Epilepsie - neu und heftig

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Markus
13.12.2011, 12:51
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Epilepsie - neu und heftig” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Nanni
13.12.2011, 12:51
Hallo Zusammen,

Ich habe noch nicht das gesuchte gefunden, deshalb ein neues Thema zur Epilepsie.

Meine Frieda, franz. Bulldogge, 6,5 Jahre alt hatte vorgestern Abend ihren ersten epileptischen Anfall, der in der Klinik (Sonntagabend natürlich) leider noch nicht als solcher erkannt wurde. Haben sie dann wieder mit nach Hause genommen, sie stand den ganzen Tag ziemlich neben sich.
Gestern Abend dann der nächste Anfall - wir dachten jedes Mal, dass es das jetzt war.

Ich bin dann wieder mit ihr in die Klinik, die haben sie aufgenommen und dabehaltten. Es wurde ein Röntgenbild des Brustraumes gemacht, Ultraschall des Bauchraumes (um Fremdkörper und/oder einen Tumor auszuschließen) und noch ein MRT um Metastasen im Kopf auszuschließen. Alles unauffällig, ebenso das Blutbild. Lymphknoten am Hals geschwollen. Entzündungswerte sind aber auch unauffällig.

In der Nacht in der Klinik hatte sie 2 weitere Anfälle.

Es scheint also wirklich eine (primäre?) Epilepsie zu sein, die medikamentös behandelt werden kann. Sie soll jetzt in der Klinik bleiben, bis sie 48 Stunden krampffrei war um so auch die Einstellung der Medikamente zu überprüfen.

Kann mir irgendjemand aus eigener Erfahrung etwas zu den Nebenwirkungen der Mittel sagen?
Wie geht es einem Hund mit der Behandlung, irgendwelche Tips, was ich in der Klinik noch hinterfragen kann?
Die Klinik sagt, Anfälle könnten trotz Medikamentation wieder auftreten. Wie geht ihr damit um? Wie regelt ihr das im Alltag, der Hund ist ja auch mal allein.

Danke für´s Lesen, bin gespannt auf Eure Berichte. :lach4:

Nadine
13.12.2011, 13:06
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Sorella
13.12.2011, 13:06
Meine Freundin hat eine 5 Jahre alten Parson Jack Russel, der hat Epilepsie und einige Anfälle hinter sich.Er bekommt seit ca. 3 Jahren Medikamente, allerdings hat sein Verhalten sich seit dem geändert und lt.ihr wird es immer weiter auffällig.
Er wird agressiv Fremden gegenüber Mensch/Hund...beisst jetzt seit Neusten auch die fremden Gäste mal zwickt er nur, mal willer richtig angreifen....

Lt.Tierarzt sind das die Nebenwirkungen, manche Hunde beißen angeblich auch irgendwann ihre Besitzer.Meine Freundin hat gerade ein Baby bekommen, da ist er bis jetzt nicht weiter auffällig.
Aber natürlich macht sie sich auf Dauer ihre Gedanken, wie lange das Verhalten tragbar ist bzw. was noch folgt.

Peppi
13.12.2011, 13:09
Hallo Nanny,

fast hätte ich gesagt, schön mal wieder was von Dir zu lesen. Aber sowas?

Die arme süsse Maus! :(

Einen Tipp hab ich nicht wirklich.


Die Tochter ner Nachbarin hatte ne alte Staffhündin mit Epilepsie. Das haben wir aber nur daran gemerkt, weil die manchmal zusammengebrochen ist und mit dem Krampfen angefangen hat.

Wir drücken Euch alle Daumen die wir haben. Insbesondere der Schulle! :(

Nanni
13.12.2011, 13:15
Sorella, Danke für Deine Antwort.

Ja, mit (kleinem) Kind kommen da so Fragen nochmal ganz anders auf. Mein Sohn ist 17 Monate alt und die beiden sind ein Herz und eine Seele - der war ganz verzweifelt weil sie heute morgen nicht da war.
Drück Deiner Freundin die Daumen, dass sich das nie gegen das Kind richtet...





