Ängstlicher Fila

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Markus
07.02.2010, 14:10
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Ängstlicher Fila” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

bayerner62
07.02.2010, 14:10
Hallo Leute,

ich habe mir letzten Spätsommer eine 6 Monate alte Fila Hündin gekauft. Es ist bereits mein 7. Molosser und 4. Fila - also Vorkenntnisse sin genügened da.
Sie kommt aus einer deutschen Zucht. Sie ist verglichen zu allen anderen Molossern und insbesondere Fila´s die ich bislang hatte sehr scheu, ängstlich, unsicher und ungehorsam. Das stimmt mich sehr nachdenklich und macht mich und meine Famile etwas traurig .
Dazu im Gegensatz ist sie innerhalb der Familie sehr zart, feinfühlich und unglaublich verschmust. Wenn jedoch ein Fremder auftauscht klemmt sie sofort die Rute ein, duckt sich in eine Demutshaltung und verschwindet. Auch bei lauten Geräuschen, schnellen Bewegungen von jemanden erschreckt sie schnell und haut ab!
Wenn Sie im Hof ist kommt sie so gut wie nie her wenn man ihr ruft, zeitweilig läuft sie sogar davon wenn man mit lieber, sanfter Stimme auf sie zugeht um sie an die Leine zu nehmen.
Was ebenso verwunderlich ist für mich ist, dass sie sich überhaupt nicht freut wenn man mit der Leine ankommt um mit ihr raus zu gehen. Im Gegenteil, sie zieht den Schwanz ein und haut ab in ihr Bettchen.
Wenn man dann draußen ist und sie springen lässt taut sie recht schnell auf und tobt und rennt wie irre, spielt und schmust wie toll. Jedoch hört sie auch nur wenn sie will auf ihren Namen.
Ein weiterer seltsamer Punkt ist der, dass sie Angst bekommt wenn ich / oder jemand anderes aus unserer Familie mit einem Leckerli, Ochsenziemen oder Kauknochen kommt. Sie nimmt es nie aus der Hand und läuft in geduckter Haltung mit eingeklemmter Rute weg. Lege ich es ihr ins Bettchen nimmt sie es und genießt wie wie es sein soll.

Ich führe eine gewisse längere Eingewöhnungszeit darauf zurück, dass ich sie in einem ungünstigen Alter gekauft habe, jedoch sollten die ganz rassetypischen Fila-Merkmale meines Erachtens zumindest in Grundzügen schon erkennbar sein. Etwas Selbstbewustsein, Wachsamkeit (sie meldet nie!!) und Sicherheit sollte doch schon jetzt erkennbar sein.

Was habt ihr für Erfahrungen? Hat jemand ähnliches erfahren? Gibt es evtl. Möglichkeiten daran erfolgreich zu arbeiten?
Ich mag nicht glauben dass der Hund aufgrund einer Zuchtlinie ggf. so programmiert ist und dieses Verhalten nicht ablegt.

Danke für eure Antworten

Nadine
07.02.2010, 16:43
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
thofroe
07.02.2010, 16:43
Hallo,
sei erstmal Willkommen:lach4:
wenn ich mir deine Schilderung so durchlese, kommt mir als erstes der Gedanke, dass deine Hündin Deprivationsschäden hat. Möglicherweise wenige Reize in ihrer Welpenzeit erlebte und auch nur wenig Kontakte zur Umwelt, Menschen etc. hatte.
Ich würde dir raten, sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen aufzubringen und vor allem keine Vergleiche zu deinen vorangegangenen Filas zu ziehen.
Wenn es meine Hündin wäre, würde ich ab sofort nur mit der Hand füttern(Vertrauen aufbauen u. stärken). Gehorsamsübungen(sitz,platz, etc.) in der Wohnung durchführen und viel loben. Erst wenn ein gutes Grundvertrauen vorhanden ist, kann man zur Desensibilisierung übergehen.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen
LG Thomas

Grazi
07.02.2010, 17:06
Deprivationsschäden und/oder schlechte Vorerfahrungen (z.B. Schläge mit der Leine) fallen einem spontan ein.

Weisst du etwas über die Vorgeschichte der Hündin? Warum ist sie so spät abgegeben worden? Hast du die Hündin vor der Abholung mal besucht? Wie hat sie sich gegenüber den Züchtern verhalten? Ist dir irgendwas aufgefallen, im Nachhinein seltsam vorgekommen?

Grüßlies, Grazi

gottfried
07.02.2010, 17:48
als normal würde ich das so auch nicht abtuen, aber jetzt schon selbstsicherheit erwarten , ist denke ich auch etwas früh, wenn sie noch nicht mal 1 jahr ist. zumindest fremden gegenüber kann sich das misstrauen schon erstmal in deutlicher unsicherheit zeigen. das wichtigste wäre für mich das sie jetzt erstmal zu euch volles vertrauen schöpft , und das sollte bei ner verschmusten doch machbar sein. immer wieder positive ereignisse herbeiführen , sie loben , bestätigen und aufbauen. das hätte für mich jetzt priorität, das verhalten fremden gegenüber oder auch das melden würde ich dem gegenüber erstmal hinten ran stellen.
meine hündin z.b. ist auch ganz anders als der rüde der war immer ein richtig grober harter klotz der schon als welpe eher den weg nach vorne wählte,
an den kann auch kein fremder ran.
die hündin ist uns gegenüber weich wie butter und war anfänglich auch recht scheu fremden gegenüber. inzwischen denkt sie jeder fremde will sie füttern ( in meinem beisein ) aber sie meldet auch , legt allerdings inzwischen eine regelrechte zerstörwut an den tag
anfäglich hat sie nur in die Zaunslatten gebissen inzw. reisst sie die heraus wenn fremde draussen sind
kann sie erstmal nicht mehr unbeaufsichtigt im garten lassen
wenn ich mit im garten bin macht sie das nicht , so ist es halt schwierig das zu unterbinden
sie hat da ne technik da geht das binnen sekunden
(stellt die pfoten auf den riegel , beisst in die spitze der latte und bricht sie nach innen weg )
und sonst ist sie aber viel viel aufgeschlossener fremden gegenüber als der rüde , der allerdings so ein theater nie vollführt hat

bayerner62
07.02.2010, 18:07
Wie mir gesagt wurde war der Wurf nicht geplant. Aufgefallen ist mir nichts. Die Hunde waren bei unserer ersten Begegnung zusammen mit der Mutter (3 Welpen) mit uns auf einer großen Wiese und haben getobt. Total wild, nicht ängstlich aber auch nicht besonders zutraulich. Für mich völlig normal. Die Züchterinnen sprangen sie vor Freude immer an, also auch hier nichts auffälliges.

Susanne
07.02.2010, 19:47
Hallo,

einen Fila im Alter von 6 Monaten zu übernehmen ist mit Sicherheit nicht einfach. Sehr positiv finde ich das Sie mit euch sehr verschmust ist, darauf läßt sich aufbauen, wie Thomas schon sagte würde auch ich zur Handfütterung und Belohnungsfütterung übergehen. Hast du bei der Züchterin mal nachgefragt? Vielleicht kennt die Hündin gar nicht das anleinen und was ihr "zurück" gehen bei fremden Personen angeht, wie wurde Sie vorher gehalten? Hatte Sie beim Züchter viel Fremdkontakt und vielleicht "gelernt" das Sie sich zurück ziehen soll? Darf ich dich fragen von welchem Züchter du deine Hündin hast?
Mit viel Liebe und Geduld wirst du in den kommenden 2 - 3 Jahren eine verläßliche Fila Hündin an deiner Seite haben, du weißt ja aufgrund deiner Molosser-Erfahrung das sie Spätentwickler sind. Ich gebe dir allerdings auch Recht das Sie sich so wie du es schilderst nicht "normal" verhält (meiner Meinung und Erfahrung nach).
Es wäre schön wenn du uns auf dem laufenden halten würdest!

Susanne

omarock
07.02.2010, 20:19
Ich kann mich meinen Vorschreiben nur anschließen.

Ich denke, das die Sozialisierung deiner Hündin in den ersten 6 LM wahrscheinlich nicht die Beste gewesen ist und sie dann auch noch das zu Hause recht spät gewechselt hat.
Aber ebenso bin ich ich der Meinung, das aus der unsicheren Hündin mit viel Liebe und Geduld ein gut sozialisierter Fila werden kann und ihr eure Freude an der Hündin finden werdet.
Aber bitte seid nicht zu enttäuscht, das sie sich im Moment noch nicht so entwickelt hat, wie ihr es euch vorgestellt habt und vor allem lasst sie dies nicht spüren!

filabrasfr
07.02.2010, 20:25
hallo
wie alt ist die hündin jetzt? wie hier schon gesagt wurde, es braucht viel geduld, normal verh¨lt sie sich nicht, da hast du recht, aber wenn sie mit euch schon schmusst, ist ein gutes zeichen.ich denke sie ist schon einige monate bei dir oder?
bin ich auch fuer handfütterung. in dem alter sollte sie schon längst wachsam sein, hast du beide eltern gesehen? wie haben sie sich verhalten gegenueber den fremden?

Püppi
07.02.2010, 21:36
Herzlich Willkommen aus Hessen .
Habt ihr sie mit 6 Monaten bekommen ? Das heißt sie ist jetzt knapp 1 Jahr ? Wieso ist sie mit 6 Monaten abgegeben worden ? Ist sie schon immer so ?

bayerner62
08.02.2010, 13:15
Sie ist jetzt gerade 10 Monate alt. Sie war von Anfang an so ängstlich. was mich am meisten verunsichert ist dieses abducken und Rute einklemmen wenn man (egal ob ich, meine Frau oder Kinder) sie zum Gassi gehen holen. Anfangs lief sie immer weg mit eingeklemmter Rute, jetzt bleibt sie zum großen Teil stehen, kauert sich ganz klein und klemmt natürlich die Rute. Ein unglaublich demütiges Verhaltensmuster. Sie wird / wurde von uns nie geschlagen oder angeschrien. Wir versuchen sehr sicher und einfühlsam mit ihr umzugehen, loben und schmusen mit ihr viele Stunden am Tag. Sie geniest das unheimlich und ist dann auch ausgelassen, verspielt und fröhlich. Hundeknochen,Ochsenziemen und andere Leckereien nimmt sie nicht aus der Hand sondern verschwindet sobald sie sieht das man mit so etwas ankommt für sie. Dagegen fiebert sie täglich für ihr kleines Stückchen Begrüßungswurst aus dem Kühlschrank. Dafür tut sie alles, macht Sitz, gibt Pfötchen,....

thofroe
08.02.2010, 21:45
Hallo Helmut,
mir ist nicht ganz klar, ob deine Kleine Angst vor der Leine und/oder vor dem Spazieren bzw. vor dem Rausgehen hat. Problemverhalten zu schildern ist recht diffizil und kann zu falschen Interpretationen führen. Wenn du Hilfe aus der Ferne möchtest, mußt du Situationen und Hundeverhalten pur ohne eigene Interpretationen darstellen. Was ich damit sagen will ist, dass es schwer ist, aus der Ferne zu helfe. Ich könnte mir vorstellen, dass ein guter molossererfahrener Hundetrainer helfen könnte.
LG Thomas

Püppi
08.02.2010, 22:29
Genauso seh ich das auch . Ich würde mir jemanden suchen ( mollossererfahrener Trainer) der in der Nähe ist , der sich diese Situation vor Ort anschauen kann . Bei Püppi hab ich zwar durch Forum erfahren das es vorkommen kann das die Wauzis zwischen dem 6. bis 12 Monat eine Angstphase haben , was ich nicht wußte , weil es nie einer unserer Hunde hatte , aber bei euch ist das eine ganz andere Situation . Und auch Püppi wurde von jemandem begutachtet der Erfahrung mit Mollosseern hat mir erklärt das sie völligst normal ist . Aber so wie du das bei euch schilderst , ist das wohl etwas anderes . Habt ihr jemanden in eurer Nähe der euch da weiter helfen könnte ? Ansonsten mach doch zusätzlich ein neues Thema auf und frag dort ob jemand einen Trainer oder gute Schule in eurer Nähe kennt ?! So würde ich es machen .

