Kupieren

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Markus
27.02.2012, 14:36
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Kupieren” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

anna1
27.02.2012, 14:36
Das Thema wurde geschlossen bevor ich mein Posting absenden konnte möchte diese Sätze aber gerne loswerden.



Ich "bestelle" keine kupierten Hunde weil ich keinem Tier eine unnötige OP und die damit verbundenen Risiken /Schmerzen zumuten würde, schon gar nicht der Optik wegen.
Ich habe selbst (3 CC in Italien, 5 Presa und 3 Pinscher in Spanien) beim Kupieren zugesehen und die Welpen bis zum Heilungsende beobachtet. Eine Wesensveränderung /Trauma konnte ich nicht erkennen, aber Wundränder tun weh!! Diese Welpen wurden "fachmännisch" kupiert und gut versorgt, es gibt aber auch die andere Seite sehr häufig.

Das schlimmste ist die "Massage" der Ohren und das die Hunde teilweise nicht separat gehalten werden, die Babys sich dann oftmals die Ohren gegenseitig wieder öffnen. Ich habe Welpen mit eitrig geschwollenen Ohren gesehen, habe sie selbst im Arm gehalten und die Wunden versorgt. Vor schmerzen schreiend!! Mit weit aufgerissenen Augen, unter sich machend!!!! Das brennt sich ins Gedächtnis und ich wünschte das sich manche Leute so etwas mal ansehen würden, bevor sie dem Züchter sagen "ich möchte meinen kupiert"

Nadine
27.02.2012, 14:39
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Sanny
27.02.2012, 14:39
:ok:

Louis&Coco
27.02.2012, 14:43
:08:

Peppi
27.02.2012, 14:51
Hallo Anna,

dann kann ich das ja auch nochmal erläutern. Natürlich würde ich keinen Stein werfen, nur weil jemand einen kupierten Hund an der Leine hat. Ich weiss ja, dass man solche Hunde im Tierschutz nach wie vor findet.

Mir ging es, um die bewusste Kaufentscheidung. Also eigentlich genau das, was Du auch schrobst! :lach4:

Emmamama
27.02.2012, 14:52
Das schlimmste ist die "Massage" der Ohren und das die Hunde teilweise nicht separat gehalten werden, die Babys sich dann oftmals die Ohren gegenseitig wieder öffnen. Ich habe Welpen mit eitrig geschwollenen Ohren gesehen, habe sie selbst im Arm gehalten und die Wunden versorgt. Vor schmerzen schreiend!! Mit weit aufgerissenen Augen, unter sich machend!!!! Das brennt sich ins Gedächtnis

...und das m.W. in der so wichtigen Sozialisierungsphase, in der sie mit den Geschwistern Sozialverhalten lernen und üben müssen/sollten. Stattdessen erfahren sie, das der Kontakt mit Artgenossen Schmerz bedeutet. :(

bx-junkie
27.02.2012, 16:05
Kann mich allen hier nur anschliessen, insbesondere Anna's Post!

Genau das ist es nämlich was ich meine...in ihrer eigentlich unbekümmersten Zeit des Lebens, der Welpenzeit erleben diese arme Wesen das spielen, toben eigentlich alles Schmer bedeutet und das nur weil irgendwelche Idioten meinen es sehe besser aus wenn ein Hund kupiert ist...gefährlicher soll er dadurch wirken, das Argument ist auch mir nicht neu...

P.S. Auch ich habe schon beim kupieren zugeschaut, allerdings muss ich gestehen, nicht bis zum Ende, mir wurde vorher schlecht...
All denen die das befürworten, oder gar Verständnis für so etwas aufbringen, denen sei gesagt, schaut euch mal Bilder an die es zuhauf im Netz gibt, dann redet ihr vielleicht anders...

Bonsai
27.02.2012, 16:15
Oder ein Video:

ACHTUNG: Man sieht viel Blut, einen kleinen Pit und am Ende des Videos zwei Ohren weniger.. Das alles mit wunderbarer Musik unterlegt.
http://www.youtube.com/watch?v=bRCn6Zv1wZo&feature=player_embedded#!

Lee-Anne
27.02.2012, 17:10
Gert Haucke hatte zum Thema Kupieren bzw. Perversion der Menschen mal etwas großartiges gesagt, und nicht nur dazu. Nachzulesen in seinem Buch „Hund aufs Herz“.
So nach dem Motto: Da werden den Tieren mit Stehohren viele Jahre lang unnatürliche Schlappohren angezüchtet, um sie ihnen dann qualvoll abzuschneiden und wieder aufzurichten damit sie stehen. Das ist doch echt krank.

Ich hatte als Kind einen Hund mit verstümmelter Rute und ich möchte so etwas nie wieder.

Es ist einfach zu schön zu sehen, dass ein Hund auch nur mit seiner Schwanzspitze wedeln kann. Diese Form der Kommunikation ist bei einem verstümmelten Hund nicht mehr möglich und leider auch bei manchen Züchtungen nicht.

Für die Qual von abgeschnittenen Ohren fehlen mir einfach die Worte. Ich habe das „Danach“ einmal hautnah miterlebt, auch fachmännisch von einem Tierarzt durchgeführt, und da wird mir heute noch schlecht wenn ich dran denke.

Und ich finde es echt traurig, dass es noch Menschen gibt, die das bewusst unterstützen.
Ich kann mich Annas posting daher nur anschließen

Peppi
27.02.2012, 17:14
Man kann allerdings wunderbar Knickruten vertuschen, falls es sonst ein Zuchtausschließendes Merkmal ist... Wirbelsäule und so...

"da ist als Welpe ein Unfall passiert, deshalb haben wir uns dazu entschieden..."


