Bei Fuß gehen... oder einfach nur NICHT ZIEHEN!

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bei Fuß gehen... oder einfach nur NICHT ZIEHEN!


Markus
15.11.2009, 10:27
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Bei Fuß gehen... oder einfach nur NICHT ZIEHEN!” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Karamba
15.11.2009, 10:27
Hallo!

Unsere BX Hündin ist nun 7 1/2 Monate hat und hat noch nicht ganz 40 Kilo.

Als wir sie mit 20 Wochen bekamen, zog sie wie eine Irre an der Leine, was schnell verging. Seit 3 Wochen nun hat Frau Panzer aber das ziehen wieder für sich entdeckt und reagiert auf GAR nichts! Sie lehnt sich wie ein Panzer einfach dagegen und dabei ohne Rücksicht auf Verluste.

Ich denke wir werden wieder von vorne anfangen müssen, aber hat jemand einen Tipp wie? Sie reagiert ja auf NÜSCHTS :boese5:

Leckerchen sind solang interessant wie sie im 10 Sekunden Takt eins bekommt...Richtungswechsel sind unintereressant, stehen bleiben sowie "Leinenruck" auch. Gehts weiter, wird auch weiter gezogen..... Zwar mittlerweile nicht mehr immer, aber doch zu oft!


Danke

Nadine
15.11.2009, 11:20
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Djego
15.11.2009, 11:20
Konsequent bleiben!
Da mußt du vielleicht mal eine Stunde nur im Kreis gehen (Richtungswechsel jedesmal) aber sie lernt, daß sie mit gespannter Leine nicht weiter kommt.

Führst du sie am Halsband oder Geschirr?
Djego zieht am Geschirr aber am Halsband nicht.

:lach3:
Grüßle
Franzi

Scotti
15.11.2009, 11:28
Und lass das mit dem Leinenruck bitte, das bringt nur Frust bei dir und dem Hund und führt zu massiven Verspannungen im Hals/Rückenbereich.

Peppi
15.11.2009, 11:30
Konsequent bleiben!


Richtig. Stehenbleiben. Immer.

Und Fuss "clickern";)

Karamba
15.11.2009, 12:10
Hallo! Danke für die Antworten.

Sie trägt ein Halsband, das Geschirr war irgenwann zu klein und wir haben bisher kein neues geholt.

Peppi
15.11.2009, 12:12
Wenn Du hier und da Probleme in der Ausbildung hast, schau doch mal nach "Clicker". Vielleicht ist das ja was für Dich.

Es ist eine tolle Art seinen Hund über positive Bestärkung zu erziehen. Und es macht Hölle Spaß, wenn man sich durch die Anfänge kämpft.;)

Plusch
15.11.2009, 12:14
Hallo erstmal.....:lach4:

das ist ja interessant, bei Hannah haben wir das gleiche Problem:(, sie zieht ohne Rücksicht auf Verluste, egal ob mit Geschirr oder Halsband. Beim Halsband fängst sie richtig an zu keuchen weil sie sich mit voller Kraft reinhängt. Wir haben auch schon alles probiert. Beim "stehen bleiben" ist es so, das Hannah sich dann an der gespannten Leine hinsetzt und sitzt und sitzt und sitzt:(...... geht es denn weiter zieht sie wieder mit aller Kraft:traurig1:.....

Peppi
15.11.2009, 12:17
... geht es denn weiter zieht sie wieder mit aller Kraft:traurig1:.....

Wieso geht es weiter wenn die Leine noch auf Spannung ist?

Evtl. dann noch mit Richtungswechsel arbeiten.

Die Verknüfung muss lauten:
leine stramm - Frauchen stoppt.
Leine Locker - ich komm voran.

Plusch
15.11.2009, 12:19
ich ruf sie dann zu mir ran.... und geh denn weiter (vielleicht hab ich mich doof ausgedrückt....sorry) aber sie hat sofort wieder zug auf der leine....

Peppi
15.11.2009, 12:20
ICH würde im Zweifelsfall 4 Stunden stehenbleiben, bis der Hund AKTIV dafür sorgt, dass die Leine nicht mehr auf Spannung ist.;)

Plusch
15.11.2009, 12:22
ok. ich werde es ausprobieren;). ich hab dabei immer an ihren auslauf, sprich ihre gassirunde gedacht.... (dachte immer sie brauch das doch spazieren zu "gehen"). war von mir wahrscheinlich ein denkfehler;)

AlHambra
15.11.2009, 12:25
Ich kann peppi nur zustimmen, das ist die effektivste Methode.
Der Hund wird es kapieren, nur Geduld.

Positives Verstärken mit dem Clicker obendrauf und Du wirst sehen, es geht.

Viel Erfolg !!! :lach3:

linda
15.11.2009, 12:26
wenn der hund kapiert das wenn er zieht, das er dann weniger auslauf hat, wird er sich das ziehen schnell abgewöhnen. ein hund verzichtet doch nicht auf seinen auslauf

Plusch
15.11.2009, 13:03
ihr seid lieb! vielen dank für die lieben antworten! und ich werde es gleich bei der nächsten gassirunde umsetzen:) ! sollte ich denn dabei auch mit leckerlies üben/arbeiten?

linda
15.11.2009, 13:09
ja klar immer
so lernen sie am schnellsten

AlHambra
15.11.2009, 13:14
Auf jeden Fall - insbesondere beim Clickerm brauchst Du am Anfang die Leckerlies. Später ersetzt (=ist) ja das Click-Geräusch die Belohnung.

Ich hatte da neulich übrigens eine lustige Situation.
Meine Aisha (wird bald 10 Jahre) wurde früher auch geklickert, nun haben wir seit einigen Wochen Jungspund samson dabei und sind wiedre mitten im Clickertraining.

Samson kommt zum Bürgersteigrand und macht brav Sitz, ich clicker und geb ihm ein kleines Leckerli.
Aisha hat das Clickern gehört, kommt schnell ran, setzt sich, macht Platz, setzt sich wieder, gibt Pfote, wieder Platz - das alles in ein paar Sekunden.

Sie hat wohl gedacht, he, da wurde geklickert, jetzt mach ich mal alles was mir einfällt, und hoffe auf Click + Lecker. Also repertoire abgespult :D

Plusch
15.11.2009, 13:20
@alhambra

echt, das "Klick" bleib so lange drin? obwohl es später ausgetauscht wird? find ich ja suuuuuper!!!! und aisha hat gezeigt was sie alles kann:D....super!!!!

Plusch
15.11.2009, 13:23
ok, ich werde die leckerlies bereithalten und mit viel geduld versuchen die "neuen" gassirunden umzusetzen:)....

AlHambra
15.11.2009, 13:34
Wir haben Aisha auch nur in den ersten Jahren geklickert, als sie noch was lernen sollte und später hat sie dann eigentlich immer ihr Ding gemacht, ohne Probleme aufkommen zu lassen, will heissen: sie läuft stets und ständig ohne Leine und stellt einfach nichts an, daher haben wir die letzten 5 jahre gar nicht mehr gearbeitet.
Jetzt mit Samson fiel ihr das wohl wieder ein und da sie verfressen ist, hat sie mal mitgemacht...

Ich habe aber auch in letzter Zeit dann wieder angefangen, ihr gewisse Dinge exakter abzuverlangen, imerhin ist sie jetzt Vorbild, da geht das alte Geschlurfe nicht mehr. Vorbei ist die Bequemlichkeit, aber immerhin hat Frauchen wieder Naschkram in den Taschen ;)

Plusch
15.11.2009, 13:36
:):):):):):):):):):):):):):)

mia85
15.11.2009, 16:08
Ich habe das neulich so gelernt und hat keine 3 Tage gedauert und Aiko zieht nicht mehr (in den meisten Situationen):

Immer wenn er weiter vorläuft als auf gleicher Höhe, bleibe ich stehen, greife ihn in den Nackenspeck oder in den Griff am Geschirr und setze ihn zurück, also hinter mich. So soll er lernen, dass er sich hinter mir frei bewegen kann oder auch auf gleicher Höhe neben mir (also Fuß) laufen darf, aber nicht vorrennen soll. Ist auch in Vorbereitung darauf ihn ab und zu mal ohne Leine laufen zu lassen. Achso, das ganze ohne Kommentare. Den Hund dabei nicht ansprechen, auch kein Nein oder sonstiges und auch keine Leckerchen.

Klappt wie gesagt prima. Hab schon beim 1. Spaziergang erste Erfolge gemerkt. Ist nicht so nervig wie Richtungswechsel und viel effektiver bzw. bringt schnelleren Erfolg, was natürlich super motiviert, da auch dran zu bleiben.

Versuchs mal. Wenn ich was vergessen hab, oder du sonst irgendwie Fragen dazu hast, nur zu! Viel Erfolg!

Plusch
15.11.2009, 17:22
Vielen, vielen Dank, das ist ja super lieb von Dir! Und sehr ausführlich geschrieben! Und was mache ich wenn sie sich das hinsetzt oder legt.... also ich greife in den Griff, setze sie zurück und sie setzt oder legt sich dann hin? Soll ich denn einfach weitergehen, weil sie hinter bzw neben mir ist?

