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  #1 (permalink)  
Alt 30.11.2006, 16:41
Mylo06
Gast
 
Beiträge: n/a
Frage Haben eure Hunde euch schon mal aktiv Beschützt??

Hallo!Wollte mal fragen ob eure Hunde euch schon mal in einer "Gefahrensituation",beschützt haben z.b. durch bellen oder fassen!
Bin gespannt auf eure Geschichten!
LG Dina
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Alt 30.11.2006, 17:01
Benutzerbild von morpheus
Großherzog / Großherzogin
 
Registriert seit: 18.02.2005
Ort: Nürnberg
Beiträge: 1.730
Standard

Nun ja, grundsätzlich beschütz ich mich am liebsten selbst und hab auch mehr Vertrauen in mich als ins Getier. Zudem kann ich mich an keine Situation erinnern, in der ich den Schutz wirklich nötig gehabt hätte.

Morpheus ist grundsätzlich sehr aufmerksam und läßt sowohl im Dunkeln als auch tagsüber niemanden ganz an mich ran, ohne dies durch Brummen kundzutun. Wenn ich sage, dass alles okay ist, gibt er Ruhe.

Vor einiger Zeit, Conchita lebte noch, sah ich von weitem einen Radfahrer auf uns zukommen. Die Schlangenlinien liessen erahnen, dass er breit wie eine Haubitze war. Kurz vor uns stieg er unfreiwillig ab und kam lallend und torkelnd auf uns zu. Während Conchita bellend und springend wie ein Geissbock Terz machte, legte Morpheus dem Herrn die Pfoten auf die Schultern blickte im ins Antlitz und brummte, was den Alki sofort stramm stehen ließ. Auf mein Zurufen hörte er damit sofort auf.

Ich war damals, da ich ihn noch nicht lange hatte, sehr zufrieden mit seiner Reaktion.
__________________
Es grüßt
Stefan

Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat. (R. Descartes)
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  #3 (permalink)  
Alt 30.11.2006, 17:33
Benutzerbild von Claudia Aust-W.
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 24.06.2005
Beiträge: 925
Standard

...nun, ich muß gestehen, meine Molosser - Bullmastiffs - waren die Herzchen in Person.
Sie empfanden die Welt als einen Platz der Glückseligkeit...nichts Böses existierte darauf...Dementsprechend reagierten sie auf Ungewohntes oder fremde Personen (selbst, wenn diese aggressiv auftraten). Sie fanden eigentlich alles nett und überließen mir, mich meiner Haut verbal zu erwehren

Meine HSH sind da anders.
Obwohl gut sozialisiert, finden sie nicht alle Menschen toll. Sind ständig wach und auf der Hut.

Vor Kurzem wurde ich von einem Bauern "angemacht", weil ich die Hunde auf einem Feldweg (eine Sackgasse ins Nirgendwo) bürstete.
Er kam mit dem Traktor angerauscht und baute sich auf, motze rüber zu mir und meinem Sohn, sowie den beiden Jungs (die ich schon an der Leine hatte)....
Was meinen Bullmastiffs nie eingefallen wäre, nämlich den Mann zu fixieren, anzubellen und andauernd anzuknurren, nicht aus den Augen zu lassen, taten sie!
Mein "kleiner" Khan, gerade 1 Jahr alt, fixierte ihn und knurrte aus tiefster Brust. Ivan sowieso.

Das hätten meine BM NIE getan!
__________________
Claudi, Ivan und Khan


Gun till do cheum, as gach cearn, fo rionnag-iuil an dachaidh!

Sian is rath math na crudha ort fhein is do chuideachd!
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  #4 (permalink)  
Alt 30.11.2006, 18:10
Benutzerbild von Angua
Individualist
 
Registriert seit: 01.12.2005
Beiträge: 1.574
Standard Meine Minis damals...

.... ein Mischling, uralt, und eine Jack-Russelline, haben mich bei einem wirklichen Überfall allerdings sehr aktiv beschützt, oder es zumindest versucht. Das war 91 im Kölner Stadtwald und endete mit bösen Schädelverletzungen und zwei gebrochenen Armen (der Typ kam morgens um 6 von hinten und hatte wohl was Eisenstangenartiges...), und die beiden Kleinen haben getobt wie die Irren. Glücklicherweise ist ihnen nichts passiert.

Mein Schäferhund und die Schäfi-Rottweiler-Hündin waren mannscharf auf Kommando (nicht meine Schuld - Vorbesitzer!) und daher eher sicher. Sie haben lediglich den einen oder anderen übereifrigen Jäger meines Landes verweisen müssen und konnten solche unerwünschten Personen brav eskortieren - einer rechts, einer links, ohne Wenn und Aber, bis zum Tor. Verteidigen mussten sie mich nie, hätten es aber sicherlich jederzeit getan.