Suko
10.02.2010, 08:51
Hallo,

Auch bei lauten Geräuschen, schnellen Bewegungen von jemanden erschreckt sie schnell und haut ab!



Das kenne ich auch. Wir haben Suko mit 4,5 Monaten bekommen und was soll ich sagen, es war das gleiche wie bei dir.

Ich bin auch einige Male auf die Schnau....gefallen. Wenn der angeleinte Hund plötzlich durchstartete und ich nicht darauf vorbereitet war. Plutsch, da lag ich dann......

Heute kann ich darüber herzlich lachen. Es gibt sich .....Suko ist jetzt fast 16 Monate alt und ist ein selbstbewusster Hund geworden.

was mich am meisten verunsichert ist dieses abducken und Rute einklemmen wenn man (egal ob ich, meine Frau oder Kinder) sie zum Gassi gehen holen

Auch das kenne ich. Mein Sohn konnte die erste Zeit gar nicht mit Suko spazieren gehen. Jedesmal, wenn mein Sohn die Leine in die Hund nahm, haute der Hund ab.......

Heute freut Suko sich, wenn Jannic mit ihm spazieren geht.

Kopf hoch, alles wird gut...........

Susanne

bayerner62
10.02.2010, 11:56
Das gibt mir viel Hoffnung und Zuversicht. Danke für die Antworten

bayerner62
10.07.2010, 11:38
Inzwischen 16 Monate alt und kein Deut besser geworden. Ich wollte mal eine kurze Wasserstandsmeldung abgeben.
Leider hat sich das Verhalten meiner Fila Hündin unwesentlich verbessert - im Gegenteil, es kommen immer neue Untugenden dazu. Sie hat nach wir vor vor allem und jedem Angst. Erschreckt wenn eine Tür zugeschlagen wird oder etwas auf den Boden fällt.
Seit Ihrer ersten Läufigkeit fängt sie nun auch noch an alles zu zerfressen und zerreissen was sie in die Finger bekommt. Inzwischen hat sie bereits zwei Hundebetten kpl. zerlegt, mehrere Teppiche einen Vorhang (4m bereit!)und Handfeger. Auch begann sie im Hof und Garten tiefe Löcher zu graben und Sträucher rauszureißen. Bei uns schauts langsam aus wie bei Flodders :-)
Zu "Ihren" Menschen ist sie unglaublich lieb und verschmust. Fremden gegenüber ist Sie rassetypisch misstrauisch - auf fremdem Gelände aber recht scnell freundlich und zutraulich. Wenn Leute zu uns auf den Hof kommen haut sie ab und beobachtet von einer für sie sicheren Stelle.
Auch da zeigt sie immer ihr typisches Rute einklemmen und zusammenkauern, abducken.

Verstehe es wer mag, ich nicht.

Wenn ich nicht bald eine Idee bekomme wie ich ihr die Zerstörungswut abgewöhnt bekomme, bleibt nichts übrig wie ab in den Zwinger (Zwinger ist wohl falsch benannt. Es ist ein 300 m² großes stabil eingezäumtes Gehege mit Zugang zu einem Innenbereich von 3 x 20 m²).

Vielleicht kann mir jemand von euch einen Tip geben was ich tun soll.

Grüße

Cherry
10.07.2010, 12:10
Hallo,

such Dir bitte einen fähigen (und modernen!) Hundetrainer!
Wo wohnst Du denn genau?

Außerdem würde ich sie beim TA komplett durchchecken lassen und auf jeden Fall die Schilddrüse abklären lassen. Und zwar alle Werte, auch wenn der TA behaupten sollte, dass sie "sicher" nichts hat... .

VG

Claudia

Diggimon
10.07.2010, 12:40
Oh je , das kenne ich zu Gut :( Bloß war Faychen schon 7 Jahr als wir Sie bekommen haben . Vielleicht Hilft Dir ja mein Faychenfred ein wenig weiter ;)
Hier gehts zu der Sabberbacke :
http://www.molosserforum.de/erziehung/9122-ich-weiss-nicht-mehr-weiter.html

Mila
11.07.2010, 10:54
Ich kenne mich mit Filas kein bisschen aus, aber was die "Zerstörungswut" angeht, nun, da würde ich mir an deiner Stelle einen Hundesport suchen, der ihr 1. Beschäftigung gibt, 2. vielleicht sogar zum Abbau ihrer Ängste beiträgt, und 3. ja auch den Gehorsam stärkt.

Je nachdem, was ihr am meisten Spaß machen könnte.
Ich denke z.B. an Agility oder Obedience, aber du kennst deinen Hund, also guck doch z.B. mal da: http://www.dvg-hundesport.de

Vielleicht findest du was, was zu dir und dem Hund passt. Agility z.B. muss man auch nicht auf Leistung und Turniere ausgerichtet machen, sondern man kann es auch "for fun" machen. Muss halt nur ein bisschen rumtelefonieren und fragen, wie das die Vereine in deiner Umgebung so handhaben.
Hier in Dortmund gibts was, da kann man Obedience und Agility for fun machen, und zahlt 50 Euro für ne 10er Karte, und kann dann immer kommen, wenn man Zeit und Lust hat. (Da werde ich demnöchst auch mal gucken gehen, daher fielen mir die beiden Sportarten gerade spontan ein ;))

desolcasa
14.07.2010, 16:30
@Mila,

Es braucht nicht immer Hundesport zu sein und Agility und Obedience sind nicht wirklich Fila sachen aber Spürhund ist ein Fila ding und Sie sollten gut drin sein.

Viele unseres Fila's sind Tagsüber auch Draußen, können Spielen und das kostet Energie aber bringt auch Muskeln. Wenn nicht möglich doch mal gute Stunde laufen lassen jeden Tag.

Betreff Angst es ist immer schwierig zu sagen wenn mann den Welpen mit 6 Monaten bekommt was da passiert is. Einfach viel machen, mitnehmen in die Stad und versuchen herauszufinden woher es kommt. Wir haben hier einer der machnmal mit neue sachen es erstmal kennenlernen muß und dann ist es ok.

Mila
14.07.2010, 17:01
Hab ich jetzt auch gelesen, dass Filas vor allem für Fährtenartbeit gut geeignet sind, wegen früher mal eingekreuzter Bloodhounds. Aber es gibt ja vielleicht auch Ausnahmen ;)
Mir ging es auch primär darum zu sagen: beschäftige den Hund sinnvoll, und so, dass er vielleicht irgendwie etwas "gestärkt" wird dadurch.

Isis78
15.07.2010, 07:50
@bayerner62:
hast Du Dich inzwischen mit einem Hundeverhaltenstherapeuten oder Hundetrainer in Verbindung gesetzt??
Der Verdacht den andere Mitglieder des Forums geäussert haben, nämlich dass die Hündin einen Deprivationsschaden hat, liegt ziemlich nahe. Dass das Mädchen sich im Alter von 8-10 Monaten so ängstlich verhalten hat, habe ich beim Lesen für nicht so schwerwiegend gehalten. In dieser Zeit befinden sich Hunde in der Fremdelungsphase, die je nach Hund mal mehr mal weniger ausgeprägt ist (habe dass gerade mit meinem CC durch).
Dass sie jetzt eine solche Zerstörungswut an den Tag legt, ist meiner Meinung nach ein ziemlich deutliches Zeichen für Streß.
Und wenn Du sie in einen Auslauf setzt, erreichst Du genau das Gegenteil von dem was Du und Deine Familie möchten.
Ich bin der Ansicht, dass Du Dir so schnell wie möglich professionelle Hilfe für das Mädchen holen solltest. Ein guter Hundeverhaltenstherapeut wird euch sicherlich helfen können!!

bayerner62
21.07.2010, 08:11
Danke für die vielen gut gemeinten Ratschläge.
Ich beschäftige mich mit den Gedanken ob zumindest ein Teil des Verhaltens hormonbedingt sein könnte. Sie hatte bei ihrer ersten Läufigkeit massive Probleme. Die ersten beiden Tage hatte sie Durchfall wie verrückt und hat auch alles in der Wohnung verteilt. Ebenso hat sie in die Wohnung gepinkelt. Sie war zu dieser Zeit eigentlich schon kpl. stubenrein. Sie hatte dann bis vor Kurzem eine angelaufene Milchleiste. Ob dieses Zerreissen nichts mit Nest bauen zu tun hat?
Ich habe jetzt einen Weg eingeschlagen der zumindest für das Problem des Zerstörens hilft. Sie geht nun abends bevor wir Schlafen gehen mit mir noch eine Runde "Patrollie" laufen um Hof und die Reitanlage. Danach bleibt sie im Hof ( ca. 3.500 m² kpl. eingezäunt). Von da aus kann sie selbstständig in das Gehege (ca. 300 m²) und von da aus in das Gebäude worin sich nochmals ein ca. 20 m² großer Raum mit einem kleinen Schlafplatz befindet. Hierdrin hat sie auch Fressen und Trinken.
Wir machen das nun seit 4 Tagen bzw. Nächten und sie jammert nicht, bellt nicht und scheint recht zufrieden. Natürlich sucht sie sich nach wie vor jede Nacht etwas zum Spielen und schleift alle möglichen Dinge, mit Vorliebe Holz, Äste und ähnliches bei. Das ist jedoch nicht so tragisch. Morgens wenn wir aufstehen kommt sie zu uns ins Haus und bleibt auch immer bei uns wenn wir zuhause sind. Wenn alle weg sind muss sie dann tagsüber ins Gehege.
Es sind damit nicht alle Probleme gelöst, zumindest nicht die bezgl. ihres ängstlichen Verhaltens, jedoch glaube ich das es ihr gut tut im Moment.

Ich hatte in der Vergangenheit einige Molosser (3 Mastino, 3 Fila) und erinnere mich auch noch daran dass gewisse Unarten erst mit 1,5 bis 2 Jahren vorbei waren. Natürlich fiel mir das zu dieser Zeit nicht so auf, da die Hunde fast nie in der Wohnung waren sondern zusammen im Gehege (immer 2-3 Hunde).

Worüber ich mir auch noch Gedanken mache ist die Situation im Winter wegen der unterschiedlichen Temperaturen (nachts draußen und tagsüber ggf. in der Wohnung). Hat jemand da Erfahrungen?
Weiterhin überlege ich mir ggf. ob es nicht sinnvoll wäre einen zweiten Hund anzuschaffen der mit ihr dann auch in der Zeit in der sie nicht bei uns in der Wohnung sein kann, zusammen ist. Jedoch erachte ich das für schwierig, da ich keine zwei große Hunde in die Wohnung nehmen möchte und somit einer dann benachteiligt wäre. Auch fehlt mir/uns die Zeit einen zweiten Hund zu beschäftigen.

Ich würde mich über Ratschläge von euch sehr freuen.

Gruß

Helmut

Doc_S
21.07.2010, 08:30
Du hast nen Wachhund! Und jetzt hat Sie ihre Aufgabe! ;)
Weiß nicht, wie anfällig die Filas im Winter sind. Aber meine Maus (GSS) ist tagsüber draußen und sonst immer mit mir. Nachts immer im Haus. Auch bei Minusgraden im Winter, 30 cm Schnee will Sie raus. Ich kann meine auch im Haus lassen, aber Sie zeigt mir klar, daß Sie lieber draußen ist. Ich habe ein Gebiet aus- und einbruchsicher eingezäunt, im (immer offen stehenden) Zwinger, dient als Unterstand/ Wetterschutz, ist eine isolierte Hütte und auch noch unterm Zwetschgenbaum eine. Sie sucht sich ihren Platz selbst und bewacht ihr Reich. Mit dem Patrouille laufen wirst du aber ihren Wach- und Schutztrieb fördern!?
Mein Hund darf aber überall hin, Sie macht nichts kaputt. Ich kann Sie auch tagsüber im Haus lassen. Dann liegt Sie auf ihrer Decke aufm Sofa oder geht verbotenerweise ins Bett, kramt ihre überall verteilten Leckerlies und Knochen herbei und begnügt sich damit.

