Ist diese Angst denn normal?

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Markus
03.12.2009, 11:42
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Ist diese Angst denn normal?” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Dero
03.12.2009, 11:42
:lach3: zusammen,

wie einige ja wissen, haben wir vorigen Freitag Cicero von der Züchterin geholt.
Er ist mittlerweile schon 5 Monate alt.

Anfangs dachten wir uns, gut..
Klar dass er Angst hat, neue Gerüche, neue Hunde, neues Umfeld usw...

Seit Freitag sind wir mehrmals am Tag auf der kleinen Hundewiese.
Auch da dachten wir uns Anfangs, dass die "Angst" wohl normal ist.
Doch seit gestern denke ich mir, dass es nicht normal ist.

Kurze Schilderung:

Wir kommen auf die Hundewiese, er klebt an uns.
Anderer Hund geht zu ihm, sofort schmeisst er sich auf den Rücken oder kriecht zwischen unsere Beine.
Nach ca. 20 Minuten taut er dann langsam auf und geht den Hunden zu.
Doch sobald dieser dann eine schnellere Bewegung macht, Schwanz eingezogen, klebt wieder an uns.
Ich ignoriere ihn jedes mal und schau quasi in die Luft wenn ich merke, er bekommt Angst.
Oder geh mal weg von ihm..
Zeitweise bleibt er stehen, manchmal rennt er mir sofort hinterher.

Heute war es ganz schlimm..
Er war zum 1. Mal auf der grossen Hundewiese.
Beim Eingang haben bereits ein paar Hunde auf ihn gewartet und sich gefreut.
Er hat sich angepinkelt.
Nur bei uns geklebt und die anderen Hunde ignoriert.
Find ich nicht so tragisch.
Doch dann kam eine Dame auf die Wiese und hat in die Hände geklatscht.
Cicero ist Richtung Ausgang gerannt, hat nicht mehr gehört und ist auf einmal am Zaun gehangen.
Er wollte wirklich über diesen Zaun springen...

Bin schon am Verzweifeln und hab jetzt mal einen Problemhundetrainer angerufen.
Er gibt mir dann einen Termin.
Bin gespannt..

Vor allem tut mir ja der Bub unheimlich leid, wenn alle Welpen spielen und fröhlich sind und er quasi daneben sitzt und sich anpinkelt vor lauter Angst..

Eine ratlose Denisé :(:(:(

Nadine
03.12.2009, 11:48
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Pöllchen
03.12.2009, 11:48
Oh man, als normal würde ich das auch nicht bezeichnen.
Aber du hast dich ja jetzt schon um einen Hundetrainer gekümmert, das ist doch gut. Da kann man wirklich nur hoffen, dass die Probleme schnell beseitigt werden und Cicero mit den anderen unbeschwert über die Wiesen tollen kann.
Ich drücke ganz fest die Daumen!!!!!

Dero
03.12.2009, 11:52
Oh man, als normal würde ich das auch nicht bezeichnen.
Aber du hast dich ja jetzt schon um einen Hundetrainer gekümmert, das ist doch gut. Da kann man wirklich nur hoffen, dass die Probleme schnell beseitigt werden und Cicero mit den anderen unbeschwert über die Wiesen tollen kann.
Ich drücke ganz fest die Daumen!!!!!

Davor hab ich am meisten Angst, dass es sich eben nicht legt :(

Lucy
03.12.2009, 11:52
Ist halt etwas schüchtern und ängstlich der Kleine! Ich würd ihm so viel zeigen wie es geht, ihn überall mit hinnehmen und auch verschiedene Geräusche zeigen!

Meine finden es immernoch unangenehm wenn auf einmal 3 oder mehr Fremde Hunde auf sie zukommen !

Und klar dann sind viele Hunde er ist eh schon angespannt und dann klatscht da auch noch jemand in die Hand, das war halt einfach zu viel!

Lass ihm zeit! Als Problemhund würde ich das noch nicht sehen!

Geh doch mal so auf die Hundwiese das du vielleicht die erste bist und langsam nach und nach alle kommen! Weil so wie jetzt wird ihm das halt zu viel sein !

AlHambra
03.12.2009, 11:52
Hallo, weisst Du denn wie er sich früher verhalten hat ?
Hatte er da bereits Kontakte zu fremden Hunden oder nur zu Mama und Geschwistern ?

Ich denke, er braucht einfach Zeit - einen Problemhundetrainer brauchst Du bestimmt noch nicht...
Versuch doch mal, ihn positive Erfahrungen an ruhigeren Orten (nicht Hundespielwiese) sammeln zu lassen.

Unser Bub ist auch erst 4 Monate alt und backt noch gaaaanz kleine Brötchen, wenn er Kontakt zu anderen Hunden hat.
Er versucht sogar immer, sich unter Dackel zu schieben ;)
Ich würde aber auch sagen, daß er seine Unterwürfigkeit älteren Hunden gegenüber freudig zeigt, sobald die signalisieren, daß er willkommen ist, legt er richtig los und will toben. das ist aber auch mit den letzten Wochen gewachsen, anfangs war er viel vorsichtiger.

Triff Dich mal mit Hundefreunden, und lass ihn erfahren, daß andere Hunde super und ungefährlich sind.
Das legt sich schon - ich geh jetzt mal davon aus, daß er nicht schon mal zusammengebissen wurde oä.

:lach4:

Goofymone
03.12.2009, 11:54
Cicero war 5 Monate nur unter BM´s diese nebst Gerüchen waren und sind ihm vertraut.
Er muss doch jetzt erstmal mit den neuen "Umweltreizen" vertraut werden, ebenso mit den neuen Situationen. Er ist erst eine Woche da, lass ihm etwas Zeit, aber bestätige ihn nicht seiner Angst!

Dero
03.12.2009, 11:58
Danke mal für Eure Antworten...

Wie Goofy bereits geschrieben hat, er kennt seine 8 Geschwister und die Eltern.
Und die Englischen Bulldoggen die sie auch züchtet.