Bringt eine Epilepsie denn auch grundsätzlich eine Verhaltensänderung mit sich, unabhängig von den Medikamenten?
Ich hatte wie gesagt gestern auch den ganzen Tag den Eindruck, dass sie komplett neben sich steht und mich gar nicht richtig zur Kenntnis nimmt. Das kann ja aber auch an dem Anfall liegen, dass sie davon einfach noch geschafft war...

Nanni
13.12.2011, 13:20
Wir drücken Euch alle Daumen die wir haben. Insbesondere der Schulle! :(

Danke schön!

Ja, schade, dass die nicht nochmal zusammen rennen konnten. Nach dem Bandscheibenvorfall hat die ja leider schon einiges einbüßt, und jetzt noch das. :traurig:

Bin ja aber schon dankbar, dass es wieder eine Option gibt - die vorläufige Diagnose, dass der Auslöser Metastasen im Hirn sind war weitaus übler.

Lucy
13.12.2011, 13:22
Hallo,

ich hatte einen Hund mit Epilepsie! Leider hat er schon mit 9 Monaten angefangen und das war viel zu früh!
Was ich dir auf jedenfall rate, suche dir einen Speziallisten für Epilepsie. Unseren Tyson haben sie damals falsch eingestellt. Und das hatte leider folgen.
Ausserdem kann man das einstellen des Medikamentes nicht in 48 std feststellen.
Das dauert oft wochen. Beobachte deinen Hund genau.
Schreibt ein Anfalltagebuch, also wann, in welcher Situation und wie lange er die Anfälle hat!

Unser Tyson ist leider 4 Monate nach dem ersten Anfall verstorben, aber eine bekannte von uns hat nen Goldi der hat die Anfälle seit 3 Jahren, hat Medikamente und ist relativ gut eingestellt, d.h. er hat Anfälle aber nicht mehr sooooo oft!

Wenn er alleine ist, schaut das es keine spitzen Kanten gibt und das er relativ viel zu trinken da hat, oft haben sie ziemlich durst danach!

Ob ein Epileptiker bösartig ist merkt man eigentlich von anfang an! Wenn er nach den Anfällen auf euch losgehen will dann schaut bloß das ihr weg kommt. Und immer dran denken er ist verwirrt, in diesem Moment ist es nicht euer Hund.
Kenne aber nur einen Epileptiker der bösartig war als er im Dämmerzustand war.
Meiner und die meiner Freundinnen sind alle brav.

Ach ja und wenn er krampft könnt ihr (solange er brav ist) ruhig neben ihm sitzen bleiben und ihm ruhig zusprechen. Ich habe meinen Hund auch gestreichelt, was euch aber hier bewusst sein muss ist, wenn er im Krampf eure Hand erwischt, kriegt ihr das Maul nicht mehr auf, also vorsichtig sein bitte. In der aufwachphase war unserer für jede Ansprache dankbar da er sich ja nicht auskannte wo er ist, aber hier wie grade eben schon gesagt vorsichtig sein weil wenn er böse ist kann es sein das er euch nicht erkennt und auf euch losgeht!

Bei Leo hier im Forum haben sie was an den Ohren festgestellt. Als das beseitigt wurde hatte der Hund bis jetzt keine Anfälle mehr, d. h. bitte Ohren genau untersuchen lassen.

Alles in allem würde ich euch raten einen Speziallisten zu suchen! Die meisten kennen sie hiermit nicht richtig aus.

Lucy
13.12.2011, 13:26
Sorella, Danke für Deine Antwort.

Ja, mit (kleinem) Kind kommen da so Fragen nochmal ganz anders auf. Mein Sohn ist 17 Monate alt und die beiden sind ein Herz und eine Seele - der war ganz verzweifelt weil sie heute morgen nicht da war.
Drück Deiner Freundin die Daumen, dass sich das nie gegen das Kind richtet...