Isis78
21.07.2010, 08:34
@Helmut: Du hast PN

desolcasa
21.07.2010, 09:59
Worüber ich mir auch noch Gedanken mache ist die Situation im Winter wegen der unterschiedlichen Temperaturen (nachts draußen und tagsüber ggf. in der Wohnung). Hat jemand da Erfahrungen?
Helmut

Helmut, wir habe 6 Fila's und 4 Malinois. Leider ist unser Haus zu klein für alle. Die Malinois sind immer draußen, die Fila's wechselen wir ab drinnen und draußen.

Sie haben Isolierte mit Stroh gefülte Häuser die Drinnen im Stahl stehen. Habe da bei kälte mal gesehen aber es ist ziemlich warm da. Die ältern Hunden bleiben bei Kälte sowieso drinnen. Glaube nicht das es da probleme gibt wenn Sie tagsüber drinnen sind und abends draußen.

thofroe
21.07.2010, 20:56
Hallo Helmut,
meine Filas und mein Bernhardiner sind ganzjährig drinnen im Haus und auf dem eingezäunten Grundstück. Ich habe es für die kalte und nasse Jahreszeit so eingerichtet, dass sie durch einen Nebeneingang in die Garage gehen können. Dort stehen isolierte Hundeboxen aus Holz, die üppig mit Heu bzw. Stroh ausgelegt sind. Auch der Fila bekommt ein wenig Unterwolle und kann ein wenig Frost ab. Nässe und Zugluft sind allerdings ungesund.
Zu einem zweiten Hund kann ich nur raten. Gerade weil der Fila so eine enge Beziehung zu seinen Menschen aufbaut und sehr unglücklich ist, wenn er alleingelassen wird. Natürlich kann er sich daran gewöhnen, nur glücklich wird er nicht sein.
Dennoch rate ich dir, dass du mit deiner Hündin viel und sicher umgehst. Übungen für die Bindung sind denke ich sehr wichtig für deine unsichere und ängstliche Hündin. Verschaffe ihr viele Erfolgserlebnisse und lobe viel!!!
LG Thomas
Ich hätte gern noch gewußt, wer die Elterntiere deiner Hündin ist...möglicherweise sind Verbindungen zum Verhalten zu ziehen.

Mila
22.07.2010, 06:51
Weiterhin überlege ich mir ggf. ob es nicht sinnvoll wäre einen zweiten Hund anzuschaffen der mit ihr dann auch in der Zeit in der sie nicht bei uns in der Wohnung sein kann, zusammen ist. Jedoch erachte ich das für schwierig, da ich keine zwei große Hunde in die Wohnung nehmen möchte und somit einer dann benachteiligt wäre. Auch fehlt mir/uns die Zeit einen zweiten Hund zu beschäftigen.


@thofroe: Ich denke unter der Bedingung "keine Zeit für einen zweiten Hund" sollte man sich auf jeden Fall KEINEN zweiten ins Haus holen, denn dadurch werden die Probleme des ersten nicht "von ganz allein" gelöst, und ein zweiter Hund will auch erzogen werden und entwickelt natürlich auch irgendwelche Unarten oder Ängste oder Probleme, um die man sich dann zusätzlich kümmern muss! Ist z.B. der erste Hund ängstlich, wie in diesem Fall, würde ich schonmal keinen Welpen holen, der sich Ängste und Unarten sofort abguckt und wahrscheinlich auch annimmt.
Ich bin eher dafür, hin und wieder Hundebesuch kommen zu lassen, und zwar wenn möglich einen ausgeglichenen, freundlichen Spielgefährten, also einen Hund, der irgendwie gut zum eigenen passt...

Isis78
22.07.2010, 07:09
@ Mila :ok::ok::ok::ok:

bayerner62
22.07.2010, 20:10
Wir haben ja noch einen kleinen Mischling den die Hündin sehr mag - er sie aber ignoriert und ob ihrer Masse sogar fürchtet. Sie sind im Haus und oft im Hof viel zusammen, jedoch klappt das mit dem Spielen nicht.
Ich warte mal ab wie es sich weiter entwickelt. Das mit dem Zerstören ist soweit bedingt durch die Umstände eingedämmt. Löcher buddeln im Garten und Äste an Büschen und Bäumen abräumen ist jedoch jede Nacht auf dem Programm.
Wenn sie dann morgen reinkommt liegt sie den ganzen Tag bei mir im Büro vor dem Schreibtisch. Sie ist sehr anhänglich.
Ich hoffe noch immer das sie irgendwann etwas selbstbewußter wird, auch wachsam. Ansonsten ist sie ja toll. Superlieb, hübsch und gesund. Sehr sportlich und bewegungsfreundlich.

bayerner62
07.10.2010, 07:21
Inzwischen ist meine Hündin 1 1/2 Jahre alt. Ihr Verhalten hat sich trotz unendlich viel Mühe und Geduld so gut wie nicht geändert. Ihre Angst vor jedem lauten Geräusch (sie zuckt zusammen und weicht aus), ihre Angst vor meinem 85 jährigen Vater (vom ersten Tag - er hat ihr weder etwas getan noch ein böses oder lautes Wort gegeben), er ist der einzige wegen dem sie bellt. Er wohnt bei uns im Erdgeschoss. Wenn sie ihn unten hört traut sie sich nicht in den Hof, kauert sich zusammen und lässt sich nicbt bewegen raus zu gehen.
Wenn Sie im Hof ist, kann an den Zaun kommen wer will, sie meldet nicht - beäugt nur von sicherer Distanz oder versteckt sich sogar.
Ich habe die Hoffnung kpl. aufgegeben das sie wie ein normaler Fila wird. Ich hatte bereits früher 3 Filas, deshalb ist mir der Vergleich recht einfach.
Auf der anderen Seite ist sie in der Familie unendlich lieb, verschmust und glücklich. In der Wohnung passt sie sogar auf wenn jemand an die Wohnungstür kommt. Dann bellt sie recht energisch.
Ich denke mir bleibt nichts übrig als mich von meiner Fila-Vision zu verabschieden und den Hund so zu nehmen wie er ist. Leider entspricht sie so gar nicht meiner Vorstellung von einem Hund. Ich bin jedoch dabei zu akzeptieren wie sie ist und häng auch sehr an ihr.
Ich denke sie ist ein Produkt einer unverantwortlichen Zucht und einem sehr ungünstigen Abgabealter von 6 Monaten.

Pöllchen
07.10.2010, 08:44
Das tut mir für dich und deine Hündin leid. Hätte schon gedacht, dass ihr das in den Griff bekommt.

Aber ich finde es toll, dass du sie - trotz anderer Erwartungen - in dein Herz geschlossen hast und sie nicht mehr missen möchtest.

Susanne
07.10.2010, 08:49
Hallo Helmut,

es tut mir leid für deinen Hund und für dich das es sich tatsächlich keinen Deut gebessert hat mit der Angst!
Für deinen Hund bedeutet es "Dauerstreß" und für euch ist es natürlich auch nicht einfach damit umzugehen.
Auch wenn ich damit jetzt in das berühmte "Fettnäpfchen" trete, mache ich gerne und öfter, einige negative bzw. unschöne Sachen sind tatsächlich genetisch verankert und wenn ich mich nicht ganz irre ist dein Hund kein Einzelfall. Vielleicht solltest du tatsächlich als letzte Möglichkeit einen zweiten souveränen Fila in Betracht ziehen, in der Hoffnung das deine ängstliche Maus sich über diesen Part "Sicherheit" und Ruhe holen kann. Aus der Entfernung ist das natürlich immer nur schwer zu beurteilen aber es ist ja nicht dein erster Fila und somit gehe ich davon aus das du die Situation richtig beurteilen kannst! Es wäre schön wenn du weiter berichten würdest!

Susanne

Diggimon
07.10.2010, 09:12
Ich kann mich Susanne nur anschließen , ein wirklich "Cooler" Zweithund ist Gold wert !! Ich habe dieses an meiner sehr ängstlichen Filahündin bemerkt . Mein Terrier ist eine wirklich "Coole Sau" und hat Faychen sehr viel Sicherheit gegeben . Sie traute sich ja nochnichtmal Alleine raus :schreck: Dank Maja ist Faychen nun für Ihre Verhältnisse Megacool geworden :ok: Draußen Fremden gegenüber Zurückhaltend , drinnen wenns Klingelt die Kampfmade :D
Ich hoffe Ihr findet einen Gemeinsamen Weg , unser hat über 2 Jahre gedauert !!!!!!

desolcasa
07.10.2010, 09:23
Ich denke sie ist ein Produkt einer unverantwortlichen Zucht und einem sehr ungünstigen Abgabealter von 6 Monaten.

es kann z.b sein das Mutter un Vater sehr Scharf waren. Schärfe und Schärfe kann überschärfe geben (bei viele Rassen)

Anderseits 6 Monaten, die ersten 4-5 Monaten sind sehr wichtig und wens da schief geht ist es schwierig das wieder gerade zu bekommen. Sieht mann als Beispeil auch bei viele Kinder die keine gute erziehung gehabt haben oder eltern die nur zum kind sagen du bist blöd. Auch wenn er 18 ist gibt es viele die es immer noch denken. Beim Hund genau so.

Habe im Fernsehen Cesar Milan mal geshen mit ein ex afganistan hund. Der hatte wirklich angst für alles. Hat er doch gerade bekommen. Hatte z.b angst für Harte Geräuschen. Hat es umbiegen können mit was essen z.b. Er arbeitet auch mit viele Hunden wodurch sie sich unter einander Unterstutzen.

Susanne
07.10.2010, 09:35
es kann z.b sein das Mutter un Vater sehr Scharf waren. Schärfe und Schärfe kann überschärfe geben (bei viele Rassen)

Es gibt aber auch Zuchten in denen ein oder sogar beide Elterntiere ängstlich sind oder aber wo es noch weiter zurück liegt in der Ahnenreihe und es ein Elterntier, das selber souverän ist, genau diese Ängstlichkeit weiter gibt!
Man sollte sich als zukünftiger HH, wenn möglich, immer Nachzuchten anschauen und absolut genial ist es natürlich wenn man sich sogar versch. Nachzuchten ansehen kann. Ich meine versch. Zuchthündinnen die aber z.b. alle mit dem gleichen Rüden verpaart wurden.

Susanne

thofroe
07.10.2010, 09:54
Ach Helmut es tut mir echt Leid für euch:(
Ich kann es nachvollziehen, wenn man einen Hund hat, den man sich so nicht gewünscht hat. Ich hoffe dennoch, dass ihr zueinander findet und dass deine Kleine Filamaus noch an Sicherheit gewinnt. Ich würde dir raten, nie die Hoffnung aufzugeben und weiter mit ihr "arbeiten". Sie zeigt ja 2 Gesichter und in der Wohnung scheint sie eine gewisse Sicherheit zu haben. Warum soll sie es nicht auch draussen auf dem Hof bekommen?!!!!
LG Thomas

blue
07.10.2010, 09:59
Auch wir hatten vor Jahren einen Fila-Welpen mit knapp 5 Monaten,der so ängstlich war.
Er biss meinen Mann schon am ersten Tag in die Hand und hatte vor ihm und meinem Sohn (damals ca.2 Jahre) panische Angst,knurrte und bellte,ja schnappte sogar nach beiden.....
Andererseits hing er vom ersten Tag an so sehr an mir,das er alle anderen (erwachsenen) Hunde wegbiss und meine Familie nicht in meiner Nähe duldete!
Wir haben ihn schweren Herzens nach 14 Tagen wieder zum Züchter zurück gebracht...