Gebissen wurde er sicher nicht.
Auch nicht geschlagen.. Er zeigt keinerlei Annzeichen dafür, dass er vor Menschen Angst hat.
Eben nur vor fremden Hunden..:(

Ich sagte ja nicht, dass er bereits ein Probemhund ist.
Möchte nur nicht dass er zu einem wird. (wegen ihm, ist ja nicht lustig in seiner Zukunft)

morpheus
03.12.2009, 12:00
Geb ihm Zeit und meide zu Beginn zu große Hundetreffen mit wilden und forschen Hunden. Verabrede dich mit einzelnen, ruhigen Hunden und steigere dann langsam. In der Nachbarschaft gibt es auch einen jungen Boxerrüden, der sich anfangs einpinkelt hat, wenn Dr. Jamie zu ihm hingerannt ist. Mittlerweile spielen schön miteinander. Mit der nötigen Geduld wird das schon werden.

Dero
03.12.2009, 12:00
Cicero war 5 Monate nur unter BM´s diese nebst Gerüchen waren und sind ihm vertraut.
Er muss doch jetzt erstmal mit den neuen "Umweltreizen" vertraut werden, ebenso mit den neuen Situationen. Er ist erst eine Woche da, lass ihm etwas Zeit, aber bestätige ihn nicht seiner Angst!

Nein nein...
Den Rat haben wir sofort befolgt..
Ihn ignoriert sobald er begonnen hat ängstlich zu werden.
Klappt auch teilweise...

AlHambra
03.12.2009, 12:02
Das hört sich doch ganz gut an, Du hast da ein unbeschriebenes Blatt, gibt dem Kleinen Zeit und sorg für ruhige Situationenn zum Hunde-kennenlernen, dann legt sich das schnell.

Und wie schon erwähnt - nicht trösten, sonst hast Du später immer einen BM auf dem Arm, wenn der Nachbarsdackel um die ecke kommt ;)

Dero
03.12.2009, 12:04
Das hört sich doch ganz gut an, Du hast da ein unbeschriebenes Blatt, gibt dem Kleinen Zeit und sorg für ruhige Situationenn zum Hunde-kennenlernen, dann legt sich das schnell.

Und wie schon erwähnt - nicht trösten, sonst hast Du später immer einen BM auf dem Arm, wenn der Nachbarsdackel um die ecke kommt ;)

Na dann..
Werd ich wohl mal wen ansprechen müssen zum treffen...

Lucy
03.12.2009, 12:09
Viel erfolg, das wird schon werden!

Gast280210
03.12.2009, 12:09
Hundewiesen sind selbst mir suspekt. Bin mittlerweile ein Landei geworden.

Cara hatte ihre ersten Sozialkontakte in der Hundeschule des TH mit einer kleinen buntgemischten Gruppe nahezu gleichen Alters. Die Spiel- und Tobezeiten waren kurz und wurden von Übungen unterbrochen. Da hat sie ganz ohne Stress und Überforderung ihre Selbstsicherheit gefunden.

Bei Tequila war mir nicht klar, was er ab kann und wann er überfordert ist.

Ich habe daher die ersten Hundekontakte mit wenigen, eher ruhigen und erfahrenen Hunden, deren Halter ich kannte, herbeigeführt. Ganz vorsichtig und langsam habe ich dann diese Begegnungen gesteigert, weil er äußerst unsicher war. Jetzt ist er selbstsicher und sogar ziemlich lässig agressiven Hunden gegenüber. Dauer halt alles seine Zeit.

Bussi an das Cicero - er ist halt ein bisschen schüchtern und es ist plötzlich alles soooo viel und sooo neu und sooo überwältigend dass man sich am liebsten verstecken möchte.

Wie Waldi
03.12.2009, 12:19
Ich würde mit ihm nicht auf eine "überfüllte" Hundewiese gehen wo alle gleich auf ihn einstürmen.
Such Dir jemanden mit einem etwas älteren Hund, verabredet Euch zu einem Spaziergang. Zunächst an Leine und ohne Spielen. Dann sucht Euch eine Wiese, macht zunächst den älteren los und schaut wie Cicero reagiert. Alles paletti, dann macht ihn auch los.
Wär mein Tipp.

Wie Waldi
03.12.2009, 12:21
Hätte ich bis zum Ende gelesen, hätt ich mir das Schreiben sparen können.
Kann mich Karin nur anschließen.

Dero
03.12.2009, 12:21
Ich würde mit ihm nicht auf eine "überfüllte" Hundewiese gehen wo alle gleich auf ihn einstürmen.
Such Dir jemanden mit einem etwas älteren Hund, verabredet Euch zu einem Spaziergang. Zunächst an Leine und ohne Spielen. Dann sucht Euch eine Wiese, macht zunächst den älteren los und schaut wie Cicero reagiert. Alles paletti, dann macht ihn auch los.
Wär mein Tipp.

Werden wir versuchen..
Ich werde meinen Onkel anrufen.
Er hat eine 6 jährige Schäferhündin die ganz lieb und ruhig ist...

april
03.12.2009, 12:41
Ich denk auch er braucht Zeit, ist er doch erst seit einer Woche in die große weite Welt entlassen worden. Vielleicht kannst Du ja den einen oder anderen Welpenbesitzer fragen ob Ihr Euch mal verabreden wollt um mal mit ner kleinen Welpengruppe von zwei drei Hunden ne Spielstunde einzulegen. Habt ihr nicht vielleicht auch irgendwo ne Welpenspielgruppe in die er gehen kann, die sind ja manchmal sogar recht leer. Vielleicht kannst Du auch mal jemanden bitten auf Dich zuzukommen, Dir die Hand zu geben und laut zu sprechen, damit er sich an solchen Situationen gewöhnen kann. Und ansonsten würd ich Zuhause immer mal ein paar Sachen einbauen vor denen er Angst haben könnte. Mal was fallen lassen was laut ist und wieder aufheben, mal nen Regenschirm aufspannen (natürlich erstmal nicht direkt vor seiner Nase). Aber ohne ihn dabei groß zu beachten, als wär's das normalste der Welt. Hin und wieder, nicht übertreiben. Aber er scheint ja relativ reizarm gelebt zu haben die ersten Monate. Und wenn er sich ein bischen mehr eingelebt hat, und sich mehr auf Euch verlässt, dann würd ich ihn mal mit in ein Geschäft nehmen, Fussgängerpassage, Bus, U-Bahn, naja und was es da so gibt. Du wirst das ja einschätzen können ihn nicht zu überfordern.

