Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?


Markus
29.11.2009, 09:56
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Manuela
29.11.2009, 09:56
Anmerkung Grazi: Die folgende Diskussion ist aus diesem Thema entstanden: Antikdogge vermisst (http://www.molosserforum.de/vermisste-hunde/10846-antikdogge-vermisst.html)!

als allererstes möchte ich mein tiefstes Bedauern der Familie aussprechen, dass ihr Hund geklaut wurde - es ist wie ein Albtraum, aus dem man nicht erwachen kann. Hoffe sehr und drücke auch die Daumen, dass er wieder gefunden wird!

Ich möchte aber auch sagen, dass ich cdp glaub ich verstanden haben, was er mit seiner doch sehr harten Aussage eigentlich sagen wollte (bitte korrigiere wenn ich mich irre cdp).

Der Alano, der Dogo/Presa Canario und der Cane Corso (somit auch die Antikdogge) wurden als Wächter für Haus und Hof gezüchtet, die misstrauisch bis ablehnend gegenüber Fremden sind - was soviel heißt, wenn man ihm diese Verhalten nicht wegzüchtet oder wegerzieht, ist es nahezu unmöglich so einen Hund vom Grundstück zu klauen.
Er würde fremde Menschen niemals freiwillig ins Haus/Garten lassen, geschweige mit einem fremden Menschen mitrgehen.
Ich denke er wollte damit zum Ausdruck birngen, dass hier Hunde gehalten werden, wo der Halter mit seinen urtümlichsten Eigenschaften nicht vertraut ist oder um sie weiß!

Deikoon z.b. würde niemanden ins Haus lassen oder mit irgend jemanden freiwillig mitkommen, sein Wach- und Schutztrieb ist trotz seiner Menschenfreundlichkeit sehr hoch - er würde seinen "Aufgaben" ohne mit der Wimper zu zucken nachkommen!

Nadine
29.11.2009, 12:26
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Peppi
29.11.2009, 12:26
Der Alano, der Dogo/Presa Canario und der Cane Corso (somit auch die Antikdogge) wurden als Wächter für Haus und Hof gezüchtet, die misstrauisch bis ablehnend gegenüber Fremden sind - was soviel heißt, wenn man ihm diese Verhalten nicht wegzüchtet oder wegerzieht, ist es nahezu unmöglich so einen Hund vom Grundstück zu klauen.
Er würde fremde Menschen niemals freiwillig ins Haus/Garten lassen, geschweige mit einem fremden Menschen mitrgehen.
Ich denke er wollte damit zum Ausdruck birngen, dass hier Hunde gehalten werden, wo der Halter mit seinen urtümlichsten Eigenschaften nicht vertraut ist oder um sie weiß!

Also wer immer auch so eine Ansicht hat, ist wohl irgendwie nicht der hellste, denn anscheinend - wie dieses Beispiel hier sehr deutlich zeigt - wusste der Hund das wohl auch nicht mit den in Stein gemeiselten Eigenschaften, die in der Zucht wohl im Vordergrund stehen... :p

Ich hoffe die AD Zucht geht weiter in diese zeitgemäße Richtung und die andere Fraktion bleibt weiter unter sich und hält sich weit weg von der Zivilisation!

2009! Hallo! :lach4:

So, ich muss zurück in meine Höhle....:p

Manuela
29.11.2009, 12:26
ich freue mich das die Fellnase wieder bei seiner Familie ist - Ende gut alles gut - SUPER!!! :ok:

Also wer immer auch so eine Ansicht hat, ist wohl irgendwie nicht der hellste, denn anscheinend - wie dieses Beispiel hier sehr deutlich zeigt - wusste der Hund das wohl auch nicht mit den in Stein gemeiselten Eigenschaften, die in der Zucht wohl im Vordergrund stehen... :p

Ich hoffe die AD Zucht geht weiter in diese zeitgemäße Richtung und die andere Fraktion bleibt weiter unter sich und hält sich weit weg von der Zivilisation!

2009! Hallo! :lach4:

So, ich muss zurück in meine Höhle....:p

ich glaub Peppi, du hast es nicht verstanden??
welche zeitgemäße Zucht meinst du denn?? Karrikaturen die weit von ihrem Ursprung entfernt sind?? Nein Peppi, diese Richtung find ich persönlich nunmal überhaupt nicht gut und auch nicht erstrebenswert!!

Und ich gehöre auch nicht der "anderen" Fraktion an, weil ich deren Philosophie von Hundeerziehung und Haltung nicht teile und schon gar nicht gutheiße, auch bin ich nicht der Meinung das ein Presa Canario unbedingt im Schutz geführt werden sollte - welch Irrsinn, meiner wurde das niemals und entsinnt sich trotzdem seiner urtümlichen Bestimmung, wozu er gezüchtet wurde - was ist daran falsch?? oder was passt daran nicht ins Jahr 2009 ;)

Ich weiß was für einen Hund ich halte, kann mit seinen Eigenschaften umgehen, bin mir meiner Verantworung bewußt und ich kenn seine Rassemerkmale!! Wie die meisten User hier in diesem Forum!

cane de presa
29.11.2009, 12:36
Peppis nächster hund wird bestimmt aus einem 20 jähriger zuchtaufbau zwischen mops und AB sein.der jedem Hundehasser gefällt in die Tüte oder tollete pullert und erziehung in der rasse reingezüchtet wurde und durch seine gene auch niemals krank wird. Bleib doch noch etwas in dieser Welt oder hast du schon deine Wohnung im weltraum bestellt?

Maxe
29.11.2009, 15:49
auch bin ich nicht der Meinung das ein Presa Canario unbedingt im Schutz geführt werden sollte - welch Irrsinn, meiner wurde das niemals und entsinnt sich trotzdem seiner urtümlichen Bestimmung, wozu er gezüchtet wurde - was ist daran falsch?? oder was passt daran nicht ins Jahr 2009 ;)

Ich weiß was für einen Hund ich halte, kann mit seinen Eigenschaften umgehen, bin mir meiner Verantworung bewußt und ich kenn seine Rassemerkmale!! Wie die meisten User hier in diesem Forum!

Peppis nächster hund wird bestimmt aus einem 20 jähriger zuchtaufbau zwischen mops und AB sein.der jedem Hundehasser gefällt in die Tüte oder tollete pullert und erziehung in der rasse reingezüchtet wurde und durch seine gene auch niemals krank wird. Bleib doch noch etwas in dieser Welt oder hast du schon deine Wohnung im weltraum bestellt?

hört sich alles ziemlich wirr an.
ich halte mir doch keinen hund zum schutz. vielleicht wenn ich vertvolles zu verteidigen hätte oder kriminell bin und angst haben muss das jede sekunde jemand hinter mir steht.
verstehe zwar was ihr meint aber selbst wenn diese eigenschaft weggezüchtet wird ist es doch eigentlich gut für otto normal hundebesitzer.
die eigenschaften die die hunde an den tag legen wurden doch auch gezüchtet und andere eigenschaften weggezüchtet. also genau wie jetzt auch.
wer braucht schon im durchschnitt nen hund als verteidigung. konnte ich bis jetzt immer selbst.

schön das der hund wieder da ist.

Gast20102010
29.11.2009, 16:31
hört sich alles ziemlich wirr an.
ich halte mir doch keinen hund zum schutz. vielleicht wenn ich vertvolles zu verteidigen hätte oder kriminell bin und angst haben muss das jede sekunde jemand hinter mir steht.
verstehe zwar was ihr meint aber selbst wenn diese eigenschaft weggezüchtet wird ist es doch eigentlich gut für otto normal hundebesitzer.
die eigenschaften die die hunde an den tag legen wurden doch auch gezüchtet und andere eigenschaften weggezüchtet. also genau wie jetzt auch.
wer braucht schon im durchschnitt nen hund als verteidigung. konnte ich bis jetzt immer selbst.

schön das der hund wieder da ist.

Ich bin nicht kriminell möchte mich aber trotzdem auf meine Hunde verlassen können, dass sie anschlagen, wenn Einbrecher ins Haus kommen.. .

Herdenschutzhunde zu Schoßhündchen züchten und Molosser zu Sesselpupsern. Einem Hund seine Eigenschaft wegzüchten???? Wozu brauchen wir dann noch die vielen Rassen und ständig neue Rassen, wenn sie doch alle gleich sein sollen????

Mir hat mal eine Frau ganz stolz erzählt, dass ihr Windhund nicht mehr rennen braucht,
weil ihr Züchter das weg gezüchtet hat.. Jetzt darf er den ganzen Tag auf dem Sofa liegen und sich freuen, dass er keinen Auslauf mehr bekommt.. Bei den Hüttehunden das gleiche, wer braucht noch einem Hüttehund. Auch da gibt es viele Beispiele wo Leute erzählen, dass der „Trieb“ bei ihrem Hüttehund vom Züchter weggezüchtet wurde..

Das ist doch krank, nur weil die Menschen sich Hunde nach dem Aussehen kaufen, ihnen aber nicht mehr gerecht werden können, sollen Eigenschaften weggezüchtet werden, die diese Rasse einmal ausgemacht haben… Früher hat man sich Hunde gekauft, denen man gerecht wurde oder die man für eine Aufgabe (Vieh hüten, Haus bewachen) gebraucht hat.. Da wäre z. B. kein Mensch auf die Idee gekommen, einen Fila in einer 2-Zimmer Wohnung zu halten..

Ein Wachhund hat eine Aufgabe und wer so einer Rasse gerecht wird, hat trotzdem einen freundlichen Hund, aber auch einen guten Wachhund, ohne das er kriminil ist oder Beschützt werden will.. Er hat einen Hund, der noch Hund sein darf.. Wir reden hier nicht von aggressiven Beißern, sondern von Hunden, die ihre Rasse gerecht werden dürfen...

Aber auch bei den Antikdoggen steht in der Rasse-Beschreibung, dass sie zuverlässige Beschützer sind??? Ups.. :schreck: Nach dem was du geschrieben hast, braucht aber kein Mensch solche Hunde?

Ich bin der Meinung, dass die meisten Leute Hunde kaufen denen sie nicht mehr gerecht werden, deshalb gibt es so viele Probleme.
Ich werde immer einen großen Hund haben, der Haus und Hof bewacht, aber trotzdem ein zuverlässiger Begleiter und kein Beißer ist.. Das eine hat mit dem anderen nämlich nichts zu tun.. :)

Bullmastiff George
29.11.2009, 16:45
@ Caro
:08: :ok:

thofroe
29.11.2009, 17:00
Hallo,
Ich habe das Bedürfnis hier mal meine Sichtweise kund zu tun:

a. Einen Hund zu stehlen hat für mich eine andere Wertigkeit als ein simpler Diebstahl. Ich denke da mehr an Entführung/ Entziehen eines i.d.R. geliebten/geschätzten Freundes/Familienmitgliedes:traurig:

b. Ich bin sehr froh darüber, dass der Hund seine Bezugspersonen wieder hat und die Menschen ihren Freund wieder in die Arme schliessen können.:)

c. Bewachen, Schützen und Verteidigen seines Territoriums und seiner Bezugspersonen/Bezugstieren sind Teile des Wesens unserer leichthin genannten Molosser/molossoiden Rassen.

d. Eine Modifizierung und Angleichung an die heutigen Lebensfelder/Lebensumstände sind mit grosser Vorsicht und Sensibilität in Betracht zu ziehen. Molosser sollten niemals derart verändert werden, dass sie eine Karikatur ihrer selbst werden. Sie hatten historisch ihre Aufgaben und haben ähnliche noch heute.

@ cdp Ich kann dir folgen, allerdings dückst du dich oftmals sehr missverständlich aus:(

so, das wollte ich mal loswerden:lach4:
LG Thomas

stellabella
29.11.2009, 17:02
Caro ::ok:

Manuela
29.11.2009, 17:06
@Caro

good Posting :ok: - genauso ist es

Peppi
29.11.2009, 17:34
d. Eine Modifizierung und Angleichung an die heutigen Lebensfelder/Lebensumstände sind mit grosser Vorsicht und Sensibilität in Betracht zu ziehen. Molosser sollten niemals derart verändert werden, dass sie eine Karikatur ihrer selbst werden. Sie hatten historisch ihre Aufgaben und haben ähnliche noch heute.


:D Der Bullmastiff als Wildhüter, der Bullenbeißer, der Saupacker, der "Molosser" was immer das auch aussagen soll.. in dem Zusammenhang als Überbegriff Kriegs- und Kampfhund...

Ja ne, is klar. Brauch man heute alles noch. Dann auch weiterhin Pitbulls nach ursprünglicher Verwendung selektieren, züchten und auslasten.

Der Schäferhund hütet ja auch noch Schafe, wenn er fertig mit Ärmelbeissen ist - also in seiner Freizeit - wenn er nicht gearbeitet wird. :D

Grosses Kino, weiter so! Ich hoffe Ihr seid Euch der Konsequenzen bewusst, die so einen Hund erwarten.

Entschuldigung - aber vielleicht wird dem einen oder anderen in der Übertreibung klar - was er da gerade von sich gibt.

Caro - bei Dir wundert mich das am meisten...:sorry:

Bei einem grossen Teil ist es ja eh nur eine weitere Hatz gegen die Antikdoggen. Süss. :p

Laufen den "Alano/PDC/DC" Züchtern die Kunden weg, oder warum fahrt Ihr so einen Film?

:king: Ich muss jetzt meine Dinosaurier füttern :lach4:

:lach3:

Gast20102010
29.11.2009, 18:30
:D Der Bullmastiff als Wildhüter, der Bullenbeißer, der Saupacker, der "Molosser" was immer das auch aussagen soll.. in dem Zusammenhang als Überbegriff Kriegs- und Kampfhund...

Ja ne, is klar. Brauch man heute alles noch. Dann auch weiterhin Pitbulls nach ursprünglicher Verwendung selektieren, züchten und auslasten.

Der Schäferhund hütet ja auch noch Schafe, wenn er fertig mit Ärmelbeissen ist - also in seiner Freizeit - wenn er nicht gearbeitet wird. :D

Grosses Kino, weiter so! Ich hoffe Ihr seid Euch der Konsequenzen bewusst, die so einen Hund erwarten.

Entschuldigung - aber vielleicht wird dem einen oder anderen in der Übertreibung klar - was er da gerade von sich gibt.

Caro - bei Dir wundert mich das am meisten...sorry:


Was für einen Hund erwarten????? Was meinst du damit?????

Dann hast du den Inhalt nicht verstanden.. Die Leute sollten Hunde nicht mehr nach dem Aussehen kaufen, sondern ihnen gerecht werden. Ein großer Hund ist kein Pudel und sollte artgerecht gehalten werden. Ich brauche keine Beißer, darum geht es hier nicht.

Und wenn meine Hunde ans Tor rennen und bellen, weil jemand das Grundstück betritt, dann werden sie dafür nicht bestraft, nur weil sie ihre „Arbeit“ tun..

Es sollte sich jeder den Hund halten, dem er gerecht werden kann.. D.h. mal übertrieben gesagt, in einer kleinen Wohnung in der Stadt keinen Fila zu halten der dort 8 Stunden und mehr darauf wartet, dass Frauchen endlich nach Hause kommt und ihn dann zum pinkeln auf den Grünstreifen vorm Wohnblock führt.
Aber es gibt durchaus noch Grundstücke und Gegenden, wo ein Fila artgerecht gehalten werden kann. Das ist meine Meinung und wenn ein Hund nicht mehr Hund sein darf, dann sollten wir auf Stofftiere umsteigen, die sind auch süss und kuschelig, machen aber keinen Dreck.

Was willst du mir mit deinem Beitrag eigentlich sagen? Das wir einen Einheitshund brauchen? Ein Hund der allem und jedem gerecht wird???? Einen großen Hund der brav im Körbchen sitzt und sich vor jeden Besuch auf den Rücken schmeißt und Frankfurter Mädchen macht?

Gast200912280002
29.11.2009, 19:03
Hey,

ich glaube, ihr redet bzw. schreibt aneinander vorbei...
Auf der einen Seite ist ein Molosser kein Schoßhund, auf der anderen Seite wird er für seine ihm aus der Vergangenheit gewachsenen Aufgaben nicht mehr gebraucht. Ergo MUSS man bei der Zucht eben NICHT die Exemplare auswählen, die z.B. besonders schutztriebig oder territorial agressiv sind.
Das passt ganz einfach nicht in die heutige Zeit. Und das hat mitnichten was damit zu tun, dass ein Molosser kein Pudel ist und ein Fila nicht in ne Stadtwohnung gehört...
Und die Selektion auf dem heutigeren Lebenswandel angepassteren Wesensmerkmalen kann man mE auch nicht gleichsetzen mit "zu Schoßhunden oder Sesselpupsern" züchten...
Wenn irgendwo was passiert, ist das Geschrei groß: der hat den Hund nicht im Griff.
Ist ein Hund "im Griff", aber dafür (zu?) menschenfreundlich, geht das Geschrei in die andere Richtung.
Fazit: Jeder überlege sich, wozu er einen Hund "braucht"...
Mir reicht es, dass meiner bei Fremden drohend grollt, und alles weitere mir überlässt, und ansonsten neben einer gesunden Wachsamkeit trotzdem überwiegend freundlich ist.
Soll heißen, wenn der Einbrecher den Herzinfarkt überlebt, dass er

a) angegrollt
b) mit Pfoten auf den Schultern an die Wand gestellt
und c) je nach Geruch totgesabbert oder totgeleckt wird:D:king:,

dann KÖNNTE er relativ ungeschoren davonkommen.