Ich denke oft an ihn...

bayerner62
14.10.2010, 07:14
Danke für die gut gemeinten Tips und "Beileidsbekundungen" :-)
Die Idee mit einem zweiten, selbstsicheren Hund (für mich sollte es dennoch ein Fila sein) beschäftigt mich auch.
Was ist eure Meinung, welches Alter und Geschlecht sollte dieser Hund haben? Gibt es evtl. einen Hund in eurem Bekanntenkreis der diese Kriterien erfüllen könnte? Oder wohin sollte ich mich da wenden?
Freu mich auf Tips.

Helmut

Susanne
14.10.2010, 09:28
Hallo Helmut,

meiner Meinung nach gibt es keine klare Richtlinie welche Kriterien der Zweithund bezüglich Geschlecht, Alter, etc. erfüllen "sollte", damit du ein harmonisches Zweiergespann zuhause hast. Die Sympathie der beiden Hunde zueinander muß stimmen! Wahrscheinlich würde ein Rüde besser passen, dieser sollte meiner Meinung nach aber auch kastriert sein. Was das Alter angeht kann ein Gleichaltriger ein super Spielpartner sein, aber auch hier müßte man schauen ob dieser im Wesen bereits gefestigt ist?! So oder so, ich würde in jedem Fall bei der "Erstbesichtigung" eines möglichen Zweithundes deine Hündin mitnehmen und beide zusammen ausführen um zu sehen wie "kompatibel" sich Beide zeigen. Zur Zeit ist ja mal wieder eine wahre "Anzeigenflut" bei dhd, dort steht auch ein Rüde zur Vermittlung der dringend ein neues zuhause sucht. Vielleicht solltest du dort mal anrufen und dir ein paar Infos holen?!

[Anmerkung Mod: URL gelöscht, da wir keine Werbung für solche Online-Märkte machen wollen. Link bitte per PN mitteilen.]

Ich würde jedenfalls, wenn es um mich und meinen Hund ginge, nur einen Fila nehmen der in etwa das gleiche Alter hätte und in einer Familie aufgewachsen ist. Alles andere würde ich dann in einem "abwechslungsreichen Probespaziergang" abchecken.

Susanne

bayerner62
27.02.2011, 18:48
Mal wieder eine kurze Zwischenmeldung.

Meine Hündin wird nun im März 2 Jahre alt. Sie hat von ihrer Ängstlichkeit nichts - und zwar gar nichts verloren. Wir kümmern uns sehr viel um sie. Sie ist, wenn es um uns (ihre Familie) geht unglaublich sanft, lieb und anhänglich. Wirklich sehr aussergewöhnlich anhänglich und lieb.
Wenn jemand Fremdes ins Haus kommt meldet sie. Nur nicht im Hof. Da versteckt sie sich so gut sie kann und beobachtet von weitem.
Sie wird auch immer gehorsamer, läuft schon ohne Leine und hört zumindest mir sehr gut.
Ich hoffe (obwohl ich es nicht mehr glauben kann) dass sie jetzt nachdem sie 2 oder 3 Jahre alt wird mehr Selbstbewußtsein bekommt und auch der Terrotorialinstinkt etwas mehr ausgeprägt wird. Dieses ständige niederkauern und erschrecken bei jedem lauten Geräusch -Rute einklemmen sobald jemand in die Nähe kommt ist nicht schön.
Die Hoffnung stirbt zuletzt :-)

bayerner62
10.05.2011, 14:08
Es gibt noch Wunder,....

Man soll es nicht glauben. Seit ca. 2-3 Wochen beginnt unsere inzwischen 2 J. und 2 Monate alten Fila-Hündin an ein Hund zu sein.
Wir vermuten als Initialzündung den Auszug meines Vaters (ihr Erzfeind). Das gesamte Haus, der gesamte Hofbereich (ca. 3500 m²) ist jetzt in ihr "Verantwortungsbereich" übergegangen. Am vergangenen Samstag hat sie erstmals einen "Eindringling", unseren Schlosser, gestellt. Er ist gewohnt ohne zu läuten direkt durchs Hoftor zu kommen. Sie sah ihn und stürzte laut bellend in seine Richtung. Er ist dann schnell durch eine Tür in Sicherheit verschwunden.
Ich war stolz! :-)
Vermutlich liegt auch ein großer Anteil daran, dass sie mit unserem kleinen Mischling den ganzen Tag verbringt. Er ist sehr wachsam und motiviert sie hierbei mitzumachen.
Doch noch ein Happy End ?

Es schaut alles deutlich besser aus.
Meine Frage in die Runde: Ist es üblich das der Fila erst mit über 2 Jahren erwachsen wird, wachsam und etwas selbstbewußter? Oder lag dies in unserem Fall an den Rahmenbedingungen?

lg

blue
10.05.2011, 14:20
Wachsam waren unsere Filas schon von Anfang an.
Beim Selbstbewustsein gabs/gibts Unterschiede von Hund zu Hund und erwachsen wurden unsere beiden Große wirklich erst mit 2-2 1/2 Jahren.
Unsere Junghündin ist jetzt mit ihrem 1 Jahr noch sehr jugendlich....

Aber schön,das es gute Neuigkeiten gibt.
Super !

Gonzalez
10.05.2011, 15:54
Auch wenn ich Dir keine Ratschläge geben konnte, freut es mich zu lesen das sich wohl alles "entspannt" bzw. in gewollter Art & Weise "anspannt" bei Fremden auf dem Grundstück:D

Respekt f. den Durchhaltewillen, sieht wohl so aus das Du & Deine Familie jetzt erntet was ihr mit eurer Gedult gesäht habt.

Hoffe es gibt keine Rückschläge und wenn doch werdet ihr sie wohl überwinden.

:ok:

thofroe
11.05.2011, 15:59
hallo,
ich habe z.Zt. einen Spätentwickler. Mit nunmehr 3 Jahren fängt er an wachsam und territorial zu werden.
Ich freue mich für euch, dass sich die Situation in die gewünschte Richtung entwickelt hat.
LG Thomas

desolcasa
11.05.2011, 16:48
Nenne es denn fila Schalter. es gibt einige die haben es bei 3 Monaten, andere bei 9 montaten und in der Vergangenheit haben wir ein Rüde gehabt der erst bei 5 Jahren denn Schutztrieb bekommen hat.

Ein Rüde von Uns Letzes Jahr mit 9 Monaten wobei es den Schutztrieb hatt wenn wir nicht da sind, seine Schwester erst jetzt.

Als mit 2 oder 3 Jahre kann es auc möglich sein.

Wobei jetzt einer unsere Rüden der mit 3 Monaten schön Denn Schalter Gefunden hat merkt mann das er jetzt ruhiger wird.

Also vieles ist möglich.

Anja
12.05.2011, 09:31
Ich kann ja nur von nem halben Fila reden ;), aber bei Murphy war`s nach dem Motto "früh übt sich,wer ein Meister werden will"
Ich denke mal, das es einfach von Hund zu Hund unterschiedlich abläuft.

EmJoPu
12.05.2011, 14:07
Das beruhigt mich, dann habe ich echt noch weiter die Hoffnung, dass sich diese extreme Ängstlichkeit meiner Emma noch gibt. Sie ist jetzt 1,5 Jahre ca. und sie ist absolut ängstlich, egal, ob Geräusche, Gegenstände, Menschen, einfach alles und vorallem alles was neu ist. Letztens lagen Steine auf einer Mauer, da hat sie einen Bogen drum gemacht....Und zu Hause ist sie so ein Kuschelmäuschen...

Ich versuche ihr so viele Eindrücke wie möglich zu geben mit der Hoffnung, dass sich ihre Ängstlichkeit durch Desensibilation gibt. ich hoffe, das ist auch der richtige Weg ;)

Wie Waldi
12.05.2011, 14:25
Letztens lagen Steine auf einer Mauer, da hat sie einen Bogen drum gemacht....Und zu Hause ist sie so ein Kuschelmäuschen...


Verstehe ich nicht. Wo siehst Du da denn einen Widerspruch?

EmJoPu
13.05.2011, 07:59
Oh ja sorry, da hat mein Gehirn weitergedacht, aber die Hände haben es nicht geschrieben....

also, draussen ist sie bei allem total ängstlich, zu Hause aufgeschlossen. was der Bezug zum Kuschelmäuschen war ist der, dass sie alles aus Angst verbellt, vorallem Menschen. Das sieht für Aussenstehenden immer aus, als sei sie aggressiv, aber eigentlich will sie die Leute nur weghaben.
Ich hoffe, jetzt war es verständlicher ;)

blue
13.05.2011, 08:11
Ich habe momentan das gleiche Problem mit unserer 1-jährigen,draussen ein Schisser drinnen ein freches Aas !
Und ihre Halbschwester hatte als Junghund das gleiche Verhalten.
Jetzt mit fast 3 Jahren ist sie ein offener,ausgeglichener Hund.
Auch bei Fremden wird sie nach einer gewissen Zeit jetzt richtig offen und lässt sich sogar streicheln....
Geduld,so sind sie halt....

EmJoPu
13.05.2011, 09:55
Das beruhigt mich, dann muss ich noch 2 Jahre durchhalten :)
Wie hast du das denn gemacht, mit Desensibilisierung oder ist das kein guter Weg und macht ihr nur noch mehr Angst.
Und mit den Menschen, ich übe ja schon, dass ein paar aus der Nachbarschaft. Aber dann gewöhnt sie sich an die und bei Fremden rastet sie trotzdem aus. Ich finde das ansich ja nicht verkehrt, dass sie Fremden gegenüber skeptisch ist. Aber dass sie so reagiert mit Bellen in die Leine rennen oder hinter den Leuten hinterher laufen und vor denen rumspringen. Das ist halt das Problem.

Peppi
13.05.2011, 09:56
macnhmal sind es auch Rasseeigenschaften! ;)

EmJoPu
13.05.2011, 10:02
Lach ja das stimmt auch, deshalb wollte ich ja auch einen DC haben wegen der Eigenschaften. Gut, dass die kleine Maus nun so ängstlich ist...ist einfach nur schade, weil sie sich so einen Stress macht. Das tut mir immer nur so leid. Da steht sie bei mir ganz vorne und dann kommt erst mein Stress:)
Ich hoffe nur für sie dass sie merkt, dass es draussen auch schön ist und nicht alles bedrohlich ist. ;)

Peppi
13.05.2011, 10:05
Aber es steht doch überall geschrieben, wie reserviert der Fila Fremden gegenüber ist. Das ist doch dann gar nichts ungewöhnliches.

Und einige Dinge die Du schreibst, kenn ich auch von meinem American Bulldog, dem der letzte Hundetrainer HSH Züge attestierte - die er sogar auch von seinem eigenen AB kennen würde.

Wenn wir jeden Abend an einer Mauer vorbei gehen würden, und plötzlich leigen Abends dann Steine da drauf, oder sonstwas, dann ist meiner auch erstmal in Habacht Stellung.

Ein schmaler Grad zwischen Angst und Aufmerksamkeit...

EmJoPu
13.05.2011, 10:13
Wie gesagt, ich finde es ja auch grundsätzlich gut, dass sie aufmerksam und reserviert ist. Nur, wenn sie die Bürste aufstellt und alles verbellt und man sie nicht mehr ansprechen kann, dann ist das Stress für sie und das finde ich so schade. Ich habe manchmal das Gefühl, dass sie wirklich denkt, dass sie das alles regeln muss, damit aber überfordert ist.
Ich denke immer, ihr macht das rausgehen und neues erleben einfach keinen Spaß....

Peppi
13.05.2011, 10:20
Aber ich denke das ist der Charakter und man muss das in Bahnen lenken.

