Wenn ein Hund alt wird...

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Markus
16.09.2010, 10:15
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Wenn ein Hund alt wird...” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

troja
16.09.2010, 10:15
ich mache mir vermehrt gedanken um unsere "älteren " hunde und setze mich weiss gott warum schon mit dem thema tot auseinander ....

ich denke wegen dem vorfall von cheeba...

und lese sehr viel im i net ..
ich finde sehr viel beiträge wo geschrieben wird

ist fast blind ,inkontinent , wirbel versteifung fällt immer um .....aber noch geht es ihm gut .
ähm da fass ich mir doch an den kopüf

was für eine qual muss es für einen gut erzogenen hund sein der gelernt hat nicht ins haus zu machen plötzlich einfach auszulaufen ,dazu noch schmerzen umkippen undnix mehr sehen,

verstehe ich nicht irgendwann ist mal gut oder?

welche erfahrungen habt ihr gemacht und wie denkt ihr darüber????????????

Nadine
16.09.2010, 10:34
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Gonzalez
16.09.2010, 10:34
Das ist wohl die schwerste Entscheidung die ein HH treffen muß während der Zeit in der man zusammenlebt mit seiner Knautschnase.

Ich würde mich wohl auf meine TÄ verlassen, nur weil er in's Haus macht wäre noch kein Grund f. mich.

Klar, der Hund kennt es das er das nicht soll, aber wenn Du es aktzeptierst wird es der Hund auch merken und deshalb wohl kaum "seelische Schmerzen erleiden".

Was anderes wäre es wenn er beim Wasserlassen schlimme Schmerzen ertragen müsste.

Ist nicht leicht, wirklich nicht, wie gesagt die schwerste Entscheidung die ansteht wenn man ein HH ist.

Aber genau an diesem Punkt muß der Hund zuerst kommen und nicht der subjektive Wunsch des HH ihn noch möglichst lange um sich zu haben.

Ich will gar nicht dran denken wie es in mir aussehen würde wenn ich unsere irgendwann beim Einschlafen begleiten muß, da krampft sich nur beim Gedanken bereits mein Magen zusammen.

Bonita_08
16.09.2010, 11:35
Den Zeitpunkt, wann wir uns von unserem Liebling trennen, festlegen zu müssen, ist und bleibt die schwierigste Entscheidung, ganz klar.
Wenn das Tier plötzlich schwer erkrankt ist es immer noch einfacher, als wenn das Tier einfach "nur alt" wird.
Ich habe ja nun fast tagtäglich mit dem Thema zu tun und bin immer dafür, das Leiden so kurz wie möglich zu halten bzw. gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Wenn ich weiß, mein Tier ist unheilbar krank und ich komme an den Zeitpunkt, wo es nur noch bergab geht, dann würde ich es lieber erlösen lassen als mir und natürlich meinem Liebling noch Tage oder Wochen mit Qualen zuzumuten. Immerhin hat man in der Veterinärmedizin die Möglichkeit!
Wenn ich manchmal sehe, dass ein Hund seit Tagen nur noch liegt, unter sich macht und nicht mehr geh- und stehfähig ist, dann kan ich nicht nachvollziehen, dass man es soweit kommen lässt und sich sowas noch über Tage anguckt, nur weil der Hund vielleicht noch mal ein Stück Wurst gefressen hat (die Begründung kommt häufig: er hat aber noch ein Leckerli gefressen). :(
Ich wirke da auf manchen vielleicht etwas hart, aber wahrscheinlich sehe ich das berufsbedingt auch so. Ich kann nicht nachvollziehen, dass man nur aus purem Egoismus sein Tier so lange wie möglich bei sich haben will, obwohl dieses kein lebenswertes Leben mehr führen kann.
Das heißt aber nicht, dass ich das nicht ein Stück weit verstehen kann, natürlich hängt man an seinem Vierbeiner, aber ich finde, man ist ihm dann einfach schuldig, dass er nicht unnötig leiden muss.
Wenn ich daran denke, dass es bei meinen Hunden irgendwann soweit ist, dann wird mir auch total flau im Magen. :traurig:
Letztendlich ist es sehr schwer, den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen.
Diese Entscheidung muss man ganz für sich treffen, aber dabei sollte das Wohl des Hundes immer an allererster Stelle stehen.

Eine Faustregel für alle, wann es richtig ist, die gibt es nicht.

Ute
16.09.2010, 11:53
Ich habe diese Entscheidungen 2008 und 2009 treffen müssen:traurig: und beide Hunde waren bis dahin recht fit.
Mein Charly (weisser Schäferhund, 10 Jahre) hat von heute auf morgen schlapp gemacht. Er wurde urplötzlich sehr anhänglich und verlangte das vielfache seiner Streicheleinheiten, ausserdem wurde er sehr unruhig. Unsere TA schickte uns gleich in die Tierklinik. Dort wurde ein Pericarderguss (Einblutungen in den Herzbeutel) diagnostiziert. Die TA rieten uns Charly gehen zu lassen, da ein Tumor vermutet wurde. Zuerst wollte ich es nicht wahr haben, aber als ich in Charlys Augen sah, war mir klar, dass ich ihn gehen lassen musste :traurig:
Bei meiner Kira ("Euromix", 9 Jahre) war es abzusehen, dass sie nur noch eine begrenzte Zeit hatte. Bei ihr war es ein Verdacht auf einen Blasentumor. Ich hatte mich entschieden, sie nicht mehr operieren zu lassen und ihr noch eine schöne Zeit zu geben. Im April festigte sich die Diagnose. Im Oktober hatte sie innerhalb kurzer Zeit drei Krampfanfälle, die lange und heftig waren :traurig:
So habe ich sie 2009 bei ihrem letzten Gang begleitet.
So schrecklich schwer die Entscheidung auch ist, weiss ich nun mit Gewissheit, dass, zumindest meine Hunde, mir signalisiert haben als sie nicht mehr wollten/konnten. Ist halt die Frage, ob man als HH die Signale wahrnehmen kann/will.
Trotz der riesengrossen Trauer bin ich froh, dass wir bei unseren Tieren diesen Weg gehen können.