Mir REICHT die abschreckende Wirkung meines Hundes, ich muss es nicht haben, dass er allen Eindringlingen die Kehle auffetzt.

Peppi
29.11.2009, 19:05
:ok: Caro, die Welt ist nicht schwarz/weiss. Was die Leute sollen und was nicht, entscheiden wir beide nicht. Wir müssen uns an der Realität orientieren, wenn wir weiter Hunde halten wollen. Evolution hat was mit Entwicklung und Mutation zu tun und Hunde wurde seit jeher unseren Bedürfnissen angepasst. Alles andere bedeutet Stillstand.

Die Auflagen (u.a. Zaunhöhe) in den Gesetzen verdanken wir den Leuten, die Ihre Hunde nicht sicher unterbringen konnten... um mal ansatzweise beim Thema zu bleiben.

Wir waren hier vorhin nicht bei "bellenden Hunden", sondern bei typischen Rasseeigenschaften, die erhalten werden müssen.

Also, bleiben wir beim konkreten Beispiel - zwei Fragen:

a) Was wollte der/die Erfinder/Rassebegründer, als man mit der Bullmastiffzucht begann?

b) Wieso hast DU einen Bullmastiff, nach obigen Rassebgründungsgedanken.

Man verpaarte m.W. "Mastiffs" mit Bulldoggen...

@Ronja: Vielen Dank für diese realitätsnahe Sichtweise... Daumen hoch! So sieht's aus.

Gast20102010
29.11.2009, 20:03
Hey,

ich glaube, ihr redet bzw. schreibt aneinander vorbei...
Auf der einen Seite ist ein Molosser kein Schoßhund, auf der anderen Seite wird er für seine ihm aus der Vergangenheit gewachsenen Aufgaben nicht mehr gebraucht. Ergo MUSS man bei der Zucht eben NICHT die Exemplare auswählen, die z.B. besonders schutztriebig oder territorial agressiv sind.
Das passt ganz einfach nicht in die heutige Zeit. Und das hat mitnichten was damit zu tun, dass ein Molosser kein Pudel ist und ein Fila nicht in ne Stadtwohnung gehört...
Und die Selektion auf dem heutigeren Lebenswandel angepassteren Wesensmerkmalen kann man mE auch nicht gleichsetzen mit "zu Schoßhunden oder Sesselpupsern" züchten...
Wenn irgendwo was passiert, ist das Geschrei groß: der hat den Hund nicht im Griff.
Ist ein Hund "im Griff", aber dafür (zu?) menschenfreundlich, geht das Geschrei in die andere Richtung.
Fazit: Jeder überlege sich, wozu er einen Hund "braucht"...
Mir reicht es, dass meiner bei Fremden drohend grollt, und alles weitere mir überlässt, und ansonsten neben einer gesunden Wachsamkeit trotzdem überwiegend freundlich ist.
Soll heißen, wenn der Einbrecher den Herzinfarkt überlebt, dass er

a) angegrollt
b) mit Pfoten auf den Schultern an die Wand gestellt
und c) je nach Geruch totgesabbert oder totgeleckt wird:D:king:,

dann KÖNNTE er relativ ungeschoren davonkommen.

Mir REICHT die abschreckende Wirkung meines Hundes, ich muss es nicht haben, dass er allen Eindringlingen die Kehle auffetzt.

Das muss auch kein Mensch haben, dass ein Hund einem Eindringling die Kehle auffetzt. Das war und ist auch nicht das Thema, sondern dass Hunde eine Aufgabe haben und man einem Hund gerecht werden muss… Möchte mich nicht wiederholen, das ergibt sich aus meinem ersten Beitrag an Maxe weil sie schrieb:

hört sich alles ziemlich wirr an.
ich halte mir doch keinen hund zum schutz. vielleicht wenn ich vertvolles zu verteidigen hätte oder kriminell bin und angst haben muss das jede sekunde jemand hinter mir steht.
verstehe zwar was ihr meint aber selbst wenn diese eigenschaft weggezüchtet wird ist es doch eigentlich gut für otto normal hundebesitzer.
die eigenschaften die die hunde an den tag legen wurden doch auch gezüchtet und andere eigenschaften weggezüchtet. also genau wie jetzt auch.
wer braucht schon im durchschnitt nen hund als verteidigung. konnte ich bis jetzt immer selbst.


Und nach der Aussage von Maxe, sind dann die Eigenschaften eurer Saupacker:

Der Saupacker ist ein großer, kräftiger Hund,
sein Mut ist unvergleichbar,
sollten seine Menschen oder sein Revier in Gefahr sein.
Der Saupacker ist ein
freundlicher Hund, Fremden gegenüber
ist er anfangs eher zurückhaltend,
jedoch NIE
aggressiv!

auch überflüssig, weil nach Maxes Aussage kein Hund mehr seine Menschen bzw. sein Revier beschützen muss.

cane de presa
29.11.2009, 20:04
Ich frag mich nur wo ihr Lebt und Wohnt? z.B.Peppi hat so oft was zu mekern.und was von täglich brot mit Hundeproblemen usw

Ich wohne mitten in München der Viktualienmarkt ist ein steinwurf entfernt.Ich glaub es gibt kein schlimmeren Ort für so eine Rasse.
Komme aber wunderbar mit der "Rasseeigenschaft" zurecht. Ohne das sie jemand oder irgendwas Zerfleischen würde.
Hundehasser ist jeder 2.hier weil mitten in der stadt kann ich verstehen.
Vielleicht liegt es bei euch garnicht am Umfeld oder den Hunden?
Vielleicht wollt ihr einfach es einfacher haben? Oder seid gebrannt markt,aus welchem Grund auch immer?

Und nochmal ich hab nichts gegen neu alt oder sonstige züchtungen.Alles hat seine berechtigung.
Von mir aus könnt ihr auch noch daraus Allergikerhunde machen.alles Schön.Wer´s braucht.
Aber von Nicht´s kommt nicht´s.Es gibt keine Hunderasse ohne vergangenheit. selbst einer aus dem Reagenzglas.

Peppi
29.11.2009, 20:18
Ich frag mich nur wo ihr Lebt und Wohnt? z.B.Peppi hat so oft was zu mekern.und was von täglich brot mit Hundeproblemen usw

Frag mich doch einfach, dann brauchst Du nicht spekulieren...:p

Caro, wass ist?

Gast20102010
29.11.2009, 20:22
:ok: Caro, die Welt ist nicht schwarz/weiss. Was die Leute sollen und was nicht, entscheiden wir beide nicht. Wir müssen uns an der Realität orientieren, wenn wir weiter Hunde halten wollen. Evolution hat was mit Entwicklung und Mutation zu tun und Hunde wurde seit jeher unseren Bedürfnissen angepasst. Alles andere bedeutet Stillstand.

Die Auflagen (u.a. Zaunhöhe) in den Gesetzen verdanken wir den Leuten, die Ihre Hunde nicht sicher unterbringen konnten... um mal ansatzweise beim Thema zu bleiben.

Wir waren hier vorhin nicht bei "bellenden Hunden", sondern bei typischen Rasseeigenschaften, die erhalten werden müssen.

Also, bleiben wir beim konkreten Beispiel - zwei Fragen:

a) Was wollte der/die Erfinder/Rassebegründer, als man mit der Bullmastiffzucht begann?

b) Wieso hast DU einen Bullmastiff, nach obigen Rassebgründungsgedanken.

Man verpaarte m.W. "Mastiffs" mit Bulldoggen...

@Ronja: Vielen Dank für diese realitätsnahe Sichtweise... Daumen hoch! So sieht's aus.

Nein, wir waren nicht bei den typischen Rasseeigenschaften die erhalten bleiben müssen, sondern bei der Aussage von Maxe: Dass man keinen Hund mehr braucht, wenn man nicht kriminell ist, der Eigentum bewacht bzw. Einbrecher meldet.


ich halte mir doch keinen hund zum schutz. vielleicht wenn ich vertvolles zu verteidigen hätte oder kriminell bin und angst haben muss das jede sekunde jemand hinter mir steht.


Und mit deiner Aussage, dass Hunde den Bedürfnissen der Menschen angepasst werden, hast du Recht. Aber die Bedürfnisse der Menschen sind unterschiedlich und deshalb schrieb ich, dass die Menschen den Hunden nicht mehr gerecht werden und viele nur noch Hunde nach ihrem Aussehen, aber nicht nach ihren Bedürfnissen kaufen.

Ein Bullmastiff wurde als Schutzhund für Wildhüter gezüchtet. Dazu brauchte man große kräftige Hunde, die ruhig und furchtlos, aber sehr kontrolliert waren um einen Wilderer zu stellen ohne ihm ein Haar zu krümmen. Ob das immer so war, lassen wir mal dahin gestellt sein.

Aber das ist die Geschichte des Bullmastiffs. Aber auch die, dass ein Bullmastiff sehr eng mit seiner Familie verbunden, extrem treu und anhänglich ist.
Diese Eigenschaften und sein Aussehen haben mich an der Rasse fasziniert. Diese Gelassenheit und das er kein Kadavergehorsam hat, sondern einen eigenen aber sehr liebenswerten Dickschädel.
Deshalb habe ich mich für diesen Hund entschieden und bin ihm seit fast 20 Jahren treu geblieben.

Aber, ich hätte mir niemals einen Bullmastiff gekauft, als ich noch mitten in Frankfurt gearbeitet und gewohnt habe, weil ich einem Bullmastiff dort nicht hätte gerecht werden können.

Erst als ich aufs Land gezogen bin, ist auch ein Bullmastiff bei mir eingezogen.. Und ich kann behaupten, dass ich meinen Hunden gerecht werde.. Bis auf die Kleinigkeit, dass Hermann keinen Wilderer mehr im Wald stellen darf. :D

Maxe
29.11.2009, 20:22
Das muss auch kein Mensch haben, dass ein Hund einem Eindringling die Kehle auffetzt. Das war und ist auch nicht das Thema, sondern dass Hunde eine Aufgabe haben und man einem Hund gerecht werden muss… Möchte mich nicht wiederholen, das ergibt sich aus meinem ersten Beitrag an Maxe weil sie schrieb:



Und nach der Aussage von Maxe, sind dann die Eigenschaften eurer Saupacker:

Der Saupacker ist ein großer, kräftiger Hund,
sein Mut ist unvergleichbar,
sollten seine Menschen oder sein Revier in Gefahr sein.
Der Saupacker ist ein
freundlicher Hund, Fremden gegenüber
ist er anfangs eher zurückhaltend,
jedoch NIE
aggressiv!

auch überflüssig, weil nach Maxes Aussage kein Hund mehr seine Menschen bzw. sein Revier beschützen muss.

*reusper* maxe ist nen er ;)
und hab auch nicht gesagt das es nicht sein darf.
es ging ja mehr darum das man sagt muss der hund haben, genau das benötige ich.
ob man das jetzt mit dem wachintinkt oder jagdtrieb nimmt ist egal.
fakt ist doch das man es nicht braucht.
ich meine ich geh nich in den wald und erlege tiere. die par jäger die es gibt, die benötigen das. ich jedoch kauf mein fleisch im supermarkt oder beim schlachter.
mir ging es in dem post eher darum das cdp meinte peppis nächster hund wird degeneriert. so in etwa und kurz gefasst war ja dessen aussage. wie gesagt wohne direkt in hamburg. mitten in der stadt. brauche dennoch keinen schutzhund. lucy passt gut auf, ist auch ok, aber benötige ich das um mein selbstwertgefühl zu steiger wasn geiler, grosser hund da auf mich aufpasst.
wie gesagt passe selbst auf mich auf, hat immer geklappt, mir ist noch nie was passiert.

und zu dem züchten eben das, dass die hunde alle mal ihrer aufgabe nach gezüchtet wurden und man dessen anspruch zu 90% nicht mehr gerecht werden kann. es geht in dieser welt nicht mehr.
wie peppi auch gesagt hat. keiner will glaub ich das nen pitbull oder nen am.bullterrier seiner eigentlichen aufgabe gerecht wird oder?

lasst doch ma die katze im dorf.

caro, ich hab doch nie geschrieben das ein hund nie aggressiv sein darf. nur darauf zu beharren das man das für sich brauch und anders wäre ja nicht gut weil dem ursprung des molossers nicht gerecht ect.

Peppi
29.11.2009, 20:32
Hmmh, dann hab ich das woh falsch verstanden, ich Esel...:sorry:


Herdenschutzhunde zu Schoßhündchen züchten und Molosser zu Sesselpupsern. Einem Hund seine Eigenschaft wegzüchten???? Wozu brauchen wir dann noch die vielen Rassen und ständig neue Rassen, wenn sie doch alle gleich sein sollen????

Mir hat mal eine Frau ganz stolz erzählt, dass ihr Windhund nicht mehr rennen braucht,
weil ihr Züchter das weg gezüchtet hat.. Jetzt darf er den ganzen Tag auf dem Sofa liegen und sich freuen, dass er keinen Auslauf mehr bekommt.. Bei den Hüttehunden das gleiche, wer braucht noch einem Hüttehund. Auch da gibt es viele Beispiele wo Leute erzählen, dass der „Trieb“ bei ihrem Hüttehund vom Züchter weggezüchtet wurde..

Das ist doch krank, nur weil die Menschen sich Hunde nach dem Aussehen kaufen, ihnen aber nicht mehr gerecht werden können, sollen Eigenschaften weggezüchtet werden, die diese Rasse einmal ausgemacht haben… Früher hat man sich Hunde gekauft, denen man gerecht wurde oder die man für eine Aufgabe (Vieh hüten, Haus bewachen) gebraucht hat.. Da wäre z. B. kein Mensch auf die Idee gekommen, einen Fila in einer 2-Zimmer Wohnung zu halten..

Ein Wachhund hat eine Aufgabe und wer so einer Rasse gerecht wird, hat trotzdem einen freundlichen Hund, aber auch einen guten Wachhund, ohne das er kriminil ist oder Beschützt werden will.. Er hat einen Hund, der noch Hund sein darf.. Wir reden hier nicht von aggressiven Beißern, sondern von Hunden, die ihre Rasse gerecht werden dürfen...

Aber auch bei den Antikdoggen steht in der Rasse-Beschreibung, dass sie zuverlässige Beschützer sind??? Ups.. :schreck: Nach dem was du geschrieben hast, braucht aber kein Mensch solche Hunde?



Bis auf die Kleinigkeit, dass Hermann keinen Wilderer mehr im Wald stellen darf. :D

Siehst Du - wir unterhalten uns hier nur über den Grad. Das brauchst Du nicht mehr - Dein Hund brauch es deshalb auch nicht mehr.

Das kann man vernachlässigen, weil es Dir passt.

Alles andere ist dann Dein "Umzüchten zum Schosshund"...

Sehr inkonsequent und wenig schlüssig...:sorry:

AlHambra
29.11.2009, 20:51
Hey,

ich glaube, ihr redet bzw. schreibt aneinander vorbei...
Auf der einen Seite ist ein Molosser kein Schoßhund, auf der anderen Seite wird er für seine ihm aus der Vergangenheit gewachsenen Aufgaben nicht mehr gebraucht. Ergo MUSS man bei der Zucht eben NICHT die Exemplare auswählen, die z.B. besonders schutztriebig oder territorial agressiv sind.
Das passt ganz einfach nicht in die heutige Zeit. Und das hat mitnichten was damit zu tun, dass ein Molosser kein Pudel ist und ein Fila nicht in ne Stadtwohnung gehört...
Und die Selektion auf dem heutigeren Lebenswandel angepassteren Wesensmerkmalen kann man mE auch nicht gleichsetzen mit "zu Schoßhunden oder Sesselpupsern" züchten...
Wenn irgendwo was passiert, ist das Geschrei groß: der hat den Hund nicht im Griff.
Ist ein Hund "im Griff", aber dafür (zu?) menschenfreundlich, geht das Geschrei in die andere Richtung.
Fazit: Jeder überlege sich, wozu er einen Hund "braucht"...
Mir reicht es, dass meiner bei Fremden drohend grollt, und alles weitere mir überlässt, und ansonsten neben einer gesunden Wachsamkeit trotzdem überwiegend freundlich ist.
Soll heißen, wenn der Einbrecher den Herzinfarkt überlebt, dass er

a) angegrollt
b) mit Pfoten auf den Schultern an die Wand gestellt
und c) je nach Geruch totgesabbert oder totgeleckt wird:D:king:,

dann KÖNNTE er relativ ungeschoren davonkommen.