Das es Hunde gibt, die auf Ihrem Terrain glücklich sind und nicht täglich neue Reize wollen, glaube ich aber miitlerweile auch! ;)

blue
13.05.2011, 11:26
Hmmm,wir haben die Hündin eigendlich garnicht erzogen...schäm...Dschinni ist ein Streber,sie macht immer,was man sagt.
Viel spazieren durch's Dorf,aber ich geb zu,bei uns ist bei 300 Einwohnern eher tote Hose.
Ach ja,sie ging schon als Welpe mit uns auf Ausstellungen,wie fast alle unsere Welpen.Auch die,die nicht ausgestellt werden....
Wer als Hund ohne Kollaps in Dortmund durch die Ausstellungs-Hallen kommt,hat meine vollste Bewunderung !

Und...ich finde ,das Filas tolle Rudel-Hunde sind!
Zu zweit ist auch die Kleine ein wahrer Held....:king:

EmJoPu
13.05.2011, 11:41
Wir haben noch weniger Einwohner, deshalb denke ich auch, dass sie deshalb jedesmal so einen Aufstand macht. Wenn man nur alle Nase mal wen sieht ;) Wir versuchen aber deshalb ihr viel zu zeigen. Ich dachte auch, dass dadurch, dass wir noch zwei weitere Hunde haben, sie selbstbewusster ist, weil sie sich im Rudel doch gut durchsetzt. Aber bei anderen Hunden und Menschen ist sie einfach merkwürdig :D

Emmamama
15.05.2011, 10:09
Ich habe manchmal das Gefühl, dass sie wirklich denkt, dass sie das alles regeln muss, damit aber überfordert ist.


Das war auch mein erster Gedanke!
Kann das sein, dass sie deinen Fähigkeiten als Rudelführer nicht vertraut? :sorry:

Meine Schnecke zeigt dieses Verhalten (Bürste, geduckter Gang, Pöbeln), wenn sie mitkriegt, dass ich nicht so ganz fit bin (übermüdet, krank...) - wenn ich ihr klarmache, dass ich dennoch alles im Griff habe, entspannt sie sich wieder.

EmJoPu
16.05.2011, 07:42
Und wie kannst du ihr in solchen Situationen klarmachen, dass du das regelst?

Ich denke auch, dass sie der Meinung ist, ich kann es nicht :D :king:
Nein im Ernst, ich bin wirklich ein Mensch, der sehr schnell unruhig wird. Und das merkt sie. Ich merke ja schon den Unterschied, wenn ich nur mit ihr alleine gehe, dann guckt sie mich immer an und lässt sich auch viel besser "beruhigen" als wenn ich allein mit den drei Hundis unterwegs bin...

Emmamama
16.05.2011, 09:13
Inzwischen -nach 4 Jahren- reagiert die Schnecke auf/über meine Körperhaltung und Stimmlage, d.h. für mich, etwas aufrechter, kraftvoller Gang, ein bestimmtes "Hey!" reicht für sie schon zum Runterkommen. Allerdings ist sie (leider) völlig auf mich fixiert :hmm:

Anfangs bin ich in die Offensive gegangen: wenn sie nicht unter einer Brücke durchwollte, hab ich mich dort hingesetzt und getan als wäre es das Normalste von der Welt :kicher:.
In deinem Fall wäre ich wohl zu der Mauer gegangen und hätte die Steine "umsortiert". So das sie mitkriegt, dass das nix Gefährliches ist.
Keine Ahnung, ob das bei ihr funktioniert...

EmJoPu
16.05.2011, 13:46
Haha, das mit der Brücke hatte ich letzte Woche auch...da hab ich mich hingesetzt...ob es was gebracht hat,keine Ahnung, ich versuche es einfach mit Desensibilisierung. Also werde ich in den kommenden Wochen mehrmals mit ihr dadurch gehen.....und hoffen, dass nicht genau dann ein irrrer Fahrradfahrer an ihr vorbeizischt und laut klingelt :schreck:

desolcasa
16.05.2011, 17:02
Vor 1 montag haten wir hier einzer unseren Welpen 18 Monaten und siewas auch ängstlich. Das lag aber 100% am Eingentümerin die selber auch unsicher war.

Mir gegenüber war Sie überhaupt nicht Freundlich, anfassen wenn Besitserin dabei war, war nicht möglich. Dann hat Meine Frau die leine genommen ist ist alleine mit Ihr spatzieren gegangen. Ohne Besitzerin ohne das Sie ihr sehen könnte. Die Hündin war schon etwas anders.

Ich haben dan das gleiche gemacht leine genommen, weggelaufen. Sie war unsicher mit gegenüber aber ich schön mitgelaufen.

Zuerst denk man die beißt weil Sie sich so am anfang verhalten hat. Am ende hat sich sich auf den Rücken gelegt und alles war ok.

Es ist immer ein versuch wert ein Fremder mal mit den ängstlichen Hund laufen zu lassen. Jemand der Ahnung von Hunde hat, Ruhig und selbstsicher ist.

Emma wie du selber schreibst anfangst in die offensive gegangen. Wenn mann sich hinsetzt ist mann kein Alfa mehr. Manchmal nur kurz an der leine ziehen selber vorwarts laufen und der Hund kommt auch (nicht immer aber kann passieren)

Da viele Fila's fixiert sind auf Familie, Eigentümer sollte mann selbst auch selbstsicher sein wenn nicht werden die Hunde auch unsicher und dann kann sich auch Agnstverhalten zeichen.

Im algemeinen gibt es viele Besitzer die denken der Hund ist glecihwurdig oder sie sind so lieb und lassen vieles zu. Ein hund ist ein Hund nicht mehr oder weniger. Mann behandeld den Hund gut aber sollte ein Hund auch als Hund behandeln, also selber Alfa sein und keine gleichwurdigkeit.

jawoll
16.05.2011, 18:38
Ich würde das fast so unterschreiben. - Vor allem den letzten Absatz.
Ändern würde ich nur die Passage mit dem Alpha.

Dominanz wird gern im Zusammenhang gebracht mit "immer". Das ist so falsch, aber auch ein anderes Thema. :)

Was mir zum ängstlichen Fila (Hunde generell) einfällt:
In jeder Rasse gibt es unterschiedliche Typen. Vom Raufer, über den total relaxten, bis zum ängstlichen. Alles dabei. Jeder Hund ein eigener Charakter mit rassespezifischen Grundeigenschaften. (Wenn man das auf so kurze Weise überhaupt sagen kann.)

Ich weiß nicht, was ihr mit eurem Fila alles bereits unternommen habt?
Habt ihr versucht über positive Bestätigung zu arbeiten? - Wird auch wirklich jedes heben des Ohres, jede noch so geringste Anspannung, jedes aufgeregte Wedeln der Rute, etc. von euch belohnt? Ignoriert ihr ihn oder sein Verhalten, wenn er grade besonders ängstlich ist?
Meiner Erfahrung nach kann man ängstlichen Hunden einiges an Selbstbewusstsein antrainieren, bzw. den Hund unterstützen. Übung und Geduld sind erforderlich. Und mit Sicherheit wird aus einem eher zurückhaltenden oder gar ängstlichen Hund kein Rambo danach, aber zumindest eine Verbesserung ist zu erwarten.
Erste Erfolge sind schon nach einigen Tagen zu bemerken.

Wie generell bei der Hundeerziehung gilt: Es gibt kein Patentrezept. Es gibt erfolgreich getestete Möglichkeiten, die bei diesem oder jenem Hund funktionieren. - Zumindest einen Versuch ist es wert.

EmJoPu
17.05.2011, 07:45
Danke für eure Beiträge, ich bin eigentlich gleicher Meinung :)

Mir fällt es nur echt schwer, ich kann zwar ganz gut, meiner Meinung nach, mit ihrer "einen" Angst umgehen. Die, dass sie wirklich Rute einklemmt und in geduckter Haltung usw. läuft. Das wird erst einmal ignoriert (z.B. durchlaufen durch Unterführung) dann bleib ich aber wie gesagt auch ab und zu einfach stehen, weil ich dann denke, sie soll ja lernen, dass eine Unterführung zwar komische Geräusche "macht", aber ihr nix passiert, auch wenn wir stehenbleiben. Aber wenn ich mich nicht runterbeuge zu ihr, dann komm ich gar nicht an sie ran. Sie ist dann so mit ihrer Angst beschäftigt.

die "andere" Angst, ist die, die mich nervös macht. Dieses in die Leine springen und die anderen Hunde verbellen und vorallem die Menschen. Das macht mich nervös und ich weiß, dass ich das gleich auf sie übertrage. Aber es fällt mir schwer, ruhig zu bleiben.

desolcasa
17.05.2011, 09:21
Bei uns leben die Hunde im Rudel also 6 Fila's und 4 Malinois.
2 Malinois immer zusammen, der Rest in 2 oder 3 Gruppen. Da das von Welpen so ist waschen die Hunde auch anders auf als wenn Sie alleine sind oder nur mit ein anderen Hund.

Auch wenn z.b. ein Hund Angstverhalten zeigen würde lebt der Hund in der Gruppe und wird gestärkt durch der Gruppe. Innerhalb der Gruppe gibt es eine Rangordnung und wir stehen da wieder oben.

Ich glaube wenn ein Hund angst verhalten hat es gut sein kann dieser Hund in einer Gruppe zu lassen oder zusammen mit ein Hund der Selbstsichter ist. Dutch die Gruppe wird der Hund gestärk.

@emjupu.

Du schreibst ja schon selber das du nervös wirst und das überträgst. Sieht aus wie in ein Kreis. Versuche mal jemand anders der Selbstsicher ist und Ahnung hat von Hunde mit Ihr spazieren gehen zu lassen.
Wenn Sie andere Hunden und Menschen verbellt nicht korrigieren sondern ablenken.

Wie jawohl sagt es gibt kein Patentrezept versuche aber mal was anderes oder Jemand anders mit Ihr laufen zu lassen.

EmJoPu
17.05.2011, 09:29
Ich dachte ja auch, dass sie entspannter ist, wenn wir mit den anderen beiden hunden gehen. Aber nein, sie dreht nur noch mehr ab. Wenn ich mit ihr allein bin, ist es eindeutig besser, nicht gut, aber besser.

Das Hauptproblem ist ja, dass ich überhaupt nicht an sie rankomme in diesen Momenten. Ich kann sie überhaupt nicht ablenken, egal mit was...weder mit Leckerlie, noch mit Spielzeug noch mit Reden, noch mit Anfassen, einfach überhaupt nichts.

jawoll
17.05.2011, 10:18
Hast Du es mal mit nem Halti versucht?
Und wie verhält sie sich, wenn ein Fremder mit ihr geht? desolcasa's Idee finde ich ganz gut. Also wirklich mal jemand anders ran lassen. Selber weit hinten bleiben und beobachten.
(Äh…Hunde haben etwa 70% mehr Sichtwinkel als wir. Und sie sehen ziemlich gut. Also muss die Entfernung zur Beobachtung wirklich weit weg sein, oder gar auf der Brücke, während sie unten geht.)

Dass sie in der Gruppe noch eher abgeht ist verständlich. Trotz allem kann sie nicht leugnen ein Fila zu sein. :)
Aber anfassen würde ich sie in diesem Moment gar nicht. - Ein Halti simuliert einen Schnautzengriff. Damit und mit Ignoranz kannst Du vielleicht etwas erreichen. Allerdings solltest Du Dir Unterstützung holen, wenn Du mit dem Halti arbeiten willst. - Einfach, weil man selber gern Fehler macht, ohne sie zu bemerken. Da hilft, wenn ein fachkundiger auf etwaiges Fehlverhalten hinweisen kann.

EmJoPu
17.05.2011, 11:09
Halti habe ich schon, sonst könnte ich sie überhaupt nicht gut halten. Damit geht es. Aber es sieht dann noch gefährlicher aus, wenn sie sich im halti dreht :D

ich hatte schon mal unserer Nachbarin, haben 5 Hunde und machen Agility als Trainer, die Emma mitgegeben und das war gleiches Verhalten zu beobachten.
Ich weiß nciht, ob es gut wäre, wenn ich ein paar Nachbarn anheuere, die ihr Leckerlies hinwerfen. Oder dass wir immer zu denen gehen, die sie anbellt?!