Bringt eine Epilepsie denn auch grundsätzlich eine Verhaltensänderung mit sich, unabhängig von den Medikamenten?
Ich hatte wie gesagt gestern auch den ganzen Tag den Eindruck, dass sie komplett neben sich steht und mich gar nicht richtig zur Kenntnis nimmt. Das kann ja aber auch an dem Anfall liegen, dass sie davon einfach noch geschafft war...

hat er euch erkannt? Auf ansprache reagiert? Nicht das er noch im Dämmerzustand festhing?!

Unser Rotti Mix und die Hunde meiner Freundinnen sind so wie immer, also wurden nicht anderst. Aber ich möchte hier nicht für alle sprechen.

Wichtig ist es jetzt das ganze genau zu beobachten

Sorella
13.12.2011, 13:40
hat er euch erkannt? Auf ansprache reagiert? Nicht das er noch im Dämmerzustand festhing?!

Unser Rotti Mix und die Hunde meiner Freundinnen sind so wie immer, also wurden nicht anderst. Aber ich möchte hier nicht für alle sprechen.

Wichtig ist es jetzt das ganze genau zu beobachten

Nein,das ist nicht in Verbindung mit den Anfällen passiert.Da streichelt meine Freudin ihn und hofft das es vorbei geht.Er ist danach total verwirrt und schläft dann viel...

Sein Charakter hat sich so grundsätzlich verändert...er wird nach jedem neuen Anfall im Nachhinein agressiver..so hab ich das verstanden.

Lt.Tierarzt kommt das wohl von den Medikamenten...ich kenne den Hund und habe einige Veränderungen ebenfalls bemerkt, allerdings habe ich ihn schon 1,5 Jahre nicht mehr gesehen.

Nanni
13.12.2011, 13:55
Lucy, danke für die Tipps.
Auch das die Ohren eine Rolle spielen. Ich hatte gestern den Eindruck, dass sie mich gar nicht richtig hört - das werde ich nochmal ansprechen. Danke!
Sie war gestern einfach irgendwie neben sich, ich habe in der Klinik auch gefragt, ob das Hirn Schäden davontragen kann. Das wurde verneint.
Sie hat zeitverzögert bis gar nicht auf meine Ansprache reagiert. Vielleicht liegt es ja an den Ohren, allerdings: hätte man das nicht im MRT erkannt?

Frieda war nicht aggressiv.
Direkt nach den beiden Anfällen, die wir hier mitbekommen haben, war sie total verwirrt und ist hin und her gerast, hat aber immer nach uns geschaut.

Wir haben sie immer relativ hilflos gehalten und versucht, ihr das Maul frei zu halten (kurze Schnauze). Wußten ja auch noch gar nicht richtig, was sie überhaupt hat...

In der Klinik wurde auch nur von einer Erst-Einstellung gesprochen, das ganze wird länger dauern. Sie muss halt 48 Stunden krampffrei bleiben, und in der Zeit sieht man dann schon ein bisschen, wie und ob überhaupt die Medikamente anschlagen.




Kennt denn jemand hier in NRW (Bottrop, bald Essen) einen Spezialisten für Epilepsie?

Sorella
13.12.2011, 14:10
Nein,das ist nicht in Verbindung mit den Anfällen passiert.Da streichelt meine Freudin ihn und hofft das es vorbei geht.Er ist danach total verwirrt und schläft dann viel...

Sein Charakter hat sich so grundsätzlich verändert...er wird nach jedem neuen Anfall im Nachhinein agressiver..so hab ich das verstanden.

Lt.Tierarzt kommt das wohl von den Medikamenten...ich kenne den Hund und habe einige Veränderungen ebenfalls bemerkt, allerdings habe ich ihn schon 1,5 Jahre nicht mehr gesehen.

Die Veränderungen sind ja Nebenwirkungen der Medikamente die der Hund seit ein paar Jahren bekommen, ich glaube da gibt es welche die er direkt während des Anfalls bekommt..da kann es dann gut sein das es mit jedem Anfall also das jede Dosis Spuren hinterlässt auf Dauer.So meine ich das

Antje
13.12.2011, 14:30
http://www.epilepsie-beim-hund.de/antiepileptika.phtml

Häufige Nebenwirkungen unter Luminal: Schläfrigkeit, Ataxie, Hinterhandschwäche, ständiger Hunger.

