11 wochen alter Cane Corso schnappt, wenn Fremde ihn streicheln wollen

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 11 wochen alter Cane Corso schnappt, wenn Fremde ihn streicheln wollen


Markus
25.08.2010, 09:56
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „11 wochen alter Cane Corso schnappt, wenn Fremde ihn streicheln wollen” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

zora
25.08.2010, 09:56
unsere zora ist jetzt 11 wochen alt und seit 3 wochen bei uns. die erste zeit waren wir überwiegend bei uns zuhause, aber jetzt wollte ich sie langsam an die alltäglichen dinge des lebens gewöhnen. zora ist fremden menschen und auch hunden gegenüber sehr ängstlich und wenn ihr jemand zu nahe kommt, knurrt sie und schnappt zu. wir waren letzte woche das erste mal bei der welpenspielstunde, dort zeigte sie das gleiche verhalten mit den welpen. man sagte mir dann, dass ich einfach einen schritt zurück gehen soll, wenn sie knurrt, damit sie versteht, dass das nicht in ordnung ist. das hat soweit gut geklappt und am ende der stunde hat sie schon mit dem ersten welpen gespielt.
jetzt komme ich zu meiner eigentlichen frage. da sie, wie alle welpen zuckersüß ist, wollen alle sie anfassen, sie hat dann so große angst, dass sie böse knurrt und auch schnappt. grade beim tierarzt war eine ältere dame, die sich hockte und ihr ihren finger zum beschnuppern gab, da hat sie reingezwickt.
ich weiß nicht, wie ich mich richtig verhalten soll, einerseits denke ich, dass nicht jeder meinen hund anfassen muß, andrerseits denke ich, dass zora das abkönnen muß und ihr verhalten in dem moment unterbunden werden muß.
ich möchte ja, dass aus ihr ein friedlicher hund wird.
habt ihr vielleicht ein paar tipps für mich?

Nadine
25.08.2010, 10:06
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
linda
25.08.2010, 10:06
ich denke du solltest den leuten verbieten das sie deine zora anfassen.
sie muss erstmal selbstbewuster werden und lernen das ihr fremde menschen nichts böses tun. wenn sie von sich aus zu jemand fremden geht, ist das wieder was anderes.
lass ihr zeit.

zora
25.08.2010, 10:59
ich denke ja auch, dass sie zeit braucht, finde es aber ungewöhnlich für einen welpen, dass er dann gleich schnappt.

LukeAmy
25.08.2010, 11:06
grade jetzt soll sie NUR positives mit fremden erfahren und wenn du jedem Fremden einen Keks in die Hand drückst !!!! alle Leute sind JETZT erstmal toll

unsere ist 4 monate alt und soll sich noch wie doof über jeden Mensch freuen, da darf von fremden geherzt und geknuddelt werden, es passiert unter aufsicht..sie soll mit fremden nur positives erfahren.....klar mag ich es nicht wenn jeder den hund antoucht, ABER hier fragen die Leute freundlich und was spricht dagegen

zora
25.08.2010, 11:19
ok, das werde ich mal ausprobieren, aber ich denke, dass sie sich selbst mit leckerchen nicht anfassen lassen würde. da sie sehr verfressen ist, würde sie es sich bestimmt mit eingekniffenem schwanz holen und dann schwupps wieder zwischen meine beine verschwinden. aber vielleicht wird sie ja so mit der zeit ihre angst verlieren.

LukeAmy
25.08.2010, 11:31
das mit dem verfressen kenn ich....wichtig finde ich, das die leute nicht versuchen sollen sie anzufassen, sondern nur das futter hinheben, sondern am besten in die hocke und gesicht abwenden vom HUnd, auf die art...ich (der Fremde) interessiert sich absolut nicht für den Hund....durch das abwenden wird das signaliesiert.... vielleicht auch mal an einen Klicker denken...wenn das mit dem fressen angstfrei klappt..kann man ans anfassen denken..aber momentan sollen alle leute nur toll sein und was zu fressen dabei haben

stellabella
25.08.2010, 11:39
Eine frage, wie waren die elterntiere von wesen her? Darf ich fragen woher du den Hund hast?
Es ist aber ungewöhnlich,dass eine welpe "so" zuschnappt.Ich habe selbst CC-s zuhause,aber meine waren immer freundlich.
Ich wurde in deine stelle sofort "aus" sagen, oder "pfui" wenn er zuschnappt oder auch bei knurren.Vielleicht alles noch neu für Ihm, erstmal muss er alles kennenlehrnen.Vergisst das nicht, ein Cane Corso braucht konsenkvens erziehung! ( sorry ich weiss nicht wie man diese wort richtig schreibt )

L.G. Kristina

zora
25.08.2010, 11:44
wir haben zora von einem sehr netten paar, die auf einem pferdehof leben. mutter und vater leben auch da und waren superlieb. zora hat noch 9 geschwister und es waren immer viele menschen da. ich habe sie in den ersten paar wochen dort regelmäßig besucht und da zeigte sie das verhalten nicht.