Vielen Dank nochmal und einen schönen Sonntagabend noch:lach3::lach3::lach3::lach3:

Grazi
15.11.2009, 17:27
Tja, und was machst du, wenn du mit solchen körperlichen Einwirkungen nicht mehr weiterkommst, weil dein Hund irgendwann körperlich ausgewachsen ist und du ihn schlicht und ergreifend nicht mehr anheben und zurücksetzen kannst?

Grüßlies, Grazi

Scotti
15.11.2009, 17:34
Ist in den Nacken greifen denn für den Hund in Ordnung?
Greifen und schütteln fasst er ja als Mordanschlag auf, ist das bei Greifen und hocheben anders?

Plusch
15.11.2009, 17:40
:confused:

Scotti
15.11.2009, 17:54
Meinst du mich mit dem Fragezeichen??
Hunde verstehen das in den Nacken greifen und schütteln, z.B. wenn die ins Haus gepinkelt haben als "der will mich umbringen" auf. Hunde die andere töten wollen (oder ihre Beute) beissen in den Nacken und schütteln das Opfer.
Deswegen meine Frage, ob sie das in den Nacken greifen und hocheben nicht auch so auffassen.

Plusch
15.11.2009, 18:02
nein, ich meine nicht dich;). das war auf mich selbst bezogen, weil ich jetzt völlig verwirrt bin, was das richtige ist:)

Plusch
15.11.2009, 18:06
in der letzten hundeschule in der wir waren wurde es mit leckerlies gemacht....das leckerlie so halten das der hund mit der schulter auf der höhe von meinem bein ist. aber hannah interessieren nur die ersten 2-5 leckerlies und denn ist alles andere draußen wichtiger für sie. und sie hängt wieder richtig in der leine:traurig1:

Scotti
15.11.2009, 18:25
nein, ich meine nicht dich;). das war auf mich selbst bezogen, weil ich jetzt völlig verwirrt bin, was das richtige ist:)

Ach sooo.
Naja, wird bestimmt noch einer der Leute die es wissen antworten. :)

Plusch
15.11.2009, 18:27
;)

mia85
15.11.2009, 20:07
Vielen, vielen Dank, das ist ja super lieb von Dir! Und sehr ausführlich geschrieben! Und was mache ich wenn sie sich das hinsetzt oder legt.... also ich greife in den Griff, setze sie zurück und sie setzt oder legt sich dann hin? Soll ich denn einfach weitergehen, weil sie hinter bzw neben mir ist?

Vielen Dank nochmal und einen schönen Sonntagabend noch:lach3::lach3::lach3::lach3:

Der Hund soll hierbei einfach nur lernen gut an der Leine zu gehen. Das heißt auch, dass schnüffeln tabu ist. Wenn der Hund stehen bleibt, gehst du einfach weiter. Auch wieder ohne Kommentar. Das ist ja ähnlich wie beim Richtungswechsel. Wobei wenn dein Hund noch sehr jung ist, da setzen sie sich ja öfter mal noch für n Päuschen hin, ne? Dann würde ich vllt. schon kurz warten und sie zum weiterlaufen animieren oder zurückgehen, wenn sie schon genug hat. Kurze Runden sollen eh effizienter sein. Da der Hund damit die ersten Tage eh gut beschäftigt ist ;-)

Wenn der Hund auf den Griff ins Geschirr nicht gut reagiert, nimmst du ihm am Neckenfell zurück, was auch die Ursprungs-Version ist. Meinen krieg ich mit seinen 44kg noch gut zurück. Ein wenig anstrengend ist es natürlich. Hatte am 2. Tag auch Muskelkater im Arm ;-) Aber der Erfolg stellt sich wirklich super schnell ein und dann läuft der Hund bald von selbst zurück, wenn er merkt, dass er zu weit vorläuft und du ihn zurückholen willst. Kannst ihn auch, wenn er mal weiter vorläuft und du mal nicht so schnell reagierst, erst ein Stück an der Leine zurückholen und dann das letzte Stück am Nackenfell (oder Geschirr) und setzt ihn hinter dich. Obwohl setzen der falsche Ausdruck ist. Absitzen muss der Hund dabei ja nicht.

Was du auch beachten solltest, dass du deinen Wuff genau so zurück holst, wenn er als erster durch die Tür gehen will. Das gilt auch für Treppen. Der Hund soll immer hinter dir laufen. Bei Aiko ging auch das ganz schnell. Seitdem guckt er mich an, wenn wir vor ner Treppe stehen und wartet! Hab ich echt am 2. Tag schon bemerkt!

Das ins Nackenfell greifen ist für den Hund ok. Unangenehm vielleicht, aber tut ihm nicht weh. Wichtig: weit unten am Hals anfassen und nicht direkt am Hinterkopf. Aiko hat sich dann manchmal geschüttelt oder sich bissl beschwert über kurzes Jammern, aber nur, weil ihm die Situation neu war und er natürlich lieber weiter gezogen hätte ;-) Die Mutter fässt ihre Welpen auch in den Nacken oder trägt sie so durch die Gegend, soweit ich weiß. Ich habe seit dem ersten Tag versucht ihn mit Leckerlis Fuß laufen beizubringen. Sobald er was anderes sah, war ihm das schnuppe. Und es muss ja auch mal ohne funktionieren. Probier das mal. Wirst schon sehen, dass das super klappt.

Ich glaub ich drück mich heute mal wieder etwas bescheiden aus, oder?

Peppi
16.11.2009, 01:46
Später ersetzt (=ist) ja das Click-Geräusch die Belohnung.

Das stimmt nicht. Der Click ist das "Versprechen auf Belohnng".

Peppi
16.11.2009, 01:48
in der letzten hundeschule in der wir waren wurde es mit leckerlies gemacht....das leckerlie so halten das der hund mit der schulter auf der höhe von meinem bein ist. aber hannah interessieren nur die ersten 2-5 leckerlies und denn ist alles andere draußen wichtiger für sie. und sie hängt wieder richtig in der leine:traurig1:

Das hört sich nach "Fusslaufen" an.

Der Rest hier ging eigentlich um "nicht ziehen/locker an der Leine laufen".

Zwei paar Schuhe.

Und ganz andere Übungswege.:lach4:

Grazi
16.11.2009, 06:13
Das hört sich nach "Fusslaufen" an.

Der Rest hier ging eigentlich um "nicht ziehen/locker an der Leine laufen".

Zwei paar Schuhe.
Eben. Warum sollte ein Hund ansonsten auch nicht an der Leine schnüffeln dürfen? Spaziergänge sind schließlich dafür da, dass der Hund sich nicht nur körperlich betätigt, sondern sich auch (über die Nase) mit seiner Umwelt auseinandersetzt.

Ich halte von körperlichen Einwirkungen solcher Art rein gar nichts, da der Hund a) über Meideverhalten lernen soll (der Griff ins Nackenfell ist "unangenehm") und b) man sich als Mensch auf ein Kräftemessen mit dem Hund einlässt... ein Unterfangen, dass schwer in die Hose gehen kann, sollte es ansonsten auch in anderen Bereichen nicht rund laufen und der ausgewachsene Hund irgendwann beschließen, dass er eben auch mal seine Kraft (incl. Gewicht und Zähne) einsetzen kann, um seine Interessen durchzusetzen!

Grüßlies, Grazi

Karamba
16.11.2009, 06:56
Danke für die vielen Antworten! Gestern beim Spaziergang hat stehen bleiben gut geholfen. Zwar stand sie teilweise so stramm in der Leine und hat halt mal abgewartet ob Frauchen nicht doch weiter geht, hat mich dann aber ganz schnell mit einer Kehrtwendung wieder abgeholt, was sehr ulkig aussieht :-)

Mir geht es erstmal hauptsächlich um ein nicht ziehen... damit bin ich schon zufrieden:-)

Plusch
16.11.2009, 07:21
@peppi

ja du hast recht. das mit den leckeries in der hundeschule ging um "fuß". sorry. aber ich bekomme hannah auch nicht von dem zug an der leine weg. und ich wäre auch schon froh wenn sie sich nicht mehr mit voller kraft in die leine schmeißt, also an lockerer leine läuft.

ich wünsche noch einen schönen montag:lach4:

Plusch
16.11.2009, 07:30
@grazi

oh je, ich glaub ich habe mich total falsch ausgedrückt, das wollte ich nicht:(. Natürlich darf Hannah schnüffeln, davon möchte ich sie gar nicht abhalten. ich hatte mich doch nur ins thema eingebracht weil ich das ziehen an der leine auch kenne :(

:lach4:

mia85
16.11.2009, 09:26
Eben. Warum sollte ein Hund ansonsten auch nicht an der Leine schnüffeln dürfen? Spaziergänge sind schließlich dafür da, dass der Hund sich nicht nur körperlich betätigt, sondern sich auch (über die Nase) mit seiner Umwelt auseinandersetzt.

