allzu oft mit, dass der Traum von der idyllischen Mehrhundhaltung oft platzt und auch die gemischtgeschlechtliche Haltung keine Garantie für ein friedliches Zusammenleben ist.

Was die Kosten angeht, so kann ich von der Mehrhundhaltung eigentlich nur abraten. Wir zumindest geben ein kleines Vermögen für die Hunde aus... angefangen bei den Mehrkosten für Futter und Zubehör, über die Hundesteuer (die Gemeindesache ist und daher stark variieren kann) bis zu den TA-Kosten, die gerade bei großen und schweren Hunden schnell in schwindelerregende Höhen schießen können.

Hier in Bonn berappt man für vier Hunde (keine Listenhunde!) knappe 1000 €, weil bei jedem zusätzlichen Hund die Steuer pro Hund ansteigt.
Und beim TA lassen wir pro Jahr gut 3000 - 4000 €.

Das muss man auch erst mal stemmen können....

Grüßlies, Grazi

didgit
12.05.2012, 09:32
@ didgit: Was hast du denn für ein Grundstück bei 4 Hunden braucht man ja einiges an Fläche ?

Wir haben knapp 1000 qm. Aber die benötigt man nicht wirklich.

titus der tyrann
12.05.2012, 13:34
Also wir haben ca. 150 qm eingezeunten vorgarten und noch mal das Doppelte hinterm Haus denke das würde für zwei reichen.

Peppi
12.05.2012, 15:45
Das wichtigste ist die Gartengröße!

Cira
12.05.2012, 15:48
@Cira, wie kann man dies im Vorneherein wissen, erkennen? Wie oben an Jörg meine Frage gestellt.
Gab es vorher Anzeichen bei Deiner Maus, dass sie eher ein Einzelhund war, lieber alleine geblieben wäre?

:lach3:


Ja, bei meine Kleinen hätte man das vorher erkennen können.
Sie mochte in ihrem Zuhause absolut keine anderen Hunde.
Wir dachten dass sie sich bestimmt mit der Zeit daran gewöhnen wird, hat sie aber nie. :(

Vllt wäre es gar nicht unmöglich gewesen, so richtig wussten wir nicht wie wir damit umgehen sollten und auf die Idee einen Trainer zu holen sind wir damals gar nicht gekommen.
Heute wäre ich klüger, denke ich, und würde einiges anders machen.

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