Dero
03.12.2009, 12:47
Ich denk auch er braucht Zeit, ist er doch erst seit einer Woche in die große weite Welt entlassen worden. Vielleicht kannst Du ja den einen oder anderen Welpenbesitzer fragen ob Ihr Euch mal verabreden wollt um mal mit ner kleinen Welpengruppe von zwei drei Hunden ne Spielstunde einzulegen. Habt ihr nicht vielleicht auch irgendwo ne Welpenspielgruppe in die er gehen kann, die sind ja manchmal sogar recht leer. Vielleicht kannst Du auch mal jemanden bitten auf Dich zuzukommen, Dir die Hand zu geben und laut zu sprechen, damit er sich an solchen Situationen gewöhnen kann. Und ansonsten würd ich Zuhause immer mal ein paar Sachen einbauen vor denen er Angst haben könnte. Mal was fallen lassen was laut ist und wieder aufheben, mal nen Regenschirm aufspannen (natürlich erstmal nicht direkt vor seiner Nase). Aber ohne ihn dabei groß zu beachten, als wär's das normalste der Welt. Hin und wieder, nicht übertreiben. Aber er scheint ja relativ reizarm gelebt zu haben die ersten Monate. Und wenn er sich ein bischen mehr eingelebt hat, und sich mehr auf Euch verlässt, dann würd ich ihn mal mit in ein Geschäft nehmen, Fussgängerpassage, Bus, U-Bahn, naja und was es da so gibt. Du wirst das ja einschätzen können ihn nicht zu überfordern.

Hi!!

Ich denke, ich hab mich falsch ausgedrückt.
Er hat keine Angst vor Dingen die auf den Boden fallen (im Gegenteil, könnt ja was zu fressen sein :D), die laut sind (unser Sohnemann macht genug lärm), Menschen, Geschäften usw... Auch nicht vor dem Kinderwagen usw.
NUR vor fremden Hunden :(

Goofymone
03.12.2009, 12:49
NUR vor fremden Hunden :(

Auch das wird, glaub mir! ;)

Dero
03.12.2009, 12:50
Auch das wird, glaub mir! ;)

Ich hoffe es sehr, ihm zuliebe :(

april
03.12.2009, 12:56
Na um so besser. Dachte er hätte auch vor lautem Angst, weil Du sagtes er wär weggerannt als die Frau kam und geklatscht hat.
Ich drück jedenfalls die Daumen.

Dero
03.12.2009, 12:57
Na um so besser. Dachte er hätte auch vor lautem Angst, weil Du sagtes er wär weggerannt als die Frau kam und geklatscht hat.
Ich drück jedenfalls die Daumen.

Ich denke, dass war nur der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat.
Bzw ein "gefundenes Fressen" um abzuhauen..

Goofymone
03.12.2009, 12:58
Ich denke, dass war nur der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat.
Bzw ein "gefundenes Fressen" um abzuhauen..

Das denke ich auch! Soviele Hunde auf einmal und dann noch die klatschende Frau war etwas zuviel für den Knopf!

Gast280210
03.12.2009, 13:06
Ich hoffe es sehr, ihm zuliebe :(

Du machst Dir viel zu viele Sorgen. Ich würde auf keinen Fall sofort mit einem Krisen-Management in Form eines Spezialtrainers reagieren. Viel zu viel Wind. Fang einfach bei "Adam und Eva" an, mit einem ruhigen, abgeklärten Hund und einer Handvoll div., netten Welpen. Die Kleine wird sich sowieso erst mal auf Dich einschießen und wenn ihr Zwei erst mal eine richtige Bande seid, geht alles viel leichter.:lach3:

Dero
03.12.2009, 13:20
Sodale...
Haben Montag um 14 Uhr einen Termin im Welpen/Junghundkurs.
Je nach dem wie er sich tut..

Pöllchen
03.12.2009, 13:22
Den "Problemtrainer" hatte ich überlesen. :sorry:Dachte an einen "normalen" und der kann ja nicht schaden.
Wenn er zuvor nur sein Rudel kannte, dann kann man seine Angst nachvollziehen. Alles ist neu und der kleine Mann muss sich erst einmal einleben.
Wie gesagt, ich drücke die Daumen!

Dero
03.12.2009, 13:24
Den "Problemtrainer" hatte ich überlesen. :sorry:Dachte an einen "normalen" und der kann ja nicht schaden.
Wenn er zuvor nur sein Rudel kannte, dann kann man seine Angst nachvollziehen. Alles ist neu und der kleine Mann muss sich erst einmal einleben.
Wie gesagt, ich drücke die Daumen!

Der Trainer will kein Einzeltraining machen.
Er schaut sich den Hund an und entscheidet dann, ob Welpen oder Junghundkurs.
Seine Aussage "er gehört unter seines Gleichen und das dringend"

Gonzalez
03.12.2009, 14:02
Das hört sich doch ganz gut an, Du hast da ein unbeschriebenes Blatt, gibt dem Kleinen Zeit und sorg für ruhige Situationenn zum Hunde-kennenlernen, dann legt sich das schnell.

Und wie schon erwähnt - nicht trösten, sonst hast Du später immer einen BM auf dem Arm, wenn der Nachbarsdackel um die ecke kommt ;)

Tschuldigung, aber bei Deinem letzten Satz hat es mich fast vom Stuhl gehauen als ich mir das Bildlich vorgestellt habe.

Große Kino :ok:

Dero
03.12.2009, 14:04
Tschuldigung, aber bei Deinem letzten Satz hat es mich fast vom Stuhl gehauen als ich mir das Bildlich vorgestellt habe.

Große Kino :ok:

Und das schlimme daran - es wäre wirklich so...

Marion
03.12.2009, 14:33
Hallo,

ich habe mir deinen Bericht durchgelesen, jedoch nicht alle Antworten. So kann es sein, daß ich womöglich etwas schreibe was schon geschrieben wurde.

Der Hund ist noch keine Woche bei euch.
Lasst ihm für alles Zeit. Er muß erstmal lernen euch ein zu schätzen, den Tagesablauf kennen lernen usw.

Da er sich noch gar nicht richtig bei euch eingelebt hat und eben ein Junghund ist, der nicht so forsch auf andere zu geht usw., lasst ihm Zeit.

Es ist in diesem Falle nicht nötig , daß er jetzt schon unbedingt auf die Hundewiese muß um mit andern Hunden zu spielen.
Im Gegenteil, durch die angstmachenden Erlebnisse kann er fehlgeprägt werden.
Wenn er noch öfter so große Angst vor den anderen ankommenden Hunden haben muß, dann wird es sich womöglich tief einprägen. Dann bedeuten für ihn womöglich auf Dauer andere Hunde: Angst
und nicht Freude und Interesse.

