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Grazi 27.05.2017 08:36

AW: Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
 
Zitat:

Zitat von Elaia (Beitrag 398149)
Listenhunde und NRW ist ja auch immer so eine Sache, da müsste ich mein Umfeld wahrscheinlich sehr nett bitten, wenn hier alles mit Magen-Darm flachliegt ists da ja nicht damit getan "irgendwen" anzurufen, damit der mal eben ne Hunderunde dreht.

Wenn man einen netten Listie hat (und davon gibt es SEHR viele), überzeugt der das direkte Umfeld meist sehr schnell. ;)

Das Problem ist aber tatsächlich, das auch jeder, der den Hund AUSFÜHRT, alle Anforderungen laut LGH NRW erfüllen muss, inclusive der für die Haltung eines Liste-1-Hundes erweiterten Sachkunde. Liegt also die gesamte Familie flach und hat man niemanden im Freundeskreis, der diese Sachkunde hat, darf der Hund offiziell nicht das eigene Grundstück verlassen...

Grüßlies, Grazi

Grazi 27.05.2017 08:40

AW: Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
 
Zitat:

Zitat von Elaia (Beitrag 398157)
Die Züchterin von der Messe werde ich auf jeden Fall besuchen und mir auch noch andere anschauen - falls jmd da mit einem Züchter gute oder auch schlechte Erfahrungen gemacht hat, gerne her mit den Infos :)

Um keine rechtlichen Schwierigkeiten zu riskieren, dürfen schlechte Erfahrungen mit namentlich genannten Züchtern nicht öffentlich gepostet werden. Falls du einen bestimmten Züchter ins Auge gefasst hast, kannst du den aber ruhig nennen. "Notfalls" wirst du dann per PN Rückmeldung von Usern bekommen.

Und da ich seit ein paar Jährchen bei der Molosser-Vermittlungshilfe arbeite, haben wir natürlich auch ein paar Züchter auf unserer internen schwarzen Liste, von denen man besser keinen Hund holt.

Grüßlies, Grazi

baanicwu 27.05.2017 08:46

AW: Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
 
Zitat:

Zitat von Grazi (Beitrag 398171)
Na ja.... die Vorgeschichte im immer unklar, weil man auch bei einem Züchter nie mit 100 %-iger Sicherheit wissen kann, was der tatsächliche Grund für die späte Abgabe ist, insbesondere wenn es sich um Rückläufer handelt, die der Züchter zurückgenommen hat.

Und dann kommt noch hinzu, dass viele Züchter auch gute Geschäftsleute und Verkäufer sind: da ist dann manchmal mehr Schein als Sein.... und der Käufer erfährt nicht, was hinter den Kulissen tatsächlich passiert.

Ob nun Hund vom Züchter oder aus dem Tierschutz: die Übernahme eines Hundes ist immer irgendwo Vertrauenssache. Traut man den Abgeber und deren Einschätzung? Und kann man den eigenen Beobachtungen und dem eigenen Bauchgefühl trauen?

Grüßlies, Grazi

Das ist genau meine Meinung!
Es ist sehr komisch, dass Hunde in dem Alter noch beim Züchter sind, der hat dadurch ja "Geld verloren"

Man weiss einfach nie, was passiert ist, wenn man nichtdabei war :sorry:
Und erzählen können manche, dass blaue vom Himmel....

Scotti 27.05.2017 10:19

AW: Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
 
Manche Züchter sind nicht nur aufs Geld aus und behalten dann auch mal Hunde bis sie den perfekten Besitzer gefunden haben, oder eben bis sie feststellen dass diese nicht zur Zucht taugen. Das muss nicht immer schlecht sein.

Grazi 27.05.2017 10:47

AW: Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
 
Solche Züchter dürften die Ausnahme sein, Steffi.

Die zur Zucht untauglichen Hunde sind dann eher mal die Hunde mit (versteckten) gesundheitlichen Problemen. Nimm' doch mal meine Feli: als Welpe von einer italienischen Züchterin mit kupierten Ohren an einen deutschen CC-Züchter nach Frankreich verkauft, der ihr noch die Rute kupiert hat. Wahrscheinlich hatte er vorgehabt, Felicitas in seiner Zucht einzusetzen, verkaufte sie dann aber aus unbekannten Gründen im Alter von 8 Monaten nach Deutschland, wo sie im Grunde nur als Wachhund und Sammlerobjekt diente. Die Leute haben also nie was mit ihr gemacht.

Erst als sie mit 8 Jahren wieder als Nothund auftauchte, stellte sich in der neuen Familie heraus, dass sie schwere HD hatte.