Ich halte von körperlichen Einwirkungen solcher Art rein gar nichts, da der Hund a) über Meideverhalten lernen soll (der Griff ins Nackenfell ist "unangenehm") und b) man sich als Mensch auf ein Kräftemessen mit dem Hund einlässt... ein Unterfangen, dass schwer in die Hose gehen kann, sollte es ansonsten auch in anderen Bereichen nicht rund laufen und der ausgewachsene Hund irgendwann beschließen, dass er eben auch mal seine Kraft (incl. Gewicht und Zähne) einsetzen kann, um seine Interessen durchzusetzen!

Grüßlies, Grazi


Der Hund soll hierbei nur lernen anständig an der Leine zu laufen und auf Frauchen/Herrchen zu achten. Wenn Frauchen/Herrchen jetzt aber alle 2 Meter stehen bleibt, weil der Hund schnüffeln will, achtet sie/er ja wieder auf den Hund, anstatt umgekehrt. Ohne Leine oder solange man nicht stehen bleiben muss ist alles erlaubt, im Bereich hinter einen oder bis auf gleicher Höhe darf der Hund sich ja frei bewegen. Wenn man ihm da viel Leine lässt, kann er auch kurz schnüffeln oder sonst was, solange man nicht stehen bleiben muss und er weiter auf einen achtet. Ausgiebig schnüffeln kann er, wenn man mit ihm ohne Leine läuft.

Wie gesagt, den Nackengriff übt bereits die Mutter aus. Das Verhalten versteht der Hund wohl am besten. Verstärkt natürlich auch wieder gleich die Rangordnung, wenn er merkt, dass es sich nach seiner Nase geht und er sich am Rudelführer zu orientieren hat. Wer das nicht möchte, kann ihn natürlich auch am Geschirr zurücksetzen.

Probier es einfach mal aus. Glaub mir, funktioniert super schnell und kostet nicht viel Nerven. Wie gesagt, Aiko hatte es nach 3 Tagen drauf und erste Erfolge waren schon nach ein paar Minuten sichtbar. Man muss natürlich konsequent bleiben, sonst bringt auch das nix.

Ich habe mir das hier nicht ausgedacht. Ist die Methode von einem Hundetrainer, der hier nen super Ruf hat und schon seit er 7 Jahre alt ist, sich mit gewaltfreier Hundeerziehung auseinander setzt! Ich gebe hier nur kund, wie er es mir vermittelt hat.

Pöllchen
16.11.2009, 09:45
Ich darf meinen Hund noch gar nicht ohne Leine laufen lassen.
Und wenn er schnuppert, dann dauert das schon mal seine Zeit. Da bleibt mir gar nichts anderes übrig, als zu warten.
Klar, im Fuss ist schnüffeln nicht erlaubt, aber doch generell an der Leine. Dann brauche ich ja gar nicht erst mit ihm rauszugehen.

mia85
16.11.2009, 09:58
Ich darf meinen Hund noch gar nicht ohne Leine laufen lassen.
Und wenn er schnuppert, dann dauert das schon mal seine Zeit. Da bleibt mir gar nichts anderes übrig, als zu warten.
Klar, im Fuss ist schnüffeln nicht erlaubt, aber doch generell an der Leine. Dann brauche ich ja gar nicht erst mit ihm rauszugehen.

Dann versuchs doch mit ner längeren Leine. Darf er halt so lange schnuppern bis die Leine zu Ende ist? Dann muss er weiter hinter dir her.

Pöllchen
16.11.2009, 10:11
Idee, gut. Umsetzung funktioniert nicht!
Hast du mal versucht einen Hund, der voll Gas gibt, an einer langen Leine zu halten?Unmöglich!
Außerdem, so lange wie der teilweise schnuppert, da bräuchte ich 30m und mehr.

mia85
16.11.2009, 10:32
Ich habe auch nur ne 2m Leine, weil ich ihn sonst wohl auch nicht halten könnte, wenn er auf einmal losrennt.

Ich lass ihn an der Leine einfach nicht mehr schnüffeln, dass ich stehen bleiben müsste, außer natürlich er muss sich mal erleichtern oder sucht n Plätzchen fürs Häufchen ;) Wir gehen ja auch sonst öfter mal ohne Leine aufs Feld oder in die Spielgruppe oder treffen uns mit Freunden zum toben.

Wenn du drauf bestehen möchtest, dass dein Hund an der Leine schnuppern soll, weiß ich auch keinen Rat mehr dazu. Vielleicht ist die Methode dann nix für dich.

Wie bringst du ihm denn das ordentliche an der Leine laufen bei?

Pöllchen
16.11.2009, 10:59
Das Problem ist eben, dass ich ihn nicht ohne Leine laufen lassen darf. Hier hat er momentan das Pech, dass er nur frei laufen darf, wenn wir seine Hundefreunde treffen. Also von mir aus dürfen ;)
An der Leine gehen ist so'n Thema. Jetzt gerade hat er wohl wieder vergessen, dass er entspannt gehen kann. Jetzt sind wir wieder fleißig am Richtungswechseln und auch Stehenbleiben.
Jeder muss seinen Weg finden. Das Stehenbleiben macht mich oft wütend, weil einfach gar nichts passiert. Deswegen lieber Richtungswechsel :lach4:

mia85
16.11.2009, 11:02
Ich habe das mit dem Richtungswechseln auch mal versucht und fand das ganz schön anstrengend und hatte das Gefühl, dass macht ihn noch verrückter unterwegs, weil er dann manchmal auch noch anfing in die Leine zu beißen und man halt null vorwärts kommt. Muss wahrscheinlich jeder so die passende Methode für seinen Hund finden. Sind ja alles Individuen, ne?

Gehört zwar nicht zum Thema: Aber dein Pöllchen ist echt ein super Hübscher! Was kam denn wegen dem Gnubbel raus oder ist Euer Termin erst heut abend?

Suko
16.11.2009, 11:12
Hallo Karamba,

ist denke mal, dass es normal ist in dem Alter, dass getestet wird, ob sie ihren Willen durchsetzen können.

Nicht nachgeben.....wie Diego schon sagte.....bleib konsequent, auch wenn es nervig ist, alle paar Meter stehen zu bleiben oder die Richtung zu wechseln.

Bei uns hat es nicht lange gedauert bis Suko geschnallt hat,dass er nicht der große Macker ist. Ich habe mir zu der Zeit ein K9-Geschirr angeschafft, das hat wahre Wunder bewirkt....vielleicht hilft es bei dir ja auch

Liebe Grüsse
Susanne

Karamba
16.11.2009, 11:29
Außerdem, so lange wie der teilweise schnuppert, da bräuchte ich 30m und mehr.


Meine Hunde dürfen schnuppern so lange wie die Leine ist, denn ich laufe ganz normal weiter (außer ich hab schnuppern erlaubt, dann warte ich) und wenn die Leine zu Ende ist bleibe ich sicher nicht stehen und warte bis Hundi ausgeschnüffelt hat. So würde ich nie vorwärtskommen.:D

@Suko: Danke dir!

mia85
16.11.2009, 11:29
Genau so mach ich das auch.

Grazi
16.11.2009, 11:33
Wenn man ihm da viel Leine lässt, kann er auch kurz schnüffeln oder sonst was, solange man nicht stehen bleiben muss und er weiter auf einen achtet. Ausgiebig schnüffeln kann er, wenn man mit ihm ohne Leine läuft. Ok, damit kann ich leben. ;)

Wie gesagt, den Nackengriff übt bereits die Mutter aus. Das Verhalten versteht der Hund wohl am besten. Davon eimal abgesehen, dass wir Menschen den Nackengriff nicht so hinbekommen wie eine Hundemutter... hast du dich mal gefragt, in welchen Situationen, ein - wohlgemerkt - Welpe im Nacken gepackt wird? Und hast du jemals gesehen, dass erwachsene Hunde einander im Nacken packen? Und wenn ja, in welchen Situationen passiert das?

Verstärkt natürlich auch wieder gleich die Rangordnung, wenn er merkt, dass es sich nach seiner Nase geht und er sich am Rudelführer zu orientieren hat. Wer das nicht möchte, kann ihn natürlich auch am Geschirr zurücksetzen. Verstärkung der Rangordnung durch ein körperliches Kräftemessen? Sorry... aber seine Position als Chef kann und sollte mensch eher durch ruhige Souveränität, Konsequenz und mentale Stärke erreichen.

Ich habe mir das hier nicht ausgedacht. Ist die Methode von einem Hundetrainer, der hier nen super Ruf hat und schon seit er 7 Jahre alt ist, sich mit gewaltfreier Hundeerziehung auseinander setzt! Wo fängt bei diesem Trainer "Gewalt" an? Erst wenn man den Hund im Nacken packt und beutelt? IMHO sind derartige körperliche Einwirkungen unnötig, teilweise kontraproduktiv, im Extremfall sogar gefährlich.

Grüßlies, Grazi

mia85
16.11.2009, 12:08
Ok. Deine Meinung. Ein Nackengriff tut dem Hund nicht weh. Und wie gesagt, kann man ihm auch am Geschirr zurücknehmen, wenn einem das lieber ist. Von "Beuteln" war keine Rede. Kurz in den Nacken greifen (wie gesagt weit unten, damit es ihm wirklich nicht weh tut) und hinter einen setzen. Weder schimpfen dabei noch sonst was. Ich wollte nur helfen. Ich bin überzeugt von der Methode. Bei Aiko funktioniert das wie gesagt super. Du musst das ja nicht machen, wenn dir das wiederspricht.