Diese Nebenwirkungen verlieren sich aber mit mit der Zeit wieder, oftmals aber nicht vollständig.

Nanni
13.12.2011, 14:47
Danke Antje!

[url]

Häufige Nebenwirkungen unter Luminal: Schläfrigkeit, Ataxie, Hinterhandschwäche, ständiger Hunger.


Das sind genau die Dinge, die ich befürchtet habe.
Seit der BandscheibenOP ist hinten ganz klar ihre Schwachstelle, sie hat trotz Physiotherapie immer wieder schlechte Phasen, wo ihr das Laufen schwerfällt, sie auch relativ instabil ist.
Sie bekommt dann eh schon Schmerzmittel und ist lange nicht mehr so gut drauf, wie sie´s früher war.



Wonach richtet es sich denn, welches Medikament gegeben wird - weiß das jemand?


Nur als Nachsatz: Ich werde heute Abend eh noch mal mit der Klinik sprechen, und die auch das alles noch mal fragen, es geht mir wirklich um Erfahrungswerte.

Antje
13.12.2011, 14:51
Primäre Epilepsie entsteht ausschließlich durch Vererbung und tritt das erste Mal idR im Alter von 1 bis 4 Jahren auf. Die sekundäre E. wird meist durch Krankheiten ausgelöst.

Was mich an der Diagnose "primäre E." bei deinem Hund stört, ist sein Alter, die Häufigkeit und Heftigkeit der Anfälle und ihre lange Erholungszeit. Ich will dir keine Angst machen. Du solltest aber dringend einen kompetenten TA zu Rate ziehen.

Medikation richtet sich nach Verträglichkeit und Wirkung. Lies mal meinen Link. Da ist alles recht gut erklärt.

Nanni
13.12.2011, 14:56
Ja, komisch, das passt nicht. in der Familie gibt´s das auch nicht! Ich hak da heute Abend nochmal nach!

Ich werde mir in jedem Fall sobald ich sie wieder zu Hause habe einen darauf spezialiserten Arzt suchen.

Danke nochmals, auch für den Link, den les ich heute Abend nochmal in Ruhe durch.

thomas
13.12.2011, 16:40
Mein EB Ernest hatte auch als er fast 3 war einige Anfälle . Immer aus der Ruhe herraus . Das heißt er schläft und dann gehts los . Immer verschieden lang .Die Tabletten vor allem das Kalliumbromid hatte einige Nebenwirkungen wie hier schon beschrieben . Sind aber alle mit der Zeit verschwunden . Seit dem auch keinen Anfall mehr . Blutuntersuchungen sind nach einiger Zeit auch wichtig weil man die Medis erst nach einiger Zeit feststellen kann . Bis jetzt alles gut und es ist alles wie vor dem ersten Anfall . Ich drücke die Daumen das es bei eurer Bulldogge auch besser wird . Angeblich sollen auch die gehärteten Fette im Trockenfutter am Gehirn abgelagert werden und können dann Anfälle auslösen . Ist wohl nicht erwiesen aber ich denke das barfen auf jeden Fall nicht schadet .

Lucy
13.12.2011, 20:15
Also wir hatten auch Luminal und meine Bekannten auch und vom Wesen her hat sich keiner der Hunde verändert!

Mit den Ohren meinte ich ob da dreck drin ist oder eine Tiefsitzende entzündung!
Schüttelt er öfters mit dem Kopf???? Oder macht er irgendwelche andere Sachen die er sonst nicht macht? Hat er schmerzen, kronische Entzündungen usw?

Leider weiss man noch nicht woher die Epilepsie genau kommt, deshalb alles genau anschauen und auch das Tagebuch über die Anfälle schreiben. Evtl erkennt man hier ein Muster der Anfälle!