In den 80ern hat mal ein Doggenrüde, der später bei uns lebte, mich und seine damalige Besitzerin sehr freundlich verteidigt - sie wurde von einem Radfahrer umgefahren und lag am Boden. Der Radler beschimpfte die sehr füllige Dame, die nicht so schnell wieder auf die Füße kam. Zola sah sich das 20 Sekunden an, dann legte er dem Radler die Pfoten auf die Schultern und schob ihn gegen eine Bank, seeeehhhhr leise knurrend. Als der Mann saß und nicht mehr keifte, ging er zu Frauchen zurück. Die Sache war für ihn erledigt.

Allie (frühere Dogge) stellte sich grundsätzlich vor mich, wenn uns jemand entgegen kam. Das aktuelle Duo ist sehr unterschiedlich - während Kimba begeistert jeden Axtmörder zu schnellerem Hacken auffordern würde, weil sie dann die Stücke rascher apportieren könnte, ist der Bussibär ein Weichei und geht im Dunkeln nicht von meinem Hosenbein weg. Verteidigung durch meine Hunde kann ich mir also heute abschminken und muss selber beißen.

Ist aber vielleicht auch besser so - von unseren bösen Hunden wird ja lt. Landeshundegesetzen und -verordnungen verlangt, dass sie es zulassen, wenn Herrchen/Frauchen in Stücke zerlegt wird. Sonst sind sie gefährliche Hunde, Notwehr gilt nun mal nicht mehr. In heutiger Zeit würde ICH mich lieber überfallen lassen als meine Hunde dem Risiko des Eingezogen-werdens aussetzen.
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"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."
(Antoine de Saint Exupéry)

Molosser-Vermittlungshilfe
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Alt 30.11.2006, 19:10
Benutzerbild von Tyson
Kaiser / Kaiserin
 
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Ort: In Sachsen Anhalt, im Vorharz
Beiträge: 8.650
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Ich kann dazu nur sagen, daß meine Mastiffhündin Catja niemanden zu mir ließ, es hat auch niemand versucht, sie war groß, dunkelgestromt und schaute Fremde nicht freundlich an. Mein jeziger Mastiff ist 3 und er hat noch niemals geknurrt, bellt sehr selten und ist zu allen Menschen und Tieren sehr sehr nett. Müßte mich in einer Notsituation auch alleine verteidigen. Aber bei ihm würde wohl die Größe abschrecken. Ansonsten habe ich noch einen HSH und der versteht in solchen Sachen überhaupt keinen Spaß, da würd ich mir so eine Situation garnicht wünschen. mfg Manuela und Jungs
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Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen, ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen
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  #6 (permalink)  
Alt 30.11.2006, 19:47
Benutzerbild von gottfried
Baron / Baronin
 
Registriert seit: 01.04.2006
Ort: vogtland
Beiträge: 485
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mein fila hatte auch noch nie einen grund dazu mich beschützen zu müssen ...was er ganz aktiv macht ist bewachen... alles was meine ist und zu mir gehört das bewacht er....und wenn er nur z.b. auf dem hundeplatz... sieht dass jemand fremdes bei meinem auto steht....da kann er keinen gedanken mehr an die arbeit auf dem platz verschwenden und sucht permanent den blickkontakt zum auto ....
anderes beispiel ...hab für einen sportfreund eine fremdfährte gelegt mit meinen gegenständen .... als er sie ausgesucht hatte kam er zu uns (wir standen in einer kleineren gruppe ) und wir werteten aus wie es gelaufen ist...
er hielt dabei meine gegenstände noch in der hand und gottfried schnüffelte an ihm rum.... plötzlich schnappt er zu obwohl der sportfreund ihm bekannt ist.... doch meine schrecksekunde war nur kurz, denn er schnappte gar nicht in die hand sondern hat ihm nur blitzschnell die gegenstände entrissen (die er sonst aber nie aufnimmt)
denke mal er wusste genau die gehören uns
wie gesagt vertdeidigen musste er mich noch nie und wenns das schicksal nicht ganz dumm mit mir will ,wird er dass auch nie müssen
aber er würde , dass weiss ich genau , das spürt man ob ein hund einen in einer brisanten lage beistehen würde...da braucht es (zumindest bei den meisten)
keinen schutzdienst um das herauszufinden
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  #7 (permalink)  
Alt 30.11.2006, 19:52
Benutzerbild von gottfried
Baron / Baronin
 
Registriert seit: 01.04.2006
Ort: vogtland
Beiträge: 485
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ps . gottfried musste sich noch nicht mal selber verteidigen.... er hatte noch nie im leben eine beisserei
bin da sehr vorsichtig...will nicht dass er merkt das er in solchen situationen den meisten hunden überlegen wäre
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  #8 (permalink)  
Alt 30.11.2006, 21:17
schloesser
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard die meisten leute nehmen schon so Abstand

[QUOTE=morpheus;43788]Nun ja, grundsätzlich beschütz ich mich am liebsten selbst und hab auch mehr Vertrauen in mich als ins Getier. Zudem kann ich mich an keine Situation erinnern, in der ich den Schutz wirklich nötig gehabt hätte.

