"Im Bann des Yukon"

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Markus
28.12.2010, 23:47
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „"Im Bann des Yukon"” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Mickey48
28.12.2010, 23:47
Sendedatum: 30.12.10

Teil 1.) 20:15 Uhr bis 21:00 Uhr auf "phoenix"
Teil 2.) 21:00 Uhr bis 21:45 Uhr auf "phoenix" (Oh Wunder)

Inhalt:
Beim "Yukon Quest" müssen die Teilnehmer 1600km vom kanadischen "Whitehorse" bis nach "Fairbanks" in Alaska zurücklegen.
Es ist das härteste Hundeschlittenrennen der Welt.
Die Strecke ergiebt sich aus einem histzorischem Ereignis.
Im Ort "Nome" brach eine in wenigen tagen zum Tod führende Epidemie aus.
Dummerweise liegt Nome mitten im abgeschiedenen Alaska, so dass die rettenden Medikamente nur per Hundeschlitten transportiert werden konnten.
Es war ein Wettlauf gegen die Zeit, der bis heute nachgestellt wird.

Persönliches Fazit:
Da ich diese Doku schonmal gesehen habe, kann ich sie nur wärmstens weiterempfehlen.
Es ist sehr interessant etwas über den Wettlauf nach Nome zu erfahren und mit den verschieden Mushern (Hundeschlittenführer), die begleitet werden, mitzufiebern.

Da jeder Teil der Dokumentation 45 Minuten dauert, habe ich einen Tipp für die Lehrer unter euch: Nehmt es auf!
Das ist super Unterhaltung für die nächste Vertretungsstunde (und man lernt trotzdem was)!

Nadine
29.12.2010, 02:11
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Cira
29.12.2010, 02:11
Vielen Dank, für den Tipp.
Das werde ich mir sicher ansehen.

...

Guayota
29.12.2010, 13:17
Es ist das härteste Hundeschlittenrennen der Welt.


Das ist es wohl und man darf dabei auch nicht vergessen,...

"Wo immer nur der Sieg zählt, gibt es zu viele Verlierer." (Hugh Neff, Musher Yukon Quest)

Die Füße der Hunde sind blutig, mit Quetschungen übersäht, zerschnitten vom Eis und einfach nur verschlissen von den enormen Strecken die sie bewältigen müssen. Viele der Tiere erleiden Muskelzerrungen, Stressfrakturen oder erkranken an Darmviren oder blutigen Magengeschwüren. In seiner Eigenschaft als freiwilliger Tierarzt des Rennens, sah Scott Moore „Hunde mit gerissenen Achillessehnen, Dehydrierung, Durchfall, Hypothermie und Hyperthermie, Gelenksentzündungen und wunden Stellen an den Schultern, verursacht durch die Geschirre.“
Zu "Iditarod" - Quelle (http://www.peta.de/web/schlittenhunde.1517.html).

Nicht alles ist bei Schlittenhunderennen sooo "romantisch", wie wir uns das vorstellen.
Ich sehe es immer sehr kritisch, wenn der menschliche Ehrgeiz auf dem Rücken von Tieren ausgelebt wird.
Harte Selektion: Ja - und das ist so ein Hunderennen und die Vorbereitung darauf sicherlich...aber was ist mit denen, die das alles nicht schaffen? Werden die auch in dieser Doku erwähnt?

Mickey48
29.12.2010, 13:48
"Wo immer nur der Sieg zählt, gibt es zu viele Verlierer." (Hugh Neff, Musher Yukon Quest)

aber was ist mit denen, die das alles nicht schaffen? Werden die auch in dieser Doku erwähnt?
Diese werden "ausgetauscht"
Jeder Musher hat mindestens 15 seiner Hunde mit (die an jedem Kontrollpunkt untersucht werden), einige als "Ersatz", um die einzelnen Tiere nicht zu überlasten.
Wird eine erhöhte Überlastung des Gespanns trotz Austausch befundet, wird man disqualifiziert.
Desshalb sind die Musher immer mit ihren Teamkollegen, die Strecke per Jeep abfahren, in Funkkontakt, um rechtzeitig austauschen zu können.
Z.B. wurde die einzige Hünsdin eines Gespanns mitten im Rennen verfrüht läufig und musste sofort ausgetauscht werden, damit sie durch das Rennen keine übertriebene (Ver-)Blutung bekommt und wegstirbt.

(Was an Schlittenhundrennen, Camping etc. so romantisch sein soll, habe ich bis heute nicht verstanden.)