"Morgen kommt der Weihnachtsmann, bringt Euch..." :46:

Manuela
27.02.2012, 19:35
ich hab jetzt zwar nicht den Ursprungsthread gelesen oder verfolgt, aber ich möchte etwas zum Thema kupieren sagen:
Deikoon stand schon einmal kurz davor, dass der TA ihm zumindest 1 Ohr kupieren hätte müssen, weil er in der HuSch von einem Dobermann angefallen wurde, der sich in seinem Ohr verbissen hat und dieses sehr schlimm verletzt war, um nicht zu sagen "es war nur mehr ein blutiger Fetzen" - ich habe damals unseren TA angefleht alles zu tun, damit dieses Ohr erhalten bleiben kann - er hat es in einer fast 2-stündigen OP und mit gut 10 genähten Stellen!! hinbekommen und der Ohrlappen konnte erhalten bleiben - es war eine sehr schmerzhafte Prozedur und Menschen die ihren Hunden sowas bewusst antun, wissen gar nicht was sie ihren Hunden da überhaupt antun :mad:

Persönlich werfe ich keine Steine auf Menschen, die kupierte Hunde haben, weil im TS sitzen ja genug, denen man Körperteile abgeschnitten hat, nur wegen der Optik und es könnte ja so arme Kreatur sein - aber ich hab eine tiefe Abneigung gegen Menschen, die sich Welpen kaufen und diesen entweder bereits kupiert "bestellen" oder nachträglich kupieren lassen :mad:

Emmamama
27.02.2012, 20:08
Ich hatte als Kind einen Hund mit verstümmelter Rute und ich möchte so etwas nie wieder.

Es ist einfach zu schön zu sehen, dass ein Hund auch nur mit seiner Schwanzspitze wedeln kann.

Ja, mein Rotti-Mädel hatte auch eine kupierte Rute (bereits als ich sie mit 5 Monaten übernommen habe) - es hat meiner Liebe keinen Abbruch getan.

Ganz oft hab ich bedauert, wenn ich ihren Stummelschwanz zucken oder hängen sah, dass sie sich nicht richtig zum Ausdruck bringen konnte.
Umso mehr geniesse ich, welche Bandbreite meine Schnecke jetzt drauf hat...

Sari
27.02.2012, 20:22
War als Kind beim Kupieren der Ruten (Pudel) dabei und habe jedesmal geheult und geschimpft, warum das gemacht wurde.
Nun dürfen sie endlich ihre Ruten behalten.
Laßt die Tiere so wie die Natur sie geschaffen hat.

kairos
28.02.2012, 08:09
Ich finde das cupieren einfach nur grausam für die Hunde. (Ausnahme sind medizinische Gründe) Ich kann nicht verstehen, wie man einem Tier die Möglichkeit nimmt, sich uns und seinen Artgenossen gegenüber mitteilen zu können.
Wenn jemand sagt, er liebe Tiere und sich ganz bewusst einen cupierten Hund (Welpen) holt, so kann ich persönlich die Aussage der Liebe glauben, aber muss doch immer wieder die Frage stellen: ist diese Liebe vielleicht pervers, oder einfach nur oberflächlich, oder halt von einem einfachen Gemüt, welches sich mehr oder minder bewusst nicht informiert.:hmm:

Ich muss allerdings gestehen, dass es für mich rein optisch bei einigen Hunden sehr attraktiv ist, wenn die Ohren cupiert sind.:sorry: (Dobermann) Das bedeutet aber in keiner Weise, dass ich dies befürworte. Genau diese Hunde finde ich auch schön ohne dass sie cupiert wurden.:ok:

Doc_S
28.02.2012, 08:41
Folgendes ist von mir aus meinem weiteren Umfeld/ Bekanntenkreis/ Hundeplatz/ sonst wo eine Zusammenfassung meiner Beobachtungen ohne persönliche Wertung und spiegelt nicht direkt meine Meinung wieder:
Kupierte Hunde, welche bewußt so erworben wurden (d.h. auf Bestellung beschnipselt) besitzen vorrangig Menschen, welche:
A) ausländischer Herkunft sind
B) sozialen Grenzschichten angehören
C) nicht einen höheren Bildungsabschluß haben
D) den Hund als Statussymbol anschaffen.
:traurig:

Wie gesagt, ich laß mich gerne eines besseren belehren, aber ich kann mich im Allgemeinen auf meine Intuition verlassen.

bx-junkie
28.02.2012, 09:07
@Doc_S
Bis auf Antwort D ist das doch Stammtisch Geplapper...
Natürlich gibt es sicherlich den ein oder anderen darunter, auf den entweder das eine oder andere Kriterium zutrifft, aber pauschal so etwas zu sagen finde ich völligen Stuss. Das ist dieselbe Pauschalaussage wie "in Polen laufen nur Hundevermehrer und Autodiebe rum"
Und darum geht es auch überhaupt nicht..
Ich z.B. kenne einen ehemaligen Polizisten, der sich einen Bouvier im Ausland gekauft hat, weil er fand das ein Bouvier "sch.eisse" aussieht mit langer Rute...also hat er lange gesucht bis er einen Züchter gefunden hat, der seine Welpen kupiert verkaufte (Rute kupiert, nicht die Ohren).
Dieser Polizist war weder Ausländer, noch gehörte er einer sozialen Randgruppe an,und hatte einen höheren Bildungsabschluss...einzig das Kriterium Statussymbol Hund traf auf ihn zu...
Was all diesen Menschen fehlt, ist Gefühl für das Lebewesen Hund...

Grazi
28.02.2012, 09:08
@ Anna: Vielen Dank für diesen emotionalen, aber nicht persönlich angreifenden Bericht und damit für die Chance, Kupierbefürwortern nun durch Erfahrungsberichte, Informationen und sachliche Hinweise die Augen für die Qual zu öffnen, die de facto hinter so einem Eingriff stecken!