Grazi
14.12.2011, 05:17
Oh nein... das tut mir so schrecklich leid mit eurem kleinen Pechvogel. :(

Die (wenigen) Epileptiker, die ich kannte, haben sich auch unter Dauermedikation vom Wesen her nicht verändert. Und es war auch nur einer dabei, der direkt im Anschluss eines Anfalls aggressiv reagierte... weil er verwirrt war und seine Menschen nicht erkannte. Hier reichte es glücklicherweise, dass sein Frauchen ihn ansprach. Sobald er die vertraute Stimme hörte, wurden die Augen regelrecht "klar" und der Rüde beruhigte sich.

Felicitas war nach dem Anfall einfach nur verwirrt und desorientiert. Da bei ihr der Auslöser ein Hirntumor gewesen sein muss und das Ende sehr schnell kam, haben wir im Grunde auch keinerlei Erfahrung mit Epilepsie und können nur die Daumen drücken, dass ein erfahrener TA die Ursache schnell erkennt, Frieda gut eingestellt wird und sich die Anfälle dann in Grenzen halten.

Bei Mehrhundhaltung ist allerdings auch wichtig, wie die anderen auf Anfälle reagieren und ob ihr die Hunde in eurer Abwesenheit noch zusammen lassen könnt. Es gibt durchaus Hunde, die aggressiv auf einen krampfenden Artgenossen reagieren....

Grüßlies, Grazi

didgit
14.12.2011, 09:55
Lass bitte auch mal nachhorchen, ob dein Kleiner genug Luft bekommt. Unsere Maya hatte ebenfalls epileptische Anfälle. Fingen ca. drei Monate nach ihrer Kastration an... Nach wahnsinnig vielen Untersuchungen wurde dann festgestellt, dass sie eine Kehlkopflähmung hatte.

Aggressiv war sie nie. Nur recht orientierungslos nach den Anfällen. Das Medikament, welches man während eines Anfalles gibt, ist Diazepham. Das ist ein starkes Beruhigungsmittel. Das haut die Nasen aber zum Teil echt um, ist aber oftmals sehr dringend erforderlich, sie aus den Anfällen rauszubekommen. Luminal etc. sind Medikamente, die erst einen Spiegel im Blut aufbauen müssen um richtig zu wirken.

Wie Grazi schon schrieb, wenn du nicht im Haus bist, solltest du die Hunde trennen. Es kann durchaus vorkommen, dass die anderen Nasen aggressiv reagieren. Wir hatten Glück, dass dem nicht so war. Aber wir konnten anhand unserer kleinen Fee oftmals den Anfall schon erahnen. Sie benahm sich in der Gegenwart von Maya sehr ängstlich und ging Maya aus dem Weg.

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass bei Eurem kleinen Schätzchen schnell die Ursache gefunden wird.

Nanni
14.12.2011, 13:33
Lucy: Das mit den Ohren hatte ich dann falsch verstanden.

Antje: Der Arzt sagte, dass es in Ausnahmefällen auch noch später zu einer primären Epilepsie kommen kann. Ich werde aber wie gesagt eh noch einmal mit ihr zu einem anderen Arzt gehen, wenn sie wieder hier ist.

thomas: das macht Mut, Danke!:ok:

didgit: Sie hat für eine Französische Bulldogge einen relativ langen Fang und hatte nie Atemprobleme, kann so eine Kehlkopflähmung auch im späteren Leben noch auftreten?

Die Anfälle kamen in der Ruhe/beim Schlafen. Es ist in den letzten Tagen/Monaten nichts für uns ersichtlich aufregendes passiert. Die Anfälle waren jedesmal - wohl auch in der Klinik - so heftig, dass sie relativ lange gebraucht hat, um wieder klar zu kommen.


Rudelhaltung: Haben wir leider nicht mehr, da sie nach dem Bandscheibenvorfall relativ anfällig war und wir ihr keinen Jungspund vor die Nase setzen wollten.

Zum Thema Aggressionen: Ich mache mir da eigentlich wenig Gedanken, die ist zwar bei Hunden etwas größenwahnsinnig, aber Menschen gegenüber ein absoluter Engel. Und wir kennen sie ja auch unter massiven Schmerzen bzw. auch unter der Einnahme vieler Medikamente. Werden das natürlich - gerade auch in Zusammenhang mit meinem Sohn - beobachten.