Peta gegenüber bin ich eher vorsichtig bis skeptisch gegenüber, da es ihr offizielles erklärtes Ziel ist, alle "Haustiere" auszurotten, weshalb sie unter anderem die Pitbull Vorurteile schüren wie kein Zweiter (ja, selbst die "Bild" erblasst vor Neid).

Guayota
29.12.2010, 14:34
Diese werden "ausgetauscht"
Jeder Musher hat mindestens 15 seiner Hunde mit (die an jedem Kontrollpunkt untersucht werden), einige als "Ersatz", um die einzelnen Tiere nicht zu überlasten.

Ja, so wie ein Rad oder ein neuer Spoiler bei der Formel 1 - nur halt mit Lebewesen.

Peta gegenüber bin ich eher vorsichtig bis skeptisch gegenüber, da es ihr offizielles erklärtes Ziel ist, alle "Haustiere" auszurotten, weshalb sie unter anderem die Pitbull Vorurteile schüren wie kein Zweiter (ja, selbst die "Bild" erblasst vor Neid).


Darum gegenüber geht es aber hier gegenüber nicht.:hmm:

Peppi
29.12.2010, 14:57
Alles hat zwei Seiten - und die Menschen leider manchmal krankhaften Ehrgeiz und vergessen dabei den eigentlichen Spaß an einer Sache.

http://www.wuff.at/artikel.php?artikel_id=477

http://www.wuff.at/artikel.php?artikel_id=1102


Soweit ich weiss, ist der in die Kritk geratene Musher mitllerweile wieder munter vorne mit dabei. :(

Cira
29.12.2010, 18:48
Es gibt leider immer Missbrauch, wo Menschen mit Tieren Sport treiben.
Menschen, die ihren vierbeinigen Partner nicht als Partner und Schutzbefohlenen sehen, sondern als Sportgerät missbrauchen.

Ich bin aber der Meinung, daß nicht der Sport die Ursache des Übel ist, sondern eben solche Menschen, gegen die man mit aller Härte vorgehen muss.
Schwarze Schafe gibt es leider überall und auch Funktionäre und Zughörige, die lieber vertuschen, als Aufklärung zu treiben.

Ich finde da muss man ansetzen und nicht den Sport allgemeinhin verteufeln, der den Tieren -in einem vernünftigen Rahmen betrieben- Raum gibt, ihre rassebedingte Neigung auszuleben.
Man kann es gut in den glücklichen, fanatischen Gesichter der Hunde sehen, wenn sie das dürfen.

Dass diese Leidenschaft nicht ausgenutzt wird, dafür muss noch viel besser gesorgt werden.
Überehrgeizige Menschen in ihre Schranken verwiesen und vom Sport ausgeschlossen werden.
Und es bedarf viele solcher mutigen, starken Menschen, wie Heidi Larcher, die Zivilcourage beweisen, Missstände anzeigen und sich nicht mundtot machen lassen.
Solche Menschen müssten sehr viel mehr Rückendeckung erfahren.
Die Meisten haben viel zuviel Angst und kneifen, mit dem Gedanken, es gehe sie nichts an.

Ich denke, da liegt "der Hund begraben", in unserer Aufmerksamkeit und Zivilcourage Missstände ans Tageslicht zu bringen, damit die schwarzen Schafe keine Chance haben unerkannt ihr eigenes Süppchen kochen zu können.

Nicht der Sport muss auf die Liste.

...

Mickey48
29.12.2010, 19:12
Ja, so wie ein Rad oder ein neuer Spoiler bei der Formel 1 - nur halt mit Lebewesen.
Genauso.
Was glaubst du passiert mit vielen Greyhounds und Border Collies in GB?
Das Selbe in grün.

Hier gibt es doch auch einen User/eine Userin, der mal bei einem Musher gejobbt hat, vielleicht weiß er/sie etwas aktuelles aus der "Szene" (der Film ist, glaube ich, um die vier Jahre alt) zu berichten?
Leider weiß ich nicht mehr, wie der user/die userin hieß.
Allerdings kenne ich den Zusammenhang noch.
Das war glaube ich im Thread, wo vor Procter & Gamble Produkten gewarnt wurde (->Tierversuche der übelsten Art).
Er/sie berichtete, das er/sie vom Musher gefragt wurde, welches Futter zuhause gegeben wird.
Die Antwort war "Eukanuba" (auch ein P & G Produkt).
Der Musher berichtete, dass ein befreundeter Musher aus Skandinavien (ich glaube aus Norwegen, so genau weiß das nicht mehr) seinen "Rennstall" von Eukanuba hat sponsern lassen.
Diese haben sie so unter Druck gesetzt, ein WM Rennen zu gewinnen, dass die Hunde des Musherteams an Erschöpfung/Überanstrengung starben.