troja
16.09.2010, 12:07
ich weiss auch nicht warum ich mich damit beschäftige.

kurz nach silvester liess eine bekannte endlich ihren hund gehen. es war schlimm anzusehen wie der hund gelitten hat und sie ihn noch da liess.

trotz ihrer liebe zu dem hund sah sie es nicht .

der hund musste im winter draussen liegen weil er in der wohnung gegen die wände rannte keine oreentierung hatte er war sogar silvester draussen obwohl es ein wohnungshund war eigentlich .uns allen tat der hund sehr leid er lief zwar noch aber war total oreentierungslos.

diesen winter silvester draussen weil er in der wohnung nicht mehr klar kahm.
oh mann

endlich kurz im neuen jahr wurde er gegangen endlich .

Iman
16.09.2010, 12:18
ich weiss auch nicht warum ich mich damit beschäftige.

kurz nach silvester liess eine bekannte endlich ihren hund gehen. es war schlimm anzusehen wie der hund gelitten hat und sie ihn noch da liess.

trotz ihrer liebe zu dem hund sah sie es nicht .

der hund musste im winter draussen liegen weil er in der wohnung gegen die wände rannte keine oreentierung hatte er war sogar silvester draussen obwohl es ein wohnungshund war eigentlich .uns allen tat der hund sehr leid er lief zwar noch aber war total oreentierungslos.

diesen winter silvester draussen weil er in der wohnung nicht mehr klar kahm.
oh mann

endlich kurz im neuen jahr wurde er gegangen endlich .

entschuldige bitte,aber wenn er euch so leid tat warum habt ihr nichts getan ???

Mila
16.09.2010, 12:46
Der neue Chef meines Freundes hatte bis vor 2 oder 3 Monaten nen Schäferhund aus dem Tierheim, den er mit ca. 1 Jahr zu sich geholt hatte. Der Hund hat viel mit ihm und seiner Frau erlebt, sie waren alle Drei immer zusammen im Urlaub, haben Bergtouren und lange Radtouren gemacht, da der Hund nicht alleinbleiben konnte, ist er auch immer mit zu Kunden gekommen, war also immer mit dabei.
Ich habe den Hund erst kurz vor seinem Tod kennengelernt, und habe dann vorallem mit der Frau, aber auch mit dem Chef meines Freundes viel über den Hund geredet. Für mich war es furchbar anzusehen...
Der Hund hatte am Ende schwere HD, beide Hinterbeine wirkten wie gelähmt. Er schleifte sich also mit der Kraft seiner Vorderbeine durch den Garten, und auch die Treppen hoch und runter (!). Da seine Füße durch das schleifen immer kaputtgingen, bekam er wöchentlich neue, hochwertige Schuhe, die aber -wie gesagt- ständig ersetzt werden mussten.
Die Besitzer haben dann überlegt, ihm so ein Paar Räder anpassen zu lassen für die Hinterbeine, weil er sonst recht fit war, nur eben sein Körper, vorallem wg. der HD, nicht mehr mitgespielt hat. Die Tierärztin / Physiotherapeutin hat lange versucht, zu erhalten und eventuell zu verbessern was noch geht. Es stellte sich aber in den letzten Wochen heraus, dass sich die Bewegunglichkeit nur noch verschlechterte. Räder kamen dann auch nicht mehr in Frage, weil die Vorderbeine auch nicht mehr so fit waren und wahrscheinlich als nächstes Probleme bereitet hätten.
Was ich in diesem Fall so besonders schwer und traurig fand, war, dass die beiden einen Tag festlegen mussten...
Bei der Entscheidung hätte ich wahrscheinlich tage- und nächtelang nur geheult.
Sie haben es dann so gemacht, dass sie mit dem Hund nochmal ein Wochenende ans Meer gefahren sind, und ein paar Tage später haben sie ihn einschläfern lassen. Mein Freund sollte dann auch erstmal nicht anrufen für ein paar Tage, und die Wochen drauf sollten wir Amber besser nicht mitbringen, weil insbesondere die Frau das nicht ausgehalten hätte, was ich auch verstehen kann.
Mittlerweile haben sie einen neuen Hund, nen Welpen vom Bauern, und ich hoffe, dass der mindestens genauso lange lebt!