Mir REICHT die abschreckende Wirkung meines Hundes, ich muss es nicht haben, dass er allen Eindringlingen die Kehle auffetzt.

:04:

Danke Kati

Gast20102010
29.11.2009, 21:03
*reusper* maxe ist nen er ;)
und hab auch nicht gesagt das es nicht sein darf.
es ging ja mehr darum das man sagt muss der hund haben, genau das benötige ich.
ob man das jetzt mit dem wachintinkt oder jagdtrieb nimmt ist egal.
fakt ist doch das man es nicht braucht.
ich meine ich geh nich in den wald und erlege tiere. die par jäger die es gibt, die benötigen das. ich jedoch kauf mein fleisch im supermarkt oder beim schlachter.
mir ging es in dem post eher darum das cdp meinte peppis nächster hund wird degeneriert. so in etwa und kurz gefasst war ja dessen aussage. wie gesagt wohne direkt in hamburg. mitten in der stadt. brauche dennoch keinen schutzhund. lucy passt gut auf, ist auch ok, aber benötige ich das um mein selbstwertgefühl zu steiger wasn geiler, grosser hund da auf mich aufpasst.
wie gesagt passe selbst auf mich auf, hat immer geklappt, mir ist noch nie was passiert.

und zu dem züchten eben das, dass die hunde alle mal ihrer aufgabe nach gezüchtet wurden und man dessen anspruch zu 90% nicht mehr gerecht werden kann. es geht in dieser welt nicht mehr.
wie peppi auch gesagt hat. keiner will glaub ich das nen pitbull oder nen am.bullterrier seiner eigentlichen aufgabe gerecht wird oder?

lasst doch ma die katze im dorf.

caro, ich hab doch nie geschrieben das ein hund nie aggressiv sein darf. nur darauf zu beharren das man das für sich brauch und anders wäre ja nicht gut weil dem ursprung des molossers nicht gerecht ect.

Ok Maxe ist ein er :sorry:

Nein du hast geschrieben, dass das nur Leute brauchen die kriminell sind. Aber ich wurde auch noch nie überfallen, kann mich selbst sehr gut verteidigen und halte meine Hunde nicht weil ich Angst um mein Leben habe oder kriminell bin, sondern weil ich Hunde mag.

Auch ging es nicht darum, ob Hunde noch in die Arena zum kämpfen müssen, das braucht auch kein Mensch, sondern um deine Aussage, dass ein Hund nichts mehr zu beschützen braucht. Aber warum soll ein Hund sein Grundstück nicht mehr beschützen dürfen??? Ich wiederhole mich, es geht nicht um aggressive Hunde.

Ein Bullmastiff muss nicht mehr auf die Jagd und Wilddiebe fangen, aber er ist mit der richtigen Erziehung ein ausgeglichener Familienhund der es nicht vermisst, dass er durch die Wälder streifen und Wilddiebe stellen muss. Was ist also dein Problem??? Weil mein Hund anschlägt wenn Leute aufs Grundstück kommen?
Deine Aussagen widersprechen sich..

Gast200912280002
29.11.2009, 21:03
Das muss auch kein Mensch haben, dass ein Hund einem Eindringling die Kehle auffetzt. Das war und ist auch nicht das Thema, sondern dass Hunde eine Aufgabe haben und man einem Hund gerecht werden muss… Möchte mich nicht wiederholen, das ergibt sich aus meinem ersten Beitrag an Maxe weil sie schrieb:



Und nach der Aussage von Maxe, sind dann die Eigenschaften eurer Saupacker:

Der Saupacker ist ein großer, kräftiger Hund,
sein Mut ist unvergleichbar,
sollten seine Menschen oder sein Revier in Gefahr sein.
Der Saupacker ist ein
freundlicher Hund, Fremden gegenüber
ist er anfangs eher zurückhaltend,
jedoch NIE
aggressiv!

auch überflüssig, weil nach Maxes Aussage kein Hund mehr seine Menschen bzw. sein Revier beschützen muss.

Ich weiß grad nicht, was dein Problem ist...
Nichts anderes habe ich geschrieben, es ist, wie es ist, und für mich ist mein Hund nicht überflüssig...
Du interpretierst Sachen hinein, die nicht geschrieben wurden, genau wie in Maxe´s Post...:hmm:
Ich werd mich jetzt nicht wiederholen...:p

Gast20102010
29.11.2009, 21:06
Das kann man vernachlässigen, weil es Dir passt.


Nein, weil es meine Hunde nie kennen gelernt haben Wilddiebe zu stellen..

AlHambra
29.11.2009, 21:11
Sorry, aber diese Diskussion kommt mir grad vor wie ein Hund der sich im Kreis dreht um an seinem eigenen Schwanz zu schnüffeln....

thofroe
29.11.2009, 23:03
:D Der Bullmastiff als Wildhüter, der Bullenbeißer, der Saupacker, der "Molosser" was immer das auch aussagen soll.. in dem Zusammenhang als Überbegriff Kriegs- und Kampfhund...

Ja ne, is klar. Brauch man heute alles noch. Dann auch weiterhin Pitbulls nach ursprünglicher Verwendung selektieren, züchten und auslasten.

Der Schäferhund hütet ja auch noch Schafe, wenn er fertig mit Ärmelbeissen ist - also in seiner Freizeit - wenn er nicht gearbeitet wird. :D

Grosses Kino, weiter so! Ich hoffe Ihr seid Euch der Konsequenzen bewusst, die so einen Hund erwarten.

Entschuldigung - aber vielleicht wird dem einen oder anderen in der Übertreibung klar - was er da gerade von sich gibt.

Caro - bei Dir wundert mich das am meisten...:sorry:

Bei einem grossen Teil ist es ja eh nur eine weitere Hatz gegen die Antikdoggen. Süss. :p

Laufen den "Alano/PDC/DC" Züchtern die Kunden weg, oder warum fahrt Ihr so einen Film?

:king: Ich muss jetzt meine Dinosaurier füttern :lach4:

:lach3:

Hallo peppi,
da du mich zitierst, möchte ich feedback geben und versuchen meinen Standpunkt zu erläutern.
Molosser hatten neben ihren rassetypischen Aufgaben alle etwas gemeinsam. Sie hatten einen Schutzinstinkt für ihre Menschen und deren Eigentum, ihre Tiere und ihrem Territorium. Diesen Schutzinstinkt den Zeiten anzupassen/modifizieren fand statt und findet weiter statt. Doch habe ich mittlerweile das Gefühl, dass dieser Instinkt gänzlich ausselektiert werden soll. Er soll nicht mehr in unserer ach so zivilisierter Welt benötigt werden oder bringt nur Ärger.
Mit dieser Sichtweise gehe in keinster Weise konform. Ich bin der Meinung, dass auch heute noch Hunde mit diesem Instinkt Verwendung finden und ihre Daseinsberechtigung besitzen. Nur sollten Halter solcher Hunde ihr Umfeld dem Hund anpassen und nicht darauf hoffen, dass sich der Hund dem Umfeld anpasst. Kann ich als Halter kein entsprechendes Umfeld bieten, dann muss ich mich anderen Rassen zuwenden. Davon gibt es ja bekanntlich reichlich.
Ein Molosser, der sich gegen seinen Willen von seinem Grundstück "klauen" lässt, ohne dass jemand in der Nähe etwas mitbekommt, ist für mich inakzeptabel und beschämt dass Wesen eines jeden Molossers.
Was explizit die Antikdogge anbelangt, so fehlt mir das Wissen, um über diese Neuschöpfung zu urteilen.
LG Thomas

katinka
30.11.2009, 10:47
für meine begriffe gibt es nicht nur schwarz und weiss, sondern auch sehr viele grautöne.
warum nicht das eine in das andere einbinden? wir leben in einem vorort, eher ländlich, sind aber sehr schnell inmitten der großstadt. wir haben unseren dahin erzogen, dass das landei ohne weiteres mit bus und bahn in die city nehmen kann und er auch im engsten gedrängel souverän bleibt.
im haus und garten zeigt er präsenz, ohne negativ agressiv zu sein. er schlägt zuverlässig an und ich bin der überzeugung, dass er noch soviel instinkt besitzt und mir in fragwürdigen situationen zur seite zu steht. da bin ich schon sehr neugierig auf seine entwicklung bei unserer nächsten nachtübung, wo ich alleine auf einer parkbank sitzen werde und figuranten drohend auf mich zukommen. bei der letzten war er 11 monate und hat sehr gut gezeigt, dass er einen angemessenen abstand wünscht.
das anspringen und stellen nach bm-art würde ich gerne einmal mit ihm ausprobieren.
passt aber nicht in die c-arbeit, sondern müsste vom figuranten anders aufgebaut werden. da überlege ich schon länger. hat da jemand erfahrung oder tipps?

enouk
30.11.2009, 11:25
Ich weiß gar nicht wo genau das Problem ist wenn einem Hund der Schutzinstinkt fehlt. (Ausser dass er geklaut werden kann). Meint ihr ihm fehlt dann was? Woher wollt ihr wissen ob er sich nicht genau so wohl fühlt ob mit oder ohne "Aggression" (egal wie schwer)? Und es heißt ja nicht dass die Hunde die nicht bellen und keine "Aufgabe" haben nur auf dem Sofa liegen oder falsch gehalten werden. Dakota z.B. hat auch ihren Auslauf, ihren Garten (zum gucken, nicht zum bellen) ihre Beschäftigung usw. Ist sie jetzt nicht genau so glücklich wie ein Hund der kläffend zur Tür rennt? Wir haben es ihr ja nicht ab-erzogen. Als sie frisch eingezogen ist war unser Haus gerade mal so fertig. Trotzdem kamen noch viele Handwerker, der Garten war noch überhaupt nicht angelegt. Es kamen viele fremde Menschen, gerade auch viele Männer und sie ging neugierig und freundlich auf sie zu und bekam ein genauso freundliches Feedback. Die Leute durften in unseren Garten um zu arbeiten und später auch wenn wir nicht da waren. Wir haben einen großen Freundeskreis und viel Besuch. Warum sollte es sie plötzlich stören wenn jemand anderes Fremdes in Garten kommt wenn sie weiß dass das bisher von uns Menschen gut geduldet wurde und es eine fast alltägliche Situation war? Was nachts allerdings wäre weiß ich nicht, bei komischen Geräuschen oder wenn jemand (damals mein Mann zum testen) durch den Garten schleicht hat sie auch schon angeschlagen. Was wäre wenn derjenige dann das Haus betritt weiß ich nicht, es war eher ein defensives Auftreten als ein "nach vorne gehen". Vorne bellt es, hinten wedelts. Sie kann es halt nicht einschätzen.

enouk
30.11.2009, 11:59
Noch was: Ich finde wichtig dass der Hund weiß wann es nötig ist zu bellen. Sprich ich finde es nervig wenn ein Hund jeden Tag auf's neue bellt wenn der Briefträger kommt. Denn er weiß sicher dass es der Typ ist der jeden Tag einfach was am Briefkasten macht und gleich wieder geht und womöglich schon des öfteren bei Paketen oder so von einem selbst freundlich begrüßt wurde. Oder wir wohnen an einem Weg. Täglich laufen mehr oder weniger die selben Leute vorbei. Da würde es mich auch nerven wenn mein Hund bei jedem der nur nah vorbei geht bellen würde. Ich bin mir sicher ein Hund kann unterscheiden wenn er jemanden Richtung Grundstück laufen sieht und er nah genug da ist ob er es betreten will oder vorbei gehen möchte. Ist dieses Verhalten dann TATSÄCHLICH Schutzinstinkt? Oder "dummes Gemache"?

sammy
30.11.2009, 17:57
Hallo
wie schon mehrfach geschrieben gibt es kein schwarz und kein weiß.
Ich bin der Meinung ein gut erzogener,gut sozialisierter und in seine Familie
eingebundener BM weiß selbst genau wann er wie zu reagieren hat und macht
es instinktiv richtig.Meine Erfahrung hat das bestätigt und ich war immer sehr zufrieden damit.Als Fazit:Der Schutzinstinkt den ich kennengelernt habe ist auch heutzutage noch sinnvoll.

Gruß
sammy

BX-Isabell
30.11.2009, 18:04
"Der Saupacker ist ein großer, kräftiger Hund,
sein Mut ist unvergleichbar,
sollten seine Menschen oder sein Revier in Gefahr sein.
Der Saupacker ist ein
freundlicher Hund, Fremden gegenüber
ist er anfangs eher zurückhaltend,
jedoch NIE
aggressiv!"

:3D07:

Gast20102010
30.11.2009, 19:01
Ich weiß grad nicht, was dein Problem ist...
Nichts anderes habe ich geschrieben, es ist, wie es ist, und für mich ist mein Hund nicht überflüssig...
Du interpretierst Sachen hinein, die nicht geschrieben wurden, genau wie in Maxe´s Post...:hmm:
Ich werd mich jetzt nicht wiederholen...:p

Ich habe kein Problem, aber anscheinend weißt du nicht mehr was du geschrieben hast. Es ging darum, dass keine Hunde mehr gebraucht werden, die „anschlagen“ oder ihr Grundstück „verteidigen“. Das war das Thema und nicht, ob ein Hund aggressiv ist oder nicht.

Bei deiner Rasse steht auch in der Rassebeschreibung, dass „Der Saupacker“ ein großer, kräftiger Hund ist, der einen unvergleichbaren Mut hat, wenn seine Menschen oder sein Revier in Gefahr ist.. Hä????????

Und was macht dann ein Saupacker wenn seine Menschen in Gefahr sind????

Zitat: *********
a) angegrollt
b) mit Pfoten auf den Schultern an die Wand gestellt
und c) je nach Geruch totgesabbert oder totgeleckt wird ,

dann KÖNNTE er relativ ungeschoren davonkommen.

Mir REICHT die abschreckende Wirkung meines Hundes, ich muss es nicht haben, dass er allen Eindringlingen die Kehle auffetzt.

Meine Güte, ihr wollt große Wachhunde haben, aber nicht zu deren Eigenschaft stehen..

Bei eurer Rasse den Saupackern werden Filas und andere Molosser reingezüchtet. Kennt ihr die Eigenschaften dieser Rassen? Da werden unterschiedliche Eigenschaften schön zusammengewürfelt und das ergibt dann eine Rasse die Eindringlinge tot sabbert… weil ja keiner mehr Hunde braucht die eine Kehle auffetzen..

Was für ein Vergleich.. :schreck:

AlHambra
30.11.2009, 19:13
Tja, vielleicht hat ja der böse Einbrecher einen schönen Keiler dabei, den packt sich Balou dann, ganz nach Rassebestimmung :D

BX-Isabell
30.11.2009, 19:15
"Der Saupacker ist ein großer, kräftiger Hund,
sein Mut ist unvergleichbar,
sollten seine Menschen oder sein Revier in Gefahr sein.
Der Saupacker ist ein
freundlicher Hund, Fremden gegenüber
ist er anfangs eher zurückhaltend,
jedoch NIE
aggressiv!"

:3D07:

Das erinnert mich immer an Grimms Märchen.
Aber mal ehrlich so einen Stuss habe ich lange nicht gelesen.

stellabella
30.11.2009, 19:43
Ich verstehe langsam eh nicht,wozu diese viele misch-masch Hunde gezűchtet werden,weil die gut ausschauen wenn die mal in garten faul rumliegen....?

Beate
30.11.2009, 19:49
Montage sind echt schreckliche Tage...jeder ist genervt, geilt sich an kleinigkeiten auf...

klasse... fast wie ne Steinigung...


WER KANN EINEM HUND AUSREICHEND GERECHT WERDEN? Vorallem HUND?

Jede rasse ist anders, jeder Hund ist wiederrum anders... man sollte schon den Charakterursprung bei der Rasseauswahl berücksichtigen..

Aber ich sags euch mal gaaanz ehrlich... Ich habe Gina damals gesehen und sie durch zufall mitgenommen... nicht wegen Ihres Charakters...nicht wegen dem was die Besitzerin mir erzählt hat über sie... NEIN ICH HABE MICH TOTAL IN SIE VESCHAUT und nur eine Woche zuvor einen Bericht über Bullmastiffs in ner Zeitschrift durch zufall gelesen...Und mich dennoch so in die Rasse verliebt das Lola mein zweiter BM ist... Und wäre ich nach der Rassebeschreibung eines BM s gegangen wäre ich von Gina entäuscht gewesen...

Wenn wir mal ralistischh sind erfüllt nich jeder Hund die Rasseeigenschaften... Gina und Lola sind sooo gegensätzlich das es extremer kaum geht...

Was hätte mir die Rasseeigenschaft genützt wenn ich NUR NACH der gegangen wäre...?

Ich will dazu nur sagen das ES NIEEE eine einheitliche ansichtsweise geben kann und wird...