Tja, und wenn er dann voller Angst zu dir kommt und du ihn ignorierst oder gar weg gehst....was soll er anderes machen als zu versuchen fort zu laufen, über den Zaun zu klettern...wohin soll er denn ? Wo soll er sich sicher fühlen?

Und jetzt werden wohl einige über mich herfallen, aber das macht mir nichts.

Jeder Hund ist anders, daß habe ich in meiner über 30jährigen Hundehaltung enorm feststellen müssen.

Sicher ist es richtig den Hund nicht in seiner Angst zu bestätigen. Aber ihn in seiner Angst zu bestätigen würde heissen, daß er gelobt wird wenn er voller Angst angelaufen kommt. Und loben sollte man ihn natürlich nicht für seine Angst.

Aber, jetzt kommt das große Aber.....

Gebe dem Hund Sicherheit wenn er voller Angst zu dir kommt, ignoriere ihn nicht und gehe auf keinen Fall fort von ihm.

Es ist ein sehr gutes Zeichen, daß er die Sicherheit bei dir suchen möchte.

Wenn du weg gehst oder ihn ignorierst dann wird er lernen, daß er in unsicheren Situationen eben wegläuft, was soll er denn sonst tun ?

Mein Jim ist ein Hund der tlw. zu Unsicherheiten neigt. Ich bestätige ihn nicht in seiner Angst, aber wenn er zu mir kommt, dann lege ich meine Hand auf seinen Kopf oder an seine Schulter.
Und ich zwinge ihn nicht in einer für ihn unsicheren Situation länger zu bleiben als er es aushalten kann.
Wir flüchten nicht aus der Situation , aber wir können den Abstand dann so wählen, daß es für ihn ertragbar ist.

Und Marie. meine Welpin, die ich seit Ende August habe, da war sie 9 Wochen alt.
Bei den ersten Hundebegnungen wollte sie auch flüchten und ist dann nach einer Weile zaghaft zu den anderen Hunden hin, aber sobald diese sich ihr näherten machte es ihr doch Angst.
Und da habe ich anfangs etwas gemacht über was ich oft gelacht habe, bei Hundehaltern (und für deinen Hund nicht in Frage kommt): ich habe sie auf den Arm genommen, habe sie erstmal gucken lassen und dann war alles gut, sie konnte wieder runter und war entspannt.
sie ist z. Bsp. ein Hund , der erstmal gucken muß und so ist jeder Hund anders.

Inzwischen geht sie auf andere Hunde zu, auch auf Menschen vor denen sie anfangs auch etwas ängstlich war.
Und wenn ihr etwas doch mal Angst macht, dann kommt sie zu mir und läuft nicht fort.

Alles was ich damit sagen will ist:
Lass ihm Zeit !
Ich würde die ersten zwei Wochen erstmal die Bindung/Beziehung aufbauen, den Alltag mit ihm leben, gemeinsame schöne Spaziergänge und Spiele ohne auf die Hundewiese zu gehen.
So lernt der Hund erstmal daß er dir vertrauen kann und ihm Angstfall zu Dir kommt und nicht wegläuft, denn weglaufen bedeutet, daß er bei dir eh keine Sicherheit bekommt.

Und dann würde ich mal an den Rand der Hundewiese gehen, vielleicht ausserhalb des Zaunes, wo kein Hund auf ihn zu rennen kann und mir das mit ihm gemeinsam anschauen.

Und erst wenn er interessiert zu den anderen Hunden guckt, kaum Angst zeigt, dann würde ich Hundebegnungen auf der Hundewiese arrangieren. Es kann dauern.

Vorher wäre es wohl gut, wenn du mit ihm und einem ruhigen anderen Hund einfach mal ab und zu einen gemeinsamen Spaziergang machst.

Es gibt nunmal Hunde , die ihre Zeit brauchen.
Mein Jim ist schon als Welpe auf jeden Hund zugerannt, egal wie groß und grob der war....Marie widerum muß sich alles erst anschauen und taut dann auf.

Aber Sicherheit brauchen und sollen sich meine Hunde nicht in der Flucht suchen, sondern bei mir.

Es wird ein guter Hund werden, wenn man nicht gleich alles von ihm verlangt und ihm seine persönliche Zeit gibt.

Grüßel Marion

Gast20102010
03.12.2009, 14:50
Gib ihm erst mal das Gefühl, dass er bei euch zu Hause ist. Du hast den Hund jetzt ein paar Tage und dann volles Programm.. Neue Umgebung und dann so viele Eindrücke.
Der kleine Mann kennt euch noch nicht und erst recht nicht die vielen fremden Hunde, die auf einmal über ihn herfallen. Gib ihm erst mal Sicherheit und etwas Ruhe. Geh mit ihm spazieren, wo nicht so viele Hunde sind.

Danach kannst du es langsam angehen, mit ihm zur Hundewiese.
Aber erst Vertrauen und Sicherheit aufbauen und ein Problemtrainer braucht er sicher nicht.

Gast280210
03.12.2009, 14:52
Genau getroffen Marion. Deine Stellungnahme wie immer liebevoll :3D12:und ausführlich. ;)

Besonders in der Situation, wo der überforderte und verunsicherte Hund im Feindesland bei seiner wichtigsten Bezugsperson Schutz sucht, stimme ich Deiner Ausführung absolut zu. Es würde den Hund evtl. in Panik versetzen und für mich geradezu einem Verrat gleichkommen, wenn ihm sein Herrchen/Frauchen den Schutz verweigern würde.

Tatjana
03.12.2009, 15:22
Hallo,

ich habe mir deinen Bericht durchgelesen, jedoch nicht alle Antworten. So kann es sein, daß ich womöglich etwas schreibe was schon geschrieben wurde.

Der Hund ist noch keine Woche bei euch.
Lasst ihm für alles Zeit. Er muß erstmal lernen euch ein zu schätzen, den Tagesablauf kennen lernen usw.

Da er sich noch gar nicht richtig bei euch eingelebt hat und eben ein Junghund ist, der nicht so forsch auf andere zu geht usw., lasst ihm Zeit.