Wie und wann ich bei Amber ein Ende setzen würde, weiß ich nicht. Ich glaube das kann man vorher auch nicht sagen, weil man weder genau weiß wie man selber bzw. der Hund mit bestimmten Krankheiten klarkommt. Ich lasse das auf mich zukommen, hätte natürlich am liebsten, dass Amber so alt wird wie ich, aber das geht ja leider nicht...
Ich denke wenn man sich entscheiden muss, macht man das auch irgendwie. Schwer finde ich wie gesagt, einen Tag X zu finden, wo man also am Abend vorher sagt: Morgen gehts zum TA und wir lassen den Hund einschläfern.
Der Hund weiß von nix, und man selber entscheidet, wann Ende ist :traurig:

troja
16.09.2010, 12:54
ähem wir haben ja mit ihr geredet..

was will mann mehr machen soll ich da einen arzt hinschicken? nein das geht nicht sie muss abschied nehmen und ihren hund gehen lassen . was hätten wir deiner meinung nach tuhen sollen.

sie war jetzt nicht meine beste freundin ich kannte sie über die arbeit etwas.

aber mehr als mit ihr reden? ! was soll mann da machen

BarSinister
16.09.2010, 13:56
Ich muss mich täglich damit auseinandersetzen,weil meine Bullidame nun auch schon 14 Jahre alt ist.

Sie ist augenscheinlich hinfällig,Motorik eingeschränkt,das Gangbild ist nicht mehr ganz gleichmässig,sie ist dement,fast blind und taub,hat Athrose und Spondylose.

Bibi hat aber trotzalledem noch Lebensfreude,sie "rennt" auf den kleinen "Teerunden" kurze Sequenzen,fordert alles zum Spielen auf,Hunde,Pferde,Menschen und auch Verkehrsschilder:kicher:

Ich richte mich voll und ganz auf ihren Zustand ein.
Wenn ich mit ihr draussen bin,dann trage ich zumindest helle Turnschuhe,weil sie die noch erkennt.
Wenn sie einen dann mal anguckt,hat man das Gefühl als wenn sie sagen will....."Hee,kennen wir uns?"
Vor drei Wochen habe ich mal so einige Möbel umgestellt und musste sie wieder zurückstellen,weil Bibi damit nicht klar kam.

Ich habe noch vor einen Pheromonstecker anzuschaffen,damit sie sich in den eigenen vier Wänden immer wohl und sicher fühlt.

Bibi bekommt Medikamente gegen die Demenz und Schmerzmedikation bei Bedarf,aber ganz ausschliessen kann man das Krankheitsbild nicht,nur verzögern.

Bibi wird mir zeigen,wenn es Zeit ist zu gehen.
Wenn sie sich nicht mehr wohl fühlt,keine Lust mehr hat.

Ich habe das Ganze erst vor genau einem Jahr mit meinem Staffbulli Baloon durchgemacht und vertraue darauf,dass ich meine Hunde kenne,mich mit ihnen auseinandersetze und bebachte.

Ich finde,die Zeit davor ist die Schlimmste!

Es heisst,das erste und das letze Lebensjahr eines Hundes ist immer Horror.......und es stimmt!

Danny

Bonita_08
16.09.2010, 14:28
So schrecklich schwer die Entscheidung auch ist, weiss ich nun mit Gewissheit, dass, zumindest meine Hunde, mir signalisiert haben als sie nicht mehr wollten/konnten. Ist halt die Frage, ob man als HH die Signale wahrnehmen kann/will.

:ok: Genau so sollte es sein! Nur leider kommt in dem Moment der Egoismus bei einigen Menschen durch und sie sehen die Signale nicht.
Aber ich denke, jeder Hund zeigt seinem Besitzer, ob er noch kann und möchte oder nicht.

tpgbo
17.09.2010, 08:01
Leider haben wir zur Zeit tatsächlich so ein "Problem".
Ein Hund meiner Mutter ist etwa 13 Jahre alt,hatte aber von Kindheit an schon Probleme mit ED/HD.
Sie frißt kaum noch, läuft mit gekrümmten Rücken und läuft völlig steifbeinig.
Seit zwei Tagen hechelt sie vermehrt obwohl es ja gar nicht warm ist.
Gina ist total abgemagert trotz Selbstgekochten aber meine Mutter will sie noch nicht gehen lassen.
Das einzige wo Gina noch Regung zeigt ist wenn meine Mutter nach Hause kommt...
Ich rede mit Engelszungen aber...
Wie seht Ihr das?

Tanja

Dickbert
17.09.2010, 08:40
und lese sehr viel im i net ..
ich finde sehr viel beiträge wo geschrieben wird

ist fast blind ,inkontinent , wirbel versteifung fällt immer um .....aber noch geht es ihm gut .
ähm da fass ich mir doch an den kopüf

was für eine qual muss es für einen gut erzogenen hund sein der gelernt hat nicht ins haus zu machen plötzlich einfach auszulaufen ,dazu noch schmerzen umkippen undnix mehr sehen,

verstehe ich nicht irgendwann ist mal gut oder?


...du wirst es nicht glauben es gibt Hunde die damit sehr gut leben können.
Für mich ist es keine Grund einen Hund zu töten nur weil er inkontinent ist und nicht mehr laufen kann. Und glaub mir ich weiß wovon ich schreibe unser Digger war Stuhl und Urininkontinent und hatte in seinen letzten Lebensmonaten einen Rollstuhl. Er hatte jeden Tag gute Laune, hat gespielt und getobt. Er war auch in diesem "Zustand" ein absoluter Clown.......

thofroe
17.09.2010, 09:12
Hallo,
wann man ein Tier gehen läßt ist meiner Meinung nach absolut individuell zu beantworten.
Ich denke es hängt auch mit der individuelle Einstellung dem Tod gegenüber zusammen.
Das Thema Tod ist sicherlich ein komplexes und für viele Menschen auch ein schwieriges. Ich denke je unbefangener und natürlicher man mit dem Thema Tod umgehen kann, umso leichter fällt es auch sich kognitiv damit zu beschäftigen und Emotionen sowie Egoismus auf ein Minimum zu reduzieren.