Es wird gezüchtet bist der Arzt kommt so das man sich irgendwann nicht mehr an die rassestandarts halten kann... MAN sollte einem HUND gerecht werden...und natürlich auch der Rasse... ausschlaggebend ist nicht das Umfeld undbedingt, ob land oder stadt sondern die Bereitschaft hürden auf sich zu nehmen und Zeit in sein Tier zu investieren - was bringt mir ein Leben mit dem Hund auf dem Land wenn der besitzer 5 Minuten-Gassi-Gehen betreibt...? Wird er dann seiner Rasse gerecht? Andere wohnen in der Stadt, radeln zum Englischen Garten und laufen dort 2 Stunden mit ihrem Hund...

also... ein Thema das viele Zweige hat die man ausschweifen kann und zerpflücken kann... eine lösung gibt es nie, solange Geld gemacht wir mit den Hunden und Leute was zum Ego aufpuschen brauchen werden gewisse Rassen gezüchtet bis der Arzt kommt... und das hin u weg gezüchtet was gefragt ist...

Gast200912280002
30.11.2009, 20:02
Ich habe kein Problem, aber anscheinend weißt du nicht mehr was du geschrieben hast. Es ging darum, dass keine Hunde mehr gebraucht werden, die „anschlagen“ oder ihr Grundstück „verteidigen“. Das war das Thema und nicht, ob ein Hund aggressiv ist oder nicht.

Bei deiner Rasse steht auch in der Rassebeschreibung, dass „Der Saupacker“ ein großer, kräftiger Hund ist, der einen unvergleichbaren Mut hat, wenn seine Menschen oder sein Revier in Gefahr ist.. Hä????????

Und was macht dann ein Saupacker wenn seine Menschen in Gefahr sind????

Zitat: *********
a) angegrollt
b) mit Pfoten auf den Schultern an die Wand gestellt
und c) je nach Geruch totgesabbert oder totgeleckt wird ,

dann KÖNNTE er relativ ungeschoren davonkommen.

Mir REICHT die abschreckende Wirkung meines Hundes, ich muss es nicht haben, dass er allen Eindringlingen die Kehle auffetzt.

Meine Güte, ihr wollt große Wachhunde haben, aber nicht zu deren Eigenschaft stehen..

Bei eurer Rasse den Saupackern werden Filas und andere Molosser reingezüchtet. Kennt ihr die Eigenschaften dieser Rassen? Da werden unterschiedliche Eigenschaften schön zusammengewürfelt und das ergibt dann eine Rasse die Eindringlinge tot sabbert… weil ja keiner mehr Hunde braucht die eine Kehle auffetzen..

Was für ein Vergleich.. :schreck:

Sorry, ich weiß ganz genau was ich geschrieben habe, aber du anscheinend nicht, was du schreibst...
Ein Eindringling auf dem Grundstück hat ja wohl nichts mit Gefahr für "seinen" Menschen zu tun... Aber immer schön verallgemeinern!
Was sich wer dabei gedacht hat und die Zuchtauswahl kannst du natürlich in Frage stellen, sollte es allerdings ernsteres Interesse an dem Thema geben , sprengt das a) den Rahmen hier, weils auch gar nicht Thema ist und solltest du b) vielleicht freundlicher bei den richtigen Stellen nachfragen, dann wird dir sicher auch geantwortet...
Ebenso die Aussage:

Ich bin nicht kriminell möchte mich aber trotzdem auf meine Hunde verlassen können, dass sie anschlagen, wenn Einbrecher ins Haus kommen.. .....
Ich werde immer einen großen Hund haben, der Haus und Hof bewacht, aber trotzdem ein zuverlässiger Begleiter und kein Beißer ist.. Das eine hat mit dem anderen nämlich nichts zu tun.. :)

Jetzt lies nochmal genau und verrate mir, was bei deiner Ansicht so anders ist als bei meiner, außer den Vorurteilen (ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen...:lach4:)

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man diese Eigenschaften nicht extra rauszüchten muss, weil genügend vorhanden. So überflüssig wie ein Kropf.


@BX-Isabell :

Mach dir nix draus, ich kann auch nicht verstehen, was jemand an einem krankgezüchteten, aber Hauptsache reinrassigen Hund (egal welcher Rasse) findet...:29::boese4::hmm:
Wenns Spaß macht, kann ich ja mal einstellen, was eine typische Urform der BX ausmacht, und was die meisten davon nur noch als Karrikatur kennen und warum das so ist....:boese1::lach4:

Maxe
30.11.2009, 20:10
ich gebe dir absolut recht beate, nur mit dem montag nicht ;) da die diskuion schon länger geht :D

so nu zum thema.
es ist halt einfach so, das man diesen schutz instinkt nicht UNBEDINGT braucht.
das ihn manche rassen haben und man als halter damit umgehen sollte versteht sich ja, denke ich von selbst.
nur so zu tun al ob es nen MUSS wäre verstehe ich nicht ganz.
klar gibt es leute die sich mit ihrem hund profilieren müssen., das zeigen ja einige leute mit den ausstellungen ect.
ich meine ca. 50% der leute die sich nen staff. piti oder so halten holen den sich den ja nich um nen super tollen hund (die sie ja eigentlich sind) zu halten sondern eben ihrer eigenschaften wegen.
nun, so brauche ich aber einfach keinen hund der alles bewacht.
siehe z.b. meinen pflegehund gino. der ist nen reinrassiger boxer.
der idiot von hund (nur spass, ich liebe den spinner) reagiert auf alles wenn er im haus ist. ob meine nachbarn zur haustür gehen, jemand im haus nenfenster aufmacht und alles. der hund macht in der stadt (hier sind nunmal viele menschen mit hunden) aber viele probleme. da er nämlich auch sein rudel (zudem lucy mitlerweile ganz fest gehört) verteidigt. heisst jeder rüde der lucy nen zentimeter zu nah kommt wird zurecht gewiesen.
er beisst nicht geht aber drauf. nicht jeder rüde lässt sich einschüchtern und dem entprechend (er ist ja nich gross und auch nich besonders kräftig) hat er schon die ein oder andere narbe.
wozu benötige ich denn nun den schutz tieb?
wie ich auch schon schrieb wurde bei mir in der nachbarschaft eingebrochen, der hund betäubt. polizei sagte wenn er aufgemukkt hätte, wäre er wohl getötet worden.
ich meine nen hund abzuweheren, wenn der angriff nicht überraschend kommt, sondern man nen hund vermutet ist gar kein problem.

das es hunde mit diesem instinkt gibt ist ja auch alles ok. nur wurden dem diese eigenschaften ANGEZÜCHTET und nun meckern menschen weil es einigen hunden wieder ABGEZÜCHTET wird.

verstehe ich halt nicht.

da es ja auch eigentlich ursprünglich um die wohla ch so leiben antik-doggen ging. hier mal was aus ner hp von nem züchter:

....ruhig, ausgeglichen und nervenstark, guter Wächter und Schutzhund für Personen und Besitz.

Von ausgeglichener Wesensart mit gesundem Selbstbewusstsein und guter Selbstsicherheit.....

Gast20102010
30.11.2009, 21:28
ich gebe dir absolut recht beate, nur mit dem montag nicht ;) da die diskuion schon länger geht :D

so nu zum thema.
es ist halt einfach so, das man diesen schutz instinkt nicht UNBEDINGT braucht.
das ihn manche rassen haben und man als halter damit umgehen sollte versteht sich ja, denke ich von selbst.
nur so zu tun al ob es nen MUSS wäre verstehe ich nicht ganz.

Sagt hier auch keiner, nur das man einem Hund gerecht werden muss, wenn das seine Eigenschaft ist. Wenn man(n) damit nicht klar kommt, sollte man(n) die Finger von solchen Hunden lassen.


klar gibt es leute die sich mit ihrem hund profilieren müssen., das zeigen ja einige leute mit den ausstellungen ect.
ich meine ca. 50% der leute die sich nen staff. piti oder so halten holen den sich den ja nich um nen super tollen hund (die sie ja eigentlich sind) zu halten sondern eben ihrer eigenschaften wegen.

Deine Ansichten sind aus dem Mittelalter.. Ihrer Eigenschaft wegen???? Mein Bullterrier war ein super toller Hund und wurde 15 Jahre alt und hatte als Eigenschaft, dass er jeden Besucher freundlich begrüßte, ins Haus lies und friedlich mit dem Rest von meinem Hunderudel lebte.


nun, so brauche ich aber einfach keinen hund der alles bewacht.
siehe z.b. meinen pflegehund gino. der ist nen reinrassiger boxer.
der idiot von hund (nur spass, ich liebe den spinner) reagiert auf alles wenn er im haus ist. ob meine nachbarn zur haustür gehen, jemand im haus nenfenster aufmacht und alles. der hund macht in der stadt (hier sind nunmal viele menschen mit hunden) aber viele probleme. da er nämlich auch sein rudel (zudem lucy mitlerweile ganz fest gehört) verteidigt. heisst jeder rüde der lucy nen zentimeter zu nah kommt wird zurecht gewiesen.
er beisst nicht geht aber drauf. nicht jeder rüde lässt sich einschüchtern und dem entprechend (er ist ja nich gross und auch nich besonders kräftig) hat er schon die ein oder andere narbe.

Das hat nichts mit Eigenschaft einer Rasse, sondern mit schlechter Erziehung zu tun.

wozu benötige ich denn nun den schutz tieb?

Schutztrieb? Das hat nichts mit Schutztrieb zu tun, der Hund geht auf alles los, weil er nicht erzogen ist.


wie ich auch schon schrieb wurde bei mir in der nachbarschaft eingebrochen, der hund betäubt. polizei sagte wenn er aufgemukkt hätte, wäre er wohl getötet worden.
ich meine nen hund abzuweheren, wenn der angriff nicht überraschend kommt, sondern man nen hund vermutet ist gar kein problem.

Wozu einen Hund betäuben, der nicht aufgemuckt hat?????

das es hunde mit diesem instinkt gibt ist ja auch alles ok. nur wurden dem diese eigenschaften ANGEZÜCHTET und nun meckern menschen weil es einigen hunden wieder ABGEZÜCHTET wird.

verstehe ich halt nicht.


Ich sage es immer wieder, weil es nicht um aggressive Hunde sondern um Eigenschaften einer Rasse geht. Was willst du einem Wachhund abzüchten???????????? Was willst du einem Laufhund abzüchten? Oder einem Fährtenhund??????


verstehe zwar was ihr meint aber selbst wenn diese eigenschaft weggezüchtet wird ist es doch eigentlich gut für otto normal hundebesitzer.


Wenn ein Wachhund nicht mehr wachen darf, dann sollen sich diese „Otto normal Hundebesitzer“ Hunde kaufen, denen sie gerecht werden können. Aber zu sagen, ich möchte einen Wachhund, nur züchtet ihm seine Eigenschaft das „Wachen“ ab, ist doch krank..

Der Mensch muss den Hunden gerecht werden, die Hunde können sich ihre Besitzer nicht aussuchen und kann ein Mensch das nicht, dann soll er die Finger von solchen Hunden lassen und einen Hund kaufen, dem er gerecht werden kann..

Wir Hundehalter haben die Pflicht unsere Hunde zu sicheren und sozialverträglichen Begleitern zu erziehen. Dazu gehört aber auch Geduld, Ausdauer und eine konsequente Erziehung, aber vor allem Respekt und Achtung vor dem Lebewesen, das uns so ergeben ist. Und das heißt vor allem, bei Fehlern und Problemen zuerst bei sich selber zu suchen und dort Abhilfe schaffen.

Hunde sind nur die Spiegel, in denen wir unsere Einstellungen, Erwartungen und Handlungen sehen. Gefällt uns daran was nicht, ist es nicht die Schuld vom Hund, sondern unser Versagen.

Maxe
30.11.2009, 21:52
keinem hund kannst du in der heutigen gesellschaftsform gerecht werden.
hunde werden weder zur arbeit, noch zum kampf, noch zum bewachen, noch zum hüten ect. GEBRAUCHT.
es wird immer schwerer den hunden gerecht zu werden gerade in der grossstadt.
gino ist super erzogen. soviel dazu. du kannst dagegen nix machen ausser vielleicht schnipp schnapp wie es ja viele tun die mit den, ich sage mal temperament nicht zurecht kommen.
der ist so, da lässt sich leider mit erziehung nicht VIEL machen.
da kannst du klugscheissern so viel du willst (nich bös gemeint aber du kennst ihn ja nich ;), weder die erziehung noch besitzer )

warum der hund betäubt wurde ist doch klar oder. man ging wohl auf nummer sicher. dauert aber bis der hund betäubt ist. man muss also mehr oder weniger kontakt aufbauen sprich fressen zu werfen. dies kannst du ja erst machen wenn das haus schon geöffnet ist und du zugang zu dem bereich hast wo der hund sich aufhält. warum dies letztendlich gemacht wurde kann dir wohl nur der einbrecher sagen ;)

und du sagts wenn man dies nicht benötigt/ gebraucht /gerecht werden kann.
dann kann man eigentlich gar kein hund zu sich holen da wie der obere absatz sagt, man kann z.b. einen border collie nicht gerecht werden. nen schäferhund. nen pitbull ect. ect.

zu deinem bulli.
klar, sind tolle hunde find ich auch. haben in ner studie von der uni hannover als wesensstärkste hunde abgeschnitten.
sehr lieb, engels geduld ect.
nur was war die eigentliche aufgabe?
wenn ich mich recht erinnere wurden die damals gezüpchett um die schwarzen sklaven bei den arbeiten auf dem feld zu bewachen.

was ich nur meine ist. die hunde die exestieren sind von menschen für mensschen gvezüchtet worden. nix anderes ist es wenn man nun neue rassen mit neuen eigenschaften züchtet.
wie man jetzt beim thema antik-dogge drauf kommt das sie dessen wachhund eigenschaften abgezüchtet werden weiss ich nich. deswegen auch das zitat von ner zuchtseite.

aso, noch eins. ich sehe mich als otto normal hundebesitzer, da ich mit dem hund alles nur aus vergnügen mache.
ich brauche ihn weder zum bewachen, zur unterstützung aufm feld oder sonst was.
klar guck ich das ich dem hund gerecht werde und das mache bzw. fördere was dem hund spass macht.
aber fakt ist doch das unsere gesellschaft so wie sie ist mit den ursprungs typus des hundes den man hunderte von jahren gebraucht hat heute nicht mehr gerecht werden kann.

morpheus
30.11.2009, 21:53
Ohne die Diskussion im Einzelnen verfolgt zu haben, bin ich mir sicher, dass die meisten sehr enttäuscht vom Schutztrieb ihres Hundes wären, wenn es wirklich hart auf hart ginge. Natürlich kommen jetzt wieder genug Bespiele, die das Gegenteil beweisen sollen, meine Erfahrungen sind andere.

Im Übrigen wünsche ich in unserer Zeit und bei unserer Bevölkerungsdichte niemanden einen Hund mit echtem und kompromisslosem Schutztrieb. Solche Hund machen, auch bei bester Erziehung, recht schnell einsam.

Cassiopaia
30.11.2009, 21:54
"Der Saupacker ist ein großer, kräftiger Hund,
sein Mut ist unvergleichbar,
sollten seine Menschen oder sein Revier in Gefahr sein.
Der Saupacker ist ein
freundlicher Hund, Fremden gegenüber
ist er anfangs eher zurückhaltend,
jedoch NIE
aggressiv!"

:3D07:

Weiß nicht was daran nicht zu verstehen ist. In der Rassebeschreibung steht nur das der Saupacker fremden Menschen, sei es beim Spazierengehen oder auch auf seinem Hof immer freundlich und nicht aggressiv reagiert. (solange Herrchen oder Frauchen auch einen gelassenen Eindruck vermitteln) Wird die Familie aber nach seiner Meinung in Gefahr (warum auch immer) sein, würde der Saupacker gewiss nich dastehen und mit dem Schwanz wackeln.
D.h. es kommt auch viel auf den Menschen und seine Gestik an.
Nicht mehr und nicht weniger steht im Rassestandard.

Gast200912280002
30.11.2009, 22:07
@Caro:
Uuups...
hab ganz vergessen:

Eine "Ureigenschaft" unserer Molosser war auch die Jagd und damit verbunden die Nasenarbeit.
Wieviele Molosserbesitzer kennst du, die mit ihren Hunden Mantrailen oder Flächensuche betreiben?
Auch keine artgerechte Haltung und Beschäftigung?:lach4:

luvabulls
30.11.2009, 23:28
keinem hund kannst du in der heutigen gesellschaftsform gerecht werden.
hunde werden weder zur arbeit, noch zum kampf, noch zum bewachen, noch zum hüten ect. GEBRAUCHT.

Wieso nicht? Meine Hunde haben einen Job zu erledigen, finden sich auch in der heutigen Gesellschaftsform zurecht. Sie sind gut erzogen und kann mich mit ihnen überall zeigen.



es wird immer schwerer den hunden gerecht zu werden gerade in der grossstadt.