Ich bin mir SICHER, dass dieser **** von einem Züchter das Mädel hatte vorröntgen lassen und sie dann schnellstmöglich abgestoßen hat, ohne den Übernehmern reinen Wein einzuschenken.

Grüßlies, Grazi

Scotti 27.05.2017 11:25

AW: Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
 
Oh wie furchtbar.

Elaia 27.05.2017 20:20

AW: Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
 
Ok, zitieren lernen, challenge accepted :D

Zitat:

Zitat von Grazi (Beitrag 398166)
Ob nun BX oder ein anderer Molosser: du musst leider damit rechnen, dass du (vom Anschaffungspreis einmal abgesehen) generell viel Geld beim Tierarzt lassen wirst. Es gibt nun einmal leider keine Garantien, einen wirklich gesunden Hund zu bekommen, selbst aus vermeintlich guten Zuchtstätten.

Wirklich beschäftigt habe ich mich damit noch nicht, ich weiß nur, dass es Op- bzw. Krankenversicherungen für Hunde gibt, welche da wie gut sind werde ich dann wohl demnächst rausfinden :35:
Eine ehemalige Reitschülerin hat eine Frenchie, obwohl bei der Züchterwahl darauf geachtet wurde, die auch schon mehrfach ihren Kaufpreis gekostet hat, mit Herzop, Gaumensegel, Nasenlöcher weiten, Brust und Rücken mit Spondylosen etc.
Deswegen habe ich mir die kleinen molossoiden Rassen gar nicht weiter angeschaut, weil das wohl eher die Regel als die Ausnahme ist.
Finanziell geht es uns auch ausreichend gut, dass hier nach kostenintensiveren Behandlungen nicht nur Wasser und Brot angesagt wäre...

Zitat:

Zitat von Grazi (Beitrag 398166)
Es GIBT diese Hunde auch im Tierschutz.... nur muss man dann eben etwas länger suchen. ;)

Wir haben keinen Stress :)

Zitat:

Zitat von Grazi (Beitrag 398166)
Bei einem temperamentvollen und oft noch grobmotorischen Junghund, der recht schnell ein ordentliches Gewicht haben kann, muss man dann aber eben auch damit rechnen, dass ein Kleinkind auch mal (versehentlich) umgerannt wird. Hat man ein sehr sensibles und / oder kränkliches Kind, wäre das dann wohl eher nicht die beste Kombi.

Die Kleine geht schon deutlich befangener generell an Tiere ran. Wenn sie genug Zeit bekommt und ihr Tempo gehen darf ist das aber kein Problem. Sie hatte die "blöde Erfahrung" bei meinem Hausarzt gemacht, der über der Praxis wohnt und seine kleinen Jagdterrier mal eben durch die Praxis in den Garten fitschen lassen hat... Die hatten vielleicht 10kg, aber haben die Kurze dermaßen umgemäht :mad: Ich hätte ihn auch... Fragt hat jmd Angst vor Hunden, ich verneine, er reißt die Tür auf und ruft dann als die Köter an mir vorbeiplästern "aber Vorsicht die springen"... Ja Danke:stupid:

Zitat:

Zitat von Grazi (Beitrag 398166)
Hier möchte ich allerdings ein Wort der Warnung aussprechen: Der CC ist unter den Molossern ein absoluter Modehund geworden, weil er nur in 2 Bundesländern auf der Liste steht und "trotzdem" was hermacht. Dadurch gibt es aber auch sehr viele Züchter, die en masse Statussymbole produzieren.... größer, breiter, massiger. Das geht dann auch mit den mittlerweile unter Molossern so häufigen gesundheitlichen Problemen einher.

Ich war auch sehr überrascht bei der Ausstelung was für unterschiedliche Typen vertreten waren. Da lag einiges außerhalb des Rassestandard, allerdings eher nach oben als nach unten... wobei eine Hündin dabei war, die auch ein etwas moppeliger Weimaraner oder so hätte sein können... Ein netter Halter mit seinem 15 Monate alten Hund (55kg), erzählte mir, dass der Papa nochmal 10kg mehr hat, da hat man dann wenig Fragen wiesos den Standard überhaupt gibt :wie: Nur die Farben waren sehr ähnlich, schwarz und blau, evtl noch mal mit gestromt...

Zitat:

Zitat von Grazi (Beitrag 398166)
Das ist ein Punkt, den man bei all jenen Molossern, die vom Ursprungszweck eher Wach- und Schutzhunde sind, beachten sollte.... sprich: man sollte die eigene Wohnsituation im Hinterkopf behalten.