Peta gegenüber bin ich eher vorsichtig bis skeptisch gegenüber, da es ihr offizielles erklärtes Ziel ist, alle "Haustiere" auszurotten, weshalb sie unter anderem die Pitbull Vorurteile schüren wie kein Zweiter (ja, selbst die "Bild" erblasst vor Neid).

Darum gegenüber geht es aber hier gegenüber nicht.:hmm:

Deswegen habe ich es auch in der kleinsten Schriftgröße geschrieben, es gibt hier ja leider keinen "Off Topic Bogen", den ich einsetzen könnte, leider.
Soll ich das nächste Mal "vorwarnen"?
Wenn ja, wie?

@peppi
Ich weiß die Namen der einzelnen Musher nicht mehr, vielleicht wurde dieser umstrittene Musher auch vom Kamerateam begleitet.
Schon deswegen würde ich mir den Film nochmal anschauen, um mir ein Bild über seinen Umgang mit den Hunden zu machen.

Peppi
29.12.2010, 19:38
Nein dieser Skandal unlängst war in Anatal, Österreich.

@Cira: Niemand verteufelt den Sport. Das ist überall so.

Deshalb bin ich kein Vereinsmensch, weil man diese Spinner überall trifft. Ich denke das sind meistens Komplexe wegen der eigenen Belanglosigkeit, die man versucht über den Hund zu kompensieren. Extremstes Beispiel war für uns ein ausdrückliches "Fun Agility Turnier", auf dem Birgit mit dem Mops gelaufen ist. Was uns da begegnet ist, geht auf keine Kuhhaut. Aber irgendwie war es auch witzig. :D

Zugsport halte ich für die beste, weil sinnvollste Aufgabe seinen Hund dieserzeit und dieserorts auszulasten und im Ansehen der Nichthundehaltenden Bevölkerung punkte zu machen und den Hund in meinen Alltag zu integrieren. Und nicht für Ersatz-Beschäftigung zu suchen. Ich finde das alles heutzutage ziemlich strange und würde mich freuen, wenn Hunde wieder einen Platz im Alltag fänden. Leider macht der desolate Gesundheitszustand den meisten Hunden einen Strich durch die Rechnung.

Aber das ist ein anderes Thema! ;)

Pro Zughund - aus Spaß für beide! :ok:

Cira
29.12.2010, 20:03
Bin da ganz Deiner Meinung. :)

...

Guayota
29.12.2010, 22:22
Da sind wir drei einer Meinung!:lach4:
Ich wollte auch nicht diesen Sport pauschal "anklagen", aber man muss einfach immer alle Dinge von allen Seiten beleuchten, gerade auch in Vertretungsstunden...ist das sehr lehrreich, bestimmt.
Find ich jedenfalls.

Marion
29.12.2010, 22:33
Mh....da ich mich sehr viel mit dem Yukon Ouest aber auch mehr mit dem Iditarod-"Rennen" beschäftige:
Das Yuokon-Ouest hat seinen Ursprung nicht durch den Transport des Impfstoffes nach Nome. Diesen Ursprung hat das Iditarod-"Rennen".
Beim Iditarod wird die ähnliche Strecke wie damals gelaufen.

Und was die Hunde betrifft:
beim Yukon-Ouest mag es etwas härter zugehen, die Strecke ist kürzer und es geht mehr um Geschwindigkeit.
Beim Iditarod ist die Strecke länger und hier geht es den meisten ums Dabeisein. Natürlich möchte auch jeder bei den ersten sein, aber bei diesem Rennen sieht es einfach anders aus.

Und um die Hunde wird sich bei beiden Rennen mehr gekümmert als um die Musher. Es sind überall an den Kontrollpunkten gewisse Ruhezeiten einzuhalten, an manchen sogar 24 Stunden.
Und das erste was passiert, ist, daß der Tierarzt sich die Hunde genau anguckt.
Auch der Musher tut das und die Hunde werden erst versorgt (gefüttert, getränkt, massiert, vom Musher nochmal untersucht und Stroh für ihre "Betten" ausgelegt) und erst dann kann der Musher , wenn dann noch Zeit für ihn ist, sich etwas ausruhen.

Und kaum ein Musher (Ausnahmen gibt es immer) "benutzt" seine Hunde wie Maschinen. Sie lieben ihre Hunde und es gibt genug Musher, die zum Wohle ihrer Hunde ! vorzeitig aufgegeben haben.