Ganz ehrlich: ich habe mir das Video bewusst nicht komplett angesehen... mir hat es schon gereicht zu sehen, wie der "Assistent" dem Welpen die Schnute zugehalten hat... in Vorbereitung einer wahrscheinlich weiteren Fixierung des Hundes, für den das Beschneiden der Ohren sicher nicht schmerzlos verläuft. *schluck*

Wir selber hatten ja nun auch zwei kupierte Hündinnen aus dem Tierschutz. Beide Seelchen konnten von fremden Artgenossen und auch Menschen nur schlecht "gelesen" werden, so dass es des öfteren zu "Missverständnissen kam.

Selbst Vega, die zwar intakte Ohren hat, dafür jedoch eine fast versteifte Stummelrute, wird von Fremden oft als "bedrohlich" empfunden, da diese eben kein ausladendes und freundliches Wedeln der Rute beobachten können.

Und wie Lee-Anne bereits anmerkte: Hunde kommunizieren bereits durch minimale Bewegungen, wie eben dem leisen Klopfen einer Schwanzspitze oder leichtem Drehen der Ohren. Abgesehen von den Schmerzen, die beim und nach dem Kupieren entstehen, beraubt man kupierte Hunde also der vollen Bandbreite ihrer Kommunikation... und zwar ihr ganzes Leben lang!

Grüßlies, Grazi

Grazi
28.02.2012, 09:17
@ Claudia: Ich bin da ganz bei dir. :ok:

Das sind IMO gefährliche Stammtischparolen, die der Realität nicht standhalten.

Ich habe selbst nun schon oft genug Menschen erlebt, die sich offen für das Kupieren aussprachen, aus gutsituierten Verhältnissen kamen und mitnichten Ausländer waren! Primär getroffen habe ich diese Personen in Boxer- und Rottweiler-Kreisen.

Auch bei Listenhundhaltern habe ich mehrere Deutsche kennengelernt, die ihre Hunde bewusst im Ausland haben kupieren lassen. Das waren dann aber primär jüngere Männer, die ihr "bad boy"-Image aufpolieren wollten.

Grüßlies, Grazi

Doc_S
28.02.2012, 09:20
E) Kriminelle

bx-junkie:
Meine Auflistung bezieht sich auf Einzelkriterien. Entweder oder oder.
Und dies sind wie beschrieben meine Beobachtungen, also weder Stammtischparolen oder sonst was.

Peppi
28.02.2012, 09:22
Antwort D! ;)

bx-junkie
28.02.2012, 09:31
E) Kriminelle

bx-junkie:
Meine Auflistung bezieht sich auf Einzelkriterien. Entweder oder oder.
Und dies sind wie beschrieben meine Beobachtungen, also weder Stammtischparolen oder sonst was.

Meine Beobachtungen sind andere...aber wie bereits gesagt, DARUM geht es nicht ist also völlig unerheblich...

Doc_S
28.02.2012, 09:33
Meine Beobachtungen sind andere...aber wie bereits gesagt, DARUM geht es nicht ist also völlig unerheblich...

das sind Einzelkriterien ohne Korrelation oder Andeutung einer Häufigkeitsverteilung, also so alleine stehend statistisch gesehen nicht bewertbar

Babe
28.02.2012, 09:52
war auf einem Hupla hier in der Nähe und würde darum aus meiner Erfahrung mit A,und D,antworten.........

bx-junkie
28.02.2012, 10:09
Hier geht es ums kupieren und nicht darum wer nach eurer Meinung zu diesen Leuten gehört und wer nicht...es sollte sich JEDER der so etwas unterstützt und befürwortet oder einfach nur nicht weiß was er damit eigentlich den Hunden antut, angesprochen fühlen...wer sich also nicht zu diesen Personen die nach eurer Meinung oder von mir aus auch Beobachtungen dazu gehörig fühlt, wird sich von den Argumenten die hier gegen das kupieren vorgebracht werden auch nicht beeinflussen lassen (ist ohnehin schon schwer genug)...deswegen fand ich auch Doc_S Posting absolut am Thema vorbei...

Doc_S
28.02.2012, 10:52
F) Unwissende, welche einen typvollen Hund dem Standard entsprechend wollen

corso
28.02.2012, 16:36
Bis vor 4-5 Jahren kannte ich Dobermänner nur kupiert und fand sie nicht schön , seit ich einen mit Ohren und Rute gesehen habe habe ich den dobermann gar nicht erkannt und da haben die mir ab dem zeitpunkt sehr gut gefallen:ok: finde kupierte Ohren bei deutschen Doggen unheimlich haeslich...aber kupierte Ruten bei Rottweiler und cc stehen denen echt gut, deswegen würde ich das aber trotzdem nicht machen lassen.

susanneth
28.02.2012, 17:27
Jackylls Schwanz ist kupiert und bis heute zuckt er bei Berührung in der Gegend etwas zusammen selbst bei ruhigem mehrmaligem anfassen ist immer ein leichtes zucken da und er kann definitiv schwerer gelesen werden von fremden vorsichtigen Hunden wie ein alter Herr mal zu mir meinte wegen seinem alten Hund der nicht weitergehen wollte "Halb-blind-stumm" ich dachte er meint seinen alten Hund aber ne er meinte meinen kupierten aus Entfernung ausdrucksarmen Blödie

Louis&Coco
28.02.2012, 18:46
Traurigerweise habe ich in Dobermann-Kreisen die Erfahrung gemacht, dass:
a) ...die wenigsten sich einen unkupierten Welpen kaufen und ihn anschließend kupieren lassen würden, da man das nicht übers Herz bringen würde-man aber keine Skrupel hat sich einen bereits kupierten Welpen zu kaufen. (Selbst wenn man nicht dazu bereit ist die Ohren zu kleben und sie dann für den Rest des Lebens hängen...:hmm:)
und b) ...bei dieser Rasse die Lebenserwartung ohnehin mittlerweile anscheinend so gering ist, dass man sich über Spätfolgen des Kupierens sowieso keine Gedanken zu machen braucht...:hmm:

Traurig.

sammy
28.02.2012, 18:47
Folgendes ist von mir aus meinem weiteren Umfeld/ Bekanntenkreis/ Hundeplatz/ sonst wo eine Zusammenfassung meiner Beobachtungen ohne persönliche Wertung und spiegelt nicht direkt meine Meinung wieder:
Kupierte Hunde, welche bewußt so erworben wurden (d.h. auf Bestellung beschnipselt) besitzen vorrangig Menschen, welche:
A) ausländischer Herkunft sind
B) sozialen Grenzschichten angehören
C) nicht einen höheren Bildungsabschluß haben
D) den Hund als Statussymbol anschaffen.
:traurig:

Wie gesagt, ich laß mich gerne eines besseren belehren, aber ich kann mich im Allgemeinen auf meine Intuition verlassen.

