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Grazi 06.12.2018 08:22

Intelligenz von Hunden oft überschätzt
 
Aus dem Newsletter der Gesellschaft für Haustierforschung:

Intelligenz von Hunden wird oft überschätzt

Es scheint eine Kehrtwende zu geben, was die Untersuchungen zur Intelligenz von Hunden betrifft. Gab es in der Vergangenheit häufig Studien, deren Ergebnisse die außerordentlichen Fähigkeiten von Hunden herausstellten und sogar behaupteten, Hunde seien cleverer als ihre wilden Vorfahren die Wölfe, so geht das Rad nun in die andere Richtung. In Großbritannien stellen Forscher die in den letzten Jahren veröffentlichten Studien in Frage und bezweifeln die Methoden der Untersuchungen.

Eine Analyse der wissenschaftlichen Arbeiten ergab, dass viele Studien von vornherein darauf abzielt hatten, den Beweis zu erbringen, dass Hunde außerordentlich intelligent seien. Dies ist ein grundlegender Methodenfehler, denn für wissenschaftliche Arbeiten gilt das Neutralitätsgebot, sie müssen ergebnisoffen sein.

Oft diskutiert wurde beispielsweise die Fähigkeit der Hunde zur Erkennung von Stimmen. Doch es zeigte sich, dass auch Schafe oder Flusspferde Stimmen voneinander unterscheiden können und dass auch Tauben bei assoziativen Lernaufgaben gleichgut abschnitten.

Wie steht es denn nun wirklich um die geistigen Fähigkeiten unserer Hunde? Das Thema ist so interessant, dass die GfH es zum Schwerpunkt der kommenden Wolfswinkeler Hundetage 2019 machen wird.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/n...a-1231041.html

https://www.nau.ch/lifestyle/tiere/i...hatzt-65437515

Louis&Coco 06.12.2018 11:25

AW: Intelligenz von Hunden oft überschätzt
 
Hm, spannend.
Nennt mich "unintelligent", aber ich verstehe den Sinn des Artikels bzw. der Studie nicht. Und zusätzlich finde ich den Titel irreführend...
Als "Maß aller Dinge" sieht sich doch immer noch der Mensch, obwohl es vieles gibt, in dem wir Menschen verschiedensten Tieren unterlegen sind. D.h. auch, dass Menschen immer von ihrer Wertung als Mittelpunkt ihres Seins ausgehen. Egal wie sehr sich jemand bemühen würde "neutral" zu sein, das Menschliche beeinflusst jedes Forschungsergebnis und jede Studie.
Im Grunde sollte es doch in Studien einfach darum gehen Fähigkeiten zu erforschen und nicht darum ein Ranking verschiedenster Arten zu veranstalten. ;) Was ansich schon etwas absurd bei Studien und Forschungen ist, ist dass die Individualität weder beim Menschen, noch bei der jeweiligen Tierart in den Forschungen berückichtigt werden kann und immer von einem Durchschnitt oder den Spitzen ausgegangen werden muss...wie aussagekräftig ist dann ein Ergebnis überhaupt? ;)
Selbst, wenn ein Regenwurm das intelligenteste Wesen auf diesem Planeten wäre...was soll's? Wäre für mich auch ok. Ich denke eher, dass sich ein großer Teil der Menschheit im Schnitt selbst etwas überschätzt...:kicher::sorry: Denn eine Spezies, die dabei ist sich trotz immenser kognitiven Fähigkeiten und Anpassungsmöglichkeiten selbst und andere Arten auszurotten, kann nicht wirklich "intelligent" sein...;)

Schade, dass die Wolfswinkeler Hundetage so weit weg sind...

Grazi 07.12.2018 07:13

AW: Intelligenz von Hunden oft überschätzt
 
Deine Kritik und dein Unverständnis ist vollkommen berechtigt! :ok:

Zitat:

Zitat von Louis&Coco (Beitrag 403037)
Im Grunde sollte es doch in Studien einfach darum gehen Fähigkeiten zu erforschen und nicht darum ein Ranking verschiedenster Arten zu veranstalten. ;)

Ich gehe jetzt mal einfach davon aus, dass die Wissenschaftler letzteres eben nicht erstellen wollten, sondern dass Medien und Laien die Studien und deren Ergebnisse auf ein "verständliches Minimum" reduziert und dabei den Schwerpunkt falsch gesetzt / formuliert haben.

Zitat:

Was ansich schon etwas absurd bei Studien und Forschungen ist, ist dass die Individualität weder beim Menschen, noch bei der jeweiligen Tierart in den Forschungen berückichtigt werden kann und immer von einem Durchschnitt oder den Spitzen ausgegangen werden muss...wie aussagekräftig ist dann ein Ergebnis überhaupt? ;)
Das ist halt Statistik. ;) Natürlich könnte man berichten, dass es "Ausreisser" nach oben und nach unten gibt. Wenn man aber genug Studienobjekte hat, aus denen man einen Mittelwert ziehen kann, ist das Ergebnis auf jeden Fall repräsentativ. Allerdings fehlt mir (in den Auszügen aus solchen Studien) meist die Anzahl der untersuchten Probanden oder aber ihre Anzahl erscheint mir (als absoluter Mathe-Nulpe) als zu gering.

Zitat:

Ich denke eher, dass sich ein großer Teil der Menschheit im Schnitt selbst etwas überschätzt...:kicher::sorry: Denn eine Spezies, die dabei ist sich trotz immenser kognitiven Fähigkeiten und Anpassungsmöglichkeiten selbst und andere Arten auszurotten, kann nicht wirklich "intelligent" sein...;)
SEHR guter Gedanke! :ok:

Zitat:

Schade, dass die Wolfswinkeler Hundetage so weit weg sind...
Verbinde das doch mit einem Kurz-Urlaub! ;) "Meine" Ferienwohnung ist traumhaft und ich überlasse sie gerne netten Fories mit Anhang... ich kann mich mit Matilda nämlich in der Ferienwohnung meines Kumpels einquartieren. ;)

Grüßlies, Grazi


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