Und nein, bei erwachsenen Hunden habe ich das noch nicht gesehen. Seit wann ist denn ein Nackengriff etwas schlimmes? Irgendwie muss man seinen Hund doch erziehen. So weit ich weiß, verwenden das sehr viele Hundetrainer. Manche auch den Schnauzengriff. Aber darum gehts ja hierbei nicht.

Es geht dabei nicht ums Kräftemessen. Man soll dabei nicht kämpfen mit seinem Hund, oder was du dir vielleicht vorstellst?! Er soll lernen auf einen zu achten und dass es nicht nach seiner Nase geht. Ähnlich wie beim Richtungswechsel, nur effektiver. Man soll selbstverständlich dabei ruhig bleiben und Souveränität ausstrahlen ohne großes Tamtam. Ich dachte ich hätte mich auch so ausgedrückt.

Ich halte es nicht für gefährlich meinen Hund im Nackenspeck zurückzusetzen. Wenn deine sich nicht anfassen lassen, ist das für dich natürlich nix. ;)

Manche Leute können auch in jedem Wort etwas schlimmes lesen und die Sätze verdrehen. Lese bitte nochmal genau und mal dir keine Horror-Märchen bei aus. Wenn deine Hunde Fuß laufen, brauchst du das ja auch nicht. War halt ein Tipp an die Thread-Eröffnerin!

Peppi
16.11.2009, 12:46
Ok, damit kann ich leben. ;)

Davon eimal abgesehen, dass wir Menschen den Nackengriff nicht so hinbekommen wie eine Hundemutter... hast du dich mal gefragt, in welchen Situationen, ein - wohlgemerkt - Welpe im Nacken gepackt wird? Und hast du jemals gesehen, dass erwachsene Hunde einander im Nacken packen? Und wenn ja, in welchen Situationen passiert das?

Verstärkung der Rangordnung durch ein körperliches Kräftemessen? Sorry... aber seine Position als Chef kann und sollte mensch eher durch ruhige Souveränität, Konsequenz und mentale Stärke erreichen.

Wo fängt bei diesem Trainer "Gewalt" an? Erst wenn man den Hund im Nacken packt und beutelt? IMHO sind derartige körperliche Einwirkungen unnötig, teilweise kontraproduktiv, im Extremfall sogar gefährlich.

Grüßlies, Grazi

100% zustimm...:30:

Nackgriff kommt nur in der Mutter Kind Beziehung vor.

Den Rest hat sogar der Herr Bloch öffentlich zurückgenommen.... vor Jahren.

Snow from Yesterday. :p

mia85
16.11.2009, 12:51
Sicherlich stimmen Grazis Aussagen so. Aber doch nicht als Kommentar zu meinem Vorschlag! Ich rede von kurz in den Nacken oder ins Geschirr greifen und kommentarlos hinter einen setzen - Sie spricht von Beuteln.

Ich sage, der Hund soll so lernen, dass es nicht nach seiner Nase geht und auf sein Herrchen achten - Sie redet von körperlichen Kräftemessen.

Das hat doch null mit meinem Comment zu tun? Sondern ist doch nur ihre Fantasie dabei. Und dass das die Mutter beim Welpen macht, habe ich auch nur gesagt und nicht, dass es erwachsene Hunde tun oder was sie da wieder zu sagt.

Peppi
16.11.2009, 12:52
@peppi

ja du hast recht. das mit den leckeries in der hundeschule ging um "fuß". sorry. aber ich bekomme hannah auch nicht von dem zug an der leine weg. und ich wäre auch schon froh wenn sie sich nicht mehr mit voller kraft in die leine schmeißt, also an lockerer leine läuft.

ich wünsche noch einen schönen montag:lach4:

Gib mal in die Suche "Alternativerhalten" ein.

Du musst Deinem Hund nicht sagen was er "nicht-machen" soll, sondern was er "machen" soll.

Ein weiteren Tipp den ich geben kann, ist das "amichieng bonding" (?) nach Jan Fenell. Das setzt allerdings ein gewisses Interesse des Hundes an seinem Halter voraus.

Ich hab zwei Hunde. Bei einem hat das funtkioniert wie aus dem entsprechenden Buch - den anderen hat das Null interessiert.

Einfach umrissen geht es darum, mit dem Hund in "REIZARMER UMGEBUNG" spazieren zu gehen. Da wo Du niemanden belästigst.

Ziel ist, das der Hund hinter Dir bleibt und auf Dich achtet.

Immer wenn er an Dir vorbei rennt, drehst Du um und gehst in die entgegengesetzte Richtung. Kommentarlos.

Wie gesagt: Mein Mops hat mich sauer angebellt, weil er immer wieder hinter mir her musste, wo er doch so gerne vorrennt. Erfolg - Super!

Der Schulle hat sich nur umgeblickt nach dem Motto: "Was soll das denn jetzt schon wieder!"

Peppi
16.11.2009, 12:54
Sicherlich stimmen Grazis Aussagen so. Aber doch nicht als Kommentar zu meinem Vorschlag! Ich rede von kurz in den Nacken greifen und kommentarlos hinter einen setzen.

Und ich bin da völlig bei Grazi, das das Mumpiz ist!:sorry:

:lach3:

mia85
16.11.2009, 13:04
Jedem seine Meinung. Kann es immer nur wieder wiederholen, dass mein Hund innerhalb von 3 Tagen super Fuß laufen gelernt hat. Ich find das einfach klasse und viel effektiver als andere Methoden. Für meinen war das Richtungswechsel-Spiel nix.

Peppi
16.11.2009, 13:15
Jedem seine Meinung. Kann es immer nur wieder wiederholen, dass mein Hund innerhalb von 3 Tagen super Fuß laufen gelernt hat. Ich find das einfach klasse und viel effektiver als andere Methoden. Für meinen war das Richtungswechsel-Spiel nix.

Auch Meinung ist irgendwie relativ.

Früher hat man auch teilweise auf die Viecher eingdroschen und es hat dann "funktioniert".

Forscher finden dann irgendwann heraus, wie "Lernen" im Kopf funktioniert. Und es gibt halt "cleverere und modernere Methoden"...:sorry:

Du implizierst doch auch hier mit Deiner Haltung, dass alles andere nicht klappt. Das strahlst Du aus und das merkt auch Dein Hund.

Ist ne Frage der Herangehensweise und Motivation. :lach4:

LukeAmy
16.11.2009, 13:19
Ganz viel streß kannst du d.hund und dir ersparen wenn du dir nen leg leader ,ne bein leine holst. 10 euro kost das ding. Aber hilft wunder. Luke zieht auch an d.leine . Mit d.beinleine nicht. Die hánde sind frei .dein hund kann innerhalb v.1 woche fuß und zieht nach 10 min. Nicht mehr. Nein ,er achtet auf dich.

mia85
16.11.2009, 13:23
Ich versteh Euch nicht. Ich dresch doch nicht auf meinen Hund ein. Das ist doch was ganz anderes... Von derartigen frührern Erziehungsmethoden halte ich auch absolut nix.

Ich halte diese aber für eine sehr clevere und auch moderne Methode. Vielleicht wäre es gut, das veranschaulichen zu können. Irgendwie stellt ihr Euch das völlig falsch vor, habe ich das Gefühl. Ich bin auch gegen Gewalt und für Souveränität und Ruhe. Bei uns klappt alles sehr gut. Außer mit dem Alleine bleiben haben wir etwas Probleme. Bzw. ein Problem: das ihm meine Couch geschmeckt hat.

Komm doch mal zu Besuch und mach dir ein Bild. Ich schreie meinen Hund auch nicht an oder sonst irgendwas. Was ich persönlich viel schlimmer finde, als einen Griff in seinen Nackenspeck (oder halt INS GESCHIRR).

Finde ich echt frech, was einem hier alles so unterstellt wird. Aber mit deinen Comments eckst du ja öfter mal hier an, was ich bisher so mitbekommen habe. :lach4::lach4:

mia85
16.11.2009, 14:13
So, ich gehe jetzt mal ne Runde mit meinem nicht-mehr-ziehenden-Hund Gassi :p

Mein letzter Comment jetzt dazu: Wenn jemand noch ne konstruktive Frage zu der Methode hat, kann er sich gern bei mir melden. Ansonsten habe ich dazu meine Meinung, denk ich, genug geäußert und keine Lust mehr darauf, mir die Worte im Munde umdrehen zu lassen :boese2: von gewisser Person, die öfter nur nen Grund zum pöbeln sucht. Was ich übrigens echt witzig finde: in unserer Hunde-Spielgruppe ist auch ein Hund, der lieber pöbelt anstatt zu spielen und der heißt "PEPPIno". :D:D:D:D:D vielleicht haben wir aber auch nur aneinander vorbei geredet...

Peppi
16.11.2009, 14:28
Finde ich echt frech, was einem hier alles so unterstellt wird. Aber mit deinen Comments eckst du ja öfter mal hier an, was ich bisher so mitbekommen habe. :lach4::lach4:

Das liegt in der Natur der Dinge, dieser Hinweis an dieser Stelle verrät allerdings auch viel über Dich.

