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Chris1816 18.09.2017 19:22

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Hi,

ich möchte euch gern eure Fragen beantworten:

@louis&coco
Unsere Welpen sind alle im Haus aufgewachsen und sind in den ersten Jahren nach und nach an ihre Unterkunft draußen gewöhnt worden.
Die Welpen begleiten uns natürlich nicht 12 Stunden am Tag. Im Welpenalter gelten andere Regeln und Zeiten. Das wissen wir zu gut.
Ich weiß nicht welche grausamen Menschen ihre kennengelernt habt, aber wir würden nie einen Welpen allein im Nebengelass lassen.:schreck: niemals!!!

Wir haben derzeit nur noch eine alte Dame (Fox Terrier) und möchten später nur 2 Hunde holen. Der BM soll nicht für die Jagd genutzt werden, zumal er das auch gar nicht darf. Ich möchte ihn als Familienhund haben und würde nur mit ihm auf dem Hundeplatz arbeiten, sofern er mitspielt. :D (keine Schutzhundausbildung)

Ich nehme eure Hinweise und das kritische Hinterfragen sehr ernst, denn es ja das, was ich auch wollte. Ich lasse mir noch viel Zeit mit einer Entscheidung.

@maren&bruno
Ja, unsere Jagdhunde lebten alle draußen im Nebengelass. Dort ist alles für die Hunde ausgebaut und gemütlich eingerichtet.
Wir haben derzeit nur noch eine alte Hundedame und möchten auch nur noch 2 Hund. Einen zur Nachsuche und einen Familienhund.

Wir haben uns gestern Abend alle zusammengesetzt und haben über den Bullmastiff mit der gesamten Familie gesprochen. Ich habe eure Informationen über die Rasse besprochen und wir haben überlegt, ob was wir ändern können, um einem BM gerecht zu werden. Wir haben alle zugestimmt, dass der Hund über Nacht mit rein könnte und im Obergeschoss einen Platz bei uns bekommen kann. Der Hund würde früh mit uns rausgehen und nachts mit rein. Unsere Treppe würden wir umbauen und die Stufen vergrößern, sowie das glatte Material in rutschfestes austauschen, damit es für den Hund gefahrloser wird.
Dann würde der BM immer in unserer Nähe sein.

Wir sind derzeit noch am Überlegen und abwägen. Wir lassen uns Zeit bis zu einer Entscheidung und wenn es Zweifel gibt, werden wir es lassen.

Lg

Maren&Bruno 18.09.2017 20:48

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Ich denke, Ihr macht das richtig, erst schauen, was ist machbar und was eben auch nicht. Und überlegen, welche Veränderungen nötig wären, um einem Hund wie einem BM auch gerecht zu werden. Und das kann ja nur funktionieren, wenn alle mitziehen.

Lasst Euch die Zeit, die Ihr für eine Entscheidung braucht.

Louis&Coco 18.09.2017 21:19

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Zitat:

Zitat von Chris1816 (Beitrag 399306)

Wir haben uns gestern Abend alle zusammengesetzt und haben über den Bullmastiff mit der gesamten Familie gesprochen. Ich habe eure Informationen über die Rasse besprochen und wir haben überlegt, ob was wir ändern können, um einem BM gerecht zu werden. Wir haben alle zugestimmt, dass der Hund über Nacht mit rein könnte und im Obergeschoss einen Platz bei uns bekommen kann. Der Hund würde früh mit uns rausgehen und nachts mit rein. Unsere Treppe würden wir umbauen und die Stufen vergrößern, sowie das glatte Material in rutschfestes austauschen, damit es für den Hund gefahrloser wird.
Dann würde der BM immer in unserer Nähe sein.

Wir sind derzeit noch am Überlegen und abwägen. Wir lassen uns Zeit bis zu einer Entscheidung und wenn es Zweifel gibt, werden wir es lassen.

Lg

Das sind doch schon mal gute Ideen! :ok: Klingt alles danach, als ob du einer von den "vielversprechenden/guten" Hundehaltern wärst...;)

Zitat:

Zitat von Maren&Bruno (Beitrag 399308)
Ich denke, Ihr macht das richtig, erst schauen, was ist machbar und was eben auch nicht. Und überlegen, welche Veränderungen nötig wären, um einem Hund wie einem BM auch gerecht zu werden. Und das kann ja nur funktionieren, wenn alle mitziehen.

Lasst Euch die Zeit, die Ihr für eine Entscheidung braucht.

:ok:

Scotti 19.09.2017 05:33

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Wow, toll!!!

Grazi 19.09.2017 07:30

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Zitat:

Zitat von Lee-Anne (Beitrag 399294)
Kurze Frage: Wenn du von nordischen Rassen und Herdenschutzhunden sprichst, hast du wahrscheinlich automatisch größere Rudel „im Kopf“. Also wahrscheinlich keinen einzelnen Malamute oder Maremanno der nachts völlig alleine irgendwo draußen herumliegt während seine „Familie/Herde“ gemütlich im Schlafzimmer schnarcht :) Und wenn tatsächlich eine Herde vorhanden ist, sind es meist auch mehrere HSH.

In der Regel schon... allerdings habe ich auch schon von einem Berner Sennenhund, einem Leonberger, einem Malamute und einem AFAIR Pyrie gehört, die einzeln gehalten wurden und trotzdem lieber in einem frei zugänglichen Auslauf mit Schutzhütte direkt am Haus die Nacht verbrachten statt im Haus, wo sie nachts nur rumtigerten. Tagsüber hingegen kamen sie gerne mal ins Haus!

Das dürften aber absolute Ausnahmen sein! In der Regel kenne ich das nur von Hunden, die mit mind. einem weiteren "wettertauglichen" Hund zusammenlebten.

Zitat:

Bei größeren Rudeln könnte ich mir so gut wie jede Rasse unter solchen Bedingungen vorstellen, da sie dann in sich eine eigene „Familie“ bilden. Allerdings hat das dann rein gar nichts mehr mit einem Familienhund zu tun.
Genau das ist es. Selbst wenn diese Hunde freundlich und umgänglich sind (Spaziergänge und Erziehung sind auch kein Problem), haben sie keine so enge Bindung an ihren Menschen und ziehen eher ihr eigenes Ding durch.

Zitat:

Sich einen „Familienhund“ zu wünschen, ihn aber nicht vollständig in die Familie integrieren zu wollen oder können, schließt sich für mich aus.
Das sehe ich genau so.

Grüßlies, Grazi

Grazi 19.09.2017 07:39

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Zitat:

Zitat von Chris1816 (Beitrag 399306)
Wir haben uns gestern Abend alle zusammengesetzt und haben über den Bullmastiff mit der gesamten Familie gesprochen. Ich habe eure Informationen über die Rasse besprochen und wir haben überlegt, ob was wir ändern können, um einem BM gerecht zu werden. Wir haben alle zugestimmt, dass der Hund über Nacht mit rein könnte und im Obergeschoss einen Platz bei uns bekommen kann. Der Hund würde früh mit uns rausgehen und nachts mit rein. Unsere Treppe würden wir umbauen und die Stufen vergrößern, sowie das glatte Material in rutschfestes austauschen, damit es für den Hund gefahrloser wird.
Dann würde der BM immer in unserer Nähe sein.

Na, das klingt doch mal nach einem Plan! :ok:

Da der Hundewunsch ja nicht "akut" ist, habt ihr ja auch noch Zeit für bauliche Veränderungen. Die Treppe besser begehbar zu machen, ist eine super Idee... und letztendlich ist sie dann auch für euch Menschen angenehmer.

Ich sehe das hier in unserem eigenen Haus: die Treppe in den ersten Stock ist sehr steil und schmal. Als die Großmutter meines Mannes noch bei uns lebte, konnte sie irgendwann nur mit Mühe (und Hilfe) die Treppe bewältigen, später gar nicht mehr. Und für einen Treppenlift ist hier einfach kein Platz.

Rutschfeste Treppen sind eh besser (selbst wenn nur Stufenmatten drauf liegen): denk nur mal an aktive Kinder, wo möglich mit nassen Schuhsohlen die Treppe raufpoltern, ausrutschen und runterpoltern! Das kann böse enden.

Grüßlies, Grazi

sina 19.09.2017 13:24

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Ich habe lange überlegt ob ich noch etwas zum Thema schreibe, ich möchte nicht als
Schwarzmaler oder Querulant rüber kommen. Vielleicht versteht ihr aber meine Bedenken..
Ihr habt Jagdhunde, sie leben draussen, sind selbstständig und begleiten euch den ganzen Tag über. Seit ihr in der Forstwirtschaft tätig? Die Hunde sind tagsüber ausgepowert und nachts fallen sie sicher in einen erholsamen Schlaf.
Der BM ist auch gerne draußen bei seinem Menschen, benötigt aber ausreichend Ruhe und Schlaf tagsüber. Der BM sollte auch im Sommer wenn es warm ist nicht so sehr beansprucht werden denn Hitze verträgt er nicht gut. Wenn du dann noch einen Welpen haben möchtest so hast du eine besondere Verantwortung. Ich habe bis meine Hunde stubenrein waren immer bei ihnen im Wohnzimmer geschlafen. Bei jedem Quietschten war ich wach, habe ihn bei regen in den Garten getragen und habe im Schlafanzug da gestanden und einen Regenschirm über ihn gehalten. Ich möchte damit sagen ich war 24 Std. am Tag für meinen kleinen BM da und er fühlte sich bei mir sicher. Auch wenn ein BM 1 Jahr alt ist, schon erwachsen aussieht so ist er immer noch ein"Kleinkind". Ihn dann aber mit Jagdhunden vielleicht alleine zu lassen finde ich nicht gut, es kann zu viel passieren. Meine Biene wurde von einem Jack Russel als Junghund angegriffen, seit dem hasst sie kleine Hunde. Man weiss nie was passiert wenn so unterschiedliche Rassen nachts alleine sind.
Euer Vorhaben die Treppe zu vergrößern finde ich gut...aber meist bleibt es erst beim guten Vorsatz....wir probieren es erst mal so....
Ich möchte euch nichts unterstellen, finde es gut daß du dich jetzt schon informiert aber ich frage mich warum es gerade ein Bullmastiff sein soll?
Paßt er in eurer Lebensbild, wäre nicht ein anderer Hund, vielleicht ein Jagdhundmischling passender für euch? So groß, stattlich und für manche Menschen auch etwas furchteinflössend ein Bullmastiff ist es ist ein Sensibelchen!
Ich wünsche euch eine gute Entscheidung denn ihr habt für viele Jahre eine große Verantwortung!

Pit 19.09.2017 17:04

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Guude, Chris.
Der Treppenumbau dürfte (aus der Ferne gesehen und wenn ich ein richtiges Bild vor Augen habe) schwierig werden.
Es gilt ebenso zu bedenken, dass Du den schnell auf 50 kg angewachsenen BM mehrmals (täglich, abends, nachts) die Steige rauf und runtertragen musst.
Nicht auszudenken, was passieren kann.
Ich würde über ein Rottimädel nachdenken...nach dem Treppenumbau;).
Respekt dafür, dass Du Dich der Diskussion stellst:ok:.
Grüsse von,
Pit.

Lee-Anne 19.09.2017 19:31

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Deinen Wunsch nach einem BM kann ich absolut nachvollziehen. Das war immer meine absolut bevorzugte Rasse und ich hatte das große Glück mit zwei wirklich tollen BM‘s (eine viel zu kurze Zeit) mein Leben zu teilen.

Zum BM gibt es hier im Forum ja wirklich alle möglichen Infos und Erfahrungswerte.

Ich würde mir hier und heute keinen BM mehr zulegen. Vom Großteil der deutschen Züchter halte ich so viel wie von einer heftigen Grippe (Ausnahmen bestätigen die Regel, aber allein das vorhandene und meist eingesetzte „Zuchtmaterial“ macht mir schon heftige Bauchschmerzen).

Dein Vorhaben mit dem Treppenausbau in allen Ehren, denn ein BM muss für mich zwingend einen super engen Kontakt zu seiner Familie haben, habe ich noch eine ganz andere Frage: Du schreibst, du würdest ca. 12 Stunden tagsüber draußen im Freien verbringen.

Was würdest du in denn in einer Situation machen, wenn dein 60 kg BM nach zwei Stunden „keinen Bock mehr auf draußen“ hat und sich einfach hinlegt und keinen Schritt mehr vor oder zurück geht? (Frag mal bei Scotti nach ;-)

Das stelle ich mir bei der „Nachsuche“ echt richtig prickelnd vor :D BM liegt stocksteif auf dem Boden und ist nicht mal durch ein Hirschfilet von dieser Stelle zu bewegen. Sorry, aber das kann dir durchaus passieren.

Ich liebe diese Dickschädel wirklich über alles. Und sollte eure Entscheidung wirklich für einen BM ausfallen, was ich durchaus verstehen kann, bitte, bitte suche dir einen Züchter der rein auf Gesundheit und nicht auf „Linienzucht, Masse und/oder Optik“ züchtet. Und solltest du „diese Nadel im Heuhaufen“ gefunden haben, würde ich mich über eine Info echt freuen.

Chris1816 19.09.2017 19:58

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Guten Abend:lach4:

ich versuche mal alles zu beantworten:

@sina
Wir haben nur noch 1 alte Hundedame und keine weiteren Jagdhunde mehr.
Es würde nur 1 weiteren Hund neben dem BM geben. Also kein Jagdhundrudel.
Der BM soll auch nicht wie ein Jagdhund geführt oder so ausgebildet werden.
Ich weiß, dass kein großer Sportler ist und er viel Ruhe braucht. Das ist auch einer der Gründe, warum er für uns in Betracht kommt. Zusätzlich ist seine hohe Reizschwelle und sein guter Umgang mit Kindern sehr ausschlaggebend. Da ich einen BM im Freundeskreis habe, erlebe ich den BM ja auch live. Ich möchte nochmal erwähnen, dass ich aus dem BM weder einen Jagdhund machen möchte, noch einen Sportler. :)
Die Welpen wachsen bei uns im Haus auf. Er wäre also nicht allein mit dem anderen Hund. Ich habe es schon einmal geschrieben, dass unsere Welpen immer bei uns im Haus aufgewachsen sind und später Stück für Stück an draußen gewöhnt wurden. Das wäre auch hier so geplant, nur das der BM nachts mit drinnen bleiben soll.

Ich danke hier jedem der seine Meinung und seine Bedenken äußert. Das bringt mir immer neue Blickwinkel und regt zum Nachdenken an. Also braucht sich keiner Gedanken machen, ob seine Postings zu kritisch sind. Ich möchte ja sogar solche Postings. :)

@Lee-Anne

Der BM wird nicht zur Jagd genutzt, auch nicht zur Nachsuche. Er soll kein Jagdhund werden. Er hat zwar ein hervorragenden Geruchssinn, aber den würde ich nur im Hundeverein fördern, soweit der BM mitmacht. Wir haben auch mehrere Berner Sennenhunde dabei.
Wenn der BM mal nicht mehr laufen will, haben wir große Transporter, in dem wir viel Platz haben. Es gibt sogar jetzt schon eine Rampe zum Einsteigen. Also kein Heben oder Springen :)
Hast du Erfahrungen mit BM-Züchtern gemacht? Ich hätte gern Informationen und Erfahrungen zu einem Züchter. Kann ich dir per PN den Züchter mitteilen?

@pit

Unsere Treppe sollte zwar erst später einer Neuen weichen, aber wir würden es vorziehen und verändern. Es gab ja auch den Hinweis, dass es auch für Kinder zu steil zu gefährlich ist. Das ist uns auch durch Kopf gegangen, also machen wir es Kinder- und BM sicher :)
Ein Rotti möchten wir nicht. Wir haben zwar Rottis in der Vergangenheit in unserem Freundeskreis und sie waren auch super Familienhunde, aber sie kommen für uns nicht in Frage. Aber Danke für den Tipp :)


Wie gesagt, wir haben noch Zeit und wir sammeln weiter Infos und Erfahrungen.
Wir werden versuchen, die optimalen Bedingungen für einen BM herzustellen.
Sollten wir feststellen, dass wir das nicht zu 100% und nur einer in der Familie hat Bedenken, lassen wir es sein.

Lg und einen schönen Abend


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