Nochmals danke, und bitte Daumen drücken, dass meine Kleine morgen nach Haus darf...

Peppi
14.12.2011, 13:41
Rudelhaltung: Haben wir leider nicht mehr, da sie nach dem Bandscheibenvorfall relativ anfällig war und wir ihr keinen Jungspund vor die Nase setzen wollten.


Hattest Du nicht auch einen Boerboel Rüden?

Antje
14.12.2011, 15:25
Antje: Der Arzt sagte, dass es in Ausnahmefällen auch noch später zu einer primären Epilepsie kommen kann. Ich werde aber wie gesagt eh noch einmal mit ihr zu einem anderen Arzt gehen, wenn sie wieder hier ist.


Natürlich - Ausnahmen bestätigen die Regel...
Wäre für mich halt nur ein Grund, auf eine sehr sorgfältige und qualifizierte Diagnostik zu bestehen.

didgit
14.12.2011, 15:46
didgit: Sie hat für eine Französische Bulldogge einen relativ langen Fang und hatte nie Atemprobleme, kann so eine Kehlkopflähmung auch im späteren Leben noch auftreten?

Die Anfälle kamen in der Ruhe/beim Schlafen. Es ist in den letzten Tagen/Monaten nichts für uns ersichtlich aufregendes passiert. Die Anfälle waren jedesmal - wohl auch in der Klinik - so heftig, dass sie relativ lange gebraucht hat, um wieder klar zu kommen.


Bei Maya kamen die Anfälle meist in Ruheposition/Schlaf und selten mal, wenn sie sehr aufgeregt war. Maya war eine Bordeauxdogge und hatte keinen allzu grossen Nasenstopp. Vor der Kastration hatte sie keine Atemprobleme. Vermutlich wurde durch die OP/Intubation die Kehlkopflähmung ausgelöst http://www.dogue-de-bordeaux-forum.com/images/smiles/a050.gif

Wenn du in der Klinik bist, soll der Doc bitte mal am Kehlkopf abhören, ob genug Sauerstoff durchkommt.

Ich drücke ganz feste die Daumen.

Nanni
14.12.2011, 16:10
Peppi, ja hatte ich. Mein Dicker hat vor 2,5 Jahren eine Not-OP nicht überlebt, er hatte ein nicht erkanntes Magengeschwür, was dann wohl aufgeplatzt ist.


Antje: Ja, das werde ich auch tun. Wie gesagt, MRT, Ultraschall und Röntgenbild haben bislang keine Aufschlüsse geliefert. Deshalb bin ich dankbar für jeden Tipp, dem ich noch nachgehen kann.

Didgit: Ist ein guter Hinweis, danke, das werde ich gleich nochmal ansprechen.



Nochmal, kennt jemand einen TA, der sich auf Epilepsie spezialisiert hat? Sind mobil, das Ruhrgebiet könnten/würden wir komplett abfahren.

Peppi
14.12.2011, 16:15
:( Ach Du Sch... :(

Hola
14.12.2011, 17:54
Also ich kenn das nur vom Menschen her.
Epileptiker sollten einen geregelten Tagesablauf haben, nicht wilde Partynächte oder sauforgien machen. Das würde dann beim Hund vielleicht auch die Situation verbessern, immer die gleiche Routine herzustellen, gleiche gassi zeiten, futter zeiten und wenig stress. Das Diazepam was man während des Krampfes geben kann, kann Atemdeppressiv machen Das heißt sie könnten in ihrem Dämmerzustand nach dem Krampf aufhören zu Atmen, gut beobachten!
Mit Luminal als dauerbehandlung hab ich keine Erfahrung aber wir nehmen es als letztes mittel falls ein Benzodiazepin nicht anschlägt!

Zum Kehlkopfkrampf....ist es nicht komisch das sowas kurz nach einer Kastra auftritt?
Schlecht intubiert oder ähnliches?

Wünsch dir alles gute!

Nanni
14.12.2011, 20:17
Danke Hola.

Wir haben hier eigentlich relativ regelmäßige Tage, dadurch dass sie eh relativ schlecht zu Fuß ist ist es für sie wirklich sehr ruhig.