Es ist in diesem Falle nicht nötig , daß er jetzt schon unbedingt auf die Hundewiese muß um mit andern Hunden zu spielen.
Im Gegenteil, durch die angstmachenden Erlebnisse kann er fehlgeprägt werden.
Wenn er noch öfter so große Angst vor den anderen ankommenden Hunden haben muß, dann wird es sich womöglich tief einprägen. Dann bedeuten für ihn womöglich auf Dauer andere Hunde: Angst
und nicht Freude und Interesse.

Tja, und wenn er dann voller Angst zu dir kommt und du ihn ignorierst oder gar weg gehst....was soll er anderes machen als zu versuchen fort zu laufen, über den Zaun zu klettern...wohin soll er denn ? Wo soll er sich sicher fühlen?

Und jetzt werden wohl einige über mich herfallen, aber das macht mir nichts.

Jeder Hund ist anders, daß habe ich in meiner über 30jährigen Hundehaltung enorm feststellen müssen.

Sicher ist es richtig den Hund nicht in seiner Angst zu bestätigen. Aber ihn in seiner Angst zu bestätigen würde heissen, daß er gelobt wird wenn er voller Angst angelaufen kommt. Und loben sollte man ihn natürlich nicht für seine Angst.

Aber, jetzt kommt das große Aber.....

Gebe dem Hund Sicherheit wenn er voller Angst zu dir kommt, ignoriere ihn nicht und gehe auf keinen Fall fort von ihm.

Es ist ein sehr gutes Zeichen, daß er die Sicherheit bei dir suchen möchte.

Wenn du weg gehst oder ihn ignorierst dann wird er lernen, daß er in unsicheren Situationen eben wegläuft, was soll er denn sonst tun ?

Mein Jim ist ein Hund der tlw. zu Unsicherheiten neigt. Ich bestätige ihn nicht in seiner Angst, aber wenn er zu mir kommt, dann lege ich meine Hand auf seinen Kopf oder an seine Schulter.
Und ich zwinge ihn nicht in einer für ihn unsicheren Situation länger zu bleiben als er es aushalten kann.
Wir flüchten nicht aus der Situation , aber wir können den Abstand dann so wählen, daß es für ihn ertragbar ist.

Und Marie. meine Welpin, die ich seit Ende August habe, da war sie 9 Wochen alt.
Bei den ersten Hundebegnungen wollte sie auch flüchten und ist dann nach einer Weile zaghaft zu den anderen Hunden hin, aber sobald diese sich ihr näherten machte es ihr doch Angst.
Und da habe ich anfangs etwas gemacht über was ich oft gelacht habe, bei Hundehaltern (und für deinen Hund nicht in Frage kommt): ich habe sie auf den Arm genommen, habe sie erstmal gucken lassen und dann war alles gut, sie konnte wieder runter und war entspannt.
sie ist z. Bsp. ein Hund , der erstmal gucken muß und so ist jeder Hund anders.

Inzwischen geht sie auf andere Hunde zu, auch auf Menschen vor denen sie anfangs auch etwas ängstlich war.
Und wenn ihr etwas doch mal Angst macht, dann kommt sie zu mir und läuft nicht fort.

Alles was ich damit sagen will ist:
Lass ihm Zeit !
Ich würde die ersten zwei Wochen erstmal die Bindung/Beziehung aufbauen, den Alltag mit ihm leben, gemeinsame schöne Spaziergänge und Spiele ohne auf die Hundewiese zu gehen.
So lernt der Hund erstmal daß er dir vertrauen kann und ihm Angstfall zu Dir kommt und nicht wegläuft, denn weglaufen bedeutet, daß er bei dir eh keine Sicherheit bekommt.

Und dann würde ich mal an den Rand der Hundewiese gehen, vielleicht ausserhalb des Zaunes, wo kein Hund auf ihn zu rennen kann und mir das mit ihm gemeinsam anschauen.

Und erst wenn er interessiert zu den anderen Hunden guckt, kaum Angst zeigt, dann würde ich Hundebegnungen auf der Hundewiese arrangieren. Es kann dauern.

Vorher wäre es wohl gut, wenn du mit ihm und einem ruhigen anderen Hund einfach mal ab und zu einen gemeinsamen Spaziergang machst.

Es gibt nunmal Hunde , die ihre Zeit brauchen.
Mein Jim ist schon als Welpe auf jeden Hund zugerannt, egal wie groß und grob der war....Marie widerum muß sich alles erst anschauen und taut dann auf.

Aber Sicherheit brauchen und sollen sich meine Hunde nicht in der Flucht suchen, sondern bei mir.

Es wird ein guter Hund werden, wenn man nicht gleich alles von ihm verlangt und ihm seine persönliche Zeit gibt.

Grüßel Marion


Ich wollte gerade etwas aehnliches schreiben.
Sehr gut erklaert Marion.:ok::lach3:

Ronja
03.12.2009, 17:22
@Dero :lach3:...ich bins wieder :)

Oh nein bitte keinen Problemtrainer, höre auf Marion, Caro und Karin bitte.
Sie haben es Dir super erklärt :ok:
Ansonsten hast Du wirklich irgendwann ein Problemhund.:(

:lach4:

LukeAmy
03.12.2009, 18:01
Hast du dem zuechter mal bescheid gesagt/um rat gefragt. Geh welpenspielgruppe wegen gleich altrigen.kann jemand anderer mit ihm mal auf die wiese zugehen ,damit du nix uebertrágst auf ihnen

Gast20102010
03.12.2009, 18:15
Hast du dem zuechter mal bescheid gesagt/um rat gefragt. Geh welpenspielgruppe wegen gleich altrigen.kann jemand anderer mit ihm mal auf die wiese zugehen ,damit du nix uebertrágst auf ihnen

Warum dem Züchter?

Der arme Hund hat kein Problem, es kann nur zu einem werden, bei dem was er eben alles durchmacht. Er braucht Zeit, aber vor allem die Sicherheit seiner Familie.

Dero
03.12.2009, 19:03
Hallo alle zusammen!!!

War heute am NM nochmal auf der Kleinen Wiese.
Wir waren die ersten dort und ich dachte mir, ich warte etwas.

Dann ist ein Hund gekommen den er bereits zum 3. Mal auf der Hundewiese begegnet ist.
Er ist draussen hin und her gerannt und Cicero hat zuerst mal nur geschaut (zwischen den Hunden war ein Zaun).
Dann dürfte er irgendwie gewusst haben, dass er diesen Hund kennt und ist auf ihn zugelaufen. (ohne Angst)

Als der Hund dann bei uns drinnen war, gings los.
Er rannte wie von der Tarantel gestochen mit diesem Hund, spielte mit ihm und war wie ausgewechselt.