Finde ich überhaupt nicht. Es gibt genügend Hunde die sich wunderbar in eine Grosstadt integrieren lassen. Einen Fila z.B. würde ich nicht empfehlen, genau so keine BM, Mastino, Mastiff und noch ein paar weitere Dutzend Hunderassen.



gino ist super erzogen. soviel dazu. du kannst dagegen nix machen ausser vielleicht schnipp schnapp wie es ja viele tun die mit den, ich sage mal temperament nicht zurecht kommen.
der ist so, da lässt sich leider mit erziehung nicht VIEL machen.
da kannst du klugscheissern so viel du willst (nich bös gemeint aber du kennst ihn ja nich ;), weder die erziehung noch besitzer )

Der Ausdruck Klugscheisser passt dir besser. Keine Ahnung woher du dein Wissen hast. Ich empfehle dir einen anderen Umgang oder die Lektüre zu wechseln.



und du sagts wenn man dies nicht benötigt/ gebraucht /gerecht werden kann.
dann kann man eigentlich gar kein hund zu sich holen da wie der obere absatz sagt, man kann z.b. einen border collie nicht gerecht werden. nen schäferhund. nen pitbull ect. ect.

Du hast das nicht ganz verstanden. Ein Beispiel: Der Bullmastiff wird beim Eindunkeln aufmerksamer. Er reagiert auf Menschen, die er bei Tageslicht ignorieren würde. Dies ist eine Eigenschaft die beim Bullmastiff erwünscht war, ist und ich auch heute von einem Bullmastiff erwarte. Eine weitere Eigenschaft ist seine Lauffreudigkeit, die leider heute recht verloren gegangen ist.
Der Mastiff als Wach- und Hofhund hat die selbe Eigenschaften. Nicht unbedingt so lauffreudig wie ein BM, aber ein sehr guter Wachhund.

Für einige ist eine solche Eigenschaft hinderlich oder sogar unerwünscht. Und das ist doch genau das was Caro versuchte zu erklären. Wenn man dieser Eigenschaft, sprich diesen Hunden nicht gerecht wird, finde ich es, genau wie Caro versucht zu erklären, falsch, sich trotzdem einer dieser Hunde zu zulegen.
Ich aber finde diese Eigenschaft absolut genial und setze sie zu meinem Nutzen um. Meine Hunde zeigen mir in der Dunkelheit Begegnungen an, bevor ich davon überhaupt Kenntnis nehmen kann. Ich habe so genügend Zeit sie zu mir zu rufen und an die Leine zu nehmen.
Es wird gelobt und wir freuen uns alle, weil sie einen gute Job machen.

Ich weiss auch was geschieht wenn ich nicht eingreife oder gar nicht da bin und eine gewisse Distanz unterschritten wird. Sie preschen los und stellen mit lautem Gegrummel und zwei drei Bellern den Gegenüber. Auch diese Eigenschaft möchte ich nicht missen, da sich unser Haus an einer für Einbrecher interessanten Durchgangstrasse im Dreiländereck befinden.


wenn ich mich recht erinnere wurden die damals gezüpchett um die schwarzen sklaven bei den arbeiten auf dem feld zu bewachen.

Nein, man züchtete diese Hunde um der Kanalrattenplage in Grossbritanniens Städten entgegen zu wirken.



aber fakt ist doch das unsere gesellschaft so wie sie ist mit den ursprungs typus des hundes den man hunderte von jahren gebraucht hat heute nicht mehr gerecht werden kann.

Die wenigsten Hunderassen sind so alt, die meisten nicht mal 80 Jahre. Alle diese Hunde haben eine Entwicklung hinter sich und entwickeln sich noch weiter, doch trotzdem werden sie gerade in ihren Ursprungsländer noch oft für das eingesetzt, wofür man sich damals die Mühe gemacht hat, gewünscht Eigenschaften zu verfestigen. Thomas hat dies bereits hier (http://www.molosserforum.de/allgemeines/10878-ist-der-schutzinstinkt-bei-molossern-heutzutage-noch-sinnvoll-3.html#post176554) ganz toll beschrieben.

Bullmastiff George
30.11.2009, 23:37
@ Luvabulls
:08::04:

Gast280210
30.11.2009, 23:49
Ich weiß gar nicht wo genau das Problem ist wenn einem Hund der Schutzinstinkt fehlt. (Ausser dass er geklaut werden kann). Meint ihr ihm fehlt dann was?

Wer kennt den Film "Einer flog übers Kuckucksnest":boese1:

Einige Teile des Gehirns (Eigenschaften) lahmlegen und dadurch ein willfähriges, pflegeleichtes, problemloses, gefügiges Wesen schaffen. Schaut aus wie ein Hund, ist aber eigentlich ein Bettvorleger.

Warum wollt Ihr eigentlich Hunderassen mit Gewalt verfälschen? Ist es wirklich notwendig und wünschenswert die Vielfalt und Eigenschaften zu vereinheitlichen? Muss man über die Zucht die Natur vergewaltigen, nur weil einige Idioten nicht in der Lage sind, den von ihnen höchstselbst auserkorenen Rassen und Charaktereigenschaften gerecht zu werden?

Ich weiß, welche Hunde ich habe und freue mich über jede Herausforderung. Wenn ich unsicher bin, was auch mir passiert, kann ich ja Vorsichtsmaßnahme treffen - ohne dem Tier seine Würde zu nehmen - dass ist meiner Meinung nach die notwendige Stärke eines Hundepartners. Mit den Tieren zu leben, die sich wie wir Menschen ständig weiterentwickeln und geprägt sind durch ihr Vorleben und Erfahrungen. Hat man das nicht im Kreuz oder im Gefühl, Finger weg von diesen Rassen. Und hört endlich auf zu jammern, das Euch die Tiere entgleiten. Euer Problem ist die eigene Unfähigkeit und mangelnde Flexibilität ganz individuell auf Eure vierbeinige Partner einzugehen.

Meine Hunde sind lieb, aber es sollte sich tunlichst keiner an meiner Wenigkeit vergreifen oder deren Revier betreten. Ohne mein Einverständnis oder das meines Mannes, und da vertraue ich meinen beiden, betritt niemand unser Revier. Ich werde den Teufel tun, ihnen das abzugewöhnen.

Hätte ich einen Schoßhund haben wollen, wäre meine Wahl anders ausgefallen.

Wenn ich mich die Beiträge so lese, beschleicht mich das Gefühl, das die Tiere letztendlich die Schwächen (oder Dummheit) der eitlen und unfähigen Halter auszubaden haben.

Wer noch nicht mal ein Fahrrad beherrscht, sollte sich tunlichst nicht hinter das Steuer eines Ferraris setzen. Leider trifft das auf die Mehrheit der momentanen User zu. Wir sind hier nicht in einem Kuschel-Club und die Haltung und Erhaltung dieser Rassen sollte nicht von unfähigen Laien abhängig sein, die sich mit einem vierbeinigen und imposanten Partner schmücken aber mit seinen Bedürfnissen nicht auseinandersetzen wollen.

Diese Hunde haben Charakter, Stärke - und ihren Trieb - den man als Halter dieser Hunde erkennen, pflegen und sich damit unbedingt auseinandersetzen muss. Wer das nicht kann, sollte nicht jammern sondern sich für eine pflegeleichtere Variante entscheiden.

Die Tendenz der Konsumgesellschaft - und davon gibt es in diesem Forum leider mittlerweile mehr als genug - pflegeleicht, billig, imposant und im Notfall leicht zu entsorgen, ( tolle Ausrede, die immer wirkt )weil untragbar und gefährlich für die Gesellschaft.:traurig:

luvabulls
01.12.2009, 00:00
Eine "Ureigenschaft" unserer Molosser war auch die Jagd und damit verbunden die Nasenarbeit.
Wieviele Molosserbesitzer kennst du, die mit ihren Hunden Mantrailen oder Flächensuche betreiben?
Auch keine artgerechte Haltung und Beschäftigung?:lach4:

Also Gandalf hat das mit der Nasenarbeit immer noch super im Griff und findet alles was essbar ist! :lach4:

Diese Ureigenschaft haftet doch allen Hunden an.
Die wenigsten heute noch existierenden Molosserrassen wurden zur Jagd eingesetzt. Fila Brasileiro, Dogo Argentino, Alano Español und bedingt auch einige Linien des Cane Corso sind - soweit mir bekannt - die einzigen, die auch heute noch dafür verwendet werden. Der Bullmastiff war ein "Menschenjäger" und war seinen Job schon los, bevor er überhaupt einen Rassenstandart erhielt. Seine gute Nase wurde und wird auch heute (leider nur noch selten) von der Polizei in Gebrauch genommen. Der Gigantismus, von vielen Züchter als Ziel verfolgt, wird dafür sorgen, dass dies auch bald Geschichte sein wird.

Gast280210
01.12.2009, 00:08
Also Gandalf hat das mit der Nasenarbeit immer noch super im Griff und findet alles was essbar ist! :lach4:


Also Cara - Rotti-Dobermann-BX-Mix - pflegt Nasenarbeit mit Hingabe.

Tequila - BX - die faule Socke, würde, glaube ich eher vor Hunger sterben als mit Nasenarbeit für Futter sorgen.

luvabulls
01.12.2009, 00:10
@ Cara / Karin

BRAVO und viel Applaus! :ok:

Gast280210
01.12.2009, 00:14
@ Cara / Karin

BRAVO und viel Applaus! :ok:

So sind sie halt unsere Monster-Babys :ok:

Peppi
01.12.2009, 01:07
Die wenigsten Hunderassen sind so alt, die meisten nicht mal 80 Jahre. Alle diese Hunde haben eine Entwicklung hinter sich und entwickeln sich noch weiter, doch trotzdem werden sie gerade in ihren Ursprungsländer noch oft für das eingesetzt, wofür man sich damals die Mühe gemacht hat, gewünscht Eigenschaften zu verfestigen. Thomas hat dies bereits hier (http://www.molosserforum.de/allgemeines/10878-ist-der-schutzinstinkt-bei-molossern-heutzutage-noch-sinnvoll-3.html#post176554) ganz toll beschrieben.

Ich spalte mal Haare: Die Rassen sind teilweise schon älter - nur was davon übrig ist, steht auf einem anderen Blatt. Und das ist auch der Punkt, warum die CDP/DC/Alano Diskussion bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen kann. Nur geht es solchen "Rasseliebhabern" meist um Verwendung und nicht um Rassestandards.

Ich hab gelesen, die Border Collie "Nutzer" hatten grosse Bedenken - bei FCI Anerkennung. Bei den Jack Russel Terriern war es die Anerkennung durch AKC, die für viele den Untergang der Rasse einläutete. Eine junge "Anerkennnung" und deshalb steckt auch noch so viel Hund drin - was so manchen überfordert.

Caro - Du weisst das ich Dich und Dein Engagement sehr mag - aber Du hast Dich selber oft für den Rassestandard ausgesprochen.

Wirf doch mal einen unvoreingenommenen Blick in die Geschichtsbücher.

Was hat der BM von damals mit dem BM von heute gemeinsam - außer dem Namen?

Er ist übertypisiert - nicht so extrem wie der MAN, die BX oder Mastiff - aber so wie heute sah er nicht aus. Defintiv.

Steht nicht in vielen historischen Überlieferung, der BM sollte lautlos den Wilddieb stellen - auf frischer Tat erwischen?

Nicht laut sein - nicht anschlagen - nicht bellen oder verbellen?

Was von all dem ist denn übrig?

Warum ist damals legitim, so einem Hund das "Anschlagen" abzuzüchten, weil es eine "Aufgabe" ist, heute wird sowas aber als "Degeneration" gewertet?

Die neuen Aufgaben heissen "Familienhund", "Luxusartikel".

Nicht für alle Hunde. Sicher brauchen noch Leute HSH, Hütehunde, Wächter wie den Fila... aber sichert diese Gruppe die Hundezucht?

Ich behaupte nein. Und den "Rassen" denen Ihr nachtrauert, die gibt es gar nicht mehr.

Und das hat sicherlich Schattenseiten - aber am Ende ist das eine Entwicklung, die es dem "Hund" ermöglicht auch in einer modernen Welt einen Platz zu finden.

Und nein, dass heisst nicht dass ich für Schönheitswettbewere einstehe.

Ich bin für Zucht für Verwendungskriterien. Sozialverträglichkeit, Nervenstärke, Gesundheit.

Ein Familienmitglied. Und wenn er bellt und abschreckt. Schön.

Macht sogar mein degenerierter Mops - also das mit dem Bellen, wenn er Eindringlinge wittert.

Nebenbei viel, viel mehr als mein American Bulldog - eine urrtümliche Rasse, so mit Trieb und Charakter. :D

Also, "diese" (was immer das meint) Hunde nur in Hände, die diesen Tieren auch Herr werden.

Erinnert mich irgendwie an den Filproduzenten von King Kong...

Nacht :lach4:

:king:

Peppi
01.12.2009, 01:19
Warum wollt Ihr eigentlich Hunderassen mit Gewalt verfälschen? Ist es wirklich notwendig und wünschenswert die Vielfalt und Eigenschaften zu vereinheitlichen? Muss man über die Zucht die Natur vergewaltigen, nur weil einige Idioten nicht in der Lage sind, den von ihnen höchstselbst auserkorenen Rassen und Charaktereigenschaften gerecht zu werden?

:schreck: Wann hat die Natur denn die ganzen Rassen hervorgebracht?

Kannst Du so lieb sein und kurz die Charaktereigenschaften der einzelnen Rassen herausstellen?

Mich interessiert besonders, was BX und MAN nach FCI Wesen heutzutage noch so ausmacht - in Bezug auf Ihre historische "Schöpfung" - also "DAS ERHALTENSWERTE" - das was viele "Idioten" hier nicht geregelt kriegen.

Cara, es tut mir leid. Aber selten hab ich so einen Blödsinn aus Deiner Feder gelesen.


Ich möchte anregen, einmal einen Blick auf den Siegeszug der Spezies "Hund" als "Haustier" Nummer eins zu werfen.

Ein Predator, der durch gezielte Selektion (Zucht) plötzlich in der Lage ist, fliehendes Vieh zu hüten, zu beschützen, etc. - ohne es zu jagen, zu reissen, zu fressen.

Das ist das Einmalige am Hund. Die Modifikation der Jagdsequenz. Epigenetische Abläufe. Ein Zusammenspiel von Genetik und Sozialisation.

Was hier teilweise niedergeschrieben wir - naja - eigentlich amüsant.:lach4:

BX-Isabell
01.12.2009, 08:27
Weiß nicht was daran nicht zu verstehen ist. In der Rassebeschreibung steht nur das der Saupacker fremden Menschen, sei es beim Spazierengehen oder auch auf seinem Hof immer freundlich und nicht aggressiv reagiert. (solange Herrchen oder Frauchen auch einen gelassenen Eindruck vermitteln) Wird die Familie aber nach seiner Meinung in Gefahr (warum auch immer) sein, würde der Saupacker gewiss nich dastehen und mit dem Schwanz wackeln.
D.h. es kommt auch viel auf den Menschen und seine Gestik an.
Nicht mehr und nicht weniger steht im Rassestandard.

Sorry verstehe mich nicht falsch,aber bei einer Rassebeschreibung wo drin steht von "unverleichlichen Mut",da muß ich immer schmunzeln und habe im selben Moment Tränen in den Augen.
1.Den Mut seiner Hunde überschätzen viele Hundebesitzer,da liegen bestimmt 95% falsch mit der Einschätzung.Ich habe lange mit Schutzdienst und solchen Sachen zu tun gehabt.Selbst ein Schutzdienst sagt nichts über den Mut aus.Ein Freund von mir hat für die Grenzer und die Russen damals Hunde ausgebildet,mit ihm haben wir bei verschiedensten Rassen reale Situationen getestet.Ich kann nur sagen es waren über 90% Entäuschung dabei.
Wir hatten einen versauten Schwarz Russischen Terrier(aus Russischer Zucht) in der Gegend.Der war berüchtigt,und genau diesen hat er dazu gebracht auf dem eigenen Grundstück zurück zuweichen.
Dshalb glaube ich nicht das die Hunde das Versprechen eines "unvergleichlichen Mutes"einhalten werden/können
Zumal man ja noch nicht von einer Rasse sprechen kann.
2.jetzt das Fatale an so einer Rassebeschreibung,dies zieht nähmlich zu 80% die falschen Leute an.Und das Ende vom Lied ist das wir mit unseren Hunden noch mehr geächtet werden.
Und genau dies ist das Schlimme daran,ich sehe da nur eine Verkaufsförderung darin.Das kann in der heutigen Zeit nicht gut sein.

Gast200912280002
01.12.2009, 09:47
2.jetzt das Fatale an so einer Rassebeschreibung,dies zieht nähmlich zu 80% die falschen Leute an.Und das Ende vom Lied ist das wir mit unseren Hunden noch mehr geächtet werden.
Und genau dies ist das Schlimme daran,ich sehe da nur eine Verkaufsförderung darin.Das kann in der heutigen Zeit nicht gut sein.


DAS hat ja aber der Züchter auch in seiner Gewalt, wo seine Hunde hingehen...