Das mit dem Kehlkopf war eine Lähmung und bei didgit. Denke mal, dass es an sowas lag.


Ich habe gerade mit der Klinik telefoniert - sie hat nicht mehr gekrampft, allerdings scheint sie sehr neben sich zu stehen. Ich hoffe jetzt stark, dass das die Nebenwirkungen sind und kein Dauerzustand, denn so war sie ja auch, als ich sie hingebracht habe...

Wenn die Nacht ruhig bleibt, kann ich sie morgen früh abholen.


didgit: Die Vertretungsärztin, die ich gerade am Telefon hatte meint, dass eine Epilepsie nicht durch eine Kehlkopflähmung ausgelöst werden kann - alleine wenn man google befragt gibt es ja aber schon genügend Beispiele zum Zusammenhang Sauerstoff/Epilepsie.
Ich spreche da morgen früh noch mal mit der behandelnden Ärztin.

didgit
14.12.2011, 21:49
Zum Kehlkopfkrampf....ist es nicht komisch das sowas kurz nach einer Kastra auftritt?
Schlecht intubiert oder ähnliches?
Ist eine Vermutung, da vorher keine Probleme bei Maya waren.


didgit: Die Vertretungsärztin, die ich gerade am Telefon hatte meint, dass eine Epilepsie nicht durch eine Kehlkopflähmung ausgelöst werden kann - alleine wenn man google befragt gibt es ja aber schon genügend Beispiele zum Zusammenhang Sauerstoff/Epilepsie.
Ich spreche da morgen früh noch mal mit der behandelnden Ärztin.

Da widerspreche ich ;) Natürlich kann Sauerstoffmangel dieses hervor rufen. Steffi, wäre vielleicht wirklich eine Maßnahme, wenn man dieses mal mit einem Neurologen bespricht. Ich wünsche deinem Schätzchen alles Liebe.

Nanni
14.12.2011, 21:58
Ich glaub das wohl - wie gesagt, man muss ja nur mal google befragen ;-)
Ich werde berichten!

Jule69
14.12.2011, 22:22
http://cms.tier-neurologen.com/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=18&Itemid=40

Vielleicht ist die Klinik in Trier für dich interessant. Dort scheint es gleich zwei Neurologen zu geben mit dem Schwerpunkt Epilepsie.

Ich kenne diese Klinik nicht und hab auch keine Erfahrung mit Epilepsie, aber ich drück dir ganz fest die Daumen, das euch geholfen wird.

Peppi
15.12.2011, 06:24
Hast Du in Kaiserberg schonmal nach einem Spezialisten gefragt, wenn keiner hier einen konkreten Tipp hat?

Hola
15.12.2011, 06:55
Gründe für Krampfanfälle:
Alkohol, Alkoholentzug, Unterzucker, Fieber, Sauerstoffmangel und sogar Waldfahrten an sonnigen Tagen können anfälle auslösen ( hab aber noch keinen erlebt bei waldfahrten ) Auch Discolichter - Stroboskop, Tumore, Hirnblutungen, Schlaganfälle und bestimmt noch vieles mehr.
Versteh nicht das die Ärztin meint das Sauerstoffmangel keinen Anfall auslösen kann!

thomas
15.12.2011, 08:31
Hallo
Als Ernest die Tabletten die erste Zeit bekommen hat stand er voll neben sich . Konnte beim pinkeln noch nicht mal das Bein heben . Voll am schwanken und fast apatisch . Ich hab schon gezweifelt ob ich das richtige tue . Hab viel gelesen und häufig auch das zu schnell eingeschläfert wird und die Nebenwirkungen weniger werden . Immo ist alles prima und ich bin froh das es dem Kleinen wieder so gut geht . Mindestens ein halbes Jahr kein Anfall mehr . Ich hoffe das bleibt so noch lange .:ok:

Nanni
15.12.2011, 12:15
Mein kleines Mädchen hat´s leider nicht geschafft.