Dies spiegelt nicht direkt deine Meinung wieder?
Was hat dich dann dazu bewogen,dies hier zum Besten zu geben?

E) Kriminelle

Etwa eine intollerante Sichtweise aus einer vermeintlich elitären Position?

-junkie:
Meine Auflistung bezieht sich auf Einzelkriterien. Entweder oder oder.
Und dies sind wie beschrieben meine Beobachtungen, also weder Stammtischparolen oder sonst was.

Was die Aussagen nicht besser macht,nur weil sie von jemanden mit einem vermeintlich gewissen Bildungsabschluß geäussert werden.

das sind Einzelkriterien ohne Korrelation oder Andeutung einer Häufigkeitsverteilung, also so alleine stehend statistisch gesehen nicht bewertbar

Statistisch sicher nicht,menschlich vielleicht schon.


Vielleicht reicht auch mein Intellekt nicht aus um den tieferen Sinn oder den vielleicht versteckten Zynismus dieser Aussagen zu verstehen.

Gruß
sammy:schreck:

sammy
28.02.2012, 19:05
@Doc_S Das ist es was dabei heraus kommt,ein multiple choice

war auf einem Hupla hier in der Nähe und würde darum aus meiner Erfahrung mit A,und D,antworten.........


Fragebogen:In welchem sozialen Umfeld bewege ich mich,wie spiegelt dieses meine Sichtweise wieder und wie verbreitet man diese dann.
Obwohl es nur alleinstehende,statistisch nicht bewertbare Einzelkriterien sind.

Gruß
sammy

sammy
28.02.2012, 19:06
Laßt die Tiere so wie die Natur sie geschaffen hat.

Das mit der Natur ist so eine Sache bei einem Lebewesen welches
vom Menschen seit mehreren tausend Jahren erschaffen wird.


Gruß
sammy

kairos
28.02.2012, 19:23
Ich hab mir nach einigem Ringen doch noch das Video angeschaut- :schreck: -
Also wenn das die Befürworter mit professionell meinen, dann weiss ich auch nicht...
Oder denken diejenigen etwa, dass es professionell wird, indem man sich Handschuhe anzieht und eine mehr oder minder wirkende lokale Betäubung setzt?
Etwas vom Erschüttersden, dass ich dabei bemerkt habe, war die Resignation des Hundes nach dem ersten Ohr!:traurig:
Ganz zu schweigen von der ach so professionellen Handhabung durch immerhin drei Leute:klo:
Also Leute redet oder schreibt bitte nicht noch mehr solchen Stuss...
Mehr Worte kann ich leider dazu gar nicht finden.....:(:rot:

Dega
28.02.2012, 19:54
nee. ich schau mir das nicht an. nein. bei deinem Posting, @kairos, kommen mir schon jetzt die Tränen.

Bonsai
28.02.2012, 20:27
Etwas vom Erschüttersden, dass ich dabei bemerkt habe, war die Resignation des Hundes nach dem ersten Ohr! :traurig:

Japp. Er gibt sich rgelrecht auf. :(

bx-junkie
28.02.2012, 20:53
nee. ich schau mir das nicht an. nein. bei deinem Posting, @kairos, kommen mir schon jetzt die Tränen.

geht mir genauso...ich muss das echt nicht sehen :(

Jan Melchior
02.03.2012, 14:01
ist ziemlich hart das zu sehen.. kupieren ist für mich und meine hundefreunde ein absolutes reizthema.. wenn uns jemand begegnet, der seinen hund hat kupieren lassen, könntet wir regelrecht ausflippen. das ist tierquälerei, nichts anderes

Dega
02.03.2012, 16:47
@Jan Melchior: nicht vorschnell urteilen. Nicht alle, die einen kupierten Hund haben, haben das selber veranlasst. Sind viele aus dem Tierschutz.

kairos
02.03.2012, 18:57
@Jan Melchior: nicht vorschnell urteilen. Nicht alle, die einen kupierten Hund haben, haben das selber veranlasst. Sind viele aus dem Tierschutz.

ja oder sind aus med. Gründen kupiert worden...:hmm::lach4:

Bohli Ruga
02.03.2012, 19:08
ist ziemlich hart das zu sehen.. kupieren ist für mich und meine hundefreunde ein absolutes reizthema.. wenn uns jemand begegnet, der seinen hund hat kupieren lassen, könntet wir regelrecht ausflippen. das ist tierquälerei, nichts anderes

Für mich ist es auch hart zu sehen das es noch so viele totalitäre Stereotype gibt. Folgendes ist mir dazu aus eigenen Beobachtungen ohne persönliche Wertung aufgefallen und spiegelt nicht meine meinung wieder. :p

A) Es sind Deutsche
B) leben in Bayern
C) Sind meist bei ihren Großeltern, ca. jahrgang 1915-20 aufgewachsen

:kicher::kicher::kicher:

Die tiere so lassen wie sie die Natur geschaffen hat - heisst dann wohl mit stehohren...