Bei einem Tier(seinem Kameraden aus dem Tierreich) ist jeder Halter besonders verpflichtet, weil er die Entscheidungen fällt und das Tier die Konsequenz zu tragen(ertragen) hat. Das ist eine grosse Verantwortung und die gilt es zu tragen.
Denn nicht sämtliche lebensverlängenden Maßnahmen sind als tierliebend zu sehen.
Auch die veterinär- und die pharmazeutische Abteilung sind Wirtschaftsunternehmen.

Wenn wir es schaffen den Tod als genau so natürlich zu bewerten wie die Geburt, werden wir der Natur ein grossen Stück näher sein.
Es gilt Leiden zu nehmen und nicht zu verlängern.

LG Thomas

Grazi
17.09.2010, 09:32
Ich rede mit Engelszungen aber...
Wie seht Ihr das? Du kennst deine Mutter am besten und weisst, was du ihr zumuten kannst.... ich muss gestehen, dass ich jedoch in so einem Fall keine "Gnade" kenne.

Als die erste Katze meiner Eltern schwer krank war und es keine Hoffnung mehr gab, wollte mein Vater es einfach nicht sehen. Am Tag X hatte er sich auf Drängen meiner Mutter dazu bereit erklärt, mit in die Praxis zu kommen... uns anderen war klar, dass wir die Kleine an diesem Tag gehen lassen mussten...auch die TA riet ganz vorsichtig und einfühlsam dazu... doch mein Vater fragte nach weiterführenden Untersuchungen etc. :(

Ich bin in diesem Moment knallhart geworden und habe ihm die Entscheidung abgenommen. Habe ihm gesagt, dass sich die Katze nur noch quält, dass wir ihr nicht mehr helfen können und dass es der pure Egoismus wäre, sie weiter am Leben zu erhalten.

Der Arme war - verständlicherweise - wie vor den Kopf gestoßen, stand regelrecht unter Schock... aber er hat sich gefügt, sich verabschiedet und wir haben das Pusselchen gehen lassen.

Später war er mir dankbar, dass ich so hart gewesen bin...

Grüßlies, Grazi

tpgbo
17.09.2010, 14:48
Waren eben gerade beim TA.
Meine Mum hat so geheult, daß wir Gina noch mal ein Langzeitkortison gegeben haben.
Sollte sie sich darunter nicht deutlich bessern, muß ich leider nächste Woche die Entscheidung für meine Mutter fällen.
Wie schwer....

Tanja

Gonzalez
17.09.2010, 15:25
Leider haben wir zur Zeit tatsächlich so ein "Problem".
Ein Hund meiner Mutter ist etwa 13 Jahre alt,hatte aber von Kindheit an schon Probleme mit ED/HD.
Sie frißt kaum noch, läuft mit gekrümmten Rücken und läuft völlig steifbeinig.
Seit zwei Tagen hechelt sie vermehrt obwohl es ja gar nicht warm ist.
Gina ist total abgemagert trotz Selbstgekochten aber meine Mutter will sie noch nicht gehen lassen.
Das einzige wo Gina noch Regung zeigt ist wenn meine Mutter nach Hause kommt...
Ich rede mit Engelszungen aber...
Wie seht Ihr das?

Tanja

Sorry aber ich denke jeder Hund der eine gesunde Beziehung zu seinem Besitzer hat freut sich wenn er ihn/sie sieht.

Daraus einen Rückschluß zu ziehen das der Hund noch Lebenswillen hat ist wohl wirklich eher dem subjektiven wunsch Deiner Mutter geschuldet den Hund nicht gehen lassen zu wollen.

Sorry aber so wie ich den Fall sehe ( klar ich kenne werder Dich noch Deine Mutter ) wird wohl beim nächsten TA Besuch das Gleiche Ablaufen.

Wieder ein "emotionaler Schub" und der Hund bekommt wieder Medis, irgendwann erkennt man dann daran das der Hund noch ein Auge öfnnen kann, wenn er Deine Mutter sieht, dass er noch lebenswillen hat.

Es wird immer irgend eine Regung geben bei der man noch "Lebenswillen" erkennen kan, wenn man will.

Ich hoffe ich war nicht zu deutlich, aber ich seh es so.

Ladyhawke
17.09.2010, 19:11
Ich bin leider auch gezwungen mich mit diesem Thema auseinanderzusetzen:( letztes Jahr im Februar mußte ich unserm Nelchen den letzten Dienst erweisen und nun habe ich einen 2. alten kranken Hund daheim.
Ich mach die Lebensqualität weder am Schwanzwedeln noch an Inkontinenz aus, sondern am Allgemeinzustand meines Hundes.
Unser Theobär ist mächtig dement, hat große Koordinationsschwierigkeiten, Gelenkserkrankungen und nen Lebertumor.
Das Pipi wisch ich auf bzw. wechsel eben öfter die Decken im Bettchen, gegen die Unruhe gibts baldrian und für die Leber Globulis.
Wenn er eines Tages nicht mehr frißt und nicht mehr aufsteht, keinerlei Lebensfreude mehr zeigt, dann ist seine Zeit gekommen.
Ich denke, jeder kennt seinen Hund am besten.
In einem anderen Forum laß ich zu genau demselben Thema folgenden Satz:

"Ein alter Hund muss auch gehen dürfen, wenn Leid verlängern die Alternative wäre."