Da kann ich dir nur beipflichten, bisher reichte die Anwesenheit der entsprechenden Hunde schon aus.

Gruss
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  #9 (permalink)  
Alt 01.12.2006, 05:19
Benutzerbild von Grazi
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Beschützen musste mich aktiv bisher kein Hund... evtl. weil ihre Größe / Anzahl als Abschreckung ausreichte. Selbst als mal so ein Durchgeknallter mit ner Knarre in aller Seelenruhe auf Demona gezielt hat, gab es kein Knurren oder ähnliches, da sie die Gefahr gar nicht als solche erkannt hat. Und als ich später in Anwesenheit der beiden Polizeibeamten ziemlich...räusper... ungehalten geworden bin, standen / saßen die Hunde völlig entspannt neben mir.

Allerdings bin ich mir sicher, dass mich Demona beschützt hätte, hätte die Situation es erfordert. Ihre Wachsamkeit (Rundumblick, Muskelanspannung, spürbarer Aufbau eines warnenden Grollens) bei Dunkelheit und wenn ich alleine mit ihr unterwegs war, sprach jedenfalls dafür. Als ihr eine Situation mal nicht ganz geheuer vorkam, hat sie sich ganz unauffällig quer vor mich gestellt...

Bei Vega bin ich mir ebenfalls sicher, dass sie mich -obwohl sie ein totales Sensibelchen ist- im Notfall beschützen würde. Sie ist sowieso schon der Bodyguard ihrer Rudelmitglieder und zeigt anderen Hunden ganz klare (aber unblutige) Grenzen. Normalerweise kann man die Große ziemlich gut einschüchtern, doch da ich bereits miterlebt habe, wie sie bei Gefahr für ihre Schutzbefohlenen ihre Angst überwunden hat und über sich selbst hinausgewachsen ist, bin ich mir sicher, mich auf sie verlassen zu können .... wobei ich mir aber -schon dem Hund zuliebe- nicht wünsche, jemals diesen Notfall erleben zu müssen. Ich wehre mich lieber selber.

Grüßlies, Grazi
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  #10 (permalink)  
Alt 01.12.2006, 09:12
Benutzerbild von Simone
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Hallo!

Glücklicherweise war ich noch nie in einer Situation, wo ich wirklich meinen Hund als Beschützer gebraucht hätte. Es gab zwar manchmal stressige Situationen, aber ernsthaft Angst hatte ich bisher noch nicht. Und erst dann halte ich einen Einsatz vom Hund für nötig und wünschenswert. Solange ich mir selber helfen kann, brauche ich meine Hunde nicht als Beschützer. Ich hoffe sehr, dass ich nie in eine Situation kommen werde, wo ich die Hunde dringend als Hilfe nötig hätte.

Oso, mein damaliger Bernhardiner, war sehr wachsam. Als wir mal im Wald spazieren waren und ganz plötzlich ein seltsamer Typ mitten aus dem Wald auftauchte und ich mich erschreckte, knurrte er leise und schaute sehr aufmerksam. Als ein Gärtner (ohne Voranmeldung) einfach bei uns im Garten anfing zu arbeiten, stellte sich Oso vor ihn und bellte mit einem Meter Abstand, bis meine Mutter hinzukam.

Tom, auch ein damaliger Bernhardiner, entdeckte in unserem Garten ein Kind, welches einfach über den Zaun zu uns geklettert war. Er - eigentlich eher unverträglich und schwierig - spielte mit dem Jungen. Als meine Mutter und ich mit dem Kind schimpften und ihm sagten, er solle sofort wieder das Grundstück verlassen, wurde der Junge frech, spuckte und schlug auch nach meiner Mutter. Tom blieb aber ruhig und tat nichts. Allerdings waren wir auch nur verärgert und hatten keine Angst vor dem Kind.

Luna halte ich nicht für eine große Beschützerin. Wenn ich bei der Arbeit von Patienten angeschrien wurde, oder auch nach mir geschlagen wurde, blieb sie immer ruhig und hörte auf meine Kommandos. Aber falls ich wirklich in einer Situation wäre, wo ich Angst hätte, halte ich es durchaus für vorstellbar, dass sie dann eingreifen würde.

Lisa ist deutlich wachsamer als Luna, aber sie ist noch etwas ängstlich und orientiert sich stark an mir. Ich weiß nicht, ob sie wirklich der Meinung wäre, mich retten zu müssen. Aber im Notfall traue ich ihr zu, dass sie mir helfen würde.
__________________
LG Simone
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