Es gab mal ein versuch in Russland mit Füchsen, diese sind seit Welpenalter an mit Menschen aufgewachsen, entwickelten sich vom äusseren wie ein normaler Fuchs. Schon nach einer Generation, also die Welpen der "vermenschlichten" Füchse sind mit allen möglichen Fellfarben geboren und haben ihre im Normalfall welpischen Hängeohren auch im erwachsenenalter behalten. Weil ihr Erbgedächtnis ihnen das als Vorteil gepriesen hat, im zusammenleben mit dem Mensch - gibts nen fernsehbericht dazu, echt interessant.

Wenn ein Marokkanischer oder ein türkischer Bauer oder sonst woher, ihrem Aidi oder Kangal die Ohren kupieren, dann bestimmt nicht weil sie ihn als Statussymbol oder aus Schönheitsgründen, wenn sie einmal im Jahr ihre Ernte in die nächste stadt bringen - präsentieren wollen. Sie tun das aus Funktionalität zb. Wildtierübergriffe, oder Entzündungen durch die schlechte belüftung der Ohren bei diesem Klima, die den hund eventuell ertauben lassen und einen lebenslangen Schmerz verursachen. Egal, lieber taub aber hauptsach süüüüß ?!? .:ok:

Genau das, kann übrigens auch hierzulande mit Hunden die extrem eng anliegende Ohren haben passieren - so schnell kann man garnicht gucken. Desweiteren - man wird es kaum glauben, können sich im Ohrlappen auch Tumore bilden die ein Kupieren unumgänglich machen, uvm.

Na warte, wenn mir der Basset besitzer wieder über den weg läuft der seinem Hund die ohren um 2cm kürzen lies, weil er ständig drüßberstolperte und schmerzhafte risse und vereiterungen hatte, den schick ich gleich zu euch den alten Tierquäler.

Ich bin auch generell gegen Kupieren - nur mal zur Info, bevor einer von den oben beschriebenen Menschen mit mächtig hohem Bildungsgrad und entsprechender Objektivität, mich diffamiren möchte.:lach3:

Tyson
02.03.2012, 19:11
für mich ist es auch hart zu sehen das es noch so viele totalitäre stereotype gibt. Folgendes ist mir dazu aus eigenen beobachtungen ohne persönliche wertung aufgefallen und spiegelt nicht meine meinung wieder. :p

a) es sind deutsche
b) leben in bayern
c) sind meist bei ihren großeltern, ca. Jahrgang 1915-20 aufgewachsen

:kicher::kicher::kicher:

Die tiere so lassen wie sie die natur geschaffen hat - heisst dann wohl mit stehohren...

Es gab mal ein versuch in russland mit füchsen, diese sind seit welpenalter an mit menschen aufgewachsen, entwickelten sich vom äusseren wie ein normaler fuchs. Schon nach einer generation, also die welpen der "vermenschlichten" füchse sind mit allen möglichen fellfarben geboren und haben ihre im normalfall welpischen hängeohren auch im erwachsenenalter behalten. Weil ihr erbgedächtnis ihnen das als vorteil gepriesen hat, im zusammenleben mit dem mensch - gibts nen fernsehbericht dazu, echt interessant.

Wenn ein marokkanischer oder ein türkischer bauer oder sonst woher, ihrem aidi oder kangal die ohren kupieren, dann bestimmt nicht weil sie ihn als statussymbol oder aus schönheitsgründen, wenn sie einmal im jahr ihre ernte in die nächste stadt bringen - präsentieren wollen. Sie tun das aus funktionalität zb. Wildtierübergriffe, oder entzündungen durch die schlechte belüftung der ohren bei diesem klima, die den hund eventuell ertauben lassen und einen lebenslangen schmerz verursachen. Egal, lieber taub aber hauptsach süüüüß ?!? .:ok:

Genau das, kann übrigens auch hierzulande mit hunden die extrem eng anliegende ohren haben passieren - so schnell kann man garnicht gucken. Desweiteren - man wird es kaum glauben, können sich im ohrlappen auch tumore bilden die ein kupieren unumgänglich machen, uvm.

Na warte, wenn mir der basset besitzer wieder über den weg läuft der seinem hund die ohren um 2cm kürzen lies, weil er ständig drüßberstolperte und schmerzhafte risse und vereiterungen hatte, den schick ich gleich zu euch den alten tierquäler.

ich bin auch generell gegen kupieren - nur mal zur info, bevor einer von den oben beschriebenen menschen mit mächtig hohem bildungsgrad und entsprechender objektivität, mich diffamiren möchte.:lach3:

:08:

Bonsai
02.03.2012, 23:17
Mich würde dieser Bericht über die Füchse intressieren. Gibt es einen Link dazu?

Bohli Ruga
03.03.2012, 07:40
Mich würde dieser Bericht über die Füchse intressieren. Gibt es einen Link dazu?

Hallo,

habe das aufjedenfall schonmal in bewegten Bilder gesehen, jetzt auf der schnelle habe ich das hier gefunden:

...Zur Untermauerung zitiert Coppinger(Kynologin) ein bemerkenswertes Experiment, das 1958 vom Genetiker Dmitry Belyaev am Institut für Zytologie und Genetik in Nowosibirsk gestartet wurde.

Experiment mit Silberfüchsen

Der russische Wissenschaftler wollte in einem Versuch normalerweise scheue und nervöse Silberfüchse domestizieren, um leichter zu handhabende Tiere für die Pelzindustrie zu züchten.

Aber Belyaev erhielt auch all die anderen Eigenschaften, die Hunde auszeichnen - sozusagen als Draufgabe: geschecktes Fell, Schlappohren, Gekläffe und wedelnde Schwänze.