Ich finde, das trifft es genau.

blue 1
17.09.2010, 19:35
ich bin schon mit so manchem tier den letzten gang gegangen...ich find es immer wieder schrecklich. cih heul und schluchz wie ein kleinkind...unsere TÄ auch ( jedesmal).

nur das letzte mal war schön. mein kater hatte blasensand. er bekam einen katheder und ne blutanalyse. diese ergab dass er krebs hatte. na gut, die TÄ meinte wr hätten noch zeit, er hätte noch keine schmerzen. wir nahmen ihn also mit heim. innerhalb einer woche magerte er total ab...zum schluss konnte er nicht mehr stehn, noch springen. wir schauten diesem elend einenzwei oder drei tage zu und entschieden dann ihn gehn zu lassen. ich nahm also termin für donnerstag morgen 10 uhr.ich genoss den letzten tag mit ihm und erklärte ihm dann dass morgen dafür gesorgt wird dass alles gut wird. naja...wo ich morgens aufstand sass er da und wollte fressen ( was er schon länger nicht mehr wirklich getan hatte). ich gab ihm...er blieb stehn, konnte auch gehn. ich ging diesen gang zu fer TÄ und wo ich dran war sagte ich: untersuchen sie ihn nochmal ich nehm ihn wieder mit. er frisst und kann wieder gehn ohne zu kippen. gesagt getan...er kam mit nach hause....das sind nun 3 jahre her. er lebt immer noch, ist kugelrund und GESUND. KEIN krebs !!! wie das geht??? keine ahnung...vielleicht wurden die analysen vertauscht ?? egal....ihm geht es super :D

tpgbo
17.09.2010, 21:06
Sorry aber ich denke jeder Hund der eine gesunde Beziehung zu seinem Besitzer hat freut sich wenn er ihn/sie sieht.

Daraus einen Rückschluß zu ziehen das der Hund noch Lebenswillen hat ist wohl wirklich eher dem subjektiven wunsch Deiner Mutter geschuldet den Hund nicht gehen lassen zu wollen.

Sorry aber so wie ich den Fall sehe ( klar ich kenne werder Dich noch Deine Mutter ) wird wohl beim nächsten TA Besuch das Gleiche Ablaufen.

Wieder ein "emotionaler Schub" und der Hund bekommt wieder Medis, irgendwann erkennt man dann daran das der Hund noch ein Auge öfnnen kann, wenn er Deine Mutter sieht, dass er noch lebenswillen hat.

Es wird immer irgend eine Regung geben bei der man noch "Lebenswillen" erkennen kan, wenn man will.

Ich hoffe ich war nicht zu deutlich, aber ich seh es so.

Nein, Du warst keineswegs zu deutlich!
Und wenn es Gina nicht hilft, wird meine Mutter einsehen müssen, daß Tierliebe auch den Tod bedeuten kann.
Allerdings werde ich den TA dann zu uns nach Haus bestellen damit Gina nicht so große Angst hat.
Ich sehe es ja genauso wie Du und auch Grazi hat ja ähnliches gesagt.

Tanja

Hola
18.09.2010, 08:30
Falls es bei uns mal so weit sein sollte werd ich auch meinen TA nach hause bitten. Da ich meine Tiere immer im Garten vergrabe und sie bestimmt nicht irgendwo beim TA lasse ist es ja schlecht einen toten 80 kilo Hund heim zu tragen. Aber wichtiger finde ich das der Hund in seinem Zuhause einschlafen darf!

bx-junkie
18.09.2010, 11:13
Fast alle meiner Hunde sind zu Hause eingeschläfert worden, nur eben unser erster Hund nicht, da wußte ich noch gar nicht dass das geht. Ich finde es "angenehmer" für Mensch und Tier, das es seinen letzten Gang in vertrauter Umgebung und seinem Körbchen gehen kann. Schlimm ist so etwas immer, aber in einer sterilen TA Praxis, wo auch noch andere Menschen sind, nein das kommt für mich nicht mehr in Frage.

