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Simone 02.07.2008 13:26

Jung zu alt - geht das?
 
Hallo!

Mich würde mal Eure ehrliche und gerne auch kritische Meinung interessieren.

Wie Ihr wißt, ist unser Lieschen leider gestorben. Nun lebt noch die Oma Luna bei uns. Luna ist 9 1/2 Jahre alt. Da sie aber sehr krank ist, wirkt sie älter. Sie kann nur noch 15 Minuten spazieren gehen und bei den aktuellen Temperaturen gehe ich mit ihr gar nicht spazieren. Insgesamt ist Luna aber momentan sehr gut zurecht und auch gut drauf. Die kurzen Spaziergänge stören sie nicht, da diese nicht von heute auf morgen begonnen habe, sondern die Spaziergänge über Jahre kontinuierlich weniger wurden. Fremde Hunde mag Luna nicht mehr. Wenn ein anderer Hund an ihr vorbei geht ohne sie zu beachten, ist das kein Problem. Wenn der Hund sie aber fixiert, droht sie auch. Früher machte sie das nicht. Ich denke, dass sie sich gesundheitlich fremden Hunden nicht gewachsen fühlt. Seit Lisa nicht mehr da ist leidet schon. Lisa war ihr Jungbrunnen: Sie rannte immer hinter ihr her und bewegte sich dank Lisa im Garten viel mehr als heute. Heute schläft sie die meiste Zeit. Manchmal schimpft sie einen fremden Hund am Zaun, aber da sie schlecht hört, bekommt sie ohne Lisas Hilfe die anderen Hunde nicht mehr mit.

Als Lisa vor 4 Jahren hier einzog, waren wir skeptisch, ob es für Luna ist oder nicht. Auch damals war sie ja gesundheitlich angeschlagen, zudem mochte sie Welpen nicht so sehr. Bei Lisa war es anders. Sie hat Lisa zunäcsht angezickt und dann die ganze Zeit beobachtet und fixiert. Plötzlich - nach 2 Stunden - sprang sie auf und rannte hin und her, bellte und forderte Lisa zum spielen auf. Seitdem wirkte sie wieder viel jünger.

Tja, und nun meine Frage: Eigentlich hätten wir gerne wieder einen Welpen, aber ich denke, dass ein Welpe für Luna eine zu große Belastung wäre. Andererseits würde er ihr vielleicht auch wieder mehr Energie geben. Was denkt Ihr? Oder habt Ihr vielleicht sogar Erfahrungen dazu gemacht?

moro 02.07.2008 13:46

hallo simone
ich hatte damals zu meinem 12 jährigen rüden,einen neun wochen jungen welpen dazu gekauft.chef blieb immer der alte und er wurde wieder richtig kindisch.obwohl er eigentlich keine welpen richtig mochte,hatte er sich sofort verliebt.eineinhalb jahre hatte ich meinen alten noch,dann mußte ich ihn erlösen.ich glaube schon das ein welpe einen alten und kranken hund wieder aufbaut.
mfg.arnold

Julie 02.07.2008 13:58

Hallo Simone,

Deine Luna hat für ihre Rasse ein stattliches Alter erreicht. Und das trotz ihrer Erkrankung. Ein Welpe würde zuviel für sie sein. Man hat eigentlich schon vergessen was für ein Quälgeist so ein Welpe sein kann. Ich denke Lunas Reserven reichen dafür nicht. Gönn ihr das bischen Ruhe und die ungeteilte Aufmerksamkeit noch, solange Du sie hast.

Ich hatte jetzt hintereinander zwei junge Hunde WT. April und November. Ich weiß wovon ich spreche!

GOLIATH 02.07.2008 14:00

Hallo liebe Simone...also ich würde einen Welpen holen,ich denke Luna bekommt dadurch noch mal eine Aufgabe und wird bestimmt auch wieder ein bischen aufblühen...und für Dich ist der Schmerz nicht ganz so gross,wenn Luna irgendwann mal gehen muss,so ging es mir auf jeden Fall bei Goliath ,als Atila 14 Tage vor seinem Tod bei mir einzog...Gruss Goliath :lach3:

Julie 02.07.2008 14:08

Zitat:

Zitat von GOLIATH (Beitrag 93379)
Hallo liebe Simone...also ich würde einen Welpen holen,ich denke Luna bekommt dadurch noch mal eine Aufgabe und wird bestimmt auch wieder ein bischen aufblühen...und für Dich ist der Schmerz nicht ganz so gross,wenn Luna irgendwann mal gehen muss,so ging es mir auf jeden Fall bei Goliath ,als Atila 14 Tage vor seinem Tod bei mir einzog...Gruss Goliath :lach3:


Es macht mich betroffen, wenn man dabei nur an seinen eigenen Schmerz denkt. Bis zu einem bestimmten Alter und bei einem noch fitten Hund habe ich überhaupt keine Bedenken und glaube das positive überragt. Aber wenn ein Hund alt und krank ist, dann sollte er bis zu seinem Tod seine wohlverdiente Ruhe vor so einen kleinen Quälgeist haben. Der nachfolgende Welpe hat dann alle Aufmerksamkeit.