Was mich zu einem weiteren Punkt bringt: die Umzäunung. ;)

Wir wohnen an der Stadtgrenze, mehrere kleine Wäldchen, Felder etc. sind fußläufig erreichbar. Wir haben zwar nur einen kleine Garten,wo aber an jede Seite "nur" andere Gärten grenzen, links 2,20m hohe Hecke, geradeaus 2m durchgehend Holz und dann ein kleiner Trampelpfad und rechts 1,30m Maschendraht aber auch viele teils sehr hohe Büsche. Müsste man natürlich schauen,ob das reicht, generell ist das hier aber eine Anliegerstraße und wir haben eine recht alte Nachbarschaft (ehemaliges Elternhaus meines Mannes), die sind aber zB sehr tolerant was die Kinder angeht, also hoffe ich, dass ein Melden des Hundes ebenfalls toleriert wird :) Alleine in den Garten lassen würde ich eh nicht in Erwägung ziehen und sonst eben auch auf Training setzen, falls jede Biene gemeldet wird...

Wenn du mir diese "schwarze Liste" zukommen lassen würdest, wäre ich dir dankbar... die wenigsten Züchter stellen sich auf ihrer Homepage negativ dar :p
Ich habe aber nochmal eine Frage, evtl kann mir die ja jmd beantworten: Es gibt ja jetzt relaiv neu anerkannt einen Verein, der für die CC´s im VDH zuständig ist. Auf deren Facebookseite "warnen" sie davor "nur von FCI angeschlossen Züchtern aus Deutschland zu kaufen... Ist das nicht der Hauptverband??:gruebel:

Elaia 27.05.2017 20:28

AW: Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
 
Zitat:

Zitat von Grazi (Beitrag 398170)
doch ist es eher unwahrscheinlich, dass ein Hund, der generell ein Problem mit Kindern / kindlichem Verhalten hat, ein halbes Jahr komplett unauffällig ist und dann brav (?) auf der Couch sitzende Kiddies ernsthaft angreift. Hier wären die Hintergründe tatsächlich interessant zu erfahren. Nur erfährt man die in der Regel nicht und zurück bleibt dann ein schlechtes Bauchgefühl gegenüber Hunden / bestimmten Rassen / Tierschutzhunden, was sehr schade ist.

Grüßlies, Grazi

So ähnlich habe ich mir das gedacht und auch dem Mann erklärt, das aber nochmal von erfahrener Seite bestätigt zu bekommen beruhigt schon!

Elaia 27.05.2017 20:40

AW: Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
 
Zitat:

Zitat von Grazi (Beitrag 398177)

Ich bin mir SICHER, dass dieser **** von einem Züchter das Mädel hatte vorröntgen lassen und sie dann schnellstmöglich abgestoßen hat, ohne den Übernehmern reinen Wein einzuschenken.

Schwarze Schafe gibts wohl überall :(
Wie ist das eigentlich, ist es üblich sowas wie "Ankaufsuntersuchungen" machen zu lassen beim Züchter? Ich kenn sowas eben von den Pferden, dass die nach Wunsch und in der Regel dann auf Kosten des Käufers auf den Kopf gestellt werden. Natürlich gehts da auch oftmals um andere Summen beim Kaufpreis, aber sollllte sowas evtl machbar sein, wäre ich durchaus nicht abgeneigt, auch wenns natürlich nur ne Momentaufnahme ist...
Nicht falsch verstehen, was im Laufe des Lebens des Hundes bei uns nötig ist soll er soweit es machbar und sinnvoll ist bekommen, vorher ist es aber ein fremdes potentielles "Groschengrab"...

Zitieren kann ich übrigens jetzt ;)

Nicol 27.05.2017 20:46

AW: Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
 
Unser CC ist auch eher der sportliche schlank Typ und darüber bin ich sehr froh. Er ist 10cm zu hoch und 10 kg zu leicht für den deutschen Standart!
Ich War vor einiger Zeit auf einem CC - TREFFEN und habe die sog. VDH - STANDART entsprechenden Exemplare gesehen. Alle mit Ahnentafeln über mind. 10 Generationen!
Meines Erachtens nach alle zu massig. Alles über 9 Monate bewegte sich sehr angestrengt!
Obwohl Otto altersgemäß sehr gut erzogen war, als er mit 15 Monaten, leider mit Kastrationschip, zu uns kam, waren die Jahre bis nach seinem dritten Geburtstag mit intensivem Training sehr arbeitsintensiv!
Jetzt ist er fast 7 Jahre und nahezu perfekt! Der Aufwand hat sich gelohnt!
Kinder, die gewohnt sind, sich an Hunderegeln zu halten, sind völlig problemlos


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