Meine Gina die ich 2009 einschläfern mußte, war auch Harn und Kotinkontinent, zudem hatte sie Probleme mit der Hinterhand(Cauda Equina), sie konnte nicht lange stehen, sie sank dann hinten langsam wie ein Fahrstuhl runter...ich habe mir meine Entscheidung auch nicht leicht gemacht, aber als sie eines morgens raus wollte und ihren Urin aber nicht mehr halten konnte, zusammenbrach und in ihrer Pipi lag, schaute sie mich so schrecklich hilfesuchend an, das für mich an dem Morgen feststand was ich zu tun hatte.
Die TAin hatte sie auch am Nachmittag als sie kam, nochmals untersucht und dabei festgestellt das sie Wasser in der Lunge hatte(wohl beginnendes Herzversagen)und das sie meine Entscheidung begrüßen würde.
Auch bei unserem Rüden Pelle, der einen Monat später Gina folgte war es so...er hechelte, kam kaum noch hoch und hatte Atemnot, der TA (eine Vertretung) sagte dann, das man ihn in der Tierklinik schallen sollte und man ihm noch Medis geben könnte...ich habe abgelehnt und gesagt das ich meinem Hund im Alter von 12 Jahren (BX) noch die Tortur bei 32° zumuten möchte in die Tierklinik zu fahren, dort geschallt zu werden eventuell noch Medis bekomme, die das ganze nur noch um vielleicht ein halbes Jahr verlängern würde...ich wüßte wann es Zeit ist Abschied zu nehmen, und deswegen möchte ich das sie heute nachmittag kommen und ihn erlösen. Der TA sagte direkt erleichtert "ich hätte das gerne sofort vorgeschlagen, wollte ihnen aber nicht so direkt sagen das es eigentlich keinen Sinn mehr macht...sie sind auf dem richtigen Weg"

Ich habe in beiden Fällen eindeutig für meine Hunde die mir alles bedeuten entschieden, aber dennoch hadere ich ein ums andere Mal auch mit mir, ob es wirklich so richtig war, denn man ist in dem Moment "Herr über Leben und Tod" und zumindest mir macht es sehr zu schaffen...

Kirsten BM
18.09.2010, 11:33
Wir mussten unsere Resi Ende Juli auch gehen lassen, weil sie einen riesigen Tumor im Bauchraum hatte - und das mit nur 6 1/2 Jahren:traurig:

Die Veränderung bei ihr kam von jetzt auf gleich, innerhalb einer Woche. Vorher war sie so fit wie immer, hat gut gefressen und war fröhlich zu allen im zwei-und vierbeiner-Rudel. Von einem auf den anderen Tag wollte sie kaum noch raus, nur schnell zum lösen in den Garten.
Als sie dann plötzlich nicht mehr auf ihr heißgeliebtes Sofa wollte,war klar-sie hat was ernstes.
Also zum TA, Ultraschall machen lassen und sehen, dass der Tumor so groß ist, dass der Schallkopf ihn kaum noch erfasst.
Vorschlag vom TA: aufmachen und gucken was für eine Sorte Tumor oder sie erlösen.
Unter Tränen haben wir die Entscheidung getroffen sie gehen zu lassen. Was bringt es der Süßen die OP zuzumuten, nur um zu wissen, was für eine Sorte Tumor es ist, der eh schon an fast allen Organen fest sitzt?
Zu Hause haben wir die anderen Hunde Abnschied nehmen lassen und die Süße hat im Garten unter ihrem Lieblingsbaum ihre Ruhe gefunden.

Sie lebt in ihrem Sohn Odin weiter bei uns,d er uns jeden Tag an seine Supermama erinnert:)

Unser anderer "Odlie" ist mit seinen 8 1/2 noch total fit, spielt mit seinem Sohn und erzieht ihn ordentlich:D
Man sieht dem alten Mann sein Alter schon ein bissi an: der Fang wird grau und die Augen ein wenig trübe.
Beim Hören bin ich mir nicht so sicher, ob es schlechter wird oder Altersstarrsinn ist:hmm:
Wir hoffen er bleibt noch lange bei uns!!!!

tpgbo
21.09.2010, 07:29
Ich habe Gina gestern nachmittag um 16.10 gehen lassen.
Sie ist zuhause in meinen Armen gegangen.

Peppi
21.09.2010, 10:39
Fast alle meiner Hunde sind zu Hause eingeschläfert worden, nur eben unser erster Hund nicht, da wußte ich noch gar nicht dass das geht. Ich finde es "angenehmer" für Mensch und Tier, das es seinen letzten Gang in vertrauter Umgebung und seinem Körbchen gehen kann. Schlimm ist so etwas immer, aber in einer sterilen TA Praxis, wo auch noch andere Menschen sind, nein das kommt für mich nicht mehr in Frage.

Gute Info, war mir auch nicht bekannt!

Ansonsten: blödes Thema. GSD sind unsere Tiere unsterblich :(

Gonzalez
21.09.2010, 11:25
Ich habe Gina gestern nachmittag um 16.10 gehen lassen.
Sie ist zuhause in meinen Armen gegangen.

Mein Mitgefühl und Respekt für Dich/Euch und Deine/Eure Entscheidung, bei keiner anderen Thematik sind unsere Schätze so auf uns angewiesen wie bei dieser und gleichzeitig fällt es natürlich jedem HH am schwersten diese Entscheidung zu treffen.

Man muß, Bildlich gesprochen, den Schmerz den der Freund hat von ihm nehmen und sich selbsts in anderer Form, als Schmerz der Trauer auferlegen.

Eben Freunde für's Leben und darüber hinaus.

Dir & Deiner Familie viel Kraft und Stärke.

R.I.P. Gina

didgit
21.09.2010, 12:03
Gute Reise kleine Gina....

Moeppelchen
21.09.2010, 12:22
gute reise Gina

unsere hunde sind alle daheim in der gewohnten umgebung sanft eingeschlafen,
man muss merken,wann es zeit wird los zulassen und wenn es noch so weh tut

Ladyhawke
21.09.2010, 15:28
Ich habe Gina gestern nachmittag um 16.10 gehen lassen.
Sie ist zuhause in meinen Armen gegangen.