Unterstellt hat niemand was. Vielleicht liest Du ja nochmal aufmerksam.

Du greifst körperlich ein, oder? Also ist es eine Frage des "Grades" und nichts völlig anderes.

Schade dass das vorhin Dein letzter "comment" war.:p

Naja, dann geht's jetzt vielleicht mit noch anderen Tipps weiter.:lach4:

mia85
16.11.2009, 15:12
Du implizierst doch auch hier mit Deiner Haltung, dass alles andere nicht klappt. Das strahlst Du aus und das merkt auch Dein Hund.


Das hast du mir unterstellt, obwohl du mich im Umgang mit meinem Hund noch nie erlebt hast und dir daher gar kein Urteil bilden kannst. Kann ich genauso gut sagen, da du so gerne stichelst, verhält sich dein Hund wohl ähnlich im Umgang mit Artgenossen. Aber so einfach betrachte ich das nicht, weil ich dich genauso wenig live und im Umgang mit deinem Hund kenne.

Wenn man es so auslegt, greife ich bereits "körperlich ein" indem ich das Ende der Leine halte! Und ich habe zig mal gesagt, wenn wer meint, er tut seinem Hund weh, wenn er ihn ins Nackenfell greift, kann man ihm auch über den Griff am Geschirr zurückholen. Im übrigen greife ich ja auch "körperlich" ein, wenn ich einen Hund streichle, was vllt. auch nicht jeder Hund mag?! Bei einem unsicheren Hund, der sich nicht gern anfassen lässt oder einfach nur super ängstlich ist, ist es vllt nicht die passende Methode. Wie gesagt, war das nur ein Tipp zum Thema, den ich persönlich nur empfehlen kann.

Und, was verrät das über mich, deiner "relativen" Meinung als Hobby-Psychologe nach, lieber Peppi? Das interessiert mich jetzt doch. Auch wenn es echt nix mehr zum Thema beiträgt.

Peppi
16.11.2009, 15:31
Und, was verrät das über mich, deiner "relativen" Meinung als Hobby-Psychologe nach, lieber Peppi? Das interessiert mich jetzt doch. Auch wenn es echt nix mehr zum Thema beiträgt.

Die nächste "Stichelei" - wie Du es selber nennst - und welche mir eigentlich nur sagt: "Lass es Peppi, es lohnt sich nicht!" :lach3:

mia85
16.11.2009, 15:31
Zitat von Peppi
Du implizierst doch auch hier mit Deiner Haltung, dass alles andere nicht klappt. Das strahlst Du aus und das merkt auch Dein Hund.

Oder habe ich den Satz falsch verstanden, und du meinst ich vermittle meinem Hund, dass die anderen Methoden wie Richtungswechsel eh nicht funktionieren und daher klappen die dann auch wirklich nicht? Dazu kann ich nur sagen, ich habe das Richtungswechsel-Spielchen vor 2 Monaten ein paar Tage lang versucht, nachdem meine andere Hundetrainerin mir das gezeigt hat (bevor ich die aktuelle Methode kannte). Aber bei Aiko hat das echt nicht geklappt, er wurde dadurch nur aufgedrehter und ich war frustriert, weil man so auch keinen Schritt vorwärst kam und das artete dann eher in einem "Kräftemessen" (wie Grazi meinte) aus, da er auch noch anfing in die Leine zu beißen.

Die Methode mit den Leckerchen habe ich seit dem ersten Tag gemacht. Sehr konsequent. Aber funktioniert auch nur, wenn er n Leckerchen vor der Nase hat... und nicht von irgendwas abgelenkt wird.

mia85
16.11.2009, 15:33
Wir werden da wohl nicht auf einen Nenner kommen. Müssen wir ja aber auch nicht. Ging ja nur um Tipps für Karamba. Muss jeder für sich selbst entscheiden und auf seinen Hund abstimmen, was passt.

Plusch
16.11.2009, 15:43
@peppi

danke!!!!:)

tripwire
16.11.2009, 15:52
vielleicht mal ein einfaches beispiel...:

eine mutter ist mit ihrem kind im supermarkt. das kind greift nach einem eis, soll dieses aber nicht bekommen

variante a) die mutter packt das kind am arm (meinetwegen auch wortlos) und nimmt dem kind das eis weg. stimmung bei beiden auf dem nullpunkt

variante b) die mutter fragt das kind, ob sie statt dem eis nicht am abend viel lieber spaghetti bolognese essen wollen, das lieblingsgericht des kindes! kind willigt ein, stimmung bei beiden super

nichts anderes (variante b) ist von peppi mit dem anbieten eines alternativverhaltens gemeint.

Anny&Co
16.11.2009, 18:42
:D

Ist jetzt bisssel o.T. aber Tripwire..ich bring Dir mal meine 7jährige Superzicke und wünsche Dir viel Spass mit Variante b)... klingt schön, würde aber null funktionieren, da sie derzeit absolut nur und einzig ihren Willen durchsetzen will.

Ich bevorzuge dann die Variante "Kind zeternd stehen lassen und so tun als obs nicht meins wäre" völliges Desinteresse *bekennende Rabenmutter bin*, dann besinnt sie sich irgendwann nach diesen Anfällen darauf, dass sie ja eigentlich doch lieber mit mir nach Hause fahren will als alleine im Supermarkt zu stehen..

Gibt halt sone und sone ;-)

LG
Tina

Nina
16.11.2009, 19:21
@Anny *auch bekennende Rabenmutter bin* Habe es auch schon gebracht mit zu jammern und zu zicken!! Ich war dem Kind so peinlich das er aufgehört hat und gesagt ok du hast gewonnen aber bitte hör auf...

Gast200912280002
16.11.2009, 19:34
..

Du implizierst doch auch hier mit Deiner Haltung, dass alles andere nicht klappt. Das strahlst Du aus und das merkt auch Dein Hund.

Ist ne Frage der Herangehensweise und Motivation. :lach4:

Hey ihr beiden "Streithähne":p

das lohnt doch nicht! Mal davon abgesehen, dass der Aiko von Mia noch ein kleiner ist, also kein erwachsener Hund, ist es doch ok, wenn die Methode in 3 (!) Tagen funktioniert hat. Jeder hat halt andere Trainer und Erfahrungen und es passt sicher auch nicht jede Methode zu jedem Hund. Jeder lernt anders, genau wie jeder Hund ist auch jeder Mensch verschieden, und wenn keine "Gewaltmethoden" angewandt werden, finde ich das Zurücksetzen von jungen Hunden in der Lernphase auch nicht schlimm.
Soll ja nicht bedeuten, dass man das dann ein ganzes Leben lang so macht, wenn er s einmal gelernt hat!

Also doch nicht streiten wegen sowas!:lach4:

tripwire
16.11.2009, 19:36
:D

Ist jetzt bisssel o.T. aber Tripwire..ich bring Dir mal meine 7jährige Superzicke und wünsche Dir viel Spass mit Variante b)... klingt schön, würde aber null funktionieren, da sie derzeit absolut nur und einzig ihren Willen durchsetzen will.

Ich bevorzuge dann die Variante "Kind zeternd stehen lassen und so tun als obs nicht meins wäre" völliges Desinteresse *bekennende Rabenmutter bin*, dann besinnt sie sich irgendwann nach diesen Anfällen darauf, dass sie ja eigentlich doch lieber mit mir nach Hause fahren will als alleine im Supermarkt zu stehen..

Gibt halt sone und sone ;-)

LG
Tina

ignorieren ist dann variante c.
setze ich von fall zu fall auch bei meinem hund ein :lach3:

mia85
16.11.2009, 20:00
Hey ihr beiden "Streithähne":p

das lohnt doch nicht! Mal davon abgesehen, dass der Aiko von Mia noch ein kleiner ist, also kein erwachsener Hund, ist es doch ok, wenn die Methode in 3 (!) Tagen funktioniert hat. Jeder hat halt andere Trainer und Erfahrungen und es passt sicher auch nicht jede Methode zu jedem Hund. Jeder lernt anders, genau wie jeder Hund ist auch jeder Mensch verschieden, und wenn keine "Gewaltmethoden" angewandt werden, finde ich das Zurücksetzen von jungen Hunden in der Lernphase auch nicht schlimm.
Soll ja nicht bedeuten, dass man das dann ein ganzes Leben lang so macht, wenn er s einmal gelernt hat!

Also doch nicht streiten wegen sowas!:lach4:


Danke Kati! Genau. Muss man nur ein paar mal machen und dann hat er es ja drin und merkt schon, wenn man nur stehen bleibt, was falsch ist und kommt von selbst zurück. Stimm ich dir voll und ganz zu - jedem Hund seine Methode! :lach3:

Antje
16.11.2009, 20:09
Off Topic: Seit längerem macht mir dieses Forum keinen Spaß mehr; es wird aufeinander `rumgehackt und private Kleinkriege ausgetragen. Vermehrt stoße ich auf Erziehungstipps, die mir die Haare zu Berge stehen lassen. O.T. Ende

Der Hund lernt kontextbezogen!!! Was das bedeutet, ist in jedem guten Buch oder bei google nachzulesen.
Was das für Konsequenzen hat, wenn man den Hund mit Strafreizen oder körperlichen Eingriffen erzieht (für mich ist ein Rückziehen am Nackenfell der Geschirr schon eine Form von Gewalt) kann man auch nachlesen bzw. jeder gute Trainer kann dies erklären.