Es kam dann noch ein Hund dazu, zuerst war er misstrauisch, doch als er merkte dass sein neuer "Freund" auch mit dem anderen Hund spielt, war es dann kein Problem mehr.
Und sie spielten zu 3. :)

Einzig einer Foxterrierhündin ist er aus dem Weg gegangen, die war zu laut und hat zuviel gebellt.

Morgen Früh treffen wir uns wieder mit "Elvis" und nächste Woche dann mit Herbster und seinem Hund :)

:lach4:

Marion
03.12.2009, 23:24
Genau getroffen Marion. Deine Stellungnahme wie immer liebevoll :3D12:und ausführlich. ;)
.

Danke , Karin :) :lach3: und auch Tatjana und Patty :)

@Dero,

na, das ist doch prima :ok:
Dein Bub braucht eben einfach etwas Zeit und vor allem die Sicherheit durch dich bei dem er Zuflucht suchen kann.

Du wirst sehen, du wirst noch ganz stolz auf deinen Cicero sein und ihr werdet ein gutes Team werden.

Grüßel Marion

Püppi
04.12.2009, 01:16
Ha Ha Ha , entschuldige bitte aber das kommt mir sooo bekannt vor . Wir haben unsere Püppi ja vor 3 Wochen geholt . Sie war 14 Wochen , kannte Ihr Rudel und war ne richtig süße freche Maus beim Züchter . Dann kam sie zu uns und war gleich verschmust und hat auch nachts nicht geweint . Nach ein paar Stunden kam gleich der Schwanz raus und alles war okay . Ab dem dritten Tag war auch spazieren gehen toll , wenn uns keine anderen Hunde begegnet sind . Sie hatte selbst vor Yorkshern angst und nachts mußten wir sie raus tragen . Wir waren am verzweifeln . Ich dachte schon das wir mal einen 50 kg Hund haben werden der nur tagsüber raus geht und sich bei jedem Hund , wenn er ihn sieht , auf den Rücken wirft . Ich hab die Züchterin angerufen weil wir total verzweifelt waren . Sie hat auch nur gelacht und mir gesagt das sie die nächtlichen Spaziergänge nicht kennt und das alles noch neu ist und ich langsam machen soll . Ein Freund von mir hat einen ganz tollen Labbi . Mit ihm haben wir uns getroffen . Die ersten 10 Minuten hatte sie Angst und der Labbi hat das gemerkt und sie nicht beachtet . Da wurde sie neugierig und nach 30 Minuten im Garten hat sie angefangen mit ihm zu spielen . Auf der Hundewiese genau das selbe . Das erste mal waren 5 Hunde da und sie wäre am liebsten in uns rein gekrochen . Wir haben sie aber kaum beachtet und uns mit den Leuten unterhalten und die anderen Hunde haben sie auch in Ruhe gelassen . Nach 40 Minuten sind wir wieder gegangen . Heute war meine Frau zum zweiten mal dort und auf dem weg dort hin hat sie schon die Ohren gestellt und dort hin gezogen . Diesmal waren 7 Hunde da und sie hat 2 Minuten da gesessen und dann ist sie hin und nach 5 Minuten hat sie mit den anderen getobt . Ich hätte nicht gedacht das das so schnell geht . Püppi war halt keine 10 oder 12 Wochen mehr sondern älter und dann dauert das halt ein paar tage länger . Laß das mal mit dem Trainer und gib dem Baby erstmal Zeit . Und vor allem vergiß eins nicht , jede Rasse hat eine andere Mimik und auch das muß er erstmal lernen . Der wird dir noch mächtig Spaß machen . Und vor allem ist es doch auch viel schöner wenn du selbst siehst wie dein Hund auftaut .
LG Thorsten

Ronja
04.12.2009, 07:44
Hast du dem zuechter mal bescheid gesagt/um rat gefragt. Geh welpenspielgruppe wegen gleich altrigen.kann jemand anderer mit ihm mal auf die wiese zugehen ,damit du nix uebertrágst auf ihnen

Ja verstehe ich auch nicht weshalb man den Züchter fragen soll?

Oh wei, und was heißt, kann jemand anderer mit ihm mal auf die wiese zugehen ,damit du nix uebertrágst auf ihnen?
Was meinst Du hier bitte, was soll denn das?

Und man achte immer darauf, dass Hundebesitzer die sich hier Rat holen oder hier nur lesen, einiges auch umsetzen.
Daher bitte vorsicht was man schreibt und ob es wirklich Sinn macht.

Ja, arme Hunde kann man da manchmal nur sagen.

:schreck:

Dero
04.12.2009, 07:53
Ja verstehe ich auch nicht weshalb man den Züchter fragen soll?

Oh wei, und was heißt, kann jemand anderer mit ihm mal auf die wiese zugehen ,damit du nix uebertrágst auf ihnen?
Was meinst Du hier bitte, was soll denn das?

Und man achte immer darauf, dass Hundebesitzer die sich hier Rat holen oder hier nur lesen, einiges auch umsetzen.
Daher bitte vorsicht was man schreibt und ob es wirklich Sinn macht.

Ja, arme Hunde kann man da manchmal nur sagen.

:schreck:


Die Züchterin wird mir da nicht weiterhelfen können.
Des weiteren will ich sie nicht anrufen wegen dem.

Bzgl zugehen ...
Ich denke sie meint damit, dass ein Hund auf mich zukommen soll
dass ich quasi keine Angst auf den Hund übertrage.
Was ich allerdings nicht befürworte, denn dann bekommt er wahrscheinlich noch mehr Angst.

Ich freue mich, dass Cicero einen neuen Freund gefunden hat.
Und Cicero ist auch schon wieder auf dem Weg zu Elvis auf die Hundewiese..

Aber.. mit arme Hunde meinst Du nicht Cicero, oder? :wie:

Ronja
04.12.2009, 08:46
@ Hallo Dero :lach3:

Nein um gottes willen, mit arme Hunde meinte ich nicht Cicero.
Das ist mir so raus gerutscht weil ich einige HH nicht verstehe und mich dann auch teils nicht mehr wundere wenn es Probleme gibt.
LukeAmyBlue hat aber geschrieben "kann jemand anderer mit ihm mal auf die wiese zugehen", ich verstand das so, dass Du Deinen Hund in andere Hände geben sollst.
Naja ich verstehe LukeAmyBlue halt nicht immer so.