R.I.P. kleine Maus und Dir mein tiefes Mitgefühl:(

Ladyhawke
21.09.2010, 15:30
Gute Info, war mir auch nicht bekannt!

Ansonsten: blödes Thema. GSD sind unsere Tiere unsterblich :(

Stümmt;) Aber gut, daß Du jetzt auch Bescheid weißt- ich nahm fälschlicherweise immer an alle wüßten das...

Mein Nelchen starb auch in meinen Armen vor dem warmen Kamin, danach kam Antares....:(

Wie Waldi
21.09.2010, 15:35
Ich habe George im Kofferraum gehen lassen. :(
War sein Lieblingsplatz! :)

Mila
22.09.2010, 08:25
Stümmt;) Aber gut, daß Du jetzt auch Bescheid weißt- ich nahm fälschlicherweise immer an alle wüßten das...


Nee, ich wusste das auch nicht... aber auch von meiner Seite: Danke für die Info!!!
Macht das jeder TA? Oder nur bestimmte?
Kann man also dem TA an Tag X sagen, es ist soweit, bitte kommen Sie zu mir und beenden es? Und den eingeschläferten Hund kann man dann behalten?!

Gast20102010
22.09.2010, 08:58
Meine Hunde wurden auch alle zu Hause erlöst. Aber ich lebe auf dem Land und da kommen die Tierärzte noch ins Haus wenn man sie ruft.. Ob das in der Großstadt auch so ist, keine Ahnung. Der Tierarzt meiner Bekannten in Frankfurt macht zum Beispiel keine Hausbesuche..

Meine Hunde wurden auch alle im Garten begraben. Das ist auch erlaubt, wenn es kein Wasser- oder Hochwasserschutzgebiet ist..

Grazi
22.09.2010, 10:52
Ich habe Gina gestern nachmittag um 16.10 gehen lassen.
Sie ist zuhause in meinen Armen gegangen. Schön, dass du für Gina da warst und dafür gesorgt hast, dass sie in Frieden gehen durfte!

Fühl' dich bitte geknuddelt. Denn auch wenn sie nicht dein Hund war, hattest du sie doch sehr lieb und dieser letzte Gang ist dir unter Garantie sehr nahe gegangen... :(

Mitfühlend, Grazi

troja
22.09.2010, 11:48
oh mann scheint doch ein ganz dolles thema zu sein was sehr ich weiss nicht wie ich es ausdrücken soll was immer und überall aktuell ist . sorry komme nicht auf das passende wort.

ich finde es toll den hund zu hause in den armen gehen zu lassen . in frieden und vertrauter umgebung.

Herbstgold
22.09.2010, 12:28
Ich wurde in meinen Leben jetzt schon mehrfach damit konfrontiert mich von meinem geliebten Hund trennen zu müssen.

Auch mein Pieselchen ist mittlerweile in dem Alter wo der Zeitpunkt unaufhaltsam näher rückt.

Den richtigen Zeitpunkt, wann es besser ist, einen langjährigen Lebensgefährten gehen zu lassen, kann keiner bestimmen, doch bei meinen habe ich es immer in den Augen gesehen.

So schwer es fällt, aber sobald das Leben zur Leben zur Qual wird und der Hund sich nur noch mühsam und unter Schmerzen dahinschleppt, muss man loslassen.

Zum Glück wohne ich auch ländlich, wo der Tierarzt dazu noch ins Haus kommt. So ist der Abschied wenigstens in gewohnter Umgebung.

Gonzalez
22.09.2010, 12:43
Der Husky Max einer Freundin wurde auch Zuhause, auf der Couch wo er immer gelegen hat über die Brücke geschickt.

Sie führt ein Hundepension und die Couch wurde 4 - 5 Tage von keinem anderen Hund benutzt, obwohl Max oft genug andere von "seiner Couch" vertreiben mußte, wie gesagt 4-5 Tage ging kein anderer hund auf die Couch.

Sie lagen am Boden davor, an der Seite, kamen um zu sehen ob er wieder dort liegt, aber keiner machte den Ansatz in dieser Zeit auf die Couch zu gehen.

Da konnte man fast eine kleine Gänsehaut bekommen, die leere Couch zu sehen und die ganzen Hunde drumrumliegen.

Ladyhawke
22.09.2010, 16:47
Nee, ich wusste das auch nicht... aber auch von meiner Seite: Danke für die Info!!!
Macht das jeder TA? Oder nur bestimmte?
Kann man also dem TA an Tag X sagen, es ist soweit, bitte kommen Sie zu mir und beenden es? Und den eingeschläferten Hund kann man dann behalten?!

Eigentlich sollte das jeder TA in Deiner Nähe machen- am besten natürlich wenn DEIN TA sich dazu bereit erklärt. Rede im Vorfeld mit ihm. Bei Nelchen kam z.B. unsere TÄ die "letzten" Wochen alle 2-4 Tage zur Kontrolle ihres Gesundheitszustandes heim. Dann platzte auf einem Freitagmittag der Tumor und wir sprachen ab, daß sie sofort nach der Ordi kommt. Antares hab ich dann auch gleich angerufen.
Sicher ist es etwas einfacher wenn man ländlich lebt (unsere TÄ kommt für fast jedes Wehwehchen zu uns heim)- aber auch in der Stadt sollte das kein großes Problem sein.