Und wenn von 10 Interessenten 8 wieder vom Hof geschickt werden, kann eigentlich glaub ich keiner verurteilen, dass mit der Thematik sorglos umgegangen wird.
Frag mal Yvonne, was da manchmal für Spinner dastehen- so einem muß man ja aber keinen Hund geben...

@Cara: Ich glaub auch, dass hier niemand "Hunderassen mit Gewalt verfälschen" will, aber man muß ja auch nicht rumheulen, wenn nach und nach eine Evolution stattfindet in andere Richtung, und das nicht, weil man Exemplare zur Zucht nimmt, die besonders lethargisch und feige sind, sondern weil man diejenigen ausschließt, die zu "scharf" sind.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir aneinander vorbeischreiben.
Ich mag die Eigenschaften meines Hundes und kann damit umgehen, muß aber deswegen auch nicht darauf bestehen, dass man nur mit einem "schutzinstinktsicheren Tier" einen wahren Vertreter seiner Art zuhause hat...:lach3:

AlHambra
01.12.2009, 09:56
Ich kann nicht verstehen, wieso sich hier an texten einzelner Homepages aufgegeilt wird...
Soso, beim Saupacker steht also etwas von unvergleichlichem Mut - I'm shocked !

Lest doch mal zum Spaß die Charkterbeschreibungen anderer Molosser und schaut dann bitte jedes Exemplar genau an, daß es auch ja diesem Versprechen gerecht wird....

Nur ein paar Beispiele:
Zitat
Die Bordeauxdogge ist ein verhältnismäßig ruhiger und ausgeglichener Gefährte mit einer sehr hohen Reizschwelle. Sie ist freundlich gegenüber Mensch und Tier und ist bereit "ihre Familie" im Ernstfall zu beschützen

Presa canario: Wesen ausgeglichen, wesensstark, umweltsicher, starke Ruhelage, familienfreundlich, ehrlich, offen, territoriales und personelles Schutzverhalten, mutig, entschlossen, selbstbewusst, durchsetzungsfähig

usw usw

Peppi
01.12.2009, 10:07
Exact. Und wenn man sowas kritisch hinterfragt, bekommt man als Antwort:

Die Beschreibungen im Rassetandard sind die Idealen Zuchtziele...

Aber es wird ja in dieser Diskussion um die pösen "Neuzüchtungen" stets mit zweierlei Maß gemessen.:(

AlHambra
01.12.2009, 10:27
Aber es wird ja in dieser Diskussion um die pösen "Neuzüchtungen" stets mit zweierlei Maß gemessen.:(

Ja leider !
Ein bisschen Objektivität und Augenmass täten hier bitter Not..

BX-Isabell
01.12.2009, 11:38
Das meine ich,da werden Wunsch Ideale hineingeschrieben,die nie einhaltbar sind.Hiervon ist fast 99% aller Rassebschreibungen betroffen.
Das ist alles Verkaufsförderung,genauso wie die Panikmache wegen der Schweinegrippe.
Deshalb verstehe ich nicht,das wenn man so etwas in einen Rassestandart schreibt,die vielleicht erst am Anfang steht.

Gast200912280002
01.12.2009, 12:00
Abermal ganz was anderes, und um mal wieder zum Thema zurückzukommen...

Weiß eigentlich einer, wie ALT der "geklaute" Hund war...???
M.E. hat ja auch die Entwicklung was damit zu tun, inwieweit ein (ob nun rassetypisch oder nicht ) Verhalten schon ausgeprägt ist. Ich würde einem einjährigen Hund anders gegenübertreten als einem 4jährigen z.B.
Gerade bei unseren "Spätentwicklern" ist es doch oftmals noch lange so, dass sich das Riesenbaby noch gar nicht verantwortlich fühlt für Beschützerrollen, weil ja noch "sooo klein"...

Gast200912280002
01.12.2009, 12:02
Das meine ich,da werden Wunsch Ideale hineingeschrieben,die nie einhaltbar sind....
Deshalb verstehe ich nicht,das wenn man so etwas in einen Rassestandart schreibt,die vielleicht erst am Anfang steht.


OK, das sehe ich ein- werde mal in der ZG nachfragen, inwieweit eine etwas glücklichere Formulierung angebracht ist- noch lässt sich sowas ja ändern...

Gast280210
01.12.2009, 12:05
Cara, es tut mir leid. Aber selten hab ich so einen Blödsinn aus Deiner Feder gelesen.

Peppilein, es gibt immer ein 1. Mal und Du wirst es überleben.:sorry:

Zitat aus Antikdogge vermisst:

steht das Tor sperrangelweit auf.. Balu ist weg und Lucky sitzt zitternd wie Espenlaub auf der Fußmatte. Ihr Lederhalsband ebenfalls verschwunden. Die Püppi geht nicht mit Fremden und wird gebockt haben und sich aus dem Halsband gewunden. Gott sei Dank sonst wäre sie auch weg...das alles kann nur innerhalb kürzester Zeit abgelaufen sein...ohne gebelle oder Theater...

Mir tun Hunde, die in einer solchen Situation überfordert und völlig hilflos sind einfach nur Leid. Ein normaler Selbstverteidigungstrieb ist da anscheinend überhaupt nicht vorhanden.

Peppi, ich habe bei Weitem nicht Dein fundiertes Fachwissen, das ich gerne neidlos anerkenne aber mein Bauchgefühl oder Instinkt sagt mir, dass es nicht der richtige Weg sein kann, die "eierlegende Wollmilchsau" im Hundebereich zu produzieren. Der Käufer wünscht, manche Züchter liefern.

Es ist einfach zu extrem, wie an den Tieren umeinanderexperimentiert wird um das für den Käufer richtige Ergebnis zu liefern.

Steinigt mich :unschuldig:

Gast200912280002
01.12.2009, 12:11
Ahja, und woher weißt du, dass "die Püppi" so ist, weil bei ihrer Entstehung "herumexperimentiert" wurde?
Wieviele Nothunde haben eine Macke in die eine oder andere Richtung, einfach auf grund ihrer Erfahrungen?

Bsp.: (gut, hinkt, weil kein Molosser)
ich habe im Moment für zwei Wochen einen Spanienmix in Pflege, weil die Besitzer im Urlaub sin. Die Kleine ist draußen völlig normal, lieb, führig, verspielt...
Im Haus kaum über die Schwelle zu bekommen und dann ein Häuflein Elend.
Wer weiß, was sie erlebt hat? Haben deswegen alle Hunde mit Vergangenheit keine Daseinsberechtigung mehr oder muß man von "angezüchteten Schwächen ausgehen?


So, und nun nochmal die Frage: Weiß einer, wie alt Balu ist?

AlHambra
01.12.2009, 12:17
Ich kenne da so einige Rassen, die nur durch Experimentieren entstanden sind.
ZB der Dobermann...

artreju
01.12.2009, 13:19
Balu wird im Febr. nächsten Jahres 3 Jahre alt

und das "Püppi" wird im April nächsten Jahres 2 Jahre alt

AlHambra
01.12.2009, 13:25
Ergänzend füge ich hier mal ein Zitat zur Rassegründung des Dobermanns bei, wenn da nicht experimentiert wurde, weiss ich's auch nicht...


Die Geschichte des Dobermanns


Die Dobermannrasse führt als einzige Rasse den Namen ihres ersten bekannten Züchters Friedrich Louis Dobermann (2.1.1834 - 09.06.1894). Leider ist uns über sein Leben nur wenig bekannt. Einige Überlieferungen bringen hier widersprüchlicheAussagen. Als wichtigster und sicherer Informant kann hier Otto Göller gelten. Göller selbst hat in der offiziellen Dobermann-Zucht der ersten Jahre eine führende und entscheidende Rolle gespielt, wie F.L. Dobermann in Apolda gelebt und ihn auch offensichtlich noch persönlich gekannt.
Er stellt den Namensgeber der Rasse in dem kurz nach der Jahrhundertwende erschienenen Büchlein "Der Dobermannpinscher in Wort und Bild" vor; demnach war Abdeckereibesitzer Dobermann nebenbei städtischer Hundefänger und hatte das gesetzliche Recht, alle freiumherlaufende Hunde einzufangen. Zur Zucht paarte er aus diesem Reservoir besonders scharfe Hunde. Sein Lieblingshund, eine mausgraue Hündin Namens "Schnuppe", nicht Schäferhund nicht Pinscher, war demnach nichts weiter als ein Kreuzungsprodukt aus dem damals vorhandenen Hundebestand um Apolda. Diese Hündin paarte er mit einem Fleischerhund, einer Art Vorläufer des Rottweilers vermischt mit einer Art Schäferhund, der in Thüringen in schwarz mit rostroten Abzeichen vorhanden war. Außerdem sollen noch Bastards aus Pinscher- und Jagdhundarten verwendet worden sein.

Reine Rassehunde etwa im heutigen Sinne waren damals nur vereinzelt vorhanden. Mit der hierfür aufgezählten Mischung von Hunden soll Dobermann in den 70er Jahre des vorherigen Jahrhunderts gezüchtet haben. Er erhielt dadurch "seine Rasse", d.h. Gebrauchshunde, die nicht allein wachsam, sondern auch "mannfeste Hof- und Haushunde" waren. Sie wurden viel als Hüte- und Polizeihunde eingesetzt. Die zahlreiche Verwendung im Polizeidienst führte damals zu dem Beinamen "Gendarmenhunde".

Bei der Jagd wurden sie überwiegend zur Bekämpfung des Raubwildes eingesetzt. Die hier geschilderte Abstammung erklärt Göller als Überlieferung jener ersten "inoffiziellen Züchter aus dem Apoldaer Raum".

Otto Göller selbst will die Abstammung des Dobermanns mehr auf die Vorfahren des deutschen Schäferhundes, kurzhaariger Jagdhunde, deutscher glatthaariger Pinscher und blauer Doggen zurückführen.

Dr. Dorn, der bekannte Autor des Standardwerkes "Hund und Umwelt, aufgezeigt am Dobermann" widerspricht Göllers These mit der Einkreuzung von Doggenblut.

Seinen Widerspruch begründet Dorn mit Größenunterschieden zwischen den beiden Rassen. Auch die Blaufärbung des Haarkleides, die wir überwiegend nur bei Doggen und in geringer Zahl bei unseren Dobermännern finden läßt er nicht als Indiz gelten.

Dorn kommt vielmehr auf Grund seiner Studien und letztlich auch der Überlieferungen jener "Apoldaer Frühzüchter" - wie von Göller eingangs erwähnt - zu dem Schluß, daß die sogenannten "Fleischerhunde" die bedeutenden Rolle bei der Bildung der Dobermannrasse spielten. Dorn sieht diese Hunde unter den damaligen Verhältnissen schon als eine relativ durchgezüchtete Rasse an.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die ausdrückliche Aussage von Göller, daß bis zur Jahrhundertwende die immer wieder vermutete Einkreuzung des Black and Tan Terriers nicht stattgefunden hat. Er begründet dies mit der Aussage, daß jene englische Rasse erst Ende der Neunziger Jahre im Apoldaer Raum bekannt wurde. Da man in der Hundzucht erst relativ spät erkannte, daß für eine planvolle Zucht, für eine Verbesserung der Zuchtprodukte und für eine nach bestimmten Gesichtpunkten ausgerichtete Auswahl der Zuchttiere ers zweckmäßig ist, Aufzeichnungen, Sammlungen usw. zu führen, wir die Frühzeit der Dobermannzucht immer etwas im Dunkeln bleiben.

Mit der Einführung der Hundestammbücher nach biologischen Grundsätzen wurde in Deutschland erst um die Jahrhundertwende begonnen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, daß Friedrich Louis Dobermann das Verdienst zukommt, als erster Züchter die nach ihm benannten Hund als eine eigenständige Rasse begründet zu haben.

Quelle: Dobermann Verein, Zur Historie des Dobermanns

Judith on board
01.12.2009, 15:21
wie definiert ihr eigentlich schutzinstinkt..

ich bin der meinung das jeder hund das recht auf instinkt hat. um sich selbst zu schützen...
das herrchen natürlich auch....

ob es zeitgemäß ist... ich denke so lange menschen leben und hunde halten haben hunde recht auf einen schutz - instinkt....

und wie ein hund sich beträgt kommt auf den halter an...

also ich amüsiere mich wenn menschen sich vor meinen boxis in die hose machen nur weil sie bissel palaver machen.. und ich und mein hund wissen das ist nur show wenn not am man ist wird eh nicht verbellt aber dazu müsste man ja wissen was vor einem steht... und hundeverstand haben...

mein hund braucht soviel instinkt das ich an ihm ablesen kann welch sorte mensch ich vor mir habe.. ob wirklich freundlich oder doch nur fassade...

Gast280210
01.12.2009, 15:46
wie definiert ihr eigentlich schutzinstinkt..

ich bin der meinung das jeder hund das recht auf instinkt hat. um sich selbst zu schützen...
das herrchen natürlich auch....

ob es zeitgemäß ist... ich denke so lange menschen leben und hunde halten haben hunde recht auf einen schutz - instinkt....

und wie ein hund sich beträgt kommt auf den halter an...

also ich amüsiere mich wenn menschen sich vor meinen boxis in die hose machen nur weil sie bissel palaver machen.. und ich und mein hund wissen das ist nur show wenn not am man ist wird eh nicht verbellt aber dazu müsste man ja wissen was vor einem steht... und hundeverstand haben...

mein hund braucht soviel instinkt das ich an ihm ablesen kann welch sorte mensch ich vor mir habe.. ob wirklich freundlich oder doch nur fassade...

Ja, ganz einfach, so sehe ich es auch. :)

Scotti
01.12.2009, 16:01
Gibt es denn Molosser die von Natur aus wenig Schutzinstinkt haben?
Natürlich kommt es auf den einzelnen Hund an, aber ein Fila schützt doch mehr als eine BX, oder?

Angela
01.12.2009, 16:22
Meine kleine Deutsche Dogge hat nicht weniger Schutzinstinkt als mein Fila.. ehr sogar mehr.
Allerdings ist meine Dogge menschenfreundlicher.

katinka
01.12.2009, 16:37
Ohne die Diskussion im Einzelnen verfolgt zu haben, bin ich mir sicher, dass die meisten sehr enttäuscht vom Schutztrieb ihres Hundes wären, wenn es wirklich hart auf hart ginge. Natürlich kommen jetzt wieder genug Bespiele, die das Gegenteil beweisen sollen, meine Erfahrungen sind andere.

so seh ichs auch:lach3:

Im Übrigen wünsche ich in unserer Zeit und bei unserer Bevölkerungsdichte niemanden einen Hund mit echtem und kompromisslosem Schutztrieb. Solche Hund machen, auch bei bester Erziehung, recht schnell einsam.


wenns um seinen eigenen schutz geht, haben wir gestern den vogel abgeschossen. tischarbeit mit rampe in der huschu, gaaanz souverän. rampe hoch, auf dem tisch sitzen, zähne kontrollieren, wieder runter. prima.
aber dann: dicke knallerbse auf rampe und danach hoch:schreck:...och nööööö:kicher:
hat er verweigern wollen. wir arbeiten dran und freuen uns aufs sylvestertraining, wo es dann die richtig dicken knaller gibt.

Gast200912280002
01.12.2009, 19:03
Hey,

gut, da kann ich mitgehen:
Schutzinstinkt als Instinkt sich selbst und bei größerer Gefahr auch das Rudel zu schützen.

Nun die Frage:
Ein Hund unseres Kalibers ist mit ca.3 Jahren geistig und körperlich "ausgewachsen".
Vorher besteht seine "Aufgabe" im Rudel noch nicht darin, andere und sich selbst zu schützen, sondern er wird von den Rudelführern (uns) beschützt, und darauf verlässt er sich auch.
Gut, beim einen ist das ein wenig eher der Fall, beim anderen etwas später,
ABER: kann man aus dem Verhalten eines noch nicht vollständig erwachsenen Hundes auf mangelnden Instinkt schließen?