QUELLE undRest des Artikels: http://sciencev1.orf.at/science/news/42505

Grazi
03.03.2012, 08:28
Es gab mal ein versuch in Russland mit Füchsen, diese sind seit Welpenalter an mit Menschen aufgewachsen, entwickelten sich vom äusseren wie ein normaler Fuchs. Schon nach einer Generation, also die Welpen der "vermenschlichten" Füchse sind mit allen möglichen Fellfarben geboren und haben ihre im Normalfall welpischen Hängeohren auch im erwachsenenalter behalten. Solltest du die Untersuchung Belyaevs meinen, ist sie falsch widergegeben.
Solltest du einen anderen Versuch meinen, würde mich die Quelle interessieren. Nach nur einer Generation können all diese Veränderungen nämlich gar nicht auftreten.

Da ich zufälligerweise erst gestern Abend auf einem Vertrag des Biologen Gansloßers war zu den Zusammenhängen von Fellfarbe und Verhaltensmerkmalen, habe ich das noch recht frisch in Erinnerung.

Kurzform: Belyaev wollte das Handling von Silberfüchsen für die Pelztierproduktion erleichtern. Daher wurde nur noch die weniger scheuen und umgänglicheren Tiere zur weiteren Zucht zugelassen. Letztendlich sah es dann so aus, dass nur noch Silberfüchse miteinander verpaart wurden, die sich von einem Arbeiter während des Fressens streicheln ließen. Schon nach wenigen Generationen (wie in der Quelle angegeben: 20) traten dann die von dir genannten Veränderungen auf -> geschecktes Fell, Hängeohren, Wedeln, Bellen und Kläffen.

Grüßlies, Grazi

Grazi
03.03.2012, 08:32
...Zur Untermauerung zitiert Coppinger(Kynologin) ein bemerkenswertes Experiment, Normalerweise meint man mit "Coppinger" nicht Lorna, sondern ihren Mann Ray. ;)

Grüßlies, Grazi

Bohli Ruga
03.03.2012, 09:42
Solltest du die Untersuchung Belyaevs meinen, ist sie falsch widergegeben.
Solltest du einen anderen Versuch meinen, würde mich die Quelle interessieren. Nach nur einer Generation können all diese Veränderungen nämlich gar nicht auftreten.


Die Quelle war gestern meine Erinnerung, da ich darüber mal vor längerem wie schon oben erwähnt ein Bericht gesehen habe. Ja, ich meine Balyaevs ebenfalls wie schon heute morgen von mir oben erwähnt. Habe mir den Namen nur nicht gemerkt damals.
Veränderungen fanden laut diesem Bericht schon nach der ersten Generation der handzahmen Auslese statt, welche das jetzt waren weis ich nicht, aber umso mehr Generationen vorüber gingen umso mehr Veränderungen gab es.

Das mit den 20 Generationen wird in der angegebenen Quelle als geplantes Vorhaben geschildert, tatsächlich lief ja alles dann doch anders als geplant, und es war dann wohl schon nach weniger Generationen soweit, wie in dem Artikel zu lesen ist.


zu den Coppinger, zitiere ich mal aus der angegebenen Quelle, dort ist zu lesen:


"Ein gezähmter Wolf ist noch immer ein Wolf und kein Hund", wendet die Hundeexpertin Lorna Coppinger ;) ein, die soeben ein Buch veröffentlicht hat, in dem sie ihre Theorie darlegt: "Ich glaube nicht im Entferntesten, dass Menschen wilde Wölfe zähmten, trainierten und in Hunde verwandelten. Ich bin davon überzeugt, dass sich zumindest eine Population von Wölfen, wenn nicht mehrere, selbst domestizierten", schreibt sie.

Zur Untermauerung zitiert Coppinger ein bemerkenswertes Experiment, das 1958 vom Genetiker Dmitry Belyaev am Institut für Zytologie und Genetik in Nowosibirsk gestartet wurde.

wie du von den beiden redest könnte man ja denken das du mit denen in der Grundschule warst, mitm Ray und de Lorna :D

Bohli Ruga
03.03.2012, 09:59
@ Alle : Sorry für die Offtopic Diskussion :sorry:

Peppi
03.03.2012, 10:29
Es geht im wesentlichen um eine wissenschaftliche Masseinheit, die Fluchtdistanz.

Mit der hat Coppinger seine Domestikationstheorie dann auch weitestgehend
begründet.

Der Versuch ist hier im Forum mehrfach verlinkt. Oder einfach nach dem Namen googeln.

Das Buch heisst Hunde und darüber gabs auch einen guten Fernsehbeitrag.

Mit Ray ;)

Grazi
03.03.2012, 12:17
Veränderungen fanden laut diesem Bericht schon nach der ersten Generation der handzahmen Auslese statt, welche das jetzt waren weis ich nicht, aber umso mehr Generationen vorüber gingen umso mehr Veränderungen gab es. Entschuldige bitte: aus deinem späteren Post ging nicht deutlich hervor, dass du ein und denselben Versuch meintest. Daher mein Einwurf.

Das mit den 20 Generationen wird in der angegebenen Quelle als geplantes Vorhaben geschildert, tatsächlich lief ja alles dann doch anders als geplant, und es war dann wohl schon nach weniger Generationen soweit, wie in dem Artikel zu lesen ist. In deinem ersten Post klang es so, als ob all diese Veränderungen bereits nach einer Generation zu sehen gewesen wären. Und genau das habe ich hinterfragt.
Nicht mehr und nicht weniger.

wie du von den beiden redest könnte man ja denken das du mit denen in der Grundschule warst, mitm Ray und de Lorna :D Ein bissel empfindlich? ;) Wie soll man denn sonst darauf hinweisen, dass es zwei Forscher dieses Nachnamens gibt?

Und du solltest noch eins bedenken: du hattest nicht geschrieben, dass man zum Verständnis deiner Zitate und deren Einbindung in den Kontext umbedingt den restlichen Artikel komplett lesen sollte.

Ich war also dummerweise so vermessen, dem Link nicht zu folgen.