Arbeitest du unter sterilen Laborbedingungen oder wie schließt du falsche Verknüpfungen deines Hundes aus?
Bringe deinem Hund bei, was er tun soll und warte nicht auf Fehler. Dies geht nur über den Weg der positiven Verstärkung. Dazu gehört auch ein wenig Flexibilität deinerseits. Wenn er nicht auf Leckerchen reagiert, vielleicht ein Spielzeug?
Der Weg über positive Verstärkung ist wohl länger und u.U. mühseliger, aber er zahlt sich aus.
Ein Hund, der mit Strafreizen und Medieverhalten erzogen wird, verliert den Spaß am Lernen.
Und das Allerschlimmste: du hast ein hohes Maß an Vertrauen zerstört. Und Vertrauen ist ein ganz elementarer Bestandteil der Mensch-Hund-Beziehung.

Wie übrigens würdest du einen Hund erziehen, der bei körperlichem Eingriff nach vorne geht - zuschnappt?

Scotti
17.11.2009, 06:31
Mein Dicker zieht auch, egal ob Halsband oder Geschirr.
Immer wenn ich stehen bleibe, geht er 2 Schritte zurück.
Sobald ich dann weitergehe, zieht er wieder. Irgendwie hat er das noch nicht verstanden.
Er weiß ja anscheinend dass ich weitergehe wenn er stehenbleibt, weiß aber nicht warum ich stehenbleibe...
Keine Ahnung wie ich ihm das beibringen soll.
Dieses Hin und herlaufen wenn er zieht, macht man das an der Schlepp? Ich habe eine Schlepp, eine 7 Meter Flexi und auch 2 Meter Leinen. Welche nehme ich am besten?

Grazi
17.11.2009, 06:45
So...nachdem ich mir deine Antwort und die auf den nächsten Seiten folgende Diskussion durchgelesen habe, wird es mir langsam echt zu blöd. :)

Ein Nackengriff tut dem Hund nicht weh. Und wie gesagt, kann man ihm auch am Geschirr zurücknehmen, wenn einem das lieber ist. Von "Beuteln" war keine Rede. Ich habe nicht behauptet, dass du deinen Hund beutelst. Lies' meine Postings bitte etwas aufmerksamer durch.

Kurz in den Nacken greifen (wie gesagt weit unten, damit es ihm wirklich nicht weh tut) und hinter einen setzen. Weder schimpfen dabei noch sonst was. Ich wollte nur helfen. Dein guter Wille in allen Ehren....aber wenn im Einzelfall gefährliche Tipps kommen, muss eine entsprechende Antwort erfolgen.

Und nein, bei erwachsenen Hunden habe ich das noch nicht gesehen. Seit wann ist denn ein Nackengriff etwas schlimmes? Irgendwie muss man seinen Hund doch erziehen. So weit ich weiß, verwenden das sehr viele Hundetrainer. Manche auch den Schnauzengriff. Es gibt auch Trainer, die wenden den Alphawurf an oder benutzen Stachler und TT. Dadurch wird es aber auch nicht richtig.

Was den Nackengriff angeht, kann ich dir nur empfehlen, dich ein bissel mit Hunde-Ethologie auseinanderzusetzen und nicht unreflektiert Dinge nachzuplappern, die dir jemand erzählt / zeigt. Dann merkst du hoffentlich selber, warum es nicht unbedingt in Ordnung ist.

Es geht dabei nicht ums Kräftemessen. Jede körperliche Einwirkung läuft auf ein Kräftemessen hinaus.

Ich halte es nicht für gefährlich meinen Hund im Nackenspeck zurückzusetzen. Wenn deine sich nicht anfassen lassen, ist das für dich natürlich nix. ;) Eine alberne und kindische Unterstellung. Ich darf mit meinen Hunden so ziemlich alles tun... Vertrauen und Berechenbarkeit des HF sind die Zauberworte. Körperliche Einwirkungen spare ich mir für den Notfall auf.

Manche Leute können auch in jedem Wort etwas schlimmes lesen und die Sätze verdrehen. Lese bitte nochmal genau und mal dir keine Horror-Märchen bei aus. Das tue ich nicht. Ich habe Dinge hinterfragt und auf potentielle Gefahrenquellen hingewiesen.

Grüßlies, Grazi

Grazi
17.11.2009, 06:47
Sicherlich stimmen Grazis Aussagen so. Aber doch nicht als Kommentar zu meinem Vorschlag! Ich rede von kurz in den Nacken oder ins Geschirr greifen und kommentarlos hinter einen setzen - Sie spricht von Beuteln. Nein, tue ich nicht. Noch mal: lies' Antworten auf deine Beiträge bitte aufmerksamer durch. Nur weil du Unwahrheiten wiederholst, werden sie nicht richtiger.

Grüßlies, Grazi

Karamba
17.11.2009, 06:49
@Scotti: Flexileinen sind für mich ein Absoultes No Go, spätestens wenn man mal hat eine reissen sehen!
Ich würde die 2 Meter Leine nehmen. Hast du es mal mit Richtungswechseln probiert? Nicht jede Methode ist für jeden Hund geeignet. Den Hund eines Bekannten habe ich immer sofort ins Fuß gerufen und bin stehen geblieben sobald er zog. Fand er tierisch *sch***e*, aber es hat schon nach kurzer Zeit super funktioniert. Also Hund zieht: stehen bleiben und zu sich ranrufen bis ran auch wirklich da ist, ohne an der Leine zu ziehen. Mit dem Kommando Fuß und Lob ging es weiter. Anfangs nichtmal einen halben Meter, aber es wurde schnell besser:-) Zwischenzeitlich lag Hundi schreiend auf dem Boden, ohne das ich ihn angefasst habe. War wohl der Sturkopf :-) War allerdings kein Molosser, sondern ein Schäferhund. Unser damaliger Staff hatte mit den Richtungswechseln super schnell den Dreh raus, stehenbleiben war bei ihm auch für den Popo.

Manchmal muss man etwas rumprobieren bis man das richtige für sich und seinen Hund hat.

Grazi
17.11.2009, 06:55
Mal davon abgesehen, dass der Aiko von Mia noch ein kleiner ist, also kein erwachsener Hund, ist es doch ok, wenn die Methode in 3 (!) Tagen funktioniert hat. Fein. Es geht hier also um einen Junghund. Und ihr geht davon aus, dass das einmal auf dieser Art und Weise erlernte bei Fuß-Laufen (bzw. Leinelaufen ohne Zerren) ein für allemal sitzt.

Dies ist aber leider nicht immer der Fall. Ganz im Gegenteil: gerade von Hundehaltern mit Junghunden kommen immer wieder "Hilferufe", weil ihre Hunde Phasen durchlaufen, in denen sie alles vorher Erlernte "vergessen" zu haben scheinen bzw. schlicht und ergreifend darauf pfeifen, was der Mensch will. Dummerweise kommen solche Phasen immer wieder... derweil der Hund größer, schwerer und kräftiger wird.

Bis zu welchem Punkt würde nun ein Nackengriff-Zurücksetzen-Tipp weiterhin empfohlen?

Und noch eins: wenn man hier unbedingt Tipps geben möchte, die gerade mal welpen-/junghundtauglich sind (was ich auch in diesem Fall bezweifle), dann schreibt dies auch dazu!

Der nächste unbedarfte Leser, der das nämlich liest und mehr oder weniger halbherzige Versuche unternommen hat, seinem Hund das vernünftige an-der-Leine-laufen beizubringen, freut sich womöglich über diesen neuen Tipp... und probiert ihn bei einem erwachsenen Hund mit entsprechenden Vorerfahrungen aus... oder bei einem Hund, dessen Vorgeschichte ihm gar nicht bekannt ist.... und wundert sich dann, dass er gebissen wird.

Grüßlies, Grazi

Grazi
17.11.2009, 07:01
Also Hund zieht: stehen bleiben und zu sich ranrufen bis ran auch wirklich da ist, ohne an der Leine zu ziehen. Mit dem Kommando Fuß und Lob ging es weiter. Ich bin so gemein, das so ähnlich bei meinem Simba zu machen. ;) Monsieur ist leinenführig, vergisst sich aber hin und wieder... vor allem wenn er an der Schleppleine ist und die Mädels (im Freilauf) vor ihm hertraben. Spannt sich die Leine, bleibe ich stehen und Simba erhält das "Zurück"-Signal. Es reicht auch nicht, dass er die Spannung auflöst... nein, er muss die 10 m bis zu mir zurücklaufen, holt sich einen Klopfer ab... und dann geht es weiter. Spätestens nach dem 3. Mal ist es ihm zu blöd, das genaue Gegenteil von dem machen zu müssen, was er eigentlich möchte...und er behält die Leinenlänge wieder im Hinterkopf.