Mila
25.08.2010, 12:27
Ich würde einen Mix der oben gegebenen Ratschläge anwenden, d.h.:

1. Fremde dürfen sie nicht anfassen ohne dich zu fragen (es reicht ja schon, wenn andere Leute anfangen zu schmatzen und schnalzen sobald man daran vorbei geht) bzw. erstmal GAR NICHT. Ich habe mir anfangs auch viele doofe Gesicher angucken müssen, wenn ich gesagt habe: "Nicht anfassen, nicht vollquatschen usw.", aber ich hab meinen Hund für mich und nicht für andere, und man sollte schon immer das tun, was das Beste für den Hund ist, und nicht das Gesicht vor anderen Leuten wahren wollen...
Ist zwar manchmal unangenehm, aber die meisten Leute sind eh peinlich berührt, wenn man sie in ihrem Geschmatze und Geschnalze unterbricht und was entsprechendes sagt. Ich glaube die hören und sehen sich selbst nicht ;)

2. Lade Leute ein, die sie noch nicht kennt, die ihr also fremd sind, und sprich mit den Leuten vorher ab, dass sie deiner Kleinen z.B. eins der Lieblingsleckerchen überreichen oder -was ich auch gut fände- mit nem Ball o.ä. mit ihr spielen. Bzw.: "fremder Mensch" kommt, ihr begrüßt euch (Hund wird nicht beachtet, von keinem von euch!), du holst ein besonders tolles Spielzeug / Ball, und dann setzt ihr euch gegenüber und spielt mit der Kleinen, z.B. dass ihr euch den Ball zurollt, und sie ihn zwischendurch immer kurz haben darf. Das fällt mir zumindest spontan ein, so würde ich an die Sache rangehen. Ich würde aber nicht zu viele "Fremde" nach Hause einladen bzw. unterwegs "zufällig treffen", nur ein paar, und ich denke dann ist sie auch bald positiv gegenüber anderen Menschen gestimmt :)

3. Triff dich ruhig mal mit anderen Hundehaltern, in Maßen natürlich, vielleicht auch mit einzelnen Leuten aus der Welpengruppe, dann verbindet deine Hündin vielleicht ebenso fremder Mensch mit Spiel und Spaß.

Gonzalez
25.08.2010, 12:28
Also wir haben unsere CC Dame mit 9 Wochen bekommen und Sie war ebenfalls "schüchtern".

Es gibt andere User die Vertreten die Meinung man sollte den Welpen möglichst in Watte packen ich sehe das aufgrund meiner pers. Erfahrung nicht so.

Wir hatten ( leider ) einen Wasserrohrbruch bei uns auf dem Grundstück und die kleine musste mit viel Lärm, vielen fremden Menschen, etc. zurechtkommen.

Sie ist mir überall hin gefolgt, hat zwar gezittert wie Espenlaub aber ich hab mich zusammengerissen und sie in dem Verhalten nicht bestätigt ( kein Hochnehmen, kein Trösten, etc. ).

Wir waren von anfang an in einer Welpengruppe und Sie war nach 3 Wochen jeden Tag in der Tierpension mit vielen anderen Hunden ( große, kleine, rabauken, schüchterne, )

Heute ist sie total entspannt an Sylvester, wenn ein Zug vorbeifährt wird mal kurz geschaut und gut ist, einer knallt seine Autotür zu - ebenfall nur ein kurzer Blick -, alles in allem geht sie mit Reizen sehr souverän um.

Ob das jetzt an der "Belastung" am Anfang lag kann ich natürlich nicht beweisen, was aber eben stimmt ist die Schüchternheit als Welpe und die Sicherheit die sie heute hat.

Konsequenz und die eigene Ruhe im Umgang ist absolut wichtig aus meiner Sicht, beim CC wirst Du mit Druck eher wenig erreichen, aber wenn Du mal das Vertrauen erarbeitet hast ist es da und dann geht's durch dick & dünn.