Das mit der Unterstützung, mal abgesehen vom halti, bin ich echt am Überlegen. Nur woher weiß ich, dass der Mensch gut ist.

Doc_S
17.05.2011, 11:29
Vielleicht machst du einfach einen eigenen Thread auf und shradderst nicht bayerner62 Thema. :lach4:
EmJoPu, für mich sieht das ganze einfach nach allgemeinen Problemen in der Erziehung aus. Übe mal anständig Leinenführung, damit meine ich Orientierung. Wenn du die Orientierung hinbekommst (Konsequenz ist wichtig!) kannst du einen Schritt weiter gehen. Und dann geh die anderen Baustellen, eine nach der anderen, am besten mit Hilfe eines guten Trainers, an.

EmJoPu
17.05.2011, 13:14
Wie man es macht, ist es falsch. Hätte ich ein eigenes Thema aufgemacht, hätten welche geschrieben *Benutz doch die Suchfunktion*
Benutzt man die, ist es auch verkehrt :D

Ein GUTER Trainer, ja das ist ja das Problem. Wie findet man den?!:schreck:

Doc_S
17.05.2011, 14:10
Wie man es macht, ist es falsch. Hätte ich ein eigenes Thema aufgemacht, hätten welche geschrieben *Benutz doch die Suchfunktion*
Benutzt man die, ist es auch verkehrt :D

Ein GUTER Trainer, ja das ist ja das Problem. Wie findet man den?!:schreck:

Na gerne doch:
"Hier werden sie geholfen" :lach4:

http://www.hundeschulen-datenbank.de/

EmJoPu
17.05.2011, 14:26
Danke :)

Und 60 Euro pro Stunde ist das ein "Normalpreis" bei einer Einzelstunde?

Doc_S
17.05.2011, 16:15
Danke :)

Und 60 Euro pro Stunde ist das ein "Normalpreis" bei einer Einzelstunde?

Ich denke zwischen 40,- und 60,- sind bei einem fachlich guten Trainer üblich. Kommt halt drauf an, ob Hausbesuch oder aufm Platz des Trainers oder eben am Ort des Geschehens, quasi "Genba Genbutsu".

desolcasa
17.05.2011, 16:45
Muß doch warnen mit der suche nach ein Trainer. Habe mit Fila's schon einiges erlebt mit viele Trainer. Viele kennen die Rasse überhaupt nicht und wollen die Rasse auch nicht verstehen. Dabei gibt es viele die auch glauben das Ihre Methode die beste ist wobei schon geschrieben es gibt kein Patentrezept.

Wenn schon ein Trainer frage erst ob er die Rasse überhaupt kennt und Erfahrungen damit hat. Hundetrainer gibt es viele aber gute für schwierige fälle ist was anderes.
Wenn der Trainer Ahnung hat lässt es sich dies auch meist gut bezahlen.

Die Hündin die ich vorhin als Beispiel gab die auch ängstlich war wegen verhalten des Besitzerin ist dieses Wochenende bei uns zu Besuch. Wir können dann sehen ob sich Ihr verhalten geändert hat oder das wir noch was Übung brauchen. Versuche dann zu schreiben was wir gemacht haben und ob es geholfen hat.

EmJoPu
18.05.2011, 07:05
Danke, dass mit dem Erfragen, ob er sich mit der Rasse auskennt, ist eine sehr gute Idee. Ich habe nämlich auch echt die Befürchtung, Hunderte von Euros da zu lassen und dann bringt es im Endeffekt nichts.

Jule69
19.05.2011, 17:56
Hallo Steffi. Jetzt melde ich mich auch hier noch mal zu Wort. Du sagtest ja in dem anderen Threat du könntest jetzt wegen der Lahmheit nicht weiter an der Leinenagression (Unsicherheit) von Emma arbeiten. Da wollte ich noch mal auf den Vorschlag von Jawoll zurückkommen (Halti). Ich hatte genau die gleichen Probleme mit unserem 2 BM. Er hat sich in dieses Vehalten mit der Zeit so reingesteigert, das sich mir niemand mehr auf 5 Meter nähern konnte, ohne das er total ausflippte. Irgendwann hab ich mich gar nicht mehr mit ihm rausgetraut, weil es ein ständiges Spießrutenlaufen war (68 kg in Wallung/unmöglich zu halten). Dann ist mit klar geworden das es an mir liegen musste. Ich wusste ja von seinem unsicheren (Angstagressiven Wesen). Er hat sich an meiner Seite nicht sicher gefühlt, dachte er muss die Sache für mich übernehmen und wie sollte er sonst reagieren. Er wollte mich (und sich) ja beschützen. Also musste ich ihm den Zahn ziehen und ihm klarmachen, das das meine Aufgabe ist und er sich auf mich verlassen kann.
Anfangs habe ich ihm übers Halti noch einen Maulkorb gezogen. In erster Linie damit ich ein sicheres Gefühl bekam. mir war egal was die Leute dachten, es ging ja um die Zukunft meines Hundes. Dann habe ich bewusst (und da liegt vielleicht bei dir der Fehler) den Abstand zum "Gegner" so gross gehalten das er es noch aushalten konnte. Ganz schnell hat er gemerkt das er durch den Maulkorb machtlos war. Über das Halti habe ich ihn, immer wenn nötig, aus der Verantwortung genommen, indem ich den Blick zu mir gelenkt habe. Im gleichen moment habe ich mit "guck mal hier" und ein wenig Kasperade seine Aufmerksamkeit gesucht. Und Schwupps, schon war die "Gefahr" vorüber und nichts passiert.
Es dauerte nicht lange und er erspannte immer mehr, sodass wir schon bald den Abstand pö a pö verringern konnten. Irgendwann habe ich mich total sicher gefühlt und konnte deutlich spüren wie sich mein Verhalten (und damit sein Verhalten) verändert haben. Wie sich meine Sicherheit auf Buddy übertragen hat. Er wurde nach und nach ein ganz anderer Hund.
Dann konnte der Maulkorb weg und das Halti hat völlig gereicht.
Gleiche Prozedur von vorne. Heute sehe ich ihm an wenn er unsicher wird, er guckt er mich an und orientiert sich an meinem Verhalten. Suggerier ich im, alles easy (durch völlig entspannte Körperhaltung) übernimmt er das sofort.
Umgekehrt allerdings genauso. Hab ich Stress, verfällt er in alte Muster.

Also was ich meine, geh die sache doch noch mal von vorne (mit grösseren Abständen an). Du kannst kein entspanntes Verhalten erzwingen, indem du auf kurze Distanz bestehst und selber angespannt bist.


Ähnlich ist das Verhalten unter der Brücke. Wenn du dich vo oben über einen ohnehin ängstlichen Hund beugst, wirst du für ihn zu einer zusätzlichen Bedrohung.
Setz dich völlig entspannt daneben, ohne direkten Blickkontakt und benimm dich völlig relaxed. Als wäre es das normalste der Welt unter der Brücke zu sitzen. aber auch da Schritt für Schritt. Verbleib erst unter der Brücke wenn ihr das darunter durchgehen keine Angst mehr macht. Mach den Kasper wenn es sein muss. Aber mach bitte nie den Fehler sie zu beschwichtigen oder zu trösten wenn sie Angst hat (aber diese Dinge weisst du ja sicher).

Ein fast endloses Thema. Ich hatte bis letztes Jahr noch einen Griechischen Strassenhund von "Tiere suchen ein zu Hause" dabei (fast 14 J). Ein völlig verängstigter, angeschossener Hund. Den haben wir auch mit ganz viel Geduld wieder hinbekommen.

LG, Jule

:lach4::lach4::lach4:

EmJoPu
19.05.2011, 18:24
@Jule69

Ich würde dich am liebsten knuddeln... :) Du hast es genau geschildert, und ich bin froh, dass es mir nicht alleine so geht und vorallem, dass es Hoffnung gibt.
Das mit dem größeren Abstand,meinst du auch wenn mir welche mit Hund zum Beispiel entgegen laufen, dann einfach umdrehen, wenn sie Aufstand macht? oder weit auf das Feld hinaus?:)
Das Prob ist, dass sie trotz haklti mich nicht anschaut. Sie wickelt sich dann so rum, dass ihre Augen da trotzdem hinaschauen, Das einzige was komischerweise klappt ist "Sitz" Hält zwar nicht lange, aber da komm ich an sie ran.

Jule69
19.05.2011, 20:26
Hallo Steffi, ich nehm den Knuddler einfach unbekannterweise gerne an.
Ich kann dich verstehen, die Geschichte hat mich eine Menge Geduld, Nerven und Tränen gekostet. Manchmal hab ich gedacht es geht nicht weiter, ich war am Rande der Verzweiflung, aber die Mühe hat sich gelohnt.
Also Kopf hoch.

Nein, nicht erst umdrehen wenn sie einen Aufstand probt, sondern unbedingt vorher.

Geh einfach noch mal ein paar Schritte zurück. Übe erst noch mal ohne Ablenkung das "Guck hier". Das sollte sitzen. Nehm irgendwas zur Hilfe womit du sie zuerst motivieren und dann (später nur noch zur Belohnung) belohnen kannst. Getrocknete Lunge oder so. Irgendetwas das ordentlich stinkt bzw. sie besonders drauf abfährt.
Alleine der Gedanke das du etwas begehrenswertes in der Tasche (Futterbeutel) hast, kann Anfangs sehr hilfreich sein (kann man ja später alles wieder reduzieren). Wenn das sitzt musst du wachsam wie ein Luchs sein. ein Hund kann sich nur aufbauen wenn er fixieren kann, also musst du beim ersten Anzeichen reagieren. Geht sie erstmal hoch, ist es zu spät, dann hatte sie Erfolg. Trotzdem nicht anmeckern, es war dein Fehler. Einfach ignorieren.
Sobald du bemerkst das sie etwas anvisiert, musst du sofort (kombiniert mit "Guck hier") abdrehen oder den Abstand vergrößern (völlig egal, musst du ausprobieren, Hauptsache du bringst sie sicher aus der für sie bedrohlichen Situation)! Benimmt sie sich, wird sie ordentlich belohnt. Ziel ist natürlich nicht, ständiges Ausweichen beizubehalten, sondern ihr erst mal begreilich zu machen, das alles ok ist wenn sie dir folgt (du die Situation im Griff hast).
Je mehr Sicherheit du (ihr bekommt) werdet ihr den Abstand autom. verringern.
Step by Step. Lieber einen Schritt zurück als zwei nach vorne!
Ich bin sicher es wird gar nicht lange dauern bis du erste Erfolge verbuchen kannst, dann wirst du anfangen zu entspannen (aber bitte nie unaufmerksam werden) und somit auch Emma. Dann macht das spazieren gehen bald auch wieder euch beiden Spaß.

Ich bin ganz sicher IHR SCHAFFT DAS!!!!

:lach4::lach4::lach4:

EmJoPu
20.05.2011, 07:28
Du glaubst gar nicht wie "beruhigt" ich bin das zu lesen. Ich bin nämlich oft den Tränen nahe wegen der Überforderung und gleichzeitig dem Wissen, dass ich sie damit nur in ihrem Verhalten bestärke.
Ich muss allerdings sagen, ich denke, das Training würde auch besser klappen, wenn sie richtig ausgelastet ist. Teufelskreis ;)

Das sind echt gute Tipps und weil ich das zwar ähnlich manche, mir aber nie sicher bin. Wo wir auch wieder beim Teufelskreis sind. WIe soll ich ihr Sicherheit vermitteln, wenn mein Körper ihr Unruhe signalisiert. Sie weiß ja nicht, dass ich mich wegen ihr so verhalte und nicht, weil ein Mensch die Straße langgeht. Dann muss ich echt ruhiger werden. Vorallem sollten mir langsam die anderen Leute scheißegal werden. Ich denke immer viel zu viel darüber nach.