Ich freue mich das Cicero langsam auftaut.
Ich würde Cicero auch mal Ruhe gönnen, für mich hört es sich an als würdest Du jeden Tag die Hundebegegnungen nur so suchen.
Klar sollte man seinen Hund gut sozialisieren, dazu gehört auch noch anderes, nur er braucht auch mal Ruhe und vor allem das Spiel mit Dir, mit Dir alleine.
Ihr müsst auch noch Eure Bindung aufbauen und stärken.
Du wirst noch einige verschiedene Phasen mit Cicero durch machen, ganz normal.

Als wir Ronja bekamen sind wir nicht gleich in die Welpenschule, wir haben ca. 2 Wochen gewartet damit sie sich etwas eingewöhnen konnte.
In der Welpenschule sagte uns die Trainerin, dass wir uns etwas breitbeinig an den Zaun stellen sollten, damit Welpe beim HH Schutz suchen könnte falls nötig.
Fast jeder Welpe suchte hier und da Schutz, war ganz normal und den haben wir auch gegeben.
Nach ein paar Besuchen bekamen die Hunde immer mehr Selbstvertrauen, da war kaum Schutz mehr nötig, im Gegenteil da musste man sogar auch mal trennen und die kleinen Racker mal kurz aus dem Spiel raus nehmen, wenns zu heftig wurde.
Denn, die Aussage lasst mal die Hunde machen die regeln das schon, finde ich auch nicht so toll.
Mein Hund soll auch lernen Rücksicht zu nehmen.
Später in der Junghundegruppe, war es auch mal nötig zu trennen oder Schutz zu geben.

Wir sind nicht nur dazu da um zu sagen was gemacht wird, sondern unseren Hunden auch Schutz und Sicherheit zu geben.
Wenn ich dies ignoriere oder meinem Hund nicht gebe wenn er es braucht, ist dies ein Vertrauensbruch.
Es ist ein Unterschied ob ich ignoriere wenn er Schutz sucht oder plötzlich auf der Strasse was steht was vorher nicht da war, oder wenn mir zu Hause was runter fällt, was Hund Angst macht.
Da ignoriere ich auch und beachte meinen Hund nicht.
Dagegen wenn auf dem Weg ein Hindernis war, den meine nicht umgehen wollte, bin ich immer darauf zu und habe auch das Hindernis mal angefasst um meinem Hund zu zeigen, alles ok. Da habe ich nicht ignoriert.
Ich finde halt die Aussage ignorieren, nicht immer passend bzw. man sollte achten wann man ignoriert.

Noch heute kommt Ronja zu mir wenn sie mal von einem anderen Hund belästigt wird, sie sucht zwar keinen Schutz aber zeigt mir das ich ihr helfen soll.
Und das mache ich dann auch.
Sie wurde letztens von einem Rüden belästigt, der sie zu heftig behandelte.
Ronja ist da teils gutmütigt und schnappt noch nicht mal.
Der Rüde belästigte immer weiter, da rannte sie zu mir und ich regelte das.
In ihrem Blick sah ich richtige Erleichterung und das sie mich toll fand.
Die Rüdenhalter waren nicht fähig ihren Hund zur Räson zu bringen, also tat ich das.
Nach einiger Zeit haben unsere beiden dann super miteinander gespielt.

Viel Erfolg weiterhin und berichte uns! :lach4:

Marion
04.12.2009, 08:54
@ Hallo Dero :lach3:

Ich würde Cicero auch mal Ruhe gönnen, für mich hört es sich an als würdest Du jeden Tag die Hundebegegnungen nur so suchen.

Klar sollte man seinen Hund gut sozialisieren, dazu gehört auch noch anderes, nur er braucht auch mal Ruhe und vor allem das Spiel mit Dir, mit Dir alleine.
Ihr müsst auch noch Eure Bindung aufbauen und stärken.
Du wirst noch einige verschiedene Phasen mit Cicero durch machen, ganz normal.
............

Wir sind nicht nur dazu da um zu sagen was gemacht wird, sondern unseren Hunden auch Schutz und Sicherheit zu geben.
Wenn ich dies ignoriere oder meinem Hund nicht gebe wenn er es braucht, ist dies ein Vertrauensbruch.

:

ganz genau :ok::lach4:

Grüßel Marion

Dero
04.12.2009, 09:21
Hi Marion!!!

Ja, wir sind jeden Tag auf der Wiese.
Dachte mir, es ist für ihn vielleicht leichter da er ja jeden Tag unter Hunden war?!?

Ruhe bekommt er daheim, er schläft irrsinnig viel...
Wir gehen auch mal nur an der Donau spazieren...

:lach4:

Dero
04.12.2009, 09:23
Hoppla, meinte Ronja..

Bin schon ganz verwirrt :D

Ronja
04.12.2009, 11:24
Hallo Dero,

verstehe nicht, was soll für ihn leichter sein, wenn er jeden Tag unter Hunden ist? Erklär mir bitte wie Du das meinst.

Manche HH meinen, je mehr sie ihren Welpen mit anderen Hunden spielen lassen, desto besser wird er sich später mit allen Hunden verstehen.
Es kann aber auch sehr schnell in Stress für die Kleinen ausaten.
Mit Ruhe meinte ich auch, Ruhe vor anderen Hunden, mit Dir alleine was unternehmen, Du sollst Dich mit ihm beschäftigen...nicht nur stumm zusammen spazieren gehen.
Er muss eine Bindung, Beziehung auch zu Dir aufbauen, nicht nur zu anderen Hunden.
Was tust Du sonst für die Bindung, außer spazieren gehen und ihn mit anderen Hunden spielen lassen?

Dein Bub verändert sich noch, viele Hunde mit denen er jetzt spielt, bedeutet nicht das es immer so sein wird.
Aber was Du jetzt in Eurer Bindung, Beziehung versäumst, wirst Du später viel schwieriger aufbauen können.

:lach4:

LukeAmy
04.12.2009, 12:34
Ich meinte kann nicht mal dein mann mit cicero auf die wiese gehen,da du evtl.die angst auf ihn ueberträgst,da du ja weißt das er sich fúrchten wird.wegen d.zúchter,den sollte man.mit allen fragen bzgl.seines hundes kontaktieren kónnen.