Grüßlies, Grazi

Guayota
03.03.2012, 15:22
So weit ich das noch im Kopf habe, vielleicht finde ich die Veröffentlichung ja wieder - hab das erst neulich gelesen:D:
1. Das Experiment startete mit Füchsen einer kommerziellen Pelzfarm als "Zuchtbasis" - also entfielen sozusagen schon die "ersten Schritte" der Domestikation über einige Generationen, wenn man so will. (Fangen und von der "wilden Population" isolieren)
2. Der Selektionsdruck war, neben den "natürlichen" im Käfigleben, nur und ausschliesslich "Zahmheit".
3. Schon von Welpenalter an wurden die Füchse verschiedenen Tests unterzogen
4. Der Nachwuchs wurde in 3 Klassen eingeteilt - später kam dann noch die 4. Klasse "domestizierte Elite" hinzu - diese Füchse suchten den Kontakt zu Menschen, wollten Aufmerksamkeit etc. (das war, soweit ich mich erinnere, nach ca. 6 Generationen). Nebenbei: Interessant, dass einige dieser "Elite"-Füchse ausreissen konnten und wieder zurückkehrten...
5. Neuartige Merkmale traten zwischen der 8. und 10. Generation auf (Fellfarbe als erstes, später Hängeohren und Ringelschwänze - nach 20-30 Generationen noch andere Geschichten wie Unterbiss etc.) Diese Merkmale waren aber eher selten.
6. Inzucht wurde vermieden, soweit ich das noch richtig weiss. Damit könnte man ja körperliche Merkmale wie Schlappohren gezielt züchten und somit das Experiment merh oder weniger "verfälschen"
7. Es wurden über 40 Jahre ca. 45.000 Füchsen in mehr als 40 Generationen getestet...und, das müsste ich aber wirklich nachschlagen, das Experiment wird heute immernoch fortgeführt (ohne Gewähr aber)
8. Es gab noch jede Menge darauf aufbauende Experimente - beobachtete Kreuzungen zwischen sehr aggressiven und "zahmen" Füchsen - ja man transplantierte sogar Embryos.....

Selbstverständlich ist "Hunde" von Ray und seiner Frau Lorna Coppinger...;):kicher::lach4:

Grazi
04.03.2012, 07:36
Ganz herzlichen Dank für die ausführliche Version! :lach4:
Zum Nachschlagen hatte ich nämlich keine Zeit (Sch***-Arbeit ;)).

Grüßlies, Grazi

Peppi
18.04.2013, 10:54
Wollte keine neues Thema aufmachen. Habe nur in Folge einer Neuvorstellung hier die Google-Bildersuche betätigt und musste feststellen, dass spanische Mastiffs sich auch in "ursprünglicher" Verwendung anscheinden nicht an den Öhrchen verletzten.

Was ein Glück - müssen diese nicht profilaktisch ab!

;)

anna1
18.04.2013, 11:29
Es gibt nur 2 Gründe warum Hunde gegenwärtig an den Ohren kupiert werden, ohne dass eine medizinische Notwendigkeit vorliegt:

Optik und Kampf.

(Es gibt sicherlich auch noch Menschen, die denken, dass man vom Küssen schwanger wird, aber die lasse ich mal außen vor)

Bonsai
18.04.2013, 22:09
Hachja, das Thema kupieren..
Letztens durfte ich eine Freundin aufklären warum man Hunden Körperteile abschneidet. Wir hatten einen Molossermix ohne Ohren in der Bahn angetroffen. Sie fand sowohl die Ohren, als auch die hängenden Lider 'abscheulich' (da war ich- zugegebenermaßen- stolz auf die Olle).
Das Kupieren von tatsächlichen Gebrauchshunden die ihre Herde schützen müssen und denen deshalb die 'Angriffsfläche' genommen wird fand sie nachvollziehbar.

Seitdem fragt sie mich bei jedem Mollosser oder bulligerem Hund 'wird der kupiert?', 'und wird der kupiert?'.. :kicher:

Peppi
19.04.2013, 07:55
Das Kupieren von tatsächlichen Gebrauchshunden die ihre Herde schützen müssen und denen deshalb die 'Angriffsfläche' genommen wird fand sie nachvollziehbar.

Ja?

Kannst Du mir dann erklären, warum das bei den Spanieren offenkundig nicht gemact werden "muss"?

Ich würd's auch gerne "nachvollziehen" können...

Schnuck-Schnuck
19.04.2013, 08:04
Das kann dir wohl keiner erklären. Es gibt etliche Hirtenhunde die nicht kupiert werden oder wurden. Kupiert kenne ich nur CO, CAO und Kangal. Das sind auch die Rassen die zum Hundekampf missbraucht wurden oder werden. Vielleicht liegt es letztlich nur daran :35:

Guayota
19.04.2013, 14:41
Ach...ich denke das bringt keinen Vorteil im Kampf. Stichwort Pitbulls - die "ganz grossen" sind bzw. waren doch meistens nicht kupiert...Beispiele spare ich mir mal.
Und die hatten viele Kämpfe und oft auch über bis zu 3 Stunden.
Und hätte ihnen das auch nur einen hauchdünnen Vorteil gebracht mit den Ohren - hätte man das ohne zu zögern bei allen gemacht denke ich. Jedenfalls standen da keine Skrupel im Weg.

Ich glaube Tradition spielt eine wichtige Rolle, Abschreckung, Markierung, "Badass-Optik" natürlich, Bevorteilung bei Ausstellungen wo erlaubt, Standards...

Ich denke auch, dass das Kupieren nur für eine ganz kleine Zahl von Arbeitshunden von wirklichem Nutzen war/ist. Kangal vielleicht, die 24/7/365 dieses riesige, scharfe, rostige Anti-Wolf-Stachelhalsband tragen, Boerboele in SA vielleicht, die's u.a. mit Pavianen zu tun haben, Jagdhunde...weiß nicht genau...

Bonsai
19.04.2013, 15:36
Kannst Du mir dann erklären, warum das bei den Spanieren offenkundig nicht gemact werden "muss"?