Das mit den "Leckerlies" ist bei ihr allerdings so eine Sache. Sie ist einfach zu ungern, folglich kann ich mit den "besten" Leckerlis ankommen, sie nimmt die nicht in den Mund oder in solchen Situation spuckt sie mir die auch gerne wiede vor die Füße ;):(:(

Ich habe ja drei Hundis insgesamt. Ich hab ja immer gedacht, sie guckt sich das relativ entspannte Verhalten bei den anderen beiden ab. Aber leider nicht ;) Also erstmal mit ihr alleine üben, dann steigern und wenn das alles klappt alleine, das gleiche noch mal wenn wir zu viert los gehen ;):schreck:
Aber ich möchte ja, dass es klappt und vorallem, dass alle Parteien wieder entspannt sind :D

Danke fürs Hoffnung machen, ich muss noch richtig viel an MIR arbeiten ;):ok:

jawoll
20.05.2011, 11:46
Also es soll ja vorkommen, dass Hunde, die mal auf eine Mahlzeit verzichten müssen, Leckerli nehmen. - Hunger ist echt ein wundervoller Begleiter. Immer verlässlich, da er 100%ig irgendwann kommt. :)

EmJoPu
20.05.2011, 12:18
Ja stimmt allerdings ist Emma da ein sehr ausdauernder Typ von Hund. Vier Tage hatte sie es schon mal ausgehalten ohne Essen.
Sie ist aber auch noch in der "Wachsphase", da bin ich echt froh, wenn sie überhaupt was ist ;) Aber stimmt, das hatte ich auch mal gehört,dass man eher das Essen verfüttern soll beim Training.:ok:

Jule69
20.05.2011, 16:55
Jepp, du solltest drauf sch...... (sorry) was andere denken. Das ist im Augenblick echt unwichtig! Mach dich davon frei! Du hast doch auch so schon genug woran du denken musst. Menschen die dir wichtig sind, werden Verständnis haben und irgendwann eure Fortschritte bestaunen und der Rest ...., wie gesagt, nach dir die Sinnflut. Emma ist wichtig!!

Im Grunde weisst du doch wie es geht, dann findest du auch einen Weg.
Kannst du nicht ein bisschen Kopfarbeit mit ihr machen bevor ihr losgeht?

Du musst die Übungsdistanz so wählen, das vor allem du dich sicher fühlst.
Deine Ausstrahlung ist ein ganz entscheidender Faktor, sonst klappt das nicht.
(Deshalb habe ich mich damals zuerst für die Maulkorbvariante entschieden). Wenn du dich sicherer dabei fühlst (du sagst ja das klappt ganz gut) lass sie mit dem Rücken zum "Feind" absitzen (sie wird trotzdem mitkriegen, was hinter ihr los ist und daraus lernen). Lenk ihre Aufmerksamkeit auf dich, bis sie wieder entspannt ist.
Später kriegt ihr das dann auch in der Bewegung hin.
Wenn Leckerchen nicht so der Bringer dür deine Süße sind, versuch es mal mit einem Quietschi. Wenn sie darauf reagiert (tun ja eigentlich alle jungen Hunde), darf sie den für eine Weile behalten, oder ihr legt (wenn sie es wieder kann) zum auflockern und belohnen ein kleines Spielchen ein.

Mach weiter so, ihr werdet einen Weg finden! :ok::ok:

LG, Jule

EmJoPu
22.05.2011, 19:50
Also ich habe es heute mal mit ihrem Lieblingsspielzeug probiert....und das ist nicht ganz so erfolgreich gewesen :( Also sozusagen überhaupt nicht.... Nicht mal, als wir an der "Gefahrenstelle" einige Meter vorbei waren... Also muss ich es doch weiter mit dem "Suchspiel mit Leckerlies" probieren. Das ist zumindest ausbaufähig.;)

Das mit dem Sch....egal bezüglich der anderen Leute, ist bei mir etwas schwierig. Wir leben aufm Dorf und Dorf...naja...da gibt es ganz schnelle dumme Sprüche. Ich habe echt Angst, dass mal jemand irgendwie eine Anzeige macht und ich müsste dann so einen Test mit ihr machen, ich bin dann ja noch nervöser als sonst...da habe ich echt Schiss vor. Es gibt immer dumme Leute, denen man 20 mal sagen kann, dass sie nur Angst hat.....
Aber ich werde es probieren. Weil es ja zu 90 % an mir liegt ihr Verhalten :) Danke Jule, du glaubst gar nicht, wie du mich aufbaust ;)

Jule69
25.05.2011, 17:51
Hallo Steffi, wenn ich verfolge wie die Leute sich hier gegenseitig in den Nacken springen, ohne irgendetwas produktives von sich zu geben, vergeht einem eigentlich die Lust sich noch irgendwo einzumischen (akt. Thema Tyson 2009).
Ich werde es dennoch nocheinmal tun, denn mir ist nicht daran gelegen dich zu kritisieren, sondern ich möchte dich motivieren!
Du sagst, das mit dem Spielzeug hat gar nicht geklappt? Obwohl mich das ja ein bisschen wundert, eigentlich reagieren fast alle jungen Hunde auf diesen hohen Quietschton. Aber egal, dann halt wieder Leckerchen.
Was meinst du mit "Leckerchen Suchspiel"? Heisst das, das du ihr wenn es brenzlig wird Leckerchen auf die Erde schmeißt um sie abzulenken? Falls ja (ich finde das nicht so gut) versuch doch mal ihr Käse, Fleischwurst, die Futtertube o.ä. unmittelbar und vor allem rechtzeitig (also sobald DU merkst, es könnte eng werden), in der fast geschlossenen Hand, so das sie darin wurschteln muss, vor die Schnauze zu halten. Sprech sie gleichzeitig an (schau hier.....), sie soll ja in dieser Situation eine ((Ver)Bindung) zu dir knüpfen. Wenn sie ruhig vorbeigeht oder sitzen bleibt, machst du die Hand auf, lobst sie verbal und sie darf futtern. Mit der Zeit wird sie lernen dir zu vertrauen und mit ein bisschen Glück wird sie bald in brenzligen Situationen auf deine Hand achten.
Leider ist es wirklich schwierig via Internet und Ferndiagnose (ohne seitenweise zu schreiben) explizit zu helfen. Aber vor allem ist es mir in erster Linie auch wichtig dir einfach Mut zu machen!!!
Auch wenn dir mal der Allerwerteste auf Grundeis geht (und glaub mir, ich kenn dieses Gefühl): Knie durchdrücken, Rücken gerade, Kopf hoch uuuuuund durch. Bloß kein Zögern deinerseits anmerken lassen!
Ihr kriegt das schon hin :ok:.
Vor allem musst du mit allem was du tust sehr genau (auf den Punkt) sein, sonst hast du schnell mal falsches Verhalten bestätigt (das sag ich, weil du schreibst, das du ihr ihr Lieblingsspielzeug geben wolltest, nachdem ihr an der "Gefahrenstelle" vorbei war und sie sich ja offensichtlich nicht benommen hat.
So, jetzt mach ich besser erst mal ´nen Punkt. :lach4::lach4::lach4:

Franzi Marx
31.07.2012, 13:20
Hallo, ich bin neu hier, und mache gerade das gleiche mit meinem Rüden durch, er kommt aus dem Tierschutz aus Spanien, wir haben ihn von einer Pflegefamilie übernommen,wo er noch zwei Spielfreunde hatte, hier ist er Einzelhund. Leider funktioniert so gut wie gar nichts wirklich bis auf kuscheln und Leinenführigkeit, er hört auch auf seinen Namen dann hörts aber auch auf und auch kein gutes zureden, Leckerli ect. helfen.... Wie ist es mittlerweile bei euch? Hast du Tipps für mich... Würde mich sehr auf Antwort freuen....

Wie Waldi
31.07.2012, 14:46
Ganz dumme Frage: Hast Du es mal mit spanischen Kommandos versucht?
Ich hatte mal einen Engländer, der sich vehement weigerte Deutsch zu lernen. Oller Snop.

Franzi Marx
31.07.2012, 18:24
Danke für deine Antwort....Ja, hab ich aber darauf reagiert er ziemlich aggressiv und oder ängstlich, ich vermute einfach durch die (Un)Menschen vorher..... Auch in Villarrobledo waren es sicher bessere Umstände als zuvor aber irgendwie scheint er nur negatives damit zu verbinden??? Hast du noch einen anderen Vorschlag???

Susanne
31.07.2012, 20:11
Wie war er denn in der Pflegefam.? Hat er sich dort im Rudelverband anders gezeigt? Wie alt ist er?

Susanne

Franzi Marx
31.07.2012, 20:27
Hallo, also er ist wohl etwa 2,5Jahre alt, dort hat er versucht die anderen zu dominieren( obwohl er kastriert ist)-denke das ist auch das Problem, wenn wir draußen andere Hunde treffen.... Naja er hat sich dort eigentlich sehr gut eingefügt, hier ist das Problem, das er absolut auf mich fixiert ist (woran ich sicher nicht unschuldig bin, aber ich wollte ihm die Eingewöhnung so leicht wie nur möglich machen)und er auch hin und wieder eifersüchtig auf unsere kleine Tochter 18 Monate ist(er tut dann richtig eingeschnappt und drängelt sich immer zwischen uns-versuche ihn immer mit einzubeziehen,ist das verkehrt??),obwohl er eigentlich gleich viel bis mehr Zuwendung bekommt...und dann ist da noch das Problem mit meiner Schwiegermama die mit in unserem Haus wohnt sie ist 81 und nicht mehr so fit-von ihr scheint er sich auch bedroht zu fühlen,obwohl sie ihn komplett in Ruhe lässt, er bellt und knurrt sie an sobald er sie sieht(und die Gute belohnt ihn dann noch indem sie ihm Leckerchen hinlegt-ich bin ständig beschäftigt diese wieder aufzusammeln ;-) ... Ich hab schon einen Termin für den Hundetrainer gemacht,aber leider kannte er nicht mal die Rasse, ich bin mal gespannt.. Hoffe hier vielleicht einige Denkanstöße und Tipps zu bekommen... Danke für deine Antwort

Franzi Marx
31.07.2012, 20:32
Das mit dem gut eingefügt, war auf die Menschen bezogen-dort lebt auch die Oma mit im Haus sowie ein Kleinkind von 2 Jahren -und es gab keine Probleme- und zu den beiden anderen Rüden, welche nicht kastriert sind, hatte er anfänglich ein ganz gutes Verhältnis, aber da der Rudelführer auch sehr dominant ist-kam es immer wieder zu Problemen. Sicher liegt viel an mir, deshalb will ich ja lernen es besser zu machen

Susanne
31.07.2012, 20:34
Wie lange war er in der Pflegefam.?
Wie lange ist er nun bei euch?
Warum habt ihr euch für einen Fila entschieden?
Wie steht es um euer Wissen über den Fila an sich?
Wo wohnt ihr?

Susanne

Franzi Marx
31.07.2012, 20:50
Danke für die schnelle Antwort.....Also er war nicht ganz 4 Monate bei der Pflegefamilie, und ist auch erst seit 4 Wochen bei uns(hat mir also noch nicht all seine Facetten gezeigt-und ist sicher auch noch unsicher und braucht Zeit-ich möchte aber einfach bevor wirkliche Probleme auftreten vorbeugend etwas tun zumal niemand weiß was er schon alles durchmachen musste), haben ihn vorher schon besucht und uns auch lange mit dem Thema" Wollen wir einen Fila, passt er zu uns, passen wir zu ihm ect." beschäftigt.... Die Entscheidung viel nicht schwer da mein Vater schon 2 Filas hatte, von welchen einer mit 14Jahren verstorben ist und der 2.bei seiner Ex-Frau lebt. Ich also schon des öfteren Kontakt zu ihnen hatte, sicher sind nicht alle Tiere gleich aber diese unendliche Zärtlichkeit und vor allem Gemütlichkeit die diese Rasse ausstrahlen waren für mich schon immer faszinierend. Auch unser Rocco vermittelt mir das ständig wenn es mir nicht gut geht ist er der erste der mich tröstet.. Auch ahbe ich immer das Gefühl als wüßte er ganz genau was ich von ihm möchte aber irgendwas hindert ihn. Wie meinst du das mit dem Wissen über Filas? Also ich habe alle möglichen Internetseiten durchforstet und auch mit einem Züchter hier aus der Nähe gesprochen, so ist sein Verhalten schon Fila-typisch-aber ich habe immer bedenken was noch kommt, oder ich vieleic
ht unbewußt eine Situation verursache oder in diese komme, in der ich ihn nicht einschätzen kann oder nicht weiß wie ich mich verhalten soll... Wir wohnen in Sachsen Anhalt-Nienburg a.d.Saale..