Ronja
04.12.2009, 12:53
Ich meinte kann nicht mal dein mann mit cicero auf die wiese gehen,da du evtl.die angst auf ihn ueberträgst,da du ja weißt das er sich fúrchten wird.wegen d.zúchter,den sollte man.mit allen fragen bzgl.seines hundes kontaktieren kónnen.

Hä???
Sorry, ich krieg langsam Angst vor Dir LukeAmyBlue.

Marion
04.12.2009, 15:25
Hi Marion!!!

Ja, wir sind jeden Tag auf der Wiese.
Dachte mir, es ist für ihn vielleicht leichter da er ja jeden Tag unter Hunden war?!?

Ruhe bekommt er daheim, er schläft irrsinnig viel...
Wir gehen auch mal nur an der Donau spazieren...

:lach4:

Hallo,

auch wenn du eigentlich Ronja meintest, antworte ich dir trotzdem.

Im Alter von 5-6 Monaten ist es ganz normal und von der Natur vorgegeben, daß sich einiges im Leben des Hundes verändert.

Es ist die Zeit wo sich das Rudel formiert.

Und da DU ! der- oder diejenige bist, die dem Hund das Rudel ersetzt bzw. mit dem du dann in abgewandelter Form als kleines Rudel zusammen lebst , ist die Bindung und Beziehung zu dir aufbauen jetzt vorrangig.

Sicher ist es auch wichtig, daß Cicero Kontakt zu anderen Hunden hat. Aber da reicht es völlig wenn ihr so dreimal die Woche auf die Hundewiese geht.

Es sollte auch Tage geben wo es ruhig zugeht. Sicher er ruht zu Hause aus.
Aber kaum ein Hund , ob jung oder erwachsen, möchte jeden Tag Trubel und Aufregung und sich dann eben zu Hause ausruhen.
Und Trubel und Aufregung evtl. Stress, ob positiv oder negativ, hat ein Hund auf der Wiese.
Natürlich soll er auch damit umgehen können, aber es ist auch sehr, sehr wichtig,daß ihr alleine was gutes zusammen macht.

Denn jetzt ist die Zeit wo dein Hund die große Welt mit dir kennen lernt.

Auf der Hundewiese bist du zweitrangig.

Also ich würde da schon abwechseln zwischen Tagen wo ihr alleine was macht und Tagen wo es eben zum Toben geht.

Es gibt ein schlesiches Sprichwort:

"zu viel und zu wing (wenig),
is immer a (ein) Ding"

Grüßel Marion

Dero
04.12.2009, 18:29
Ich meinte kann nicht mal dein mann mit cicero auf die wiese gehen,da du evtl.die angst auf ihn ueberträgst,da du ja weißt das er sich fúrchten wird.wegen d.zúchter,den sollte man.mit allen fragen bzgl.seines hundes kontaktieren kónnen.

Er geht ja auch mit ihm auf die Wiese?!?!
Versteh jetzt auch nicht was Du meinst...

Felicitas
04.12.2009, 20:44
Hallo Dero,
Dein Problem kann ich nachvollziehen. Mich würde interessieren ob Dein Kleiner nur bei anderen Hunden so ängstlich reagiert, oder auch bei Menschen? Unsere Kleine ist zu Hunden und Kindern total offen, aber vor Erwachsene hat sie große Angst. Warum auch immer, es ist uns ein großes Rätzel denn sie hat bis jetzt niemals schlechte Erfahrungen gemacht. Wir sind von Anfang an überall mit ihr hingegangen, das sie alle fremden Gerüche, Geräusche und Begebenheiten die es so gibt kennen lernt. Und von einen Tag auf den anderen schreckt sie total zurück wenn fremde Leute auf sie zu kommen???? Wir versuchen nun ganz behutsam sie wieder an mehr leute heranzu führen und hoffen das es sich bald wieder gibt. Ansonsten müssen wir auch mal nen "Fachmann" befragen. Also, wie ist ds bei Euren?
LG Diana

Ronja
05.12.2009, 07:33
Er geht ja auch mit ihm auf die Wiese?!?!
Versteh jetzt auch nicht was Du meinst...

Doch, ich verstehe wie LukeAmyBlue das meint, mein Hä??? war ironisch gemeint und weil ich ihre Antwort total daneben fand.

Meine Güte wir sprechen hier von einem 5-6 Monate jungen Hund, noch ein Molosser-Baby.
Von seinem vertrauten Zuhause kommt er in eine neue Familie, wird u.a. ständig auf eine Hundewiese gestellt, mit lauter neuen fremden Eindrücken und soll gleich funktionieren?
Das klappt noch nicht mal mit einem ganz jungen Welpen.
Ängste sind da total normal aber wenn er dann diese zeigt soll gleich ein Problemtrainer her, oder es wird vorgeschlagen jemand anderes soll den Hund führen?
Leute, es geht um ein Baby!
Wo leben manche HH, sorry kann ich nicht nachvollziehen.

U.a. Marion hat alles super erklärt und auch ihr letztes wieder mal super erklärt, Marion Dir fallen die Worte ein die mir fehlen:), Du verstehst was ich sagen will:lach4:

Dero, halte Dich bitte an die sinnvollen Ratschläge und handel auch mal aus Deinem Gefühl raus, Du hast doch bereits wie Du sagtest Hundeerfahrung und traust Dir deshalb so einen Hund zu.
Und lese nochmals alles hier durch, dann brauchst Dir doch keine Gedanken machen und erst recht keinen Problemtrainer.
Ihr schafft das, erzähl mal wie sich Dein Bub macht.

:lach4:

Marion
05.12.2009, 09:04
U.a. Marion hat alles super erklärt und auch ihr letztes wieder mal super erklärt, Marion Dir fallen die Worte ein die mir fehlen:), Du verstehst was ich sagen will:lach4:

Dero, .......und handel auch mal aus Deinem Gefühl raus, Du hast doch bereits wie Du sagtest Hundeerfahrung und traust Dir deshalb so einen Hund zu.


Doch Patty, du findest auch die richtigen Worte, es sind andere Worte aber auch die richtigen :)

Und es ist richtig: es handelt sich um ein Baby.
Und einfach aus dem Gefühl heraus handeln, das ist wichtig.

Denn jede Beziehung, ob zwischen Gleichartigen oder Gemischartigen, ist einzigartig.

Grüßel Marion