Isgo
22.09.2010, 17:02
Wenn ich das alles hier lese, dann kommen mir schon wieder die Tränen.
Unsere Luna mußten wir vor knapp 2 Jahren(2Nov.08) gehen lassen.
Sie wurde auch zu Hause in unseren Armen auf die große Reise geschickt.
Wie oft hatte ich gehofft, sie würde friedlich einschlafen und wir brauchen eine solche Entscheidung nicht treffen(sehr feige,ich weiß)
Aber diesen Zeitpunkt zu bestimmen, das war schon sehr schwer und wurde uns nur durch den Anfall den sie in der letzten Nacht bekommen hatte leichter gemacht.
Trotzdem fühlte ich mich sehr elend als hätte ich sie umgebracht, da halfen auch zunächst alle Argumente nichts.
Und dann die große Leere und die Stille die dann tagelang folgten,es war unerträglich, nie wieder wollte ich solch eine Entscheidung treffen müssen und solch einen Schmerz fühlen.
Nie wieder wollte ich einen Hund!!!!
Diese Überzeugung hielt genau 2 Monate an und dann hielten wir es beide ,mein Mann und ich nicht mehr aus, beide hatten wir ja schon ohne Wissen des anderen(dachten wir zumindest) immer mal wieder im I-Net nach Welpen geschaut, bis ich das kleine freche Gesichtchen von unserem Gonzo entdeckte und da war es passiert, immerhin war die Liebe auf den ersten Blick 900km von uns entfernt,
aber was tut man nicht alles.
Er hat uns über unseren Verlust hinweggeholfen aber wir werden unsere Luna nie vergessen und einen Vergleich zwischen den Beiden zu ziehen wäre auch unsinnig, sie sind wie Feuer und Wasser.

bx-junkie
23.09.2010, 04:44
Nee, ich wusste das auch nicht... aber auch von meiner Seite: Danke für die Info!!!
Macht das jeder TA? Oder nur bestimmte?
Kann man also dem TA an Tag X sagen, es ist soweit, bitte kommen Sie zu mir und beenden es? Und den eingeschläferten Hund kann man dann behalten?!

Bei mir ging es so...der Ta kommt nach der Sprechstunde zu mir nach Hause und macht dann alles notwendige...es kostet etwas mehr Geld, weil zum einen die Anfahrt bezahlt werden muß und der Zuschlag nach Sprechstunde, das ist mir aber in dem Fall völlig piepe.

Jeder TA der auch Hausbesuche macht (gibt auch TAe die das komplett verweigern) würde deinen Hund auch zu Hause einschläfern.
Am besten erkundigst du dich vorab bei deinem TA um das in Erfahrung zu bringen.

Hermine
23.09.2010, 09:20
Obwohl wir in einer großen Tierklinik sind, kommt ein Tierarzt, wenn gewünscht,zu uns nach Hause.
Das Thema einschläfern, ist immer schwierig und wir haben die Faustregel, wenn der Hund durch uns hindurchschaut und wir ihn nicht mehr interessieren, ist der Zeitpunkt gekommen. Fast alle Hunde in unserem Haushalt sind sehr alt geworden, oft haben wir uns einfach nur gewünscht, dass sie in Frieden einschlafen würden, leider ist uns das nie vergönnt gewesen. Wir haben immer eine Entscheidung fällen müssen und ich hoffe, dass sie immer richtig war, obwohl ich denke, dass das eine oder andere Mal eine Entscheidung hätte etwas früher fallen müssen.
Sie sind alle bei uns geblieben, auf einem Grundstück neben unserem Haus, das sehr schön eingewachsen ist und viel Ruhe ausstrahlt. Unter dem Balkon gibt es eine Sitzbank, auf der oft unsere zugelaufene Katze sitzt, zu der ich mich dann setze, sie kraule und wehmütig an unsere ,,Alten" denke.

Peppi
23.09.2010, 09:26
Im Ruhrgebiet gibt es auch mobile Tierärzte. :lach4:

Gast20102010
23.09.2010, 09:42
Wir haben immer eine Entscheidung fällen müssen und ich hoffe, dass sie immer richtig war, obwohl ich denke, dass das eine oder andere Mal eine Entscheidung hätte etwas früher fallen müssen.
Sie sind alle bei uns geblieben, auf einem Grundstück neben unserem Haus, das sehr schön eingewachsen ist und viel Ruhe ausstrahlt. Unter dem Balkon gibt es eine Sitzbank, auf der oft unsere zugelaufene Katze sitzt, zu der ich mich dann setze, sie kraule und wehmütig an unsere ,,Alten" denke.

Schön geschrieben..
und an die "Alten" denke ich auch oft wehmütig. Leider wurde mit die Entscheidung auch nie abgenommen und ich musste den Zeitpunkt bestimmen.. Aber alle meine Hunde konnten in meinen Armen einschlafen und wurden dann an den Plätzen begraben, die sie so liebten.

Ich hatte mal einen BM Rüden der es liebte, unter der Trauerweide zu stehen und sich die Wedel über den Kopf wehen zu lassen.. Dort habe ich ihn dann auch begraben..
So hat jeder Hund auch seine ganz eigene Geschichte, an die man gerne zurück denkt. Nur leider habe ich dieses Grundstück nicht mehr und deshalb beneide ich dich um deine Bank bei deinen Lieben..