Grüßlies, Grazi

mia85
17.11.2009, 07:42
Dies ist aber leider nicht immer der Fall. Ganz im Gegenteil: gerade von Hundehaltern mit Junghunden kommen immer wieder "Hilferufe", weil ihre Hunde Phasen durchlaufen, in denen sie alles vorher Erlernte "vergessen" zu haben scheinen bzw. schlicht und ergreifend darauf pfeifen, was der Mensch will. Dummerweise kommen solche Phasen immer wieder... derweil der Hund größer, schwerer und kräftiger wird.

Bis zu welchem Punkt würde nun ein Nackengriff-Zurücksetzen-Tipp weiterhin empfohlen?

Und noch eins: wenn man hier unbedingt Tipps geben möchte, die gerade mal welpen-/junghundtauglich sind (was ich auch in diesem Fall bezweifle), dann schreibt dies auch dazu!

Der nächste unbedarfte Leser, der das nämlich liest und mehr oder weniger halbherzige Versuche unternommen hat, seinem Hund das vernünftige an-der-Leine-laufen beizubringen, freut sich womöglich über diesen neuen Tipp... und probiert ihn bei einem erwachsenen Hund mit entsprechenden Vorerfahrungen aus... oder bei einem Hund, dessen Vorgeschichte ihm gar nicht bekannt ist.... und wundert sich dann, dass er gebissen wird.

Grüßlies, Grazi


Ich weiß nicht, ob mein Trainer das nur bei jungen Hunden empfielt. Aiko ist außerdem schon etwas in der Pflegel-Phase und hat es trotzdem so schnell gelernt.

Ich hielt das für überflüssig, da Karambas Hund fast gleichalt ist wie meiner. Werde aber gern beim nächsten mal noch ausführlicher.

Mein Trainer hat sich seit er 7 ist mit Hunde-Erziehung auseinander gesetzt. Er hat sich da am Beispiel eines Wolfsrudels gehalten und danach seine Methoden entwickelt. Er ist auch gegen Gewalt, Stachel- und Würgehalsbänder etc. Sonst hätte ich mir schon einen anderen gesucht. Ist auch das erste mal, dass ich höre, dass ein Nackengriff etwas schlimmes ist. Mit schütteln etc. wäre er das natürlich oder so ausgeführt, dass es ihm weh tut. Aber der reine Nackengriff an sich? Habe ich von vielen Trainern schon gehört, dass sie damit arbeiten z. B. um einen Hund von der Couch zu holen, oder wenn er einem an den Händen knabbert oder ähnliches. Ist es denn großartig etwas anderes, ob ich einen Hund ins Nackenfell greife oder ihn am Halsband fasse?

Ich habe mir auch ca. 3 Hundeschulen angesehen, wovon 2 mir absolut wiedersprochen haben und in die 3. gehe ich zur Spielgruppe und in der ist auch mein Trainer. Außerdem habe ich in der Familie auch eine sehr gute Hunde-Trainerin (auch Hunde-Physiotherapeutin). Die arbeitet auch mit Nackengriff/Schnauzengriff. Ich höre hier echt zum ersten mal, dass das was furchtbar schlimmes wäre?

Sicherlich muss man da abwiegen. Wenn wie gesagt, ein Hund sehr ängstlich ist und sich nicht gern anfassen lässt oder ein Hund gar agressiv oder schlechte Erfahrungen gemacht hat, ist es vielleicht nicht ratsam. Dann sollte man ihn wohl auch nicht mal am Geschirr zurücknehmen. Bei ganz normalen Junghunden seh ich da aber kein Problem. Beim ins-Nackenfell-Greifen wird natürlich nicht geschüttelt oder gekniffen oder sonst was. Das versteht sich wohl von selbst. Der Hund wird auch nicht angeschrien, nicht mal angesprochen.

Ich muss sogar sagen, dass es bei uns damals beim Richtungswechseln in ein Kräftemessen ausgeartet ist, weil er dann halt auch noch anfing in die Leine zu beißen... sowas gab es bei dieser Methode nicht.

Kann mich nur immer wiederholen. Ich finde die Methode 1a (auf jeden Fall für meinen Hund), es war ein Tipp, wonach hier ja gefragt war und es muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, wie er seinen Hund erzieht.

Grazi
17.11.2009, 08:46
Habe ich von vielen Trainern schon gehört, dass sie damit arbeiten z. B. um einen Hund von der Couch zu holen, oder wenn er einem an den Händen knabbert oder ähnliches. Ist es denn großartig etwas anderes, ob ich einen Hund ins Nackenfell greife oder ihn am Halsband fasse? Bevor ich - um bei dem Couch-Beispiel zu bleiben - körperlich eingreife, spiele ich (natürlich nur beim eigenen Hund) meine Autorität aus. Aufbauen, strenger Blick, mit fester Stimme den Hund runterschicken. In der Regel knickt der Hund nach kurzer Zeit ein und trollt sich. Körperlich einwirken kann man immer noch, falls das nicht fruchtet.
Und was das Händeknabbern angeht... wie kann man den Hund im Nacken packen, wenn die Hände doch zwischen den Zähnen stecken? :D

Ich höre hier echt zum ersten mal, dass das was furchtbar schlimmes wäre? "Furchtbar schlimm" sagt doch niemand... es ist aber in der Regel unnötig, wenig sinnvoll und im schlimmsten Fall kontraproduktiv bis gefährlich, wenn sich dieses "Spielchen" hochschaukelt.

Sicherlich muss man da abwiegen. Wenn wie gesagt, ein Hund sehr ängstlich ist und sich nicht gern anfassen lässt oder ein Hund gar agressiv oder schlechte Erfahrungen gemacht hat, ist es vielleicht nicht ratsam. Dann sollte man ihn wohl auch nicht mal am Geschirr zurücknehmen. Genau darum geht es mir!
Diese pauschalen Tipps können wirklich in die Hose gehen. Deshalb ist es immer sinnvoll, Probleme so genau wie möglich zu schildern (als Poster), und die Informationen zu hinterfragen sowie Tipps ausführlich zu erklären (als antwortender User).

Bei ganz normalen Junghunden seh ich da aber kein Problem. Beim ins-Nackenfell-Greifen wird natürlich nicht geschüttelt oder gekniffen oder sonst was. Das versteht sich wohl von selbst. Na, das will ich doch schwer hoffe, ;) Ansonsten gäb's hier heftige virtuelle Haue. :D

Grüßlies, Grazi

mia85
17.11.2009, 08:55
Bevor ich - um bei dem Couch-Beispiel zu bleiben - körperlich eingreife, spiele ich (natürlich nur beim eigenen Hund) meine Autorität aus. Aufbauen, strenger Blick, mit fester Stimme den Hund runterschicken. In der Regel knickt der Hund nach kurzer Zeit ein und trollt sich. Körperlich einwirken kann man immer noch, falls das nicht fruchtet.
Und was das Händeknabbern angeht... wie kann man den Hund im Nacken packen, wenn die Hände doch zwischen den Zähnen stecken? :D

wenn ich mich vor ihm aufbaue in so einem Moment, will er spielen... das mit dem knabbern war auch nur n Beispiel, sowas macht Aiko nicht mehr. höchstens bei anderen Leuten, die sich das gefallen lassen ;)

Genau darum geht es mir!
Diese pauschalen Tipps können wirklich in die Hose gehen. Deshalb ist es immer sinnvoll, Probleme so genau wie möglich zu schildern (als Poster), und die Informationen zu hinterfragen sowie Tipps ausführlich zu erklären (als antwortender User).

Ok, beim nächsten mal schreib ich genauer.

Na, das will ich doch schwer hoffe, ;) Ansonsten gäb's hier heftige virtuelle Haue. :D
Grüßlies, Grazi

Da würd ich mich selber verhauen ;) Dazu fällt mir ein, als ich das erste mal zu meiner Sonntag-Spielgruppe gefahren bin und gefragt hab, ob ich richtig bin, sagt mir der Trainer: "Spielgruppe, nee. Wir treffen uns hier alle immer nur zum kollektiven Hunde-Verkloppen..." Makaberer Scherz, aber ich fands lustig irgendwie. Vor allem wie trocken der das rausgehauen hat... :p Hätt ichs nicht besser gewusst, hätt ich geglaubt, der meint das ernst. :schreck:

connyw212
17.11.2009, 09:44
man bin ich froh das bacon suppi an der leine läuft:D,hat ne menge arbeit schweiß und geduld gefordert und ich wurde belohnt :lach3:!!!!!
jeder hat da seine methode, meine war halt positives verhalten belohnen mich zum affen machen damit ich interessant bin, und konsequent sein !!!!(das ist sehr anstrengend...)
und nie üben wenn man schlecht drauf ist,dann sollte man es lassen weil es nix bringt!!!!!
und auch mal reflektieren wenn es nicht klappt"warum" woran es liegt, ich hab da oft gemerkt das es immer an mit lag.., ich war nicht "klar" genug für meinen hund !!!!!
und üben üben üben.............., und nie die geduld verlieren auch wenns manchmal schwer fällt;)

lg conny

Scotti
17.11.2009, 15:37
@Scotti: Flexileinen sind für mich ein Absoultes No Go, spätestens wenn man mal hat eine reissen sehen!
Ich würde die 2 Meter Leine nehmen. Hast du es mal mit Richtungswechseln probiert? Nicht jede Methode ist für jeden Hund geeignet. Den Hund eines Bekannten habe ich immer sofort ins Fuß gerufen und bin stehen geblieben sobald er zog. Fand er tierisch *sch***e*, aber es hat schon nach kurzer Zeit super funktioniert. Also Hund zieht: stehen bleiben und zu sich ranrufen bis ran auch wirklich da ist, ohne an der Leine zu ziehen. Mit dem Kommando Fuß und Lob ging es weiter. Anfangs nichtmal einen halben Meter, aber es wurde schnell besser:-) Zwischenzeitlich lag Hundi schreiend auf dem Boden, ohne das ich ihn angefasst habe. War wohl der Sturkopf :-) War allerdings kein Molosser, sondern ein Schäferhund. Unser damaliger Staff hatte mit den Richtungswechseln super schnell den Dreh raus, stehenbleiben war bei ihm auch für den Popo.