Judith on board
01.12.2009, 19:22
ein molosser ist mit 36 monaten erst voll entwickelt wenn züchter das dann auch mit bekommen würden.. naja is off topic..

aber ein hund hat wenn man ihn natürlich aufzieht sein terretorium er fühlt sich zwar vom menschlichen rudel geschützt sollte aber soviel eigen instinkt haben erstens nicht gedrückt auf seinem teretorium zu wirken und auch nicht sich einschüchtern zu lassen auch im jüngeren alter... sonst ist ihm ein fehl verhalten von seinem "rudel" oktruiert worden... genauso negativ ist es sich herrisch zu verhalten...

my 5 cent

BX-Isabell
01.12.2009, 19:47
Ich würde nicht soviel in den Schutzinstinkt hinein interpretieren.
Wenn irgend eine Ost Europäische Bande bei mir einbricht,nützt der Hund gar nichts.
Die ziehen die Pistole und das wars.Früher sah das bestimmt anders aus.Aber mitlerweile kommt man so schnell an Schußwaffen,das der Hund das sowieso nicht schaffen tut.Zumal ich denke das auch ein ausgewachsener Molosser den Rückzug antritt wenn ich ihn nur richtig einschüchtere,dies ist schon mit sehr einfachen Mitteln möglich.Die meisten wären entäuscht über den probagierten Schutzinsinkt ihrer Hunde der im Ernstfall nicht vorhanden ist.Man kann noch so toll eine Rassebeschreibung auskleiden,aber im Endeffeckt ist es so,das wenn ein Profi kommt,der Schutzinstinkt nicht mehr vorhanden ist,nur der Fluchtinstinkt.
Deshalb verstehe ich auch die Polizei nicht,das sie hier in Deutschland mit solchen Leichtgewichten wie denMalinois oder Schäferhund arbeitet.Die Hunde können einen Erwachsenen nicht zu Fall bringen,es sei denn er ist alt und krank.
So ein Hund kommt ja nie ohne Vorwarnung,das heißt das ein Profi seinen Arm nur mit seiner Jacke umwickeln muß,dann läßt er den Hund in den Arm beißen,der beißt fest zu,und bekommt gar nicht mehr mit wie der Typ dem Hund das Messer von unten ins Herz rammt.Das geht so schnell,der Hund bekommt nicht mehr viel mit.
Man muß sich im klaren sein das nur 1 Hund unter Tausenden die Eigenschaft mitbringt lieb in der Familie zu sein und in einer Extrem Situation zu bestehen.
Ich habe meinen Hund den man vielleicht mit Glück einmal im Leben hat,der diese Eigenschaften hat schon verbraucht.
Ich bin mir im Klaren das dies nicht mehr kommen wird.Ich erwarte dies nun auch nicht mehr,deshalb haben wir unsere 2 Sabberbacken und sind sehr zufrieden(na ja das Sabbern könnte weniger sein:D)
Ich meine seid froh wenn der Hund sich auch in Sicherheit bringen tut,dann habt ihr länger etwas von Euren Lieblingen.
Die normalen Verbrecher schreckt es ja schon ab,das überhaupt ein Hund da ist,der anschlagen könnte.
Im Park Abends schreckt es auch ab,wenn man nur mit unseren Hunden spazieren geht.Da kommt der Normal Verbrecher gar nicht auf dumme Gedanken.
Und ein Profi weiß wie er schnell unsere Lieblinge ausschaltet.

Gast200912280002
01.12.2009, 20:00
:ok::08:

morpheus
01.12.2009, 20:02
@Bx-Isabell: seh ich ebenso wie du, würde ich alles unterschreiben, auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen. Was die Polizei betrifft, ist alles auch eine Kostenfrage. Ein Mali ist eben mit 10 Jahren noch einsatzfähig und hat bis dahin eher wenig Tierarztkosten verursacht. Außerdem gibt es wohl kaum Alternativen und ganz ehrlich, ich würde trotz der Größe keinen Mali unterschätzen. Laut Schoke haben an der innerdeutschen Grenze wohl südrussische Owtscharkas Dienst getan, die mehr als humorlos waren.

Gast200912280002
01.12.2009, 20:07
....an der innerdeutschen Grenze wohl südrussische Owtscharkas Dienst getan, die mehr als humorlos waren.

...und Riesenschnauzer, die waren auch nicht ohne! :schreck:

Gast20102010
01.12.2009, 20:37
KEIN MENSCH BRAUCHT AGGRESSIVE HUNDE!

Aber es wird ja in dieser Diskussion um die pösen "Neuzüchtungen" stets mit zweierlei Maß gemessen.:(

Darum ging es nicht, sondern darum, dass manche Rassen bestimmte Eigenschaften haben und man ihnen diese lassen sollte.. Keiner hat gesagt, dass man einen „scharfen“ Hund braucht oder mit einem „scharfen“ Hund züchten sollte.. Auch wurde keine andere Rasse schlecht gemacht, nur deren Eigenschaften erwähnt, weil ein Halter sich darauf bezog.

Mir sind alle Rassen und deren Züchter gleich, weil es in meinen Augen keinen Züchter gibt, der nicht züchtet ohne Dollarzeichen in den Augen zu haben. Von den vielleicht ganz wenigen Ausnahmen mal abgesehen.. und diie ganzen Rassen entsprechen doch schon lange nicht mehr ihrem Ursprung oder wofür sie einmal gezüchtet wurden. Welcher Rhodesian Ridgeback darf noch Löwen jagen?

Aber anstatt sich für eine gesunde Hundezucht einzusetzen, fängt man jetzt damit an, dass die Rassen weiter verstümmelt werden. Jetzt wird verlangt, dass Eigenschaften, die eine Rasse ausmacht, auch weggezüchtet werden.. Und warum????? Weil die Leute damit nicht zurecht kommen.. Aber warum wollen dann diese Leute z. B. einen HSH, wenn sie ihm nicht gerecht werden können??????? Weil er so schön aussieht und weil er so gut zu den Möbeln passt, nur seine Eigenschaften, die passt ihnen nicht..

Es wird mit kranken und wesensschwachen Hunden gezüchtet, auf Gesundheit achtet doch kaum ein Züchter, der mit seinem Champion eine Menge Kohle verdienen kann.. Unsere Rassehunde sind doch jetzt schon alles kranke Krüppel die keine Lebensqualität und erst Recht keine lange Lebenserwartungen mehr haben.. Viele Molosser schleppen sich mit Schmerzen durchs Leben, was sie einem Rassestandard zu verdanken haben, der nichts mit Gesundheit, sondern nur mit Schönheitswahn zu tun hat. Wie viele Rassehunde werden in den Ring gefahren, weil sie nicht mehr laufen können oder bekommen vorher Tabletten gegen ihre Schmerzen, damit sie die 5 Runden im Ring überstehen.

Wir alle, die Käufer haben das mit zu verantworten, weil wir diese Hunde von diesen Züchtern kaufen, anstatt uns kundig zu machen und gesunde Hunde zu verlangen.

Caro - Du weisst das ich Dich und Dein Engagement sehr mag - aber Du hast Dich selber oft für den Rassestandard ausgesprochen.
Wirf doch mal einen unvoreingenommenen Blick in die Geschichtsbücher.
Was hat der BM von damals mit dem BM von heute gemeinsam - außer dem Namen?
Er ist übertypisiert - nicht so extrem wie der MAN, die BX oder Mastiff - aber so wie heute sah er nicht aus. Defintiv.
Steht nicht in vielen historischen Überlieferung, der BM sollte lautlos den Wilddieb stellen - auf frischer Tat erwischen?
Nicht laut sein - nicht anschlagen - nicht bellen oder verbellen?

Was von all dem ist denn übrig?


Peppi, keine Ahnung was du meinst, weil ich dem nicht widerspreche was aus den Molossern geworden ist. Aber deine Ansicht kann ich nicht teilen. Ich bin der Meinung, dass das Mensch/Hund Verhältnis stimmen muss und wenn das nicht gegeben ist, dann ist der Mensch, nicht aber der Hund schuld..

Ich versuche es mal mit einem Beispiel was vielleicht besser zu erklären ist. Ich könnte mir sicher einen gebrauchten Ferrari kaufen, aber ich könnte ihn nicht unterhalten.. Und so sehe ich das bei den Hunden auch, die Leute sollen sich die Hunde kaufen, denen sie gerecht werden können..

Es gibt so viele Rassen, vom Pinscher bis zur Dogge, und da ist sicher für jeden Mensch was passendes dabei und deshalb muss man jetzt nicht anfangen, auch noch an den Eigenschaften bestimmter Rassen rumzuexperimentieren.. Ein BM ist doch schon lange kein BM mehr, wie er es mal vor 50 oder mehr Jahren war, weil er jetzt schon einen Rassestandard hat, wie vor 70 Jahren der Mastiff.. Aber was wollt ihr jetzt noch an diesem BM wegzüchten..??? Die meisten Molosser fristen doch jetzt schon ein jämmerliches Dasein.

Einen Molosser für „Otto Normalverbraucher“ der brav den ganzen Tag in seiner Zweizimmerwohnung wartet bis Herrchen abends von der Arbeit kommt und ihn zum Auslauf auf den Balkon aufs Katzenklo führt und am Sonntag auf die Hundewiese, wo er sich brav ALLEN Hunden unterwerfen muss, weil das die Herrchen in der heutigen Zeit so wollen, weil sie unfähig sind, einem großen Hund gerecht zu werden. Aber ich denke, so lange brauchen wir da sicher nicht mehr warten, bis auch dieser „Markt“ bedient wird..


zu deinem bulli.
klar, sind tolle hunde find ich auch. haben in ner studie von der uni hannover als wesensstärkste hunde abgeschnitten.
sehr lieb, engels geduld ect.
nur was war die eigentliche aufgabe?
wenn ich mich recht erinnere wurden die damals gezüpchett um die schwarzen sklaven bei den arbeiten auf dem feld zu bewachen.


Du meinst Bloodhounde, keine Bullterriere, die haben keine Menschen, nur Ratten gefangen.. Und mein Bullterrier ist bereits seit fast 20 Jahren tot.

Ohne die Diskussion im Einzelnen verfolgt zu haben, bin ich mir sicher, dass die meisten sehr enttäuscht vom Schutztrieb ihres Hundes wären, wenn es wirklich hart auf hart ginge. Natürlich kommen jetzt wieder genug Bespiele, die das Gegenteil beweisen sollen, meine Erfahrungen sind andere.

Im Übrigen wünsche ich in unserer Zeit und bei unserer Bevölkerungsdichte niemanden einen Hund mit echtem und kompromisslosem Schutztrieb. Solche Hund machen, auch bei bester Erziehung, recht schnell einsam.

Sorry Stefan, du hättest die Diskussion wirklich lesen sollen. Es ging nicht um den Schutztrieb von Hunden und auch nicht darum, ob sie verteidigen oder nicht. Habe selbst auf den vielen Molosser-Wochenenden genug Hunde aller Rassen erlebt, die heulend davon gelaufen sind. Es ging um die Rasseeigenschaften, wie das Wachen oder Hüten, aber nicht um Beißer oder aggressive Hunde.

Gast280210
01.12.2009, 20:51
KEIN MENSCH BRAUCHT AGGRESSIVE HUNDE!



Darum ging es nicht, sondern darum, dass manche Rassen bestimmte Eigenschaften haben und man ihnen diese lassen sollte.. Keiner hat gesagt, dass man einen „scharfen“ Hund braucht oder mit einem „scharfen“ Hund züchten sollte.. Auch wurde keine andere Rasse schlecht gemacht, nur deren Eigenschaften erwähnt, weil ein Halter sich darauf bezog.

Mir sind alle Rassen und deren Züchter gleich, weil es in meinen Augen keinen Züchter gibt, der nicht züchtet ohne Dollarzeichen in den Augen zu haben. Von den vielleicht ganz wenigen Ausnahmen mal abgesehen.. und diie ganzen Rassen entsprechen doch schon lange nicht mehr ihrem Ursprung oder wofür sie einmal gezüchtet wurden. Welcher Rhodesian Ridgeback darf noch Löwen jagen?

Aber anstatt sich für eine gesunde Hundezucht einzusetzen, fängt man jetzt damit an, dass die Rassen weiter verstümmelt werden. Jetzt wird verlangt, dass Eigenschaften, die eine Rasse ausmacht, auch weggezüchtet werden.. Und warum????? Weil die Leute damit nicht zurecht kommen.. Aber warum wollen dann diese Leute z. B. einen HSH, wenn sie ihm nicht gerecht werden können??????? Weil er so schön aussieht und weil er so gut zu den Möbeln passt, nur seine Eigenschaften, die passt ihnen nicht..

Es wird mit kranken und wesensschwachen Hunden gezüchtet, auf Gesundheit achtet doch kaum ein Züchter, der mit seinem Champion eine Menge Kohle verdienen kann.. Unsere Rassehunde sind doch jetzt schon alles kranke Krüppel die keine Lebensqualität und erst Recht keine lange Lebenserwartungen mehr haben.. Viele Molosser schleppen sich mit Schmerzen durchs Leben, was sie einem Rassestandard zu verdanken haben, der nichts mit Gesundheit, sondern nur mit Schönheitswahn zu tun hat. Wie viele Rassehunde werden in den Ring gefahren, weil sie nicht mehr laufen können oder bekommen vorher Tabletten gegen ihre Schmerzen, damit sie die 5 Runden im Ring überstehen.

Wir alle, die Käufer haben das mit zu verantworten, weil wir diese Hunde von diesen Züchtern kaufen, anstatt uns kundig zu machen und gesunde Hunde zu verlangen.



Peppi, keine Ahnung was du meinst, weil ich dem nicht widerspreche was aus den Molossern geworden ist. Aber deine Ansicht kann ich nicht teilen. Ich bin der Meinung, dass das Mensch/Hund Verhältnis stimmen muss und wenn das nicht gegeben ist, dann ist der Mensch, nicht aber der Hund schuld..

Ich versuche es mal mit einem Beispiel was vielleicht besser zu erklären ist. Ich könnte mir sicher einen gebrauchten Ferrari kaufen, aber ich könnte ihn nicht unterhalten.. Und so sehe ich das bei den Hunden auch, die Leute sollen sich die Hunde kaufen, denen sie gerecht werden können..

Es gibt so viele Rassen, vom Pinscher bis zur Dogge, und da ist sicher für jeden Mensch was passendes dabei und deshalb muss man jetzt nicht anfangen, auch noch an den Eigenschaften bestimmter Rassen rumzuexperimentieren.. Ein BM ist doch schon lange kein BM mehr, wie er es mal vor 50 oder mehr Jahren war, weil er jetzt schon einen Rassestandard hat, wie vor 70 Jahren der Mastiff.. Aber was wollt ihr jetzt noch an diesem BM wegzüchten..??? Die meisten Molosser fristen doch jetzt schon ein jämmerliches Dasein.

Einen Molosser für „Otto Normalverbraucher“ der brav den ganzen Tag in seiner Zweizimmerwohnung wartet bis Herrchen abends von der Arbeit kommt und ihn zum Auslauf auf den Balkon aufs Katzenklo führt und am Sonntag auf die Hundewiese, wo er sich brav ALLEN Hunden unterwerfen muss, weil das die Herrchen in der heutigen Zeit so wollen, weil sie unfähig sind, einem großen Hund gerecht zu werden. Aber ich denke, so lange brauchen wir da sicher nicht mehr warten, bis auch dieser „Markt“ bedient wird..



Du meinst Bloodhounde, keine Bullterriere, die haben keine Menschen, nur Ratten gefangen.. Und mein Bullterrier ist bereits seit fast 20 Jahren tot.



Sorry Stefan, du hättest die Diskussion wirklich lesen sollen. Es ging nicht um den Schutztrieb von Hunden und auch nicht darum, ob sie verteidigen oder nicht. Habe selbst auf den vielen Molosser-Wochenenden genug Hunde aller Rassen erlebt, die heulend davon gelaufen sind. Es ging um die Rasseeigenschaften, wie das Wachen oder Hüten, aber nicht um Beißer oder aggressive Hunde.

:08::04:
Den Nagel wieder mal voll auf den Kopf getroffen. Ich habe es leider nicht geschafft, meine Meinung so konkret zu formulieren. :ok:

Judith on board
01.12.2009, 21:46
schön geschrieben..

Judith on board
01.12.2009, 21:50
...und Riesenschnauzer, die waren auch nicht ohne! :schreck:

dabei riesenschnauzer sind doch eigentlich gaaanz liebevolle seelchen... ja was der mensch draus macht....

Maxe
01.12.2009, 22:11
Nein, man züchtete diese Hunde um der Kanalrattenplage in Grossbritanniens Städten entgegen zu wirken.

hab nur was gefunden im bezug auf kämpfe zwischen ratten und hunden.

jedenfalls hab ich im bezug am. bullterrier, sklverei nix gefunden. bin aber zu 99,9% sicher das ich das ma gelesen habe.

was ich jetzt im netz gefunden haben waren das die argentinische dogge
http://www.hundeinfos.de/index.php?pdfexport=1&rassen_nr=13

der fila
ach, find die doofe seite grad nich wieder

und der bluthund
http://www.partner-hund.de/info-rat/hunderassen/hunderassen-von-a-z/bloodhound.html

egal. ist ja auch nicht zum thema gehörig. kann sein das ich da was verwechselt hab ;)

katinka
01.12.2009, 22:22
ich habe gelesen, dass bm`s bei der minenarbeit in afrika eingesetzt wurden, sicherlich nicht, um diamanten zu suchen. in welchem buch das nun genau war, kann ich nicht mehr sagen, müsst ich nachschauen, ich glaube, es war auch eine zeichnung dabei.

Peppi
02.12.2009, 00:32
Caro, Du spingst von einer Argumentation zur Nächsten und wenn man Deine Argumente hinterfragt, wird's ignoriert. Du sagst zusammengefasst:

Umzüchten vor X Jahren war ok. So das Caro kein Wildhüter mehr sein muss um sich einen Bullmastiff zu halten.

Argument mit dem lautlosen stellen des Wilddiebes wir komplett überlesen - weil alle Molosser ja Alarmanlagen sind - die Bellen dürfen müssen.