Das schnappen sollte sofort unterbunden werden, im Gegenzug das richtige Verhalten sofort belohnen.

Ein andere User schrieb bereits, mit Bekannten üben eventuell mit einer Belohnung in der Hand.

Auf jeden Fall solltest Du an dem Thema arbeiten bzw. dran bleiben, sonst muß Du es später mit einem höheren Aufwand wieder beseitigen.

Ich hab sogar die erste Zeit bei meiner auf dem Boden gepennt um irgendwie eine schnelle Verbindung hinzubekommen, bin zwar Andernorts ausgelacht worden dafür aber wie bereits oben aufgeführt, ich ging zum Bagger, die kleine hinterher, ich ging zum Presslufthammer, die kleine hinterher, immer am Zittern aber bei mir.

Heute kann ich ebenfalls mit dem Bagger unseren Garten umgestalten, ein Fundament mit einer Betonpumpe gießen und die Olle liegt 3 Meter nebendran und pennt.

Übrigens, dass Gefühl wenn man merkt das sie sich in der zweiten Nacht an Deine Seite drückt beim Schlafen, dass sie auf einmal vor der Toilettentür steht wenn Du nachts mal raus mußt, dass entschädigt für die Häme die man einstecken musste.

Kopf hoch und am Ball bleiben, glaub mir wenn das Band erst mal da ist hast Du einen Freund auf den folgende Zitat absolut zutrifft.

"Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“

Franz von Assisi

sina
25.08.2010, 22:03
Ich kann nur hoffen das Du es schaffst der kleinen Maus vertrauen und selbstbewusstsein zu geben!

Drücke Dir die Daumen!:ok:

Meine Biene, auch 11 Wochen und seit 3 Wochen bei mir, ist ganz das Gegenteil!

Sie ist selbstbewusst, will alles kennen lernen und freut sich über jeden Menschen!:lach4:

Integra
28.08.2010, 06:40
Hallo,

unser kleiner ist 9 Wochen und absolut gelassen,cool und selbstbewusst.
Er ist morgen 1 Woche bei uns.
Er geht jetzt meistens nicht direkt zu fremden Menschen sondern beobachtet die erstmal, und wartet bis sie zu ihm kommen.
Er ist allem gegenüber sehr neutral und absolut nicht ängstlich.

Nur an der Strasse vor vorbeifahrenden Autos hat er noch Angst, hat dieses aber erst zweimal erlebt.

http://rs-motobike.de/Images/Saloo.jpg

zora
28.08.2010, 16:09
gestern war unser nachbar zu besuch und hat zora zur begrüssung erstmal ein leckerchen mitgebracht, nach anfänglichem misstrauen ist sie aber schnell aufgetaut und lag nach einer halben stunde schon auf seinen füssen :)
heute freut sie sich schon tierisch, wenn sie ihm draussen begegnet, lässt sich zwar noch nicht gleich von ihm anfassen, aber ich denke das wird schon.
in der welpenspielstunde verlief es heute auch super, sie ist noch etwas schüchtern, aber es ist schon viel besser, als beim ersten mal.
ich glaube sie braucht einfach etwas mehr zeit, als manch anderer welpe, aber ich bin guter dinge, dass aus ihr mal genauso ein toller hund wird, wie mein grosser.

Mila
28.08.2010, 17:55
Ja, gib ihr Zeit!

Meine erste Stunde, und auch die 2. und 3. waren ne Katastrophe, wenn ich zurückblicke ;)
Das hat ja nicht viel mit "etwas länger brauchen" zu tun, mach dir mal bewusst wie viel für deine Kleine im Moment einfach nur total NEU ist. Vielleicht reicht es ihr manchmal einfach, und sie kann und will nicht mehr... und der einzige Ausweg ist dann das schnappen... lass sie einfach alleine gucken, wie weit sie gehen will und beobachte sie, und wenn du glaubst zu merken, dass sie überfordert/müde ist, bring sie zu ihrem körbchen und gönne ihr dort ruhe.
ich hoffe du hast dran gedacht ein körbchen o.ä. einzurichten, wo sie auf jeden fall ruhe hat, sobald sie sich dort hinlegt?! denn das finde ich wichtig...

zora
28.08.2010, 21:25
ja, wir haben mehrere schlafplätze für unsere hunde, außer im badezimmer und kinderzimmer steht überall entweder ein korb, oder es liegt eine decke auf dem boden ;)