Vielleicht habe ich mich mit diesem Beitrag jetzt in die Nesseln gesetzt, aber ich kann nur von dem schreiben was ich erfahren habe.

Natürlich bin auch ich für das Wohl der Tiere, immer an erster Stelle.
Ich habe nur versucht ein bissel was richtig zu stellen und es ist ja klar daß in den Medien am liebsten von Unglücken und Unfällen usw. berichtet wird, weil das viel mehr hermacht.

Grüßel Marion

Guayota
30.12.2010, 11:19
Beim Iditarod ist die Strecke länger und hier geht es den meisten ums Dabeisein. Natürlich möchte auch jeder bei den ersten sein, aber bei diesem Rennen sieht es einfach anders aus.

Aber gerade das Iditarod ist doch extrem umstritten, oder? "Ihurtadog"?

http://www.k9magazinefree.com/k9_perspective/iss14p18.shtml

Cira
30.12.2010, 15:34
Mein Browser warnt mich, die Seite zu öffnen. :35:

...

Guayota
30.12.2010, 17:55
Keine Ahnung!
Meiner warnt mich nicht...

Da sind Google-Ads - vielleicht deshalb?:35:

Peppi
30.12.2010, 19:01
Hast Du einen Virenscanner auf dem Mac? ;)

Cira
31.12.2010, 02:39
Ich habe Virenscanner, ja, aber es ist kein Mac.
Virenschutz meint, ganz böse Seite, hmmmm...

Hat denn nun jemand die Doku gestern gesehen?

...

Peppi
31.12.2010, 09:08
Ich meinte auch den Jörg :p

Gestern nicht, aber ich kenn die Doku! :lach4:

Ute
31.12.2010, 09:27
Ja, ich habe es mir gestern abend angesehen.
Was mir gut gefallen hat, ist die total faszinierende Landschaft, obwohl ich es wohl bei den Minusgraden dort nicht aushalten würde :kicher:
Zu dem Rennen ansich ging mir folgendes durch den Kopf:
- warum muss sich alles immer um Geschwindigkeit, Zeiten und Wettkampf drehen?
- ich kann mir schon vorstellen, dass es den Hunden Freude macht, mit Tempo einen Schlitten durch den Schnee zu ziehen :ok: .... aber, müssen sie deswegen über solche Distanzen in so knapper Zeit gejagt werden? Bei zwei Gespannen sind von 14 Hunden 4 ausgefallen. Wenn ich mir das unter dem Aspekt der Reportage ansehe frage ich mich, wieviele Hunde bei so einem Rennen sterben und wieviele Hunde bei den nicht so erfahrenen Mushern ausfallen.

Ich finde den Hundesport, wie auch einige andere, recht gut, mag es aber nicht, wenn der Ehrgeiz des Menschen auf Kosten der Tiere befriedigt wird. Ich glaube, dass es oft darauf hinaus läuft, dass es den Hunden keine Freude macht.
So hat jedes Ding drei Seiten .... :D

thofroe
31.12.2010, 10:48
Hallo,
ich habe es mir gestern natürlich angesehen. Ich fand es interessant aber in allen Bereichen recht oberflächlich: ein bißchen von der Historie, ein bißchen von den Bewohnern, ein bißchen von den Mushern, ein bißchen von den Hunden usw.
Der Blickwinkel, den der Zuschauer bekam, ließ für mich keine große Kritik über den Umgang mit den Hunden zu. Es ist halt ein anspruchsvolles Rennen, in dem Mensch , Tier und Material stark belastet werden.
Die Landschaft war phantastisch.
LG Thomas

Guayota
31.12.2010, 11:53
hast du einen virenscanner auf dem mac? ;)

nö! ;)

bmk
31.12.2010, 14:52
wie immer wird es auch in diesem "sport" fragwürdige leute geben.
wenn aus "sport" plötzlich geschäft wird, geht es mit den tieren bergab.
im pferde"sport" (galopprennen) hat ein pferd keinen wert. es geht nur um profit für die trainer, besitzer und jockey-inzuchtbrut.
bei den hunderennen ebenfalls, da macht die "adopt a greyhound"-werbung auf dem sis-monitor auch nichts besser.

solange man etwas MIT seinem tier als hobby für beide betreibt ist es ok, was darüber hinausgeht und mit geldgier und ehrgeiz einher geht sollte verboten werden.

Mickey48
02.01.2011, 16:58
Die Doku wird heute wiederholt:

Teil 1.)18:00 auf phoenix (wer hätte das gedacht)
Teil 2.) folgt gleich im Anschluss, nähmlich um 18:45, immernoch auf phoenix