Also heute. Damals durfte man das wegzüchten. Heute ist das eine Schande.

Auch fehlen mir noch immer "DIE ERHALTUNGWÜRDIGEN CHARAKTERMERKMALE".

Das die Optik je nach Gusto verändert wird ist ja in Bildern dokumentiert und wer das ignoriert... naja.

Jetzt wird ausgewichen auf Bindung zwischen Mensch und Hund.

Allgemein jetzt - oder nur Molosser? Oder nur BM?

Was ne Diskussion...:king:

... die nebenbei nichts mit Fachwissen zu tun hat.:sorry:


Eine weitere Überlieferung aus den tiefen der hundischen Historie besagt, dass die "Bull&Terrier" in der "Pit" beim "Ratting" oder "Rat-Baiting" eingesetzt wurden. Gewonnen hat der Hund, der in Zeit X die meisten Ratten totgebissen hat. Manche sagen, daher kommt der Name "Pitbull".

Im Zusammenhang mit Sklaven kenne ich eigentlich nur den Fila, der die Sklaven an der Flucht gehindert haben soll. Manche behaupten, daher sei der Fila auch Rassist und bringt eine "genetische" Aversion gegen Menschen mit schwarzer Hautfarbe mit.

Ähnlich der Ridgeback. Einst zur Löwenabwehr gezüchtet - haben sich irgendwelche Schurken in den Kopf gesetzt, die Hunde so umzuzüchten, dass sie die Herrenhäuser der Weissen zur Kolonialzeit vor den Schwarzen beschützen sollten. In beiden Fällen wird das Wort Sichtjäger häufig gebraucht - weil der RR weite Gebiete überschauen musste.

Es gibt so viele schöne Geschichten von Hunderassen. Nicht zu vergessen diese hier:

http://www.youtube.com/watch?v=voVD9u3-ANo

Oder die wo der Hund aus dem Garten geklaut wird - und hinterher vom Ausbruchstrip fröhlich nach Hause dackelt.

In diesem Sinne, Gute Nacht! :D

Judith on board
02.12.2009, 10:55
von rassisten und sichtjägern...
ich selbst war stolzer besitzer eines RR fakt ist der hund hat zwar auch mit löwen gespielt er hat ja auch wenn er gesund und instinktiv ist eine sehr "katzenhafte" spielweise... aber im weitesten sinne war er NONOjäger er holte entlaufene sklaven zurück wie er auch sein anwesen umlief und stundenlang in sengender hitze wartete...
wenn man auf schutzinstinkt hinaus will er der RR ist das passende beispiel finde ich um diesen Instinkt zu definieren... was hier bis jetzt ja keiner so richtig wollte ich sag nur kehlefetzen wie ***** Ein hund muss eine gewisse intelligenz mit sich bringen um zu schützen und wenn wir nun auch die erhaltungswürdigen charaktermerkmale ins spiel bringen scheinen wir ziemlich dümmliche hunde zu produzieren die im endefekt nur noch zum schüssel leeren und sch*** bestimmt sind...

ich weiss nun kommt es wieder welch eine diskussion ich sag nur PISA sollte es auch für hunde geben...

Denn ein RR in seiner Art ist intelligent und Stolz er besitz würde wenn man es so sagen darf, manche besitzer merken es erst spät das sie nicht der chef im ring sind... dumme menschen schlagen dann und ich kenne aus meinem umfeld jemanden der hat seinen RR auch zu oft "erziehen" wollen dieser lies es sich aber nur zu einem gewissen punkt bieten... zum glück hat er nun eine liebevolle familie die sich auf sein niveau begibt er ist so ein sehr guter liebevoller hund aber sein instinkt sagte ihm bis hier und nicht weiter da hörte dann die liebe auf....

was sagt einem das...??? Instinkt was ist das.....

Peppi
02.12.2009, 11:14
von rassisten und sichtjägern...
ich selbst war stolzer besitzer eines RR fakt ist der hund hat zwar auch mit löwen gespielt er hat ja auch wenn er gesund und instinktiv ist eine sehr "katzenhafte" spielweise... aber im weitesten sinne war er NONOjäger er holte entlaufene sklaven zurück wie er auch sein anwesen umlief und stundenlang in sengender hitze wartete...

Hat DEIN Hund mit Löwen gespielt und Sklaven zurück geholt, oder ist das auch so "überliefert"?

;)

Ich glaube es gibt eine generelles Problem was die Definition von Verhalten angeht. (Was man auch immer bei positiver Belohnung feststellt!)

Für die meisten ist Rassetypisches Verhalten irgendetwas offensichtliches, eine Handlung. Bellen, Wachen, Beissen, Jagen, Packen.

Bei den hier so häufig und zurecht im Zusammenhang mit ursprünglichen Aufgaben genannten HSH, ist es aber eigentlich genau das Gegenteil.

Der jagd seine Beute nicht, sondern er beschützt sie.

Der Hütehund treibt seine Beute zusammen, hetzt sie aber nicht, packt sie nicht und frisst sie nicht.

Das muss man einfach mal begreifen, bevor man losheult dass die ganze Welte die Hunde Ihrer Verhaltensweisen berauben will und alle mit anderen Ansichten als Idioten beschimpft und Familienhunde als degeneriert bezeichnet.

Auch irgendwas NICHT zu tun ist Verhalten.

Auch Verhaltensweisen die besser in unserer Zeit passen, sind und bleiben Verhalten. Der eine erkennt es, der andere eben nicht.

Soviel zur Pisa Studie :lach3:

Judith on board
02.12.2009, 11:27
Klar peppi....

etwas nicht zu tun ist auch verhalten da hast du recht...

den charakter eines hundes nicht zu schätzen ist auch verhalten... alte weisheiten mit füßen zu treten ist auch verhalten den satz mit dem idioten ist auch verhalten... kannst du diskutieren oder musst du alles runter putzen... meinungen austauschen im istinktiven hunde segment könnte interessant sein.. auch im hinblick auf züchterische aktivitäten ein molosser der mit 36 monaten in der regel voll entwickelt ist bekommt mit 16 Monaten welpen welch einen instinkt gibt der hund dann weiter...

gut das mit den Löwen und sklaven das geht heute gott sei dank nicht mehr aber wo bleibt die zweck erfüllung ein familien hund ist wundervoll... ich besitze auch keinen jagd hund da ich ihn als familien hund halte aber dinge die wir nicht fördern gehen in der evolution unter oder könntest DU in freier wildbahn überleben...

Peppi
02.12.2009, 11:39
Klar peppi....

etwas nicht zu tun ist auch verhalten da hast du recht...

den charakter eines hundes nicht zu schätzen ist auch verhalten... alte weisheiten mit füßen zu treten ist auch verhalten den satz mit dem idioten ist auch verhalten... kannst du diskutieren oder musst du alles runter putzen... meinungen austauschen im istinktiven hunde segment könnte interessant sein.. auch im hinblick auf züchterische aktivitäten ein molosser der mit 36 monaten in der regel voll entwickelt ist bekommt mit 16 Monaten welpen welch einen instinkt gibt der hund dann weiter...

Öhm, Missverständnis. Das mit den Idioten kam nicht von mir, die Diffarmierungen den Mops betreffend kamen ebenfalls nicht von mir.

Ich denke wir meinen beide das Gleiche.

Unser Mops ist vie instinktsicherer, als die Ärmelbeiss- und echte Männerhundfraktion sich das vorstellen kann.

Sowas stört mich. Hier wird von Sachen geredet, die die meisten nicht mal greifen können.

Du sagst es selbst vom Ridgeback. Das und das braucht keiner mehr.

Caro sagt es vom BM. Wilddiebe umwerfen braucht keiner mehr.

Was BX und MAN so einzugartig im Verhalten macht, hat bis hierhin keiner verraten. Es sind trotz allem noch klasse Hunde. Okay, mit den Einschränkungen in der Zuchtdiskussion.

Ich bin völlig Deiner Meinung und verstehe auch nicht warum die vielzitierten Spätentwickler so früh in die Zucht gehen müssen. Und anscheindend wird auch bei meinen Hoffnungsträgern da weitergemacht, wo andere aufhören. Leider.

:lach3:

Angua
08.12.2009, 18:56
@

Wieviele Molosserbesitzer kennst du, die mit ihren Hunden Mantrailen oder Flächensuche betreiben?


Allein hier im Forum 2 Halter / 6 Molosser...

benito
08.12.2009, 19:01
Hera-Gänseblümchen hat ebenfalls Fährte gemacht - sie war die Beste unter allen Hunden und wurde scherzhaft "Snüffelstück" genannt.....*ggg*

Gast200912280002
08.12.2009, 20:25
@Caro:
Uuups...
hab ganz vergessen:

Eine "Ureigenschaft" unserer Molosser war auch die Jagd und damit verbunden die Nasenarbeit.
Wieviele Molosserbesitzer kennst du, die mit ihren Hunden Mantrailen oder Flächensuche betreiben?
Auch keine artgerechte Haltung und Beschäftigung?:lach4:

@Angua:

Wenn du mich schon zitierst, solltest du mich ganz zitieren und nicht aus dem Zusammenhang reißen.:hmm:
Ich führte die Nasenarbeit als Beispiel dafür an, wie Molosser auch heute noch Aufgaben ausführen können, für die ihnen früher die Eigenschaften "angezüchtet" wurden.:ok:

Ich weiß selbst sehr gut, dass es mehr sind, als die von dir hier aufgeführten 2 Halter.
Balou ist in der Rettungshundestaffel selbst in der Flächensuche aktiv...:lach4:

thofroe
08.12.2009, 20:55
Hey,

gut, da kann ich mitgehen:
Schutzinstinkt als Instinkt sich selbst und bei größerer Gefahr auch das Rudel zu schützen.

Nun die Frage:
Ein Hund unseres Kalibers ist mit ca.3 Jahren geistig und körperlich "ausgewachsen".
Vorher besteht seine "Aufgabe" im Rudel noch nicht darin, andere und sich selbst zu schützen, sondern er wird von den Rudelführern (uns) beschützt, und darauf verlässt er sich auch.
Gut, beim einen ist das ein wenig eher der Fall, beim anderen etwas später,
ABER: kann man aus dem Verhalten eines noch nicht vollständig erwachsenen Hundes auf mangelnden Instinkt schließen?

Hallo,
ja man kann relativ früh erkennen, ob ein Instinkt vorhanden ist oder nicht. Instinkte sind angeboren und werden im Laufe eines Hundelebens lediglich weiterentwickelt. Die Qualität verändert sich(Instinkte festigen sich und werden ausgeprägt). Als Halter kann ich einen schwach ausgeprägten Instinkt fördern und verstärken aber keinen nicht vorhandenen Instinkt entstehen lassen.
LG Thomas

Grazi
09.12.2009, 06:20
Allein hier im Forum 2 Halter / 6 Molosser... Du hast Karin mit Diva vergessen. ;) Also: 3 Halter mit 7 Molossern (molossoiden Hunden).

Grüßlies, Grazi

Gonzalez
09.12.2009, 09:06
Deshalb verstehe ich auch die Polizei nicht,das sie hier in Deutschland mit solchen Leichtgewichten wie denMalinois oder Schäferhund arbeitet.Die Hunde können einen Erwachsenen nicht zu Fall bringen,es sei denn er ist alt und krank.
.

Bei der Polizei kann man die "Verzögerung" bei der Befehlsausführung nicht gebrauchen die unsere Sabberschnuten nun mal haben.

Aber das würden andere eventuell auch "Wegzüchten" wollen, dann hört der Hund endlich auf's Wort.

Schäferhunde & Malinois haben eben diesen "Kadavergehorsam" bei der Befehlsausführung.

Ich kenne ein Beispiel bei dem gemessen wurde mit welcher Kraft z.B. ein Malinois "auftrifft" wenn er aus vollem Lauf springt ob man dann noch steht ist sekundär wenn man die Schmerzen mit einbezieht die beim Aufprall entstehen.

Die Rippen bzw. Knochen wären durch, hängt mit der Dynamik zusammen die der Hund entwickeln kann, auf kurze Distanz.

BX-Isabell
09.12.2009, 11:35
Welche Verzögerung bei der Komandogabe meinst DU:D?

Ich habe auch schon als Figurant mit SH und Malinois gearbeitet,
ich schreibe einmal nicht meine wirkliche Meinung über den Schutzdienst mit diesen Rassen,nur soviel bei mir sind alle Rippen heile.:D

Gonzalez
09.12.2009, 11:56
Welche Verzögerung bei der Komandogabe meinst DU:D?

Die Summe der "Einzelverögerungen"

- erst der Blick "soll/muß ich wirklich
- dann das langsame "hach wenn denn sein muß mach ich halt"
- bis zum punkt "na dann setz ich mich eben gaaaaaaaaaaanz langsam hin"
- das beste ist allerdings der "ist-jetzt-alles-gut-Blick"

Ich habe auch schon als Figurant mit SH und Malinois gearbeitet,
ich schreibe einmal nicht meine wirkliche Meinung über den Schutzdienst mit diesen Rassen,nur soviel bei mir sind alle Rippen heile.:D

Kann das mit der getragenen Schutzkleidung zusammenhängen?;)

Judith on board
09.12.2009, 12:09
Nicht zu vergessen der gegen blick bei einem komando... wie sitz --wer-- wo --Duuu ja mach doch... werd dich nicht dran hindern... Dann kaommt ach du sprichst mit mir ja sag es doch...

aber gut da gibt es auch welche die wirklich sehr gut gehorchen und ohne verzögerung reagieren... bei unseren molosserchens

Gonzalez
09.12.2009, 12:22
aber gut da gibt es auch welche die wirklich sehr gut gehorchen und ohne verzögerung reagieren... bei unseren molosserchens

Das funktioniert aber nur wenn die Sabberschnute es "selbst will", setzen nur weil der "depp" es sagt braucht halt seine Zeit.

Man versteht einen Befehl eben als Möglichkeit die nach längerer "inneren Prüfung" evetnuell zur Ausführung kommt. :kicher:

BX-Isabell
09.12.2009, 13:36
Die Summe der "Einzelverögerungen"

- erst der Blick "soll/muß ich wirklich
- dann das langsame "hach wenn denn sein muß mach ich halt"
- bis zum punkt "na dann setz ich mich eben gaaaaaaaaaaanz langsam hin"
- das beste ist allerdings der "ist-jetzt-alles-gut-Blick"



Kann das mit der getragenen Schutzkleidung zusammenhängen?;)


Wenn Du den Ärmel meinst ja,aber sonst habe ich nicht einmal die Hose angehabt,außer bei einem SH einmal aber der war aus einer alten DDR Linie,solche gibt es nicht mehr.Der Rüde hatte aber auch fast 50Kg.
Ein Freund von mir hatte ja zu DDR Zeiten Hunde für die Russen und die Grenzer abgerichtet.Darunter auch Deutsche Doggen(Rüden!!).
Er sagte mir das dies zwar nicht so explosiv wie beim R-Schnauzer war,aber dafür um so nachhaltiger:D

klingspor
16.12.2009, 18:21
Also auf meinen Ruf "Futter" reagiert Shiva genau so schnell wie unsere Schäferhündin.

desolcasa
28.12.2009, 14:15
Bei der Polizei kann man die "Verzögerung" bei der Befehlsausführung nicht gebrauchen die unsere Sabberschnuten nun mal haben.

Aber das würden andere eventuell auch "Wegzüchten" wollen, dann hört der Hund endlich auf's Wort.

Schäferhunde & Malinois haben eben diesen "Kadavergehorsam" bei der Befehlsausführung.

Ich kenne ein Beispiel bei dem gemessen wurde mit welcher Kraft z.B. ein Malinois "auftrifft" wenn er aus vollem Lauf springt ob man dann noch steht ist sekundär wenn man die Schmerzen mit einbezieht die beim Aufprall entstehen.

Die Rippen bzw. Knochen wären durch, hängt mit der Dynamik zusammen die der Hund entwickeln kann, auf kurze Distanz.

Wir haben hier selber Fila Brasileiro und Malinois. Beide gehen hier gut zusammen. Die mallinois halten die Fila's fit.

Ein großer unterschied ist halt ausdauer. Ein molosser ist normal schwer, ein Mallinois leichter, wobei wir haben z.b auch einen 42 kg Mallinois.
Es gibt einfache Grunde weshalb mann mallinois nimmt als Politzeihund. Es sind Arbeitstiere die gerne arbeiten wollen. Molloser unsere fila's weniger.
Die mallinois haben wenn richtig trainiert ein riesen ausdauer.

Der vergleich ist auch einfach, geschwingdigkeit gibt kraft. Mallinois haben geschwindighkeit. Beißen können Sie auch gut und wenn im Arm oder beim gebissen wird mann schmerz haben.

Auch nicht zu vergessen ist das auch viele Schäferhunde vom verhalten her auch noch Schutzinstinkt haben. Also der die diskussion ob mann dies braucht kann mann auch auf andere rassen beziehen.