Gast20091091001 02.07.2008 14:17

Ich denke wie Julie. Der 13 jährige Rüde meiner Schwester mag auch keine anderen Hunde mehr und knurrt auch, wenn sie "was von ihm wollen". Er will nur seine Ruhe.
Meinen kleinen Dogo toleriert er zwar, aber ich denke, wenn er einen Wunsch frei hätte, hätte ich keinen kleinen Dogo mehr...
Er ist ihm viel zu wuselig - ständig läuft er hin und will mit ihm spielen oder einfach nur schnuffeln! Das ist ihm viel zu viel. Er hat starke Arthrose und immer wenn er sich "gemütlich" hingelegt hat, kommt der Kleine und er muss sich mühsam wieder aufrappeln.
Wir ersparen ihm das Ganze zurzeit - vielleicht geht es ja besser, wenn mein Kleiner nicht mehr so viel Blödsinn im Kopf hat.

Ausserdem kann es passieren, dass für den (oder die) Kleinen eine Welt zusammenbricht, wenn deine alte Hündin auch geht...

Tyson 02.07.2008 14:20

Hallo Simone, ich finde Goliath hat recht, auch bei uns sind die Hunde (auch meine Oldies) wieder super gut drauf, spielen und toben mit Jadis. Wenn Luna die Nase voll hat vom Spielen usw. wird sie es dem Welpen schon sagen. So machen die Großen das hier auch. Ich denke ein Welpe wäre die richtige Entscheidung für Dich und Hannah und Luna, LG Manuela:lach1:

Dana 02.07.2008 14:34

Also ich finde ein Welpe wäre für alle genau das Richtige, Ich denke da ähnlich wie Goliath. Deine Luna hätte dann auch jemanden, der sie noch einwenig aus der "Reserve" lockt. Ich meine für einen alten Hund ist nichts schlimmer als nur noch rumzuliegen, meine Dana ist auch 9 1/2 Jahre alt und das Leben in unserem Rudel tut ihr gut.
Der Verlust von Deiner Lisa ist sehr schlimm, aber Du ersetzt sie ja nicht, Du gibst einem anderen Hunde bloß die Möglichkeit ein schönes Leben zuhaben.


LG
Catharina:lach1:

Ambalou 02.07.2008 14:38

Hallo Simone,
meine Balou war in etwa so alt, wie Deine Luna als unser Ridgeback Ambar in´s Haus kam. Sie war allerdings noch gesund.
Ich muss sagen, es hat ihr sehr gutgetan, und sie ist nochmal wieder aufgeblüht.
Für meinen Geschmack hat sie Anfangs der kleinen Nervensäge fast zuviel durchgehen lassen ( und wer Ridgebackwelpen kennt, weiß was die an Energie haben) und sich am Schwanz den Deich runterziehenlassen. Da bin ich wenn´s zu nervig wurde aber mal eingeschritten.
Ich denke auch nur mit ihr allein wären die Spaziergänge kürzer geworden, weil das alte Mädchen es ja nicht mehr eingefordert hatte. Aber wer rastet, der rostet und eine lange Zeit hat sie noch jeden Spaziergang mitgemacht. In ihrem letzten Lebensjahr wollte sie dann nicht mehr mitlaufen und das war dann auch o.k.
Nur in Dänemark im Urlaub hat sie nochmal alles mobilisiert und ist sogar einmal allein in die Nordsee abgehauen (an dem einzigen Tag, wo sie trocken bleiben sollte).
Nun ist sie schon über ein Jahr tot und Ambar auch schon ein Herr in den besten Jahren.
Er übt sich momentan als Patenonkel für den Dackelwelpen einer Freundin.

Also meiner Meinung nach kann ein Welpe den alten nochmal auf Trab bringen, allerdings hab ich keine Erfahrung mit einem kranken und alten Hund.

Viele Grüße
Berit mit Ambar & unvergessen Balou

Gabi 02.07.2008 14:47

Hallo Simone, das mit Lisa tut mir sehr leid.
Ich hatte vor Knut 2 Hovawarte aus dem gleichen Wurf. Die Hündin mußte ich mit 12 Jahren erlösen. Da ich Angst hatte, dass Robin zu sehr trauert habe ich Knut dazu geholt. Robin war auch ein richtiger Opa und wollte auch nicht mehr so sehr lange spazieren gehen. wenn er mit anderen zu heftig gespielt hat, ist er oft auch hinten eingebrochen. Knut hat ihn schon sehr gefordert und vielleicht sogar manchmal überfordert. Auf der anderen Seite hatte er auch Phasen, wo man das Gefühl hatte, er wäre in den Jungbrunnen gefallen. Er war aber auch durchaus in der lage, dem kleinen zu sagen, wenn ihm was zu viel wurde. Er blieb bis zum Schluß der Chef. Wir hatten ihn noch ein halbes Jahr und dann mußten wir auch ihn erlösen, weil er vom Krebs zerfressen war. Der Abschied war zwar sehr schwer, aber irgendwie hat es uns sehr gut getan, dass der Kleine da war und uns auf Trab gehalten hat.


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