Manchmal muss man etwas rumprobieren bis man das richtige für sich und seinen Hund hat.

Aber versaue ich, wenn ich ihn dann immer ranrufe nicht das "hiiiier" ohne Leine?
Zum Umdrehen:
Nehmen wir mal an ich gehe mit der 2 Meter Leine nach Norden.
Hund zieht
Ich drehe um und gehe nach Süden.
Gehe ich dann so lange nach Süden bis er auch dort wieder zieht?
Oder gehe ich, sobald er neben mir ist wieder nach Norden?

Peppi
17.11.2009, 16:00
Du clickerst sobald die Leine nicht mehr auf Spannung ist :D

christlgo
17.11.2009, 16:05
Du bist so ein "clicker fan". ich wärs auch so gern. hab einige Bücher gelesen, einmal zweimal, aber mein pumba lässt das geclicker ziemlich kalt. Er findet es ganz nett, aber nicht wirklich spannend.... wahrscheinlich zu blöd bin.:hmm::stupid:.. aber noch geb ich die hoffnung nicht auf.

Peppi
17.11.2009, 16:11
Du bist so ein "clicker fan". ich wärs auch so gern. hab einige Bücher gelesen, einmal zweimal, aber mein pumba lässt das geclicker ziemlich kalt. Er findet es ganz nett, aber nicht wirklich spannend.... wahrscheinlich zu blöd bin.:hmm::stupid:.. aber noch geb ich die hoffnung nicht auf.

Hast Du richtig konditioniert?

Ich hab vor ein paar Tagen auch beim Bürohund angefangen... sie liebt mich jetzt noch mehr. Hat vorher sogar teilweise Leckerchen ausgespuckt! :king:

christlgo
17.11.2009, 16:43
Ja ich glaub schon. Machst du clicker nur für tricks, oder nie für tricks oder mischt du. Ich hab den erfolg bei einer freundin gesehen, deren Hund in 3 minuten irgend einen trick, also echt alles mit der clickerei lernt und mit einer begeisterung..... die hat mich angesteckt, aber pumba... broholmers aaa probiers mal mit gemütlichkeit.... naja, werd noch mal ganz von vorne starten .... hab auch viel im www videos geschaut. die einfachsten sachen hab ich probiert... er bietet mir kein verhalten an, weißt du was ich meine?... er sitzt nur da und schaut mich an... und das kann er stundenlang....:hmm:

Peppi
18.11.2009, 11:48
Pietralla Buch kaufen!

Das Problem hatte ich beim Großen auch. Da sind Tips wie man die "Aktivität" - also das anbieten von Verhalten verstärkt!

Ich mach beides. Tricks in ritualisierter Umgebung und draussen Fuß laufen, keine anderen Hunde fressen, etc. :lach4:

:D

christlgo
18.11.2009, 17:31
Das Buch hab ich schon... sollte es wahrscheinlich noch mal lesen... Schritt für schritt...:lach4:

Peppi
19.11.2009, 00:21
Einmal komplett und dann durch arbeiten.

Am Anfang kommt doch die Übung mit dem Karton - das ist nur um diese Aktivität zu fördern.

Unsere Wolke ist ein anderer Hund. :king:

Karamba
25.11.2009, 17:51
Leider keine Besserung. Stehen bleiben juckt sie nicht die Bohne, sobald es weiter geht wird auch weiter gezogen und es wird sogar schlimmer.

Richtungswechsel findet sie noch bescheuerter und kann garnichts damit anfangen.:sorry:

JaninaDogo
25.11.2009, 19:21
Wenn gar nichts mehr hilft oder man unterstützung haben möchte.
Da gibt es ein Geschirr wo die Leine vor der Brust rangemacht wird. Das soll super sein.
Und sonst konsequent bleiben. Ich stand am Anfang 80 % des Spaziergangs, also ca 20 Minuten.

LukeAmy
25.11.2009, 22:25
Also die methode die mia85 beschreibt funktioniert.und tut dem hund nicht weh.er schaut etwas blód.

Karamba
28.11.2009, 18:08
Hund hat nun Geschirr - Hund zieht (fast) nicht mehr.

LukeAmy
28.11.2009, 19:01
laß sie erst garnicht merken das sie in d.geschirr viel mehr zugkraft hat

Karamba
29.11.2009, 07:38
Ja klar. Sobald sie auf Spannung läuft ehöhe ich den Druck auf der Leine, sprich ein kleiner Zug und sie läuft automatisch langsamer. Gestern wars kurz sehr aufregend, da hab ich sie dann am Geschirr genommen, so hab ich bessere Kontolle und kann sie gut halten.


Wir hatten damals auf Halsband gewechselt weil ich eben dachte mit Geschirr hat sie ja noch mehr Kraft. Aber auch da war es so, dass sie beim Halsband eher zum ziehen geneigt hat, (bevor sie dann eben zum Ochen mutierte :-).

BX-Isabell
29.11.2009, 10:53
Es kommt darauf an wo das Halsband hängt.Wenn ich ein Lederhalsband nehme,dann hängt dies meist am Halsansatz und stört den Hund beim ziehen kaum.
Wenn ich ein Gliederhalsband(bitte keinen Stachler)nehme,und diesen am oberen Ende des Halses halte,dann reagiert der Hund zu 99% sehr sensibel auf die kleinste Bewegung.Da brauch es nicht einmal ein ziehen.
Ich halte dann die Leine meist senkrecht,und das funktioniert dann auch so gut,das bei dem kleinsten Widerstand wieder ohne Zug gelaufen wird.
Das läßt sich allerdings auch schwer beschreiben,in der praktischen Vorführung ist dies auch viel einfacher zu erkennen als wie ich dies hier erklären könnte.
Im Endeffekt ist das natürlich auch die Frage wie man vom Hund akzeptiert wird.Der Hund ist egal wie toll er ist,nun einmal ein Rudeltier.Wenn der Hund weiß ich habe das sagen,dann macht er auch das was ich möchte.
Ich sehe es bei meiner Frau,die läßt alles durchgehen und das Ende vom Lied ist das die Hunde bei ihr an der Leine ziehen.
Ich bin am Freitag mit meiner Frau im Wald gewesen,wo natürlich viele frische Spuren waren.deshalb habe ich die Hunde an der Leine gelassen,damit sie um diese Jahreszeit nichts aufscheuchen.
Ich hatte Joyce,Jeannette die Isabell an der Leine.Joyce läuft schön locker neben mir her und Isabell zieht die Jeannette durch den Wald.
Ich habe dann Jeannette den Unterschied gezeigt,in dem ich nur kurz die Leine von Isabell in die Hand genommen habe,sofort hat sich die Körpersprache und die Haltung von Isabell geändert.Sie hat sich auf mich konzentriert und dadurch auch nicht mehr an der Leine gezogen.
Im Endeffekt ist sowieso meist das andere Ende der Leine dran Schuld wenn der Hund zieht.
Das sind zumindestens meine Erfahrungen die ich gemacht habe:lach3:

Karamba
29.11.2009, 11:16
Eigentlich ist es eher andersrum. Ein Halsband direkt am Halsansatz richtung Kopf ist für den Hund störender, als wenn es eher am Hals richtung Brust ist.

Ich denke aber wenn es direkt nur am Hundeführer liegt, würde der Hund doch ziehen, ob mit Halsband oder Geschirr...!? Oder?

BX-Isabell
29.11.2009, 11:40
Es geht darum das der Hund sich nach mir richtet und sich auf mich konzentriert um Umweltreize links liegen zu lassen.
Das schaffe ich so am besten.
Dies kann ich aber nur für mich in Anspruch nehmen,wie es bei anderen läuft liegt auf einem anderen Blatt.
Ich bin sowieso kein guter Lehrer,ich weiß wie es für mich funktioniert,aber ich habe leider nicht die Gabe es anderen bei zubringen.:lach4:

Karamba
29.11.2009, 11:42
Bei unserm anderen Hund hab ich damit auch keine Probleme. Ist aber auch ein ganz anderes Kaliber und nicht wie unsere Molosser Dame der alles wurscht ist :hmm::kicher: