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Conti Inca 17.09.2017 06:21

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Ich finde JEDER Hund muss ins Haus dürfen... klar, manche bleiben von allein lieber draußen (wie bereits oben geschrieben wurde) aber auch die müssen wählen können.
Meine Rottimixhündin war nicht ganz so kuschelig wie meine Contihündin, aber beide haben im Bett und auf der Couch geschlafen und liebten Körperkontakt... ich übrigens auch. ;) :D Der Rottimixhündin war halt schnell mal zu heiß aber die Contihündin hat echt unter der Decke gepennt, gerne auch in Löffelchenstellung. :kicher:
Die Jagdhunde von meinem Dad sind tagsüber auch mal einige Stunden im Zwinger... ist jetzt nicht grad mein Ding, find ich aber vertretbar weil der Zwinger groß ist, sie sich dort wohl fühlen und jeden Tag mit ins Revier dürfen. Abends und nachts sind sie im Haus, seit neuestem dürfen sie auch mal auf die Couch zum Kuscheln. :) Schlafen tun sie im Vorraum in orthopädischen Kudden. :D
Also für mich steht fest Familienanschluss ist wichtiger als tausende Quadratmeter.

Ignis 17.09.2017 07:55

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Zum Thema Treppensteigen: natürlich steigt auch unser Hund Treppen, nur haben wir ihn im 1. Jahr nicht steigen lassen und danach ganz langsam an das Steigen gewöhnt, nun "schreitet" der Große die Stufen und selbst dann wird mir noch ganz anders wenn ich sehe wie die 56,5kg auf die Schultergelenke gehen...

BM ohne Familienanschluß kommt Folter gleich... (etwas plakativ ausgedrückt)

Chris1816 17.09.2017 09:43

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Guten Morgen,

Danke für eure ehrlichen Worte.
Das finde ich gut, denn es bringt mich zum Überlegen.
Damit ich es richtig verstehe, unter Familienanschluss meint ihr den Anschluss an die Familien zu jeden Zeitpunkt? D.h. auch jederzeit im Haus? Tagsüber haben unsere Hunde immer Anschluss an uns, da wir fast ausschließlich draußen sind und die Hunde uns überall hin begleiten. Nur nachts sind sie allein draußen und schlafen in ihrem Nebengelass.
Das ist für einen BM zu wenig?

Für uns gibt es leider keine Möglichkeit den Hund komplett in unser Haus zu nehmen.
Die Treppe in das Obergeschoss ist viel zu steil und hat zu kurze Treppenstufen. Das ist für jeden Hund ein zu großes Risiko.
Im Erdgeschoss hätten wir im Flur Platz für einen Schlafplatz an der Treppe für den BM, aber wir schlafen trotzdem eine Etage höher.

Ich habe ja noch Zeit und wenn ich dem BM nicht gerecht werden kann, werde ich mich umorientieren.

LG

Louis&Coco 17.09.2017 10:56

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Zitat:

Zitat von Chris1816 (Beitrag 399288)
Guten Morgen,

Danke für eure ehrlichen Worte.
Das finde ich gut, denn es bringt mich zum Überlegen.
Damit ich es richtig verstehe, unter Familienanschluss meint ihr den Anschluss an die Familien zu jeden Zeitpunkt? D.h. auch jederzeit im Haus? Tagsüber haben unsere Hunde immer Anschluss an uns, da wir fast ausschließlich draußen sind und die Hunde uns überall hin begleiten. Nur nachts sind sie allein draußen und schlafen in ihrem Nebengelass.
Das ist für einen BM zu wenig?

Für uns gibt es leider keine Möglichkeit den Hund komplett in unser Haus zu nehmen.
Die Treppe in das Obergeschoss ist viel zu steil und hat zu kurze Treppenstufen. Das ist für jeden Hund ein zu großes Risiko.
Im Erdgeschoss hätten wir im Flur Platz für einen Schlafplatz an der Treppe für den BM, aber wir schlafen trotzdem eine Etage höher.

Ich habe ja noch Zeit und wenn ich dem BM nicht gerecht werden kann, werde ich mich umorientieren.

LG

Meiner Meinung nach kann ein Hunde durchaus mal alleine sein, das hat nichts mit "kein Familienanschluss" zu tun. Familienanschluss heißt für mich, dass der Hund in der Familie lebt-eben auch mit in den Räumlichkeiten ist, in der sich die Familie so aufhält. Gerade nachts leben soziale Verbände im "Schutz der Gruppe", wenn man das so nennen möchte. Unsere 3-beinige AmStaff Hündin tut sich lieber den anstrengenden Aufstieg ins Schlafzimmer an, als alleine unten zu schlafen. Dabei schläft sie oben wie unten in einem "baugleichen" Bettchen. ;)
Ich habe keine Ahnung wieviel ihr tatsächlich draußen seid, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass man sich das ganze Jahr über, den ganzen Tag lang, bei jedem Wetter draußen aufhält...:twink: Selbst wenn, dann gehen irgendwann alle hinein und der Hund bleibt zurück. Kann durchaus funktionieren, einen Hund kann man an vieles gewöhnen...ist aber nicht grade nett. Vor allem, wenn man einen Familienhund haben möchte. Zudem fand ich immer, dass Hunde aus meinem Bekanntenkreis, die draußen lebten, meist nicht sehr gut rochen. Fell und Haut stellen sich darauf ein und gerade solche Hunde sollte man wahrscheinlich nicht so oft baden. Da ich da sehr empflindlich bin und keinen stinkenden Hund möchte, käme das für mich deshalb schon nicht in Frage...:uebel::kicher:

Wie Grazi schon geschrieben hat, es gibt ja durchaus ein paar Hunderassen, denen das eventuell leichter fällt. Ein Herdenschutzhund hat vermutlich weniger Probleme damit und ist körperlich für Außenhaltung sicher besser geeignet als ein BM. Es kommt allerdings auch da wieder auf das Individuum an und aus welcher Zucht er kommt. Bei einem HSH ist das mit der Erziehung unter Umständen dann aber ein ganz anderes Thema...;):D

Es gibt auch tolle kleinere Molosser bzw Rassen, die sich super als Familienhund eignen und die man auch mal über eine Treppe rauf bzw runter tragen kann (runter ist ja meist das Problem). Vielleicht schaust du dich mal weiter um und findest ja was anderes...

Du wirst sicher auch andere Meinungen hören-gerade bei den BM gibt es ja immer wieder Züchter, die ihre Hunde im Zwinger halten. Das hat meiner Meinung nach aber meist eher praktische Gründe...:hmm:
Meine Bullmastiff-Rotti-Mix Hündin wäre bei Außenhaltung zugrunde gegangen. Sie war dafür viel zu sensibel und anhänglich und wäre totunglücklich gewesen, wenn sie keinen Anschluss gehabt hätte. Gerade nachts, obwohl sie nicht so oft direkt im Schlafzimmer war, so war sie doch in unserem gemeinsamen Zuhause. Sie hätte es nicht verstanden wieso sie nachts von ihrer Familie getrennt sein sollte.

sina 17.09.2017 16:22

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Unsere Biene ist total verschmust, liebt die kleinen Enkel, 5,4 und 3 abgöttisch und schläft
sehr gerne mit drei Katzen in ihrem Bett. Sie ist eine ausgesprochene Schmusemaus und auch mit den Kindern sehr zärtlich und vorsichtig.
Andererseits ist sie wachsam, mag nicht
so gerne andere Hunde aber ist ein absoluter Familienhund! Heute wollte sie in den Garten und wo lag sie...auf der Gartenliege natürlich! :D:34:
Das Thema Treppensteigen. ..ist der BM jung und gesund sollte es möglich sein. Aber was ist wenn er alt ist, kranke Gelenke hat und fast 60 kg wiegt? Das sollte unbedingt bedacht werden!
Nun zu dem letzten Punkt von dir... er soll nicht ins Haus aber draussen sein Leben verbringen......Sorry wenn ich mal ganz offen und vielleicht etwas böse frage :
Warum lasst ihr euch keine vernünftige Alarmanlage einbauen denn es scheint so als braucht ihr einen großen, kräftigen Hund der etwas hermacht um das Grundstück
zu bewachen! :sorry::schreck:
Ich greife dich nicht an aber bei solch einer Vorstellung wie ein BM sein Leben tristen soll sage ich meine Meinung!
Ich hoffe sehr das ihr es euch noch einmal genau überlegt ob ihr einem Hund ein liebevolles Familienleben bieten könnt!

Lee-Anne 17.09.2017 18:45

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Zitat:

Zitat von Grazi (Beitrag 399284)
Bis auf viele nordische Rassen und viele Herdenschutzhunde (Ausnahmen bestätigen die Regel) gehören ALLE Hunde mit ins Haus, da sie als soziale Lebewesen die Nähe zu ihren Menschen suchen und genießen.

Kurze Frage: Wenn du von nordischen Rassen und Herdenschutzhunden sprichst, hast du wahrscheinlich automatisch größere Rudel „im Kopf“. Also wahrscheinlich keinen einzelnen Malamute oder Maremanno der nachts völlig alleine irgendwo draußen herumliegt während seine „Familie/Herde“ gemütlich im Schlafzimmer schnarcht :) Und wenn tatsächlich eine Herde vorhanden ist, sind es meist auch mehrere HSH.

Bei größeren Rudeln könnte ich mir so gut wie jede Rasse unter solchen Bedingungen vorstellen, da sie dann in sich eine eigene „Familie“ bilden. Allerdings hat das dann rein gar nichts mehr mit einem Familienhund zu tun.

Sich einen „Familienhund“ zu wünschen, ihn aber nicht vollständig in die Familie integrieren zu wollen oder können, schließt sich für mich aus. Einen BM nachts irgendwo zu „parken“ kann auch ziemlich nach hinten losgehen. BM’s sind große und sture Sensibelchen, die dir bei „Nichtgefallen ihrer persönlichen Situation“ auch mal ganz galant „den Stinkefinger“ zeigen können. Verständlicherweise.

Den Vorschlag sich einen Hund zuzulegen, den man größen- und gewichtsmäßig einfach die Treppen hoch und runter tragen kann, fand ich daher noch am allerbesten.

Chris1816 17.09.2017 19:47

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Hi,

ich möchte gern nochmal etwas verdeutlichen:

Ich bin hier um Erfahrungen und Informationen über die Rasse Bullmastiff zu bekommen.
Ich möchte wissen, ob ich der Rasse gerecht werden kann. Scheinbar kann ich das derzeit nicht und das bringt mich zum Überlegen. Es ist ja nicht so, dass ich mir aus der Laune heraus, gestern schon einen BM gekauft habe. :)

Dass viele Leute ihre Hunde mit ins Haus nehmen, finde ich okay. Würde ich auch gern, wir können es nicht (aufgrund der steilen Treppe) und wenn, dann nur in einen kleinen, begrenzten Bereich im Flur. Was aber dann auch nicht sinnvoll ist. Dazu kommt, dass ein Körpergewicht von 60 kg oder mehr, bei Krankheit des Hundes zu großen Problemen führt. Daher steht fest,dass ein Bullmastiff bei uns im Haus einfach nicht realisierbar ist.

Ich persönlich glaube jedoch nicht, dass jeder Hund unbedingt ins Haus muss.
Dass der Bullmastiff die Nähe zur Familie so stark benötigt, hätte ich einfach nicht gedacht. Aber dafür bin ich ja in diesem Forum.

Was für mich schwierig ist, sind die Vorstellungen des "Familienhundes".
Ich persönlich glaube schon, dass ein Hund auch Familienhund sein kann, auch wenn er nicht im Haus ist, aber viel Zeit mit ihm verbracht wird und er ausgelastet wird.
Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass mir unterschwellig unterstellt wird, dass der Hund bei uns aufs Grundstück gesetzt wird und dann keine Beachtung mehr bekommt.:schreck:
Ich weiß, dass es solche Hundehalter gibt, die sich nicht um ihre Hunde kümmern und sie dahin siechen lassen. Das ist absolut nicht mein Vorhaben und ich würde auch nicht 1-2 Jahre vorher Informationen suchen und sammeln, um herauszufinden, ob ich einer Rasse gerecht werden kann.

Unsere alten Hunde haben gemütliche und warme Schlafplätze in einem speziell ausgebautem Nebengelass. Sie sind dort nicht eingesperrt und müssen auch nicht stundenlang in 3 Quadratmeter Zwingern sitzen. Sie begleiten uns jeden Tag (Sommer, wie Winter) und den größten Teil des Tages auf unseren Touren. (Es gibt tatsächlich noch Menschen, die jeden Tag, sogar am Wochenende draußen 12 Stunden im Gelände arbeiten :) )

Ich weiß jetzt das der Bullmastiff sensibel ist und komplett in die Familie integriert werden muss (räumlich, wie körperlich).

Glaubt ihr, dass es unter den Umständen absolut ausgeschlossen ist, einen Bullmastiff zu holen? Und wenn ja, hat jemand einen Vorschlag für eine passendere Rasse? (Auch wenn ihr denkt, dass jeder Hund ins Haus sollte)

Lg

Maren&Bruno 18.09.2017 05:29

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Hallo Chris,
ich bin sicher Du machst Dir viel Gedanken und möchtest, dass es einem künftigen Hund bei Euch gut geht. Das ist keine Frage.

Ich kann Dir nur zu zwei anderen großen Molosserarten schreiben, und meine persönliche Erfahrung beisteuern. Und sowohl meine BX als auch mein MA brauchen / brauchten die Nähe. Der Mastiffrüde setzt sich schon früh als erstes neben mich und während ich den ersten Kaffee schlürfe, braucht er eine ausgiebige Nacken - und Ohrenmassage.
Natürlich müssen auch wir arbeiten gehen und ist auch sonst niemand von der Familie zu Hause, ist auch er draußen. Und das ist auch nicht weiter schlimm. Aber gerade am Abend und in den Nächten genießt er es drin zu sein.

Für mich ist es schwer Dir eine Rasse zu empfehlen. Die Jagdhunde leben draußen? Ich würde also schauen, dass ein neuer Hund gut in die Jagdhundegruppe zu integrieren ist.

Mit den HSH ist das schon speziell, ich glaube, da muss man sich genau mit den Besonderheiten vertraut machen. Und es gibt auch HSH, die dann doch nicht draußen bleiben wollen. Die Owtscharkadame aus dem Dorf bei uns hat gleich in der ersten Nacht den Garten zerlegt und ist von da an ins Haus umgezogen, wo sie eine ganz Brave ist. Und alle bisherigen HSH des Halters hatten draußen gelebt.

Oder ihr entscheidet Euch letztlich für eine kleinere Rasse, die ihr auch mal unter den Arm klemmen und die Treppen tragen könnt. Dieser Hund würde dann aber ein anderes Leben, wie die Jagdhunde führen und ich kann Dir nicht sagen, ob das zu Problemen unter den Hunden führen würde. Damit habe ich keine Erfahrung.

Ihr habt ja noch Zeit und könnt in aller Ruhe überlegen.

Louis&Coco 18.09.2017 10:09

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Zitat:

Zitat von Chris1816 (Beitrag 399295)
Hi,

Ich persönlich glaube jedoch nicht, dass jeder Hund unbedingt ins Haus muss.
Dass der Bullmastiff die Nähe zur Familie so stark benötigt, hätte ich einfach nicht gedacht. Aber dafür bin ich ja in diesem Forum.

Was für mich schwierig ist, sind die Vorstellungen des "Familienhundes".
Ich persönlich glaube schon, dass ein Hund auch Familienhund sein kann, auch wenn er nicht im Haus ist, aber viel Zeit mit ihm verbracht wird und er ausgelastet wird.
Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass mir unterschwellig unterstellt wird, dass der Hund bei uns aufs Grundstück gesetzt wird und dann keine Beachtung mehr bekommt.:schreck:
Ich weiß, dass es solche Hundehalter gibt, die sich nicht um ihre Hunde kümmern und sie dahin siechen lassen. Das ist absolut nicht mein Vorhaben und ich würde auch nicht 1-2 Jahre vorher Informationen suchen und sammeln, um herauszufinden, ob ich einer Rasse gerecht werden kann.

Unsere alten Hunde haben gemütliche und warme Schlafplätze in einem speziell ausgebautem Nebengelass. Sie sind dort nicht eingesperrt und müssen auch nicht stundenlang in 3 Quadratmeter Zwingern sitzen. Sie begleiten uns jeden Tag (Sommer, wie Winter) und den größten Teil des Tages auf unseren Touren. (Es gibt tatsächlich noch Menschen, die jeden Tag, sogar am Wochenende draußen 12 Stunden im Gelände arbeiten :) )

Ich weiß jetzt das der Bullmastiff sensibel ist und komplett in die Familie integriert werden muss (räumlich, wie körperlich).

Nö, also ich für meinen Teil hab das nicht so verstanden und auch nicht mit dem Hintergedanken geantwortet. ;) Bei den anderen Foris lese ich dies auch nicht heraus, außer bei Sinas Beitrag. Und den Einwand bzw die Frage von ihr finde ich durchaus berechtigt, weil wir über die Jahre schon sehr viel zu hören bekommen haben. Wenn man in unseren Breitengraden einen Hund draußen halten will, der aber ein "Familienhund" sein soll, kommen solche Fragen nunmal. ;)

Eine andere Frage: Wie stellt ihr euch das vor mit einem Welpen? Ein Welpe einer großen Rasse braucht erstmal viel länger zum Erwachsenwerden als z.B. ein Jack Russel. Zumindest bis das Körperwachstum fertig ist sollte man vor allem große Hundekinder etwas schonen. D.h. man kann nicht gleich stundenlang mit ihm rumlaufen etc.
12 Stunden durch Wald und Wiese -vielleicht auch noch bei der Arbeit- geht mit einem Welpen deshalb schon mal nicht.
Dazu sollte man einiges beachten bei groß werdenden Rassen bzw. allen Welpen, z.B. Ruhezeiten, viel Kontakt zu seinen Menschen (immerhin soll er ein netter, sozialer "Familienhund" werden) und dass er nicht körperlich zu früh überansprucht wird. Ach ja und dann ist da auch noch die Erziehung...:kicher:
Also müsste er in der Anfangszeit zuhause bleiben...sitzt dann auch bei kalter Witterung wer bei ihm im "Nebengelass" den ganzen Tag? Was sind eure Gedanken dazu? :35:
Wie war das bei euren früheren Jagdhunden, als die als Welpen eingezogen sind? War da immer ein anderer Hund schon da, damit er nicht alleine war in der Nacht?
Die Trennung von seiner Familie (Mutter und Wurfgeschwister) ist keine leichte Zeit für ein Hundekind. Ihn in den ersten Tagen alleine in der Nacht zu lassen, finde ich persönlich grausam und herzlos. Harte Worte, ich weiß, aber so sehe ich das. Auch wenn das Winseln und Jammern nach einigen Tagen vielleicht aufhört-das Gefühl sich nicht auf seine "neue Familie" verlassen zu können und in der Nacht auf sich alleine gestellt zu sein, ist nicht schön und wirkt der Entwicklung einer sicheren, stabilen Persönlichkeit entgegen. :hmm:
Ein anderer Welpe kann da sicher nicht die nötige Sicherheit vermitteln. Bei einer Gruppe sozialverträglicher älterer Hunde sehe die Sache wahrscheinlich anders aus. Dennoch weiß man nicht wie sie den Neuling akzeptieren würden und das birgt eine ganz andere Gefahr. Vor allem, wenn man davon nichts mitbekommt, weil man ja in einem anderen Gebäude schläft...:hmm: Keiner möchte am Morgen einen total verschüchterten oder gar verletzten oder toten Welpen vorfinden.

Ich finde es gut, dass du dich schon so früh informierst und hoffe du kannst mit den Ratschlägen, die dir hier gegeben wurden/werden, was anfangen. :ok:
Leider zeigt die Erfahrung, dass die meisten Leute sich oft nur vergewissern wollen, dass das was sie sich bereits vorstellen schon in Ordnung ist. Dinge, die man nicht hören will, werden dann oft überhört, ignoriert oder man ist beleidigt und schimpft darauf wie gemein die Leute in solchen Foren sind...:hmm::sorry::D (...ein paar Beispiele: ein HSH in einer 80qm Wohnung in der Stadt; unbedingt ein Welpe, obwohl man voll berufstätig ist und keine Zeit für die Eingewöhnung hat; 2 Wurfgeschwister gleichzeitig nach Hause holen; etc...)
Bei dir habe ich das Gefühl es könnt anders sein und deshalb hoffen ich auch, dass du eventuelle Kritik oder Ratschläge nicht persönlich nimmst, sondern zum Wohle eures eventuellen zukünftigen Mitbewohners annehmen kannst. :ok:

Louis&Coco 18.09.2017 10:33

AW: Bullmastiff als Familienhund
 
Ach ja! Unsere "Breitengrade" habe ich deshalb geschrieben, weil wir alle wissen, dass Hunde in anderen Ländern natürlich auch ganz anders gehalten werden. Und natürlich leben bzw. überleben diese Hunde auch-manchmal besser, oft aber auch schlechter und nicht selten werden sie nicht alt. :( Die Wertigkeit eines Lebewesens ist in vielen Ländern eine ganz andere-selbst bei uns werden Lebewesen von vielen nicht genügend respektiert...

Dazu hat man in unserer Gesellschaft einfach mehr Verantwortung zu tragen -vor allem bei großen Rassen und Listenhunden. Ein (Familien-)Hund darf in unserer Gesellschaft fast nichts mehr und muss sich im Gegenzug aber fast alles gefallen lassen. Eine sehr gute Sozialisierung, Erziehung und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein des Halters sind unumgänglich geworden. Man muss eine tragfähige, gute Beziehung zum Hund aufbauen um ihn in bestenfalls allen Lebenslagen sichern, einschätzen und ggf. auf ihn einwirken zu können.
Die Gesellschaft fordert dies und hat Gesetze diesbezüglich.

Für mich steht deshalb außer Frage, dass ein Familienhund im "Familienverband" leben sollte-auch nachts. Ich möchte meine Hunde kennen und mich auf sie verlassen können-das geht aber nur, wenn sie sich im Gegenzug auch auf mich verlassen können. Ich brauche keine Hunde, die nachts selbstständig das Zepter in die Hand nehmen und meinen auf unser Grundstück mit allen Mitteln aufpassen zu müssen. (wohlgemerkt: damit meine ich nicht den normalen Wachinstinkt mit etwas rumbellen...;))
:)


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