Ich würd's auch gerne "nachvollziehen" können...
Was sind 'Spanieren'?
Anyways, mach deine Äuglein auf mon Amour:

Das Kupieren von tatsächlichen Gebrauchshunden die ihre Herde schützen müssen und denen deshalb die 'Angriffsfläche' genommen wird fand sie nachvollziehbar.
:rolleyes:

Schnuck-Schnuck
19.04.2013, 15:47
Ich glaube Tradition spielt eine wichtige Rolle, Abschreckung, Markierung, "Badass-Optik" natürlich, Bevorteilung bei Ausstellungen wo erlaubt, Standards...

... Das sehe ich ganz genauso. Sind aber für mich Beispiele aus der "Neuzeit". Ich meine wenn das Kupieren, um bei HSH zu bleiben, Abschreckungswirkung haben sollte, auf wen? Im Kaukasus fernab von jeglicher Zivilisation. Ich denke den Bären und Wölfen war die Optik egal. Dazu müsste man vielleicht wissen, seit wann die Hunde kupiert wurden. Die "Rassen" gibt es seit 3000 Jahren. Ich weiß nicht seit wann das gemacht wurde. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es eine "Erfindung" war die nicht so alt ist wie diese Hunde.

Peppi
19.04.2013, 15:50
@Bonseis: Die sind auf. War mir nicht im Klaren, dass die Frage zu kompliziert formuliert ist! :sorry:

Frag sie doch mal, warum sie das denn nachvollziehen kann, wenn "Spanier" (=HSH im Verwendungsland Spanien) bei gleicher Verwendung NICHT kupiert werden.

Hoffe das war verständlich. :D


Und 1000 x (= Mal) Entschuldigung für das "e" zuviel.


In Zukunft auf Schreibfehler achten! :3D02:

;)

blue
19.04.2013, 15:55
@Bonseis
In Zukunft auf Schreibfehler achten! :3D02:

;)

Drauf geachtet !:king:

Rocky
19.04.2013, 16:03
... mit dem Begriff "Verstümmeln" ersetzt werden!

Einzige Ausnahme ist die plastische Chirurgie, welche ausnahmslos der Arzt mit Betäubung durchführt.

Wie Waldi
19.04.2013, 16:03
als ob das keine Absicht war...

Ein Eis für den Kleinen :kicher:

Peppi
19.04.2013, 16:07
:prost:

Bonsai
19.04.2013, 17:16
Aha..
Ich bin mir nicht ganz sicher ob du den Beitrag von mir tatsächlich gelesen hast oder ob du nur einige Schlüsselwörter herausgepickt hast Peppi..
Wenn jemand offenkundig noch nie vom Kupieren beim Hund gehört, geschweige denn einen kupierten Hund gesehen hat und dann bei jedem Hund fragt ob dieser oder jener normalerweise kupiert wird gehe ich zumindest davon aus, dass eben Jener kaum etwas von Hunden weiß.

Falls es dich dennoch intressiert was ein Hunde- Ahnungsloser zu deiner Frage sagt kann ich sie selbstverständlich fragen.

Guayota
21.04.2013, 10:40
Ich meine wenn das Kupieren, um bei HSH zu bleiben, Abschreckungswirkung haben sollte, auf wen? Im Kaukasus fernab von jeglicher Zivilisation. Ich denke den Bären und Wölfen war die Optik egal.

Ich kann ja auch nur spekulieren, aber ich denke (menschl.) Viehdiebe waren immer und überall ein Problem - da gab's und gibt's in der ganzen Welt "alles", vom halbverhungerten Familienvater bis hin zur organisierten Banden. Ich sehe die Abschreckung von Anfang an deshalb als nicht als sooo abwegig an...

Dazu müsste man vielleicht wissen, seit wann die Hunde kupiert wurden. Die "Rassen" gibt es seit 3000 Jahren. Ich weiß nicht seit wann das gemacht wurde. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es eine "Erfindung" war die nicht so alt ist wie diese Hunde.

Das hier ist altpersisch, also BC:
By Philippe Chavin (Simorg) (Own work)
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4d/Persepolis_-_statue_of_a_mastiff.jpg

...und der bekannte Jennings dog geht ja auf den Hellenismus zurück:http://www.britishmuseum.org/research/search_the_collection_database/search_object_details.aspx?objectid=467443&partid=1
(Ohren und Schwanz kupiert)

Ich weiß nicht genau, aber man hört und liest so oft, dass wir Europäer - und im Falle Asien natürlich vornehmlich die Briten - die Hundekämpfe/Tierkämpfe in die Welt hinausgetragen haben...das wäre dann ja wesentlich später gewesen...auf der anderen Seite die "Wolf-Tests" mit HSHs...

:35:
Es ist ja wirklich Tatsache, dass Hunde bei einer Ohrenverletzung extrem viel Blut verlieren. Mein Brauner hatte auch einen Cut am Ohrwaschel und das war echt übel damals, auch bzw. vor allem die Heilung an der Stelle:hmm:. Ich kann mir schon theoretisch vorstellen, dass das ein Anlaß war, evt. zusammen mit der "Abschreckung", die Ohren gleich zu kupieren und dass das dann zur Tradition wurde...aber ?

http://i275.photobucket.com/albums/jj297/Ongoing_Guerillas/ROOT/HundeMai2010/DSC_01142009-05-130001.jpg

Schnuck-Schnuck
21.04.2013, 10:47
Ich hab so ne Ohrverletzung auch mal miterlebt und kann mir das gut vorstellen. Außerdem kam die damalige Hündin nicht weg, weil die Kaukasenhündin sie dort festhielt, sie wurde regelrecht skalpiert. Und ich sehe es im Spiel bei Ergul mit anderen Hunden, welche vergeblich die Ohren suchen zum Ziehen und Halten. Das bringt ihm deutlich "Vorteile".