Susanne
01.08.2012, 16:10
Ich denke mal du wirst bereits die ein oder andere PN erhalten haben...
Da ich immer ehrlich bin, muß ich dir sagen das mich deine Antworten schwer verwirren. Auf der einen Seite hattest du über deine Familie bereits Kontakt zum Fila und auf der anderen Seite verwundern dich bestimmte Sachen... :hmm: Der Ausspruch:"Fila-Typisch" wird oft und gerne genutzt, ich denke nur das viele überhaupt nicht wissen was genau damit gemeint ist. Über das Forum und dann noch in schriftlicher Form finde ich es sehr schwierig bis eigentlich unmöglich dir zu helfen. Vieles könnte von dir falsch eingeschätzt werden, dann von z.b. mir falsch interpretiert werden und raus kommt im Endeffekt ein Disaster!
Mich erschrecken z.b. deine Angaben im Bezug auf deine Tochter und Schwiegermutter :schreck: und wenn ich mir dann noch einen Fila unerfahrenen Hundetrainer vorstelle.... HILFEEEEEEEEEE :schreck: :sorry: geht gar nicht!! Ich hoffe das du das ein oder andere Telefonat führen wirst um einfach schon mal das schriftliche Mißverständniss ausschließen zu können! Versteh mich nicht falsch, ich bin weder allwissend noch will ich dich herab stufen, aber ich weiß nicht ob ihr für alle Beteiligten die richtige Entscheidung getroffen habt?!

Susanne

Brasileiro
02.08.2012, 10:37
Mich verwirrt auch einiges!! Rocco wurde am 21.06.2012 durch den Verteiler gegeben mit der Bitte um Hilfe bei der Erziehung (ich weiss nicht, ob dieser Hilferuf von dir stammt ... angegeben ist eine Familie M.... aus Pferdsdorf)

Es wurde folgendes geschrieben ... Nun hat zwei Monate alles gut geklappt aber jetzt geht es los und er stellt alles auf den Kopf und in Frage. Er selbst hat Stress so das er anfängt sich aufzubeißen und unser Rudelführer hat Stress weil er sich ständig behaupten muss. Nun bin ich auf der Suche nach einer netten Familie, gerne auch mit Kind, das kennt er von hier wo er alleine oder maximal der Zweithund ist.

Bist du diejenige die nun fuer ihn eine neue Familie sucht??? :( ... hoffe er wird nicht zum Wanderpokal der Bub! (nur meine ehrliche Meinung dazu)

Wenn er bereits solchem Stress ausgesetzt ist, dass er anfaengt sich aufzubeissen :schreck: .... warum laesst man ihn nicht erst ankommen in seinem neuem Zuhause, fuehlt sich als Mensch ein wenig in das Tier ein. Er war immer nur einige Monate in Familien, gerade mal eingewoehnt dann wird ihm wieder eine neue Familie vorgesetzt. Wenn ich es richtig verstehe ist er seit Spanien, zuerst bei einer Pflegefamilie untergekommen, dann bei 2 neuen Familien und sollte wieder abgegeben werden? Verstehe auch aus den Zeilen nicht, was genau er in Frage stellt. Welcher Rudelfuehrer ist deswegen in Stress??? der Mann???

Es ist einiges ungeklaert, dass man so gar keine Hilfeleistung geben kann und sehe es wie Susanne, etwas schwierig hier zu helfen und einen Fila-unerfahrenen Hundetrainer hinzuziehen ... :hmm: ...

Franzi Marx
02.08.2012, 11:52
@ Brasileiro :Hallo, nein sind wir nicht wir haben ihn von den beiden übernommen....Also nochmal von vorn, wir haben Rocco bei Aspa gesehen und uns ziemlich verguckt, hatten aber Bedenken(haben uns also erkundigt und viiiiel gelesen und gefragt-bis wir uns sicher waren) und waren so informiert das er momentan in einer Pflegefamilie in Pferdsdorf ist zusammen mit zwei anderen Rüden welche nicht kastriert sind-daher denke ich die Probleme, wußten also nicht das er schon dorthin vermittelt war... Dann haben wir ihn besucht und uns entschieden.... Dann ging alles eigentlich ganz fix, VK wurde durch die Molosser-Hilfe organisiert (Julia gilt mein Dank).... und wir haben ihn abgeholt.... Nun ist er ja auch erst so kurz hier und ich will nicht sagen das wir die größten Probleme hätten, nein so ist es nicht, ich wollte doch nur ein paar hilfreiche Hinweise um ihn besser im Griff zu haben... Mal zu seinen Sonnenseiten, er hat ein super ruhiges Gemüt und lümmelt am liebsten irgendwo herum, läuft super an der Leine ( manchmal etwas aufbrausend wenn wir anderen Hunden begegnen-aber das ist ein Punkt an dem ich ja arbeiten möchte-gehe ihnen momentan bestmöglich aus dem Weg und täglich neue Routen), ist super tolerant der Kleinen gegenüber, ein absoluter Frauenhund-Männer sind im etwas suspekt...Gehorsam -naja das ist ein Thema woran wir wirklich arbeiten müssen-aber das ist sicher normal... Er hört auf seinen Namen, er kommt wenn ich ihn rufe-auch ohne Leine (draußen immer - zuhause nicht)...Wir üben jetzt zuerst mal Sitz, usw. Sind halt viele Kleinigkeiten-und ich möchte einfach jetzt was tun bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist... Übrigens ist der Termin beim Trainer abgesagt- gestern gemacht( Dank des ausführlichen Telefonats mit Natascha-wie gesagt auch ich war skeptisch)....Bitte nicht so schwarz sehen, ich denke es geht im hier gut, er ist seelig wenn er bei mir ist und ich ihn überall hin mitnehme,was ich auch tue...Ich möchte auch nicht das er zum Wanderpokal wird.. Und wir wollen ihm hier auch zeigen das er ein ruhiges und entspanntes zuhause hat.... Ich dachte eben nur es würde ihm ganz gut tun mit anderen Hunden auch mal zusammen zu sein, aber da er häufig so reagiert...ist das momentan nicht drin, dann kommt dazu das er sich kaum motivieren lässt zu spielen-(wenn dann nur mal 10min.toben im Garten mit mir), weder Spielzeug noch Leckerli interessieren ihn dann, habe mit Natascha über Futterumstellung gesprochen und werde diese auch vornehmen. Dann werde ich mich etwas intensiver damit beschäftigen, seinen Kopf zu fordern also Fährtenarbeit... Versuche ihn gut auszulasten.... Er stellt hier auch keine Dummheiten an-bis auf das er ab und an die Küche plündert.... So jetzt weiß ich nicht was ich noch schreiben soll um euch zu beruhigen.. Ich hoffe das hat auch Erfolg... Berichte fortlaufend über Fortschritte.... Grüße Franzi und Rocco

Franzi Marx
02.08.2012, 11:54
Anhang:

Wir hätten ihn natürlich lieber über einen längeren Zeitraum kennengelernt, da war aber einfach auf Grund der Entfernung nicht möglich.....

Brasileiro
02.08.2012, 12:18
@Franzi, danke fuer deine Anwort, es beruhigt mich, dass du mit Natascha in Kontakt bist und dem Trainer abgesagt hast... viel Glueck euch beiden! Schoen, dass dieser Verteiler-Aufruf nicht von dir stammt.

Nur so als Hinweis, wenn ein Hund in Spanien ins Tierheim geht, heisst es nicht, dass er nur einen Vorbesitzer hatte. Meist gehen "einige" dieser Hunde (wenn sie Probleme machen, natuerlich nicht alle, den es gibt auch verantwortungsbewusste Hundehalter in España) erst durch die gesamte Familie ... und dann irgendwann ins Tierheim. Verstaendlich, dass diese Hunde bis sie Vertrauen zu einer Person oder der gesamten Familie aufbauen ihre Zeit brauchen, da sie in kurzer Zeit immer von einer Person zur anderen geschoben wurden.

Waere nette, wenn du ab und an berichten wuerdest. Alles Gute und Liebe fuer euch ... :)

Franzi Marx
02.08.2012, 12:28
@Brasileiro: Danke auch dir und den anderen das ihr euch Sorgen macht, ich wollte mit meiner Frage echt nichts "lostreten"... aber es ist schön zu wissen das es hier so viele liebe Menschen gibt die mir ihre Hilfe anbieten.... Natürlich werde ich fleißig berichten welche Fortschritte der Riese macht.....Heute hat er ( dank dem Tipp von Natascha-Bauchfleisch) schon das erste Mal "Sitz" gemacht ,ohne in panischer Angst davonzulaufen.... Es kann nur besser werden....Danke nochmal.....
Zum Thema Spanien: Ich weiß nur das er wohl speziell als Hütehund ausgebildet werden sollte und einfach nicht "richtig funktioniert" hat, und wohl auch ziemlich Prügel einstecken musste, dann wollten die Besitzer ihn einfach verhungern lassen und so kam er nach Villarobledo.... Mehr weiß ich leider nicht... Und sicher braucht er noch einige Zeit bis er sich hier wirklich eingewöhnt hat und uns wirklich vertraut.. Aber er hat alle Zeit die er braucht, ganz sicher......

Cira
02.08.2012, 23:44
Meine Güte, der arme Kerl. :(
Ich wünsche Euch ganz viel Geduld mit ihm und hoffe, dass er jetzt bei Euch für immer ankommen durfte.

...

Franzi Marx
12.03.2013, 16:04
Hallo alle miteinander, ich habe mich nun lange nicht gemeldet, wollte nur einen Zwischenbericht zu Rocco geben. Er hat sich ganz toll gemacht und ich muss ehrlich sagen das es für mich noch nie einen tolleren Hund gab und wohl auch nie geben wird. Er hat die anfänglichen Schwierigkeiten jetzt hinter sich gelassen. Wir haben zwar immer noch Probleme mit anderen Rüden( aber nur auf der Straße) zuhause ist Hundebesuch immer willkommen. Auch das Problem mit der Oma konnten wir enträtseln, sie hat ihm immer irgendwelche Leckerli zugesteckt sobald er sie angebellt hatte, natürlich hat mein Baby sich das gemerkt... aber den Trick hab ich durchschaut und nun gibts nur noch Leckerli wenn er sich brav vor Oma hinsetzt. Kommandos lernen war noch mit keinem anderen Hund so einfach wie mit Rocco, als würde er genau wissen was ich von ihm möchte ohne das ich nur ein Wort sage. Alles in allem läuft es wirklich super. So gut das wir uns für einen zweiten Nothund entschieden haben und Frieda(EB) bei uns einziehen konnte, nachdem Rocco sie als ok befunden hatte. Die zwei sind ein echtes Dreamteam (natürlich mit einigen Dummheiten im Kopf). Das wars dann auch schon.... Danke nochmal an Natascha für unser langes Gespräch, hat echt geholfen so einige Tipps umzusetzen. Grüße Franzi und die zwei Chaoten

Grazi
15.03.2013, 07:29
Na, das liest sich doch super! :ok:

Grüßlies, Grazi