Die Krampfanfälle waren wohl ein Symptom, aber nicht die Ursache, die neurologischen Ausfälle wurden immer stärker - sie war orientierungslos, ängstlich, hat nichts mehr gesehen und hat sich sogar die Zehenkrallen abgebissen. Laut Klinik keine Nebenwirkungen der Medikamente, da diese eigentlich beruhigen sollten.
Sie ist heute morgen in meinem Arm eingeschlafen. Ich bin unendlich traurig.

Gute Reise mein Mäusle. Du fehlst.

Jule69
15.12.2011, 12:20
Das tut mir wahnsinnig leid :traurig: .
Ich wünsch dir ganz viel Kraft.

Gute Reise, kleines Mädchen

Peppi
15.12.2011, 12:23
Nein! :traurig:

Ach Mensch! :traurig:

Pinömpel
15.12.2011, 12:26
:traurig::traurig::traurig:

thygugri
15.12.2011, 13:07
mein herzliches beileid... :(

didgit
15.12.2011, 13:17
Steffi, fühle dich mal fest von mir in den Arm genommen.

Gute Reise kleiner Spatz........

Nanni
15.12.2011, 13:37
Danke.

Sanny
15.12.2011, 14:20
So musste sie nicht lang leiden...
Aber es tut mir ganz schrecklich Leid :(

thomas
15.12.2011, 15:04
Mein Beileid . :traurig:

Ute
15.12.2011, 16:42
Es tut mir so leid für Dich :traurig:. Ich wünsche Dir viel Kraft für die Trauerarbeit.
Deiner Maus wünsche ich eine gute Reise über die Regenbogenbrücke.

Hola
15.12.2011, 17:02
Oh nein!
Es tut mir ganz arg leid für euch, ich wünsch euch viel kraft für diese schwere Zeit!
Gute Reise kleine Maus!

BÖR
15.12.2011, 17:16
das tut mir sehr leid für Dich.

Komm gut über die Regenbogenbrücke kleine Maus:traurig:

Nanni
15.12.2011, 19:28
Danke Euch.
Ich fass das immer noch gar nicht - Sonntag war noch alles normal, und jetzt ist hier ein leerer Platz.

kairos
16.12.2011, 06:51
Ganz viel Kraft wünsche ich Euch in dieser Zeit!:traurig:
Da wo sie jetzt ist, hat sie wenigstens keine Beschwerden mehr!:(:ok:
Mein Beileid

Lucy
16.12.2011, 07:38
Oh das tut mir Leid!

Gute Reise kleine Maus

Funny
16.12.2011, 09:15
Mein Beileid :traurig:

Isis78
16.12.2011, 09:47
:traurig::traurig::traurig:

Mein Beileid:(

bx-junkie
16.12.2011, 09:53
:( Das tut mir unendlich leid...fühl dich mal in den Arm genommen...

R.I.P. Kleine Maus...

Nanni
16.12.2011, 13:28
Vielen Dank für Eure Worte.

Grazi
18.12.2011, 07:36
Nun sitze ich hier und heule.... ich hatte so sehr gehofft, dass euch der Horror, den wir mit Feli durchgemacht haben, erspart bleibt und eure Kleine stabilisiert werden kann. :traurig:
Fühlt euch bitte in Gedanken ganz fest gedrückt.

Schrecklich traurig, Grazi

http://i238.photobucket.com/albums/ff265/Grazi_07/gifs/7237056hry.gif

Vicky
18.12.2011, 19:53
Och nein, das tut mir echt leid, hatte auch gehofft, alles wird gut.
Wünsche Deiner Maus alles Liebe auf der anderen Seite und Dir in dieser schweren Zeit ganz viel Kraft.
Traurige Grüße
Petra

Nanni
19.12.2011, 07:14
Danke Euch beiden.

Renate + Jorden
19.12.2011, 08:28
Habe es gerde erste gelesen und bin ganz fassungslos.
R-I-P und gute Reise ins Regenbogenland kleine Maus.
http://up.picr.de/9038569guu.jpg

Traurig
Renate

zantoboy
19.12.2011, 08:57
Es tut mir sehr leid für die Kleine. Gute Reise.